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Niedrige Infektionszahlen

Fällt die Ausgangssperre im Stadtgebiet?

Seit über einer Woche liegt die Sieben-Tages-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Regensburg unter 50 – mit fallender Tendenz. Die Stadt könnte nun Einschränkungen lockern – im Einvernehmen mit der Bezirksregierung.

Regensburg ist in der Top Ten: Bundesweit liegt die Stadt laut Robert-Koch-Institut mit einer Sieben-Tages-Inzidenz von 23,5 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern an siebter Stelle bei Städten und Landkreisen. Der Trend nach unten scheint relativ stabil zu sein: bereits vor einer Woche lang man mit einer Inzidenz von 34,6 deutlich unter dem Schwellwert von 50. Das hat zwar zunächst einmal keine sofortigen Auswirkungen auf die derzeit geltenden Einschränkungen wie zum Beispiel die nächtliche Ausgangssperre ab 21 Uhr. Diese gelten laut der derzeit gültigen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung (IfSMV) bayernweit. Allerdings gibt es durchaus einen Spielraum für Lockerungen.

So heißt es in §26 dieser Verordnung:

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„Wird in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt der nach § 28a Abs. 3 Satz 12 IfSG bestimmte Inzidenzwert von 50 Neuinfektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen nicht überschritten und hat die Entwicklung des Inzidenzwertes eine sinkende Tendenz, so kann die zuständige Kreisverwaltungsbehörde im Einvernehmen mit der zuständigen Regierung erleichternde Abweichungen von den Bestimmungen dieser Verordnung durch Allgemeinverfügung zulassen.“

Stadt könnte eigene Verfügung erlassen

Ähnlich wie bei der Anordnung von Maskenpflicht oder Alkoholverbot, wo die Stadt den betreffenden Bereich eigenverantwortlich per Allgemeinverfügung festgelegt hat, könnte sie auch nun eine solche Verfügung mit Erleichterungen und der Aufhebung von Beschränkungen erlassen. Notwendig dafür wäre das Einvernehmen mit der Regierung der Oberpfalz.

Mit dieser befinde man sich „momentan in engem Austausch“, heißt es auf Nachfrage von der Stadt. Ebenso mit den zuständigen Ministerien des Freistaates. Allerdings warnt die Stadt vor einer „Insellösung“. Man müsse auch den Einzugsbereich im Blick haben. Eine Öffnung zum Beispiel des Einzelhandels im Stadtgebiet „würde Besucherströme aus benachbarten Landkreisen anziehen“, so die Befürchtung. Die Stadt verweist dabei unter anderem auf den Landkreis Cham (Inzidenz 121,1). „Außerdem würde das beispielsweise bedeuten, dass Familien, die ein Kind in einer weiterführenden Schule im Stadtgebiet haben, mit unterschiedlichen Lösungen leben müssten.“

Stadt will erst „Gesamtsituation“ bewerten

Was die Stadt in ihrer Antwort auf unsere Anfrage nicht erwähnt sind die derzeit geltenden allgemeinen Ausgangsbeschränkungen (Verlassen der Wohnung nur bei Vorliegen sogenannter „triftiger Gründe“) sowie die nächtliche Ausgangssperre ab 21 Uhr. Auch ein Zeitfenster, innerhalb dessen das Einvernehmen mit der Bezirksregierung hergestellt werden könnte, wird nicht genannt. Es heißt lediglich abschließend: „Die Frage von Lockerungen kann nur nach einer umfassenden Gesamtbewertung der Situation beantwortet werden.“

„Ausgangsbeschränkungen unverhältnismäßig“

Ein Regensburger Jurist hat nun einen Antrag bei der Stadt gestellt. Er fordert, die Ausgangsbeschränkungen, insbesondere die nächtliche Ausgangssperre, aufzuheben und bezeichnet sie vor dem Hintergrund der niedrigen Inzidenz als unverhältnismäßig. „Selbst bei Aufhebung dieser Beschränkungen stehen mit den Kontaktverboten, Feierverboten, Ansammlungsverboten usw. weiter effektive Mittel zur Verfügung“, um das Infektionsgeschehen weiter abzuschwächen, heißt es in dem Schreiben, das unserer Redaktion vorliegt. Nach dem Bundesinfektionsschutzgesetz seien diese besonders schweren Eingriffe daher zuerst aufzuheben.



