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Strengere Regeln

Corona-Ampel: Regensburg bleibt stabil über 35

Die Zahl der der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen bleibt seit einer Woche teils deutlich über dem ersten Warnwert.

Seit Sonntag gelten in Regensburg verschärfte Corona-Regeln: Maskenpflicht in den meisten Gassen und Plätzen in der Innenstadt, ebenso auf der Steinernen und Eisernen Brücke sowie am Eisernen Steg. Sämtliche Gastronomiebetriebe müssen um 23 Uhr schließen, ab dieser Uhrzeit gilt auch ein ein Verkaufsverbot für Alkohol „to go“. Die dafür am Wochenende erlassene Allgemeinverfügung ist eine Reaktion darauf, dass Regensburg seit dem vergangenen Montag kontinuierlich den Signalwert von 35 überschreitet. Die Verschärfungen bleiben in Kraft, so lange der 7-Tage-Inzidenzwert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern nicht unter 35 sinkt. Und danach sieht es derzeit nicht aus – im Gegenteil.

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Folgt man den Zahlen der Wochenzeitung Die Zeit, die dafür Daten des des Robert-Koch-Instituts und der lokalen Gesundheitsämter heranzieht, lag Regensburg am Sonntag sogar bei einem Inzidenzwert von 50,9 und damit kurzzeitig oberhalb der Grenze, ab der gemäß der Corona-Ampel der Bayerischen Staatsregierung noch strengere Regeln greifen. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit aber hat, Stand Montagmittag, zuletzt am Samstag seine Zahlen aktualisiert. Auch auf der einschlägigen Seite der Bayerischen Staatsregierung wird Regensburg unter den Kommunen geführt, die lediglich den ersten Warnwert überschritten haben.

Heute liegt man laut RKI bei 43,8. Damit reißt Regensburg zwar weiterhin den 35er-Wert, allerdings liegt man immer noch unter dem bayernweiten Inzidenzwert (47,39). Spitzenreiter ist der Landkreis Berchtesgadener Land mit einem Wert von über 250. Ministerpräsident Markus Söder hat im Rahmen einer Pressekonferenz am heutigen Montag mitgeteilt, dass dort nun Maßnahmen ergriffen werden sollen, die einem Lockdown gleichkämen.



Zur Geltungsdauer der schärferen Regeln in Regensburg teilt die Stadt mit:

„Die Regeln gelten bis zum Ablauf des Tages, an dem Regensburg letztmals in der Bayerischen Corona-Ampel unter den Städten und Landkreisen mit ‚7-Tage-Inzidenz ab 35‘ (gelb) aufgeführt ist. Bei erneuter Aufführung Regensburgs würden die Regeln nach demselben Muster automatisch wieder in Kraft treten und gelten.

Sollte die 7-Tage-Inzidenz in Regensburg auf 50 oder mehr steigen, würde dies in der Bayerischen Corona-Ampel auf der Liste ‚7-Tage-Inzidenz ab 50‘ (rot) veröffentlicht. Ab dem Tag, nachdem Regensburg erstmals auf dieser Liste genannt würde, würden für die Stadt automatisch die zusätzlichen Regeln gelten, die die Staatsregierung für diesen Fall festgelegt hat.“

Weiterhin entspannt bleibt bislang die Situation auf den Intensivstationen. In Stadt und Landkreis gab es dort zuletzt zwischen acht und zehn Patienten, die wegen einer Covid 19-Infektion behandelt werden mussten.

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Kommentare (71)

  • Mr. T.

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    Man sollte vielleicht nicht nur auf die 7-Tage-Inzidenz schauen, sondern auch auf andere Faktoren wie schwere Verläufe und Auslastung der Kliniken. Eventuell gehören sich die Werte angepasst.

    Ansonsten müssen natürlich Maßnahmen getroffen werden, um die Pandemie einzudämmen. Ob dazu Maskenpflicht im Freien oder Sperrstunden geeignet sind, ist allerdings fraglich. Gerade letzteres drängt die Menschen aus den kontrollierten Umgebungen der Gastronomie in unkontrollierbare private Räume.

  • dugout

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    @Mr. T :

    „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen“, sagt Karl Valentin.

  • joey

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    Wer sich vor 23.00 drei Flaschen Whisky kauft, kann sich bis 3.00 in die Intensivstation saufen. In einer Firma im Industriegebiet werden Fälle gezählt, die in anderen Landkreisen oder Osteuropa ihren Wohnsitz haben: deswegen wird die Regensburger Innenstadt “gesperrt”.

    Prof. Schmidt Chanasit hat letzte Woche zu den Beschlüssen gesagt: man braucht keine neuen Verschärfungen, sondern nur die Durchsetzung der bestehenden Regelungen.

  • R.G.

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    Tschechien fragte um Intensivbetten in Bayern an, weil die eigenen Stationen bereits beinahe voll sind,
    Österreich hat nun strengere Regeln bundesweit, die Länder und Regionen können nachschärfen. In Wohnungen sollen sich nicht mehr als 6 erwachsene Personen treffen, im Freien nicht mehr als 12. Die Bevölkerung muss Selbstdisziplin zeigen, wenn sie Verschlimmerung vermeiden will…
    Auffalend ist, man kann in freundlicherem Ton Einschränkungen aussprechen, als in Regensburg seit der Wahl gezeigt wurde – die Pressekonferenz der Österreichischen Bundesregierung:

    https://tvthek.orf.at/profile/ZIB-Spezial-zum-Coronavirus/13889652/ZIB-Spezial-PK-der-Bundesregierung-zur-Verschaerfung-der-Corona-Massnahmen/14068610

    Bisher zog Bayern sehr bald hinter Österreich nach.

  • Skyrider

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    Einerseits: “Private Feiern und Kontakte werden auf auf max. 10 Personen oder oder 2 Haushalte begrenzt”

    Andereseits: “Finden Gottesdienste im Freien statt, dürfen so viele Menschen teilnehmen, wie sie wollen”.

    Der Widerspruch in der bayerischen Staatskanzlei nimmt mittlerweile groteske Züge an. Wie es an Allerheiligen auf den Regensburger Friedhöfen zugeht, sollte jedem bekannt sein. Macht da Corona dann kurz Pause Hr Söder…..?

  • bedah

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    Durchsetzung der bestehenden Regelungen, ja.

    Heute, kurz vor 18°°, waren gefühlt 20% der Leute in der Fussgängerzone und auf dem eisernen Steg ohne Maske unterwegs. Aber Schilder hab ich nirgends welche gesehen, und an Ordnungskräften nur zwei Blaujacken die Anwohnerparkplätze kontrollierten. Letzteres ist wohl sehr wichtig.

    Ende letzter Woche gab es nur eine “dringende Empfehlung” für kleinere Privatfeiern, keine Ahnung ob es jetzt was gibt, was klarer Formuliert ist.

    Ich verkriech mich dann die nächsten Monate mal.. Mal sehen was das Frühjahr bringt.

