Entdecke Veranstaltungen in Regensburg Alle Kultur Oekologie Soziales Kino

Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus für Regensburg!

Hallo. Schön, dass Sie hier lesen oder kommentieren. Fast noch mehr freuen würden wir uns, wenn Sie die Arbeit von regensburg-digital mit einem kleinen (gern auch größerem) Beitrag unterstützen. Wir finanzieren uns nämlich nur zu etwa einem Drittel über Werbeanzeigen. Und für die gibt es bei uns auch ausdrücklich keine zusätzliche Gegenleistung, etwa in Form von PR-Artikeln oder Native Advertising.

Mehr als zwei Drittel unseres Budgets stammt aus Spenden – regelmäßige Beiträge von etwa 300 Mitgliedern im Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V.

Anders ausgedrückt: Wir bauen auf Sie – mündige Leserinnen und Leser, die uns freiwillig unterstützen. Seien Sie dabei – mit einem einmaligen oder regelmäßigen Beitrag. Herzlichen Dank.

Spenden Sie mit
Linke, Impfgegner, Flüchtlingshelfer und Maskenkritiker

Demo-Wochenende im Zeichen der Corona-Krise

Am Wochenende kam es wieder einmal zu Protesten gegen die Corona-Politik. Auf großes Interesse stieß allerdings keine der Kundgebungen in der Altstadt.

Am Samstag demonstrierten einmal mehr 35 Querdenker gegen Maskenpflicht und Impfen. Foto: bm

Fünf Tage, fünf Aktionen. Während die Seebrücke am Samstag ohne Teilnehmer und etwas abseits der Altstadt erneut gegen die europäische Flüchtlingspolitik demonstrierte, zogen die hiesigen Querdenker als Schweigemarsch durch die Stadt. Im Anschluss präsentierte sich am Haidplatz ein Lehrer als Experte für Maskenfragen. Bereits am Donnerstag stellten mehrere linke Gruppierungen am Dachauplatz die Systemfrage.

WERBUNG

Erneut Aktion des Einzelhandels

Abgerundet wird das verlängerte Demo-Wochenende am Montag mit einer bundesweiten Aktion des Einzelhandels und des Mittelstands. Unter den Hashtags #Wirgehenmitvoran und #Wirgehenmitunter soll der Ernst der Lage in zweierlei Hinsicht unterstrichen werden: Während man bei der Bekämpfung des Virus „mit_vorangehe“ und die Maßnahmen grundsätzlich unterstütze, müsse endlich etwas „zur Rettung unserer Unternehmen“ geschehen.

Während die einen gegen die Maskenpflicht demonstrieren, warnen die Kaufleute vor der drohenden Pleite.

„Ohne faire, schnelle und unkomplizierte Entschädigung für die Firmen, die schließen mussten, gehen wir mit_ unter.“ So ist es auf den Plakaten in vielen Schaufenstern der Regensburger Innenstadt zu lesen. Es ist bereits die zweite symbolische Protestaktion zahlreicher Geschäftsinhaber. Vor drei Wochen hingen unter dem Motto „Wir machen auf_____merksam“ ebenfalls Plakate in den Auslagen.

Bewusst keine Demo-Teilnehmer bei Seebrücke

Eine symbolische Protestaktion organisierten am Samstag auch die Mitglieder der Flüchtlingsorganisation Seebrücke. Im Rahmen einer europaweiten Aktion sollte auf die „weiterhin bedrohliche Lage in den europäischen Flüchtlingslagern“ aufmerksam gemacht werden. Aktuell bahne sich unter anderem in Bosnien-Herzegowina eine neue humanitäre Katastrophe an, so die Mahnung. Dort sind etwa 10.000 Menschen auf ihrer Flucht nach Europa gestrandet.

„Diesen Menschen fehlt es dort am Nötigsten und sie sind mitten in Europa nicht einmal vor dem Winter geschützt“, so ein Mitglied der Regensburger Seebrücke Samstagnachmittag auf der Wiese vor dem Andreasstadl. Um dem Infektionsgeschehen Rechnung zu tragen, verzichtete man auf Demo-Teilnehmer und zog einen Ort außerhalb der Altstadt vor. Mit einem Campingzelt, das hinter einem Bauzaun aufgestellt war, machte man stattdessen auf das Anliegen aufmerksam. Das Zelt symbolisiere, was viele Menschen derzeit dringend bräuchten, „ein sicheres Dach über den Kopf“, so die Erklärung einer Vertreterin der Seebrücke vor Ort.

In Bosnien-Herzegowina bahnt sich laut Flüchtlingsorganisationen eine humanitäre Katastrophe an.

„Die EU und Deutschland nehmen die Verhältnisse in Bosnien nicht nur in Kauf, sondern haben sie bewusst herbeigeführt“, heißt es auf der Internetseite der Seebrücke zur europaweiten Aktion. Schutzsuchenden werde die Ankunft in der EU „systematisch verweigert und anstelle eines Asylverfahrens erwartet die Menschen in Kroatien eine gewalttätige Grenzpolizei, die sie mit brutalen Methoden zurück nach Bosnien-Herzegowina drängt“. Mit der Aktion wolle man sich klar gegen diese juristisch als illegal eingeschätzten Pushbacks positionieren.

Physiklehrer gegen Maskenpflicht

Als rechtlich ebenfalls nicht zu legitimieren schätzt währenddessen ebenfalls am Samstag Jörg Brunschweiger auf dem Haidplatz die aktuellen Corona-Verordnungen ein. Insbesondere beim Thema Maskenpflicht gäbe es „keine ausreichende Begründung“ und „keinerlei Belege für deren Wirksamkeit“. Der Gymnasiallehrer und dessen Ehefrau Verena Brunschweiger engagieren sich bereits seit vergangenem Frühjahr bei den Regensburger Corona-Protesten. Bei einer Querdenken-Demo am 14. November auf dem Dultplatz trat Jörg Brunschweiger als Redner auf und äußerte sich schon damals kritisch zu einer Maskenpflicht an Schulen.

Abstand und Masken waren am Haidplatz nur bedingt vorhanden.

Seit einigen Wochen organisiert der Physiklehrer seine eigenen Kundgebungen, meist im kleineren Kreis und, wie er offiziell wissen lässt, in bewusster Abgrenzung zu Querdenken. Nicht weil er deren Ansichten nicht teile – er ist in mehreren Telegram-Gruppen der Szene aktiv – sondern weil er den Schulterschluss mit linken Politgruppen suchen wolle. Am Samstag führt Brunschweiger, der sich selbst immer wieder als Antifaschisten bezeichnet, aus, dass die Masken keinerlei Schutz vor einer Ansteckung bieten, für den Träger aber klare gesundheitliche Schäden hervorrufen könnten. Er begründete dies unter anderem damit, dass Infizierte durch die Maske ihre eigenen Viren wieder einatmen würden.

„Diese Menschen wären ohnehin gestorben“

Generell seien die Maßnahmen gegen die Pandemie abzulehnen, da die Todeszahlen keinen Anlass dazu gäben. „Ich habe mir Statistiken mal genau angeschaut“, führt er aus. „In Deutschland liegt das Sterbealter im Schnitt bei 79,5 Jahren.“ Und da derzeit das durchschnittliche Sterbealter von Corona-Erkrankten bei 81 Jahren liege, zeige sich, „dass hier Menschen sterben, die ohnehin bald gestorben wären“. Dass der übergroße Teil der Gesellschaft zum Schutz dieser Personen per Verordnungen im Alltag beeinträchtigt wird, könne daher nicht hingenommen werden.

Manch einer nahm die Maskenverordnung etwas zu genau.

Aussagen für die Brunschweiger auch von den im Laufe seiner Kundgebung hinzugestoßenen Querdenkern Applaus erhält. Die waren zuvor in weißen Maleranzügen und mit weißen Theatermasken durch die Altstadt marschiert. Auf Schildern ist „Opfert alles der Hygiene“ oder „Alleine sterben lassen, ist Nächstenliebe“ zu lesen. Während die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst schweigend und teils in marionettenhafter Manier unterwegs sind, ist aus zwei Lautsprechern in Dauerschleife eine Computerstimme zu hören. „Merkel, erhöre uns. Spahn, erhöre uns. Drosten, erhöre uns.“ Das sei, so der Titel der Aktion, die „Schwarze Wahrheit“.

Auch die angelaufene Impfkampagne ist Thema. „Impfen = unsere Rettung“ und „Impfen lassen ist Nächstenliebe“ steht auf Plakaten. Innerhalb der Querdenker-Szene finden sich viele Impfgegner und -skeptikerinnen. Bereits seit Beginn der Proteste spielt zum Beispiel die Erzählung, Bill Gates wolle mit den Impfungen allen Menschen weltweit Mikrochips einpflanzen, eine große Rolle. Bis heute ist der Microsoft-Gründer eines der zentralen Feindbilder der Proteste.

