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Bürgerentscheid

Über 70 Prozent für Solarpark Sinzing

Die Photovoltaikanlage auf dem Acker von Johannes Espach darf nun endgültig gebaut werden.

Der Bebauungsplan für das Sondergebiet Am Kreuzacker zeigt, wie die fünf Hektar aufgeteilt werden sollen. Quelle: Gemeinde Sinzing

Mit deutlicher Mehrheit haben die Sinzinger Bürgerinnen und Bürger für den Bau eines Solarparks auf einem Acker in der Regensburger Nachbargemeinde gestimmt. Laut dem vorläufigen Endergebnis, das am Sonntag auf der Homepage veröffentlicht wurde, haben 70,8 Prozent der Wahlberechtigten den Bürgerentscheid gegen das Vorhaben abgelehnt – insgesamt gab es 2.886 Nein -Stimmen, 1.190 Bürgerinnen und Bürger (29,2 Prozent) votierten mit „Ja“. Weil die Abstimmung coronabedingt ausschließlich per Briefwahl durchgeführt wurde, war die Beteiligung bei dem Bürgerentscheid mit fast 70 Prozent ungewöhnlich hoch.

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Über ein Jahr hatte das Bauvorhaben von Johannes Espach die Gemeinde beschäftigt. Nach derzeitigem Planungsstand neben sollen auf dem familieneigenen Acker 2,7 Hektar an Solarmodulen entstehen, daneben ein Streuobststreifen, Totholz für Insekten und Reptilien sowie Blühwiesen für Bienen vor (unser Bericht vom 20. März). Insgesamt sollen fünf Hektar umgenutzt werden.

Während das Projekt im Gemeinderat breite Zustimmung erfuhr, ebenso vom Bund Naturschutz, lief die Bürgerinitiative „Rettet das Donautal“ Sturm gegen das Vorhaben. Teils verlief die Debatte sehr emotional, die Fronten zwischen Gegenern und Befürworter waren zum Schluss verhärtet. Die Mehrheit der Sinzinger konnte die BI am Ende nun nicht überzeugen. Das Bauleitplanverfahren in der Gemeinde wird nun weitergeführt und soll nach Auskunft der Gemeinde noch in diesem Jahr abgeschlossen sein.

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Kommentare (40)

  • Mr. T.

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    Wow! Nur 1.190 Golfspieler*innen in Sinzing? Zum Glück hat sich nicht der SC dagegen engagiert.
    Glückwunsch, das Dorf funktioniert noch!

  • JJ

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    Meiner Meinung nach eine gute Entscheidung der Gemeinde. Ich bin kein Landschaftspfleger oder Landwirt, aber mit “Streuobststreifen, Totholz für Insekten und Reptilien sowie Blühwiesen für Bienen” scheint mir, dass die Fläche nachher sogar ökologisch sinnvoller genutzt wird als mit einem konventionell landwirtschaftlich genutzter Acker. Energiewende nach dem Motto wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass geht mir sowieso auf die Ei….

  • Armin

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    Gott sei Dank ist die Mehrheit vernünftig und haben sich für die bessere Zukunft entschieden. Jetzt können wieder einpaar mehr EAuto&Bike geladen werden.

  • Samy Ateia

    |

    Damit die Energiewende gelingt und die Klimaziele eingehalten werden können müssen mehr Solar- und Windkraftanlagen gebaut werden. Schön, dass die Sinzinger das verstanden haben und auch lokal bereit sind dazu beizutragen.

  • R.G.

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    Damit kein Neid aufkommt, sollten sich weitere Sinzinger mit ökologischen Projekten unterschiedlicher Art hervorwagen.

    In Sinzing gibt es ab jetzt einen Grund für ein Fest, mit Solarkochern
    als Grillstationen.

  • trooper rico

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    Mr. T,
    was hat der Solarpark mit Golf zu tun? Steht ja nicht auf dem Platz.
    Und selbst wenn wäre es wohl ein nicht zum Spiel gehörendes unbewegliches Hemmnis, sodass man straffreie Erleichterung in Anspruch nehmen könnte.

  • Mr. T.

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    trooper rico, wenn das die Betreiber vom Glofclub gewusst hätten hätten sie wohl nicht so dagegen opponiert ;-)

  • KW

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    Auch von mir Gratulation an alle Sinzinger*Innen für diese vernunftbasierte Entscheidung. Und dem Betreiber der Solaranlage wünsche ich gute Erträge, sowohl solar als auch monetär.