  • Claudia Kerscher

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    Was mich an der Corona- Politik massiv ärgert: Gegenpositionen von anderen Ärzten/ Fachleuten werden wenig bis gar nicht veröffentlicht. Ich kann mich bisher nicht an so einseitig propagierte Politik erinnern. Das leistet natürlich Verschwörungstheorien Vorschub.
    Wieso werden nur noch Infizierten- Zahlen und keine Krankenhausbelegung/ schwere Verläufe gezeigt?
    Wieso werden die Infizierten-Zahlen unseres Gesundheitssystem mit z.B. USA , einem weitgehend privatisieren verglichen, wo oft Menschen einfach sterben, weil die Finanzierung von privaten Investoren eingestrichen wird?
    Warum werden für Risikopatienten keine wirklich sicheren Masken angeschafft? Dieses Thema ist komplett unter den Tisch gefallen!
    Warum werden keine Empfehlungen zur Stärkung des Immunsystems gegeben, nur auf die ” heilige” Impfung gesetzt? Keine Impfung ist harmlos!
    In einem Bericht über Bergamo ( ich glaube Panorama) wurden die Todesfälle vom Frühjahr analysiert. Ein großer Teil der alten Menschen war im Februar zuvor gegen Grippe geimpft. Das schwächt bekanntermaßen einige Wochen das Immunsystem. Außerdem:
    Es gibt genug Krisengewinnler, wie sämtliche Konzerne aus dem Bereich Digitalisierung/ Pharmazie.
    Mit der Stützung von Lufthansa – im Ansatz sicher richtig- aber ohne jedes Mitspracherecht des Staates, auf Arbeitsplatzsicherung- können weitere Geschäfte auf den Kaimaninseln etc… ausgeführt werden ( siehe Sarah Wagenknecht)
    Ich glaube natürlich, dass es das Virus gibt, aber durch einseitige Politik wird die Ernsthaftigkeit der Lage verschleiert oder bedrohlich überhöht…
    Ich weiß natürlich schon lange, dass es in der Politik viele uneffiziente Abhängigkeiten gibt.
    Aber so einen großen Vertrauensverlust wie momentan hatte ich noch nie!
    Claudia Kerscher

  • dugout

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    @ Claudia Kerscher:

    Allein hier auf rd wurde sicher drei mal zum Intensivregister verlinkt. Den Weg zu “Ärzten/Fachleuten(?) mit “Gegenpositionen” finden sie komischerweise ja auch, warum eigentlich nie den Weg zu den Fragen die sie so beschäftigen. Es gibt übrigens genügend Seiten im Netz, die ihnen klarmachen WARUM man, Gott sei Dank, nicht all zu viel von ihren sogenannten “Ärzten/Fachleuten” hört.

    https://www.intensivregister.de/#/intensivregister?tab=laendertabelle
    https://www.sueddeutsche.de/wissen/corona-zahlen-1.4844448

  • Gefährder

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    Wenn die Gefahr ernsthaft bestünde, dass das Gesundheitswesen ausgerechnet wegen eines Grippevirus aus Wuhan kollabieren könnte, hätte man wohl den Sommer, in dem uns die Maske vor größerem Unheil bewahrt haben soll, dazu genutzt, zwischenzeitlich entsprechend aufzurüsten. Da man dies jedoch noch nicht einmal diskutiert hat, scheint das so ausgemachte Problem so ernst nicht sein. Merkwürdigerweise hört man auch nichts von den massenhaften Erkrankten. Was ist also die Ursache für den Irrsinn, der jetzt zu erneuten Lockdowns mit grundgesetzwidrigen Ausgangsverboten führt?

  • Söder for Großer Bruder

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    Der PCR-Test ist nicht zugelassen, um eine Infektion festzustellen sondern ermittelt nur eine bestimmte Gensequenz, die im SARS-CoV-2 Virus, aber auch in völlig harmlosen Corona-Virus vorliegen.

    Einen Hinweis darauf, ob jemand überhaupt noch ansteckend ist, trotz positivem Corona-Test, gibt der Ct-Wert. Dieser Laborwert zeigt an, wie viele Zyklen ein PCR-Test laufen musste, um ein positives Ergebnis zu zeigen. Je höher der Wert, desto weniger Virusmenge ist vorhanden. Dieser wichtige Umstand wird bei der Meldung von sog. Infektionen an die Gesundheitsämter leider nicht berücksichtigt.

    Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit BAG schreibt in einem “Merkblatt zur aktuellen COVID-19 Testung in der Schweiz”:
    “Die PCR (Polymerase-Kettenreaktion) ist eine NAT (Nucleic Acid Amplification Technology)-Methode, der modernen Molekularbiologie um in einer Probe vorhandene Nukleinsäure (RNA oder DNA) in vitro zu vervielfältigen und danach mit geeigneten Detektionssystemen nachzuweisen. DER NACHWEIS DER NUKLEINSÄURE GIBT JEDOCH KEINEN RÃœCKSCHLUSS AUF DAS VORHANDENSEIN EINES INFEKTIÖSEN ERREGERS [Hervorhebung durch mich]. Dies kann nur mittels eines Virusnachweises und einer Vermehrung in der Zellkultur erfolgen.”

    Aus diesem Grund (“Dies kann nur mittels eines Virusnachweises und einer Vermehrung in der Zellkultur erfolgen”) verschwanden Ende Juni die 1331 angeblich Infizierten der Firma Tönnies im Kreis Gütersloh aus der RKI-Statistik, weil man nachgetestet hatte. Der angebliche Hotspot in Gütersloh wurde damals über Nacht aufgehoben, denn es gab keine Erkrankten, welche bei dieser hohen Zahl von ‘Infizierten’ hätten auftreten müssen.

    Ich ermuntere alle Menschen, ruhig zu bleiben und diesem Neu-Infektionen-Dauerfeuer kritisch gegenüber zu stehen. In den öffentlich zugänglichen Datenbanken des RKI findet man ausreichend Informationen, um sich ein eigenes Bild von der angeblichen “Pandemie von nationaler Tragweite” zu machen.

    Last but not least gibt folgende Aussage von rd den Zustand wieder: “Weiterhin entspannt bleibt bislang die Situation auf den Intensivstationen.” Nur an Hand solcher Zahlen von tatsächlich Erkrankten kann man die reale Bedrohung einschätzen.
    Und die ist eben “Entspannt”. Keep cool!

  • Gerda Huber

    |

    A propos Österreich: Im 7000-Einwohner Ort Kuchl in Salzburg, der seit Samstag unter Quarantäne steht, sind 121 Personen positiv auf COVID getestet worden. Die große Mehrzahl der Betroffenen hat keine oder nur milde Symptome, sie berichten z.B. über Halsschmerzen, Husten oder leichtes Fieber. Gerade mal zwei (!) der positiv Getesteten sind in Krankenhaus-Behandlung.
    Diese Bilanz zeigt sehr gut, mit welcher Vehemenz mitunter mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird.
    Ohne breites Testen würden wir diese Pandemie derzeit gar nicht bemerken. Und eine Infektion, die beim Großteil der Infizierten keine Symptome auslöst, kann man – wenn man halbwegs bei Trost ist – nicht als Pandemie bezeichnen.
    Wenn gerade mal 2 Prozent der Infizierten Krankenhaus-Behandlung brauchen, so gilt ein ähnlicher Prozentsatz höchstwahrscheinlich für den Großteil der so genannten “banalen Infekte”.
    Bei der recht milden “Schweinegrippe-Pandemie” von 2009/10 lag die Hospitalisierungs-Rate in Deutschland laut Robert Koch Institut vergleichsweise bei 4,6%.

