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Privatperson buchte den Saal

AfD: Vermietung lief über RTG

Im Zuge der Diskussion um die Veranstaltung der AfD im Leeren Beutel haben sich jetzt die Pächter zu Wort gemeldet. Für die Vergabe des Saals an die Partei war demnach die Regensburg Tourismus GmbH (RTG). Zwar sei es grundsätzlich richtig, dass Pächter Winfried Freisleben für die Verpachtung des Festsaals zuständig ist – allerdings erst seit 1. Oktober. Zuvor erfolgte die Vergabe über die RTG, eine Tochtergesellschaft der Stadt Regensburg.

„Die Vergabe erfolgte zu einem Zeitpunkt, als die RTG noch zuständig dafür war“, so Freisleben. „Wir mussten die von der RTG geschlossenen Verträge übernehmen.“ Nach Bekanntwerden der Veranstaltung hatte es offenbar mehrere teils empörte, teils verwunderte Anrufe im Leeren Beutel gegeben. Bei der RTG war am Mittwoch kein Verantwortlicher zu erreichen.

UPDATE am 6. November:

Mittlerweile hat sich RTG-Chefin Sabine Thiele bei unserer Redaktion gemeldet. „Wir haben keinen Vertrag mit der AfD geschlossen“, sagt sie. Eine Einzelperson habe den Saal für eine Vortragsveranstaltung angemietet. „Und wir pflegen nicht, unsere Kunden zu durchleuchten.“ Gleichzeitig räumt Thiele aber ein, dass man bei der Vermietung an Parteien keine Handhabe habe, um einen Saal zu verweigern.

Die AfD hält am Wochenende ihre Vorstandsklausur in Regensburg. Gegen eine flankierende Abendveranstaltung mit dem stellvertretenden Sprecher Hans-Olaf Henkel sind bereits Proteste angekündigt.

CSU beschwert sich über Vergabe an SSV-Top-Sponsor

Die Nibelungenkaserne und der Fußball-Mäzen

Wurde ein Investor auf dem Areal der ehemaligen Nibelungenkasernen bevorzugt behandelt? Die CSU lässt das gerade von der Rechtsaufsicht bei der Regierung prüfen. In der Koalition gibt man sich zwar geschlossen gelassen, aber dass es just der größte Jahn-Mäzen ist, der den Zuschlag für drei separat ausgeschriebene Baugebiete erhalten hat, sorgt für einen gewissen Beigeschmack.

Linken-Stadtrat kritisiert AfD-Auftritt im Leeren Beutel

„Wehret den Anfängen“

Über „Vernunft, Anstand und Toleranz“ will der stellvertretende AfD-Sprecher Hans-Olaf Henkel am kommenden Freitag im Leeren Beutel in Regensburg sprechen. Linken-Stadtrat Richard Spieß sagt dazu: „Man muss der AfD Vernunft entgegensetzen.“

Nazi-Aktivist macht auf freier Journalist

Infos sammeln für die Hetze

Er ist ein vorbestrafter Schläger und „Stützpunktleiter Ostbayern“ für die Neonazi-Partei „Der III. Weg“. Neuerdings gibt Walter Strohmeier sich aber als freier Journalist aus, um bei Behörden Informationen über Flüchtlingsunterkünfte abzugreifen. Auf Internetseiten, von denen sich ein Zusammenhang mit dem 27jährigen herstellen lässt, werden bereits seit geraumer Zeit Hetze und Halbwahrheiten verbreitet, um Vorurteile und Ängste zu schüren.

Kunstausstellung im Thon-Dittmer-Palais

Das Brot der Armen

1.000 Brote, gebacken von Migrantenfamilien und Flüchtlingen: Die spanisch-finnische Künstlerin Susana Nevado bereichert Regensburg derzeit mit einer besonderen Ausstellung, die Armut und Migration zum Thema hat.

Urteil verschoben

UPDATE: Wieder mal Verzögerung bei Urmann-Prozess

UPDATE: Im Berufungsverfahren der KVR-Massenabmahnungen sollte am Dienstag das Urteil fallen. Doch nun wurde der Verkündungstermin kurzfristig verschoben. Offenbar hat Urmann einen Ablehnungsantrag gestellt, über den das Gericht erst entscheiden muss. Zuvor hatte Urmann bereits erfolglos Befangenheitsanträge gegen die Richter gestellt.

Mitläufer-Stellungnahme für Hans Herrmann

Chrobaks und Löfflers tendenziöse Parteinahme

Die Stellungnahme zu Nazi-Bürgermeister Hans Herrmann soll nach dem Wunsch von Oberbürgermeister Wolbergs Basis für „eine unvoreingenommene, offene Diskussion“ sein. Ein Faktencheck der Ausführungen von Stadtheimatpfleger Werner Chrobak und Professor Bernhard Löffler offenbart krasse Fehlstellen und eklatante Beschönigungen.

Jaroslav Hutka in Regensburg

Von der Freiheit, Dummes zu tun

Jaroslav Hutka ist in Tschechien eine Legende. Der Kult-Liedermacher, der maßgeblich am intellektuellen Widerstand gegen das realsozialistische Regime beteiligt war, kam am Dienstagabend nach Regensburg – und kritisierte unter anderem die aktuelle tschechische Politik.

Ehefrau: "Ich bin das Opfer."

Rassistische Attacke? Hells Angel und Frau wehren sich gegen „Kampagne“

Sie sollen einen Medizinstudenten rassistisch beleidigt, bedroht und verprügelt haben – jetzt meldet sich das so beschuldigte Ehepaar zu Wort. „Er hat mir zwei Mal mit der Faust ins Gesicht geschlagen“, sagt die Frau. Beide bestreiten die Vorwürfe vehement, schildern das vermeintliche Opfer als äußerst aggressiv und hoffen auf neutrale Zeugen.

Marihuana-Plantage bei Regenstauf

Perfekter Schuldiger freigesprochen

Ein vorbestrafter Alkoholiker auf einer Marihuana-Plantage – rein zufällig? Wer soll das bitte glauben? Für Ermittler, Staatsanwaltschaft und Amtsgericht war ein Regenstaufer der ideale Schuldige. Bei der Berufung stellte sich nun heraus: Die Beweislage war dünn, die Ermittlungen von Pannen gekennzeichnet.

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