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Landgericht Regensburg

Tretzel-Klage gegen regensburg-digital wird am Freitag verhandelt

Nach einer ersten Terminverschiebung wird die Unterlassungsklage des Tretzel-Konzerns gegen unsere Redaktion diese Woche am Landgericht Regensburg verhandelt.

BTT-Wohnungen auf dem Nibelungenareal. Wegen mehrerer Berichte zum dortigen Energiekonzept treffen wir uns nun mit der Bauteam Tretzel GmbH vor Gericht.

Seit nun fast einem Jahr gehen die Schriftsätze zwischen unserem Rechtsanwalt Nils Pütz und einer Hamburger Anwaltskanzlei hin und her – doch am kommenden Freitag, um 9.30 Uhr, wird die Unterlassungsklage der BTT Bauteam Tretzel GmbH gegen unsere Redaktion am Landgericht Regensburg nun öffentlich verhandelt – zunächst Gütetermin und im Fall des Scheiterns Hauptverhandlung.

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Wie bereits mehrfach berichtet, fordert BTT von uns mehrere Unterlassungen und Richtigstellungen. Verklagt wurden sowohl Herausgeber Stefan Aigner als auch unser Autor Robert Werner. Es geht um mehrere Berichte und Recherchen aus den Jahren 2018 und 2019 in Zusammenhang mit dem Energiekonzept des Unternehmens für seine Wohnungen auf dem Nibelungenareal.

Tenor unserer Berichterstattung: Tretzel verfügt angesichts des Zusammenspiels verschiedener Geschäftsbereiche über eine weitgehende Monopolstellung, sein Energiekonzept ist weder innovativ noch zukunftsweisend, Angaben zu Nebenkosten gegenüber Stadträten und Öffentlichkeit sind nach wie vor nebulös und werden auch auf Nachfrage nicht näher erläutert (Unsere Sicht der Dinge gibt es hier zum Nachlesen.).

Gefordert wird sowohl von Aigner als auch Werner jeweils die Unterlassung von insgesamt elf Aussagen. Von Aigner verlangt BTT zudem zwei weitere Unterlassungen sowie die Veröffentlichung von drei Richtigstellungen. Der Streitwert beläuft sich auf insgesamt 87.000 Euro. Wir bedanken uns bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern, die durch Spenden dafür gesorgt haben, dass wir das existentielle Kostenrisiko dieser ersten Instanz tragen können.

Wir haben zwischenzeitlich weiter recherchiert und werden abseits der Klage in Kürze über weitere Aspekte der BTT Bauteam Tretzel GmbH berichten.

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Kommentare (37)

  • Realist

    |

    Denke die Gerichte in Deutschland sind gut und fair….wenn Sie gewinnen sollten ist alles ok….wenn nicht haben Sie wahrscheinlich Grenzen überschritten…aber entscheiden tun das unabhängige Gerichte….und diese Spendenaufrufre ind der Vergangen sind ja eine richtige Bettelei….haben Sie das wirklich nötig? …wenn hier was rechtswidrig berichtet wurde…muß halt dann auch bezahlt werden…finde ich trotzdem ok….ist halt so in einem Rechtstaat…sorry

  • Markus Feilner

    |

    Toitoitoi und Mast- und Schotbruch vor Gericht, Regensburg-Digital, lieber Stefan!
    @BTT: Sorry, aber sowas macht man einfach nicht. Wer die freie Presse verklagt, verspielt Respekt und Glaubwürdigkeit. Und erst recht der, der sie mit seinem Geld oder Druck gefügig machen, ganz egal ob das über Anwälte oder Kampagnen läuft. Elegant ist eh anders, eine anständige Firma von Format hätte das nach dem Motto “was juckt’s die Eiche” ausgesessen. Das raten übrigens auch professionelle PR-Berater…
    Ich vermute hier sind andere Befindlichkeiten im Spiel, aber unprofessionell und gegen unsere freiheitlich-demokratischen Grundwerte ist das schon, was Sie da “abziehen”. Eigentlich Schade. Schönes Abendland.

  • Mr. B.

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    Drücke Euch in dieser Sache die Daumen!
    Durch euch wurden in d. Regensburger Korruptionsaffaire vielen Bürgern die Augen geöffnet, was sonst nie geschehen wäre!!!