„Linke Kritik ist möglich und nötig“

Anders als Brunschweiger, distanzieren sich am Donnerstag die Veranstalter einer etwas anderen Kundgebung am Dachauplatz gegen die Krisen-Politik von Corona-Leugnern und der Querdenken-Bewegung. „Lasst uns zeigen, dass linke Kritik möglich ist und nötig ist“, lauten dort die einführenden Worte. Unter dem Titel „Selbstbestimmt und solidarisch durch die Krise: Corona ist das Virus. Kapitalismus ist die Krise“ versammeln sich bei teils strömendem Regen etwa 40 Personen. Organisiert hatte den Protest die Anarchistische Gruppe (AnA) zusammen mit dem Streetworkprojekt SOFA, der feministischen Gruppe Eben.Widerspruch und Vertreterinnen des Vereins demokratischer Ärztinnen und Ärzte (vdää).

Viel  Kritik an der Pandemiebewältigung. Ideen, wie es besser gehen könnte, gab es nicht. Foto: bm

Ideen wie ein solidarischer und selbstbestimmter Weg durch die Pandemie oder auch aus dem als Problem identifizierten kapitalistischen System ausschauen müsse, werden am Donnerastag, anders als der Titel vermuten ließ, nicht thematisiert. Stattdessen behandeln die Redebeiträge die verschiedensten Problemfelder, die durch die Pandemie noch einmal verstärkt worden seien: Die „weitere Verschärfung der Prekarisierung“, die „dramatische Lage des auf Wirtschaftlichkeit getrimmten Gesundheitssektors“ oder die global gesehen enormen Unterschiede beim Zugang zu medizinischer Versorgung wie Impfstoffen.

„Impfstoffnationalismus ist der falsche Weg“

Mit einem Blick über Deutschland hinaus spricht eine Vertreterin des vdää von einem „katastrophalen moralischen Versagen“ bei der Bewältigung der Pandemie. „Die „Ich-zuerst-Haltung“ vieler Staaten gefährde nicht nur die „ärmsten und verletzlichsten Menschen der Welt“, sondern würde die Pandemie außerdem verlängern. Laut der Ärztin zeige sich ein „Impfstoffnationalismus“, der in einer Pandemie, die definitionsgemäß weltweit auftrete, „völlig widersinnig“ sei. Die „neoliberale Zurichtung der Gesundheitssektoren mitsamt des Konzepts von Patenten“ tue ihr Übriges, um den Zugang zu existenziellen Medikamenten und Impfstoffen für den Großteil der Weltbevölkerung zu versperren.

Dass Krankenhäuser als Wirtschaftsunternehmen geführt würden, sei ein Grundproblem, so die Vertreterin des vdää.

Beim Thema Gleichberechtigung müsse das zurückliegende Jahr teilweise als Rückschritt angesehen werden, warnt eine Vertreterin von Eben.Widerspruch vor den Folgen, gerade für nicht-männliche Personen. „Bis zu 90 Prozent der in den sogenannten systemrelevanten Berufen wie Pflege, dem Gesundheitswesen oder auch dem Einzelhandel Beschäftigten sind nach wie vor Frauen.“ Obwohl sich mit der Krise deren Bedeutung gezeigt habe, bestehe in den meist prekären Arbeitsverhältnissen weiterhin eine „große Diskrepanz zur tatsächlichen Entlohnung“, so die Rednerin.

„Kein zurück zur Normalität“

Gleichzeitig müssten viele Frauen zusätzlich zur Arbeit auch weiterhin „den Haushalt schmeißen und sich um die Kindererziehung kümmern“. Und während der „große Aufschrei für die fehlende und mangelhaft zugängliche Kinderbetreuung“ bislang ausgeblieben sei, hätte „die Gefahr einer fehlenden Bundesliga fast eine Männlichkeitskrise ausgelöst“.

„Zurück zur Normalität? Nicht mit uns“, lautete daher ihr Credo für die Zukunft. Jetzt gelte es, die Probleme anzugehen. Ebenso sieht man es beim Bündnis gegen Abschiebelager, das die vergangenen Monate immer wieder auf die „problematische Lage in den Geflüchtetenunterkünften“ hingewiesen hatte und ebenfalls auf dem Dachauplatz eine Rede hält. Die dortigen Zustände seien schon ohne Pandemie „gesundheitlich und menschlich eine Katastrophe“, meint deren Vertreterin. Während Hotels weiter leer stünden, müssten die Bewohner in den Gemeinschaftsunterkünften noch immer dicht beisammen leben. „Das Gebot ‘Abstand halten’ können sie nicht einhalten.“ Die Krise zeige „sehr deutlich, wer auf der untersten Stufe der Gesellschaft steht“.

SUPPORT

Ist dir unabhängiger Journalismus etwas wert?

Dann unterstütze unsere Arbeit!
Einmalig oder mit einer regelmäßigen Spende!

Per PayPal:
Per Überweisung oder Dauerauftrag:

 

Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V.
IBAN: DE14 7509 0000 0000 0633 63
BIC: GENODEF1R01

Kommentare (59)

  • Mr. T.

    |

    Der Brunschweiger will wohl die Enden des “Hufeisens” verschweißen? Das wird nicht gelingen. Es gibt nur wenige Altlinke, die rechtsoffen und verschwörungsidiotisch genug sind. Horst Mahler ist ja schon in Walhall eingezogen.

  • joey

    |

    Vergesellschaftung von Krankenhäusern und Pharma gab es ja schon mal. Ganz abgesehen vom altbekannten Sozialismus (der hier intendiert wird) sieht man auch Mangel in GBs NHS.

    Dieter Nuhr hat ja vorgeschlagen, den Staat mit der Corona Verbreitung zu beauftragen. So wäre die Pandemie gut eingedämmt.

  • Piedro

    |

    @Mr. T.
    Bei den Querschwurblern funktioniert die Querfront ganz gut, was vermutlich eher psychologische als politische und rationale Gründe hat. Dieses planlose Agieren der “Verantwortlichen” in Bund und Ländern ist immer weniger nachvollziehbar. Das frustriert immer mehr Bürger. Wenn dazu noch organisatorisches Totalversagen dazu kommt ist Ende Gelände. Und dann kommen da noch Spezialisten daher, die im gleichen Atemzug erzählen, dass Masken gar nix nützen, weil die Viren ungebremst rein und raus kommen, aber man atmen seine Viren immer wieder ein, wenn man eine Maske trägt. Ließe der Herr Hirn regnen, platschte es aufs Pflaster und verrottete. Hilft also auch nix.

    Mein Vater hat im Alter von 80 Jahren Probleme mit der Atmung durch Masken. Er trägt sie, aber nach einer Weile muss er sie einfach abnehmen, sei es beim Arzt, wo man schon mal ein Stündchen warten darf, sei es auf der Straße. Sein Arzt weiß das, nicht zuletzt anhand von Befunden, aber will ihm kein Attest ausstellen, weil er das Gesundheitsamt nicht an den Hacken haben will. Das hätte schon einigen Kollegen Rechtfertigungen abverlangt. Eine Folge der Schwurbelärzte, die sich berufen fühlen jedem ein Attest aufs Auge zu drücken der danach fragt, ob Patient oder nicht. Meine Schwägerin ist Lehrerin und dem Hickhack der Kultusminister so schutzlos ausgeliefert wie die Schüler. Das Kollegium hat sich mehr Gedanken gemacht als die “Verantwortlichen”, die während der Sommerpause offensichtlich inaktiv waren. Freunde von mir sind selbstständig (gewesen), in Austria wie D-Land sehen sie kein Land, nicht mal mehr nen Horizont. Einige werden wohl nicht mehr die unternehmerischen Beine kommen. Der Stammitaliener hat nicht nur Zeit, Mühe und Geld in ein Hygienekonzept gesteckt, er hat auch Tausende in hochwertige Luftreinigungsaparillos investiert, die jetzt im leeren Laden stehen. Wäre das kein Familienunternehmen mit viel Unterstützung aus dem Umfeld, hätte sich die Sache mit dem Lokal auch erledigt. Die Pacht läuft natürlich in voller Höhe weiter, Insolvenzwellen nimmt die Politik hin, aber die Marge der Vermieter darf auf gar keinen Fall auch nur etwas geschmälert werden. Mein Cousin und sein Sohn sind Krankenpfleger, davon fange ich besser gar nicht erst an. Oder von der Sozialarbeit mit Obdachlosen… FFP2-Masken für Bedürftige, nach Monaten schon mal ein brauchbarer Ansatz, aber bei denen kommt nix an was nicht gespendet wird.

    Trotzdem geht es allen noch sehr viel besser als Menschen in Lagern, sei es auf dem Territorium der “Wertegemeinschaft EU” oder an deren Grenzen. Aber für diese Ärmsten haben die wenigsten noch einen Gedanken übrig.

  • Piedro

    |

    joey
    “Vergesellschaftung von Krankenhäusern und Pharma gab es ja schon mal.”
    Ach ja? Interessant. Wo und wann? Hier und jetzt ist Privatisierung angesagt, in Konzernstrukturen, nur Verluste werden vergesellschaftet, monetär und vital.

    “Dieter Nuhr hat ja vorgeschlagen, den Staat mit der Corona Verbreitung zu beauftragen.”
    Ach, das ist noch nicht der Fall? Wissen das die Viren auch?

