Flüchtlinge: Moral contra Realpolitik?
Die Hochschulgruppe Junges Europa lud am Mittwoch zur Diskussionsveranstaltung und stellte die Frage in den Raum: Wie viel Moral verträgt die Flüchtlingspolitik? Während die Runde selbst eher eine Aneinanderreihung von Aussagen als eine Diskussion war, sorgte vor allem ein Podiumsgast für viel Unmut, auch bei den Regensburger Grünen.

Moderatorin Hoff (o.l.) mühte sich eher vergeblich darum, eine Diskussion mit den geladenen Gästen Sigrid Graumann, Christoph Picker, Astrid Freudenstein und Boris Palmer anzustoßen. Quelle: Screenshot
„Da hätten Sie Horst Seehofer einladen müssen.“ Es ist nicht das einzige Mal, dass Astrid Freudenstein auf ihren Parteifreund in Berlin verweist. Bei einer Podiumsdiskussion, zu der der studentische Verein „Junges Europa“ am Mittwoch geladen hat, nimmt die Regensburger Sozialbürgermeisterin hauptsächlich die Rolle der Zuschauerin ein. Als Ansprechpartner nennt sie mehrfach den Bundesinnenminister. „Aus den Augen aus dem Sinn? Ethik und Moral vs. Realpolitik in der Flüchtlingsfrage“ lautet der Veranstaltungstitel, den die Hochschulgruppe gewählt hat – ein Dualismus, der durchaus für Kritik sorgt, allerdings weniger auf dem Podium, sondern vor allem im Nachgang zu der Veranstaltung. Doch dazu später.