Entdecke Veranstaltungen in Regensburg Alle Kultur Oekologie Soziales Kino
Werbekampagne

Impfbitte: Warum fehlt die Regensburger Landrätin?

An einer Anzeigenkampagne, in der die Bürgerinnen und Bürger gebeten werden, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen haben sich alle Oberbürgermeisterinnen und Landräte der Oberpfalz beteiligt. Alle, bis auf die Regensburger Landrätin Tanja Schweiger.

Tanja Schweiger (re. bei einer Kundgebung von Einzelhändlern im April auf dem Regensburger Dultplatz): „Ob und wann sich jemand impfen lassen will, ist und bleibt eine höchstpersönliche Entscheidung, die jeder respektieren sollte.“ Foto: Archiv/Bothner

„Bitte lassen auch Sie sich impfen.“ So lautet der Titel einer Werbeanzeige, die am Samstag vor einer Woche in mehreren Oberpfälzer Zeitungen, unter anderem der MZ, geschaltet wurde. Zurück geht die Initiative auf Regierungspräsident Axel Bartelt. „Ziel war es, die Oberpfälzerinnen und Oberpfälzer zu Beginn der vierten Corona-Welle nochmals zum Nachdenken anzuregen und explizit zu bitten, sich (wenn medizinisch möglich) impfen zu lassen“, so eine Sprecherin der Bezirksregierung. Angefragt worden seien dafür „diverse Personen des öffentlichen Lebens“, unter anderem sämtliche Landräte in der Oberpfalz und die Oberbürgermeisterinnen der fünf kreisfreien Städte. Und von denen haben sich auch alle mit Foto und Unterschrift beteiligt, alle bis auf die Regensburger Landrätin Tanja Schweiger.

WERBUNG

Schweigers Partner ist Impfskeptiker Aiwanger

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat mit seiner Impfskepsis viel Kritik auf sich gezogen. Foto: Archiv/Bothner

Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die 43jährige mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger liiert ist, sorgt dies für Spekulationen und Kritik. Aiwanger ist einziges Mitglied des bayerischen Kabinetts, das sich (zumindest vorerst) nicht gegen Covid-19 impfen lassen will. Geoutet hatte ihn Ministerpräsident Markus Söder während einer gemeinsamen Pressekonferenz Anfang Juli.

Impfen sei eine persönliche Entscheidung, hatte Aiwanger damals noch diplomatisch gesagt. In späteren Interviews, insbesondere einem Gespräch mit dem Deutschlandfunk, verstieg er sich aber zunehmend zu eher fragwürdigen Aussagen. Unter anderem warnte er vor einer „Apartheidsdiskussion“ und sprach unter anderem davon, dass er aus seinem privaten Umfeld von Impfnebenwirkungen höre, bei denen einem „die Spucke wegbleibt“.

Steckt eine solche Impfskepsis auch bei Tanja Schweiger hinter der Nichtteilnahme an der Anzeigenkampagne? Das vermuten mehrere Leserinnen und Leser gegenüber unserer Redaktion. Nachfrage beim Landratsamt und bei Tanja Schweiger persönlich.

Die Landrätin befindet sich zwar gerade in Urlaub, allerdings gab es offenbar schon mehrere Anfragen zu dem Thema. Geschäftsleiter Robert Kellner lässt uns ein Statement zukommen, mit dem man zuletzt auf „ähnliche Anfragen“ geantwortet habe. Ausführlich wird darin auf die bisherige Arbeit des Landkreises im Zuge der Impfkampagne verwiesen, versehen mit Spitzen gegen die Versäumnisse von Bund und Land – etwa, was die anfängliche Impfstoffknappheit, Softwareprobleme und den Wust an Verordnungen betrifft.

Landratsamt verweist auf „vielfältiges Engagement“

Der Landkreis habe frühzeitig fünf Impfzentren aufgebaut, die das Impfangebot „sehr gut abgesichert“ hätten, heißt es darin. „Von Oktober bis Pfingsten 2021 beherrschte die Thematik Corona-Impfung den Arbeitsalltag im Landratsamt überproportional. Nicht zuletzt, weil wir im Schnitt zweimal die Woche das Angebot neu organisieren mussten, weil sich die Allgemeinverfügungen überschlagen haben.“ Dabei habe sich die Landrätin „weit über das normale Maß hinaus, mit hohem persönlichen Einsatz um die Impf-Kampagne im Landkreis Regensburg gekümmert“. Schweiger habe sich zu Beginn der Impfkampagne „sogar selbst aktiv am Impfstofftransport beteiligt“.

Diese Anzeige erschien am 7. August in mehreren Oberpfälzer Tageszeitungen.

Der Landkreis habe eine „sehr bürgernahe Impfzentrumsstruktur“ aufgebaut und damit sichergestellt, dass unter anderem Menschen im Erziehungs- und Lehrerberuf, in Pflege und Medizin frühzeitig angesprochen wurden und nicht auf die Reihenfolge innerhalb der zentralen bayerischen Impfregistrierung (Bayimco) hätten warten müssen. Allen Über-80-Jährigen habe man vor Ort ein vollständiges Impfangebot gemacht. „Wir waren also zwei Mal in jeder Gemeinde.“ Darüber hinaus biete man auch aktuell verschiedenste Aktionen, um impfwillige Menschen niederschwellig anzusprechen.

Tanja Schweiger schweigt zu ihrem Impfstatus

Dass die Landrätin nicht an der Anzeigenkampagne teilgenommen hat, wird in der Stellungnahme als eine kollektive Entscheidung mehrerer Personen, mutmaßlich des Landratsamtes als Behörde dargestellt. So heißt es weiter: „Aufgrund dieses vielfältigen Engagements haben wir davon abgesehen, darüber hinaus noch an einer zusätzlichen, bezahlten Anzeigenkampagne mitzuwirken.“ Man sei „der Meinung, dass die Impfkampagne der Bundesregierung, die auch von der bayerischen Staatsregierung unterstützt wird, mittlerweile so viel Fahrt aufgenommen hat, dass jeder Bürger erreicht werden kann, zumindest der Zeitungslesende.“

Unbeantwortet lässt Schweiger die Frage, ob ihre Entscheidung etwas mit der Position ihres Partners Hubert Aiwanger zu tun hat. Ebenso die Nachfrage zu ihrem Impfstatus. Dabei argumentiert sie ähnlich wie der Freie-Wähler-Chef. „Ob und wann sich jemand impfen lassen will, ist und bleibt eine höchstpersönliche Entscheidung, die jeder respektieren sollte“, heißt es in ihrer Stellungnahme, die Geschäftsführer Kellner uns übermittelt. Impfen könne „ebenso wie Testen, Maske-Tragen und Abstandhalten, dazu beitragen, die Verbreitung der Coronaviren einzudämmen.“ Und wenn man bedenke, dass die Impfquote bei der jährlichen Grippeimpfung zuletzt bei rund 35 Prozent gelegen sei, „halte ich die Impfquote von 60 Prozent der Gesamtbevölkerung für hoch“.

Print Friendly, PDF & Email

SUPPORT

Ist dir unabhängiger Journalismus etwas wert?

Dann unterstütze unsere Arbeit!
Einmalig oder mit einer regelmäßigen Spende!

Per PayPal:
Per Überweisung oder Dauerauftrag:

 

Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V.
IBAN: DE14 7509 0000 0000 0633 63
BIC: GENODEF1R01

Kommentare (77)

  • Mr. T.

    |

    Eine extrem ausführliche Nichtantwort – das erreicht fast schon Laschet-Niveau 👍

    Wenigstens sabotiert sie die Impfkampagne nicht genauso wie ihr Faschingsprinz. Der bläst ja langsam zum Frontalangriff auf die Rationalität.

  • Piedro

    |

    “Schweiger habe sich zu Beginn der Impfkampagne „sogar selbst aktiv am Impfstofftransport beteiligt“.”
    Kopfkino vom Feinsten!

    Ansonsten: nomen est omen, möge sie schweigen, die Tanja. Und der Aiwanger ist sogar dem Dobrindt zu doof, das will wohl echt was heißen.

  • totalanonym

    |

    Mir ist klar, dass dieser Artikel dazu führen soll diese Frau zu schmähen und zu beschämen. Bei mir hat das die gegenteilige Wirkung. Wer sich gegen so massiven Druck stellt und auf Individualrechte beharrt hat meinen Respekt verdient.
    Wer was mit seinem Körper machen lässt ist Privatsache.
    Und wie toll es ist 80+% der Bevölkerung geimpft zu haben zeigt sich in Israel.
    Natürlich kann man versuchen durch finanzielle und anderweitige Erpressung und sozialen Druck alle zum impfen zu bewegen, Schwangere und Kinder natürlich auch. Was solls, ist ja 100% sicher und wird ja auch so viel nützen.
    Man könnte aber auch alles auf machen wie in GB. Was haben die Medien dazu geschrieben? Große Katastrophe und riesen Fehler. Zwei Tage danach sind die Zahlen in den Keller gefallen.
    Schon seltsam wie beharrt wird auf Thesen die sich ständig nicht bestätigen lassen durch die Realität.
    Aber klar, zwingt den Unmenschen die sich nicht impfen lassen wollen etwas auf. So viel Hass hat man selten gesehen.

