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18. Regensburger Kurzfilmwoche

Endlich volljährig, endlich Porno

Die Regensburger Kurzfilmwoche wird volljährig. Endlich 18 – da lässt man’s dieses Jahr krachen, wendet sich dem zu was Spaß macht und lädt die Presse zum lockeren Stelldichein am Freitag. Neben zahlreichen anderen Themen wie Werkschauen von Künstlern, unter anderem Periot, präsentiert man zum 18. der Kurzfilmwoche das Sonderthema Pornographie unter dem Titel „Porneaux“. Die Wortneuschöpfung ist ein Kind des Kunstvereins Graz, der erstmals mit an Bord bei der Kurzfilmwoche ist. Am Freitag hat das Graz schon eine Ausstellung zum Thema gestartet, jetzt stellt man ein eigenes Sonderprogramm vor. Kurator Jürgen Huber ist stolz darauf: „Wir haben lange darauf gewartet, dass die uns fragen. Und jetzt ist es soweit“.

Porno als Thema für die Kunst?

Aber ist Pornographie wirklich geeignet als Thema für die Regensburger Kurzfilmwoche? Nun könnte man natürlich sagen, warum nicht? Schließlich kann man die meisten Filmchen des „Genres“ ja ohnehin als Kurzfilme bezeichnen. Festivalleiterin Ina Wiese meint, das Thema Porno sei interessant, weil es schon in der Gesellschaft ein Thema ist. „Porno ist da, Porno ist überall“. Werbung, Fernsehen, Schulhöfe, sogar im der Umgangssprache „Das ist ja Porno“. Porno also „Pop-Kultur“ in doppeltem Sinne? Abseits davon ist Pornographie immer noch ein Tabu in der Gesellschaft, behaftet mit dem Makel des Schmuddeligen. „Es wird immer noch stigmatisiert“, so Wiese. Zweifel hatte man im Vorfeld, ob man von Seiten der Stadt bei dem Thema auf Ablehnung stoße, auf Berührungsängste, die es dann aber nicht gab. Da plädiert auch die Stadt für die Freiheit der Kunst. Ob das was mit dem Thema zu tun hat, da geht’s ja auch oft um geringe Berührungsängste?

„Porno ist da.“

Was für eine Strahlkraft das Thema hat, kann man auch auf der Pressekonferenz sehen, etwa wenn unter Gekicher „harte Arbeit“ oder „ein heißer Sommer“ angekündigt werden. Überhaupt war die Stimmung locker. Vielleicht auch wegen des Themas, wie gemacht für eine Pressekonferenz am „Casual Friday“.Statt fester Vorgaben, wer was wie zu sagen hat, lockere Gespräche bei Brezen und Cola. Locker aus der Hüfte geschossen eben. Am 14. März beginnt die Kurzfilmwoche mit der Eröffnungsfeier und ersten Filmen im Ostentorkino. Auch abseits vom Sonderthema Porno gibt’s da viel zu sehen. Ein weiterer Schwerpunkt sind etwa Kurzfilme aus Rumänien. Zum 18jährigen wurden insgesamt 3.800 Beiträge für die vier Wettbewerbskategorien eingereicht. Hier geht’s zum Programm.
„Bürger für Regensburg“ beschließen eigene Liste

Kommunalwahl 2014: Die CSU gibt’s (mindestens) zwei Mal

Die „Bürger für Regensburg“ treten bei der Kommunalwahl 2014 mit einer eigenen Liste an. Das teilt der aus der CSU abgespaltene Verein heute in einer Presseerklärung mit. Der CSU-Kreisvorsitzende Armin Gugau zeigt sich davon nicht überrascht, rechnet mit Parteiausschlussverfahren und macht dem als OB-Kandidaten der BfR gehandeltem Christian Schlegl ein „Angebot“. Der hat schon darauf reagiert.

Von „Deutschenfeindlichkeit“ und „Volkstod“

Vom „Extremismus“ der „Mitte“

Das ZDF lädt einen Griechenland-Experten ins heute-journal, der keine Berührungsängste mit Neonazis zu haben scheint, Familienministerin Schröder fabuliert über „Deutschenfeindlichkeit.“ Bei„1.000-Kreuze-Märschen“ gegen Abtreibung und Homosexuelle sieht man NPD-Kader ebenso wie Erzkatholiken. Die sogenannte „Mitte“ ist weit weniger demokratisch als man meint. Ein Vortrag in Regensburg. (Text geändert am 05.03.12, Anm. d. Red.)

