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Manche sind eben schneller. Wenn die Bundeswehr eine Notbrücke für Panzer baut, dauert das einen halben Tag. Um einen provisorischen Fußgängersteg von Steinweg nach Stadtamhof einzurichten, dauert es fast einen Monat. „Geht nicht anders”, wird behauptet. Geht’s noch? Bis die Protzenweiherbrücke abgerissen ist, ließe sich auch eine Übergangslösung finden – wenn denn der politische Wille da wäre. Der ist aber ein ganz anderer. Die Stadtamhofer sollen endlich lernen, was es heißt, keine Brücke zu haben. Die sollen um eine Brücke betteln und nicht so renitent sein. Ein Schlegl-Gremium für Stuhl-Fragen – das regt auf Renitent sind auch die Wirte, die sich gegen die städtische Reglementierungswut in Sachen Freisitze wehren. Zum Glück erhalten sie Hilfe von politischer Seite. Zum Beispiel vom künftigen CSU-Fraktionschef Christian Schlegl. Der hat via Pressemitteilung eine Anregung, nämlich, „dass ein parteipolitisch neutrales Gremium eingeführt wird”. Für Stuhl-Fragen. „Dieses könnte dann wie ein kleiner Gestaltungsbeirat strittige ästhetische Fragen bewerten”, regt Schlegl abschließend an. Bürokratismus statt Freiheit also. Nett. Ich könnte mir vorstellen, dass „ein parteipolitisch neutrales Gremium eingeführt wird”. Für intelligente Anregungen von Stadträten. „Dieses könnte dann wie ein kleiner Gestaltungsbeirat” diese Anregungen beurteilen. Manchmal geht’s aber auch schneller … …(ent)spannende Lektüre!

Ein Aprilscherz, Schlamm und Beton

„Hoffentlich ist es Beton” – ein altbewährter Slogan der Bauindustrie. Aus Beton werden auch Stadthallen gebaut. Allerdings nicht in die Bahnhofspost – unser Aufmacher war ein April-Scherz. Es ist nicht jedem aufgefallen. Kein Wunder. Manche machen solche April-Scherze ja schon im Dezember. Hoffentlich konnten Sie lachen. Mich zerreißt es ja jetzt noch beim Gedanken an […]

Idee: Stadthalle soll in die Bahnhofspost

Wo derzeit das Postgebäude steht, wäre ein Standort, für den nicht ein Baum fallen muss. Das Kultur- und Kongresszentrum sorgt wieder einmal für Gesprächsstoff. Nachdem der Donaumarkt für die Nutzung gestorben ist, zerbrechen sich viele Regensburger den Kopf über einen neuen Standort. Seit kurzem ist die Bahnhofspost im Gespräch. Tatsächlich sind die Bedingungen in dem […]

Nicht als „Kanaken” beschimpfen, sondern wie „Kanaken” behandeln

Zwei Fehler gilt es zu korrigieren. Erstens: Nicht Marion Puhle hat die Ausländerbehörde Regensburg als „besonders restriktiv” bezeichnet, das war ein Amtskollege aus einem Nachbarlandkreis. Nicht die Ausländerbehörde Regensburg, sondern die in Gütersloh ist zuständig für die Abschiebung von Frau J.. Die Regensburger Beamten sind dafür aktuell mit drei anderen Abschiebungen befasst. Auch darunter ist […]

Die Versorgungslage ist schlecht und vieles ist futsch

Die Versorgungslage ist schlecht. Nach der Wahl. In der CSU. Viele, viele Sitze: futsch! Die Begrüßung im Fleischfachgeschäft mit „Guten Morgen, Frau Stadträtin?” oder im Wirtshaus mit „Noch ein Bier, Herr Stadtrat?” Futsch! Aber: Das sind Einzelschicksale. Tragisch, aber nicht so schlimm wie die Folgen fürs große Ganze. Die Mehrheit im Stadtrat ist nämlich auch: […]

Der GU-Leiter und Menschen, die sich Gedanken machen sollten

Ich würde mir Gedanken machen. Wenn ich Weitspringer wäre und bei meinem Sprung zur Goldmedaille in einer Sandgrube landen würde, in der wenige Wochen zuvor Menschen hingerichtet wurden. Das wird in chinesischen Stadien vor großem Publikum gemacht, um eine „harmonische Gesellschaft” aufzubauen und „unerwünschte Elemente” loszuwerden. Ich würde mir als Sportler Gedanken machen, wenn mir […]