  • Edith

    |

    Wie wärs wenn die Offiziellen bei den Aiwangers einfach nicht mehr in Erscheinung treten.

  • Privatfrau

    |

    Kommentar gelöscht. Bitte sachlich bleiben.

  • Piedro

    |

    @totalanonym
    Völlig richtig! Sachlich über Tatsachen zu berichten ist schon verdächtig, aber dann auch noch die Antworten auf Nachfragen öffentlich zu machen kann nur den Zweck haben zu schmähen! Wie Sie das durchschaut haben ist wirklich beeindruckend! Allerdings ist es keine These, dass sich eine (in Zahlen: 1) Landrätin nicht an der Kampagne beteiligt hat. Da sollte es schon einleuchten, dass man mal fragt warum nicht. Und wenn die Antwort dann nix als Schmäh ist, wird Frau S. selbstredend geschmäht. Aber Hass? Weia, geht’s noch? Wenigstens ein bißchen?

  • liltroll

    |

    Ob man sich impfen lässt oder nicht, ist eine zutiefst private Entscheidung. Menschen, die sich nicht impfen lassen, tun dies aus den unterschiedlichsten Gründen und Motivationen. Ich finde es sehr schade und traurig, dass dieses Thema zu einer derartigen Spaltung der Gesellschaft führt. Ist es denn so schwer, die Ansichten anderer Menschen zu akzeptieren? Leider befördern sowohl die Politik als auch große Teile der Presse diese Entwicklung – und das oft auch noch sehr polemisch.
    Geimpfte und nicht Geimpfte werden gegeneinander aufgehetzt und ausgespielt.
    Schade, dass so viele auf diesen Zug aufspringen.
    Zu Herrn Aiwanger: Mir ist ein Politiker, der zu seiner Meinung steht und nicht beim ersten hysterischen Gekreische auf Twitter & Co einknickt und sich entschuldigt tausendmal lieber als die vielen opportunistischen Wendehälse!

  • Harry

    |

    @totalanonym und liltroll: Impfen ist eben keine Privatsache, wenn es um hochansteckende Erkrankungen mit schweren Verläufen geht. Es geht ja auch bei dem Aufruf, wie der Zeitungsseite zu entnehmen ist, nicht um die Leute, die sich medizinisch nicht impfen lassen können. weil da geht es eben nicht.

    Zu Frau Schweigers Zitat, sie halte “die Impfquote von 60 Prozent der Gesamtbevölkerung für hoch”, und der Grippevergleich – da hätte sie auch lieber schweigen sollen. Soll es dann bei den restlichen 40% zirkulieren und so mutieren, dass die 60% dann doch wieder sicher angesteckt werden, inklusive Langzeitfolgen, die die Grippe per se erst mal nicht hat?

  • liltroll

    |

    @Harry
    Der Impfstoff hat nach wie vor nur eine Notfallzulassung, Langzeitstudien liegen nicht vor, auch keine Studien zu Wechselwirkungen etc. (Informationen der Hersteller dazu sind offen zugänglich). Vor diesem Hintergrund bleibe ich bei meiner Ansicht, dass jeder Mensch für sich entscheiden muss und darf, ob eine Impfung für ihn in Frage kommt oder nicht und dass man die Meinung anderer Menschen zumindest respektieren sollte.

  • Piedro

    |

    @liltroll
    Ich bin ganz bei Ihnen: das muss jede/r selbst für sich entscheiden. Die von Ihnen beklagte Spaltung resultiert jedoch nicht aus der Entscheidung selbst, sondern aus dem Dummfug der häufig abgesondert wird, nicht zuletzt von diesem Aiwanger. Nun darf jeder so dumm sein wie er will und kann, aber das heißt nicht, dass jede Blödheit, die jemand absondert, unwidersprochen bleiben muss. Und da fängt das Gespalte an: viele kommen einfach nicht damit klar, wenn sie mit Fakten konfrontiert werden, wenn man Wissenschaft über Empfinden und tatsächliche Fakten über gelogenes Geblubber stellt. Dann wird aus der Meinungsfreiheit plötzlich Hetze, gegen die man sich beleidigt empört. Man hat zu akzeptieren, wenn jemand die Impfung ablehnt, aber man muss keinesfalls jede Meinung akzeptieren. Was Herr Aiwanger zB zum Besten gab mag seine Meinung sein, aber sie hält einer Prüfung halt nicht wirklich stand. Und das obwohl er Landwirt ist. ;)

  • liltroll

    |

    @Piedro
    sie schreiben von “abgesondert(em)” “Dummfug”, “diesem Aiwanger”, von “Blödheit” “gelogenem Geblubber” und dass “jeder, so dumm sein (darf) wie er will und kann”
    Da fällt mir jetzt grade keine faktenbasierte, wissenschaftliche Antwort ein.
    Ich mach mir jetzt ein Bier auf. Prost und allen einen gemütlichen Abend! :-)

  • Schwester Walburga

    |

    wenigstens eine mit Hirn und Anstand, die aufgrund ihrer fehlenden Fachkenntnis noch nicht zum dogmatischen Impffanatiker mutiert ist.

  • xy

    |

    Ich bin schwer enttäuscht. Bisher empfand ich Tanja Schweiger immer als pragmatisch, seriös und unideologisch. Dass sie sich jetzt wie Aiwanger als Impfgegner profiliert, ist nicht hinnehmbar. Als Privatperson kann sie tun, was sie will. Aber wenn man Landrätin oder Minister ist, endet diese Freiheit. Dann hat man zu tun, was dem öffentlichen Besten dient und darf auf jeden Fall nicht konterkarieren. Das Pärchen sollte Platz machen für verantwortungsvollere Leitfiguren, die zeigen wie es geht und nicht, wie man es umgeht.

  • Piedro

    |

    @liltroll
    Bier ist immer gut, da kommt man schnell zur Einigkeit.

    Es ist nun mal leider so, dass viele Menschen erlogenen Behauptungen glauben, ganz gleich wie oft und wie klar diese widerlegt werden, etwa der Blödsinn von an Masken verstorbenen Kindern, oder dem Bevölkerungsdezimierungsplan dieser bösfiesen Elite, oder erlogenen Meldungen über Impfschäden (die es natürlich geben kann, aber das reicht den Propagandisten der Verunsicherer längst nicht), mit bearbeiteten Fotos und allem drum und dran. Die Liste ist endlos und an Schamlosigkeit kaum zu unterbieten. Wenn jemand seine Entscheidung so begründet, ist die Begründung halt nicht akzeptabel. Auch was Herr Aiwanger zum Besten gab war nicht schlüssig. Deshalb: private Entscheidung, die zu respektieren ist, ja. Jede Meinung akzeptieren, die so daher kommt, ganz bestimmt nicht. Das gilt auch für “Antwort” auf die Fragen an das Landratsamt. Nur, weil da Worte stehen, beantwortet das noch nicht die gestellten Fragen.

    Prost.

  • Coronaleugnerleugner

    |

    @liltroll
    Bitte helfen Sie mir. Nur weil ich es auch schon auf so ner albernen Seite gelesen habe und jetzt wirklich schon zwei Minuten bei Paul Ehrlich suche: Was meinen Sie mit der “Notfallzulassung?”, worauf beziehen Sie sich?

  • Charlie

    |

    @liltroll
    Bevor man hier öffentlich etwas behauptet sollte man sich besser informieren. Der Impfstoff hat keineswegs nur eine Notfallzulassung sondern eine bedingte Zulassung.!
    Das ist ein Unterschied.

  • Ehemals Student

    |

    „Ob und wann sich jemand impfen lassen will, ist und bleibt eine höchstpersönliche Entscheidung, die jeder respektieren sollte“

    Solidarität begegne ich mit Respekt. Egoismus verdient ihn nicht.

  • Hoglboachade

    |

    Kommentar gelöscht . Bitte belegen Sie Ihre Behauptung.

  • Karin

    |

    Find ich super, dass sich auch immer mehr Linke nicht abbringen lassen und sich impfen.Meine Kreis ist voll geimpft. Alles bestens Fr Schweiger !
    Politiker sind auch dran !
    Schützen sie ihre Mitarbeiter!

  • Michaal

    |

    Impfen IST Privatsache. Punkt. Darüber gibt es auch keine zwei Meinungen. Wer sich schützen will,kann sich imofen lassen. Wer sich nicht impft, gefährdet niemand anderen. Das ist ganz einfach eine Lüge.

  • Frank B

    |

    Ich finde dass man die Entscheidung von Frau Schweiger respektieren sollte, nur weil eine Zeitung zum Loyalitätstest bläst wo alle stramm zu stehen haben in Reihe und Glied und es Menschen gibt, die sich dem widersetzen in dem sie sowas wie einen freien Willen entwickeln, finde ich das gut und ist längst überfällig.

    Jedem Menschen ist selbst überlassen ob er sich impfen lässt oder nicht; mein Körper, meine Entscheidung, da hat niemand was rein zu reden.