  • dugout

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    @Söder for Großer Bruder
    @ Gerda Huber

    Aktuell befinden sich 851 Covid Patienten in Intensivmedizinischer Behandlung
    Der 7Tage Mittelwert der Verstorbenen liegt aktuell bei 29 täglich.
    Damit sind diese Zahlen zwar deutlich niedriger als im April aber das ist nicht relevant.
    Die Zahl der Intensivpatienten hat sich die letzten 30 Tage verdreifacht, der 7 Tage Mittelwert an verstorbenen versechsfacht! Es gibt nicht den geringsten Hinweis auf ein Ende dieser Dynamik, in nächster Zeit. Die Zahl der Erkrankten läuft den Infektionen hinterher, die Zahl der Toten läuft den Erkrankungen hinterher.
    Da muss man nun wirklich nicht Wieler oder Drosten heißen um das zu verstehen.
    Da können sie herumsalbadern wie sie wollen, diese Zahlen bleiben bestehen! Egal ob sie viel oder wenig testen, egal wie hoch die, angebliche, Fehlerquote der Tests ist.
    Eine Scheinargumentation, mit momentan noch wenig Todesfällen oder gar mit leeren Intensivstationen, ist nicht nur dumm sondern auch menschenverachtend!
    Ich bin jedenfalls froh, dass die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden BEVOR die Krankenhäuser voll sind .
    Wenn sie anderer Meinung sind ist das ihr Recht, aber verschonen sie bitte Unschuldige. Bleiben sie bitte unter Ihresgleichen.

  • Gerda Huber

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    Werter Dugout: Unter “Ihresgleichen” bleiben – seltsame Aufforderung. Eine Diskussion lebt ja gerade von unterschiedlichen Auffassungen. Und der “Ihresgleichen-Begriff” müsste auch definiert werden, denn mich regen z.B. Virenleugner oder QAnon-Fans genau so auf. Also mich bitte nicht in diese Schublade packen.
    Ausserdem gebe ich Ihnen bezüglich der Intensivbetten-Steigerung RECHT, da wehre ich mich gegen Verharmlosungen. Das ist ja nicht nichts, sondern eine ungute Situation!

    Die spannende Frage hier ist jedoch die nach den Relationen u. der Verhältnismässigkeit. Wenn man eine Suchmaschine anwirft, findet man z.B. unter dem Stichwort INFLUENZA, dass schon früher deutlich höhere Infektionszahlen gegeben waren:
    „Gemäß der saisonalen, klinischen Sentinella-Surveillance der Influenza in Österreich wurde für Kalenderwoche (KW) 40/2017, mit Beginn der Meldungen von Grippe/Grippe-ähnlichen Krankheitsfällen (influenza-like illness; ILI) eine Inzidenz von 289 Fälle/100.000 Einwohner geschätzt. In KW 7/2018 erreichte die Inzidenz der Grippe/Grippe-ähnlichen Krankheiten mit 1.793 Fällen/100.000 Einwohner ihren Höhepunkt“, heißt es im Jahresbericht der Nationalen Referenzzentrale für Influenza Epidemiologie der AGES für die Saison 2017/2018.”
    Wie man sieht, ging es damals genau so heftig zu. Allerdings mussten damals Kinder beim Schulsport keine Masken tragen…und bei einer Zahl von 1793 Infizierten hätten wir wohl nicht nur einen Lockdown, sondern auch Ausgangssperren der besonderen Art.
    Das stammt übrigens nicht aus einem “Verschwörer-Artikel”, sondern aus einem Fachartikel. Es lohnt sich, ihn genauer zu lesen:
    https://pflege-professionell.at/at-wenn-die-influenza-auf-der-intensiv-landet

    Auch über die Situation auf den Intensivstationen kann man da einiges NACH-lesen.

    Spannend wäre ein retrospektiver Monats-/Jahreszeitvergleich bezüglich der Belegung; kann da jemand nachrecherchieren?

  • Zaunkönig

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    @Dogout
    vielen Dank für Ihre Zeilen

  • Burkhard

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    @gefährder u. a. das Problem ist halt wenn die Krankenhäuser erst überlastet sind dann ist es leider zu spät.. keep cool and act?

  • auch_ein_regensburger

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    Was Menschen wie Gerda Huber offensichtlich niemals kapieren werden: Wenn jemand anderer ebenfalls ihrer Meinung ist, ist das KEIN Beweis dafür, dass sie recht haben. In der heutigen Medienlandschaft findet sich IMMER irgendein Wichtigtuer, der irgendetwas zwar nicht wirklich verstanden hat, aber meint, seine Meinung trotzdem öffentlich kundtun zu müssen.

    Ansonsten zeigt sich bei manchen Mitbürgern einmal mehr die übliche Rücksichtslosigkeit gegenüber Anderen. Damit müssen wir als Gesellschaft wohl leben, wenn Kinder schon im Kindergarten zu Egoisten erzogen werden. Die missionarische Penetranz nervt trotzdem.

  • Zapfnmandl

    |

    @auch_ein_regensburger: das gilt aber auch für Dich: Wer sagt denn, daß deine Meinung die richtige ist?
    Der Virus ist da, ja, er ist heftig, auch ok, aber die Panik, die seitens Medizin und Politik geschürt wird ist völlig überzogen.
    Denkt doch mal nach: wir reden hier bei einer 7 Tage Inzidenz von sagen wir 70 von durchschnittlich 10 Leuten pro Tag die sich neu infizieren. Auf 100000 Einwohner gerechnet. Das sind 0,1 Promille! Da dürften sich mehr Leute am Tag einen Schnupfen holen!
    Das Argument der Nachverfolgbarkeit durch die Gesundheitsämter ist auch sehr schwach: was hat denn die Regierung den Sommer über gemacht, um die Gesundheitsämter besser auszustatten? An den fehlenden qualifizierten Personal kann es ja nicht liegen, wenn man bei Bedarf einfach Soldaten oder Mitarbeiter aus anderen Behörden etc. dazu heranziehen kann. Das wäre die Aufgabe der Regierung gewesen, hier für eine gründliche Ausstattung zu sorgen.
    Wer übrigens lachen mag, der schaue sich die Pressekonferenz aus dem Landratsamt Berchtesgaden an: Landrat: das Gesundheitsamt hat alles im Griff und kann die Kontakte nachverfolgen. Angesprochen darauf, daß sein “Chef” Söder ja erst gestern gemeint hätte, sie könnten das nicht mehr und genau deswegen muß man einen Teillockdown machen: Nein, nein, wir können das schon alles nachverfolgen und kriegen ja auch die externe Unterstützung. So, wer von den beiden erzählt nun Mist?!
    Das meine ich mit Panikmache!
    Und noch was anderes: wenn die Berater nur Mediziner sind, dann können nur strikte Beschränkungen herauskommen! Das ist deren Beruf(ung), JEDES Leben so weit wie möglich zu retten. Die Aufgabe der Politik ist es aber dafür zu sorgen, daß ALLE Auswirkungen entsprechend berücksichtigt werden (Andernfalls müsste nämlich das Autofahren oder das Heizen schon längst verboten sein, denn auch dadurch sterben Leute, und nicht zu knapp).
    Oder um es mal provokativ zu sagen: bei einem Virus dieser heftigen Güteklasse sind 0,1% Tote eine durchaus zu akzeptierende Größenordnung (und das wären dann 80000 Tote! bezogen auf Deutschland)

  • Auch a Regensburger

    |

    Liebe Kritiker der Corona Maßnahmen,

    Was ich hier immer vermisse ist jegliches Verständnis dafür wie sich der Virus verbreitet.
    Ist sehr viel Statistik und unterschiedliche Zeitstränge die Zusammenspielen. Kurzum, zu den Zeitpunkt wo die Intensivbetten gefüllt sind, ist es zu spät.
    Um nur einmal einen Faktor darzustellen. Reprodujtionszahl. Bitte rechnen Sie 16 mal 1,3*1,3*1,3 (so ist er).
    Diesen Faktor nehmen Sie mal 6000 (ungefähr aktuelle Neuinfektionen). Wenn ich es recht im Kopf hab ist ein Reproduktionszyklus 4 Tage.
    Das Ergebnis zeigt Ihnen dann die täglichen Neuinfektionen nach 16 Zyklen = 64 Tagen. So wird dann Weihnachten ausschauen.