Lidl heißt jetzt Stasi und die Stadtbau stiehlt sich aus der Verantwortung

Haben Sie’s schon gehört? Lidl heißt jetzt Stasi. Als ich auf stern.de Auszüge aus den Überwachungsprotokollen der Discounter-Detektive lese, wird mir richtig schlecht. Auch wenn die sprachliche Unbegabtheit der Spitzel – nennen wir sie einfach IM Lidl – durchaus einen gewissen Humor birgt. Aber selbstverständlich sind das „alles Einzelfälle”. Das wird jetzt bedauernd behauptet. Proteste […]

Meine Fürbitte: „Herr, lass Hirn vom Himmel fallen”

Papst Benedikt hat etwas ausgegraben! Eine alte Fürbitte zur Karfreitagsmesse. „Wir wollen beten für die Juden. Dass unser Gott und Herr ihre Herzen erleuchte, damit sie Jesus Christus erkennen, den Heiland aller Menschen.” Diese Fürbitte gab es ja schon einmal – fast 500 Jahre lang bis kurz nach dem II. Weltkrieg. Dann hat ein anderer […]

Mit Verlaub, Herr Bischof: Hat vielleicht die Justiz die Kinder missbraucht?

Bischof Müller regt mich auf! Seine Reaktion auf den Prozess gegen den pädophilen Priester Peter K., der vorgestern zu drei Jahren Gefängnis verurteilt wurde: Die Justiz ist schuld! Die Medien sind schuld! „Wir sind Kirche” ist schuld! Und irgendwelche „interessierten Kreise” sind schuld! Müller selbst trägt offenbar überhaupt keine Verantwortung. Zumindest hat er sie nicht […]

Provisorien sind Herrn Schaidinger ein Fest

Nein. Lyra spielen und von den Winzerer Höhen herab singen hat man Hans Schaidinger gestern nicht gehört, als die Protzenweiherbrücke in Flammen stand. Aber eine Pressemitteilung ließ er verfassen. „Alles für die positive Entwicklung Stadtamhofs getan” habe man, lässt er verkünden. Das hat sicher etwas mit dem Brückenbrand zu tun. Ich weiß nur nicht genau […]

Will der Herr Architekt einem Obdachlosen noch schnell „eine mitgeben”?

Ich wundere mich. Warum hat Architekt Martin Scheurer den Guerilla-Gärtner Amaro Ameise eigentlich wegen „Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung” angezeigt? Amaro hat Scheuerers Grundstück im Stadtgraben am Peterstor zwei Jahre lang sauber gehalten. Er hat einen schönen Garten angelegt. Er hat nichts kaputt gemacht und irgendwie für gute Stimmung gesorgt. Kann sich Herr Scheuerer darüber nicht freuen, […]

Eine kleine Auszeit für die antifaschistische Ader

Sauber hingekriegt hat Hans Schaidinger das! Weil nur Linke und CSB eine Empfehlung zur Stichwahl aussprechen (für Wolbergs), sieht sich der CSU-Oberbürgermeister(-Kandidat) gestärkt. Warum? Weil „nur ganz Links und ganz Rechts” den Herrn Wolbergs empfehlen, meint er. Und das ist für Schaidinger „ein deutliches Signal, was die bürgerliche Mitte sagt”. Da hat er die Unentschiedenheit […]

Echt witzig – dieser schale Beigeschmack

Es ist witzig, was eine Tageszeitung in dieser Stadt betreibt. Gestern lese ich dort in Bezug auf Herbert Schlegl (Rücktritt wegen „Kanake”) einen Kommentar. Profund und mutig wird dort festgestellt: „Hätte Schlegl am vergangenen Montag oder Dienstag seinen Rücktritt erklärt, es wäre für die Regensburger erklärbar, einleuchtend gewesen.” Richtig! „Jetzt hat die Affäre einen äußerst […]

Bei Schlegl-Tourette braucht es keine Entschuldigung

Entschuldigungen. Wer sich entschuldigt, gesteht ein Fehlverhalten ein. Wer sich entschuldigt, drückt ehrliches Bedauern aus. Wer sich entschuldigt, zeigt Einsicht, Anstand, Stärke. Ein Beispiel aus der Praxis: Kanake. Das schreie ich, als gerade ein Kollege von mir das Büro betritt. „Es ist mir ein Bedürfnis, die Situation klarzustellen”, lasse ich meinen Vorgesetzten fünf Tage später […]

Neun Tage nichts Neues – dann wird gewählt

Noch neun Tage kämpfen SPD-Wolbergs und CSU-Schaidinger um den Oberbürgermeister-Posten. Giganten sind es, die da darum ringen, wer im Stadtrat moderieren und des Bürgers Wunsch erfüllen darf. Gigantisch sind denn auch die Unterschiede. Während der eine, Wolbergs, in seinen Stadtratsreihen zu wenig Linientreue hat, verliert der andere, Schaidinger, gerade seinen treusten Parteisoldaten (Herbert Schlegl) an […]

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