  • Realist

    |

    @Markus Feilner
    Also dass die Firma Tretzel sich hier wehrt ist ja mehr als legitim….und ich denke die muß und sollte auch ihr Image verteidigen…von wegen was juckt es die Eiche…Bekannte von mir wohnen in einer Wohnung von Tretzel…die Anlagen sind m.E. sehr geschmackvoll…und ich könnte mir vorstellen auch dort zu wohnen…und was ist hier unprofessionell wenn man sich wehrt…wie gesagt wir haben ein Judikative die wird entscheiden….wenn ich, oder mein früherer Arbeitgeber sich ungerecht ins falsche Licht gestellt gefüllt haben…aber Hallo..und ob RD hier wirklich richtig lag mit den Aussagen….hab BWL studiert….Monopole und so….viel Spass RD beim argumentieren…vielleicht einfach Vergleich annehmen wenn er denn kommt..aber Emotionen hier bei den Kommentaren rausnehmen …Objektivität zählt…Vielleicht am Freitag in der Verhandlung…meine Erste in Regensburg. Aber vielleicht tickt ja Bayern anders wie wir damals in Frankfurt.

  • R.G.

    |

    Durch die Lobhudel-Berichterstattung in einem anderen Blatt hatte ich gegenüber Herrn Tretzel größere Skepsis aufgebaut gehabt.
    Aufgrund regensburg-digitals differenzierenden Beschreibungen der Äußerungeen Tretzels selbst bzw. ihn betreffenden Zeugenaussagen vor Gericht, bekam ich den Eindruck, er wäre eine Persönlichkeit die bei anderer politischer Führung von der Geschichte als vorbildhaft integrer Mensch und großer Wohltäter dargestellt worden wäre.

    Schade, dass dieser Mensch von Menschen umgeben ist, die ihm zu Klagen wie der aktuellen raten.
    Es ist das Dilemma vieler erfolgreicher Leute, irgendwann bekommen sie in einer Großstadt mit der Struktur eines Dorfes der Kaiserzeit, kaum mehr Möglichkeit, ihnen moralisch überlegene Freunde zu finden. Hat man keinen mehr, zu dem/der man noch aufschauen kann wegen dessen/deren tief menschlichen, sozialen Eigenschaften, wird man innerlich leer.

  • R.G.

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    @Realist
    Sie schrieben: “.und diese Spendenaufrufre ind der Vergangen sind ja eine richtige Bettelei….haben Sie das wirklich nötig? ”

    Erklären Sie doch bitte, wie Sie sich die Finanzierung eines Online Blogs mit der Leistung von regensburg-digital vorstellen.
    Wodurch sollen die Lebenskosten des Betreibers gedeckt werden?
    Bitte um eine detailliertere Befassung mit dem Thema.

  • MaSlos

    |

    @Realist
    Was wollen sie uns sagen?
    Leider kann ich ihren Satzfragmenten (….) nur äußerst schwerlich einen Sinn entnehmen.

  • Skyrider

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    “Wir haben zwischenzeitlich weiter recherchiert und werden abseits der Klage in Kürze über weitere Aspekte der BTT Bauteam Tretzel GmbH berichten.”
    Alleine diese Ankündigung, sollte es hier allen Diskutanten wert sein, Regensburg digital, nicht nur in der “Sache Tretzel” finanziell zu unterstützen. In Regensburg, müssen anscheinend “Strukturen” aufgebrochen werden, die sich über Jahrzehnte gebildet haben.
    Dazu trägt auch ein kritischer, unabhängiger Journalismus bei.

  • Samy Ateia

    |

    Die Spenden an Regensburg Digital sind angemessen und richtig. Hier geht es darum kritische Berichterstattung abseits gewisser Seilschaften zu ermöglichen. Diese Klagen sind offensichtliche Einschüchterungsversuche um eine lästige kritische Öffentlichkeit loszuwerden. Wenn die Vorwürfe so falsch wären, wäre es für BTT ein leichtes gewesen diese einfach zu enkräften, stattdessen wählt man den Klageweg und verbeißt sich in zusgespitze Formulierungen. Der Streisand-Effekt lässt grüßen.

