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Faust auf Faust statt Hand in Hand

Stadtbahn: Clinch um 60 Zentimeter Brücke

Stadt und Landkreis sind sich uneins bei der Stadtbahn. Es geht um 60 Zentimeter, um 800.000 Euro und darum, ob der allseits bekundete Wille, bei einer Ausweitung der Stadtbahn in den Landkreis zusammenzuarbeiten auch dann gilt, wenn es ums Geld geht.

OB Gertrud Maltz-Schwarzfischer und Landrätin Tanja Schweiger bei der Vorstellung des gemeinsamen Positionspapiers für eine Regiostadtbahn. Foto: Beate Geier

Der 5. Oktober 2021 war ein Tag des Schulterschlusses zwischen Landrätin Tanja Schweiger und Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Als beide das gemeinsames Positionspapier für eine Regio-Stadtbahn vorstellten, über das geplante Kernnetz in Regensburg hinaus, betonten Schweiger wie Maltz-Schwarzfischer, wie wichtig eine Ausweitung des Projekts in den Landkreis für die Bürgerinnen sei. Das Signal war klar: Stadt und Land Hand in Hand. Doch wenn es dann etwas konkreter wird und ums Geld geht, dann scheint aus Hand in Hand schnell mal Faust auf Faust zu werden. Aktuell geht es um eine Brücke, um 60 Zentimeter und um 800.000 Euro.

2.700 Kilometer

Für den Umweltschutz: Professor schwimmt von Ulm bis zum Schwarzen Meer

Es ist ein extremes Projekt, das den Chemieprofessor Andreas Fath nach Regensburg spülte. Um auf die Verschmutzung der Donau aufmerksam zu machen, will er den Fluss auf kompletter Länge bis zum Schwarzen Meer durchschwimmen. 2.700 Kilometer in knapp zwei Monaten. Wenn nicht der Krieg in der Ukraine den Plan am Ende noch durchkreuzt.

Klinik-Deal

Nach Übernahme durch die Caritas: Keine Schwangerschaftsabbrüche mehr im Krankenhaus Kelheim

Die Goldberg-Klinik in Kelheim war das letzte Krankenhaus in der Region, wo ungewollt Schwangere bei Lebensgefahr oder der Gefahr einer schwerwiegenden Beeinträchtigung des körperlichen oder seelischen Gesundheitszustandes, einen Abbruch durchführen lassen konnten. Mit der bevorstehenden Übernahme durch die Caritas Regensburg ist es damit vorbei.

Goldberg-Klinik

Krankenhaus-Deal mit Caritas: Gewerkschaft und Betriebsrat prüfen juristische Schritte

Enttäuschende Gespräche, nicht gehaltene Versprechen zum Kündigungsschutz und die Frage, warum der Steuerzahler alle Risiken für ein Krankenhaus tragen soll, bei dem allein die Caritas Regensburg das Sagen hat und das Kirchenarbeitsrecht gilt, mit weniger Mitbestimmungsrechten, haben den Betriebsrat der Kelheimer Goldberg-Klinik und die Gewerkschaft ver.di dazu veranlasst, juristische Schritte zu prüfen.

Caritas und ein umstrittenes Beratungsunternehmen

Übernahme der Goldberg-Klinik: Ein Landkreis wird Knecht am eigenen Hof

Ist das ein guter Deal? Für einen symbolischen Euro gibt der Landkreis Kelheim die wesentlichenEntscheidungsbefugnisse für sein Krankenhaus an den Caritas-Verband des Bistums Regensburg ab. Im Gegenzug steht die Gebietskörperschaft für sämtliche finanziellen Risiken gerade – ein dreistelliger Millionenbetrag allein in den nächsten zehn Jahren. Und am Ende bleibt die Frage, wie viel Caritas tatsächlich im künftigen Caritas-Krankenhaus steckt. Denn im Hintergrund agiert ein umstrittenes Beratungsunternehmen.

Wenn die AfD nicht radikal genug ist

Jubel für Höcke-Fan und seine „Galerie des Grauens“

Mit Falschbehauptungen über Impftote und Äußerungen über „satanische Werke“ im Zuge der Impfstoffentwicklung tourt ein „wiedergeborener Christ“ und Höcke-Fan, der auch ansonsten am rechtsextremen Rand unterwegs ist, durch Deutschland. Er wähnt sich sich in göttlichem Auftrag im Kampf gegen die „Plandemie“. In Regensburg wurde er von 800 Gegnern der Coronamaßnahmen beklatscht.

Betroffene berichten

Post Covid – krank nach Krankheit

Permanent müde, abgeschlagen und massive Konzentrationsprobleme. Das sind nur drei von zahlreichen Symptomen, die auf das sogenannte Post Covid-Syndrom hinweisen können. Ein normaler Alltag ist für Betroffene kaum denkbar und medizinische Hilfe bislang nur schwer möglich. Eine Gesprächsrunde im Evangelischen Bildungswerk.

Verwaltungsgericht

Pauschales Demoverbot in der Altstadt gekippt

Wer in den letzten Monaten versuchte, in der Regensburger Altstadt eine Demonstration anzumelden, hatte stets das Nachsehen. Das Ordnungsamt untersagte solche Veranstaltungen regelmäßig und verwies auf den Infektionsschutz. So leicht darf es sich die städtische Behörde künftig nicht mehr machen.

Staatliche Organisation von 213 Morden

Einblick in die Bürokratie des Terrors

213 jüdische Männer, Frauen und Kinder wurden am 4. April 1942 aus Regensburg in die Vernichtungslager im Osten deportiert. Niemand von ihnen überlebte. Zum 80. Jahrestag wurde vor Tatorten in Verwaltungsstellen und Behörden aus den Akten derjenigen gelesen, die diesen Massenmord mitorganisierten und die Verteilung des geraubten Vermögens – bei einer „Topographie des letzten Weges“.

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