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SPD-Fraktionschef in Erklärungsnot

Spendenaffäre: Eine E-Mail und andere Merkwürdigkeiten

Wegen einer fragwürdigen E-Mail an den Bauträger Volker Tretzel zur Ausschreibung der Nibelungenkaserne gerät SPD-Fraktionschef Norbert Hartl zunehmend in Bedrängnis. Doch es war längst nicht das einzige Dokument, mit dem das Bauteam Tretzel versorgt wurde.

Unter Druck: SPD-Fraktionschef Hartl. Foto: Archiv/ as

Unter Druck: SPD-Fraktionschef Hartl. Foto: Archiv/ as

Norbert Hartl hält sich kurz:

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„Ich habe alles gesagt, was es zu sagen gibt und was ich weiß, siehe auch meine Presseerklärung.“

Seitdem das Regensburger Wochenblatt öffentlich machte, dass der SPD-Fraktionschef dem Bauträger Volker Tretzel einen von ihm erstellten Ausschreibungsentwurf für das Nibelungenareal per Mail zugeschickt hat, gerät der SPD-Fraktionschef zunehmend unter Druck. Gegenüber der Mittelbayerischen Zeitung gehen auch mehrere Koalitionspartner auf Distanz zu Hartl. Die SPD-Vorsitzende Margit Wild bezeichnet das Vorgehen ihres Parteifreundes als „schwierig“. Der CSU-Kreisvorsitzende Franz Rieger fordert Hartls sofortigen Rücktritt und legt dies auch OB Wolbergs, der über Hartls Vorgehen informiert war und die in Rede stehende Mail in Kopie erhielt dasselbe nahe.

Tretzel ist kein Fußballfan

Wie berichtet, hatte Tretzel – gegen den Protest der CSU – den Zuschlag für das Areal erhalten. Gleichzeitig gehört das Unternehmen laut Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zu den größten Wahlkampfspendern von OB Wolbergs und erhält seit mehr als zehn Jahren mit großzügigen Finanzspritzen den SSV Jahn am Leben.

Innerhalb der Politik ist es allgemein bekannt, dass dieses Mäzenatentum nicht darauf beruht, dass Volker Tretzel Fußballfan wäre. Die frühere Stadtspitze unter OB Schaidinger hatte den Unternehmer seinerzeit explizit darum gebeten, den SSV Jahn vor der Insolvenz zu retten und sich auch weiterhin kontinuierlich für den Verein zu engagieren. „Ohne eine solche Zusage wäre der Neubau des Stadions nie auf den Weg gebracht worden“, so ein Mitglied des Stadtrats.

Vor all diesem Hintergrund ist nicht nur Hartls Mail von Interesse. Nach Informationen unserer Redaktion haben die Ermittler weitere Unterlagen bei Tretzel sichergestellt, die auf eine exklusive Informationslage für den Bauträger schließen lassen.

Demnach wurden bei der Tretzel-Geschäftsführung Unterlagen aus mindestens einer nichtöffentlichen Sitzung des Grundstücksausschusses gefunden. Ein Tagesordnungspunkt: die Vergabe der Nibelungenkaserne. Wie und wann das Unternehmen zu diesen Unterlagen kam, ist bislang ein Rätsel.

Die Herkunft anderer, bei Tretzel sichergestellten Unterlagen scheint dagegen klar. Am 9. Juli stellte die Koalition – mit Ausnahme der FDP und Piratin Tina Lorenz – den Antrag, das Areal der Nibelungenkaserne neu auszuschreiben, nicht nach Höchstpreis, sondern nach Konzept. Erst am 24. Juli wurde dieser Antrag im Stadtrat behandelt und der Beschluss anschließend per Pressemitteilung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Es ist kein Geheimnis, dass der SPD-Fraktionschef ein enges Verhältnis zu Bauträger Tretzel pflegt. Ebenso zu dessen früherem Geschäftsführer Franz W., der – dem Vernehmen nach – im Unfrieden bei Tretzel ausschied, kurzzeitig beim Immobilien Zentrum Regensburg tätig war, gegen das die Staatsanwaltschaft ebenfalls wegen der Spendenaffäre ermittelt und nun technischer Leiter bei der Stadtbau GmbH ist.