  • XYZ

    |

    Skyrider 20.30
    Der zitierte letzte Absatz des Arikels ‘abseits’ der Klage ist eher ein ‘Eigentor’ der Redaktion: ein Gericht hat und will sich mit der konkreten Klage und deren Anträgen befassen. Da sieht’s mit einem Vorschlag zur Güte etwas zapppenduster aus . . .

  • XYZ

    |

    Nochmals zu skyrider
    Es geht hier publizistisch und nicht politisch allein um die Frage, ob und welche korrekte oder verfälschte Tatsachen-Behauptungen aufgestellt wurden, nur notabene.

  • Anwohner

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    Ich verstehe die Aufregung von RD nicht und bin froh, in einer der schönsten Tretzel-Anlage wohnen zu können. Für den Strom zahle ich z.B nur 19ct/kW. Die Heizkosten sind ebenfalls sehr gering. Aus dem Wohnzimmer sehe ich auf gepflegte Gärten und auf Wasserflächen.
    Gegen Vorurteile von Journalisten und mangelhaft recherchierte Halbwahrheiten sollte man sich schon wehren.

  • Mr. T.

    |

    Es ist bekannt, dass Hamburg oder Berlin gern bei Unterlassungsklagen gegen Medien ausgesucht werden, aber das hat Tretzel im vorliegenden Fall ja gnädigerweise nicht gemacht. Vielleicht sogar trotzdem taktisch weil er meint, sein Einfluss hier wiegt mehr als die medienfeindliche Grundeinstellung woanders.
    Ich bin auf jeden Fall gespannt. Viel Erfolg 💪

  • Realist

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    Eine Monopolstellung kann ich bei Tretzel hier nicht erkennen. Es gibt doch in Regensburg viele Anbieter von Wohnungen und einer davon ist eben die Firma Tretzel. Die bieten das mit einem Gesamtpaket (Fernwärme etc.) an und jeder Käufer und Mieter kann sich entscheiden ob er dort kaufen oder mieten will. Wenn er das Paket nicht will gibts viele andere Anbieter wo gekauft oder gemietet werden kann. Wo soll hier ein Monopol sein, für mich nicht nachvollziehbar.
    Bin erst kurz wieder in Regensburg, und hab mich hier erst die letzte Woche genauer mit den ganzen Fall “Korruption” befasst. Was mir aber hier bezüglich RD auffällt ist, das hier Werkvolk Amberg eine Werbung geschaltet hat. Und Werkvolk Amberg war ja damals wohl ein großer Kritiker an der Vergabe des Kasernenareals und dies unter dem Tuch einer Genossenschaft. Denke diese Firma ist genauso gewinnorientiert wie jeder andere Bauträger in Regensburg auch. Lt. Bundesanzeiger hat diese Amberger Firma in 2019 einen Gewinn von ca. 3,5 und 2018 von ca. 2,9 Mio Euro erzielt. Wäre mal interessant was sich hier die Vorstände an Gehältern rausziehen. Dies habe ich leider im Bundesanzeiger nicht gefunden. Rücklagen (also aufgelaufene Gewinne) werden in Höhe von fast 40 Mio ausgewiesen. Soviel zu den “sozialeren” Genossenschaften.
    Vielleicht sollt RD hier auch mal Recherchen anstellen.
    Und ich habe mir gestern die Mühe gemacht die Tretzel Bauten in der Nibelungenkaserne anzusehen. Kann hier erstmal von aussen keinen Unterschied erkennen zwischen den “Sozialwohnungen” und den “freien” Wohnungen. Gibts das in Regensburg nochmals, das Sozialwohnungen die gleiche Bauweise haben wie “normale” Wohnungen. Also wenn ich Berechtiger für eine Sozialwohnung wäre würde ich genau da einziehen wollen. Wäre auch mal eine Recherche wert ob es das nochmals in Regensburg gibt.

  • Harry

    |

    Wie es funktionieren soll, die Kritik an dem Vorgehen von Tretzel mit dem Argument “finde die Bauten schön und zahle wenig” entkräften zu wollen, verstehe, wer mag …

  • R.G.

    |

    Ich lache mich immer über das Niveau der Werbetexte/r/innen, ob von Regensburg oder zugereist, kringelig.