  • Robert Fischer ÖDP

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    Danke an alle Sinzingerinnen und Sinziger für dieses Ergebnis. Das lässt mich in so unvernünftigen Zeiten doch noch an die Vernunft der Menschen glauben.

    Klar darf die Energiewende nicht nur über große Solarfelder geschehen, sondern sollte vor allem über Dächer passieren. Aber hier mit einem sinnvollen ökologischen Gesamtkonzept konnte man ja fast nicht dagegen sein, wenn man keine Partikularinteressen besitzt.

  • Native

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    Die Leut war´n gscheit, beim Bürgerentscheid
    Das mit Spannung erwartete Ergebnis des Bürgerentscheid zeigt, dass eine große Mehrheit der wahl-berechtigten Sinzinger Bürger die Verantwortung für die notwendige Energiewende mit regionaler regenerativer Energie zum Klimaschutz und die Perspektiven für zukünftige Generationen richtig erkannt haben. Das macht Hoffnung! Für die BI „Rettet das Sinzinger Donautal“ war das Ergebnis der Briefwahl kein „hole in one“, sondern ein „Eigentor“. Wenigstens wurden die ca. 30.000 € Kosten für den Bürgerentscheid, die von der Allgemeinheit von Sinzing finanziert werden, nicht für energie-politische Zukunftsverweigerer mit ihren subjektiven Landschaftsschutzargumenten vergeudet. Der Sinzinger Bürgerentscheid in Form einer Briefwahl (early- voting) hat zu einer überraschend hohen Stimmabgabe, weil bequem, portofrei und corona-kompatibel, der Bürger geführt. Die Wahlbe-rechtigten konnten so die Entscheidung, Pro oder Kontra, von zu Hause in aller Ruhe treffen. Selbst plakative, emotionsgeladene Werbesprüche und Hochglanzfotos in der Werbekampagne konnten die wohlabgewogenen Entscheidungen der Sinzinger Bürger nicht wesentlich beeinflussen. Bei einer Präsentwahl vor Ort an der Urne, wäre es möglicherweise zu einem anderen Ergebnis durch geringere Beteiligung und überdurchschnittlich stark motivierte Unterstützer der Bürgerinitiative ge-kommen. Ein ähnlich klares und weises Ergebnis sollte man sich für den nächsten Bürgerentscheid in Sinzing, gegen die geplanten Windräder im Viehausener Frauenforst durch die BI „Landschaft bewahren“, wünschen. So kann man sogar der Pandemiesituation, so bedauerlich sie ist, noch etwas positives abgewinnen.

  • Alois Giglberger

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    F U N K T I O N I E R T D O C H!
    Warum hat unser politisches Establishment eine gerade zu panische Angst vor der direkten Demokratie? In der Schweiz ist sie gerade in solchen Anliegen auf kommunaler Ebene selbstverständlich. “Das Volk” ist nicht so dumm, dass es sich unter der Voraussetzung einer vernünftigen und fairen Diskussionskultur kein qualifiziertes Urteil bilden könnte.