Diese Stelle erhielt W., obwohl er nach den Ausschreibungskriterien für diese Stelle deutlich hinter zwei weiteren Mitbewerberinnen lag und obwohl zum Zeitpunkt der Stellenvergabe bereits Ermittlungen gegen W. selbst liefen. Er wird verdächtig, „Architekt“ des Spendensystems zu sein, dessentwegen die Staatsanwaltschaft ermittelt. Eine der treibende Kräfte hinter dieser Stellenbesetzung: Norbert Hartl.

Ein interessanter Preisnachlass

Vor diesem Hintergrund ist es durchaus interessant, dass Hartl im Jahr 2009 eine Wohnung vom Bauteam Tretzel erworben hat und ihm – wegen der frühen Reservierung, wie es heißt – dafür ein Preisnachlass von mindestens 15 Prozent gewährt wurde. Zieht man andere Tretzel-Wohnungen bei demselben Projekt heran, würde sich sogar ein noch größerer Preisvorteil errechnen. Hartl selbst sagt, er habe die Wohnung seinerzeit „ordnungsgemäß bezahlt“. Sein Ansprechpartner für den damaligen Kauf: Franz W..

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Kommentare (36)

  • Renate Luxxer

    |

    Passt scho. Nix anders. Holt wia imma.

  • Hafner Franz

    |

    Sehr interessanter Artikel,
    aber die Herren von der CSU & Co. sollten mal lieber ganz vorsichtig sein, waren doch die Tretzel-Projekte bisher immer ohne große Diskussion durch den gesamten Stadtrat gegangen nachdem Hr. Tretzel den Jahn förderte. Ich bin dafür nun einmal sämtliche Tretzel Projekte auf den Tisch zu prüfen und sämtliche Offenlegung von Spenden für CSU, SPD und für Brenninger Verein offen zu legen. Bevor hier mit dem Finger auf einen Schuldigen gezeigt wird. Wenn Hr. Wohlberg Spenden für den Wahlkampf erhalten hat zu einem Zeitpunkt als er noch nicht OB war ist schon was anderes, wie wenn ein Hr. Schaidinger mit CSU von Tretzel und Co. Spenden erhalten als dieser in Amt und Würden war.

  • erich

    |

    Irrenhaus Deutschland eben…

  • Barnie Geröllheimer

    |

    …alles nur eine Schmutzkampagne!

  • regensburger bürger xyz

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    Tja, liebe SPD: Auch das Bscheissn will gelernt sein…
    Tja, nachdem man bei der letzten Wahl der CSU einen Denkzettel verpassen wollte, und man der Regensburger SPD wider besseres Wissens eine Chance geben wollte, muß man feststellen: Gegenwärtig sind beide großen Lager nicht wählbar, ebensso nicht die kleineren Parteien, die allzu bereit unter den Bettzipfel von Herrn Wolbergs gekrochen sind, und sich immer noch damit schwertun, gegen die Machenschaften vorzugehen (könnte man ja ein eintragsreiches Pöstchen verlieren, nicht wahr, Herr Huber?).
    Die Verknüpfunspunkte von Herrn Tretzel mit der Schaidinger-CSU sind ja hinreichend bekannt; dass Hartl und Wolbergs diese Art der poltischen Landschaftspflege unbekümmert übernommen haben, bricht der SPD hier auf mindestens 2 Legislaturperioden das Genick. Dem Herrn Hartl sowieso, denn als pensionierter Beamter könnte ein Disziplinarverfahren ziemlich wahrscheinlich sein.
    Saublöd nur, dass für die CSU ein Rücktritt von Wolbergs absolut zur Unzeit kommt.

    Jetzt wart ich eigentlich nur auf die Ergebenheitsadresse von Frau Vietze für Herrn W.

