Nach einem Ortstermin mit OB Joachim Wolbergs in der Konzerthalle kann die nächste Veranstaltung möglicherweise bereits im Oktober stattfinden.
Es sieht gut aus für die Konzerthalle H5 im Stadtosten von Regensburg. Bei einem Ortstermin mit Fachleuten der Verwaltung sagte Oberbürgermeister Joachim Wolbergs den Betreibern des gemeinnützigen Vereins Scants of Grace (SOG) seine volle Unterstützung zu. Und im Gegensatz zu den ebenso vollmundigen Worten seines Vorgängers Hans Schaidinger in der Vergangenheit scheint diese Zusage ernst gemeint zu sein. „Wenn alles klappt, könnte das nächste Konzert schon im Oktober stattfinden“, sagt SOG-Vorstand Florian Gmeiner.
Verschmerzbare Auflagen und direkte Unterstützung
Die Auflagen für eine Genehmigung von Konzerten durch die Stadtverwaltung sind demnach verschmerzbar. Die Besucherzahl soll auf maximal 200 Personen beschränkt werden, es dürfen maximal zwei Konzerte pro Monat stattfinden. Eine geforderte Brandmeldeanlage hat der Verein bereits, sie muss nur noch eingebaut werden. Ein neuer Bauantrag, den der Verein einreichen muss, soll zudem ein Betriebskonzept enthalten, das alle Sicherheitsaspekte berücksichtigt. OB Wolbergs stellte offenbar den Kontakt zu einem Architekten her, der den Verein beim Einreichen dieses Antrags unterstützen soll. Vorerst soll die Genehmigung bis Ende 2015 befristet werden. So lange läuft auch der momentane Pachtvertrag für die Halle.
Ordnungsamtschef in Pension
Noch im Mai hatte das Regensburger Ordnungsamt dagegen einen Auflagenbescheid erlassen, der einem Todesurteil für die H5 gleichkam. Darin waren „umfangreiche baulichen Maßnahmen“ angemahnt worden – selbst das Dach und die Wände der Halle hatte das Ordnungsamt seinerzeit als Sicherheitsrisiko eingestuft. Es bestehe „Gefahr für Gesundheit und Leben der Besucher“ hieß es unter anderem in dem bemerkenswerten Dokument. Der damals noch verantwortliche Chef des Ordnungsamts Alfred Santfort ist zwischenzeitlich in Pension gegangen.
Die Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in der Münchner Bayernkaserne wurde in den letzten Wochen zum Politikum. Anwohner organisierten sich in Facebook-Gruppen, Gerüchte wurden verbreitet, Vorurteile bedient. Auch Münchens extreme Rechte ließ nicht lange auf sich warten.
Eine Familie wird beim Jugendamt angeschwärzt, ihre Kinder misshandelt zu haben. Zu Unrecht, wie sich sehr rasch herausstellt. Wer die Falschbehauptung in die Welt gesetzt hat, dürfen die Eltern nicht erfahren. Das Jugendamt gibt den Namen nicht heraus und das Regensburger Verwaltungsgericht entschied: Auch üble Denunzianten genießen Datenschutz.
Der Bootshafen des Motorbootvereins am Oberen Wöhrd muss weg. Das fordern mehrere Bürgerinitiativen. Der Vereinsvorsitzende fühlt sich zu Unrecht angegriffen. Etwas einseitig ist die Kritik tatsächlich.
Frühestens ab Ende 2015 soll in Regensburg ein neues Erstaufnahmelager für 500 Flüchtlinge entstehen. Bei der Vorstellung der Pläne gab es am Freitag ungewohnte Töne von Sozialministerin Emilia Müller (CSU).
War es beim letzten Mal noch ein teils fanatischer Hetzmarsch, der unter dem Label „Friedensdemo“ durch Regensburg zog, ging am Mittwoch eine etwas andere Mischung von Menschen schweigend auf die Straße.
Wenn Zeugen, Verteidiger und Staatsanwältin ohne Ansehen der Person übers Maul gefahren wird, dann befindet man sich vielleicht gerade bei einer Verhandlung vor dem Amtsgericht Landshut. Am Mittwoch wurde ein mutmaßliches Opfer von Polizeigewalt zu einer Geldstrafe verurteilt.
Zwischen Prozess und Streit mit seinen Rechtsanwälten hat Gustl Mollath auch noch Zeit für den Regensburger Stadtpass. Dahinter steckt der berühmt-berüchtigte (Ex-)Integrationsbeauftragte Bora Ataman.
Erhebliche Folgen hatte eine Strafanzeige wegen Körperverletzung gegen Polizisten für eine 34jährige Frau. Sie steht jetzt selbst vor Gericht und die Vorwürfe wirken konstruiert. Das Verfahren gegen die Beamten wurde dagegen eingestellt.
Die Kluft zwischen Gustl Mollath und seinen Rechtsanwälten hat sich weiter vertieft: Am Montag lehnte das Landgericht einen neuerlichen Antrag ab, Gerhard Strate und Johannes Rauwald von ihrem Mandat zu entbinden. Am Ende kündigte Mollath an, nun doch aussagen zu wollen.
Trotz positiver Diagnose ist Gustl Mollath unzufrieden mit dem Gutachten des psychiatrischen Sachverständigen Norbert Nedopil. Es bleiben nämlich zweifel, ob er zum Zeitpunkt seiner Verurteilung nicht doch wahnkrank war. Der sagt: „Eine Fehldiagnose kann nur ein Fachmann wieder aus der Welt räumen.“
Zwei Psychiater, zwei Meinungen. Der eine hielt Mollath für völlig gesund, der andere schickte ihn in die geschlossene Psychiatrie. Der zwölfte Verhandlungstag.
Beim Betrugsprozess gegen den Regensburger Abmahnanwalt Thomas Urmann vor dem Amtsgericht Augsburg geht es recht turbulent zu. Jetzt wurde bekannt: Auf das Angebot einer zweijährigen Bewährungsstrafe wenn er geständig sei, ging Urmann nicht ein.
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Zum ausführlichen Bericht geht es hier Kurzmeldung aus dem Gericht: Schon länger gab es Spannungen zwischen Gustl Mollath und seinem Verteidiger Gerhard Strate. Am Mittwochnachmittag hat Strate nun sein Mandat niedergelegt. Auslöser war eine Erklärung Mollaths vor der mittäglichen Verhandlngspause. Er sei “nicht nur befremdet, sondern entsetzt über die Auswahl der Zeugen in diesem Verfahren”. […]