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Kommentare (30)

  • Elioli

    |

    Na lockdown aufheben ist offensichtlich beschissen, halb bayern würde hier herfahren und dann wars das mit der inzidenz unter 50
    Schade schockolade

  • Mr. T.

    |

    Die Ausgangssperre war auch schon bei höheren Inzidenzwerten weder verhältnismäßig noch zielführend.
    Eine Öffnung von Geschäften und Gastronomie nur in Regensburg wäre zwar schön, würde aber als Insellösung wirklich nicht funktionieren. Das müsste bundesweit erfolgen bei lokal begrenzen längeren Einschränkungen in wenigen Hochinzidenzgebieten.

  • Solitär

    |

    Dank der CSU dürfen Menschen in Autos bald nach 21 Uhr sich wieder draußen aufhalten, dank der FDP ist das Parkhaus in der ersten Stunde als kostenloser Treffpunkt möglich, CSB will wieder Busse anmalen und SPD und FW sahen sich gezwungen zu handeln (was auch immer, Hauptsache Herr B. darf in eine Kamera grinsen). Frau OBM wird wohl ein TVA-Interview geben in dem sie alles verteidigt und auf Sachzwänge verweist: “Die junge Generation muss jetzt halt ausnahmsweise auch mal zurückstecken!”

  • MaSlos

    |

    Zumindest dürften (noch) weitere Einschränkungen bei den aktuellen Zahlen in Regensburg nur schwer zu vermitteln sein.

  • Dugout

    |

    @MaSlos:
    So etwas vermittelt einem schon der gesunde Menschenverstand. Normalerweise, muss man heutzutage leider dazu sagen.
    Da es weder eine Stadtmauer noch bewachte Einlasstore gibt ist es egal ob der Wert 23 oder 73 ist. Der Wert muss überall niedrig sein, um durch Öffnungen nicht in eine Dauerschleife aus öffnenen, schließen, und wieder von vorn, kommt.
    Sehr, sehr erfreulich ist der niedrige Wert natürlich trotzdem.
    Ich für mich lebe gerne in einer Stadt, in der die Anzahl von Deppen und Egoisten anscheinend noch verträglich für das Allgemeinwohl ist.

  • Skyrider

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    Bei den Einschränkungen gings ja ziemlich schnell. Bei der Lockerungen dauerts mit Sicherheit länger. Außerdem gilt in ganz Bayern noch der” Södersche Katastrophenfall”…. Frage mich nur warum in manchen Landkreisen, trotz Dauer “Lockdown” die Inzidenzwerte nicht merklich sinken, oder wie in Tirschenreuth, sogar ansteigen.

  • R.G.

    |

    Kommentar gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.

  • da-moartl

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    Man fragt sich ja schon, was all die Katastrophenprediger hier schon wieder halb Bayern in Regensburg zum Einkaufen einfallen sehen. Es ist doch ohnehin klar, dass die Geschäfts in diesem Fall ohnehin strenge Hygienekonzepte einhalten müssten. Erinnert sich denn keiner mehr, wie leer die Geschäfte selbst dann noch waren, als wir den Lockdown Light hatten. Es wird höchste Zeit, dass die Menschen, die sich jetzt wochenlang vorbildlich verhalten haben (sonst hätten wir diese niedrigen Werte nämlich nicht), auch einmal “belohnt” werden. Ich sehe im übrigen im Umland keinen Landkreis, der katastrophal hohe Werte hätte. Ganz besonders würde ich es den kleinen Händlern und Geschäften gönnen, die wohl langsam allesamt um ihre Existenz kämpfen.