    Das Thema ist hochkomplex. Man sollte einfach den Experten glauben. Und dass sollte ja nicht schwer sein. Unsere Nachbarländer sind uns jetzt schon das zweite Mal um ein paar Wochen voraus und belegen dies.

    Den Unmut über unschlüssig Entscheidungen warum das eine ok und das andere nicht ok kann ich nachvollziehen. Ist aber auch nicht anders möglich. Entweder alles gleich und mit dem Hammer drauf oder es bleiben einfach Ungerechtigkeiten bestehen.

    Leider müssen wir mit dem Virus leben lernen. Jedoch begrüße ich Einschränkungen. Denn diese sind die einzigen Möglichkeiten einen kompletten Lockdown zu verhindern und die damit verbunden wirtschaftlichen, psychischen Folgen sowie Kontakt Verbot für Kinder!!! Zu vermeiden.

  • auch_ein_regensburger

    |

    @ Zapfnmandl
    1. wäre es mir neu, dass wir uns duzen.
    2. 80.000 Tote sind also akzeptabel für Sie. Schön für Sie, die Betroffenen und ihre Angehörigen dürften es anders sehen. Und was würden Sie eigentlich sagen, wenn Sie einer von diesen 80.000 sind? Von den möglichen heftigen Nachwirkungen dieses Virus, die übrigens auch junge Leute betreffen, haben Sie offenbar auch noch nie etwas gehört.

  • Skyrider

    |

    @Auch a Regensburger
    “Was ich hier immer vermisse ist jegliches Verständnis dafür wie sich der Virus verbreitet.”
    Ich habe durchaus Verständnis für für manche Maßnahmen, die schlüssig erscheinen. Ich habe aber kein Verständnis dafür, wenn mit den Sorgen und Ängsten der Menschen, besonders der älteren Generation, Politik gemacht wird. Das geschieht jeden Tag in Talkshows, bei Radiosendern, oder in der Presse. Unser MP “hechelt” von Termin zu Termin, um uns mitzuteilen wie gefährlich dieses Virus für uns Menschen (vor allem jedoch für die Wirtschaft !!) doch ist. Könnte MP Söder nicht einfach mal sagen: Ja die Zahlen steigen, aber wir haben alles im Griff…? Nein, immer schön den Kessel am Dampfen halten. Was haben die deutlich strengeren Maßnahmen in Bayern denn gebracht? Nichts.. Es war von vornherein klar, dass im Herbst das Infektionsgeschehen neu aufflammt. Wurde hier vorbeugend reagiert? Anscheinend Fehlanzeige. Es war lange klar, dass die 71 staatlichen Gesundheitsämter ab einem Inzidenzwert von 50 Probleme mit der Nachverfolgung der Infektionsketten haben würden. Der Grund ist hier im massiven Personalmangel zu suchen. Wer ist dafür verantwortlich zu machen? Die Opposition in Bayern?. Jetzt, da die Staatsregierung die Kontrolle zu verlieren droht, ruft der Ministerpräsident nach mehr “einheitlichen Regelungen” des Bundes. Er war es doch, der jede Entscheidung des Bundes in Zweifel gezogen hat, immer als Erster vorgeprescht ist, andere Ministerpräsidenten immer kritisiert und immer betont hat, wir “toll” Bayern aufgrund seiner getroffenen Maßnahmen in der Corona Krise doch da steht. Das Ergebnis dieser “tollen“ Maßnahmen wird an den steigenden Infektionszahlen jetzt mit jeden Tag sichtbarer. Ministerpräsidenten anderer Bundesländer, (Thüringen, BW, Schleswig Holstein, MeckPom) waren in ihren Aussagen zur Pandemie deutlich zurückhaltender ,abgeklärter und beruhigender.
    Die „schuldigen“ an dieser Entwicklung in Bayern sind ja auch schon ausgemacht: Die Menschen der Generation zwischen 20 und 40, die ja immer nur das Feiern im Kopf haben, sich nichts um ihre Mitmenschen scheren und einfach nur rücksichtslos sind. Studien, belegbare Zahlen wiederum Fehlanzeige…. Einfach mal so in den Raum stellen.
    Zum Thema Todesfälle:
    „Als Todesfälle werden Personen gezählt, die mit und an SARS-CoV-2 verstorben sind, sowie Personen, bei denen die Ursache unbekannt ist. Mit SARS-CoV-2 verstorben bedeutet, dass die Person aufgrund anderer Ursachen verstorben ist, aber auch ein positiver Befund auf SARS-CoV-2 vorlag. An SARS-CoV-2 verstorben bedeutet, dass die Person aufgrund der gemeldeten Krankheit verstorben ist. „Personen, bei denen die Ursache unbekannt ist“ bedeutet, dass ein positiver SARS-CoV-2-Befund vorlag, die eigentliche Todesursache jedoch unbekannt ist. Das heißt, die Todesursache konnte noch nicht ermittelt werden oder es ist nicht mehr möglich, die genaue Ursache zu ermitteln.“

    Diese Zählweise war im Frühjahr so und wird auch jetzt wieder so gehandhabt. Finden Sie das in Ordnung? Ich nicht..
    In Berchtesgaden wird jetzt wieder „Stärke“ gezeigt. Die Pressekonferenz im Landratsamt hat es an den Tag gebracht. Konträrer können Einschätzungen der Lage gar nicht sein. „Party als Corona Herd. Berchtesgadener Landrat kontra Söder“ Da ist sie wieder die „Södersche Logik“.Schuld sind immer die Anderen……

    @ Gerda Huber und Claudia Kerscher.
    Ich kann Ihren Aussagen nur zustimmen.

  • Claudia Kerscher

    |

    @skyrider
    Ich bin sehr froh, dass es Menschen wie Sie/ dich gibt, die versuchen, Fakten- und die Lage ist nicht nur für Fachleute kompliziert, auf den Grund zu gehen.
    Auch ich kann keine vorbeugenden Maßnahmen aus dem Sommer erkennen ( wie eine Aufstockung der Gesundheitsämter, auch mich würden die absoluten Todezahlen im Vergleich zu den Vorjahren interessieren ( kann man schon googeln, aber nur wenn man selbt nachforscht- und nicht in Öffentlich-Rechtlichen).
    Für mich wirkt das ganze als ein riesiges Szenario, bezogen auf DIE IMPFUNG- DAS ALLHEILMITTEL.
    Das mag für viele Risikopatienten stimmen.
    Und auch die Corona- Regeln sind für viele Menschen sicher überlebenswichtig. Aber nicht für alle’ nach dem Gießkannenprinzip.
    Durch einen Lockdown werden auch Existenzen bedroht, Selbstmorde herbeigeführt, andere lebenswichtige Operationen verschoben, häusliche Gewalt verstärkt., Bildungschancen aufgesplittet.
    Ich finde Poltik muss Prioritäten setzen, die für eine Mehrheit gut sind, und nicht nur für zB. die Pharmaindustrie.
    @dugout:
    Ich respektiere Ihre/ deine Meinung, lass aber meine nicht als ” Salbadern” abtun, und eine Demokratie lebt vom reden und zuhören. Ich beleidige mit meiner Meinung niemand, das ist ein Unterschied zu Ihrer/ Deiner Meinung.
    @Gerda Huber
    Vielen Dank auch für die Gegenrede diesbezüglich

  • Ivan

    |

    Kann mir einer sagen ob das Maskengebot in der Innenstadt an der Frischen Luft auch für Fahrradfahrer gilt? So wie ich das verstehe “da wo man nicht Abstand halten kann… länger zusammen ist” müsste es ja für Fahrradfahrer nicht gelten. Wenn ich keine 1,5 m Abstand halten kann habe ich eh schon einen Unfall gebaut und der Zeitraum in dem ich einem Fußgänger näher als 3 m komme, der dürfte such auf 5 Sekunden belaufen, nicht auf 15 Minuten. Falls Ihre Meinung abweicht, am besten bitte mit Belegen, danke!