  • Skyrider

    |

    Mit solch einer dämlichen “Verweigerungshaltung” in Bezug auf die Masken, wie sie hier beim Schweigemarsch von manchen Teilnehmern wieder an den Tag gelegt wurde, führt der Veranstalter, jede durchaus berechtigte Kritik an den angeordneten Maßnahmen der Staatsregierung ad absurdum. Die Maskenpflicht ist aktuell das geringste Problem.

  • Mathilde Vietze

    |

    Die Masken können bestenfalls der D u m m h e i t schaden.

  • Mr. T.

    |

    Die Maske ist so ziemlich das billigste und einfachste Mittel, um die Pandemie zu bremsen, verglichen mit allen anderen Einschränkungen und Auflagen. Egal, wie gut denn nun so eine Maske schützt und ob da nun ein Bart drunter getragen wird oder die Masken selber genäht sind. Aber da gibt’s überall so ein paar Volldeppen, die sich noch (oder nur) an der Maske aufhängen.

  • XYZ

    |

    Zu Herzig und Vietze
    Es ist Faschingszeit! Nachdem Ratisbona die nördlchste italienische Stadt ist wäre zu erwägen, dass zumindest in der Altstadt das Tragen von Schnabelmasken wie in Venezia bis Aschermittwoch amtlich angeordnet wird, jedenfalls für kreuz- und quer-Denkende.

  • Piedro

    |

    @Günther Herzig
    “…habe ich jetzt aber eine wichtige Frage: “Schaden die Masken denn?””
    Sicher schaden die. Da sind schon keine Kinder dran gestorben! Aber ernsthaft: sie können in bestimmten Fällen schaden. Dazu das Ärzteblatt. Krankheit spielt eine Rolle, körperliche Anstrengung eine andere. Deshalb gibt es die Befreiung aus gesundheitlichen Gründen, von Querschwurblern und ihren Komplizen leider oft missbraucht, und Vorgaben im Arbeitsschutz und Sport. Aber das interessiert die von Ihnen angesprochene Klientel eh nicht.

  • joey

    |

    @Piedro
    wo es das schon gab, habe ich ja geschrieben: Sozialismus aller Arten und Großbritannien.
    Die Bundesrepublik Deutschland hat sich (schon immer) bei den Krankenhausbetreibern Sozialkonzernen (Kirchen, Gewerkschaften) verschrieben, finanziert durch hohe private Beiträge bei den Krankenkassen mit Zusatzversicherung oder ganz private Versicherung.

  • Piedro

    |

    @joey
    Das Schlagwort Sozialismus ist obsolet, zumal Sie die gleiche Definition verwenden wie die Parteidiktatoren, die ihre Systeme so bezeichneten, obwohl alle objektiven Merkmale fehlten.
    In GB wurden keine Krankenhäuser vergesellschaftet. Seit 1948 muss der NHS die medizinische Versorgung gewährleisten. Das hat funktioniert, nachdem anfängliche Schwierigkeiten ausgebügelt wurden, bis erstmals Frau Thatcher in den 80ern Hand an das System legte, das nach Angebot-und-Nachfrage funktionieren und von Managementprinzipien geprägt und geleitet werden sollte. Dann hat Cameron 2012 die Mittel stark gekürzt und das System unter Druck gesetzt, viele Stellen des NHS wurden schlicht abgeschafft, alles mit dem Ziel eine Konkurrenzsituation zur privaten Medizin zu schaffen. Dazu wurden Zuständigkeiten des National Health Service durch den neu installierten Public Health England ersetzt. In Folge war der NHS den finanziellen Anforderungen nicht mehr gewachsen, das System begann zu erodieren. Der weitere Verfall wurde durch den Brexit eingeleitet, weil viele Fachkräfte die Inseln verlassen haben und nicht ersetzt werden konnten. Pharmaindustrie wurde auch GB nie vergesellschaftet.

    In Deutschland hat sich der Anteil öffentlicher Krankenhäuser in 17 Jahren um ca. 26% verringert. Der Anteil privater Träger hat sich im gleichen Zeitraum (bis 2017) mehr als verdoppelt (etwa im gleichen Umfang), die meisten sind im Eigentum der vier Marktführer. Sie arbeiten wirtschaftlicher als öffentliche Träger, aber das ist nicht durchweg positiv zu sehen.

    Private Trägerschaft muss nicht grundsätzlich schlecht sein, aber die Auswirkungen sind allgemein bekannt. Zum einen betreffen sie das Personal der Träger, aber auch die Ausstattung, und natürlich auf das Angebot. Auf wenig lukrative Versorgungsbereiche wird gern verzichtet. So hat Asklepios letztes Jahr mit vorgeschobener Begründung (und handfesten Lügen) eine Kinderklinik geschlossen und die Grundversorgung in der Region stark gefährdet.

    Öffentliche Träger stehen ihn Konkurrenz zu rein gewinnorientierten Konzernen. Die beitragsfinanzierte Struktur ist für viele Anstalten nicht mehr existenzsichernd. Die bewährte Pluralität der Träger ist aktuell bedroht. Die Ärztekammer und das Ärzteblatt haben sich dazu mehrfach geäußert. Vergesellschaftung ist zumindest eine mögliche Antwort auf das Problem, die ideologisch abzuschmettern dem Thema nicht gerecht wird.

    Pharmaindustrie. Im letzten Jahr kam zu ernsten Engpässen bei lebensnotwendigen Medikamenten. Es war nicht leicht die benötigten Schilddrüsentabletten für mein Weiberl aufzutreiben. Die Lieferketten haben nicht mehr funktioniert, die Grundsubstanzen kommen, wie bei vielen Medis, aus China und Indien. Hier besteht eine gefährliche Abhängigkeit. Frankreich ist das einzige, europäische Land, in dem diese Stoffe in definierter Menge im Inland produziert werden müssen. Vergesellschaftung ist hier jedoch kritischer zu sehen als im Klinikbereich, eine klare Regulierung ist jedoch längst überfällig. Ein Thema, das von keiner politischen Seite angesprochen wird, sieht man von den Klassenkämpfern ab, die gleich wieder überreißen müssen.

  • Auch a Regensburger

    |

    Für alle interessierten. hier mal ein link:
    https://interactives.lowyinstitute.org/features/covid-performance/
    (Bitte Herr Augner verzeihen Sie dieses eine mal).
    Ein sehr neutraler Vergleich wie sich Corona wie stark in welchen Ländern bis dato ausgebreitet hat.

    Hoffe wir fangen auch mal zu reflektieren an.

  • Till Rickelt

    |

    „In Deutschland liegt das Sterbealter im Schnitt bei 79,5 Jahren.“ Und da derzeit das durchschnittliche Sterbealter von Corona-Erkrankten bei 81 Jahren liege, zeige sich, „dass hier Menschen sterben, die ohnehin bald gestorben wären“.

    Au Backe, und das als Physiklehrer am Gymnasium. Klingt erstmal total einleuchtend und plausibel (und ist psychologisch natürlich auch die viel “angenehmere” Vorstellung), ist aber trotzdem ein logischer Fehlschluss und beruht auf einer falschen Statistik-Interpretation. Im Mittelalter betrug die durchschnittliche Lebenserwartung nur 30 Jahre, trotzdem sind die Menschen damals ja nicht alle tot umgefallen, so bald sie dreißig wurden, und niemand hätte über jemanden, der mit Anfang dreißig an der Pest starb, gesagt: “Der wäre ja auch ohne die Pest ohnehin bald gestorben”.

  • joey

    |

    @Piedro
    was heißt denn Vergesellschaftung?
    Glauben Sie, daß nach den vielen kommunalen Skandalen in Regensburg eine besser funktionierende Krankenhausversorgung aufgebaut würde?
    Eine Bundespharma wäre nichts weiter als eine neue Bahn, eine Bundeskrankenhausgesellschaft nichts weiter als eine Medi-Bundeswehr mit zahlreichen Beraterverträgen und am Ende Geräten ohne Betriebsstoff.

    Frankreich ist das beste Beispiel, daß dort eben kein funktionierender Impfstoff (Sanofi) entwickelt wurde. Dort herrscht ein großbürgerliches Elitensystem, das dem fruchtbaren Kleinbürgertum keinen Aufstieg läßt. Biontec wäre dort nie entstanden, studierte Migrantenkinder gründen eine Firma und so… Da sind sogar die “Sozialisten” rein aus der Oberschicht.

  • Martin Hoff

    |

    Dummfug, RD sollte wieder Anfangen gescheid zu recherchieren. Weder geht es primär um Alltags-Masken noch gegen Impfen an sich, sondern gegen ein übermächtiges, aber in der Sache wirkungsloses Narrativ der “totalen Hygiene” gegen ein Virus, das – erwiesenermaßen siehe Übersterblichkeit – so tödlich gar nicht ist. Vor allem aber gegen den sehr schädlichen und gefährlichen Lockdown-Schwachsinn.

  • KW

    |

    @Martin Hoff
    Nur weil das Modewort Narrativ benutzt wird, dessen Bedeutung viele wahrscheinlich erst mal “goggeln” müssen, wird ein Beitrag nicht sinnvoller.

