Vor sieben Jahren versenkte die Stadt Regensburg am Nibelungenareal noch ihr eigenes, zukunftsweisendes Energiekonzept. Am Freitag stellt Umweltbürgermeister Ludwig Artinger dort den „Green Deal Regensburg“ vor und verspricht, die Anstrengungen und insbesondere das Tempo in punkto Klimaschutz zu erhöhen. Die Verbrennung von Erdgas zu reduzieren sei dabei ein „zentraler Erfolgsfaktor“.
Das Rubina-Gebäude auf dem Nibelungenareal ist ein Vorzeigeprojekt der Stadt Regensburg in punkto Energieefizienz und Klimaschutz. Bei der Vergabe von Wohnbauflächen auf dem Areal ließ man das vorhandene innovative Energiekonzept unter den Tisch fallen. Foto: as
Es ist ein Vorzeigeprojekt der Stadt Regensburg in Sachen Klimaschutz: das Rubina-Gebäude auf dem Areal der früheren Nibelungenkaserne. Moderne Holzbauweise, energieautark dank Geothermie und Photovoltaik. Und demnächst auch Standort des bayernweit ersten und bislang einzigen Energiebildungszentrums. Ein passender Ort also für Umweltbürgermeister Ludwig Artinger, um die höheren Ziele für den „Green Deal Regensburg“ vorzustellen, in deren Zuge die städtischen Treibhausgasemissionen bis 2030 um 65 Prozent reduziert werden sollen (im Vergleich zu 1990). „Außerdem soll die Stadtverwaltung bis 2030 und alle städtischen Töchter sowie die Gesamtstadt bis 2035 klimaneutral werden.“ So steht es in einer Beschlussvorlage, die kommende Woche den Stadträtinnen und Stadträten im Umweltausschuss vorgelegt wird. Eine „gigantische Aufgabe“ sei das, sagt Artinger. „Aber es gibt keine Wahl.“
Weil es an Kinderbetreuungsplätzen fehlt, muss die Gemeinde Bernhardswald jetzt 265.000 Euro für eine provisorische Lösung ausgeben. Dabei gab es bereits 2015 Beschlüsse für eine dauerhafte Krippenlösung inklusive fertiger Planung. Dieses Geld wollte man sich sparen – und muss es jetzt zusätzlich ausgeben.
Fünf Parteijugenden haben am Dienstagnachmittag der Oberbürgermeisterin eine Petition mit über 2.300 Unterschriften übergeben. Es geht wieder einmal um Jahninsel und Grieser Spitz. Um das Betretungs- und Musikverbot, bei dem sich Stadt und Jugendorganisationen unversöhnlich gegenüberstehen.
Nachdem das pauschale Alkoholkonsumverbot für den gesamten Innenstadtbereich gerichtlich gekippt wurde, reagiert die Stadt Regensburg mit einer neuen Allgemeinverfügung und legt einzelne Plätze fest. Das Verkaufsverbot hingegen bleibt pauschal – und sorgt auch verwaltungsintern für Verwirrung.
Der Kultursommer 2021 wurde bereits auf der Seidenplantage eröffnet. Das Programm und die genauen Spielorte lassen bisher noch auf sich warten. Mindestens 100 Veranstaltungen an dezentralen Orten erwartet die Stadt aber während des gesamten Sommers. Es gibt auch zahlreiche weitere Open-Air-Angebote.
Um die Debatte um die geplante Bebauung am Klosterackerweg zu beruhigen hat die Eigentümerin eine professionelle Kommunikationsagentur engagiert und lud am Montag zum „Bürgerdialog“.
Social Distancing und gemeinsames Tanzen. Eher ein Widerspruch. Am vergangenen Samstag sorgte das für eine ganz besondere Spannung. Im Ostpark feierte das Tanzstück „Summertime“ Premiere.
Der Verwaltungsausschuss der Stadt Regensburg hat ein tägliches Marktgeschehen und eine Sperrzeitverkürzung für die Außengastronomie abgelehnt. Vor allem Ex-Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und Rechtsreferent Dr. Walter Boeckh geraten in langen Wortgefechten aneinander.