  • Regensburger

    |

    Ich finde es geradezu erbärmlich, wie neben Wolbergs nun mit Hartl ein Politiker an den Pranger gestellt und zum Abschuss freigegeben wird, der sich in Jahrzehnten wie kaum ein anderer für die Regensburger Bürgerinnen und Bürger eingesetzt hat. Dass, was man bislang lesen konnte, sind doch nur juristische Formalien und Spitzfindigkeiten. Wenn am Ende billiger Wohnraum für die Menschen steht, hat Hartl einen Orden und keine Anfeindungen und Rücktrittsforderungen verdient.

    Es macht mich nur noch traurig, wie erfolgreiche Kommunalpolitik hier zunichte gemacht wird. Und dass nur, weil ein Parteikassier seine Klappe nicht halten konnte. Arme SPD! Armes Regensburg!

  • regensburger bürger xYz

    |

    Ja, es sind ja nur “juristische Formalien und Spitzfindigkeiten”. Und was nun, wenn auch nur im Ausschreibungsverfahren nicht berücksichtigter Wettbewerber auf Schadensersatz klagt. Könnte ja durchaus sein, dass Regressansprüche an den Verfasser bzw. an die Partei des e-mail-Verfassers, in deren Funktionsamt der Vafsser ja schrieb, kommen.
    Herr Hartl war sein Berufsleben lang Beamter. Da müßte ihm ja eigentlich klar gewesen sein, auf welch dünnes Eis er sich da begab, Ich hoffe und wünsche ihm ja, dass er nicht persönlich (zivilrechtlich oder zusätzlich auch möglich, beamtenrechtlich) belangt werden wird. Aber eigentlich langst Dir ja bei diesem Verhalten ans Hirn? Und in der Stadtverwaltung scheinen ja auch nur Trottel zu arbeiten, die er in seiner typischen Selbstherrlichkeit ohne Wimperzucken übergangen hat.
    Nein, Herr Regensburger, Herr Hartl wird nicht zunichte gemacht, er hat da schon selber dafür gesorgt.
    Und noch ein Rat an Sie selber: Sans a weng vorsichtig, sonst macht der Parteikassier vielleicht wegen übler Nachrede gegen Sie mobil. Auf Ihre Beweise wartet neben Herrn Schindler auch der überwiegende Teil dieses Forums.

  • blauäugig

    |

    Ich wundere mich einmal öfter, dass die Staatsanwaltschaft ein Zwischenergebnis veröffentlicht, und dabei wieder ein Anzeigenblatt den seriöseren Medien vorzieht.
    Vielleicht soll auf diese Weise die Ermittlung wegen des Don-Corrupto-Aufklebers überflüssig werden, Herr Wolbergs könnte ja die Anzeige zurückziehen (lassen).

  • Stefan Aigner

    |

    @blauäugig

    Die Staatsanwaltschaft hat gar nichts veröffentlicht. Woher die Informationen durchgesickert sind ist völlig unklar.

  • Mathilde Vietze

    |

    Zu “Regensburger ” – Ich teile voll Ihre Meinung.
    Jeder, ob der nun Hartl oder Wolbergs heißt,
    macht Fehler, aber so wie einige Kommentatoren
    agieren, finde ich übel.

  • Regensburger

    |

    @regensburger bürger xYz: Sie warten auf Beweise? Ich habe bereits an anderer Stelle auf RD wörtlich (!!) aus dem Papier der Parteirevisoren zitiert, in dem der Herr Kassier zum Rücktritt aufgefordert wird. Eine schlichte journalistische Nachfrage bei der Verfassungsrichterin (!) Frau Rothemund würde sicherlich bestätigen, dass man dort der Auffassung ist, dass ein Staatsanwalt nicht weiter Kassier sein darf. Weiteren Beleg gefällig für die Tatsache, dass der Kassier politisch keine Rolle mehr spielt? Letztes Wochenende war großer Parteitag der bayerischen SPD in Nürnberg. Dreimal dürfen Sie raten, wer wieder einmal nicht gesehen wurde …

    Hartl und Wolbergs wollten und wollen stets das Beste für unsere Stadt. Wenn jetzt juristische Besserwisser, die selbst noch keine Erfolge für die Menschen vorzuweisen haben, jede einzelne Handlung zerpflücken, ist das nur noch ärgerlich. Was die Motive angeht, bin ich sehr auf das Ende der sog. Affäre gespannt. Da wird dann sicherlich auch insoweit Klarheit entstehen.