  • Piedro

    |

    @joey
    “was heißt denn Vergesellschaftung?”
    Nachdem Sie erklärten wann und wo es Vergesellschaftung schon gab gehe ich davon aus, dass Sie den Begriff kennen.

    “Glauben Sie, daß…”
    Jetzt sind wir bei Glaubensfragen? Und in welchem Zusammenhang steht Regensburg zu dem, was im Artikel stand?

    “Eine Bundespharma wäre nichts weiter…”
    Mag sein, muss nicht sein.

    “Frankreich ist das beste Beispiel, daß dort eben kein funktionierender Impfstoff (Sanofi) entwickelt wurde.”
    Jetzt verzetteln Sie sich richtig. Weil in Frankreich ein Teil der notwendigen Pharma-Grundstoffe im Land produziert werden müssen wurde dort kein Impfstoff entwickelt? Weia. Und auf dem Weg zum Elitesystem sind wir auch schon längst, die Zahl der Arbeiterkindern an Unis nimmt von Jahr zu Jahr ab. Noch ein Thema, das Sie gern anschneiden möchten?

    @Martin Hoff
    Hier handelt es sich um einen Bericht, da wurde gar nichts recherchiert, sondern lediglich beobachtet. Und worum es geht wurde doch anschaulich dargestellt. Wenn es Ihnen um etwas anderes geht, oder Sie etwas anderes wahrgenommen haben, bitte. Daraus lässt sich kein Anspruch an die Redaktion generieren. Zur Sterberate möchte ich mich nicht schon wieder wiederholen, das langweilt langsam richtig.

  • semmeldieb

    |

    @ martin hoff: eine übersterblichkeit liegt klar nachgewiesen vor.

  • Sigi

    |

    Es ist wirklich interessant, dass der Begriff “Verschwörungstheoretiker” quasi gar nicht mehr in den Mund genommen wird. Haben vielleicht viele kapiert, wie viele Verwörungstheorien schon wahr wurden?
    Eine Übersterblichkeit liegt klar nachgewiesen vor … aber nur bei Hochbetagten. Ich höre jetzt schon, wie die Hysteriker wieder Schnappatmung bekommen und mir vorwerfen, ob ich die denn sterben lassen würde. Dabei legt der gesunde Menschenverstand doch erst einmal nahe, dass es genau darum nicht geht. Es geht im Gegenteil darum diese Gruppe ganz besonders zu schützen und die anderen, bei denen statistisch alles völlig normal ist in Ruhe zu lassen!
    Das soll nicht heissen, dass es bei den Massnahmengegnern nicht auch dumme Menschen gibt … aber bei den Befürwortern gibt es sie eben auch. Frei nach Lisa Fitz: “Der Anteil der Arschlöcher ist überall gleich hoch.”
    Ich bekomme mehr und mehr den Eindruck, dass die eigentlich geeigneten Wissenschaflter um alles zu analysieren gar keine Mediziner sind. Langsam drängt sich der Eindruck auf, dass die Mediziner alarmistisch hysterisch reagieren, weil sie gehäuft einzelne Fälle sehen. Das ist auch legitim so, aber ob sie richtig lagen sagen hinterher die Statistiker und Historiker … und so ein bisschen “hinterher” haben wir ja langsam .

    Noch ein persönliches Wort: Auch ich bin gegen diese Massnahmen, die in Bayern davon geprägt sind, dass da einer sein Image als starker Mann pflegt, weil er ja vielleicht doch noch Kanzler werden will. Aber ehrlich: Sollte ich mich deshalb ausgerechnet von Fernsehzuschauern und Leuten, die sich in der Fernsehfilterblase wohlfühlen als “Covidiot” bezeichnen lassen?
    Wer sich den Schuh anziehen mag: Zuhause vor der Glotze bin ich ja weder von Masken noch sonst was betroffen. Am Besten bleibt ihr da.
    Dass RD sich immer mehr dem annähert finde ich nicht gut.

  • KW

    |

    @Sigi
    Sie schreiben “Haben vielleicht viele kapiert, wie viele Verwörungstheorien schon wahr wurden?”
    Beispiele bitte, welche Verschwörungstheorien das waren.

  • Auch a Regensburger

    |

    Es gibt Studien aus der Zeit vor der Pandemie die zeigen welche Länder am besten auf eine Pandemie vorbereitet sein sollten.
    Nun gibt es Studien die zeigen welche Länder am wenigsten von der Pandemie betroffen waren.

    Die meisten Fälle und Sterbefälle haben die Länder die eigentliche super darauf vorbereitet hätten sein sollen. Und das aber sowas von Heftiker.

    Und daraus kann man Schlußfolgern, dass diese Länder schlicht und ergreifend die falschen Entscheiden dungen getroffen haben.

    Australien hauen in Perth bei einem Fall auf 3Mio einen Lockdown rein. Davor und danach keine Einschränkungen.

    Deutdchland hat nun von überschreiten zu unterschreiten von 100 Fällen über 3 Monte gebraucht. Von Verlassen der konntrollierbaren 50 auf wi der unter 50ig wird 5 Monate sein.

    Es gibt viele Leute mit existenziellen Problemen.

    Die Siggis und Martin Hoffs sillten sich schämen. Und zehnmal falls bei Ihnen nur störende und keine katastrophalen Einschränkungen herrschen. Und darauf drau ich mich wetten. Keine kinder, keine gehaltseinbußen, kein durchgängiges von zu hause arbeiten. Aber seien Sie nicht so traurig. In den anderen westlichen Ländern gubt anscheinend genausoviel Querschiesser. Rechnung zahlen wir ja gerade schön.

  • Auch a Regensburger

    |

    Hatte ich ganz vergessen. Gibt auch studien welche länder die wenigsten oder garkeine wirtschaftlichen einbußen durch corona hatten.
    Da sind komischerweise die länder mit den wenigsten Fallzahlen.

  • Piedro

    |

    @Sigi
    Gut, einmal noch zur Übersterblichkeit: zählen Sie mal dazu, was maßnahmenbgedingt an Todesfällen weggefallen ist: Arbeirts- und Verkehrsunfälle. Dann haben Sie andere Zahlen auf dem Tisch. Nur ein Vorschlag.

    Der Begriff Covidioten (u.ä.) bezeichnet keinesfalls alle, die Kritik an konkreten Maßnahmen äußern. Das tun auch durchaus vernünftige Menschen, viele davon kommen hier zu Wort, über viele wurde hier schon berichtet. Aber die haben nichts gemein mit der Klientel, die der Begriff bezeichnet. Die jonglieren mit Halbwahrheiten, Lügen und Behauptungen, die sie den “richtigen Quellen” entnehmen. Erst vor einigen Tagen haben diese Honks verbreitet, ein Phamakonzern hätte die Impfstoffentwicklung eingestellt, weil es besser sei sich durch Infektion zu immunisieren. (https://www.tagesschau.de/faktenfinder/merck-impfstoff-immunitaet-105.html) Wer sowas ungeprüft frisst und sich auf die Protestfahne schmiert, ist mit der Bezeichnung Covidiot treffend charakterisiert. Dazu noch Bill Gartes will… bla bla… und die Merkeldiktatur hat.. blubber… Umvolkungsgeschwalle… schon haben wir ein rundes Bild von Menschen, die der Vernunft schlicht entsagt haben, oder dieses Entsagen für ihre Agenda nutzen wollen. Und nein, dieser Anteil ist nicht in allen Gruppen der Gesellschaft gleich hoch, der konzentriert sich durchaus im Umfeld gewisser Themen.
    Ich finde es seltsam, wenn sachliche Kritiker mit fundierten Argumente meinen dazu gezählt zu werden. Die meisten von denen spazieren allerdings auch nicht gemeinsam mit Reichsbürgern, Neonazis und esotherischen Predigern durchs Land. Das sind jene, die angeblich nicht zu Wort kommen, über die aber in Presse und TV und auch bei RD berichtet wird.

    Zu den Verschwörungstheorien liegen Sie richtig: einiges, was so bezeichnet wurde, hat sich bewahrheitet. (@KW: nehmen wir nur mal die Dreyfus-Affäre, oder diverse Morde und Einflussnahmen durch die CIA, die naturgemäß bestritten wurden, bis die Beweise vorlagen.) Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bewahrheiten wird, dass es Corona nicht gibt, das Virus nicht gefährlich ist und alles einer politischen oder superreichen Elite dienen soll ihre Macht zu festigen, die Weltherrschaft zu übernehmen, Völker unfruchtbar zu machen etc, ist doch sehr gering. Oder die jüngste Verkündung aus Reihen der AfD: die “Systemparteien” nutzen Corona, um per Briefwahl das deutsche Volk zu betrügen. Sowas muss mensch glauben wollen, sonst ist das einfach nicht ernst zu nehmen.