  • Tom

    |

    @ Ivan

    Lothar Wieler, RKI-Präsident, 28.07.
    „Die Maßnahmen dürfen niemals hinterfragt werden!“

    How dare you?

  • Joachim H.

    |

    Gott sei Dank mehren sich endlich die kritischen Stimmen, denn diese künstliche, medienbefeuerte Panik ist kaum auszuhalten. Leider kann ich gute Argumente nur bei Maßnahmengegner finden, nicht bei den Befürwortern…

  • Auch a Regensburger

    |

    Liebe Frau Kescher,

    Die Politik trifft doch die Entscheidungen die die Mehrheit begrüßt.

    Und mit Ihrer Kritik, kritisieren Sie ja quasi auch die Regierungen der Länder um uns rum. Die hatten ja bei der ersten Welle stärkere Einschränkungen weil sie mit den leichten Einschränkungen später dran waren als wir und haben jetzt auch stärker Einschränkungen als wir weil sie wieder früher dran sind. Ist ja Quasi eine Weltverschwörung.

  • Mr. T.

    |

    Joachim H., die guten Argumente gibt es nicht bei den Maßnahmengegnern, sondern bei den Kritikern der Umsetzung der Maßnahmen. Da gibt es genug zu kritisieren. In dieser Diskussion finden sich sogar einige gute Argumente. Unter Maßnahmengegnern finden sich üblicherweise nur die sprichwörtlichen Covidioten.

  • Julian86

    |

    Verfassungsrecht, die Gewaltenteilung gilt auch in Krisenzeiten

    Alle Verfügungen der MP der Länder, der Bundesgesundheitsministers etc. erscheinen total unvereinbar mit der Regelung der Verfassung. Die Ermächtigung des Infektionsschutzgesetzes an die Exekutiven sind nicht eingehegt. Der Ermächtigung fehlt die sog. Inhalts- und Zweckbestimmung.

    Man studiere dazu Artikel 80 Abs. 1 Satz 2 Grundgesetz sowie § 32 Infektionsschutzgesetz, das mit der lapidaren Formulierung “Gebote und Verbote zur Bekämpfung übertragbarer Krankheiten” die Vorgaben des GG nicht erfüllen kann. Der Willkür sind Tür und Tor geöffnet.

    Ich bin gespannt, wann die Opposition endlich vollends erwacht. Und wann der erste (Söder? Spahn?) zu Kreuze kriecht und sich für sein Tun entschuldigt.

    Es bestehen zwei Gefahren:
    1. dass man das Virus verharmlost und sich und andere ansteckt, weil man sich nicht an die Regeln hält und
    2. dass “starke” Männder zunehmend verfassungsrechtliche Vorgaben missachten und Demokratie und Rechtsstaat (Artikel 20 GG iVm 79 Abs. 3 GG) dergestalt aushöhlen, sich anmaßen, in willkürlich erscheinender Weise Freiheits- und Bürgerrechte, Verfassungsrechte die GEGEN den Staat geschaffen wurden, zu beschneiden.

    Zum Nachlesen
    https://dejure.org/gesetze/GG/80.html
    https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__32.html

  • Gerda Huber

    |

    @auch a Regensburger: Wenn viele ähnliche Fehler machen, ist das das noch keine “Weltverschwörung.” Beispiel: Zuerst ein krasses: Die Deutschen haben Hitler gewählt, hatte damit die Mehrheit RECHT? Oder weniger krass: Die meisten Ländern setzen immer noch auf konventionelle Landwirtschaft, Massentierhaltung etc. Die Bio-Landwirtschaft ist deutlich in der Minderheit (immerhin in Österreich ca. 30%) – wie man hier sehen kann, hat die Mehrheit nicht immer RECHT.
    Und – wie das Beispiel Schweden zeigt, geht es auch anders. Seit Wochen gibt es dort keinen oder maximal einen Covid-Toten am Tag, im hochgelobten Deutschland inzwischen ca. 25 (am 20.10. waren es 47! – in Schweden NULL) und die Wirtschaft ist nur halb so stark eingebrochen wie in Germoney.
    Ãœbrigens: Wie man bei einer Infection-Fatality-Rate (Anzahl der Verstorbenen der Infizierten) von 0,1% auf 80.000 Tote kommt, leuchtet mir nicht ein. Ich probiers mal, obwohl ich schlecht in Mathe bin – Korrekturen somit gerne:
    Wir haben in D 380.761 Fälle (Stand heute lt. RKI); Dunkelziffer nicht eingerechnet. Klar, das sind PCR-TESTERGEBNISSE, die meisten davon waren nicht krank. Nehmen wir mal 1% davon … das wären “nur” 3807 Todesfälle.
    By the way: Die 0,1% entsprechen übrigens der CFR der Influenza. Von den Infizierten – sprich positiv getesten – werden ja die allermeisten gar nicht krank. Die ca. 0,1 bzw. 0,2 decken sich übrigens mit den neuen wissenschaftlichen Berechnung der WHO und von Prof. Ioannidis (renommierter Standford-Professor/Epidemiologe). Auch Ioannidis errechnet – wie die WHO(!) – aus bisher durchgeführten Antikörper- und Infektionsstudien, dass im Oktober 2020 bereits etwa 10% der Weltbevölkerung eine Infektion hinter sich gebracht hat. Die globale Sterblichkeitsrate bei Infektionen liegt bei 0,15-0,20 Prozent bei den unter 70-jährigen aber nur bei 0,03-0,04 Prozent.
    https://tkp.at/2020/10/13/top-medizin-wissenschaftler-johnn-ioannidis-zieht-corona-bilanz/
    DER HAKEN IST JEDOCH: “Betrachtet man die Projektionen, so werden nach Ioannidis die zusätzlichen Todesfälle durch die getroffenen Maßnahmen wahrscheinlich viel größer sein als die COVID-19-Todesfälle. So wird allein die Unterbrechung der Tuberkuloseprogramme in den nächsten 5 Jahren voraussichtlich 1,4 Millionen zusätzliche Todesfälle verursachen, und die Zahl der Todesfälle durch Hungersnöte kann noch erschütternder sein.”

    Die Rechnereien von AuchaRegensburger mit dem Reproduktionsfaktor:
    Wenn man permanent exponentiell hochrechnet sind wir zweifelsohne – alle alsbald TOT. Der Haken ist jedoch – lt. Prof. Streeck – es gab bei Covid-19 nie ein exponentielles Wachstum (näheres dazu siehe entsprechende Artikel dazu im WWW). Denn – jeder Epidemiologe weiss das eigentlich – Infektionswellen sind selbstlimitierend. Wie wir wissen, gab es früher keine flächendeckenden Lockdowns und Maskentragerei; nicht einmal bei der brutalen Hongkong-Grippe 1968 (in D ca. 45000 Tote): und – wieso leben wir jetzt noch?
    Der engste Verwandte vom aktuellen Corona-Virus ist SARS-1, dessen Todesrate war deutlich h̦her. Wo ist er jetzt? Seit 15 Jahren kein einziger Fall mehr. Warum? Verschwunden Рohne Lockdown, ohne weiter gehende Massnahmen.