    Der Textaufbau ist meistens:
    Ich, ABC aus DEF, bin eigentlich kein X- Wähler oder X-Freund und gwiss kein Ein(sc)h(l)eimischer, aber dasjenige welche MACHT DER Y in Regensburg SUPER!!!
    Schauts lieber den Saubartl von GEF an, der Ist viel ärger als alle Supersupis in Regensburg zusammen!

  • Galgenbergler

    |

    Meine Wohnung von BTT hat 74qm und dafür zahle ich im Monat 150 Euro Nebenkosten. Ich finde das günstig und viele meiner Nachbarn sehen das auch so. Warum stehen am Dörnberg hunderte Wohnungen leer und bei Tretzel ist alles ausverkauft und vermietet. So schlimm, wie Sie berichten kann das dann wohl doch nicht sein……

  • Giovanni Bavarese

    |

    @Harry:
    Könnt man mit dem Stockholm-Syndrom erklären, dass die Mieter ihren lieber Vermieter verteidigen, über den grünen Klee loben. Vielleicht lieben?

    Wenn man die dunklen Seiten des Partners nicht sieht weil man ihn so gerne mag, ist das dann nicht Liebe?

  • KW

    |

    @ BTT-Wohnungskäufer und -Mieter
    Es bleibt doch niemandem genommen sich in den diversen über die Stadt Regensburg verteilten BTT-Wohnungen wohl zu fühlen. Nur darum geht es nicht in den rd-Artikeln die nun auf Tretzels Anklage hin revidiert werden sollen.
    Vielleicht einfach mal die verlinkten Artikel aufrufen und durchlesen?

  • Jakob Friedl

    |

    Es sei daran erinnert, dass zur selben Zeit als die krumme Konzept-Vergabe des Nibelungen-Quartierszentrums stattgefunden hat, auch Tretzel den Zuschlag bekommen hat. Dieser durfte bauen ohne die Vorgaben des „Energiekonzepts für das Areal der ehemaligen Nibelungenkaserne in Regensburg“ beachten zu müssen. Die Stadtverwaltung hat dem Bauteam Tretzel sicherlich einen Gefallen damit getan, das eigens erstellte Energiekonzept nicht wie vorgesehen in den B-Plan 102 zu übernehmen, vgl.: https://ribisl.org/wp-content/uploads/2021/03/energiekonzept-nibelungenkaserne-kurzfassung.pdf

    Das bedeutet: Tretzel musste keine der vorgesehenen Energievarianten umsetzen, sondern darf im Sommer Putin-Erdgas zu Strom verarbeiten. Das von der Stadtverwaltung 2011 eigens in Auftrag gegebene und 2013 vorgestellte Energiekonzept sah bei der Bebauung auf dem Areal der ehemaligen Nibelungenkaserne verschiedene Varianten für die Enegieversorgung vor, denen immer Solarenergie zugrunde gelegt wird und bei denen auch Energierückgewinnung und Geothermie vorgesehen ist. Tretzel darf erstaunlicherweise und wohl aus gewinnorientiertem Eigennutz auf dem Nibelungenareal Energie erzeugen ohne sich an eine einzige Vorgabe des „Energiekonzepts für das Areal der ehemaligen Nibelungenkaserne in Regensburg“ halten zu müssen. Tretzels Energiekonzept ist von vorvorgestern und kommt z.B. ohne eine einzige Solarzelle aus. Sonnengott Helios kann die Tretzelbebauung im Nibelungenareal also getrost umfahren. Alberich bleibt unsichtbar und Vulcanos kann zu Hause bleiben.

  • Burgweintinger

    |

    @Anwohner

    Wow, 19 Cent für nicht mal grünen Strom, echt ein Schnäppchen!

  • Realist

    |

    @Burgweintinger
    falls der Beitrag ironisch sein sollte und sie wirklich einen günstigeren Stromanbieter haben. Stellen Sie den doch einfach ein hier in die Kommentare. Ich würde dann evtl. auch dorthin wechseln.

    Und was mir hier auffällt…anscheinend melden sich hier doch ein paar Leute, die pro Trezel Wohnungen sind…. Aber denke das werden die Tretzel Anwälte vor Gericht machen. Einfach die Käufer und Mieter als Zeugen benennen und fragen ob die Aussagen von RD stimmen und RD wird sicher als Zeugen Käufer oder Mieter aufbieten müssen die das Gegenteil behaupten… Wird interessant.