  • Jakobine Mohr

    |

    Vom PEI (eine Bundesbehöde, wie auch das RKI) wurde jetzt offiziell bekundet: Wenn im Pflegeheim jetzt jemand im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung stirbt, (was selbstverständlich bereits öfter vorkam), so sei die Impfung keinesfalls als ursächlich anzusehen. Weil diese Menschen schon grundsätzlich sehr geschwächt und vorerkrankt seien. (Bedeutet: sie wären “sowieso gestorben”.) Diese Todesfälle werden deshalb grundsätzlich nicht als Impftote gezählt, sondern man geht davon aus, dass die sog. Grunderkrankung die Todesursache war. Dem ist medizinisch nichts hinzuzufügen. Lediglich bizarr, dass bei der (sehr weiten!) Coronadignostik exakt gegenteilig argumentiert wird. Alle werden als Coronatote gezählt.
    Logik ist doch was Wunderbares !

  • Auch a Regensburger

    |

    Piedro,

    leider sind es Idioten.

    Nur mal zur Übersterblichkeit (die ist höher, aber was solls). Ja aber auch wenn Sie gleich wäre. Wir haben ja schliesslich die nerventen Massnahmen. Und wer 1:1 nicht zusammenzählen kann. D.h. ohne Massnahmen würde es nicht schlechter ausschauen. Tut mir leid. Idiot.

    Sie haben ja schon den schwierigeren Gendankengang aufgeführt. Bisher 350 Grippefälle zu üblichen 5000 zu dem esem Zeitpunkt der Grippe.
    Was ja der nächste Punkt ist. 5000 bis jetzt bei einer normalen Grippesaison. Wieviel Corona Fälle hatten wir pro Tag.

  • Kernel

    |

    Bitte Herr Aigner – jemanden als Querdenker zu Bezeichnen ist eine Auszeichnung und deutet auf einen wachen Intellekt hin. Aber in diesem Zusammenhang ist der Begriff völlig verfehlt.

  • R.G.

    |

    @Auch a Regensburger
    “Australien hauen in Perth bei einem Fall auf 3Mio einen Lockdown rein. Davor und danach keine Einschränkungen.”
    Das muss man in Beziehung zur üblichen Situation vor Corona setzen.
    Normale Einreise mit dem Flugzeug from Overseas: Nach der Landung wurden alle Touristen mit Chemikalien abgesprüht, man wartet die Wirkung ab, erst danach gehen die Türen auf.
    Man war sich der Gefahr der Einschleppung von Krankheiten auf den Kontinent bereits vor Corona mehr als bewusst.
    Deshalb ist größere Akzeptanz bei vorsorglichen Einschränkungen zu erwarten.

  • Auch a Regensburger

    |

    R.G. Absolut richtig. Andere Vorraussetzungen und andere Bereitschaft, da die Gefahr von eingetragene Infektionen hier Gesellschaftlich aktzeptiert ist.

    Nichtsdesto trotz liegt der Schlüssel aber darin früh und konsequent zu handeln.

    Wir sperren ganze und riesige Branchen über Monate zu. Schicken die Kinder Monate lang ins Home Schooling. Monatelang. Einschränkungen.

    Vor dem ersten Lockdown hatten die Experten genau dies gefordert. Da man den Virus nicht einschätzen kann. Und bevir man zuviel macht, eher mal stufenweise nachlegen.
    Ok. Man hat wirklich nuchts gewusst und wir habens ja einigermasen hingekriegt.

    Dann kommen Alle nach Riesen Ferien Happenings (egal ob in Bibione oder bei Wilden Sepp in St. Englmar) wieder in di Arbeit und Schule geht los. Ach und das Wetter wird schlechter.
    Obwohl man nun wesentlich mehr über den Virus bekannt ist und die empfohlene und logische Strategie sich in vielen Ländern als wirksam erwiesen hat. Aber wir machen wieder scheibchenweise mit der Hoffnung, dass es bei uns ja anders ist aps bei unseren Nachbarn die uns ein paar Wochen voraus sind.

    Und für mich ist das frustrierendste daran, dass ich glaube dass es einige Regierungen gibt die es schon versucht uätten es richtig zu machen. Aber hätten Sie es durchgesetzt, wäre die politische Lage auf den Kopf gestellt worden.

    Erinnert mich leider auch so stark an die Klimadiskussion. Auch da können sich die entscheidenden Länder nur Scheibchenweise bewegen, weil die Leute es nicht wahrhaben können/wollen.

  • Piedro

    |

    @Jakobine Mohr
    “Logik ist doch was Wunderbares !”
    Allerdings. Sollten Sie mal versuchen. Ist manchmal gar nicht so schwer. Zum Beispiel hier: Corona ist eine systemische Erkrankung. Sie greift auf diverse Art den Organismus an. Das ist belegt. Auch Infizierte ohne erkannte Symptome können Spätfolgen davon tragen, manchmal sogar recht drastische. Die Nebenwirkungen der Impfung lassen sich, stand heute, nicht annähernd damit vergleichen. Keinesfalls verursacht die Impfung ein Systemversagen, ich denke, darauf können wir uns einigen. Krasse, allergische Reaktionen sind bisher ausgeschlossen, bzw. noch nicht vorgekommen. Möglicherweise könnte die Impfung eine Belastung darstellen, die ein geschwächter Körper mit diversen Erkrankungen nicht auch noch wegsteckt. Das würde ich nicht bestreiten wollen. Aber hier einen Zusammenhang konstruieren zu wollen, um einen Vergleich an der Hand zu haben, hat wenig bis gar nix mit Logik zu tun. Neben dem konstruierten Bemühen der Logik gibt es einen weiteren Hinweis darauf, dass Ihre Argumentation darauf ausgerichtet ist zu einem vorher bestimmten Ergebnis zu kommen: in der “Coronadignostik” wird nicht “exakt gegenteilig” argumentiert, das hätten Sie nur gern, deshalb behaupten Sie es. Das Gegenteil ist richtig: weil alte Menschen besonders gefährdet sind werden sie bevorzug geimpft. Aber Sie möchten gerne “Impftote” verzeichnen, um das zu befeuern, was Sie als Logik bezeichnen. Wenn Sie nicht allergisch gegen “Systemmedien” sind können Sie Ihren Verstand ja mal damit belasten: https://www.br.de/nachrichten/wissen/faktenfuchs-viele-falsche-berichte-ueber-tote-nach-corona-impfung-im-netz,SMAyGf9
    Hier erklärt sich auch das PEI.

  • Skyrider

    |

    @Jakobine Mohr
    Ihren Aussagen zum Paul-Ehrlich-Institut kann ich nur zustimmen. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Die Aussagen zu den Todesfällen, ob auf die Impfung zurückzuführen oder nicht, kamen hier viel zu schnell.
    Die “Logik”, mit der hier gegen ihren Einwand argumentiert wird, ist schon herzerfrischend. Das “Heer” der sogenannten Corona-Experten werden Sie damit aber nicht überzeugen. Und “Söders Jünger” in Bezug auf die Maßnahmen auch nicht.

  • Sigi

    |

    @KW
    Schon blöd, wenn es einem der Fernseher nicht sagt, was? Für ihre Bildung müssen sie schon selber sorgen, aber vielleicht hilft ihnen die bereits zitierte Lisa Fitz. https://www.youtube.com/watch?v=mGZuCyw1QCU
    Andernfalls: Rainbow Warrior, Brutkästen und Massenvernichtungswaffen im Irak, der amerikanische Kriegseintritt in Vietnam, der Honeypot Pearl Harbor.
    Um es ganz drastisch zu sagen, Echsenmenschen, Flacherdler und Chemtrailgläubige glauben doch nicht an “Verschwörungen”…. die sind ein Fall für die Couch und Leute mit anderer Meinung als “Verschwörungstheoretiker” zu bezeichnen hat nur den einen Sinn, sie zu diskreditieren. Dabei demonstriert man dadurch nur eigene geschichtliche Ahnungslosigkeit. Darum soll es aber ja auch gar nicht gehen, denn ich stelle mit Genugtuung fest, dass das offensichtlich kein Thema mehr ist. Das empfinde ich in der Diskussionskultur als einen Schritt nach vorne. Und ja, Herr Aigner, auch in der Nachrichtenkultur.

  • Dugout

    |

    @ Thomas Artmann
    Wenn die Zahl der ün
    ber 80 jährigen jedes Jahr steigt, und dieser Faktor NICHT berücksichtigt wird!
    Müsste es dann nicht zwangsläufig jedes Jahr eine Übersterblichkeit zum Vorjahr geben?
    Tut es aber nicht

  • J.W

    |

    Kommentar gelöscht. Diesen Blog, dessen Autor sogar sich selbst falsch zitiert, verlinken wir hier nicht.

  • Mr. T.

    |

    Ich habe mittlerweile schon mit mehreren Personen sprechen dürfen, die schon viele Menschen mit Covid haben sterben sehen. Ja “mit” bzw. “wegen”, denn “an” stirbt man eigentlich nicht. Da waren neben ein paar wenigen fitten, jungen Menschen viele sehr alte und kranke Menschen dabei. Aber sehr viele davon wären nicht eh in den nächsten Wochen gestorben. Die meisten hätten schon noch einige Jahre gehabt. Man muss sich nur mal die Hochbetagten im eigenen Umfeld ansehen. Die sind seit Jahren schon alle nicht mehr die gesündesten, leben aber noch. Wären aber schon seit Jahren tot, wenn sie seinerzeit eine Krankheit wie Covid bekommen hätten.