Der Werbespot eines Regensburger Bauträgers unter dem Motto „Fair Wohnen“ wirkt vor dem Hintergrund der veranschlagten Miete wie Realsatire. Allerdings finden berechtigte Mieter hier tatsächlich günstigen Wohnraum – die einkommensorientierte Förderung des Freistaats subventioniert nämlich „marktübliche“ Mieten, die sich fast zwei Drittel der Bevölkerung nicht mehr leisten können.
Ein Regensburger Unternehmer klagte vor dem Verwaltungsgericht, weil er von der Stadt Regensburg vom Vergabeverfahren für ein vergünstigtes Grundstück in Burgweinting ausgeschlossen wurde. Das Gericht wies die Klage ab.
Das flächendeckende Alkoholkonsumverbot in der gesamten Regensburger Innenstadt ist von keiner Rechtsgrundlage gedeckt. Das hat das hiesige Verwaltungsgericht heute entschieden und damit dem Eilantrag zweier Regensburger gegen das von der Stadt angeord nete Alkoholkonsumverbot in der Innenstadt und in Stadtamhof stattgegeben.
Schon das ganze Jahr über lädt die Stadt dazu ein, den öffentlichen Raum künstlerisch zu nutzen und zu erforschen. Nun soll eine neukonzipierte Stadtkarte auch bereits vorhandene und nicht selten etwas versteckte Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts entdecken helfen.
Heimatstolz. Heimatsound. Sogar Heimatministerium. Kaum ein Begriff wurde in den vergangenen Jahren so sehr missbraucht wie das Dahoam. Flo Neumaier ist Nachwuchsautor, Humorazubi beim Fernsehen und Regensburger a.D. – Für regensburg-digital schreibt er regelmäßig über seine Besuche, sein Heimweh, sein Regensburg.
Am 22. Juni jährte sich der Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion zum 80. Mal. In Regensburg gedachte die Stadt erstmals mit einer zentralen Feier am Hohen Kreuz. Nahe dem Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers steht dort seit den 1980er Jahren ein (fast vergessener) Gedenkstein.
Nach der Streichung der Freisitze für das Café Jolie drückt sich die Stadt Regensburg um eine konkrete Antwort herum. Man könne nicht mehr nachvollziehen, warum dort zuvor jahrelang Freisitze genehmigt wurden. Möglicherweise sei dies „zu Unrecht“ geschehen, heißt es. An der aktuellen Situation aber ändere dies nichts.
Das Alkoholverbot außerhalb der Gastronomie wird einerseits liberalisiert und andererseits verschärft. Nach Schließung der Freisitze wird der ToGo-Verkauf verboten. Das Konsumverbot vor 23 Uhr bzw. Mitternacht wird aufgehoben.
krawalle, party, randale. der stadt steht wieder ein apokalyptisches wochenende bevor. wie viele leute werden punkt 23 uhr von der jahninsel gejagt und in der brückstraße gekesselt? wie viele biere müssen vor der polizei ausgeschüttet oder geext werden? welche verbote wird die csu im anschluss fordern? der feinsender ordnet ein.
Eine Seilbahn für Regensburg? Nein, erst einmal nicht. Der Planungsausschuss lehnte am Dienstag eine von der Brücke-Fraktion geforderte Machbarkeitsstudie ab. Und das obwohl es seitens des Stadtrats, der Stadtspitze und Verwaltung durchaus Sympathien für ein solches Vorhaben gibt. Die Seilbahn-Idee verschwindet zunächst in einigen übergeordneten Plänen und Konzepten.
Ausgelagerte Dienstleistungsgesellschaften an Kliniken sind keine Seltenheit. Die Beschäftigten trifft das aktuell doppelt. Neben einer generell schlechteren Bezahlung gibt es für sie auch keine Corona-Boni. Am Uniklinikum, wo rund 400 Menschen über eine ausgelagerte GmbH angestellt sind, kam es deshalb am Mittwoch zu Protesten.