    @friedl
    Wir privat haben uns vor 10 Jahren entschieden keine Photovoltaik auf dem Dach zu installieren, weil damals immer in der Presse zu lesen war, dass das irgendwann Sondermüll werden könnte. Hat sich hier wohl was geändert, so dass die Panele umweltfreundlich entsorgt werden können (Sondermüll ist es wohl nicht mehr)….finde hier aber nichts im Netz nur das man sie entsorgen kann. Inwieweit das umweltfreundlich ist find ich nicht raus. Warte gerne auf eine Rückantwort.

  • Burgweintinger

    |

    Kommentar gelöscht. Bitte etwas sachlicher.

  • Burgweintinger

    |

    Herr Realist, stellen sie doch erstmal eine Abrechnung rein, aus der ersichtlich ist, dass die kWh mit “allen Nebengeräuschen” 19 cent kostet…

    Behaupten kann man viel, haben Sie von ihrem Guru gut gelernt…

  • XYZ

    |

    Realist 13.16
    Der Streit um falsche Nebenkosten-Berechnung (?!) und daraus resultierender Vergabe (?!) erinnnert mich eher nur noch an Gegacker und Erbsenzählen auf dem Hühnerhof – aber wenn mal ein mediales Thema gefunden ist, das sich unter ‘Korruption’ gut verkaufen lässt, muss man das halt weiter ‘vermarkten’ (?!), siehe Ankündigung am Ende des Artikels (?!).

  • R.G.

    |

    Was geschieht, wenn Mieter eines privaten Vermieters beispielsweise wegen Corona zwar noch die Miete, für drei Monate nicht aber Strom, Wärme und Gas bezahlen konnten? Verlieren diese Menschen dann gleich ihre Mietwohnung?

    Was dagegen geschieht, wenn alles aus der Hand des Vermieters angeboten wird? Ist er berechtigt, nach .. Monaten, wie bei nicht voll bezahlten Mieten und obschon eigentlich nur der Anteil der Energiekosten nicht beglichen wurde, eine Kündigung einzuleiten?
    Das wär eine unvergleichliche Schlechterstellung.

  • Realist

    |

    @Burgweintinger
    Sorry aber die 19 cent stammen nicht von mir, sondern von “Anwohner” (s.o.) und ich gehe schon davon aus, daß hier die Sachen die geschrieben werden auch der Wahrheit ensprechen.
    Und wer soll mein Guru sein?

  • G. Maier

    |

    @ J. Friedl, danke für ihre Ausführungen.
    Zur Ergänzung ihrer Angaben:
    Der Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr, Umwelt- und Wohnungsfragen nahm am 19.11.2013 den Bericht der Verwaltung über das von ihnen erwähnte Energiekonzept ( vom Januar 2013) zur Kenntnis. Der Ausschuß wurde darüber informiert, dass „die Verwendung der Geothermie am besten“ abschneide.

    Hätte man das Ergebnis der Studie (Kosten mit Vorbereitung über 60.000€) ernstgenommen und politisch umsetzen wollen, wäre es möglich und notwendig gewesen, die dafür notwendigen Auflagen im entsprechenden Bebauungsplan zu fixieren. Z.B. dass der regenerative Anteil für die Wärmeenergie muss soundso hoch sein, und Kohlendioxid-Ausstoss weitestgehend vermieden werden muss.
    Dergleichen wollte man offenbar nicht, oder man hat es verpennt.

    Anstelle dessen wurde die BTT über den Inhalt des Energiekonzepts informiert. Und zwar bereits am 1.8.2013, also Monate bevor der Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr, Umwelt- und Wohnungsfragen davon Kenntnis erlangte bzw. darüber abstimmte. Dieses nicht unwichtige Detail geht aus dem Urteil der Kammer Escher vom Juli 2019 hervor. Darin heißt es, der damalige Stadtrat Hartl habe mit einer E-Mail vom 0.1.08.2013 den Angeklagten Tretzel und seinen damaligen Geschäftsführer, den Mitangeklagten W., „eine ‚vertrauliche Anlage‘ zu den Heizungsvarianten für das Bauvorhaben auf dem Nibelungenkasernenareal“ übermittelt. Bei dieser Anlage habe es sich laut Urteil gehandelt „um ein Schreiben der Stadt Regensburg vom 30.07.2013 betreffend das Energiekonzept für das Baubauungsgebiet Nr. 102, Ehemalige Nibelungenkaserne“ welches Hartl als Mitglied der SPD-Fraktion erhalten hatte.