  • Mr. T.

    |

    Skyrider, der Grund ist, dass viele der Maßnahmen nicht zielführend sind. Am Landkreis Tirschenreuth kann man es gut beobachten. Während das Privatleben, die Kulturschaffenden, die Gastronomie und die kleinen Gewerbetreibenden wie überall häresteste Daumenschrauben angelegt haben bekommen, wurden Wirtschaft, Kirchen und Schulen (bis zu den Ferien) kaum eingeschränkt. Im Landkreis Tirschenreuth sind mehr als 10% der Arbeitnehmer*innen Einpendler aus Tschechien. Die regelmäßige Testpflicht wurde erst kürzlich wieder eingeführt. Darüber hinaus kann man auch ohne Test über die Grenze. Wenn man allerdings von den Schleierfahndern angehalten wird, muss man zum Testen. Im Nachbarlandkreis Eger hat es eine Inzidenz von knapp 1000. Und an den Arbeitsplätzen passieren auch die Ansteckungen. Das liegt nicht vor allem an den “Deppen und Egoisten” wie Dugout fälschlicherweise annimmt. Die müssen nur als Sündenböcke für die Verfehlungen der Staatsregierung herhalten.

  • Tom

    |

    @ dugout

    Sie fordern also den gesunden Menschenverstand ein. Für eine Maßnahme (nächtliche Ausgangssperre gegen einen Virus), die an Absurdität wirklich nicht zu übertreffen ist. You made my day!

  • Dugout

    |

    @ Tom:
    Ob es ihnen nun passt oder nicht:
    “Laut Jannek Mühlhan vom Statistischen Bundesamt konnte dadurch abgelesen werden, dass in Bayern und Baden-Württemberg die Mobilität deutlich stärker zurückgegangen ist als in anderen Bundesländern.”

    Und nur darum geht es
    Ob jetzt die nächtliche Ausgangssperre das Mittel ist,dass das “Kraut noch fett” macht, wie man hier sagt, kann man drüber streiten.
    https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/der-effekt-von-corona-massnahmen-ob-ausgangssperren-funkionieren-haengt-von-uns-ab

  • Gerda Huber

    |

    Wär doch auch mal nett, wenn Postings ohne “Volldepp” und “Egoist” auskommen würden. Ist ja immer fraglich wer das ist, wäre kein Problem für mich aufzuzeigen, dass das auch auf ‘Verantwortungspaniker’ passen könnte. Aber dann wird wieder nur hin-und-her gestritten und beleidgit. Also lassen wir dieses “Argument” doch einfach mal; auch wenn einem sonst nichts besseres einfällt…
    Ich halte mich gerne an die deutschen Top-Epidemiologen was die Inzidenzfrage angeht und plädiere für eine Öffnung, die Gastro hat genug gelitten. Wer Angst hat, kann ja immer zuhause bleiben und dort FFP2 tragen, und die weniger ängstlichen ihren Leben leben lassen:
    https://www.rtl.de/cms/corona-epidemiologe-klaus-stoehr-haelt-angestrebte-7-tage-inzidenz-von-unter-50-fuer-illusorisch-4679311.html

    Wer ins Berchtesgadener Land schaut, merkt schnell “wie effektiv” ein Lockdown ist. Die Entwicklung der Infektionszahlen ist m.E. unabhängig von den Massnahmen. Das ist lediglich menschlicher Aktionismus, der sich und seine Massnahmen überschätzt:
    https://www.br.de/nachrichten/bayern/berchtesgadener-land-deutschlands-laengster-corona-lockdown,SMSjaFt

  • Altstadtkid

    |

    Das ist jetzt das neueste Argument “Egal ob Maßnahmen oder nicht, die Infektionszahl
    ist wie eine Wellenbewegung” also sind alle Maßnahmen wahnsinnig überschätzt und sinnlos.

  • Mr. T.

    |

    Ja, Altstadtkid, es ist schwierig zu sagen, was hilft und was nicht, wenn wild an verschiedensten Schrauben gleichzeitig gedreht wird und man sich dann noch strikt weigert die Gesundheitsämter aufzurüsten. Dabei könnte ja herauskommen, dass man Massnahmen dort ergreifen müsste, wo es die eigene Klientel nicht mag, und nicht da, wo weniger Gegenwind bläst.

  • Joachim Datko

    |

    Es ist gut, dass die Epidemiologen und Virologen die Regierung über mögliche und auch notwendige Vorsichtsmaßnahmen und deren Auswirkungen beraten.

    Zu Altstadtkid 09:27 “Das ist jetzt das neueste Argument “Egal ob Maßnahmen oder nicht, die Infektionszahl ist wie eine Wellenbewegung” also sind alle Maßnahmen wahnsinnig überschätzt und sinnlos.”