  • Julian86

    |

    Was Gerda Huber im vorletzten Absatz schreibt: Wer kann es vertiefen?

    Merkel, als Physikerin, hat in den Medien erstmal überzeugend vom exponentiell drohenden “Wachstum” der Infektionen gewarnt. Wer sich mit dieser Rechenart auskennt, kann hier sogleich eine von der Kanzlerin wohl mit mit beabsichtigte Angstmache, darauf beruht seit Monaten die Politik, geschürt noch durch die Medien, welche die Politik vor sich hertreibt, mal rechnerisch belegen. Man denke auch an das Schachbrett mit seinen Einzelfeldern: 2-4-8-16-32- …..

    Nun schreibt Frau Huber: “Infektionswellen sind selbstlimitierend” und nimmt Bezug auf Prof. Streek. Wer hat mehr Infos und Belege dazu, damit man diesen wichtigen Punkt vertiefen kann? Danke.

  • Julian86

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    Kommentar gelöscht. Bitte nicht ständig irgendwelche Links posten. Siehe Netiquette.

  • Zapfnmandl

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    @auch_ein_regensburger:
    Tut mir leid, wenn ich Sie mit der Duzform beleidigt habe. In allen Foren, in denen ich sonst unterwegs bin, ist es halt üblich, daß man sich duzt, auch wenn man sich ned persönlich kennt. Mea culpa.
    Zum zweiten Punkt. Natürlich ist jeder Verstorbene für die Angehörigen einer zu viel. Ist ja auch verständlich. Nur kann das kein Kriterium für Entscheidungen der Politik sein. Politik sollte immer die Gemeinschaft als Ganzes im Blick haben. Andernfalls dürfte es nämlich keine Bundeswehr geben, denn auch hier werden Leute willentlich von der Politik in den (potentiellen) Tod geschickt. Oder: laut Schätzung des RKI von 2019 gibt es in Deutschland jährlich zwischen 10 und 20Tausend Tote aufgrund von Krankenhausinfektionen. Dann müßte die Politik ja die Kliniken schließen, um diese zu vermeiden.
    Falls es Sie beruhigt: ich bin persönlich in einem Alter, wo ich wohl durchaus schon zur Risikogruppe zähle. Ich würde es auch nicht lustig finden, wenn es mich oder jemand aus meiner Familie trifft. Nur, ich persönlich kann damit leben und das akzeptieren, denn es ist die Natur, die einen hier umbringt oder schwer erkranken läßt und die ist nun mal nicht unbedingt nett. Der Tod ist einfach ein Bestandteil unseres Lebens, für manche kommt er früher und manche sind mit einem sehr langen Leben gesegnet. Aber: er kommt irgendwann. Und die Bereitschaft, das zu akzeptieren, ist etwas, was in unserer Gesellschaft ge- bzw. verschwunden ist.
    Ich bin mir der Auswirkungen auf junge Leute durchaus bewußt. Nur auch hier die Frage: um wie viele Fälle geht es denn dabei: 1000, 10000, 100000 oder mehr?
    Ist es denn wirklich Aufgabe des Staates den Einzelnen zu Lasten aller zu schützen? Oder müßte die Aufgabe nicht darin bestehen, dafür zu sorgen, daß sich der Einzelne selbst schützen kann und nur in den Fällen einzugreifen, wo das für den Einzelnen nicht mehr möglich ist? Was würde denn dagegen sprechen, wenn man, anstatt Milliarden in die Wirtschaft als Hilfe zu geben, weil man sie massiv einschränkt, dafür sorgen würde, daß mit diesen Geldern das Gesundheitssystem wirklich fit gemacht wird und daß JEDER die Möglichkeit erhält, sich kostenlos mit wirksamen Masken zu versorgen?
    Sie müssen nicht meiner Meinung sein, denn die kann natürlich fehlerhaft sein, nur das Hinterfragen oder Diskutieren alternativer Szenarien sollte in unserer Gesellschaft möglich sein. Und diese Diskussionen als solche werden in den letzten Jahren immer schwieriger und es wird immer mehr als alternativlos hingestellt.
    Und nun wünsche ich Ihnen einen angenehmen Tag und weiterhin gute Gesundheit!

  • Gerda Huber

    |

    Zur etwas komplizierten Fragestellung ob es bei Covid-19 expon. Wachstum gibt oder nicht. Nun, Prof. Streeck meint das, der/die Artikel ist leicht zu finden. Sorry, das ich den Link poste, aber hier wird es gut erklärt:
    https://www.heise.de/tp/features/Covid-19-Hoehepunkt-nach-40-Tagen-Ende-bei-60-Tagen-unabhaengig-von-Massnahmen-4709759.html

    Warum das expon. Wachstum auf Epidemien NUR AM ANFANG zutrifft ist klar; denn a) wird mit zunehmender Herdenimmunität (die nach neueren Berechnungen bei ca. 20% der Bevölkerung liegt und nicht wie früher vermutet bei ca. 65%, siehe dazu den Artikel von Prof. Keil etc.) das Virus ausgebremst.
    Es wird auch von b) Personen ausgebremst, die sich nicht anstecken, weil sie es sofort abwehren. Denn in einer abgrenzbaren Population (Altenheim, Haushalt, Kindergarten, Paradebeispiel KREUZFAHRTSCHIFF DIAMOND PRINCESS etc) stecken sich – trotz wenig Abstand – verblüffenderweise nur ca. 25% überhaupt an. Das Virus wird bereits auf der Schleimhaut neutralisiert. Der Rest von ca. 75% in einer Population/Gruppe hat auch einen negativen PCR-Test, da sich das Virus bei diesen Personen nicht festsetzt und sich nicht vermehren kann.
    DESHALB enden alle INFEKTIONSWELLEN wie Wellen nun mal sind: Sie steigen relativ schnell an, haben einen Gipfel und flachen dann etwas langsamer ab. Mitunter – nicht immer – gibt es eine zweite Welle. Auch die wird abflachen. Mit oder ohne Massnahmen. Es könne jedoch sein, dass sie MIT MASSNAHMEN länger dauert oder es – deshalb – mehrere Wellen gibt, weil die Herdenimmunität noch nicht erreicht wird.

    Der Trick mit dem Angstmacher expon. Wachstum geht so: die Redewendung: „Exponentielle Kurve.“ sagt wenig bis nichts aus. Der Exponent, die Hochzahl, kann zwischen 1 und einer beliebigen Zahl alles sein und dementsprechend steigen die Kurven mehr oder weniger oder sie fallen sogar, bei negativer Hochzahl. Durch Festlegung des betrachteten, verkürzten Zeitabschnitts kann man dann nahezu jede beliebige Kurve zustande bringen, wenn die oben infektiologischen “Bremsfaktoren” (da gibt es sicher noch mehr, bin ja keine Epidemiologin) ausser Acht lässt.

  • Auch a Regensburger

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    Liebe Frau Huber,

    Schweden kann ich nicht mehr hören.
    Da sind soviel Faktoren anders. Geht bei der Mentalität los. Der Schwede folgt den Empfehlungen. Beispiel gibt es Straßen mit mit Geschwindigkeitsbeschränkung und einer Empfehlung. Ein großer Teil fährt dann nur die Empfehlung. In Deutschland undenkbar. Bei der ersten Welle waren deshalb die Bewegungsdaten nicht viel anders als bei uns.
    Dann herrscht in Schweden schon kulturell eine größere Distanz zwischen den Menschen.
    Dann ist Schweden wesentlich ländlicher. Usw…

    Und dass die alten ewig komplett isoliert waren find ich zwar von den alten recht sozial, vom Rest der Gesellschaft aber nicht.