    Und was die Frage nach Beweisen angeht: Ich habe bislang keinen einzigen Beweis gesehen, der Wolbergs oder gar Hartl ein Fehlverhalten nachweisen könnte. Bislang stehen nur Behauptungen und Anschuldigungen im Raum.

  • Stefan Aigner

    |

    @regensburger

    Bei Frau Rothemund haben wir angefragt und warten seit geraumer Zeit auf Antwort. Bislang ist das, was Sie da zitieren unbestätigt und nicht verifiziert. Ihre Behauptungen zu Franz Schindler hat dieser ausdrücklich dementiert.

  • Wahlregensburger

    |

    Absurd, hier angesichts einiger Details der geschilderten Sachverhalte im Hinblick auf Herrn Hartl von einem Fehler zu sprechen, Frau Vietze.
    Und das hat nichts damit zu tun, dass ich an Ihrer grundsätzlich richtigen Aussage zweifeln würde, jeder könne Fehler machen. Aber in diesem Zusammenhang müssten Sie mir schon einmal einige Einschätzungen zu diesen Fehlern im Detail erklären. Zum Beispiel, wie denn jemand wie ich an eine Wohnung mit einem Preisnachlass von mindestens 15 Prozent kommen könnte? Oder einfacher ausgedrückt, Frau Vitze: welchen „Fehler“ muss ich dafür machen? Nein, Frau Vitze, da dürften Sie mir getrost pure Absicht unterstellen. Und dem, der mir den Nachlass gäbe, auch.

  • Regensburger

    |

    @Stefan Aigner: Sie könnten doch auch mal den Herrn Kassier selbst fragen, wenn sich Frau Rothemund nicht äußert. Der wird wohl auch wissen, ob man ihm wegen Unvereinbarkeit den Rücktritt nahegelegt hat oder nicht. Seine Kontaktdaten stehen (noch) auf https://bayernspd.de/partei/koepfe/. Nur so als Idee …

  • Stefan Aigner

    |

    @regensburger

    Wenn Sie ein solches Schreiben haben und so darauf bestehen, dass Journalisten sich damit beschäftigen sollten, wäre es an Ihnen, nicht nur nebulös irgendetwas zu behaupten, sondern diese Behauptungen zu verifizieren. Eine Überprüfung Ihrer Aussagen zu Franz Schindler hat mich nicht davon überzeugt, dass Ihre Aussagen besonders stichhaltig wären.

  • joey

    |

    @regensburger
    Wir müssen mehr soziale Gerechtigkeit fordern: jeder hat in Zukunft das Recht, Politiker zu kaufen, auch die armen Leute!

    Da kommt mir gerade eine Idee: Wolbergs und Hartl sollten mal bei der Staatsanwaltschaft fragen, was es kostet, daß statt Ihnen der SPD Schatzmeister verurteilt wird.

  • Wahlregensburger

    |

    @ joey
    es gibt ja nun keine Unterschiede mehr, zwischen dem Einfluss armer Leute und Reicher auf die gekaufte Politik. Dieser wurde vor wenigen Tagen von der Regierung erfolgreich fürs Volk und noch rechtzeitig für’s anstehende Fest der Liebe aus dem aktuellen Armuts- und Reichtumsbericht ausradiert.

    @ Frau Vietze: Entschuldigen Sie bitte mein fehlerhaftes “Vitze” am Ende meines Kommentars.