    Wer sich schützen will, der schützt sich durch die Impfung, ist er der Meinung dass diese nichts bringt, solange nicht die anderen geimpft sind, dann sollte er mal prinzipiell darüber nachdenken, wie sinnvoll diese Impfung tatsächlich ist.

  • Mr. T.

    |

    Impfen ist ja weiter jedem selbst überlassen. Für Covid gibt’s ja keine Impfpflicht – im Gegensatz zu anderen Impfungen und Umständen (wo sich kaum jemand beschwert).
    Dann sollen diese Leute aber auch zusehen, dass sie sich nicht anstecken und auch keine anderen anstecken, die sich vielleicht wirklich nicht impfen lassen können. Es soll ja im Laufe dieser Pandemie durchaus schon mal vorgekommen sein, dass sich Ungeimpfte angesteckt haben oder andere angesteckt haben. So viel zu dem Blödsinn, dass Ungeimpfte niemand gefährden. Die bislang so gut wie ausgerotteten Infektionskrankheiten hat man nicht deswegen ausgerottet, weil viele, die klüger waren als die ganze Wissenschaft, sich nicht haben impfen lassen.

    Was aber auf keinen Fall Privatsache ist, wenn sich Leute in hohen politischen Ämtern oder mit viel Prominenz und Sendegewalt, strunzdumm äußern und andere Menschen verunsichern. Nur weil sie sich “ihre eigene Meinung” zu irgendeinem Thema gebildet haben, brauchen sie diese nicht hinausposaunen, wenn sie sich komplett gegen den Stand des derzeitigen Wissens stellt.
    Alle, die jetzt so große Pharmaziekapazitäten sind, haben bei früheren Impfungen sicher nicht darüber nahcgedacht, von welchem Hersteller dieser, Impfstoff war, welches Wirkungsprinzip er hatte oder wie lange er auf dem Markt war.

  • auch_ein_regensburger

    |

    „Ob man sich impfen lässt oder nicht, ist eine zutiefst private Entscheidung“ aka „Wer was mit seinem Körper machen lässt ist Privatsache“.

    Wass bei den Mantra-artig vorgetragenen Glaubenssätzen der Impfverweigerer bezeichnenderweise standardmäßig fehlt, ist die Einsicht, dass eine Pandemie neben der inviduellen auch eine soziale Komponente hat. Aber auch wenn anti-soziale Tendenzen in unserer Gesellschaft weit verbreitet sind, kann das keine Entschuldigung für eine Landrätin sein, ins gleiche Horn zu blasen, und das im Zweifel nur, um die Wahlchancen ihres Göttergatten bei den unsäglichen Quer-„Denkern“ zu erhöhen. Die persönliche Loyalität von Frau Schweiger gegenüber ihrem Mann in allen Ehren, aber vielleicht sollte sie bei Gelegenheit mal darüber nachdenken, dass sie in diesem Amt in erster Linie der Gesellschaft verpflichtet ist.

  • Tante Mathilda

    |

    Ist Frau Schwaiger überhaupt noch mit Herrn Aiwanger zusammen?

    Ist völlig egal. Jedem Menschen sollte es, ohne Wertung, selbst überlassen sein, ob er sich impfen lässt oder nicht. Leider liest man in der Presse nur von den Gefahren, die von Nichtgeimpften ausgehen und nie ein einziges Wort von vielen Ärzten, die das auch anders sehen. So werden wir sehr stark manipuliert und fürchten uns vor den “bösen” Nichtgeimpften. Umfassende Aufklärung würde hier Not tun, aber das ist von der Politik nicht gewünscht.

  • RegensburgerIn

    |

    Liebe Tanja Schweiger, schütze deine Bürger,deine Wähler im Landkreis von einer Impfpflicht, einem Impfzwang und Nötigung!
    Die Risikogruppen sind im Landkreis geimpft, die Todeszahlen sind fast auf Null. Damit ist die Bevölkerung geschützt.

    Liebe Leser,eine Impfung ist ein medizinischer Eingriff. Deswegen muss es eine individuelle Entscheidung bleiben.
    Da brauchen Menschen keine Vorbilder. Wir sind nicht im Sozialismus.
    Ansonsten muss jede/r Geimpfte einen roten Stern tragen und mit Stolz den tragen. Sowie Söder es demnächst möchte, dass nur Geimpfte und Genesene Zugang zur gesellschaftlichen Teilhabe haben.

  • Verantwortung

    |

    “Solidarität” ist hier die falsche Forderung. Das Virus bereitet sich auch unter den Geimpften aus. In Israel steigen die Zahlen trotz hoher Durchimpfung. Und auch in den Körpern der Geimpften entstehen Mutationen, vielleicht bevorzugt dort. “Man impft nie in eine Epidemie hinein” heißt es eigentlich, wer es dennoch tut, kurbelt Mutationen wahrscheinlich an. Der Impfstoff ist nur bedingt und befristet zugelassen. Es gibt, verglichen mit anderen Impfstoffen, sehr viele, meist leichte, aber auch schwere Nebenwirkungen. Viele v.a. langfristige Risiken sind noch gänzlich unbekannt. Die richtige Forderung ist: “freie, verantwortliche Impfentscheidung”, das muss jeder selbst, zusammen mit seinem Arzt, entscheiden. – Das Ehepaar Aiwanger-Schwaiger macht das ganz richtig.

  • Piedro

    |

    @Tante Mathilda
    “Leider liest man in der Presse nur von den Gefahren, die von Nichtgeimpften ausgehen und nie ein einziges Wort von vielen Ärzten, die das auch anders sehen.”
    Woher wissen Sie dann von den “vielen Ärzten”? Ich für meinen Teil habe auch in “der Presse” von impfkritischen Ärzten gelesen, diese Kritik ging jedoch immer ins Detaille, sie richtete sich pauschal gegen die Impfung. Eine eher kleine Gruppe von Ärzten gibt sich dagegen große Mühe ihre Ansichten zu verbreiten, und da stellt sich oft die Frage der Seriosität.

    Dazu dieser Artikel: https://www.aerztezeitung.de/Politik/Warum-Aerzte-und-Pfleger-bei-Corona-Impfungen-gespalten-sind-416054.html
    Objektiv und informativ.

    “Umfassende Aufklärung würde hier Not tun, aber das ist von der Politik nicht gewünscht.”
    Mit Verlaub, das ist Blödsinn und unerheblich, denn was “von der Politik gewünscht ist” interessiert weder Fachleute noch könnte das Information verhindern.

    @RegensburgerIn
    Die Risikogruppen sind im Landkreis geimpft, die Todeszahlen sind fast auf Null. Damit ist die Bevölkerung geschützt.

    Aha. Weil die Risikogruppen ein geringeres Ansteckungsrisiko haben, weil geimpft, ist die Bevölkerung vor der Ausbreitung und damit dem Mutationspotential des Virus geschützt. Meinen Sie das wirklich ernst?

    “Da brauchen Menschen keine Vorbilder. Wir sind nicht im Sozialismus.”
    Und das meinen Sie auch ernst? Nur im Sozialismus braucht man Vorbilder? Na dann…

    @Verantwortung
    “Man impft nie in eine Epidemie hinein” heißt es eigentlich, wer es dennoch tut, kurbelt Mutationen wahrscheinlich an.”
    Wo haben Sie denn das her? Diese These ist zwar nicht neu, aber als Schlagwort taugt sie wenig. Es kommt nicht zuletzt auf den Impfstoff an.

    Dazu hier:
    https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/erhoeht-die-massenimpfung-das-mutationsrisiko-des-coronavirus-100.html

    “Die richtige Forderung ist: “freie, verantwortliche Impfentscheidung.”
    Das müssen Sie nicht fordern, diese Entscheidungsfreiheit ist gegeben und wird von niemandem, den man halbwegs ernst nehmen kann, angezweifelt. Sollte sich das ändern und ein allgemeiner Impfzwang von der Politik thematisiert werden, muss man sich damit allerdings auseinandersetzen. Ich persönlich (vollständig geimpft) wäre dagegen.

  • Verantwortung

    |

    Ist die Entscheidungsfreiheit hier wirklich noch gegeben? Wenn jemand, wie Frau Schwaiger, bei dieser Impfwerbung nicht mitmacht, so wird das bemerkt, es wird breit darüber berichtet und von vielen kritisiert. Wenn jemand nicht mitmacht, zeigt man mit dem Finger auf ihn. Jeder, der hier anderes will, muss sich dafür rechtfertigen. Frau Schwaiger, aber auch die Kinder in der Schule und die Angestellten in den Betrieben. Es wird sozialer Druck aufgebaut, die individuelle Entscheidung ist tendenziell unerwünscht, alle sollen sich in eine Reihe einreihen. Druck und sei es sozialer Druck ist das Gegenteil von Freiheit. Wir müssen uns bitte daran gewöhnen und uns am Besten darüber freuen, dass nicht alle Menschen gleich sind und nicht alle das gleiche denken und wollen.

