92 erfolgreiche Projekte gibt es in Deutschland, eines davon in Regensburg: Mit Unterstützung des Mietshäuser Syndikats hat die DANZ ein Wohnhaus dauerhaft vom Markt genommen und garantiert den Bewohnern eine stabile Miete. Am Donnerstag wird das Prinzip Mietshäuser Syndikat vorgestellt.
Für manchen mag es sich wenig vertrauenerweckend anhören, dass das „Mietshäuser Syndikat“ 1992 aus der Freiburger Hausbesetzer-Szene hervorging. Das Ziel: Eigentum neutralisieren, Häuser dauerhaft vom Markt zu nehmen und langfristig bezahlbaren Wohnraum zu garantieren. Doch vertrauenerweckend hin, vertrauenerweckend her: In kleinem Maßstab funktioniert es. 92 erfolgreiche Projekte – rund 120 Häuser – gibt es in Deutschland, drei davon in Bayern. Das kleinste ist ein Einfamilienhaus mit sechs Bewohnern, das größte befindet sich in Tübingen, wo die SUSI vier Gebäude der Schlageter-Kaserne gekauft hat. Dort leben rund 250 Menschen. Die DANZ in der Konradsiedlung in Regensburg bietet Wohnraum für zehn Menschen.
Der Fall schlug im Oktober hohe Wellen: Nach der Auseinandersetzung mit einem 29jährigen Studenten im Café Alex muss sich ein Ehepaar demnächst vor dem Amtsgericht Regensburg verantworten.
Es hat mehr etwas von einem szenischen Statement von „Slow Food“ als von einem Theaterstück. Für den Schlussapplaus bleibt nach der eher kurzen – gut einstündigen – Aufführung keine Zeit. Unmittelbar nach dem abrupten Ende wird das Publikum nach draußen, ins Foyer, gebeten, um dort drei verschiedene Gerichte zu probieren. „Sobald wir unsere Gabel nehmen, beziehen wir Position“, lautet nämlich ein zentraler Satz in Jonathan Safran Foers autobiographischem Sachbuch „Tiere essen“. Es ist einer von vielen, die sich das in weiße Abendgarderobe gewandete Quartett (Ulrike Requadt, Frerk Brockmeyer, Gunnar Blume und Pina Kühr) entgegenschleudert.
Ganz Regensburg echauffiert sich darüber, dass Ex-Oberbürgermeister Hans Schaidinger seinen Aufsichtsratsposten bei der Bayernwerk AG nicht abtreten will. Dabei kann der peinliche Streit um ein mit 12.000 Euro dotiertes Pöstchen den Regensburgern herzlich egal sein.
Nach den drastischen Lohneinschnitten für Stationshilfen am Bezirksklinikum waschen die Bezirksräte ihre Hände in Unschuld. Dafür bietet die IG Bau Betroffenen ihre Unterstützung bei Klagen gegen das Lohndumping an.
Weil der Vater ein St. Pauli-Käppi trug, ging ein Rostocker „Fußball-Fan“ am Rande eines Spiels gegen den SSV Jahn auf eine kleine Familie los. Kürzlich stand der mehrfach vorbestrafte Mann vor dem Amtsgericht Regensburg.
Die Botschaft ist banal, aber sie muss ab und an wiederholt werden: Mehr Fahrradunfälle bedeuten nicht automatisch, dass Radfahrer rücksichtsloser werden, sondern einfach nur mehr. Die Polizei hat am Freitag die Unfallstatistik für das Stadtgebiet vorgestellt. Die Freigabe der Fußgängerzone für Radler sehen die Beamten nicht als Problem.
Erfreuliche Botschaft im Sicherheitsbericht des Polizeipräsidiums: Sowohl in der Oberpfalz wie auch in Regensburg liegt die Gewaltkriminalität im vergangenen Jahr auf dem niedrigsten Stand seit zehn Jahren.
„Spannend.“ Es ist ein Wort, das am Montagabend sehr häufig fällt. Neben „vernetzen“, „Projekt“ und – natürlich – „kreativ“. Es sind nämlich die drei Sprecher des Kreativforums, die heute zur Pressekonferenz geladen haben.
Nachdem Damir I. seine Mietaußenstände beglichen hat, ist die fristlose Kündigung der Stadtbau GmbH hinfällig. Doch die städtische Tochtergesellschaft will ihn unbedingt loswerden und pocht nun auf ordentliche Kündigung.
Nach dem Erscheinen des Buches „Braune Flecken auf dem Priesterrock“ will Bischof Rudolf Voderholzer offenbar nur noch ungern mit seinem Vorgänger und Namensvetter Rudolf Graber in Verbindung gebracht werden.
Nach seinem „menschenverachenden Tweet“ (Stadt Regensburg) rudert der Eiskonditor Christian Cocco zurück. Die Inhaberin des Eiscafés entschuldigt sich für ihren “Mitarbeiter”. Dass die die beiden das Eiscafé als Familienbetrieb führen, bleibt dabei unerwähnt.
Die Künstler-Vendetta um den Europabrunnendeckel hat keinen Gewinner. Jakob Friedl wird dort keine Aktion mehr starten dürfen und Jürgen Hubers Baumvorschlag wird nun erneut vertagt.
Mit seinem Buch „Braune Flecken auf dem Priesterrock“ hat sich Robert Werner an drei Regensburger Persönlichkeiten gewagt, über deren braune Vergangenheit man in Regensburg nur ungern spricht: Robert Engert, Bischof Rudolf Graber und Domkapellmeister Theobald Schrems. Schon im Vorfeld des Erscheinens haben Werners Recherchen Reaktionen ausgelöst.
Für einige Bewohner ist es eine Hiobsbotschaft: Das Bürgerstift St. Michael muss schließen. Andernfalls müsste die Stadt rund 15 Millionen Euro investieren. Bereits im Spätsommer sollen die Bewohner ausziehen.
Das schafft nur Dr. Dünninger. Bei der Diskussion um ein neues Gebäude für die Schauspielschule warnt der Oberbürgermeister die CSU: Provoziert mich weiter und ich erzähl mal ein paar Interna.