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Beiträge mit Tag ‘CSU’

Die Qual der Wahl steht an zwischen ihnen (v. li.): Horst Meierhofer, Ludwig Artinger, Eva Schmid, Jürgen Mistol, Joachim Wolbergs und Hans Schaidinger.	Foto: Staudinger

Dem Stadtjugendring kann man sicher keinen Vorwurf machen. Der versucht die Jugendlichen in punkto Kommunalwahl auf vielfältigste Weise zu erreichen. Mit einem Quiz zu den Wahlprogrammen aller Parteien, mit einem Wahlomaten im Internet und mit einer Podiumsdiskussion – gestern im Leeren Beutel. Jedoch: Die Jugend fehlte weitgehend im zur Hälfte gefüllten Saal. Für die Jugendorganisationen der großen Volksparteien SPD und CSU, Jusos und Junge Union, galt übrigens dasselbe. Das Publikum rekrutierte sich weitgehend aus Mitgliedern der einzelnen Parteien und Vertretern von Die Linke.
Aber: Dass die Resonanz der Jugend auf solche Diskussionen spärlich ist – „das war schon immer so”, konstatierte wenig überrascht oder gar nachdenklich Joachim Wolbergs (SPD). Der denkt allerdings, dass der Stadtjugendring als „Dachorganisation zu wenig an der Basis dran” sei. Hans Schaidinger (CSU) meint, das sei „zu abstrakt” und Ludwig Artinger (Freie Wähler) konstatiert, dass das jede Partei erlebe. So sprach man also in weitgehender Abwesenheit der Betroffenen über deren Belange.

Zu erfahren war unter anderem, dass die „Zeit der autonomen Jugendzentren vorbei ist” (Schaidinger), es in punkto Nachtbus am Wochenende keine wirkliche Meinung bei den OB-Kandidaten gibt und dass es genügend Proberäume für Bands und kaum zu wenig Atelierräume in Regensburg gibt (Wolbergs). Wirklich diskutiert wurde kaum. Man gab sich friedlich.

Interessant für die Jugendlichen wäre es aber durchaus gewesen, zu erleben, wie sich Ludwig Artinger beinahe um Kopf und Kragen redete, weil er sich bei nahezu keinem Thema festlegen oder eine Meinung haben wollte („Kompromiss”, „abwägen” „einerseits, andererseits …). Wie Jürgen Mistol (Grüne) vom Jugend-Thema „Mehr Bolzplätze” zum Grünen-Thema „Kunstrasen ist schlecht” kam. Oder wie Hans Schaidinger (CSU) und Joachim Wolbergs (SPD) damit beschäftigt waren, sich liebevoll gegenseitig zu beharken (Schaidinger: „Ich will dem Herrn Wolbergs ja nicht schaden, aber da sind wir uns schon wieder einig.” Wolbergs: „Ich muss dem Herrn Oberbürgermeister schon mal widersprechen, denn so einig sind wir uns ja doch nicht.”). Blass blieb Eva Schmid (ödp), die allerdings auch relativ wenig zu Wort kam.

Horst Meierhofer (FDP) konnte sich wenigstens beim Thema Sperrzeitverkürzung in der Altstadt von den anderen abheben (Die FDP will Kneipen wieder, gemäß der alten Regelung, bis 5 Uhr öffnen lassen.). Ein Thema über das verhältnismäßig lange diskutiert wurde. Ansonsten war wenig Konkretes zu hören. Es blieb bei Absichtserklärungen. Tatsächlich hat also die abwesende Jugend nicht viel versäumt. Die hat „wegen der politischen Performance des letzten Jahres nicht all zu viel Grund hierher zu kommen”, konstatierte Jürgen Mistol auf Nachfrage. Man müsse eben selbst zur Jugend gehen, rät Eva Schmid. Dass sie das sowieso regelmäßig und ausreichend tun, betonten unisono Joachim Wolbergs und Hans Schaidinger. Ludwig Artinger sinnierte – ohne konkret zu werden – über neue Wege, um an Jugendliche heran zu kommen. Horst Meierhofer will das vor allem via Internet versuchen (sein Antrag, Stadtratssitzungen dorthin zu übertragen wurde übrigens abgelehnt). Ansonsten wurde allfällig betont: Das mangelnde Interesse sei sehr bedauerlich.

Dem Stadtjugendring kann man dafür sicher keinen Vorwurf machen.

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Einstimmig fiel der Beschluss im Planungsausschuss Einen unschönen Beigeschmack hatte die Diskussion in der gestrigen Planungsausschussitzung, wenngleich am Ende ein positives Ergebnis stand. In Regensburg wird es in geraumer Zeit eine Otto-Schwerdt-Straße geben. Die Anträge von Professor Eberhard Dünninger (ödp) und der CSU-Fraktion wurden beide einstimmig verabschiedet. Diesem Beschluss ging ein Wortwechsel zwischen Dünninger und […]

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Ich traue meinen Augen nicht! Jetzt sieht es so aus, als könnte ein wenig Licht ins verwirrende Dunkel der Stadtbau-Affäre gebracht werden. Martin Daut hat sich festgelegt: Er will am 27. Februar in den Stadtrat kommen. Respekt! Jetzt bitte nicht mehr zurückrudern. Eine Vielzahl von Stadträten will ihn in der nächsten Sitzung haben und stellt […]

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Wie lang soll das Hick-Hack in Sachen Stadtbau eigentlich noch dauern? Kann man das nicht endlich klären? Einer lügt, einer sagt die Wahrheit – was soll es da dazwischen geben. Notfalls gibt es ja Gerichte, um solche Dinge zu klären (Während ich das schreibe, komme ich mir ganz schön naiv vor.). Da sollte der „Macher” […]

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Eine Abrechnung: Der spektakuläre Abschiedsvortrag von Professor Marx „Was erlauben Sie sich.” Als CSU-Fraktionschef Herbert Schlegl im Thon-Dittmer-Palais, sichtlich um Fassung ringend, zu Sprechen anhob, war der Vortrag von Professor Detlef Marx schon beendet. Der Verein Pro Regensburg hatte Hans Schaidinger und Joachim Wolbergs ins Thon-Dittmer-Palais geladen, um mit den beiden über die wichtigen politischen […]

JU fordert Schlegls Kopf

JU-Vorstand fordert Christian Schlegl ultimativ auf, die CSU zu verlassen „Was juckt es eine deutsche Eiche, wenn sich eine Sau daran kratzt”, meint Christian Schlegl nur. Die Eiche ist er, die „Sau” ist der Vorstand JU Regensburg. Der hat in einer gestern abend verbreiteten Presseerklärung Christian Schlegls Rücktritt von allen Ämtern gefordert und ihm nahegelegt, […]

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drin