    Ich hab mal gelesen, die Risiken von Covid und der entsprechenden Impfung liegen ungefähr um den Faktor 50.000 auseinander. Die Hobby-Mathematiker unter den Impfgegnern und Covidioten können sich dann ja mal ausrechnen, ob es besser ist, sich nicht impfen zu lassen.

  • Taxifahrer

    |

    35 Wirrköpfe. Geschenkt.

  • Joachim Datko

    |

    Aktuell: Dem RKI gemeldete Neuinfektionen innerhalb von 7 Tagen je 100.000 EW inkl 02.02.21
    Regensburg Stadt: 23,5
    Regensburg Landk. : 49,5
    Bundesdurchschnitt: 82,9

  • Gerda Huber

    |

    Dem Mr. T kann bez. seiner Frage geholfen werden:

    https://www.bmj.com/content/371/bmj.m4347/rr-4

    Übersetzung:
    ” Der Impfstoff von Pfizer “könnte zu mehr als 90% wirksam sein”. (Mahase, BMJ 2020;371:m4347, 9. November) Spezifische Daten werden nicht angegeben, aber es ist einfach genug, die Zahlen auf der Grundlage der 94 Fälle einer Studie, an der etwa 40.000 Probanden teilgenommen haben, zu schätzen: 8 Fälle in einer Geimpften-Gruppe von 20.000 und 86 Fälle in einer Placebogruppe von 20.000 Personen. Daraus ergibt sich eine Covid-19-Angriffsrate von 0,0004 in der Geimpften-Gruppe und 0,0043 in der Placebogruppe. Relatives Risiko (RR) für die Impfung = 0,093, was einer “Impfstoffwirksamkeit” von 90,7% [100(1-0,093)] entspricht. Das klingt beeindruckend, aber die absolute Risikoreduktion für ein Individuum beträgt nur etwa 0,4% (0,0043-0,0004=0,0039).

    The Number Needed To Vaccine (NNTV) = 256 (1/0,0039), was bedeutet, dass zur Vorbeugung von nur einem Covid-19-Fall 256 Personen geimpft werden müssen; die anderen 255 Personen haben keinen Nutzen, sind aber den unerwünschten Wirkungen des Impfstoffs ausgesetzt, wie auch immer diese sein mögen und wann immer wir von ihnen erfahren……”

    Stammt zwar nicht von angeblichen “Covidioten oder Impfgegnern”, aber diese diskreditierten und immer wieder beleidigten Gruppen beziehen just auf solche Daten.

    Zu Frau Vietze: Wenn die Masken gegen Dummheit helfen bzw. derselben schaden, dann haben wir ja alsbald kaum noch Dumme. Und unsere Kinder in den Schulen werden jetzt auch immer intelligenter; dazu brauchts dann irgendwann wohl auch keinen Unterricht mehr. Fein. :-)
    Diesen Effekt werden wir in Deutschland und sonstwo (bis auf Schweden, Japan, Serbien etc.) dann doch hoffentlich alsbald fest stellen…

  • auch_ein_regensburger

    |

    Angesichts des Umstandes, dass Impfen wohl die einzige Möglichkeit ist, einen ewigen Lockdown oder ein Massensterben zu verhindern, gibt es für Impfverweigerer meiner Meinung nach nur genau einen einzigen Ausdruck: asozial.

  • Gerda Huber

    |

    Und zur Frage, ob Masken auch schaden können (Herzig):
    Oje, das zeugt von beeindruckender Unkenntnis. Das weiss sogar die MZ bzw. die MZ-Leser:
    https://www.mittelbayerische.de/bayern-nachrichten/experten-kritisieren-ffp2-maskenpflicht-21705-art1975883.html

    Laut Arbeitsschutzregeln soll man nach 75 min. FFP2-Nutzung eine 30-min. Pause machen. Wo wird das eingehalten bzw. kontrolliert? Warum wohl, wenn das Tragen so wunderbar ist?
    FFP2-Masken sind keine Medizinprodukte (keine Qualitätskontrolle) und die Auswirkungen von längeren Maskentragen sind leicht im Netz zu finden: Dermatitis, Atembeschwerden, CO2-Belastung,
    “Beim Einsatz bei Personen mit zum Beispiel eingeschränkter Lungenfunktion oder älteren Personen sind gesundheitliche Auswirkungen nicht auszuschließen”, heißt es etwa in einer Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) und der Gesellschaft für Hygiene, Umweltmedizin und Präventivmedizin (GHUP).

    Näheres dazu auch in einem Artikel in der “Verschwörerpostille” ÄRZTEBLATT:
    https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/112344/Nicht-fuer-jeden-ist-das-Tragen-einer-Maske-unbedenklich

  • Gerda Huber

    |

    @auch_a_regensburger:
    Oje, ihr Beitrag zeigt weniger das “asoziale” von Impfgegnern auf, sondern eine bedauerliche epidemiologische Unkenntnis gepaart mit Beschimpfungstendenzen. Zuerst einmal sind bez. der neuen Corona-Impfungen nicht nur “Impfgegner” vorsichtig, sondern auch abwägende Impfkritiker und – offenbar aus guten Grunde – viele Ärzte und Pflegekräfte. Söder hat sich schon medienwirksam darüber aufgeregt.
    Der Vorwurf “Asoziale” würde VIELLEICHT greifen, wenn der Geimpfte keine anderen mehr anstecken könnte, was jedoch nicht der Fall ist:
    https://www.epochtimes.de/gesundheit/ohne-sterile-immunitaet-verschlimmern-impfungen-die-corona-situation-a3435979.html

    Ich würde es vielmehr asozial und grundrechtswidrig finden, wenn man eine Impfpflicht einführen würde, denn es gibt viele Mitbürger*innen die ihre Gründe haben da vorsichtig zu sein (z.B. Impfschäden in der Vergangenheit, zunehmende Berichte über heftige Nebenwirkungen – siehe hierzu die Vorgänge in Norwegen – 13 Todesfälle nach Impfung evtl. mit der Impfungen zusammen hängend etc. etc.). Und im zuerst und massiv durchgeimpften Israel steigen die Zahlen! Näheres über die rätselhaften Hintergründe hier (muss ich leider verlinken, ist zu kompliziert, um das sinngemäss wieder zu geben):
    https://tkp.at/2021/01/23/israel-pfizer-impfstoff-nach-erster-dosis-wenig-wirksam-grund-fuer-infektion-geimpfter/

    Ich selbst werde da hübsch zuwarten, bis wir mehr Daten haben. Bei einer Krankheit mit einer CFR (case fatality rate) bei Covid um die 0,3% laut WHO bzw. Prof. Ioannidis-Studien habe ich da überhaupt keine Panik. Bei Ebola wäre das etwas anderes, da sterben ca. 70% der Infizierten. DA würde ich den ganzen Tag mit FFP2 herum laufen bzw. so gut es geht zuhause bleiben.
    Und Nichtgeimpfte sind nicht SCHULD am Lockdown, sondern den beschliessen Politiker – auch aufgrund von Umfragen, in denen sich verängstigte Bürger noch mehr Massnahmen wünschen und sich entsprechend äussern – besten DANK!

  • Carlo Vivari

    |

    Ich bin im DEZ 127 Stufen mit einer FFP2-Maske, sowie mit einer FFP3-Maske ohne Pause hochgestiegen. Ich (Jg. 1943) hatte keine Atem- oder Riechprobleme und lebe noch. Wenn der Ethik (!)-Lehrer aus Kelheim diese Probleme hat, sollte er zum Arzt gehen und nicht auf die Straße.

  • Andreas

    |

    @Till Rickelt

    Da sollten sie sich wohl lieber nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Covid-19 mit der Pest zu vergleichen ist schon etwas daneben, und zwar nicht nur bezogen auf die Letalität.

    Von der Pest waren nämlich unabhängig vom Alter alle Bevölkerungsgruppen betroffen während Covid-19 im wesentlichen nur Alten trifft. Der Physiklehrer hat durchaus recht, wenn er darauf hinweist, dass vor Allem Menschen sterben, deren Restlebenserwartung nicht allzu hoch ist; das war bei der Pest GANZ anders und bei der Spanischen Grippe übrigens auch.

    Auch Berechnungen, duie behaupten, dass ALLE 81-jährigen noch erwarten können, auch noch 88 zu werden, wie es die Sterbetafeln suggerieren ist natürlich ein Trugschluss. Es können nur diejenigen 88 oder älter werden, die noch sehr fit sind. Oder um es analog zu Volker Pispers zu sagen: Jeder 81-jährige hat noch eine Lebenserwartung von mehreren Jahren, aber nicht alle.