  • Piedro

    |

    @Verantwortung
    “Ist die Entscheidungsfreiheit hier wirklich noch gegeben?”
    Natürlich ist sie gegeben. Auch wenn es Druck gibt ist sie gegeben. Man kann sich immer entscheiden, etwa, gegen ein Gesetz zu verstoßen, sein Äußeres so zu gestalten, dass andere es anstößig finden, zu lügen oder es nicht zu tun…

    Hier geht es zunächst um eine schlichte Feststellung, verbunden mit einer ebenso schlichten Frage. Eine Landrätin, nur eine, hat bei einer gemeinsamen Kampagne von gesellschaftlicher Relevanz nicht mitgemacht. Die Frage ist: warum. Die Frage wurde nicht beantwortet, es wurde geschwafelt, sie hätte doch schon Impfstoff transportiert (wirklich, das finde ich richtig putzig!). Im Nachgang wird weiter geschwafelt, von der individuellen Entscheidungsfreiheit, von vermeintlicher Rechtfertigung, vom Impfzwang, Sozialismus und Manipulation. Dabei ist die schliche Frage doch nur, warum Frau Schweiger sich an dieser gemeinsamen Aktion der Landräte nicht beteiligt hat. Die Antwort könnte schon interessant sein, auch wenn sie nur mitteilte, dass sie das nicht begründen mag. Aber es gibt keine Antwort, nicht aus ihrem Haus, nicht zu dieser Frage. Lässt sich leicht so interpretieren: des geht eich an Schaß an. Oder nicht?

  • Dirk Hildebrandt

    |

    Ich finde es wirklich gut in der heutigen Zeit eine Meinung zu haben (und sorry: Keiner, der hier die Rationalität hochleben lässt, wird behaupten können, Ihre Haltung wäre “extrem”.)
    Sie ist halt einfach eine Haltung, während andere nur das reproduzieren, was sie vorgebetet bekommen.
    Aber diese Schmäh-, Droh- und Nachplapper-Kultur, die allerorten zur Zeit hoch gehalten wird, ist ja wohl auch nicht das “gelbe vom Ei”.

  • Frank B

    |

    Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst…

    Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen – kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist.

  • auch_ein_regensburger

    |

    @ Frank B
    Meinen Sie damit z.B. den Arzt oder den Hotelier oder den Einzelhandelskaufmann, die von Impfgegnern mit Hassbotschaften überflutet werden, weil sie aus sozialer Verantwortung ihren Kunden und Mitarbeitern gegenüber nur noch Geimpfte als Kunden annehmen wollen?

    Falls ja, haben Sie meine Zustimmung.

  • Piedro

    |

    @Dirk Hildebrandt
    “Sie ist halt einfach eine Haltung…”
    Das könnte sein. Warum vertritt sie die dann nicht? Aus dem angeblichen Transport von Impfstoffen lässt sich keine Haltung ableiten. Aus der Antwort an rd auch nicht.

    @Frank B
    “…überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert…”
    Auf welchem furchtbaren Planeten leben Sie? Auf meinem wurde ist mir noch nichts von dem widerfahren, auch auch keinem, von dem ich gehört hätte.

  • Westendler

    |

    Bitte den Druck rausnehmen und den Puls runterkommen lassen.

    Ich kenne mittlerweile mehr Menschen mit Nebenwirkungen durch die Impfung als Corona-Fälle und ich spreche hier nicht von den üblichen “bissl Fieber/ Schüttelfrost/Schlappheits”- Geschichten nach der Impfung. Bei den Ü60 Männern (2mal Lungenembolie), bei U40 Männern (2mal Herzmuskelentzündung) und bei Frauen (extreme Regelschmerzen) alles offizielle Nebenwirkungen und ja im zeitlichen Zusammenhang. Das Paul-Ehrlich-Institut kommt wegen den Nebenwirkungen mit der Arbeit nicht hinterher (kann gerne nachgeforscht werden).

    Tut mir leid liebe Mitbürger, dass ich mir, wenn ich nicht zur Risikogruppe gehöre, hier rausnehme Skeptisch zu werden. Kritisches Hinterfragen war mal eine positive Eigenschaft.
    Bitte etwas mehr Empathie für skeptische Mitbürger. Impfverweigerer bzw. Querdenker oder ähnliches Framing zeugt nur von verhärteten Fronten und Vorurteilen. Ich habe auch Verständnis für verängstigte Mitbürger und Überzeugte dieser neuartigen Impfung.

  • Skyrider

    |

    Tanja Schweiger hat alles richtig gemacht.
    Die Impfzentren auf Landkreisebene organisiert und die Gemeinden bei den separat organisierten Impfaktionen unterstützt, nachdem die Staatsregierung die Kommunen in manchen Sachen wieder mal im Regen hat stehen lassen.
    Sie hat auch nicht zu jedem Thema in den Medien Stellung bezogen, vor allem nicht mit dem Hintergedanken, andere an den “Pranger” zu stellen, wie es unser Ministerpräsident immer wieder mal vorführt.
    Ob als Landrätin, oder als Privatperson: Es bleibt ihre Entscheidung, ob sie sich impfen lässt oder nicht. Das ist auch richtig so.

  • Tobias

    |

    @Westendler:

    Ja, das liegt daran, dass wir momentan noch mit der Maskenpflicht gegeiselt werden. Diese soll ja irgendwann auch wieder fallen, und da wird sich das “Corona”-“Impfnebenwirkung”-Verhältnis wieder verschieben.

    Ich hatte vor meinem Haus auch ein “interessantes” Gespräch von einem Impf”skeptiker” mitbekommen, welcher auch meinte, dass nach einer Impfung Krankheiten X und Y aufgetreten sind. Dass diese auch ohne die Spritze aufgetreten worden wären, da ist der gute Mann nicht auf die Idee gekommen.

    Ich bin der Meinung, dass das Nicht-Impfen dasselbe ist wie Fahrradfahren ohne Helm oder Autofahren ohne Gurt: Wenn es Dich durch die Windschutzscheibe jagt oder Dein Kopf Matsche ist, ist das Deine Schuld. Aber nicht den Rest der Bevölkerung als Geisel halten. Ich möchte keine Masken mehr tragen (2x Moderna-geimpft), und wer selber viel Angst hat bzw. nicht geimpft ist, muss halt zum Selbstschutz seine FFP2 bis zum Sankt-Nimmerleinstag tragen.

  • Tscherno

    |

    @xy: Entspricht genau meiner Meinung. Die beiden und damit die Partei ist durch diesen offensichtlichen Populismus und Fischen im Impf-Gegner-Schwurbel-Lager unwählbar geworden. Respekt.

  • Paul76612

    |

    An alle hier, die mit den Nebenwirkungen argumentieren, die angeblich durch die COVID-19 Impfung auftreten: Laut Paul-Ehrlich-Institut betrug die Häufigkeit gemeldeter Verdachtsfälle für Impfnebenwirkung seit Beginn der Covid-19 Impfungen für alle Impfstoffe 1,4 Verdachtsfälle pro 1000 Impfungen. Also ein bisschen was über 1 Promill. Für schwerwiegende Komplikationen lag die Häufigkeit bei 0,1 pro 1000 Impfdosen. Das Risiko für einen VERDACHTSFALL einer Impfkomplikation ist also deutlich geringer als die Komplikationsrate bei Covid-Infektionen in Bezug auf das Infektionsrisiko mit Covid-19. Und Covid-19 wird noch gefährlicher werden bezüglich schwerer Infektionskomplikationen, weil wir irgendwann von der Maskenpflicht weggehen werden und dann das Infektionsrisiko steigen wird, wodurch es wahrscheinlicher für den einzelnen wird, sich mit Covid-19 zu infizieren und dann Komplikationen zu entwickeln. Bei den Zahlen die ich genannt habe muss man auch berücksichtigen, dass Verdachtsfälle für Impfkomplikationen genannt werden. Diese Zahlen sind also zu hoch gegriffen. Man muss bei der Bewertung der Gefährlichkeit der Impfungen auch bedenken, dass grippale Symptome und Fieber und Niedergeschlagenheit durch die Impfung keine Impf-Komplikation sind, sondern von der Reaktion des Immunsystems ausgelöst werden, also praktisch erwünscht sind. Das verzerrt auch die öffentliche Wahrnehmung etwas. Hier das PEI zu den Zahlen an gemeldeten Impfnebenwirkungen: https://www.pei.de/DE/newsroom/dossier/coronavirus/arzneimittelsicherheit.html Ich halte es für grob fahrlässig, wenn Politiker den Eindruck erwecken, dass die COVID-19-Impfungen gefährlicher als die Krankheit sind oder das es (von medizinischen Gründen wie Vorerkrankungen abgesehen) sicherer ist, sich nicht Impfen zu lassen – vom Schutz für die Mitmenschen vor Covid-19 und Covid-19-Mutanten ganz abgesehen.

  • Privatfrau

    |

    Warten wir doch mal ab, was passiert, bis spätestens im Herbst .d.J. der erste Gastwirt, der erste Einzelhändler, der erste Supermarktbetreiber, die ersten KIno- und Clubbtreiber und in deren Gefolge die unendlich vielen weiteren Realisten, die alles dazu, getan haben, Ansteckungs- und Erkrankungsrisiken durch Impfungen zu minimieren, an ihren Eingangstüren den Hinweis ” Zutritt nur für 2 G” anbringen lassen und auch konsequent umsetzenj.