  • Native

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    Blowin´ in the Wind
    Bürgerbegehren und Bürgerentscheide sind demokratisch legitimierte Mittel zur direkten Einflussnahme der Bürger. In Sinzing haben sich rekordverdächtig zwei Bürgerentscheide innerhalb eines halben Jahres von Bremsern, Geisterfahrern und Verhinderern regional erzeugte regenerativer Energie gebildet. Chapeau! Das Umdenken der Mehrheit der Bürger für Zukunftsgestaltung kommender Generationen soll ein lokaler Beitrag zur Energiewende sein, gegen fossile Energieerzeugung und zunehmenden CO2 Ausstoß, um die Klimaerwärmung abzumildern. Die Tatsache der Klimaerwärmung wird wohl kein ernst zu nehmender Zeitgenosse mehr bestreiten. Die Kosten für e-i-n-e-n Bürgerentscheid in Sinzing belaufen sich geschätzt auf ca. 30.000€ und werden von der Allgemeinheit, also auch von den Bürgern, die eine positive Einstellung zur Zukunftsgestaltung haben, getragen. Unqualifizierte, öffentlich publizierte Diffamierungen wie „grün-marxistische Weltretter“ die mit „giftig-grünen Strom“, „modernen Sondermüll“ erzeugen oder die Headline eines Anzeigenblattes „Schwachsinn für Schwachwind“ sind unangemessen und entlarven die rückwärtsgewandten Autoren mit ihrer einseitigen destruktiven Intension. Wenn der Abmilderung der Klimaerwärmung jetzt nicht ernsthaft begegnet wird, könnte es in der Zukunft leicht sein, dass der Viehausener Frauenforst durch anhaltende Trockenheit, Borkenkäferfraß und Starkwindereignisse, flachgelegt wird und sich in der Zukunft durch veränderte Vegetationsökologie zu einer Steppenlandschaft verändert. Dies hätte weitaus gravierendere Auswirkungen auf den Artenschutz und Landschaftsschutz, wie zwei zur Zukunftsgestaltung errichtete Windräder und wäre dauerhaft wesentlich landschaftsprägender. Nostalgische Zauberwaldpoesie, wie im Retrofilm „Der Förster vom Silberwald“ und dem Lied „Försterliesl“. https://www.youtube.com/watch?v=8i4REwwqg7w ist zwar putzig, ist aber aus der Zeit gefallen. Über die Wirtschaftlichkeit der Windräder sollte sich die BI „Für ein lebenswertes Sinzing“ nicht den Kopf zerbrechen, dies wurde sicher durch die zukünftigen Betreiber geprüft. Bemerkenswert ist, dass die BI erst jetzt erwacht ist, nachdem die Nittendorfer BI „Gegenwind“ mit ihren Einwänden gescheitert ist und schon vor Jahren stellvertretend für die Sinzinger BI-Interessen gekämpft hat. Ich habe die Mammut-Erörterungstermine in Sinzing noch gut in Erinnerung. Jetzt hat die Gemeinde Nittendorf signalisiert, keinen Widerstand mehr zu leisten. Sei es wie es sei – dass letzte Wort haben jetzt die Sinzinger Bürger beim bevorstehenden Bürgerentscheid (nochmal ca. 30.000 €). Hoffentlich mit einem zahlreichen und klaren „NEIN“ für die Zukunft. Nur so ist der Einsatz verantwortlicher Zukunftsgestalter kein Kampf gegen Windmühlen, sondern ein Kampf für lokale, regenerative Energie mit Solarenergie und Rückenwind für Windräder und die Zukunft kommender Generationen. „Wahr ist die Aussage der BI, dass sich die Erde auch ohne Windräder weiterdreht. Stimmt -und sogar ohne Homo Sapiens! „The answer my friend is blowin´ in the wind“! https://www.youtube.com/watch?v=u0Lx3supRTQ

  • Walter Wießner

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    Danke an die Sinzingerinnen und Sinzinger die für den Solarpark gestimmt haben. “Lieschen Müller freut sich” sicherlich auch, daß sie mit dem höchsten Strompreis in Europa für die Haushalte diese Anlage mitfinanzieren darf und der Errichter und Betreiber nach 10-12 Jahren Gewinne verbuchen darf auf Kosten von o.g. Person.

  • Gretta Lidzen

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    Es gibt ein solches Konzept als Öko-Architektur. Eine vom Menschen erfundene Idee. Es ist eine der neuen Konstruktionsarten. Es ist nicht nur ein mit Grünzeug geschmücktes Haus, sondern ein aus Holz “geschnitztes” Haus.

    Das Erstaunliche ist, dass immer dann, wenn es so aussieht, als würde einem nichts mehr einfallen, etwas Verblüffendes auftaucht.

  • Native

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    Die allgemeinen Empfehlungen für bessere Standorte für PV-Solarparks in der Gemeinde Sinzing, sind nur unfundiertes Geschwafel, nach dem Motto: „Not in my backyard“. Wo sind den diese infrage kommenden alternativen Standorte? Entlang der A3 Richtung Nürnberg? Im Bereich der bewaldeten Waldhäuselkurve, ist dies nicht möglich. Erst nach dem Autobahnparkplatz Erlengrund sind noch freie Flächen auf Sinzinger Gemeindegebiet. Leider sehr nahe an der geschlossen, kompakt bebauten Ortschaft Eilsbrunn und am Goriweg zum Gut Grafenried. Gut Grafenried ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt und beliebt, als exklusive Location für Hochzeiten, Firmenfeiern und Events der besonderen Art. Eine PV-Standortempfehlung in diesem Bereich, würde mit Sicherheit einen dritten Bürgerentscheid provozieren. Nochmal 30.000 € zu Lasten der Allgemeinheit – Toll! Darum erst Nachdenken, bevor man solche unverbindlichen allgemeinen Empfehlungen in den Äther hinauspustet! Mit seriöser Verantwortung für Energiewende, Klimaschutz und Zukunft hat dies mit Sicherheit nichts zu tun. Zur ewigen Neiddebatte (hohe Strompreise), zum Nulltarif ist die notwendige Energiewende leider nicht zu haben und andere Unternehmer arbeiten auch nicht zum Nulltarif für die CARITAS!