  • Sample

    |

    @Gerda Huber:
    Ich glaube mittlerweile kennt Sie jeder Teilnehmer hier gut genug. Zu Ihren früheren Äußerungen will und muss ich mich daher nicht mehr äußern. Ihren letzten Einwurf von 10:42 Uhr würde ich jedoch gerne schnell korrigieren.
    Ihr Link zu bmj.com ist grundsätzlich gut. Ihre genannten Ausführungen sind jedoch nicht aus einem offiziellen Berichte auf dieser Homepage, sondern lediglich ein „rapid response“. Man kann dies vergleichen mit einem Kommentar unter einem YouTube Video oder einem Leserbrief. Dieser Kommentar kommt auch nicht von einem Experten. Der Kommentar stammt von einem pensionierten Kinderarzt. Wundert mich, dass Ihnen dies nach Ihrer mehrstündigen täglichen Recherche nicht aufgefallen ist.
    NNTV nimmt als Grundlage für die Berechnung die sog. AAR (absolute risk reduction). “Richtiger“ wäre es jedoch, die RRR (relative risk reduction) zu benutzen. Kurz gesagt, das für die Berechnungen benutzte mathematische Modell ist falsch angewendet. Außerdem vernachlässigt das von dem Kinderarzt benutzte Rechenmodell Dinge wie etwa die Tatsache, dass externe Faktoren (z.B. Anteil der bereits immunisierten Bevölkerung) auch einen Einfluss auf die Ausbreitung der Krankheit haben. Dies ist nur ein kleiner Teilaspekt der vielen falschen Rückschlüsse in diesem schlechten Leserbrief. Die anderen Aspekte will ich nicht aufgreifen, da Sie darauf eh nicht eingehen werden. Um es mit den Worten eines erfolgreichen Virologen zu beschreiben: Ich habe Besseres zu tun.
    Es ist auffällig, wie oft Sie „Daten“ oder Aussagen von Prof. Wodarg in ihren Wortmeldungen verpacken. Wahrscheinlich hätte ich meinen Kommentar direkt auf der Homepage von Prof. Wodarg veröffentlichen sollen. Schließlich schlucken Sie alle dort aufgezählten Informationen ohne sie zu überprüfen.

  • R.G.

    |

    @ “Die Masken können bestenfalls der D u m m h e i t schaden.”
    Wenn man sie am Scheitel trägt, ja.

    Vorläufig geht es aber um das bloße Überleben, Intelligenz ist wurscht, drum über Nase und Mund platzieren.

  • Carsten

    |

    Gerda Huber,

    Sie sollten dann aber schon vollständig die Quelle zitieren, da steht nämlich:

    “Important editorial notice for readers: This is a rapid response (online comment by a third party) and not an article in The BMJ. It is attributed in a misleading way on certain websites and social media. The Editor, 14/01/2021.”

    Verfasst von Allan S. Cunningham, Retired pediatrician.

    Ohne die Kompetenz des Autors zu bewerten: das ist das Äquivalent eines Leserbriefs.

  • Joachim Datko

    |

    Ich verlasse mich auf das Experiment, auf die Ergebnisse der Impfung von Millionen Menschen.

    Zu Gerda Huber – 10:42 “The Number Needed To Vaccine (NNTV) = 256 (1/0,0039), was bedeutet, dass zur Vorbeugung von nur einem Covid-19-Fall 256 Personen geimpft werden müssen; die anderen 255 Personen haben keinen Nutzen, sind aber den unerwünschten Wirkungen des Impfstoffs ausgesetzt, […]”

    Es liegen schon die ersten Ergebnisse vor:
    https://www.msn.com/de-de/gesundheit/medizinisch/kurz-nach-zweiter-impfung-krankenhauseinweisungen-in-israel-gehen-um-60-prozent-zur-c3-bcck/ar-BB1d81A1

    Wenn ich endlich an der Reihe bin, werden wir sehr genau Zahlen zur Wirkung der Impfung haben. Dann werden auch schon belastbare Zahlen zu eventuellen Nebenwirkungen vorliegen.

    Je breiter die Datenbasis ist, desto besser. Bei komplexen statistischen Berechnungen werden oft Fehler gemacht.

  • Gerda Huber

    |

    @sample: Witzig, vor einer halben Stunde habe ich gedacht: “Jetzt kommt gleich der Mr. Sample”! Mein prognostischen Fähigkeiten liegen offenbar über denen von Herrn Drosten.
    Zum “rapid response”-Brief: Ich habe nichts Anderslautendes angemerkt, der Orig.-Link zur Quelle liegt von mir vor; somit ist jede*r in der Lage zu lesen, um was für einen Beitrag es sich handelt. Auch wenn es “ein fachlicher Leserbrief” ist, sind die Ausführungen trotzdem interessiert. Ihre Anmerkungen sind ja auch nur ein Leserbrief :-). Und auch nicht völlig uninteressant.

    Aha, Sie lesen “Verschwörungswebsiten”? Respekt. Wenn Dr. Wodarg das auch auf seiner Website erwähnt – na und? Ich habe nichts gegen ehemalige Amtsärzte und EX-SPD-Gesundheitsexperten. Meistens liegt er ja richtig, wenn auch nicht immer; damit ist er übrigens in guter Gesellschaft. Und es hat ja seine Gründe, warum primär pensionierte Ärzte etwas sagen. Der mitdenkende Leser darf 3x raten warum…

    Übrigens Widerspruch meinerseits: Die “relativ risk reduction” ist KEINESFALLS besser, sondern ein alter Pharma-Trick um Medikamenten-Wirkungen zu schönen. Wie der Name so schön sagt, ist die Aussage einer relativen Risikominimierung sehr relativ(ierend) und keinesfalls absolut. Mal schauen, was Sie zu den Ausführungen von Prof. Gigerenzer/RWI Essen Schlaues anzumerken haben, hier wird die von uns diskutierte Problematik zur Impfstoffwirksamkeit wunderbar aufgedröselt (wenn nicht – no problem, sie haben ja “besseres zu tun”):

    https://www.rwi-essen.de/unstatistik/109/

    Wie wir sehen ein überaus spannendes Thema zur Aussagekrafte von Impfstoff-Studien oder Pharma-Studien. Daraus wird deutlich, dass die Medien, Wissenschaftler und Politiker den Schmarrn mit der 90% Wirkung nicht verstanden haben – oder woll(t)en? Ich muss gestehen, dass ich das vor einigen Monaten auch nicht so genau wusste, ich war der Meinung, dass 50% Wirksamkeit heisst, dass 50% der Geimpften geschützt sind (beschriebenes Grippeimpfungs-Beispiel). Denkste…

  • Mr. T.

    |

    Sind wieder ein paar Folgen der Serie “Frau Huber googelt sich die Welt wie es ihr gefällt” online?
    So landen wenigstens auch mal ein paar Links auf rechtsextreme Volldeppenseiten auf regensburg-digital. Soll ja gut für SEO sein.
    Manchmal wünscht man sich ein Intelligenztest-Captcha bei Google.
    Ich hätte ja mal die Hoffnung gehabt, dass Covid als einzigen positiven Effekt wenigstens die Vollidioten aus dem Genpool kickt, aber wie weiland Herr Stein richtig erkannt hat, trifft es meistens die Falschen.

  • Skyrider

    |

    Eines vorneweg: Ich halte diese Impfung für die vulnerablen Gruppen unserer Gesellschaft für sinnvoll. Zumindest sind die verwundbarsten dieser Gesellschaft, so vorläufig vor einem schweren Verlauf geschützt. Die Politiker/innen, auch in Bayern, haben es ja den Sommer über nicht geschafft, sie anderweitig ausreichend zu schützen. Einigermaßen funktioniert dieser Schutz jetzt, seit letzten November.
    Es geht doch gar nicht darum, ob die Impfung wirkt oder nicht, sondern um die Tatsache, dass weder die Experten in der Sache, noch die jetzt “werbenden” Politiker mit Sicherheit wissen, ob überhaupt, und wenn ja, mit welchen Langzeitauswirkungen durch diese Impfung zu rechnen ist. Die Fragen hierzu werden sich erst nach 1-2 Jahren vernünftig beantworten lassen. Es ist ja hier auch durchaus möglich, dass keine weitreichenden Nebenwirkungen auftreten. Das ist, wie verschiedene aktuelle Umfragen in der Bevölkerung zeigen. (Langzeitschäden, Nebenwirkungen, unzureichende Informationen), die Hauptsorge der Bürger.
    Wenn ich mir dann eine ARD “Gesundheitsexpertin” anhöre, die in einer ansonsten sehr sachlichen Diskussion, auf die Nebenwirkung der “Schweinegrippe Impfung” angesprochen, hier vermehrt aufgetretene Fälle von Narkolepsie, erwidert, “die gehen wieder weg”, finde ich das eine Verhöhnung der Betroffenen.
    Eine bemerkenswerte Aussage hat gestern Gesundheitsexperte Lauterbach im TV getroffen. Angesprochen auf die Virus-Mutanten aus GB, Brasilien und Südafrika, hat er ausgeführt, dass es sein könnte, dass die derzeit auf den Markt befindlichen Impfstoffe, evtl. gegen die Mutationen aus Südafrika und Brasilien, nur noch eine Wirksamkeit von 50 % oder weniger haben könnten. Das war mal der erste Ansatz von Ehrlichkeit in der ganzen Impfdebatte.
    Wer hier zurückhaltende Menschen als “asozial” bezeichnet, der sollte mal darüber nachdenken, ob die geimpften Personen, danach nicht mehr ansteckend sind.
    Laut den neuesten Erkenntnissen, wird zwar die Viruslast vermutlich um ca. 50 % reduziert, eine “sterile Immunität”, wird aber nach derzeitigen Kenntnisstand ausgeschlossen. Ansteckend bin ich somit als “ungeimpfter”, genauso wie als “geimpfter”, also entscheide ich für mich selbst, ob ich mich impfen lasse! “Asozial” finde ich, wenn anderen Leuten vorgeschrieben wird, was sie zu tun und zu lassen haben…..
    Wenn ich dann MP Söder zuhöre, der nach der “Show Veranstaltung Impfgipfel”, angesprochen auf eine womöglich vereinbarte Langzeitstategie, im TV antwortet, “die einzig vernünftige Langzeitstrategie ist die Impfung”, bestätigt sich für mich meine Einschätzung, er sollte sich mal selbst eine 4-wöchige “mediale Quarantäne” verordnen.
    Weniger Interviews, mehr Arbeit zur Bewältigung der anstehenden Probleme, wären angebracht…..!