Wie das Bistum Regensburg Missbrauchsopfer abfertigt

Demütigung in Serie

Die Bischofskonferenz tagt noch bis Donnerstag in Regensburg. Mit viel Pomp und frohen Botschaften. Unter dessen speist das Bistum Missbrauchsopfer per Serienbrief ab. regensburg-digital liegen mehrere wortgleiche Schreiben vor, in denen Betroffene zu Lügnern abgestempelt werden. Erschütternd ist der Fall eines 61jährigen, der zusammen mit der Missbrauchsbeauftragten der Diözese seinen einstigen Peiniger getroffen hat. Der bat ihn um Verzeihung. Die Diözese kann die Schilderungen des Mannes dennoch „nicht nachvollziehen“. Die Bischofskonferenz äußert sich zum Verhalten der Regensburger Diözese nicht.

Elf Festnahmen

Waffen-Razzia: „Kein braunes Netzwerk“/ UPDATE: Polizei präsentiert Waffen

Einen Tag nach der Waffen-Razzia in Bayern und im Raum Trier, bei der auch mehrere Neonazis festgenommen wurden, gibt die Polizei Entwarnung: Es gebe keine Hinweise, dass sich hier ein Netzwerk zusammengetan habe um gemeinsam Überfälle oder Anschläge zu verüben, so ein Polizeisprecher.

ARD-Reportage am Donnerstag

„Regensburger Zustände“/ UPDATE: Link zum Online-Video

Fünf Tage war ein Fernsehteam der ARD in Regensburg unterwegs. Gut ein Jahr, nachdem die katholische Kirche angekündigt hat, Konsequenzen aus den Missbrauchssfällen zu ziehen, wollte man konkret erfahren, wie Opfern geholfen wurde. Das Ergebnis der Recherchen ist kommenden Donnerstag im ARD-Morgenmagazin zu sehen.

Serie: Die Reise der Ballonauten

Ballonauten-Tagebuch: Ein paar Bier mit dem Bürgermeister

Mit einem Riesenfussball reisten die Regensburger Jakob Schmid und Franz Berzel 1932/ 33 kreuz und quer durch Deutschland – wir veröffentlichen das Tagebuch der beiden Ballonauten. Heute: Fronleichnam in Mitterteich In Tirschenreuth ab 25. Mai 32 früh 10 1/2 Uhr. In Mitterteich an um 3 Uhr nachmittags, Gasthaus zum Bären. Besitzer Richtmann DT Lokal abgestiegen, […]

Niveau des Irrationalismus

Ursula Caberta ist ehemalige SPD-Bürgerschaftsabgeordnete in Hamburg und leitete 18 Jahre lang, bis zu deren Auflösung, die „Arbeitsgruppe Scientology“ bei der Behörde für Inneres in Hamburg. Nach ihrem „Schwarzbuch Scientology“ von 2007 legte sie 2010 das „Schwarzbuch Esoterik“ vor. „Wir sind auf einem Niveau  angekommen, das endlich ernst genommen werden muss“, konstatiert sie auf S. […]

Die CSU hat einen Integrationsbeauftragten

Die große Klappe der Integration

Im Sommer 2011 wurde Bora A. – Sohn türkischer Eltern, 36, seit 2008 CSU-Mitglied, Moslem – vom Kreisverband zum Integrationsbeauftragten gewählt. Seitdem sieht man ihn bei vielen Gesprächen, beim Posieren für Fotos und beim Verteilen von Visitenkarten. Er sucht die Öffentlichkeit und hat Forderungen, von denen seine Partei noch nichts zu wissen scheint.

60. Aschermittwoch der CSU

„Ameisen, Würmer, lauter Irre“: eine Reise ins gelobte Land

Aschermittwoch 2011. Wir befinden uns im gelobten Land, in Gottes eigenem Wahlkreis. Und an diesem Ort politischen Sachverstands erfährt man, dass die Bayern-SPD nur aus Ameisen und Würmern besteht, dass Joachim Gauck der beste Bundespräsident ist, den sich die CSU vorstellen kann und dass es Morde gibt, die dem Ministerpräsidenten nahegehen. Manche zumindest.

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