Enttäuschende Gespräche, nicht gehaltene Versprechen zum Kündigungsschutz und die Frage, warum der Steuerzahler alle Risiken für ein Krankenhaus tragen soll, bei dem allein die Caritas Regensburg das Sagen hat und das Kirchenarbeitsrecht gilt, mit weniger Mitbestimmungsrechten, haben den Betriebsrat der Kelheimer Goldberg-Klinik und die Gewerkschaft ver.di dazu veranlasst, juristische Schritte zu prüfen.
Vertragsunterzeichnung am 24. März: Caritas-Direktor Michael Weißmann und Landrat Martin Neumeyer (CSU) besiegeln die „strategische Partnerschaft“. Dass dieser Deal zukunftsfähig ist, darf bezweifelt werden. Foto: pm
Der Steuerzahler zahlt alles, die Caritas Regensburg hat das Sagen und im Hintergrund agiert ein umstrittenes Beratungsunternehmen: So sieht der Deal für die Goldberg-Klinik, künftig Caritas-Krankenhaus St. Lukas GmbH, im Landkreis Kelheim im Wesentlichen aus, der angeblich Vorteile für Beschäftigte und medizinische Versorgung bringen soll (unser Bericht). Doch der versprochene Kündigungsschutz schützt kaum jemanden vor Kündigung. Und ob das ohnehin vage formulierte und wenig innovative medizinische Konzept der Oberender AG, das dem Kreistag vorgestellt wurde und Basis für den Deal sein sollte, in dieser Form überhaupt umgesetzt wird, soll derzeit wieder völlig offen sein. Das teilen der Betriebsrat an der Goldberg-Klinik und die Gewerkschaft ver.di nach „enttäuschenden“ Gesprächen mit der Caritas Regensburg mit.
Ist das ein guter Deal? Für einen symbolischen Euro gibt der Landkreis Kelheim die wesentlichenEntscheidungsbefugnisse für sein Krankenhaus an den Caritas-Verband des Bistums Regensburg ab. Im Gegenzug steht die Gebietskörperschaft für sämtliche finanziellen Risiken gerade – ein dreistelliger Millionenbetrag allein in den nächsten zehn Jahren. Und am Ende bleibt die Frage, wie viel Caritas tatsächlich im künftigen Caritas-Krankenhaus steckt. Denn im Hintergrund agiert ein umstrittenes Beratungsunternehmen.
Die Beschäftigten der Zara-Filiale am Neupfarrplatz verlieren alle ihre Jobs. Gleichzeitig sollen sie das Personal für die neue Filiale in den Arcaden anlernen.
In der öffentlichen Wahrnehmung ist meist die Stadt Regensburg für das Hickhack um die Sperrung der Oberpfalzbrücke für Fußgänger und Radler verantwortlich. Doch tatsächlich scheint das eigentlich zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt die Sache recht gemächlich angegangen zu sein.
Zu Besuch bei der ersten Weltpremiere eines Langfilms beim 9. Hard:Line Filmfestival in Regensburg. „Holy Shit“ ist eine herzallerliebste Splatter-Hommage an den bayerischen Filz.
Erwartungsgemäß passiert der Siegerentwurf für die Bebauung des Biotops in der Lilienthalstraße am Dienstag mehrheitlich den Planungsausschuss. Die Kritik der Naturschutzverbände dagegen hält weiter an.
Wer in den letzten Monaten versuchte, in der Regensburger Altstadt eine Demonstration anzumelden, hatte stets das Nachsehen. Das Ordnungsamt untersagte solche Veranstaltungen regelmäßig und verwies auf den Infektionsschutz. So leicht darf es sich die städtische Behörde künftig nicht mehr machen.
213 jüdische Männer, Frauen und Kinder wurden am 4. April 1942 aus Regensburg in die Vernichtungslager im Osten deportiert. Niemand von ihnen überlebte. Zum 80. Jahrestag wurde vor Tatorten in Verwaltungsstellen und Behörden aus den Akten derjenigen gelesen, die diesen Massenmord mitorganisierten und die Verteilung des geraubten Vermögens – bei einer „Topographie des letzten Weges“.