  • Burgweintinger

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    @ Walter Wießner

    ich verstehe ihren Kommentar nicht. Warum finanziert Lieschen Müller mit?

    wer bezahlt denn den so billigen Atomstrom, vor allem die Entsorgung?

    Wissen Sie wie Ihre Stromrechnung wäre, wenn dort nicht nur ein EE-Auschlag darauf wäre, sondern wenn die Kosten für die Entsorgung der Brennstäbe hier auch umgelegt wären?

  • GSH

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    Naja, klar ist die Aussage von Walter Wießner etwas überspitzt. Stimmen tut es aber schon. Die EEG Umlage ist ein Paradebeispiel fehlgeleiteter Subventionspolitik. Die größten Stromverbraucher werden von der Umlage befreit (Chancengleichheit für die Wirtschaft im globalen Wettbewerb) und der private Kleinverbraucher zahlt die Energiewende. Gut, dass wurde zumindest korrigiert: Eigenverbrauch ist jetzt möglich mit Anlage auf dem Dach, Batteriespeicher, etc. Und, statt 50 Cent jetzt knapp 8 Cent für die Einspeisung. Und was das “Donautal” angeht: Ein Juwel ist das sicherlich nicht. Auch wird es den Golfplatz nicht stören. Wir Hundebesitzer, welche dort täglich spazieren gehen, stört weder eine PV-Anlage, noch der Golfplatz.

  • Native

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    @Burgweintinger
    Es ist erfrischend zu erleben, wie leicht sich die Argumentation mancher BI-Unterstützer entzaubern lässt. Es ist sehr hilfreich, nicht „wie ein Blinder von der Farbe zu reden“. Ich nehme mit Genugtuung war, dass viele BI-Verblendete sich über meine mit „spitzer Feder“ geschriebenen Kommentare, ärgern. Das gönne ich Ihnen! „Mir san a ned auf der Brennsupp´n daher gschwumma“! Zum Glück funktioniert die Pressefreiheit und die Meinungsfreiheit noch, solange sie faktenbasiert, ohne persönliche Verletzungen, Falschbehauptungen und Einhaltung der Netiquette, abläuft. Ich bedanke mich bei Regensburg Digital für die Möglichkeit, als interessierter Gemeindebürger von Sinzing die Kommentarfunktion nutzen zu können. Ein Versuch der BI, Meinungsäußerungen bei RD zu unterbinden funktioniert, dankenswerterweise nicht. Dem juristischen Winkelzug der BI, die öffentlich, persönlichen Meinungsäußerungen der Gemeinderäte, mit der Anrufung der kommunalen Rechtsaufsicht beim Landratsamt Regensburg zu unterbinden, wurde auch nicht entsprochen.

  • Walter Wießner

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    @ Burgweintinger
    Bis 2099 enstehen Kosten von rund 200 Mrd € für die Entsorgung des Atommülls. Dafür muß der Steuerzahler und die EVU’s aufkommen. Den EEG Aufschlag für Wind, PV etc. zahlen die Stromkunden und nicht Steuerzahler und EVU’s. Deswegen zahlt Lieschen Müller das auf ihrer Stromrechnung. Falls Lieschen Müller geringe EInkommen hat, zahlt sie ja “enorm” viel Steuern.

  • Mr. T.

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    Walter Wießner, das Modell der Umlage nur auf private Stromverbraucher ist verkehrt, aber kein Argument gegen regenerative Energien.