    Als das Nibelungenareal im 2014 neu ausgeschrieben wurde und dann an die BTT ging, hatte man im Stadtrat wohl keine Lust mehr, auf der Grundlage des Energiekonzepts auszuschreiben und zu entscheiden. Oder man hatte es bereits vergessen, zumal der Baubauungsplan auch nix davon wusste . Oder…

  • XYZ

    |

    G.Maier 10.40
    Es ist doch völlig normal, wenn Interessierte bei einer Ausschreibung über – alle – ‘Konzepte’=Vorstellungen informiert werden wollen und auch sollen und können auch ganz anderer Art sein, etwa Gestaltung des Umfeldes mit Bepflanzung. Wenn der Stadtrat a.D. von einer ‘vertraulichen’ Anlage geschrieben hat versteht sich das m.E. von selbst, die Stadt kann solche Unterlagen im förmlichen Verfahren nur an Beteiligte hreausgeben.

  • xy

    |

    Wie ist der Termin heute verlaufen?

  • XYZ

    |

    xy 22.12
    Frage mich auch – noch keine redaktionelle Reaktion, bald Mitternacht.

  • Stefan Aigner

    |

    Güteverhandlung (erwartungsgemäß) gescheitert, Urteil am 9. April. Kleiner Artikel folgt morgen.

  • Christoph Ecklinger

    |

    @ Burgweintinger:

    Es sind sogar nur 17,5 Cent pro KWh, und zwar Brutto.

    Und der Strom ist zwar nicht dunkelgrün, aber durch die Kraft-Wärme-Kopplung mit Erdgas sehr sauber. Und außerdem werden dabei nicht massenhaft Vögel geschreddert (Windräder) und es müssen in Afrika keine Kinder/Jugendlichen/Arme in den Bergwerken seltene Erden abbauen (für Solarzellen), nur damit wir hier ein gutes Gewissen haben weil wir 100 % erneuerbare Energie haben (wollen).

    Es ist der typisch deutsche Größenwahn, dass ein kleines Land mit 1 Prozent der Weltbevölkerung und 2 % Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß das Klima (und obendrein auch noch die ganze Welt) retten will, koste es was es wolle. Wenn Sonne und Wind keine Rechnung schicken, warum wird dann der “grüne” Strom immer teurer?

    Prof. Hans-Werner Sinn hat das bereits 2008 in seinem genialen Buch “Das grüne Paradoxon” beschrieben: Wenn Deutschland kein Öl und Gas mehr von den Förderländern bezieht, wird es wegen der sinkenden Nachfrage billiger werden. Und dann kaufen und verbrauchen eben andere Länder wie China, Indien, Brasilien usw. eben mehr davon.

    Und der Irische Schriftsteller, Philosoph, Gelehrte und Politiker George Bernard Shaw (1856 – 1950) hat das schon vor langer Zeit treffend gesagt:

    “Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist.”

    https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Erinnern-genuegt-nicht/George-Bernard-Shaw-Die-Deutschen-haben-eine-Besessenheit/posting-36627422/show/

  • KW

    |

    Christoph Ecklinger, 20. März 2021 um 15:55
    […] Es ist der typisch deutsche Größenwahn, dass ein kleines Land mit 1 Prozent der Weltbevölkerung und 2 % Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß das Klima (und obendrein auch noch die ganze Welt) retten will […]
    Es ist der typisch deutsche Stammtischblödsinn zu behaupten, nur weil es global gesehen erstmal wenig bewirkt und sich die anderen RDW-Deppen eh was drum scheixxen, dann bräuchten WIR auch nix machen.
    Und das ganze muss dann natürlich noch unterfüttert mit den kleinen, armen, schwarzen Kindern, die seltene Erden ausbuddeln, einem Wirtschaftswissenschaftler im Ruhestand und Zitaten die mit dem Thema nichts zu tun haben. Ganz großes philosophisches Kino!