    Wir sind dem Infektionsgeschehen nicht schutzlos ausgeliefert. Zum Covid-Infektionsgeschehen hat man jetzt schon längere Zeit Daten gesammelt und ausgewertet. Pandemien werden schon lange statistisch erfasst. Es können daher gut begründete Entscheidungen getroffen werden. Wir sind auf dem richtigen Weg.

    Die Empfehlung, Kontakte einzuschränken, ist nicht neu, sondern basiert auf uralten Erfahrungen. Auch die Quarantäne wird schon lange gegen Epidemien eingesetzt.

    Siehe z. B.: https://www.deutschlandfunk.de/geschichte-der-quarantaene-die-pestinsel-vor-venedig.691.de.html?dram:article_id=301436

    Neu ist die schnelle Entwicklung und Produktion von Impfstoffen, die wir unserer hochtechnisierten Wirtschaft verdanken. Wissenschaft und Technik sind wichtigste Trümpfe gegen Epidemien.

  • Julian86

    |

    Was wäre der Mehrwert fiele die Ausgangssperre? Na gut, man könnte ausgiebige Nachtspaziergänge absolvieren, ggf. den Sternenhimmel wahrnehmen und sich Gedanken darüber machen, dass über allem die Klimakrise “lauert”, der mit Masken etc. nicht beizukommen ist.

    Die SZ behandelt heute (4.2.) auf Seite 3 (Druckausgabe) den Kampf der Wissenschaft ob der Verhinderung einer dritten Welle. Deren Sorgen hängen damit zusammen, dass von den bekannten Mutaten (England/Südafrika) bereits zusätzliche Mutanten existieren und sich breitmachen, deren Infektiösität um 40% höher eingestuft. Beim R-Wert wäre also 0,4 zu ergänzen. Auch die Gefahr schwerer Erkrankungen etc. soll entsprechend höher liegen.

    Die Gesellschaft kann diese gefährlicheren Mutanten nur “ausbluten”, wenn sie weiterhin ihre Mobilität einschränkt. Freilich weiß jedermann, dass die staatlichen Maßnahmen nicht widerspruchsfrei sind, zu kritisierende Ungleichbehandlungen auf der Hand liegen. Doch wer hätte schon passgenaue, stets gerechte Lösungsmöglichkeiten? Die so stringent sind wie Bremse und Gaspedal beim PKW?

    Trial an error – das war und ist der Pfad im Kampf um die verheerende Seuche, welche die Menschheit so schnell nicht loslassen wird. Und vergessen wird die Dunkelziffer nicht. Regelmäßig setzt die Wissenschaft einen Faktor 5 -10 an.

    SZ, hinter der Bezahlwand:
    Coronavirus-Mutationen: Unsichtbare Gegner
    Dass Viren mutieren, ist normal. Passiert einfach. Blöd nur, dass der Zufall bei Corona gerade so tückische Varianten hervorbringt. Über den Kampf der Wissenschaft gegen die nächste Welle.
    Von Christina Berndt, Hanno Charisius und Christian Endt

  • Dugout

    |

    @Gerda Huber:
    Ich habe es ihnen nun schon mehrmals gesagt, und es ist mir ein Rätsel warum sie nichtmal drüber nachdenken.
    Wie eigentlich immer, sind sie mit ihrem “Ausführungen” einige Wochen zu spät drann. Die Realität widerlegt sie konsequent.
    Wenn der Herr Virologe am 7. Januar(!) der Meinung ist, eine Inzidenz unter 50 sei illusorisch, dann ist das seine Meinung vom 7.Januar.
    Heute, 4.Februar, sind 70 Städte und Landkreise unter 50 davon 28 unter 35.
    Soviel dazu.
    Ihr weiteres Geseiere kann man zusammenfassen: Maßnahmen helfen nix, Impfen unnütz, Masken Scheisse.
    Jede Woche eine neue Sau durchs Dorf.
    Infizierte gibts nicht, steigende Positivrate glaub ich nicht, Kranke gibts nicht, Tote gibts nicht, Schweden super, Schweizer sind so super wie die Schweden usw.usw.usw. Hatten wir alles schon, Alles kompletter Blödsinn.
    Aber sie wehren sich gegen Bezeichnungen wie Volldepp!
    Was wären sie denn gerne? Pandemieskeptikerin ? Dazu fehlts bei ihnen aber noch ganz weit.