    Das erwartbare Aufjaulen der vorgeblich dann natürlich wider das Grundgesetz benachteiligten Impfverweigerern würde ich gerne aufnehmen und auf altmodische Schallplatten pressen und verkaufen. Die Goldene – ach was red ich – die Platine Schallplatte wäre mir sicher. So schaft man Krisengewinner!
    @Herr Aigner: Beitrag ausreichend neutral ;-)?

  • Mr. T.

    |

    Mei Paul76612, das was Sie hier zitieren, ist eigentlich alles bekannt und Konsens für den allergrößten Teil derer, die Ahnung von der Materie haben.
    Diejenigen, die mit Fakten noch erreichbar sind, hat es zum größten Teil schon erreicht. Aber dann gibt es auch noch welche, denen es reicht, wenn irgendein abgedrehter Doktor, Vize-Ministerpräsident oder Professor eines ganz anderen Fachs ihre “Meinung” bestätigt.

  • G. D.

    |

    Ich bin 59 Jahre alt, übergewichtig und ungeimpft.
    Warum? Weil ich dieser so wenig überprüften Chemie nicht traue. Das ist erstmal meine private Angelegenheit, die ich mir von niemendem absprechen lasse. Ich bin seit Beginn der Pandemie nicht infiziert worden.
    Warum? Weil ich die Abstandsregeln einhalte und Maske trage, ich war seit Beginn der Pandemie in keinem Hotel, in keinem Lokal, in keinem Stadion oder sonstwo, wo sich Menschenmassen aufhalten.
    Ich habe also genauso wenig oder weniger Menschen infiziert als alle geimpften Mitbürger.
    Wo also liegt jetzt meine Schuld?
    Die geimpften Fußballfans, Discobesucher, Hochtzeitsgäste, Eventgeilen tragen die Schuld an der Inzidenz

  • andi

    |

    Die Impfstoffe sind allesamt nicht richtig erprobt (bitte beachten was man vor der Impfung unterschreiben muss) und langsam zeigt sich, dass diese auch unwirksam sind (siehe Israel). Die Mortalitätsraten sind nicht wesentlich höher wie bei der Grippe, dh. viel Krach um nichts.
    Klar, das so etwas vielen in des Weltuntergangsscenario passt und einige Politiker sich bei der Gelegenheit als “Macher” hervortun wollen, aber das ändert an den Fakten jedoch nichts.
    Die wahren Spätfolgen der Impfung werden wir wahrscheinlich erst in paar Jahren kennenlernen.
    Übrigens, ich bin zwei mal geimpft und habe seit dem ständig Gelenkschmerzen. Heute hätte ich mich nicht mehr impfen lassen. Aber es hieß damals: “alles ist sicher”, “alles unbedenklich”, “Verantwortung für andere”, “einzige Möglichkeit gegen Corona” usw.

  • FRA

    |

    von einem Volksvertreter muss man erwarten können, dass er Studien und Statistiken lesen und verstehen kann und letztendlich auch Risiken der wahrscheinlichsten Wahrheit entsprechend abwägen kann, um zum Wohle der Bevölkerung handeln zu können.
    Dieser Verantwortung wird unsere Landrätin zum einen nicht gerecht, viel schlimmer noch macht sie sich in ihrer Position als Multiplikator durch ihr Verhalten mit schuldig daran, wenn mehr Menschen als nötig ihr Leben verlieren werden.

  • Frank B

    |

    @auch_ein_regensburger

    Das ist keine soziale Verantwortung sondern Diskriminierung.

    @Piedro

    Ihnen nicht, haben wir hier mal wieder eine Täter – Opfer Umkehr… ?

    All die Impf-Befürworter verstehen nicht, wie falsch sie damit liegen… Bereits jetzt kristallisiert es sich immer mehr: Diese Impfung schützt nicht vor der Delta Variante, man kann sich anstecken, man kann es übertragen, man kann schwer damit erkranken, alles mittlerweile belegt. Und gleichzeitig sind die Geimpften befreit von der Testpflicht, das bedeutet, die Impfung suggeriert eine falsche Sicherheit, es gibt keine Tests und das Ergebnis ist die 4. Welle an der die Geimpften schuld sind und trotzdem wird natürlich versucht den Ungeimpften die Schuld in die Schuhe zu schieben, eine satanische Umkehrung per Excellence ….

  • Paul76612

    |

    @andi: Es stimmt nicht, dass Corona nicht nur ähnlich tödlich wie die saisonale Grippe ist. Es gibt schon seit Ende 2020 Studien die diese Behauptung widerlegen. Das können sie z.B. bei der pharmazeutischen Zeitung nachlesen. Bezogen auf Personen, die wegen Covid-19 oder Grippe hospitalisiert werden ist Covid-19 ca. 3 mal so tödlich (Sterblichkeit ca. 16,9% vs. 5,8%). Bezogen auf alle infizierten in der Bevölkerung ist Covid-19 sogar ca. 10 mal so tödlich wie die saisonale Grippe. Meine Behauptungen zum Vergleich von Covid-19 und Grippe können sie gerne bei der PZ nachlesen:
    https://www.pharmazeutische-zeitung.de/covid-19-ist-definitiv-gefaehrlicher-als-die-grippe-122629/
    https://www.pharmazeutische-zeitung.de/infektionssterblichkeit-bei-covid-19-um-faktor-10-groesser-120815/

  • Mr. T.

    |

    andi, woher wissen Sie denn, dass die Impfstoffe allesamt nicht richtig erprobt sind? Haben Sie dazu Quellen? Wäre sicher interessant!
    Seit der Zulassung wurden mittlerweile fast 2 Mrd. Menschen geimpft. Ist das Panel noch zu klein, um belastbare Ergebnisse zu Wirksamkeit und unerwünschten Nebenwirkungen zu erhalten?
    Mit den Langzeitfolgen (nicht Spätfolgen) sind übrigens Impfreaktionen gemeint, die direkt auftreten und lange Zeit anhalten (ähnliche wie Long Covid nach Infektion), und nicht Reaktionen, die nach langer Zeit erst auftreten. Letzteres ist extrem unwahrscheinlich.
    Die “Nebenwirkunen” einer Impfung sind übrigens sehr ähnlich wie zu den Krankheitssymptomen bei einer Infektion, nur dass sie wesentlich seltener auftreten und dann einen wesentlich harmloseren Verlauf haben. Wer jetzt also zum Beispiel Angst vor einer Herzmuskelentzündung durch eine Impfung hat, sollte wesentlich mehr Angst vor einer solchen durch eine Infektion haben.

  • Mr. T.

    |

    Frank B, bei Ihrer Milchbubenrechnung vergessen sie die Wahrscheinlichkeiten. Die Tatsache, dass sich auch Geimpfte anstecken können, bedeutet nicht, dass sich Geimpfte genauso leicht anstecken können, wie Ungeimpfte (die Impfdurchbrüche liegen irgendwo bei 0,5%). Genauso ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass sie genauso schwere Krankheitsverläufe haben oder andere Geimpfte anstecken.
    Beim Großteil der aktuell infizierten handelt es sich um Ungeimpfte. Die Pandemie nimmt gerade wieder Fahrt auf – und das hauptsächlich unter Ungeimpften. Gestern hat es geheißen, dass die Inzidenz in Bayern unter Ungeimpften bei 58 liegt, während sie unter Geimpften bei 5,8 liegt.

  • auch_ein_regensburger

    |

    Insgesamt wird einmal mehr deutlich, dass die Impfverweigerer außer nicht vorhandenem sozialen Verantwortungsgefühl, hohlem „Freiheits“-Pathos und einer erstaunlichen Faktenresistenz nichts zu bieten haben. Insofern nicht weiter erstaunlich.

    Frau Schweiger allerdings hat meiner Überzeugung nach mit ihrem verantwortungslosen Handeln ihre politische Karriere zu Grabe getragen. Warum auch immer …

  • Piedro

    |

    @Frank B
    “Ihnen nicht, haben wir hier mal wieder eine Täter – Opfer Umkehr… ?”
    Täter? Wer hat denn wie getätert?

    “All die Impf-Befürworter verstehen nicht, wie falsch sie damit liegen…”
    Jaja, eine ganze Autobahn voller Geisterfahrer…

    “Bereits jetzt kristallisiert es sich immer mehr: Diese Impfung schützt nicht vor der Delta Variante, man kann sich anstecken, man kann es übertragen, man kann schwer damit erkranken, alles mittlerweile belegt.”
    Sicher kann man. Man kann auch unter einem Dach nass werden, aber die Wahrscheinlichkeit ist eine andere als im Freien. Niemand hat je behauptet es gäbe einen 100%igen Schutz. Was belegt ist: erkranke Geimpfte haben viel seltener einen schweren Verlauf. Die Infektionsgefahr ist geringer. Ist doch schon mal was.