  • Anonymus

    |

    Herr Hartl hat einen Orden verdient? Bisher ist mir der Herr nur durch unverschämte Äußerungen gegenüber kritischen Bürgern aufgefallen (z.B. Informationsveranstaltungen zu Bauprojekt Königswiesen Nord, Stadtratssitzung zu eben diesen). Aber Hochmut kommt vor dem Fall. Ich wünsche diesem Genossen der Bosse jedenfalls das er bekommt was er verdient.

  • Stadtbürger

    |

    Mir kann man sicher keine Nähe zu Franz Rieger unterstellen, aber ich halte das auch für “Wahnsinn”.

    Wenn man liest, dass Ausschreibungsunterlagen im Vorfeld durch Hartl mit Tretzel abgestimmt wurden, ist doch klar, dass da was verkehrt läuft. Dass Tretzel dann noch den Zuschlag bekommen hat, sich in seinem Büro Unterlagen über nichtöffentliche Sitzungen befinden, der Tretzel-Mann dank SPD zur Stadtbau kommt und Hartl eine Wohnung von Tretzel mit 15 % Nachlass bekommen hat, ist da nur noch Beiwerk.

    Wer soll das glauben, dass ich einem Bauträger Ausschreibungsunterlagen vorab zeige um dann günstigere Preise für Wohnungen zu bekommen?

    Und seid doch mal ehrlich, wenn die Regensburger Stadtverwaltung laut Hartl tatsächlich so doof ist, dass diese keine “richtige” Ausschreibung hinbekommt und man dazu einen Bauträger braucht, dann kann der ganze Stadtrat samt OB gleich abdanken. Und dass dann Tretzel “zufällig” den Zuschlag bekommen hat, weil er das beste Angebot hatte, glaubt vermutlich auch der röteste und treueste Genosse nicht mehr.

    Hand in Hand mit Bauträgern zu gehen, hat nichts mehr mit der Sozialdemokratie zu tun. Spenden in der erfolgten Höhe anzunehmen, hat nichts mehr mit Sozialdemokratie zu tun. Kennen Hartl und Wolbergs überhaupt (noch) die Ideale der Sozialdemokratie? Wenn es im Stadtverband noch ein paar echte Sozialdemokraten gibt, dann muss aber jetzt allmählich mal etwas passieren. Wo ist der Hammerl? Was sagt Christa Meier? Gibt es noch den Burger? Die können doch nicht alle schweigen dazu. Es ist wirklich ein Wahnsinn was da scheinbar die letzten Jahre abgelaufen ist.

  • Mathilde Vietze

    |

    Zu “Anonymus” – Hartl wäre mit Sicherheit n i c h t der geeignete Anwärter
    für den diplomatischen Dienst. Mit seiner des öfteren polternden Art kommt
    er bei vielen verständlicherweise nicht gut an. Ihn aber als einen “Genossen
    der Bosse” zu bezeichnen, ist absolut daneben. Es gibt kaum einen, der sich
    so gerade für den “kleinen Mann” einsetzt, wie Hartl und da verzeiht man
    ihm gerne, wenn er mal wieder loswettert.

  • Schlagabtausch im „administrativen Aleppo“ » Regensburg Digital

    |

    […] Wie berichtet, ist eine E-Mail öffentlich geworden, in der Hartl dem Bauunternehmer Tretzel einen Vorabentwurf für die Ausschreibung der Nibelungenkaserne zugeschickt hat. Der OB war darüber informiert. regensburg-digital liegen zudem gesicherte Informationen vor, denen zufolge weitere Unterlagen beim … […]

  • Tom

    |

    Nur der Vollständigkeithalber, 15 % Nachlass beim Wohnungskauf? ist das ein Gerücht oder bestätigte Tatsache?

  • Anonymus

    |

    @ Frau Vietze, mit Verlaub, seine Nähe zu einigen Bauträgern zeigt doch sehr deutlich, dass er ein Genosse der Bosse ist. Diese Nähe sucht er sicherlich nicht, um etwas für den kleinen Mann zu tun. Seine vermeintliche Volksnähe ist doch nur Attitüde um das Wahlvolk einzuseifen und um Wählerstimmen einzuheimsen. Sein wahres Gesicht tritt nun endlich zu Tage. Sein Bäuchlein wuchs offensichtlich vom Freibier und Freileberkäs zu dem stattlichen Ranzen, den er jetzt vor sich herträgt.

