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Drei Jahre nachdem sich zahlreiche Anwohner über ein Schrottpresswerk beschwert haben, hört der Unternehmer endgültig auf.

Ärger mit den Anwohnern, kein Ausweichgrundstück: Jetzt hört das Unternehmen Brener auf. Foto: Archiv

Der Lärm, den ein Schrottunternehmen im Stadtnorden von Regensburg verursachte, sorgte für gut drei Jahren für breiten Protest der Anwohner (unser Bericht). 200 Unterschriften wurden gesammelt, es gab eine Klage vor dem Verwaltungsgericht. Alles erfolglos. „Rein rechtlich“ sei dem Unternehmen nichts vorzuwerfen, so die Stadtverwaltung damals. Die Lärmschutzzeiten würden „im Wesentlichen“ eingehalten. Entsprechend wurde sogar noch eine Ausweitung der Betriebszeiten für die Brener GmbH genehmigt. Gleichzeitig versprach das Amt für Wirtschaftsförderung aber, sich nach einem Ersatzgrundstück für das über 30 Jahre bestehende Familienunternehmen zu bemühen. Seit geraumer Zeit ist es nun mit dem Lärm vorbei – vor einigen Wochen wurde der Betrieb auf dem Gelände eingestellt. Wie eine Anfrage bei der Stadt ergab, liegt das allerdings nicht daran, dass ein Ersatzgrundstück gefunden wurde – „Es war einfach nichts Adäquates zu finden“, so eine Sprecherin. Eigentümer Michael Brener hört endgültig auf. „Aus Altersgründen“ werde das Unternehmen nicht mehr weitergeführt. Was nun mit dem Firmengelände geschehen soll, ist derzeit noch offen.
Schikanen gegen Flüchtlingsprotest

Ungleich per Gesetz

Wenn es um Verwaltungsauflagen geht, müssen in Deutschland alle Menschen gleich behandelt werden. Das ist klar. Ein fester Grundsatz. Bei den Menschenrechten gilt das selbstverständlich nicht. Eine Reise von Regensburg nach Berlin.

Kampagne im Dienst einer Männerfreundschaft

Katholikentag: Blamage für Mittelbayerische Zeitung

Wollte die Koalition verhindern, dass ein Regensburger Veranstalter beim Katholikentag 2014 mit einem Auftrag zum Zuge kommt? Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken hat die entsprechende tagelange Berichterstattung der Mittelbayerischen Zeitung heute in aller Deutlichkeit dementiert. Und mittlerweile hat sich die MZ mit ihrer durchsichtigen Kampagne im Dienst einer Männerfreundschaft auch darüber hinaus überregional blamiert.

SPD-Mehrheit steht zu Hartl

Ungewohnte Aufmerksamkeit für den Bezirkstag: Das vielleicht unauffälligste politische Gremium hatte am Freitag bei der SPD Hochkonjunktur. Bei der parteiinternen Wahl trat Bruno Lehmeier gegen Norbert Hartl als Direktkandidat für den Oberpfälzer Bezirkstag an. Hartl gewinnt mit 33 zu 11 Stimmen. Dass Margit Wild wieder in den Landtag einziehen soll, wird angesichts des Männerduells fast zur Nebensache.

„Pro Regensburg“

Rassisten-Treff in Regenstauf

Unter dem Deckmäntelchen der Islamkritik sammeln sich unter dem Dach der „Pro-Bewegung“ Rassisten, Volksverhetzer und Neonazis. Am 31. Oktober soll nun in Regenstauf die Gruppe „Pro Regensburg“ gegründet werden. Das Bündnis „Kein Platz für Nazis“ hat das Restaurant, in dem sich die Rechtsextremen treffen wollen, aufgefordert, den Termin abzusagen.

Quo vadis RVV?

Preise steigern, Leistung senken

Schlechterer Service, höhere Preise und das Semesterticket kurz vor dem Aus – der RVV macht derzeit nur mit Negativnachrichten von sich reden. Bei der letzten Aufsichtsratssitzung kam es gar zum Eklat. Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende, Oberbürgermeister Hans Schaidinger, verließ nach Kritik an seinem Semesterticket-Vorschlag den Raum.

Die Regensburger Domspatzen

Hitlers liebster Knabenchor

Die erfolgreiche Propaganda-Tätigkeit des Domspatzen-Chors für das NS-Regime ist bestens belegt. Wahrhaben will man das in der Domspatzen-Gemeinde offenbar nicht. Zuletzt versuchte der ehemalige Regensburger Bischof gar, den Chor in die Reihe der NS-Opfer zustellen. Ein Überblick über das Engagement des Domchors in der Nazizeit und den späteren Umgang mit den eigenen Verstrickungen.

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