  • Dugout

    |

    @ Mr.T

    ” Im Landkreis Tirschenreuth sind mehr als 10% der Arbeitnehmer*innen Einpendler aus Tschechien.”

    Das ist sicher eine Erklärung für Tirschenreuth ganz klar. Bei Hildburghausen wirds aber schon schwieriger.

    ” Darüber hinaus kann man auch ohne Test über die Grenze. Wenn man allerdings von den Schleierfahndern angehalten wird, muss man zum Testen. ”

    Da kommen wir dem Thema ” Deppen und Egoisten” schon wieder ein ganzes Stück näher

  • Julian86

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    Wie den Jojo-Lockdown “abschalten”? Wie dem Virus zuvorkommen?

    Diverse Wissenschaftler arbeiten derzeit an Lösungsmöglichkeiten, Städte wie Rostock und Münster geben uns ein Beispiel. Regensburg mit den derzeit guten Werten könnte daran anknüpfen. Wenn wir uns noch bis Ostern gedulden. Ja, das ist hart. Aber womöglich die Methode der Wahl.

    Gut verständlich zusammengefasst sind die Vorschläge der Wissenschaftler in diesem Artikel, den die OB und ihr Leitungsgremium berücksichtigen sollten.
    https://www.tagesspiegel.de/wissen/weg-aus-dem-lockdown-teufelskreis-wie-deutschland-schon-im-maerz-fast-coronafrei-werden-kann/26875028.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

    Danach könnte ua Regensburg ab Ostern (Anfang April) “grün” sein. Auch als Signal für die Bundestagswahl?

    Die “Alternative” ist: Wir machen zu früh auf, die gefährlichen Mutanten von den Mutanten haben sich breit gemacht und die (derzeitigen) Impfstoffe zeitigen dagegen keine (ausreichende) Wirkung mehr. Das Rennen mit der Entwicklung neuer Impfstoffe begänne von vorne. Wer kann das wollen?

  • Ich

    |

    “Ausgangsbeschränkungen unverhältnismäßig”
    Also ich finde die Kontaktbeschränkungen für Kinder über 4 Jahren unverhältnismäßig.
    Kinder mit 5 jahren können nicht alleine ihre Sozialen Kontakte pflegen.
    Kein Wunder dass die Notbetreuung so gut angenommen wird.
    Ob das aber der Pandemiebekämpfung aber dienlich ist wage ich zu bezweifeln.

  • Mr. T.

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    Dugout, in Hildburghausen sinds wahrscheinlich die 21% NSAfD-Wähler 😂

    Julian86, der Mehrwert keiner Ausgangssperre wäre, dass man sich im Rahmen der Kontaktbeschränkungen wieder frei bewegen könnte, ohne absurd hohe Strafen fürchten zu müssen. Grundrechte halt, nix besonderes. Warum darf man Abends nach der Arbeit nicht laufen gehen oder von seinem Partner heimfahren. Sachen, die man vor Neun problemlos darf, sind danach mit höheren Strafen belegt, wie besoffen fahren.

  • Dugout

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    @Mr.T

    Ich nenn sie Deppen, sie eben AfD Wähler.

  • Piedro

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    @Gerda Huber
    “Wär doch auch mal nett, wenn Postings ohne “Volldepp” und “Egoist” auskommen würden.”
    Vielleicht erkennen Sie auch mal, dass die Volldeppen und Egoisten ein Teil des Problems sind.