Das Preisgericht hat entschieden: Mit einigen Bearbeitungshinweisen versehen hat bei der geplanten Bebauung eines Wäldchens in der Lilienthalstraße ein Entwurf das Rennen gemacht, der im Wesentlichen den Wünschen des „Immobilien Zentrum Regensburg“ entspricht.
Nach einer zweiten Obduktion von Daniel S. kann ein Tod durch Ersticken bislang nicht ausgeschlossen werden. Die erste Darstellung von Polizei und Staatsanwaltschaft kann in dieser Gewssheit so jedenfalls nicht stehenbleiben.
Nach monatelangem Hickhack um das künftige Obdachlosenkonzept gab es am Donnerstag einhellige Zustimmung für die Vorschläge von Bürgermeisterin Astrid Freudenstein.
Ein anonymer Spender bezahlt der Familie des 31-Jährigen, der am 20. März bei einer Festnahme ums Leben kam, eine zweite Obduktion. Bei einer ersten Untersuchung konnte bislang keine Todesursache festgestellt werden.
Nach einem Zerwürfnis mit Prälat Wilhelm Imkamp hat Gloria von Thurn & Taxis am 1. April einen Vertrag mit Kardinal Gerhard Ludwig Müller unterzeichnet.
Die kürzliche verfügte Komplettsperrung der Oberpfalzbrücke traf die Stadt Regensburg offenbar völlig unvorbereitet – mangels ausreichender Kommunikation der verantwortlichen Bundesbehörde. Spärlich bleibt aber auch das Bemühen der Stadt, die untragbare Verkehrssituation in Stadtamhof zu entschärfen. Das nervt zunehmend auch die SPD-Fraktion.
Bevor Daniel S. bei einem Polizeieinsatz aus bislang nicht geklärter Ursache starb, soll er einen Mann „möglicherweise“ mit einer Eisenstange geschlagen haben. So wurde es zumindest zunächst von der Staatsanwaltschaft mitgeteilt. Doch diese Eisenstange gab es offenbar überhaupt nicht.
Sharkula lautet der Titel einer kleinen, aber feinen Regensburger Filmproduktion aus dem Jahr 2016. Nun kommt ein US-Streifen in die Kinos – mit gleichem Titel, gleichem Setting und verdächtig ähnlich klingender Melodie.
Sozialbürgermeisterin Astrid Freudenstein hat sich innerhalb der Koalition durchgesetzt: Am kommenden Donnerstag soll das „Chancen-Haus“ für wohnungslose Familien auf den Weg gebracht und der Beschluss für einen zentralen Neubau der städtischen Notwohnanlage aufgehoben werden. Das von ihr vorgelegte Konzept ist in Teilen allerdings noch nicht sehr konkret – das kritisieren die Grünen.
Unter anderem wegen zweier auffälliger Wundmale am Kopf des 31-Jährigen, der am Sonntag bei einem Polizeieinsatz starb, fordert dessen Familie eine erneute Obduktion. Die Schwester des Toten hatte ihren Bruder bereits am frühen Montagmorgen als vermisst gemeldet. Traurige Gewissheit bekamen sie erst am Dienstag.
Die Oberpfalzbrücke wird saniert und bleibt für Autos mindestens acht Monate gesperrt. Das ist schon länger bekannt. Die Vollsperrung für Radler und Fußgänger, auch während der Dult, wurde erst vor kurzem verkündet. Es geht um eine gesetzliche Neuregelung und wohl auch um Behörden-Hickhack.
Das JUZ in Burglengenfeld ist eines der ältesten autonomen Jugendzentren überhaupt und gilt weit über die Grenzen des Landkreises Schwandorf hinaus als Institution. Einen kürzlich bekannt gewordenen Vorstoß des CSU-Landrats, dem Trägerverein nach fast 50 Jahren zu kündigen, kann man eigentlich nur als politisch motivierte Attacke bezeichnen.