Dilettantisch, aber effektiv
Am Donnerstag verurteilte das Schöffengericht am Amtsgericht Regensburg einen 29-jährigen Handwerker wegen Geldfälschung und Betrugs in drei Fällen zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten, ausgesetzt zur Bewährung. Der Angeklagte hatte verschiedene Euro-Scheine am heimischen Drucker hergestellt und zur Bezahlung von sexuellen Dienstleistungen verwendet.

Heute wisse er nicht mehr, warum er das damals alles gemacht habe, gibt der Angeklagte vor Gericht an. Foto: bm
Es sind fast schon anerkennende Worte, mit denen die Vorsitzende Richterin Andrea Costa am Donnerstag die Beweismittel beschreibt. „Auch wenn das Vorgehen dilettantisch war, fällt es mir schwer, optisch einen klaren Unterschied zu einem echten Geldschein festzustellen.“ Dass die drei geschädigten Frauen erst nach erbrachter Dienstleistung auf das Falschgeld aufmerksam wurden, sei daher nicht verwunderlich. „Man weiß ja aus Filmen, wie dort das Licht oft ist“, so die Richterin.