    “…merkt schnell “wie effektiv” ein Lockdown ist.”
    Die effektivsten Regeln und Maßnahmen helfen wenig, wenn sich Menschen darüber hinweg setzen, weil ihnen andere permanent ins Ohr tröten, dass es eh nix bringt, sinnlos ist und bla bla. Dabei kommt dann sowas raus, und bitte, das sind egoistische Vollidioten und sonst gar nix:
    https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/donautal-corona-ausbruch-nach-schneewanderung-mit-einkehr-17180712.html

  • Piedro

    |

    Mr. T.
    “Dugout, in Hildburghausen sinds wahrscheinlich die 21% NSAfD-Wähler 😂”
    Das ist leider wahrscheinlich. Wo ein Drittel der Gruppe meint Covid sei eine Verschwörung, etwa um mittels Briefwahl die BT-Wahl zu fälschen, ist mit Einhaltung der Maßnahmen halt nicht zu rechnen.
    https://www.mdr.de/nachrichten/politik/corona-hotspot-sachsen-afd-100.html

    Hier ist das Thema visualisiert:
    https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/hotspots-und-rechte-haengen-afd-hochburgen-und-corona-hotspots-zusammen/

  • Altstadtkid

    |

    Genau deswegen hat ihnen Meuten am Präsenz-Parteitag die Leviten gelesen.
    Was die da ihren Wählern und allen anderen erzählen ist eigentlich verbrecherisch, und
    schädigt das ganze Volk

  • Skyrider

    |

    Alle Landkreise (bis auf den Landkreis Schwandorf) entlang der Grenze zu Österreich und Tschechien haben einen Inzidenzwert >110. Diese hohen Werte können eigentlich nur an den “Einpendlern” liegen. Identisch siehts in Sachen aus. An Grenzpendlern von deutscher Seite, liegt es mit Sicherheit nicht, weil der kleine Grenzverkehr, aufgrund der rigorosen Kontrollen, faktisch nicht mehr stattfindet. Außerdem, sollte man den Menschen in der Grenzregion nicht andauern unterstellen, dass sie sich wie “Volldeppen und Egoisten” verhalten. Die wissen ganz genau, was “Ansteckungsmäßig” in Tschechien los ist.
    Ich gebe hier Mr. T in der Sache absolut recht. Durch das Aussetzen der Testpflicht über Monate an der Grenze wurde hier das Unheil geradezu herausgefordert. Noch dazu, wird hier ja immer von der bayerischen Staatsregierung argumentiert, dass die Arbeitskräfte, für die Wirtschaft in Ostbayern nicht zu ersetzen seien. Gilt auch besonders für die Pflegeberufe.
    Gehts jetzt um den Schutz der Bürger, oder um die Durchsetzung der Interessen der Betriebe?
    Für mich ist hier die Antwort klar. Bei den Unternehmen lass ich es einfach laufen, die eigenen Bürger belege ich mit Ausgangssperren und privaten Kontaktverboten.
    Einzige Möglichkeit: Die Grenzen 4 Wochen konsequent schließen, dann kann man weitersehen.
    Aber das will MP Söder ja auch nicht….!
    Da hilft es auch wenig, wenn Gesundheitsminister Holetschek medienwirksam an den Grenzstationen zum Interview einlädt und aufzeigt, wie gut die Teststationen doch organisiert sind.
    Dazu eine Aussage eines Laborleiters gegenüber dem ZDF:
    “Antigen-Schnelltests sind für das Screening von asymptomatischen Testpersonen auch gar nicht zugelassen”.
    “Diese Tests sollten nur bei Personen angewendet werden, bei denen ein falsch negatives Ergebnis nicht zu schwerwiegenden Konsequenzen führt”.
    Robert-Koch-Institut
    Trügerische Sicherheit?
    Ich hab mir immer gedacht, hier geht es um den Schutz der Bürger, vorrangig der “verletzlichen” in den Heimen, jenseits der 80.
    Aber anscheinend wurde hier der Wirtschaft wieder mal der Vorrang eingeräumt.
    Das Ergebnis solcher Aktionen ist jetzt genau in diesen Landkreisen zu “bewundern”.

  • Tom

    |

    @ dugout

    Zitat:

    “Laut Jannek Mühlhan vom Statistischen Bundesamt konnte dadurch abgelesen werden, dass in Bayern und Baden-Württemberg die Mobilität deutlich stärker zurückgegangen ist als in anderen Bundesländern.”

