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Archiv für 25. Juni 2019

Bei den letzten Worten der Angeklagten ist viel von politischer Einflussnahme und Drahtziehern im Hintergrund die Rede. Während Joachim Wolbergs die Gelegenheit auch zu einer Abrechnung mit der Staatsanwaltschaft nutzt, kündigt Volker Tretzel straf- und zivilrechtliche Schritte gegen Staatsanwaltschaft und Medien an. Gelegentlich muss Verteidiger Florian Ufer den Redefluss seines Mandanten etwas bremsen.

In ihren letzten Worten stellten sowohl Joachim Wolbergs als auch Volker Tretzel eine politisch motivierte Einflussnahme bei den Ermittlungen in den Raum.

Seit letztes Wort liest Joachim Wolbergs ab. Ausnahmsweise, wie er sagt. Er wolle damit vermeiden, dass er vielleicht zu emotional werde. Dass es wieder Schlagzeilen gebe, denen zufolge er der Würde des Amtes oder des Gerichts nicht gerecht werde. Oder dass es wieder heiße, er sei ausgeflippt oder habe sich im Ton vergriffen. Und während der suspendierte Oberbürgermeister – zum letzten Mal vor der Urteilsverkündung kommende Woche – noch einmal rund zwei Stunden seine Sicht der Dinge schildert, ist der Ton zwar tatsächlich durchweg ruhig, doch die Schärfe seiner Vorwürfe gegen Ermittler, Medien und politische Konkurrenten mindert das keineswegs.

Demo vor dem Alten Rathaus

Gegen rechte Netzwerke und den Verfassungsschutz

Angesichts der sich verhärtenden Beweislage bei der Ermordung des CDU Politikers Walter Lübcke am 2. Juni durch den Rechtsextremisten Stephan E. stellen viele Menschen derzeit die Frage, ob Politik und Sicherheitsbehörden wirklich Lehren gezogen haben. Am gestrigen Montag Abend demonstrierten 200 Menschen vor dem Alten Rathaus gegen rechtsextreme Netzwerke.

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