    Und am Schluß ist die schwedeschische Wirtschaft genauso eingebrochen.

    Aber abgesehen von Schweden hinken Ihre fundiert erarbeiteten Argumente. Denn Sie haben komplett Recht. Krankheiten und Tod gehört zm Leben. Jedoch ist Covid doch etwas anderes. Oder wie erklären Sie die Tatsache das in vielen Ländern das Medizinische System (wie auch die Beerdigungsunternehmen) innerhalb von wenigen Monaten zusammengebrochen ist?
    Warum ist das nicht schon öfters passiert bei Grippe?

  • Auch a Regensburger

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    Und zur Panikmache.

    Frau Merkel hatte eine Rechnung aufgemacht wo die Reise bis Weihnachten hingeht. Jetzt sind wir nur ein paar Wochen weiter und es ist bewiesen, dass die Rechnung von Frau Merkel viel zu defensiv ist.

    Nun die Frage:
    Wird hier Panikgemacht?
    Mit gesunden Menschenverstand kann man bestenfalls den Vorwurf machen hier zu behutsam gewesen zu sein.

  • Charlotte

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    @ Gerda Huber

    Sie beschuldigen ja ständig alle, Panik zu verbreiten. Ich habe allerdings das Gefühl, dass sie selbst im Panikmodus sind bzw. ständig Panik verbreiten… was ist los bzw. was schränkt sie persönlich denn konkret so ein?

    Ich bin sehr beruhigt, dass 80 Prozent vorsichtig und nicht in Panik sind, ihr Leben trotz ein paar Beschränkungen gut und ok finden und solidarisch mit ihren Mitbürgern handeln.

  • Gerda Huber

    |

    Werte Charlotte, richtig – ich habe schon Panik, und zwar vor der Brisanz der gesellschaftlichen Entwicklung (Pleiten, Deinunziation, Zunahme von Depressionen, Wirtschaftskrise, Grundrechtseinschränkungen, Suiziden, sozialen Unruhen, gruselige Abriegelungen von Stadtteilen wie in Madrid etc.). Vor dem Virus habe ich – obwohl ich “Risikopatienten” bin – bei einer Todesrate von 0,1% der Infizierten keine Panik.
    Wer hier WIRKLICH Panik schiebt, sieht man leider täglich: Maskentragende Radfahrer, Kinder mit Masken beim Sport, Denunziationen, Schulkinder die bei permanent offenen Fenstern mit Mütze und Schal lernen, Verstorbene die seit März nicht mehr aus dem Haus gegangen sind (siehe Artikel von Drostens Kollege Dr. Tsokos dazu), eine Arbeitskollegin die seit März nicht mehr in einem Cafe war, eine Freundin die von ihrem Lover nicht mehr zuhause empfangen wird weil er Angst hat sich anzustecken (eigentlich war im Gespräch, dass sie zusammen ziehen) etc. etc.
    Hier der Link zu Drostens Kollege, der Lockdown-Panikfolgen beschreibe (Quelle Focus): https://www.focus.de/gesundheit/news/rechtsmediziner-mahnt-michael-tsokos-wir-werden-eine-psycho-soziale-pandemie-erleben_id_11988295.html

    Gegenfrage: Warum immer gleich persönlich werden?, wenn wir hier wissenschaftliche Daten bzw. eigene Überlegungen austauschen und überlegen, was das beste ist. Meine Argumente scheinen arg zu schmerzen.
    Richtig, das Thema Schweden kann man kaum noch hören, weil m.E. auf den Schweden herum gehackt wird oder deren Erfolg dauernd klein geredet wird. Größere Distanz der Einwohner als Argument für niedrige Infektionszahlen (Bevölkerungsdichte) ist längst widerlegt, z.B. im Berchtesgadener Land, in Peru, Irland etc.
    Wissenschaftlich gesehen ist Schweden ein Glücksfall, wir hätten sonst keine “Kontrollgruppe” und würden weiter meinen: OHNE MASSNAHMEN WÃœRDEN LEICHEN DIE STRASSEN PFLASTERN. Selbst die WHO lobt inzwischen die Schweden (googelt das selbst), aber aucharegensburger weiß es besser.
    Wenn wir aus dem 35/50 Inzidenzzahlen-Panikmuster nicht bald heraus kommen, wird es gesellschaftlich übel werden. Das haben inzwischen auch schon einige Gesundheitsamtsleiter begriffen, die das massiv kritisieren.

  • R.G.

    |

    @Gerda Huber
    Sie schreiben “Gegenfrage: Warum immer gleich persönlich werden?, wenn wir hier wissenschaftliche Daten bzw. eigene Ãœberlegungen austauschen und überlegen, was das beste ist.”
    Bitte verweisen sie auf ein einziges Beispiel, wo Sie Austausch pflegten, also Meinungen oder Argumente Andersdenkender lasen und darüber überlegten, ohne sofort missionarisch auf Ihr erwünschtes Ergebnis hin zu antworten.
    Behörden können Sie hier nicht umpolen, um diese zuerreichen, müssten sie in anderen Portalen schreiben.
    Ich weiß nun schon, dass Sie gegen diverse Maßnahmen sind, durch die Wiederholungen weiß ich es nicht mehr als vorher.

  • Gerda Huber

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    R.G.: Nichts leichter als das, ich zitiere (mich): “Ausserdem gebe ich Ihnen bezüglich der Intensivbetten-Steigerung RECHT, da wehre ich mich gegen Verharmlosungen. Das ist ja nicht nichts, sondern eine ungute Situation!”
    Natürlich habe ich auch Argumente gelesen und darüber nachgedacht. Ich muß ja nicht alle Gedanken rausposauen; vor allem nicht die, wenn ich denke: “Klar, da hat er recht”.

    Ausserdem kann ich ganz vielen Argumenten hier zustimmen, vor allem denen von Julian, Zapfmandl, JoachimH, MrT, Joey, Skyrider, Claudia Kerscher, Söder for Großer Bruder, Gefährder etc.
    Natürlich bringen auch Massenbefürwortungsfans mitunter einige zutreffende Argumente, aber es ist wohl müssig, das immer extra zu betonen.
    Die Zeiten in denen ich Minderheitenschutz beantragen mußte sind vorbei :-).
    Und R.G.: Kleines Spässchen: Ich weiß nun schon, dass Sie für diverse Maßnahmen sind, durch die Wiederholungen weiß ich es nicht mehr als vorher.

  • Gerda Huber

    |

    Sorry, vertippt, ich habe geschrieben “Massenbefürwortungsfans”, ich meine natürlich MASSNAHMENBEFÃœRWORTUNGSFANS.

  • R.G.

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    @Gerda Huber
    Sie meinen, sie könnten ganz vielen Argumenten zustimmen, was aber mit komplett gegensäzlichen Meinungen?
    Das Witzchen, sie wüssten, dass ich für diverse Maßnahmen sei, ist leider bei mir völlig deplatziert, ich bin weder für noch gegen eine Sichtweise oder Maßnahme, sondern versuche die größeren Zusammenhänge zu sehen, welche Folgen die jeweiligen Lösungsmöglichkeiten nach sich ziehen..

    Am überzeugendsten wäre für mich die sozialverträglichste Methode zur Eindämmung der ersten Kankheitswellen. Wenn Sie näher nachempfinden möchten, woher ich meinen Beobachtungspunkt etwas weiter außerhalb beziehe:
    Alexander Mitscherlich, Auf dem weg zur Vaterlosen Gesellschaft, 1963

  • Auch a Regensburger

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    Liebe Frau Huber,

    Die Länder mit den schnellsten und auch am Anfang striktersten Restriktionen haben die geringsten wirtschaftlichen Einbußen und das Leben findet dort auch schon wieder geregelt statt. Corona ist im Griff. Bei Aufkeimen, werden sofort strikte regionale Beschränkungen getroffen.
    Eego, schnelles und konsequentes handeln verringert wirtschaftliche Folgen und erlaubt den Leuten wieder ein normales Leben zu führen.

