Seit zweieinhalb Jahren liegt eine Familie mit dem Denkmalschutz wegen einer geplanten Photovoltaikanlage im Clinch. Die Anwalts- und Gerichtskosten belaufen sich auf mindestens 15.000 Euro. Der zugrunde liegende Bescheid erscheint in vielen Punkten falsch und fragwürdig.
Das Denkmal Goldener Hirsch und gegenüber ein Dach mit Photovoltaik – bislang in Großprüfening ist das kein Problem. Nur bei einer Familie nahm es der Denkmalschutz plötzlich ganz genau. Foto: Archiv/as
Zweieinhalb Jahre – so lange schon streitet sich Edwin Raab mit der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Regensburg darüber, ob, welche und wie viele Photovoltaikmodule er auf dem Dach seines Einfamilienhauses in Großprüfening anbringen darf. Dabei sind Dächer mit Photovoltaik in dem dörflich-beschaulichen Stadtteil gar nicht so selten. Direkt nebenan steht ein Neubau, der großflächig damit belegt wurde.
Kern von Raabs Problem: Er hat, offenbar im Gegensatz zu fast allen anderen, nachgefragt und ist dadurch in den Mühlen der städtischen Bürokratie gelandet. Wir haben schon mehrfach über diesen Fall berichtet. Es läuft eine Klage vor dem Verwaltungsgericht Regensburg.
Eine „exorbitante Steigerung“ der Stromkosten für Ampeln verzeichnet die Stadt Regensburg 2023. Als Grund nennt die Stadt die nicht vorhersehbare Energiekrise, doch es liegt auch an der geradezu gemächlichen Umstellung auf LED. Die kam zuletzt fast zum Erliegen.
Bei der Förderung des Energiekonzepts mit Wasserstofftechnologie auf der Prinz-Leopold-Kaserne lässt der Freistaat die Stadt Regensburg im ersten Anlauf hängen. Die hatte sich rund zwei Millionen Euro erhofft. So ging es den meisten Antragsstellern.
Während eine Familie in Großprüfening seit über eineinhalb Jahren mit dem Denkmalschutz wegen einer PV-Anlage streitet, sprießen diese auf Dächern links und rechts von ihrem. Der Fehler der Familie: Sie hat bei der Stadt Regensburg nachgefragt.
Regensburg will bei der Energieversorgung des neuen Stadtviertels auf der früheren Prinz-Leopold-Kaserne (PLK) Maßstäbe setzen. Doch seit über einem halben Jahr wartet man nun auf ein Förderprogramm, das Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger letzten November versprochen hat.
„Strom vom Dom“ wird es – zumindest auf absehbare Zeit – nicht geben. Doch abseits dessen hält der städtischen Denkmalschutz einige Dächer in der Regensburger Altstadt geeignet für Photovoltaikanlagen. Diskussion im Herzogssaal.
Ein Hausbesitzer in Großprüfening will auf seinem Dach Solarmodule anbringen – und verzweifelt am Denkmalschutz. Dabei ist sein Haus nicht einmal ein Denkmal.
Die Heimatpfleger von Land, Bezirk und Stadt üben den Schulterschluss: Die Streichung des Verbots für Solaranlagen in der Regensburger Altstadt sei nicht durchdachter und unnötiger Aktionismus. Stadtheimatpfleger Waldherr befürchtet eine Klageflut.
In einem Offenen Brief an die politischen Spitzen von Stadt und Landkreis fordern 23 Initiativen, Vereine und Parteien schnelles und entschlossenes Handeln, um den ÖPNV voranzubringen. Wir veröffentlichen das Schreiben in voller Länge.
Gut 1.000 Menschen haben sich am Freitag in Regensburg an den globalen Klimaprotesten beteiligt – Thema des globalen Streiks lautete #PeopleNotProfit. „Das System, das den Profit der wenigen über das Wohl der vielen stellt, muss geändert werden“, heißt es dazu exemplarisch in der Rede von Sophia Weigert (FFF Regensburg). „Wir streiken, damit Menschenleben wichtiger werden als Gaskonzerne, Wälder wichtiger als ein Kohletagebau und gerechte Lebensverhältnisse wichtiger als die Gewinne einiger Autokonzerne. System Change not Climate Change!” Unser Reporter hat am Rande der Demonstration einige Stimmen eingefangen.
Nach der Kritik von Professor Michael Sterner an der künftigen energie- und klimapolitischen Ausrichtung der Bauleitplanung in Regensburg haben Stadtrat und Verwaltung reagiert. Mit Kritik an Sterner, aber auch mit Änderungen in der Beschlussvorlage. Die CSU verhindert dabei eine deutlichere Festlegung.
Der Planungsausschuss im Regensburger Stadtrat diskutiert am heutigen Dienstagnachmittag eine Vorlage zur energie- und klimapolitischen Ausrichtung der künftigen Bauleitplanung. Deren Inhalt bringt den renommierten Energieexperten Professor Michael Sterner so in Rage, dass er zur Demo vor dem Rathaus aufruft. Er fordert ein Verwendungsverbot für Erdgas bei künftigen Bebauungsplänen und plädiert für eine Solarpflicht.
Mit winzig kleinen Lebewesen arbeitet ein Regensburger Start-up daran, eine unabhängige Energieversorgung in Deutschland sicherzustellen. Eine zentrale Frage dabei: Können unterirdische Gasspeicher zu Produktionsstätten für Methan umfunktioniert werden?
Vor sieben Jahren versenkte die Stadt Regensburg am Nibelungenareal noch ihr eigenes, zukunftsweisendes Energiekonzept. Am Freitag stellt Umweltbürgermeister Ludwig Artinger dort den „Green Deal Regensburg“ vor und verspricht, die Anstrengungen und insbesondere das Tempo in punkto Klimaschutz zu erhöhen. Die Verbrennung von Erdgas zu reduzieren sei dabei ein „zentraler Erfolgsfaktor“.
Es ist erst wenige Wochen her, als rund 6.000 Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Sinzing zur Stimmabgabe aufgerufen waren. Ende April stimmte eine deutliche Mehrheit für den Bau einer PV-Anlage im Donautal. Nun dreht sich im äußersten Südwesten des Landkreis Regensburg erneut alles um die Erneuerbaren.
Seit nunmehr einem Jahr beschäftigt die Debatte um eine geplante PV-Anlage die Gemeinde Sinzing. Nun kommt es zum Bürgerentscheid. „Wenn wir die Energiewende nicht vor Ort angehen, dann wird das nie etwas.“ Davon ist Johannes Espach nach wie vor überzeugt. Ob er sein geplantes Vorhaben auf dem sogenannten „Kreuzacker“ zwischen Sinzing und dem Ortsteil Minoritenhof […]
Das Regensburger „Bündnis für Atomausstieg und erneuerbare Energien“ mahnt zum zehnten Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima zur Einhaltung des beschlossenen Atomausstiegs im kommenden Jahr.
Eine geplante Solaranlage sorgt weiterhin für viel Unruhe in Sinzing. Nachdem der Gemeinderat mit 13 zu 7 Stimmen dem Vorhaben von Johannes Espach zugestimmt hat, setzen die Gegner nun auf ein Bürgerbegehren. Deren Argumente hält aber nicht nur Espach zumindest für irreführend.