  • Rentnerin

    |

    Seitens der Justiz sollte einmal geprüft werden, wer von den Verantwortlichen und ehemals Verantwortlichen dieser Stadt auch eine oder mehrere Wohnungen von diesen Bauträgern gekauft hat.
    Damit lassen sich die Namen und Preisunterschiede schon feststellen.
    Dies lässt sich über das Grundbuchamt, Finanzamt und die Bauträger direkt feststellen.
    Da wird es bei Herrn Hartl nicht bleiben.

  • MS

    |

    Hartl hat ein grobes Eigentor geschossen, man müsste prüfen, wie das sonst üblicherweise läuft.
    Der bayerische Rundfunk schreibt im übrigen: ” Die Mail sei in Kopie auch an Fachleute, Bauträger, Vertreter anderer Städte, Mitglieder seiner und anderer Stadtratsfraktionen sowie Oberbürgermeister Joachim Wolbergs (SPD) geschickt worden.”
    Das klingt nach einer allgemeinen Mail an viele, nicht nach speziellen ausschließlichen Tretzel Verbindungen.
    Was die Sache zu mindest etwas relativiert.

  • Lothgaßler

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    Das ist eine Ablenkfütterung! Natürlich hat Hartl seine Finger da mit im Spiel, aber an ihm wird strafrechtlich wohl nix hängen bleiben, weil er nur ein Stadtrat ist. Entweder will sich Hartl politisch “opfern”, oder er macht sich klein und gibt ein bisserl was zu. Mal schaun, ob nun zwischen Hartl und Wolbergs ein Hauen und Stechen einsetzt.

  • Tom

    |

    In dem Artikel, steht dass Hartl die Wohnung mit einem Preisnachlass von mindestens 15 % von Tretzel gekauft hat. Der Preisnachlass wurde scheinbar mit der “Frühbestellung” der Immobilie begründet.

    Dies sagt für mich sehr viel über das Selbstverständnis mancher Politiker, wie Herrn Hartl aus.

    Sicherlich haben beim damaligen Wohnungskauf die Beteiligten die eventuelle Notwendigkeit erkannt den Preisnachlass unter Umständen begründen zu müssen.

    “Wenn einer aus dem dummen Wahlvolk tatsächlich von dem Rabatt erfährt und sich dann auch noch erdreistet nachzufragen, sagen wir einfach, dass hängt mit der Frühbestellung der Wohnung zusammen!”

    Herr Hartl,

    sie lesen ja offensichtlich hier immer fleißig mit.

    Wie blöde meinen Sie denn ist das gemeine Wahlvolk, dass es Ihnen abnimmt, dass sie beim Immobilienmarkt in Regensburg der letzten Jahre einen erheblichen Rabatt mit einer Frühbestellung begründen können???

    Jeder, der in den letzten Jahren mit den Regensburger Bauträgern den Kauf einer Wohnung verhandelt hat, kennt die Antwort der Bauträger, wenn man nach einen KLEINEN Preisnachlass nachfragt:

    “Da geht leider nichts, ich habe noch viele Interessenten!”

  • Luchs

    |

    Hallo Herr Hartl,
    ich interpretiere Ihre Ausführungen und Ihr Auftreten als Ausschreibung ( Vergabe im offenen Verfahren) zum Schaufeln eines politischen Grabes.
    Auch wenn Sie offensichtlich wissen wie es geht und in Eigenleistung schon relativ weit sind, biete ich trotzdem gern meine Hilfe bzgl. Leistungsumfang und Kostenrahmen an. Lassen Sie mir einfach etwas zukommen, gern als Mail oder auch Fax. Ich schau dann mal drüber.
    Viele Grüße
    Luchs Tiefbau Abt. finale Erdbewegungen

  • P

    |

    Wen bitte sollen bzw. können wir noch wählen ?
    Das sind keine Volksvertreter, sondern Interessen- und Lobbyistenverbände.
    Da wundert sich die Politik, dass sie das Volk nicht mehr “erreicht” und sog. Wutbürger zunehmen……
    In jedem Wirtschaftsunternehmen, wie auch ich in einem tätig bin, wären solche Leute sofort weg…..
    Diese Politik und dieses am Stuhl festkleben k.tzt mich an.