  • Native

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    Die 120 ungültigen Stimmen beim Bürgerentscheid bedürfen nachträglich einer besonderen Würdigung. Wie man “JA” und “Nein” nicht zum Ausdruck bringen kann, ist schon eine besondere intelektuelle Leistung. Aber “so what”, der liebe Gott hat einen großen Tiergarten. Hoffentlich hat sich keiner auf die Kommentarseite von RD verirrt. Meine Empfehlung, Alu-Helm auf und ab zum krakelen auf einer Querdenken-Demo ohne FFP 2 Maske. Am besten zwischen 22:00 und 05:00 morgens, dann wissen sie wenigstens warum.

  • Walter Wießner

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    @ Mr. T.
    Sie mögen das als verkehrt ansehen, aber es ist FAKT, daß der Stromkunde die Zeche zahlt für spätere Gewinne der Betreiber von regenerativen Energieerzeugungsanlagen!!!

  • KW

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    @Walter Wießner
    Selbstredend zahlt der Stromkunde die Gewinne der Strom-Erzeuger. Es werden allerdings auch die Gewinne der seit Jahrzehnten steuerlich stark alimentierten Atom- und Kohlestromproduzenten bezahlt, was ist das denn für ein eigenartiges Argument gegen regenerative Energie? Abgesehen davon, dass das EEG seit Anfang 2020 geändert wurde und die sehr hohe, rückblickend wohl zu hohe Vergütung für PV-Strom deutlich reduziert wurde.

  • Burgweintinger

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    Herr Wießner, dafür können doch die Regenerativen Energien nichts, dass es eine EEG-Umlage gibt. Wir können ja die EEG-Umlage abschaffen und die Erneuerbaren werden genauso über Steuern finanziert wie die Entsorgung des Atommülles (200 Mrd bis 2099…, so,so…, Sie wissen Dinge, die nicht einmal die obersten Politiker wissen) Wieviel kosten die noch nicht einmal vorhandenen Endlager???
    Oder eben wir machen auch eine Atomüllentsorgungsumlage auf den Strom…, dann werden die Leute sehr schnell erkennen, dass dieser Strom noch viel teurer ist als EE-Strom…
    Das gehört nämlich auch zur Wahrheit… erinnern Sie sich noch an den Kohlepfennig? Auch über die Stromkinden finanziert…, da hat hat keiner gejammert, schließlich hat Kohle uns lange Zeit Wohlstand gebracht…

  • Mr. T.

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    Walter Wießner, und dann aus Konsequenz lieber regenerative Energieerzeugung verhindern als die Schmarrn mit der Umlage ändern?
    Na hoffentlich enthaupten Sie sich nicht beim nächsten Kopfweh …

  • GSH

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    Dachte nicht, dass ich Mr. T mal zur Seite springe. Was soll’s: Lieber Herr Wießner: Sie zahlen auch die Zeche für spätere Gewinne eines Landwirtes, wenn Sie im Supermarkt seine Kartoffeln kaufen.

  • Robert Fischer ÖDP

    |

    @Walter Wießner: Kommen Sie doch nicht mit Argumenten aus 1999. Mittlerweile schlägt regenerative Energieerzeugung die Fossile auch ökonomisch. Deshalb gewinnt auch keine andere Energieform mehr weltweit irgendwelche Ausschreibungen.

    Wir haben eine Energieform gefunden, die den Klimawandel nicht befeuert und die ist sogar noch ökonomischer als die Alternative und trotzdem kommen ständig Ewiggestrige daher und erzählen uns was vom Kohle- und Atommärchen. Aber wie Sie sehen fällt da kein vernünftig informierter Mensch mehr herein.

    Sparen Sie sich doch die Energie.

  • Anthony Hopkins

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    @Native: Bevor man solche Kommentare in die Welt setzt, sollte man sich bei seriösen Wissenschaftlern z.B. von Leopoldina und ifo-Institut kundig machen. Ich empfehle die Vorträge von Hans-Werner Sinn, der für jeden total verständlich erklärt, dass wir mit den volatilen Energiequellen Wind und Sonne NIEMALS die Energiewende schaffen können.
    Deshalb bringt uns die Verspargelung der Landschaft nichts außer Zerstörung der intakten Natur. “Es ist nicht der Wind, der die Windräder antreibt, es sind die Subventionen.”

