Der Vergleich über ein Verbraucherportal zeigt: In keiner bayerischen Großstadt sind Strom und Gas für Neukunden so teuer wie in Regensburg.
Ob Strom oder Gas: Zur REWAG wechselt nur noch, wer keine andere Wahl hat. Foto: George Shuklin
Herbert Schneider (Name geändert) lebt mit Frau und Kind in einem Reihenhaus im Landkreis Regensburg. Er wechselt regelmäßig Gas- und Stromversorger. Diese Möglichkeit hatte die Bundesregierung 2012 geschaffen um mehr Konkurrenz auf die regionalen Monopolisten auszuüben – und Schneider macht davon gerne Gebrauch. So auch in diesem Jahr.
In einem Offenen Brief an die politischen Spitzen von Stadt und Landkreis fordern 23 Initiativen, Vereine und Parteien schnelles und entschlossenes Handeln, um den ÖPNV voranzubringen. Wir veröffentlichen das Schreiben in voller Länge.
Gut 1.000 Menschen haben sich am Freitag in Regensburg an den globalen Klimaprotesten beteiligt – Thema des globalen Streiks lautete #PeopleNotProfit. „Das System, das den Profit der wenigen über das Wohl der vielen stellt, muss geändert werden“, heißt es dazu exemplarisch in der Rede von Sophia Weigert (FFF Regensburg). „Wir streiken, damit Menschenleben wichtiger werden als Gaskonzerne, Wälder wichtiger als ein Kohletagebau und gerechte Lebensverhältnisse wichtiger als die Gewinne einiger Autokonzerne. System Change not Climate Change!” Unser Reporter hat am Rande der Demonstration einige Stimmen eingefangen.
Nach der Kritik von Professor Michael Sterner an der künftigen energie- und klimapolitischen Ausrichtung der Bauleitplanung in Regensburg haben Stadtrat und Verwaltung reagiert. Mit Kritik an Sterner, aber auch mit Änderungen in der Beschlussvorlage. Die CSU verhindert dabei eine deutlichere Festlegung.
Der Planungsausschuss im Regensburger Stadtrat diskutiert am heutigen Dienstagnachmittag eine Vorlage zur energie- und klimapolitischen Ausrichtung der künftigen Bauleitplanung. Deren Inhalt bringt den renommierten Energieexperten Professor Michael Sterner so in Rage, dass er zur Demo vor dem Rathaus aufruft. Er fordert ein Verwendungsverbot für Erdgas bei künftigen Bebauungsplänen und plädiert für eine Solarpflicht.
Mit winzig kleinen Lebewesen arbeitet ein Regensburger Start-up daran, eine unabhängige Energieversorgung in Deutschland sicherzustellen. Eine zentrale Frage dabei: Können unterirdische Gasspeicher zu Produktionsstätten für Methan umfunktioniert werden?
Vor sieben Jahren versenkte die Stadt Regensburg am Nibelungenareal noch ihr eigenes, zukunftsweisendes Energiekonzept. Am Freitag stellt Umweltbürgermeister Ludwig Artinger dort den „Green Deal Regensburg“ vor und verspricht, die Anstrengungen und insbesondere das Tempo in punkto Klimaschutz zu erhöhen. Die Verbrennung von Erdgas zu reduzieren sei dabei ein „zentraler Erfolgsfaktor“.
Es ist erst wenige Wochen her, als rund 6.000 Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Sinzing zur Stimmabgabe aufgerufen waren. Ende April stimmte eine deutliche Mehrheit für den Bau einer PV-Anlage im Donautal. Nun dreht sich im äußersten Südwesten des Landkreis Regensburg erneut alles um die Erneuerbaren.
Seit nunmehr einem Jahr beschäftigt die Debatte um eine geplante PV-Anlage die Gemeinde Sinzing. Nun kommt es zum Bürgerentscheid. „Wenn wir die Energiewende nicht vor Ort angehen, dann wird das nie etwas.“ Davon ist Johannes Espach nach wie vor überzeugt. Ob er sein geplantes Vorhaben auf dem sogenannten „Kreuzacker“ zwischen Sinzing und dem Ortsteil Minoritenhof […]
Das Regensburger „Bündnis für Atomausstieg und erneuerbare Energien“ mahnt zum zehnten Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima zur Einhaltung des beschlossenen Atomausstiegs im kommenden Jahr.
Eine geplante Solaranlage sorgt weiterhin für viel Unruhe in Sinzing. Nachdem der Gemeinderat mit 13 zu 7 Stimmen dem Vorhaben von Johannes Espach zugestimmt hat, setzen die Gegner nun auf ein Bürgerbegehren. Deren Argumente hält aber nicht nur Espach zumindest für irreführend.
Auf zwei Hektar Ackerfläche möchte Johannes Espach eine Photovoltaik-Anlage zwischen den Ortsteilen Sinzing und Minoritenhof umsetzen. Doch das Projekt sorgt seit Wochen für Unruhe in der Gemeinde südwestlich von Regensburg. Eine „Verschandelung der Natur“ nennen es die Kritiker. Als „wichtigen regionalen Beitrag zur Energiewende“ bezeichnet es der Bürgermeister. Ein „Vorzeigeprojekt“ nennen es die Grünen und Johannes Espach.
Dr. Michael Sterner ist Professor für Energiespeicher an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) und einer der Leiter der Forschungsstelle für Energienetze und Energiespeicher (FENES). Im zweiten Teil unseres Interviews spricht der Ingenieur über notwendige Schritte in der Kommunalpolitik und die technischen Möglichkeiten, um den Klimawandel zu bewältigen.
Am Regensburger Hochschulcampus forscht ein Team gemeinsam mit weiteren Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie an einer modernen Speichertechnologie für regenerativ erzeugten Strom. Nach der derzeit laufenden Testphase soll der Methanisierungs-Reaktor im kommenden Jahr in Norddeutschland an das regionale Gasnetz angeschlossen werden und dann grünes Methan produzieren. Martin Thema, verantwortlich für das Projekt, gab einen Einblick in diese als Power-to-Gas bezeichnete Technologie.
Am heutigen Freitag startet um 16 Uhr am Domplatz eine symbolische Beerdigung der Windkraft, zu der die Aktionsplattform Verkehrswende für den Raum Regensburg zusammen mit Fridays for Future aufrufen. Angeführt von einem Sarg wird der Trauerzug durch die Altstadt, vorbei an den Adventsmärkten ziehen, die Teilnehmer sind angehalten zu schweigen. Harald Klimenta, einer der Organisatoren der Veranstaltung hat einen kurzen Gastbeitrag geschrieben, den wir gern veröffentlichen.