  • Gscheidhaferl

    |

    @Christoph Ecklinger
    Es ist die typische Art, wie hierzulande bei Umweltschutzdebatten gerne aus Tätern Opfer gemacht werden: Erstmal ein paar irreführende Zahlen streuen und dann den Öko-Spaßbremsen noch blödsinnige Ziele unterstellen. Fertig ist das bequeme Kissen, dass vordergründig alle unschönen Wahrheiten verdeckt und auf dem es sich so angenehm und nach gewohntem Muster weiter konsumieren lässt. Dieses Kissen dann noch als wahren Schutz für die Teile der Weltbevölkerung zu bezeichnen, denen unter unseren dicken Hinterteilen als erstes die Luft ausgeht… tja, wie nennt sich sowas? Ist ‘Zynismus’ dafür nicht noch zu schwach?

    Ich fürchte, Sie werden nicht von der Fragwürdigkeit Ihrer Behauptungen zu überzeugen sein. Insofern brauch ich Sie vermutlich auch nicht auf Quellen verweisen, die nicht von irgendwelchen “links-grünen Multikultispinnern” stammen, aber trotzdem recht überzegend veranschaulichen, dass wir nicht so wie bisher weitermachen können
    (https://de.statista.com/infografik/10574/oekologischer-fussabdruck-die-welt-ist-nicht-genug/). Oder haben Sie sich schon mal überlegt, warum sich ausgerechnet die Münchner Rück das Erforschen von Klimawandelfolgen und alternativen Energieerzeugungsmöglichkeiten so viel Kosten lässt (https://www.munichre-foundation.org/de.html)?

    Mag sein, dass es noch schlimmere Versorgungslösungen gibt, als jene, über die sie verfügen. Gemessen an dem, was notwendig wäre, vielleicht sogar ein Schritt in die richtige Richtung. Aber mit hoher Wahrscheunlichkeit immer noch weit davon entfernt, eine hinreichende Lösung zu sein. Und zum Teil geht es ja noch nicht mal so sehr darum, wie der Strom erzeugt wird. Es ist schlicht zuviel, was wir an Strom verbrauchen.

    Da hilft dann (um wieder zum eigentlichen Thema des Artikels zurückzukommen) auch kein mutmaßlich beschönigendes Werbedeutsch in irgendwelchen Energie-Konzepten für Bauprojekte, die dann offenbar noch nicht mal so umgesetzt werden, wie in Aussicht gestellt. Mehr muss bei uns aber offenkundig nicht geboten werden, um bei städtischen Vergabeverfahren die Nase vorn zu haben.

    Und wenn r-d dann meint, sich darüber auslassen zu müssen, tja dann wird r-d eben niedergeklagt. Was letztlich dumm ist. Weil welchen Nachrichtenwert hat es schon, dass ein Anbieter die Güte seiner Produkte überzogen darstellt? Das kennen wir doch schon zur Genüge. Dass dieser Anbieter aber teure Anwälte bemüht, um das Benennen des Naheliegenden / Erwartbaren zu unterbinden, das ist durchaus bemerkenswert. Und besorgniserregend.

  • Hutzelwutzel

    |

    Also aus meiner Sicht ist die Klage von BTT darauf gerichtet der einzig wirklich unabhängigen Veröffentlichung im weiten Umfeld “den Mund zu verbieten”. Herr T. hätte sich generös – wie er ja sonst sein soll – zeigen, und mit den hier Verklagten eine öffentliche Aussöhnung praktizieren können.
    Nicht alles muß vor Gericht, und nicht alles sollte vor Gericht!
    Die Art und Weise des BTT ruft weitere Recherchen auf den Plan.

  • Realist

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    Also wenn diese 17,5 Cent für den Strom wirklich stimmen sollten und ich gehe mal davon aus dass Tretzel hier nicht “draufzahlen” wird, dann kann man nachvollziehen woher in der Vergangenheit die riesigen Gewinne der großen Energiekonzerne gekommen sind, welche zwischen 25 und 30 Cent in Rechnung stellen.
    @ Hutzelwutzel
    Warum sollte Tretzel sich generös verhalten. Habe hier die letzten 14 Tage viel gelesen was hier in den Medien (nicht nur bei RD) damals verbreitet wurde. Denke ich würde es machen wie er, selbst wenn die Berichte der Wahrheit entsprochen hätten oder haben….

    Gespannt bin ich aber natürlich was die weiteren Recherchen ans Licht bringen.

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