    “…es gibt keine Tests und das Ergebnis ist die 4. Welle an der die Geimpften schuld sind und trotzdem wird natürlich versucht den Ungeimpften die Schuld in die Schuhe zu schieben, eine satanische Umkehrung per Excellence ….”
    Sie pflegen eine recht eigene, höchst kreative Logik. Wie war das mit der Umkehr? Erschließt sich Ihnen nicht, oder? Die nächste Welle liegt eher nicht an Übertragung durch Geimpfte. Viel eher liegt es Urlaubsreisen ohne Kontrolle bei der Rückkehr (einmal mehr systemisches Versagen), an vorzeitigen Lockerungen und ähnlichen, populistischen Entscheidungen. Aber was das Testen angeht bin ich bei Ihnen: auch Geimpfte sollten sich immer wieder mal testen lassen. Ich werde von meinem AG auf Wunsch mit Selbsttests eingedeckt, ich könnte täglich. Allerdings bin ich nur einem sehr geringen Infektionsrisiko ausgesetzt, weil sich mein Verhalten durch die Lockerungen nur wenig geändert hat.

    Warten wir mal die Gamma-Variante ab, das wird dann richtig spannend.

  • Mr. T.

    |

    Richtig, auch_ein_regensburger!
    Aber bei Frau Schweiger muss man anmerken, dass sie sich ja überhaupt nicht äußert. Fast so wie Laschet, wenn man ihn auf was festnageln will. Ihr wird natürlich dann naheliegenderweise die Haltung ihres bei weitem nicht so positionieraversen Lebens- und Parteigefährten zugeordnet. Und das was der macht, ist allerdings ein Anschlag auf das Vokswohl.

  • Joachim Datko

    |

    Milliardenfach sehr gute Erfahrungen mit der Impfung

    Zu andi 23:24 Zitat: “Die Impfstoffe sind allesamt nicht richtig erprobt (bitte beachten was man vor der Impfung unterschreiben muss) und langsam zeigt sich, dass diese auch unwirksam sind (siehe Israel).”

    Bisherige Erfahrungen mit den Impfungen: Schwere Impfnebenwirkungen sind statistisch gesehen sehr selten, die Impfwirkung ist sehr gut! Die Impfungen laufen bereits ein 3/4 Jahr. Auch Langfristfolgen sind nicht zu erwarten, da sie statistisch gesehen wahrscheinlich jetzt schon bei Einzelfällen erkennbar wären. Man kann in einer akuten Gefahrenlage nicht mehrere Jahre testen, um Langfristfolgen auszuschließen.

    Eine Erfahrung, die in Israel gemacht wurde, ist, dass man die anderen Maßnahmen gegen Corona bei einem hohen Impfstatus der Bevölkerung nicht gänzlich fallen lassen sollte.

    Wenn man eine neue hochwirksame Schutzmauer hat, sollte man die alte nicht so wirksame Schutzmauer nicht gänzlich abreißen. Je mehr Barrieren das Virus vor sich hat, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit eines schweren Krankheitsausbruchs. Hat ein Feind im Mittelalter ein erstes Hindernis einer Burg überwunden, stand er vor dem nächsten Hindernis. Viele Angriffe scheiterten an einer der aufeinander folgenden Schutzmaßnahmen.

    Obgleich ich vollständig geimpft bin, halte ich mich weiterhin ohne murren an die Maskenpflicht.

    Joachim Datko, Regensburg – Philosoph

  • Frank B

    |

    @Mr.T: Ah, und Sie sind also ein Experte für Wahrscheinlichkeiten? Das wage ich zu bezweifeln.. Ihre Behauptung lässt sich leicht am Beispiel Israels widerlegen, der überwiegende Großteil der Bevölkerung ist geimpft, trotzdem über 8.000 Neuinfektionen, und nein das sind nicht die Ungeimpften die die Inzidenz auf über 300 treiben.

    Der Fall Bayern zeigt nochmal gut auf wie sehr Sie sich irren, und damit meine ich nicht nur Sie persönlich sondern allgemein die Milchbubenrechnung der Bundesregierung. Wenn die Geimpften von den Tests befreit sind (großer Fehler) ist es logisch dass die Inzidenz unter ihnen niedriger ist, obwohl sie genauso sich leicht mit Corona anstecken können wie alle anderen. Weniger Tests = Inzidenz niedriger, Mehr Tests = Inzidenz höher. Diese Faustregel wird seit Beginn der Pandemie angewandt.

    Und nicht vergessen, die Impfung wurde am Anfang damit geworben, dass sie zwar keine Infektion verhindert, aber dafür immerhin einen schweren Verlauf. Doch uns geht es hier nicht um die schweren Verläufe sondern um die Inzidenz.

  • Frank B

    |

    @Piedro: Angesichts Ihrer früherer Kommentare kann man davon ausgehen dass Sie sich Ihre temporäre Freiheit bereits injiziert haben, natürlich sind Sie dann als Geimpfter kein Zielobjekt von Diskriminierung, Mobbing, Ausgrenzung usw also ist es logisch dass Sie diese Erfahrungen NICHT gemacht haben. Aber ist das ein Beweis dafür dass es niemanden gibt der solche Erfahrungen gemacht hat? Nein!

    Bitte meine Antwort an Mr.T beachten, diese gilt genauso gut auch für Ihren Text, da es um die Tests und die Inzidenz geht.

  • Mr. T.

    |

    Frank B, mit der Wahrscheinlichkeit verhält es sich wie mit der Schwerkraft, man muss kein Experte dafür sein, um sie zu akzeptieren. Man muss allerdings ein großer Dummkopf sein, um sie zu ignorieren.

  • Piedro

    |

    @Frank B
    “Ihre Behauptung lässt sich leicht am Beispiel Israels widerlegen, der überwiegende Großteil der Bevölkerung ist geimpft…”
    Aha, 58% ist der überwiegende Großteil. Sehr interessant. Es dürfte bekannt sein, dass sich ein tatsächlicher Großteil der Bevölkerung, die Orthodoxen, nicht impfen lässt, dafür aber keinerlei Schutzmaßnahmen einhält. Das in Verbindung mit Massenveranstaltungen, religiöser, privater und politischer Natur, ist natürlich bestens geeignet die Wirksamkeit der Impfstoffe anzuzweifeln, wenn man das unbedingt will.

    Dazu: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/126443/Zahl-der-Neuinfektionen-in-Israel-sprunghaft-angestiegen

    “Doch uns geht es hier nicht um die schweren Verläufe sondern um die Inzidenz.”
    Plural majestatits? Ich nehme an, viele Menschen haben etwas gegen einen schweren Verlauf und unabsehbare Spätfolgen. Natürlich kann ich mich da irren…

    “@Piedro…”
    Richtig, ich bin geimpft, schrieb ich ja schon. Und so ziemlich jeder in meinem privaten und beruflichen Umfeld. Von Nebenwirkungen wüsste ich da nix, meine alten Eltern haben das ebenso gut eingesteckt wie meine Schwiegernichte samt Kollegium (Lehrerin). Eine Schwester kann sich nicht impfen lassen, aus medizinischen Gründen. Die hat auch nichts dergleichen berichtet. Vielleicht sind die Bayern da anders drauf, vielleicht haben Sie auch nur ein anderes Verständnis von “Diskriminierung, Mobbing, Ausgrenzung usw”. Es ist auch nicht allgemein bekannt, dass ich geimpft bin, bisher wurde ich nur einmal nach dem Nachweis gefragt, als ich ein etwas edleres Restaurant besuchen wollte. Und bei der Hochzeit meiner Nichte wurde darum gebeten, sich testen zu lassen, auch die Geimpften, weil es bei den Gästen einige Risikokandidaten gab. In der alten Firma gab es Selbsttests, die auch die Geimpften gemacht haben, wenn sie ins Büro kamen. In der neuen Firma dito, ich habe auch welche bekommen, obwohl ich fast ausschließlich im Homeoffice arbeite, der Weg zur Firma ist mir zu weit.

    Wie bereits gesagt: was Tests angeht bin ich ganz bei Ihnen, es ist eine weitere Blödheit Geimpfte nicht zu testen, aber dieser Satz: “obwohl sie genauso sich leicht mit Corona anstecken können wie alle anderen”, ist auch Blödsinn. Versuchen Sie das mal zu belegen, ohne sich zu blamieren.

  • Piedro

    |

    @Joachim Datko
    Ausnahmsweise bin ich ganz bei Ihnen, aber lassen Sie das nicht Ihren Gauleiter hören, das bringt Tadel! Diese Helden des Vaterlands wollen alle Regeln abschaffen, erklären die Impfstoffe für unwirksam (bestenfalls) und verharmlosen Covid zum saisonalen Schnupfen.

  • Frank B

    |

    @Piedro: Wir können gerne auch über die schweren Verläufe reden, schauen wir mal:

    Von Herdenimmunität ist Israel damit noch weit entfernt. Besonders überraschend und erschreckend ist auf den ersten Blick der Impfstatus der 400 Personen, die mit schweren Verläufen im Krankenhaus liegen (Stand: 11. August, 13 Uhr): 140 sind gar nicht geimpft, 10 einfach und 240 sogar doppelt geimpft. Das war im Frühjahr noch anders. Damals lagen vor allem Ungeimpfte mit schweren Verläufen im Krankenhaus.

    https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-israel-neuinfektionen-100.html

    Merkwürdig, es gibt mehr Geimpfte mit schweren Verläufen als Ungeimpfte, dass ist das Beweis dass die Impfung wirkt!