  • Mathilde Vietze

    |

    Zu “Anonymus” – Sie sind nicht verpflichtet, Herrn Hartl zu mögen.
    Mit seinem cholerischen Naturell trägt er selbst einen Teil dazu
    bei, daß manche ihn kritisch betrachten. Wenn Sie aber mal er-
    leben würden, wie pingelig sich Hartl in der Öffentlichkeit an-
    stellt, wenn er bei einem Empfang oder sonstwo etwas ange-
    boten bekommt: “Nein, sonst heißt es gleich wieder, die Stadt-
    räte essen sich überall kostenlos durch.” Ich habe dies schon
    dutzende Male erlebt und gesagt “geh Norbert, ein Glas Wein
    wirst Du doch trinken dürfen`”Nein!” Also, ich finde diese
    Haltung übertrieben.

  • Hans Dampf

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    Ich hab wolbergs gewählt weil ich gehofft hab dass sich in dieser Stadt etwas ändert. Leider muss man sehen dass diese Einschätzung falsch war. Den Herren Hartl und Wolbergs würde ich umgehend den sofortigen RÜCKTRITT nahelegen. Sie sind genausowenig wählbar wie die CSU. Nie wieder Spd. Das wars.
    Und Frau Vietze, Ihre Unterstützung dieser Herren ist einfach nur noch lächerlich. Ein Glas Wein achgottchen. Wir machen uns in ganz Deutschland zum Gespött mit dieser Farce.

  • Spendenaffäre: Das Aussitzen geht weiter! » Regensburg Digital

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    […] Ohne namentlich erwähnt zu werden, spielt auch Hartl eine tragende Rolle in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft. Er ist jener Stadtrat, mit dem Wolbergs „im Zusammenspiel“ eine auf Tretzel „zugeschnittene Ausschreibung“ in den Stadtrat eingebracht haben soll, wie es in der Mitteilung heißt. Öffentlich wurde in diesem Zusammenhang ja bereits vor geraumer Zeit jene E-Mail, über die Hartl i… […]

  • Wie geht es weiter mit Norbert Hartl? » Regensburg Digital

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    […] geäußert haben. Doch nun werde sein komplettes Lebenswerk wegen einer E-Mail zerstört. Es geht um jene E-Mail vom Juni 2014, mit der Hartl dem Bauträger Volker Tretzel – das hat er ber… Für die Staatsanwaltschaft ist diese E-Mail ein wesentlicher Baustein in der Anklage, für Hartl […]

  • Ein unspektakulärer Rauswurf » Regensburg Digital

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    […] Eine E-Mail von Hartl an Tretzel, bei der dieser dem Unternehmer einen Vorentwurf übersandt und nac…, gehört mit zum Handfestestem, was bislang in der Affäre öffentlich bekannt ist. Wolbergs erhielt die E-Mail in Kopie. Tretzel erhielt später den Zuschlag für das Baugebiet, das im Zentrum der Ermittlungen steht. Der 75jährige soll sich dies insbesondere mit sechsstelligen Spenden für den SPD-Wahlkampf und seinem Millionenengagement beim SSV Jahn Regensburg erkauft haben. […]

  • Baulöwe Tretzel verklagt die Staatsanwaltschaft » Regensburg Digital

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    […] Norbert Hartl auf Tretzel zugeschnitten zu haben. Insbesondere ein Vorentwurf der Ausschreibung, den Hartl Tretzel mit der Bitte um Verbesserungsvorschläge per E-Mail zukommen ließ, spielt dabei eine wesentliche Rolle. Auch kursiert ein Papier, demzufolge die Verwaltung in einem […]

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