  • Gscheidhaferl

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    @Mr T.
    Werfen Sie etwa nicht Ihr Auto weg, wenn der Tank leer ist??? ;-)

  • Native

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    @ Anhtony Hopkins
    es wäre interessant von ihnen zu erfahren, was sie als Alternative anzubieten hätten. Dazu hätte ich ein paar Fragen, damit ich nicht dumm sterben muss. Sind sie der Meinung, die Klimaerwärmung nicht stattfindet? Das die zunehmende bisherige Energieerzeugung, der Menschheit mit fossiler Energie keinen Einfluss hat? Das keine Massnahmen notwendig sind? Ein weiter so vertretbar ist? Zurück zur Atomkraft, bei ungelöster Endlagerfrage? Braunkohletagebau mit hinterlassenen Kraterlandschaften? Weiter mit fossilen Energieimporten, Erdöl, Erdgas mit fatalen Abhängigkeiten? Zurück auf die Bäume, durch Verzicht? Verantwortung für kommende Generationen, bei zunehmender Weltbevölkerung, ist nicht notwendig? Los! Auf ihre glorreichen Vorschläge bin ich gespannt. Ich lasse mich gerne belehren, wenn sie nicht (Achtung Wortspiel) “sinnlos” sind. Der Energiebedarf durch Digitalisierung, KI, Smart-Home Technik, Wärmepumpenheiztechnik, Verlagerung der Arbeit ins Homeoffice und weltweiter zunehmender Mobilität ist gigantisch. Die Netzsicherheit vor einem drohenden Blackout durch intelligente Steuerung ist unumgänglich. Wasserstoff als Zukunftstechnologie ist erforderlich. Der dazu benötigte Energiebedarf muss bereit gestellt werden. Zum Beispiel durch lokal erzeugte erneuerbare Energie. Zum Nulltarif und unsichtbar ist das leider nicht möglich. Die “schwarzen Löcher” für fehlgeleitete Subventionsströme liegen ganz wo anders. Die Erichtung von zwei Windrädern, als lokaler Beitrag zur Energiewende im Viehausener Frauenforst ist keine Verspargelung der Landschaft. Träumen sie weiter ihren egoistischen, nostalgischen, verantwortungslosen Traum. Für mich ist er genau so gruselig, wie Hannibal Lextor.

  • Mr. T.

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    Gscheidhaferl, nachdem ich schon zwei Autos wegen voller Aschenbecher verschrotten lassen musst, rauche ich nicht mehr im Auto.

  • Native

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    @Anthony Hopkins
    ich bitte um Vergebung, die Rechtschreibfehler in meinem Kommentar, sind meiner Empörung geschuldet. Es heisst natürlich Hannibal Lecter. Ich bin leider kein so ausgewiesener Gruselgeschichtenexperte, wie sie. Nochmal- sorry! Wie heisst ein Sprichwort: “Ned hudln, des gibt greisliche Kinder”

  • Anthony Hopkins

    |

    @Native:
    Da ich nicht so viel Zeit habe wie Sie (elend lange Kommentare muss man erst mal reinhacken): Informieren ist halt unerlässlich für SERIÖSE Diskussion !
    Nehmen Sie sich also auch hierfür Zeit und schauen diesen Beitrag an, da werden alle Ihre Fragen seriös beantwortet:
    Wie retten wir das Klima und wie nicht
    (Münchner Seminare, Vortrag von Prof. Sinn)

  • Robert Fischer ÖDP

    |

    Man schaue sich die Videos von Herrn Sinn an (wenn man es denn aushält) oder besucht einmal eine Vorlesung von Herrn Prof. Dr. Sterner in unserer OTH oder schaut sich auf Youtube Herrn Prof. Dr. Quaschning an und kann dann selbst entscheiden, wem man mehr Kompetenzen in Sachen Energiewende zutraut.

    Die Argumente von Herrn Sinn sind auf jeden Fall tausendfach widerlegt. Da muss man schon mit besseren Quellen kommen.

  • Burgweintinger

    |

    Es wäre sowieso Zeit, dass auf der Stromrechnung für alle die immer noch fossile Energie verwenden eine CO2 -Umlage zahlen, diese Umlage sollte in Energien fließen, die CO2 neutral sind…

  • GSH

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    …jeder von uns verwendet Energie aus fossilen Brennstoffen. Oder denken Sie, lieber Burgweintinger, dass bei Ihnen Ökostrom aus der Steckdose kommt?
    Ein eigenes Netz für Ökostrom gibt es nicht. Daher ist es unmöglich Ökostrom getrennt von konventionellem Strom zu liefern. Strom wird über ein Stromnetz transportiert, an das alle Stromerzeugungsanlagen und alle Stromverbraucher angeschlossen sind – egal ob Windrad oder Kohlekraftwerk, egal ob Ökostromkunde oder Kunde mit konventionellem Tarif.