    Zu dem Thema Ansteckungen von Geimpften:

    Zwei Impfungen mit Biontech/Pfizer oder AstraZeneca bieten guten Schutz vor der hochansteckenden Delta-Corona-Variante. Aber die Wirksamkeit nimmt mit der Zeit ab – und eine Infektion mit der Delta-Variante löst bei Vollgeimpften eine ähnlich hohe Viruslast aus wie bei Nichtgeimpften, fanden Wissenschaftler der Universität Oxford in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie heraus. Sofern sie sich anstecken, könnten Geimpfte damit ähnlich ansteckend sein wie nicht gegen Covid-19 Geimpfte.

    https://www.krone.at/2488085

    Ihre injizierte Freiheit hat ein Verfallsdatum, Sie sollten daher sich auf weitere Spritzen, gegen Delta,- Omega,- Beta,- Varianten, ah das gesamte griechische Alphabet! Und keine Sorge, alles völlig harmlos!

    Passage gelöscht. Die von Ihnen verlinkte Seite ist unseriös.

  • A

    |

    man soll sich so verhalten, wie man möchte, dass sich die Majorität verhält – noch dazu als Politiker der in seiner Funktion eine besondere Verantwortung und Vorbildfunktion haben sollte. Da Frau S. auf Grund ihres Verhaltens anscheinend anderer Meinung ist als unsere Wissenschaftler und der Impfung offensichtlich keine Schlüsselrolle zuschreibt, kann man sich aussuchen, ob ihr Verhalten naiv oder egoistisch ist. Als Privatperson mag ihre Haltung ihre persönliche Freiheit sein, auf Grund ihrer Position kann man das Verhalten durchaus als unmoralisch bezeichnen. Ich finde Frau S. erhöht mit ihrem Verhalten nicht zuletzt durch ihre Reichweite unnötigerweise die Unsicherheit der Unentschlossenen noch zusätzlich und gefährdet somit durch das Signal das sie sendet höchstwahrscheinlich die Gesundheit anderer, das ist nicht in Ordnung.
    Eine klare Stellungnahme oder ein Rücktritt wären angebracht.

  • Jonas Wihr

    |

    Je nun, die Dame soll halt zuhause bleiben und ihren Job vom Homeoffice aus machen. Über kurz oder lang werden sich alle, die sich nicht impfen lassen, mehr oder minder schwer an COVID-19 erkranken. Das dürfte so bis an die zwei Jahre dauern, bis alle infiziert sind, die sich nicht impfen lassen. Da der Großteil der Bürger vakziniert ist, stehen die Chancen für die Dame nicht schlecht, dass im Falle einer Erkrankung auch ein Intensivbett für sie frei ist.

  • Frank B

    |

    Kommentar gelöscht. Wir diskutieren nicht mit Ihnen über unsere Netiquette und wir veröffentlichen keine Links von Seiten voller nachweislicher Falschbehauptungen und ohne Impressum.

  • Piedro

    |

    @Frank B
    “Merkwürdig, es gibt mehr Geimpfte mit schweren Verläufen als Ungeimpfte, dass ist das Beweis dass die Impfung wirkt!”
    Wie Ihnen schon mitgeteilt wurde ist das vor allem der Beweis, dass Maßnahmen weiter eingehalten werden sollten, so lange nicht die Herdenimmunität erreicht wurde. Diese Verteilung kann durchaus mehr mit dem Verhalten als mit der Wirksamkeit der Impfstoffe zu tun haben. Es ist natürlich auch möglich, dass die Wirkung nicht so lange anhält wie angenommen. Auch das bedeutet vor allem, dass man weiterhin vorsichtig sein muss. Hinzu kommt, das Israel meines Wissens vor allem den Impfstoff eines Herstellers im Angebot hatte, der eine geringere Wirksamkeit, und vermutlich auch eine geringere Haltbarkeit aufweist als andere. Wir werden es erfahren, die Forschung ist und bleibt ja dran.

    “Ihre injizierte Freiheit hat ein Verfallsdatum…”
    Wow, eine ganz neue Erkenntnis! (Fast wie die Kronenzeitung: praktisches Format, aber inhaltlich bedeutungslos.) Das gilt für die meisten Impfungen. Wäre verwunderlich, wenn das bei Covid anders wäre. Ihre Polemik ist übrigens völlig unnötig, bei Immunisierung geht es nicht um “Freiheit”, sondern um Schutz vor einer fiesen Krankheit.

    “Und keine Sorge, alles völlig harmlos!”
    Vielleicht kommt ja auch noch was, das tatsächlich die Gene verändert. Manche Zeitgenossen sollten das dann als Chance verstehen.

  • Rudi

    |

    eine Frage: wer hätte zu einem Impfarzt vertrauen der Impfgegner, ungeimpft und ohne Maske auftritt?
    Den kann man für diesen Job nicht gebrauchen, bzw. einstellen!

    Und genau so gehts mir mittlerweile mit dieser Landrätin:
    Sie ist die Vorgesetzte vom Gesundheitsamt des LKR,
    und auch zuständig für den Betrieb der Impfkampagne des LKR.
    Da macht sich doch eine Impfgegnerin ausgesprochen gut :-( Vorsicht Ironie!
    Auch die Sitzungen im LKR werden da sehr gebremst ablaufen,
    und einige MA trauen sich dann vermutlich auch nicht, eine von Ihr abweichende Meinung zu vertreten!

    Jetzt wo die Impfkurve auf eine Sättigung bei 61% oder 62% trifft
    würde es nur sinnvoll weitergehen wenn auch mit ausgewogenen Informationen für weiter Impfungen wirbt.

    Was dabei raus kommt wenn eine vermutliche Impfgegnerin des Landratsamt anführt, konnten wir bereits bei dieser einzigen Nichtteilnahme eines best. Landkreises im Bezirk Oberpfalz bei dieser Anzeige in der Mittelbayerischen erfahren.

    Das war übrigens auch das Medium, das diese Nichtteilnahme nicht für berichtenswert fand. Im Gegensatz zur Süddeutschen, Merkur, RD, ONetz, Augsburger Allgemeine, …

    Gefühltes Motto der MZ: Berichte nie negatives über den Bischoff, die Landrätin oder den Oberbürgermeister, ausser er ist gerade suspendiert! Nur dann gibts das volle Programm!

  • Piedro

    |

    @A
    “Da Frau S. auf Grund ihres Verhaltens anscheinend anderer Meinung ist…”
    Wir kennen dir Gründe nicht, weil sie sich nicht geäußert hat. Das kann man ihr zum Vorwurf machen: sie veranlasst unnötige Spekulationen. Ein Rücktritt, weil man etwas nicht tut, was nicht zu den Amtspflichten gehört, ist überzogen, falls sie ansonsten einen guten Job macht und nicht “nur” der Verantwortung für das Jobcenter des Landkreises nicht gerecht wird.

    @Jonas Wihr
    “Da der Großteil der Bürger vakziniert ist, stehen die Chancen für die Dame nicht schlecht…”
    Wissen Sie, dass sie nicht geimpft ist?

  • Hthik

    |

    “Dass die Landrätin nicht an der Anzeigenkampagne teilgenommen hat, wird in der Stellungnahme als eine kollektive Entscheidung mehrerer Personen, mutmaßlich des Landratsamtes als Behörde dargestellt.”

    Kluge Frau. Das hat sie sich beim “dritten Weg” der kirchlichen AG abgeguckt, die ja auch immer alles konsensuell mit der AN-Vertretung entscheiden – ohne dass diese wirklich Macht hätte. Die darf schon was dazu sagen, aber nicht im Sinne des Sagen habens, wie es das bayerische geflügelte Wort so schön auf den Punkt bringt “Ren derfens scho, owa zum song hams nix.”

    Das Landratsamt ist nicht der Kreistag. Das Landratsamt ist Exekutive und verantwortlich ist die Landrätin, direkt oder soweit sie die Entscheidungsbefugnis auf andere übertragen hat, wozu hier aber nichts bekannt ist. Das Eingangszitat bedeutet nicht mehr, als würde sie sagen “Ich habe das mit meinen Untergebenen besprochen.” Ja nun. Das ist, was Vorgesetzte so ab und an machen.

    Der Punkt ist, dass wir Westler eben am tertium non datur hängen. Es gibt nur eine Realität. Entweder glaubt man, dass durch Impfung auch ein Fremdschutz bewirkt wird, oder nicht. Glaubt man Ersteres, dann ist sich impfen lassen auch ein Akt der Solidarität, insbesondere mit den Schwächeren aus den Risikogruppen, beispielsweise mit denen, die sich tatsächlich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen könne oder bei denen wegen Alter oder Immunschwäche kein vollständiger Impfschutz besteht oder die aufgrund von Vorerkrankungen mit einem schwereren Krankheitsverlauf rechnen müssen. Also wird man als für die Gesellschaft Verantwortlicher zur Impfung aufrufen. Auch wenn man das als persönliche Entscheidung sieht. Deswegen ist es ja ein Aufruf. Ein Aufruf die persönliche Entscheidung so zu treffen, dass es gesellschaftlich solidarisch ist. Dadurch wird ja keinem diese Entscheidung abgenommen.