  • GSH

    |

    Schluckimpfung ist süß, Kinderlähmung ist grausam

    So war das früher mal. Und wir leben immer noch.

  • Hthik

    |

    @joey 1. Februar 2021 um 13:09
    Die große Erfolgsgeschichte NHS-Privatisierung erklärt in einfachen Bildern https://www.sochealth.co.uk/national-health-service/a-concordat-with-the-private-and-voluntary-health-care-provider-sector/private-business-and-the-nhs/health-service-wildcat/

    Merkwürding auch, das ein konservativer MP seine Brexit Wahlkampf mit dem Argument führt, das ersparte Geld ginge in den NHS, wenn der doch angeblich ein Loch ist, indem alles einfach wirkungslos verschwindet. Ganz unabhängig von der Fragwürdigkeit der Zahlenangabe https://www.sochealth.co.uk/national-health-service/a-concordat-with-the-private-and-voluntary-health-care-provider-sector/private-business-and-the-nhs/health-service-wildcat/

    Dann kam Corona und er hat tatsächlich was gezahlt. https://www.independent.co.uk/news/uk/politics/boris-johnson-nhs-funding-coronavirus-second-wave-covid-a9623501.html An die Verschwenderbude, obwohl doch der freie Markt das automatisch und jedenfalls viel billiger geregelt hätte. Funktioniert in Florida ja auch. Sogar die Beratung ist dort schon zu gut, wie man es aus dem Deutschen SGB I kennt

    “Weiter schreibt sie, den Senioren sei angesichts der Wartezeit von den Behörden geraten worden, warme Kleidung, Decken, Wasser und ihre Medikamente mitzubringen.”

    https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_89206312/chaos-um-corona-impfungen-senioren-in-florida-campieren-vor-impfzentren.html

    Man muss ihm lassen, das er das EU-Impfstoffdebakel sehr gut zu nutzen weiß, während wir uns hier fragen https://www.der-postillon.com/2021/02/von-der-leyen.html

    Diesen von Nuhr find ich witzig. Nicht besonders neu witzig, aber besser als nuhr Langeweile. Also in etwa so.

  • Sigi

    |

    @auch_ein_regensburger
    Angesichts des Umstandes, dass Impfen wohl die einzige Möglichkeit ist, einen ewigen Lockdown oder ein Massensterben zu verhindern …

    @Carlo Vivari
    … hatte keine Atem- oder Riechprobleme und lebe noch. Wenn der Ethik (!)-Lehrer aus Kelheim diese Probleme hat, sollte er zum Arzt gehen

    @R.G.
    Vorläufig geht es aber um das bloße Überleben, Intelligenz ist wurscht, drum über Nase und Mund platzieren.

    @Mr.T.
    Ich hätte ja mal die Hoffnung gehabt, dass Covid als einzigen positiven Effekt wenigstens die Vollidioten aus dem Genpool kickt, aber wie weiland Herr Stein richtig erkannt hat, trifft es meistens die Falschen.

    Massensterben??? Die anderen hätten nur Recht, wenn sie das Tragen von Masken nicht überleben, denn einer lebt ja noch? Es geht um das blosse Überleben?? Die Hoffnung, dass Covid Andersdenkende aus dem Genpool kickt??

    Angesichts solcher intellektueller und emotionaler Glanzleistungen sollte man besser nicht mehr auf die Strasse gehen, um die Preisgabe gesellschaftlicher Errungenschaften verhindern zu wollen … angesichts solcher Hysteriker erscheint das gefährlicher als Corona …

  • R.G.

    |

    @Andreas
    3. Februar 2021 um 12:16 | #
    behauptet:
    “Von der Pest waren nämlich unabhängig vom Alter alle Bevölkerungsgruppen betroffen während Covid-19 im wesentlichen nur Alten trifft.”

    Alsdann, im Ort meiner Vorfahren sah das so aus, das Durchschnittsalter war knapp über 30. Dann kam die Pest.
    Alle uralten Menschen zwischen 30 und 40 tot, alle Kinder und die allermeisten Jungen tot, lediglich einige Jugendliche, eine Magd unbekannten Alters und zwei Greise um die 80-100 noch am Leben.
    Alle Überlebenden teilten meine genetischen Vorfahren. Alle Glücklichen hatten sich in den Bergen aufgehalten, wo man sich völlig anders ernährte. Wer im wohlhabenden Ort blieb, “ist mausetot geblieben”. In heutiger Sprache, wer im Lockdown und fern von Ratten lebte, überlebte.
    Wen, meinten Sie, raffte die Pest hin? Zählen Sie die 30 Jährigen Greise von damals nach der heutigen Bewertung als Erwachsene im jungen Alter oder wie gehen Sie vor, um sagen zu können, die Pest habe die Jungen genommen?

  • R.G.

    |

    Eine Anrainerin, sehr alt bei frischem Aussehen. Die Nachbarn nehmen sich aus unterschiedlichen Gründen um sie an.
    Ein Herr, zu dem nach seiner Meinung Corona nie kommen wird, erklärt ihr die Schädlichkeit von Masken, die Gefährlichkeit von ansteckender Coronaia und uns die Schutzwirkung der von ihm vertriebenen Tropfen unbelkannten Inhalts. Als er geht, versuchen wir ihr die verordneten Corona – Maßnahmen darzulegen, inklusive Maskenpflicht, damit sie auf ihn nicht reinfällt.
    Sie, schallend lachend: “Bemühen Sie sich nicht, das geht kürzer. Er hat eine robuste Natur, ein robustes Gehirn, nicht wahr?”

  • Gerda Huber

    |

    @Mr. T: Wenns nicht so traurig wäre -, dieses überhebliche Dauerbashing von Mr. T. Der anscheinend die Intelligenz mit dem Löffel gefressen hat. Aber Leute, ich halte mich zurück und frage nur mal nach: Welche “rechtsextreme Volldeppenseiten”? Mal zitieren, welche das denn sein soll, die Seite rwi/unstatistik? Oder msn.com?
    Es ist das übliche “Argumentationsschema”, das alles was nicht ins Weltbild passt als rechtsextrem bezeichnet wird. Das ist nicht einmal mehr beleidigend, das ist schon ziemlich abgegriffen. Insofern DANKE FÜR DAS EIGENTOR. Ausser Gekeife nichts gewesen. Inzwischen ist ja Prantl auch schon ein “Rechter”, da er im Servus TV in einer Talkshow aufgetreten ist.
    Ist schon bizarr, auf Facebook diskutiere ich kontrovers und heftig ab und zu auch mit nervigen Rechten und AFD-Freunden, und hier auf RD soll ich selbst so eine sein. Eines fällt mir inzwischen auf, die AFD’ler mögen zwar unangenehme Positionen haben, aber so unfreundlich wie hier behandeln die einen auf Facebook nicht.

  • XYZ

    |

    Zu R.G. 16.38
    Ecco – es geht auch um die angeborene oder in der Jugendzeit erworbene Immunität. Die wird durch allzuviel Chemieblocker eher gestört. Es geht auch um Fragen der herkömmlichen Medizin und der modernen Lebensweise – das blieb bisher aussen vor.

  • Mathilde Vietze

    |

    Unter einem Querdenker stelle ich mir einen intelligenten Menschen vor,
    der versucht, veraltete Denkstrukturen aufzubrechen, aber keinen
    B e r u f s q u e r u l a n t e n .

  • Carlo Vivari

    |

    QUERDENKEN ist ein Geschäftsmodell eines Computerverkäufers aus Stuttgart.
    Auf seiner Homepage http://www.querdenken_711.de bittet er um S c h e n k u n g e n auf sein Privatkonto. Niemand weiß, was er mit dem Geld macht, ausser vielleicht seinen vergeblichen Wahlkampf in Stuttgart zu finanzieren. Und da Querdenken kein Verein oder sonst irgendeine juristische Person ist, handelt es sich um ein Einmann-Unternehmen mit einem selbst ernannten Geschäftsführer.

Kommentare sind deaktiviert

drin