  • Gscheidhaferl

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    @Antony Hopkins, Robert Fischer
    Leider ist Herr Sinn in der Regel wirklich meistens nur zur provinziellen Verteidigung der Privilegien der finanzstarken sowie veränderungsunwilligen Eliten in Erscheinung getreten, denen er sich selbst zugehörig fühlt. Er ist eben Ökonom eben genau jener Prägung, die uns in die Probleme eingebrockt hat, an denen wir uns jetzt abarbeiten dürfen. Dass sich Ökonomie auch anders, d.h. menschenfreundlicher denken lässt, dafür stehen Namen wie Amartya Sen, Tony Atkinson oder Joseph Stiglitz, wenn Sie mal auf der Suche nach im positiven Sinne visionären Vorstellungen sein sollten und nicht gleich bei denen landen wollen, die sich nur die Welt schön träumen. Etwas off-topic, aber der Kleingeisterei eines Herrn Sinn muss einfach auch mal was entgegengesetzt werden, wenn man damit schon versucht, erneuerbare Energien in Sinzing (!) zu diskreditieren.

  • Burgweintinger

    |

    GSH, ich weiß, was Sie meinen, aber “buchhalterisch” erhalte ich sehr wohl 100% Ökostrom, wenn ich den dazugehörigen Tarif / Vertrag abgeschlossen habe.
    Wenn nun “Vermeidung CO2” bzw. eine Tonne CO2 einen Geldwert erhält, dann wird der Strom “100% Öko” günstiger bzw. der “Mix 50/50” (Fossil/Öko) teurer und der der “100 % Fossil” am teuersten, das sollte dazu führen, dass immer mehr Kunden einen Ökotarif wählen, so dass immer mehr regenerativer Strom im Netz ist bzw. immer weniger Fossiler im Netz…

  • Hthik

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    @Anthony Hopkins 21. April 2021 um 12:38

    Sagt der eine lies doch erstmal das, sagt der andere, lies doch erstmal dies, vergleiche Replik Robert Fischer ÖDP, 21. April 2021 um 15:50.

    Wie wäre es, wir konzentrieren uns auf eine Sache, die Anthony Hopkins aus dem Vortrag rausnimmt und sich selbst zu eigen macht. Irgendwas, was er für besonders gut hält am Besten. Dann hätten wir was Inhaltliches, über das sich möglicherweise zu diskutieren lohnt.

  • Native

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    Don’t Worry,Be Happy
    Die Gemeinde Sinzing liegt mit ihren 21 Ortsteilen wahrlich in einer herrlichen Landschaft. Mit einem Blick auf den Imagefilm der Gemeinde (www.sinzing.de/) können sie sich überzeugen. Die Gemeinde hat viele Aufgabenfelder abzudecken. Verkehrsinfrastruktur, Siedlungsentwicklung, Gewerbeansiedlung, Hochwasserschutz, lokaler Beitrag zum Gelingen der notwendigen Energiewende durch regenerative Energie, usw. Eine sichtbare Veränderung des Landschaftsbildes ist unvermeidlich. Die Sinzinger Bürger haben beim Bürgerentscheid zum PV-Solarpark, deutlich mehrheitlich, klug und informiert für den Bau der Anlage abgestimmt. Warum die BI „Rettet das Donautal“ gegen diesen Standort so vehement interveniert hat, ist unverständlich. Der Standort des Solarparks liegt auf einem intensiv landwirtschaftlich genutzten Acker, der mit einem ökologisch vertretbaren Konzept (Eingrünung) realisiert wird. Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Golf & Yachtclub Gut Minoritenhof GmbH & Co. KG, Expansionspläne zur Attraktionssteigerung verfolgt. Z.B. den Bau einer Hotelanlage, einem Outdoor-Park mit einer Stahlseilschwebeanlage (flying fox) vom Hoppefelsen zum Privatyachthafen oder eine Sommerrodelbahn von Kühblös zum Gut Minoritenhof. MAN WEIß ES NICHT! Upps, ich glaube jetzt sind mir wieder „die Gäule durchgegangen“- sorry! http://www.youtube.com/watch?v=krxU5Y9lCS8

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