  • Hthik

    |

    Das Gspusi der Landrätin ist nochmal ein anderes Thema. Das Berufen auf aufgetretene Nebenwirkungen im Bekanntenkreis ist ungefähr als würde man sich auf alchemistische Grundsätze oder die Humoralpathologie beziehen. So wie wir das durch die moderne Chemie und Medizin ersetzt haben, haben wir die Erkenntnis aus dem Bekanntenkreis durch die epidemologische Statistik ersetzt. Aber er kann nix dafür. Geboren am 26.1.. Ein typischer Wassermann.

  • Bertl

    |

    Zu Nichtäusserungen und Äusserungen von der Landrätin Tanja Schweiger und ihrem Lebensfefährten, dem Bayerischen Wirtschaftsminister und stv.MP Hubert Aiwanger: Der Hubsi hat sich öffentlich geäußert, dass er sich nicht impfen lässt. Und ich kann mich erinnern, dass Frau Schweiger noch vor der Masern-Impfpflicht öffentlich äußerte, ihren Sohn nicht gegen Masern impfen zu lassen. Soviel zum Verhalten der beiden, die beide ein politisches Amt innehaben.

  • andi

    |

    Anbei ein Link zum Thema Impfwirkung:
    https://www.focus.de/gesundheit/news/wieder-ist-delta-schuld-oxford-studie-befeuert-virus-verdacht-geimpfte-sind-doch-so-ansteckend-wie-ungeimpfte_id_17480870.html

    Es verdichten sich immer mehr die Indizien eigentlich Beweise, dass die Impfung doch nicht so wirksam ist, wie gedacht bzw. versichert wurde. Alle Viren mutieren gerne somit können wir uns bis Sankt Nimmerleins Tag impfen und werden den Mutanten lediglich hinterher rennen.

    Jeder soll das machen was er für richtig erachtet jedoch die Impfung als dauerhafte Lösung anzupreisen ist schlicht nicht haltbar!

  • Hthik

    |

    @andi 21. August 2021 um 00:14

    Auch wenn sich das vorläufige Ergebnis bestätigen sollte, ist damit nur die Weitergabe betroffen, weder das Infektionsrisiko für Geimpfte noch die Schwere des Krankheitsverlaufs bei diesen.

  • auch_ein_regensburger

    |

    Andi,

    wen wollen Sie hier belügen?

    Ich zitiere einfach mal den 2. Satz im Teaser und den 1. Satz des Textes:

    „Grund, am Sinn der Impfung zu zweifeln, ist das aber nicht.
    Wer doppelt geimpft ist, ist in der Regel gut gegen eine Covid-Erkrankung geschützt.“

  • Hthik

    |

    @Mr. T. 19. August 2021 um 12:06

    “Aber bei Frau Schweiger muss man anmerken, dass sie sich ja überhaupt nicht äußert.”

    Sie ist im Urlaub. Der kann ja auch der Besinnung dienen. Die Chance sollte sie haben, meine ich, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass die anfragenden Journalisten, sollten sie nicht innerhalb angemessener Zeit nach Urlaubsende eine Antwort bekommen, nachfragen werden.

  • andi

    |

    Es ist immer sinnvoll einen Artikel zu Ende zu lesen.
    In dem Artikel findet man folgende Feststellung der Wissenschaftler aus Oxford:

    …”Die Oxford-Forscher stellten nun fest:
    Bei Geimpften, die sich mit der Alpha-Variante (B.1.1.7) infiziert hatten, war die Viruslast deutlich geringer als die von Ungeimpften.
    Bei Geimpften, die sich mit der Delta-Variante (B.1.617.2) infiziert hatten, war die Viruslast allerdings vergleichbar mit der von Ungeimpften.”….

    Diese Erkenntnis besagt, dass der Impfstoff auf Mutanten nicht wirkt. Das ist ein Fakt!

    Gegen Fakten helfen weder Rhetorik noch Polemik und auf gar keinen Fall Beleidigungen.

  • Zaungast

    |

    kann mir eigentlich einer der hier Kommentierenden erklären wieso die Anzahl der in Europa gemeldeten impfstoffinduzierten Nebenwirkungen landesabhängig so stark variiert ?

    bsw hier: das PEI meldet am 1.8.21 :

    Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) berichtet über 131.671 aus Deutschland gemeldete Verdachtsfälle von Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung mit den mRNA-Impfstoffen Comirnaty (BioNTech Manufacturing GmbH), Spikevax (MODERNA BIOTECH SPAIN, S.L.) sowie den Vektorimpfstoffen Vaxzevria (AstraZeneca AB) und COVID-19-Impfstoff Janssen zum Schutz vor COVID-19 von Beginn der Impfkampagne am 27.12.2020 bis zum 31.07.2021. Bis zum 01.08.2021wurden laut Angaben des Robert Koch-Instituts 92.376.787 Impfungen durchgeführt, davon 68.962.481 Impfungen mit Comirnaty, 8.506.260 Impfungen mit Spikevax, 12.491.937 Impfungen mit Vaxzevria und 2.416.109 Impfungen mit dem COVID-19-Impfstoff Janssen

    also 131.671 Verdachtsfälle zu 92.376.787 durchgeführten Impfungen

    das niederländische Pendant meldet am 15.8 :
    118.998 Verdachtsfälle bei ungefähr 21,9 Millionen Impfungen
    via https://www.lareb.nl/coronameldingen

    wenn ich meine ein wenig eingerosteten Mathematikkenntnisse richtig interpretiere, variieren die Zahlen um den Faktor 3,8

  • Hans Huber

    |

    Hab die Partei auch mal ab und zu gewählt so in den klassischen traurigen bayerischen Dorf OB Wahlen zwischen CSU und FW. Das wird nie mehr passieren. Es wäre an der Zeit für die FW Mitglieder mal zu überdenken, ob sie mit der Führung für 5% Träume im Bund sämtliche OB Posten opfern wollen.

  • Mr. T.

    |

    andi, ich möchte mit Ihnen jetzt keine sinnlose Diskussion über Ihre kognitiven Fähigkeiten anfangen, aber der von Ihnen zitierte Textausschnitt besagt nur, dass die Virenlast bei Geimpften, die sich mit Delta angesteckt haben, ähnlich hoch ist wie bei Ungeimpften – im Gegensatz zu Alpha. Der Impfstoff wirkt also auf Delta nicht so gut was die Virenlast angeht. Er wirkt aber gut, indem er eine Ansteckung überhaupt verhindert – und dann hat man gar keine Virenlast im Gegensatz zu einem angesteckten Ungeimpften.

  • Hthik

    |

    @Hans Huber 22. August 2021 um 01:26

    Die FW, die man auf dem Dorf wählt sind meisten wirkliche freie Wählervereinigungen. Wieweit die bei der Aiwangerschen Partei mitmachen schwankt zwischen 100% und völliger Ablehnung, siehe Wikipedia zu Bundesverband der Freien Wähler.

  • Hthik

    |

    @andi 21. August 2021 um 22:19

    “Es ist immer sinnvoll einen Artikel zu Ende zu lesen.”

    Gute Idee. Da steht zum Beispiel auch: “Geimpfte können das Virus somit schneller bekämpfen und sind dadurch kürzer ansteckend.”

    “Diese Erkenntnis besagt, dass der Impfstoff auf Mutanten nicht wirkt.”

    Das stimmt abgesehen vom oben Zitierten schon auch nicht aus den von mir schon angeführten zwei Gründen.

    Die insgesamt drei Gründe sind auch relevant für die Sachfrage, um die es bei der Beurteilung der beiden Turteltäubchen hier geht: Wie solidarisch ist, sich impfen zu lassen?

    Selbst wenn man von 100% Delta ausgeht, ist Impfen nach derzeitiger Kenntnis solidarisch, weil

    1. man, sich seltener infiziert und somit seltener Andere infiziert
    2. die Viruslast schneller abnimmt und man somit seltener Andere infiziert
    3. der eigene Krankheitsverlauf im Falle einer Infektion schwächer ist und man somit seltener ein Intentensivbett benötigt, das dann für andere bereitsteht

    Dagegen kann man sich meinetwegen schon auf die persönliche Freiheit berufen stattdessen dem Heilpraktiker zu glauben der einem eine Impfstoffampulle in die Hand gedrückt hat und dann durch Angewandte Kinesiologie oder Auspendeln oder was weiß ich welche Methode. die sich mir erbärmlichen Materialisten, der nicht offen für höhere Erkenntnisse ist, verschließt, festgestellt hat, dass der Impfstoff nichts für einen ist. Das ist dann aber auch die Qualität an Argument, die man hat.

    Meines Wissens hat in den USA die Drittimpfung begonnen, in der EU sind die Impfstoffe dafür im Zulassungsverfahren. Nach derzeitiger Erkenntnis gehe ich davon aus, dass diese die Gesamtwirkung der Impfung nochmal deutlich verbessern werden.

Kommentare sind deaktiviert

drin