    UND??? Ich Naivling dachte doch tatsächlich immer bei den Maßnahmen geht es um den Schutz der Menschen, dabei geht es nur darum die Mobilität der Menschen einzuschränken. Ja, da haben sie natürlich Recht, das hat toll funktioniert. Leider haben die nächtlichen Ausgangssperren im Vergleich zu den Bundesländern ohne Ausgangssperren bezüglich der positiven Testergebnisse 0 in Worten Null gebracht. Aber, um ihre Worte zu verwenden, das macht das Kraut auch nicht mehr fett. Ist ja nur ein popeliges Grundrecht, das kann man ja schnell mal ohne den Hauch einer wissenschaftlichen Evidenz über Bord werfen.

    Keine signifikante Übersterblichkeit, keine coronabedingte Überlastung der Intensivbetten dafür die Totalzerstörung der Wirtschaft, Kollateralschäden in allen Bereichen der Gesellschaft, Millionen zusätzliche Hungertote weltweit und der Großteil der Bevölkerung schreit nach Fortführung oder vielleicht sogar noch härteren Maßnahmen. Edward Bernays würde sich verneigen.

  • Gerda Huber

    |

    Kommentar gelöscht. Die Moderation des Forums übernehmen wir.

  • Gerda Huber

    |

    Ok, dann zitiere ich ganz kurz nur jemand, der meine Meinung (auch als Antwort auf die vielen unqualifizierten Angriffe) auf den Punkt bringt:

    “Das Grundproblem ist die Haltung: Wer nicht für mich ist, ist kein Andersdenkender, sondern ein schlechter Mensch. Das ist ein typisches Herangehen des linksliberalen Milieus: Wer für eine Begrenzung von Zuwanderung ist, ist ein Rassist. Wer CO2-Steuern kritisiert, ein Klimaleugner. Und wer die Schließung von Schulen, Restaurants und Fitnessstudios nicht für richtig hält, ein „Covidiot“. Toleranz muss da ihre Grenze haben, wo echter Rassismus im Spiel ist: Wenn gegen Menschen gehetzt wird, weil sie eine andere Hautfarbe oder Herkunft haben. Aber auszusprechen, dass Zuwanderer für Lohndumping missbraucht werden, dass es kaum möglich ist, eine Schulklasse zu unterrichten, in der über die Hälfte der Kinder kein Deutsch spricht, oder dass wir auch in Deutschland ein Problem mit dem radikalen Islamismus haben, hat mit Rassismus nichts zu tun. Wer die Debatte über solche Probleme verhindert, spielt Rechtsaußen die Bälle zu.”
    Sahra Wagenknecht

  • Piedro

    |

    @Gerda Huber
    Die Wagenknecht würde jedes Ihrer “Argumente” an die Wand nageln. Das ist ja nun auch nicht schwer.

    Sie kommen einfach nicht damit klar, dass Sie hier Gegenwind kriegen. Der lässt natürlich durch permanente Wiederholung und die immer gleiche Masche nicht nach. Auf Gegenargumente, gleich wie sachlich und belegt sie vorgebracht werden, gehen Sie einfach nicht ein. Niemals.

    Suchen Sie sich doch einen “Anwalt für Aufklärung” und klagen Sie, gegen den Staat, die Stadt, das Land, völlig wurscht. Befreien Sie uns von dieser ungerechten, unwissenschaftlichen Niedertracht, mit der wir geknechtet werden, seien Sie eine Heldin! Lassen Sie den Frust, den Sie auf anderen Plattformen generieren, doch einfach dort, statt hier dauerhaft mit überholten Publikationen und wissenschaftlich längst zerrissenen Studien zu langweilen und danach die Jammerarie anzustimmen. Nur ein Vorschlag.

    Nebenbei: den “illusorischen Grenzwert” des Herrn Stöhr halten immer mehr Gemeinden. (Hat man Ihnen schon mitgeteilt, mit der üblichen Reaktion darauf: gar keine.) In unserer Kommune ist der längst normal, nachdem er schon mal gerissen wurde. Danach haben die Menschen das getan, was geholfen hat, also alles das, was Sie so vehement “anzweifeln”. Die Gemeinden mit den höchsten Werten sind meist die mit aktiven “Corona-Kritikern”. Woran das wohl liegt? Ah ja, haben Sie ja geschrieben: “Das Grundproblem ist die Haltung.”

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