    Dann haben wir ja eher dass schwedische Modell gefahren. Es hat ja viele Länder mit viel stärkeren Einschränkungen gegeben.

    Und warum haben die Länder das gemacht. Jetzt wiederhole ich mich. Weil die Krankenhäuser die Leute am Gang haben sterben lassen müssen. Und so etwas hat es noch nie gegeben.

    Deshalb sind mir Einschränkungen herzlich willkommen. Weil nochmal in einen Lock Down wäre für Viele und auch mich richtig bescheiden.

    Und auch deshalb finde ich die Wahl vieler der Argumente gegen die Maßnahmenwerden regelrecht absurd.

    P.S. Sie sollten nochmal wegen den 0.1% Sterblichkeit seated recherchieren. Aus dem Bericht aus dem Sie zitiert hatten, sind ja auch die Annahmen dabei. Nur mal so für Deutschland. Wir haben knapp 10.000 Corona Tote. Bei 0,1% Prozent, hätten wir 10 Mio Infizierte. Irgendwas passt nicht

  • auch_ein_regensburger

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    Geht man heute durch die Innenstadt, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass wir in kurzer Zeit wieder strenge Kontaktbeschränkungen haben werden, inklusive aller negativen Folgen im wirtschaftlichen, sozialen und psychischen Bereich. Mein herzlicher Dank dafür geht prophylaktisch schon mal an all die Gscheithaferl, die meinen, sie wüssten es besser als die Fachleute!

  • Gerda Huber

    |

    Es ufert aus. Ich versuche nur einige Aspekte zu beantworten:
    Sie gehen durch die Innenstadt u. Sie sehen, dass es bald stenge Kontaktbeschränkungen gibt. Ich war da nicht, aber eine Freundin hat mir das Gegenteil berichtet. Alle rennen brav mit dem “Maultäschle” herum. Aber klar, wenn da einer durchrutscht (könnte ja sein, dass er eine Befreiung hat) nehmen wir das als Argument, dass es schon ok ist, die Zügel anzuziehen. Und wenn die Zahlen TROTZDEM hochgehen, dann hat man eine Begründung; dann sucht man wie Söder – zumeist vergeblich – nach einer schlimmen Auslöser-Party (im Landkreis Berchtesgaden). Peinlich, dass der Landrat widersprochen hat. Was für eine Haltung gegenüber Bürgern. Sind wir im Reitstall oder im Kindergarten?
    Und wenn die “Gscheithaferl” (aha, die WHO und namhafte Epidemiologen gehören jetzt auch in diese Kategorie) Kritik üben, heisst das ja nicht, dass sie im Supermarkt ohne Maske herum laufen! Wie hat es ein Arzt im ÄRZTEBLATT so schön formuliert: “Dass ich den Krampf mitmache, heisst nicht, dass ich dahinter stehe”.
    Und die Zahlen der WHO und die der Metastudie von Prof. Ioannidis – einer der 10 meistzitierten Wissenschaftler weltweit – werde ich sicher nicht noch einmal recherchieren. Aber Sie können die natürlich widerlegen; ok, das wäre fast nobelpreisverdächtig.

    Und wenn etwas leicht zu widerlegen ist, dann folgende Behauptung Ihrerseits: “Die Länder mit den schnellsten und auch am Anfang striktesten Restriktionen haben die geringsten wirtschaftlichen Einbußen und das Leben findet dort auch schon wieder geregelt statt. Corona ist im Griff.”
    Aha, wer hatte die schärfsten Massnahmen in Europa, incl. echten Ausgangssperren etc.?: Belgien, Frankreich, Spanien, Italien. Und wer hat jetzt die miesesten Zahlen pro 100.000 Einwohner (Inf.-zahlen und Todesrate)?: Italien, Frankreich, und vor allem Spanien und Belgien (übrigens neben Peru weltweit führend, in beiden Ländern gabe es: Früher und harter und langer Lockdown). Auch bei den Tschechen schaut es gerade nicht gut aus.
    Zum Abschluß unserer Diskussion noch mein aktuelle Lieblingsgag:
    PATIENT GEHT ZUM ARZT UND FRAGT VERUNSICHERT: “HERR DOKTOR, HERR DOKTOR, WANN IST DIE PANDEMIE VORBEI?” Sein Doc antwortet: “WAS FRAGEN SIE MICH – BIN ICH POLITIKER?”

  • Auch a Regensburger

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    Frau Huber,

    Ich sprach nicht von den Ländern die zu spät und zu leichte Maßnahmen ergriffen haben. Und nun wieder den selben Fehler machen.
    Ich spreche von den Ländern die eben sehr gut aus der Pandemie raugekommen sind und wo der Alltag weitestgehend funktioniert.
    PS. Die liegen nicht in europa

    Und zur Zahl 0,1%. Die ist weltweit. Zum einen wurden starke Annahmen für Dunkelziffern angesetzt (nach meinen Erachtens richtig) und zum anderem die registrierten Todesfälle (nach meinem Erachtens nicht korrekt).
    Dann ist der Virus bei Jüngeren weniger gefährlich und zusätzlich scheint es auch genetisch bedingt unterschiedlich starke Verläufe gibt.
    Und da ich im weltweiten Vergleich im alten Regensburg lebe und genetisch der ungünstigen Variante angehörte ist in meiner Stadt leider das Risiko höher. Bei 0,1% deshalb 10Mio infizierten in Deutschland, schön wärs wenn sie recht hätten.

    PS. Der Arzt kann die Frage ja auch nicht beantworten

  • Gerda Huber

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    Stimmt, weiß ein Arzt i.d.R. nicht. Aber vielleicht ein Tierarzt :-) ?

    Mal ohne Joke: EINE PANDEMIE IST VORBEI, WENN ES NUR NOCH WENIGE SCHWER ERKRANKTE GIBT (da sind wir bei infektionsepidemiologischen Vergleichen). Das wissen primär Ärzte, und die Kassenärzte und auch Dr. Gassen, der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung haben schon massiv Kritik geübt, nicht nur einige Gesundheitsamtsleiter (!).
    Und nicht wenn es eine Impfung gibt oder aus anderen fragwürdigen oder wahlkampftaktischen Gründen.

  • Sample

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    @Gerda Huber:
    Als Sie die BLM-Demos mit fehlendem Mundschutz in Verbindung gebracht haben, habe ich Sie darauf aufmerksam gemacht, dass von Ihnen ein viel zu altes Bild hierzu benutzt wurde. Es gab von Ihnen keine Einsicht. Als Sie die PCR als ein viel zu schlechtes Instrument der Analytik hingestellt haben, wurde dies von mir ausführlich widerlegt. Wieder keine Einsicht von Ihnen. Als ich Ihnen erläutert habe, dass die von Ihnen gewählten Quellen wissenschaftlich nicht relevant wären, gab es keine Einsicht von Ihnen. Ich habe versucht Ihnen zu zeigen, wie Wissenschaftlicher Diskurs funktioniert. Keine Einsicht.
    Sie springen von einem Link zum nächsten. Wird einer widerlegt, kommt einfach ein anderer. Überprüfung der Quellen? Fehlanzeige. Verlinkt wird, was ins Weltbild passt.
    Das man die Zahlen aus Schweden nicht mit Deutschland vergleichen kann, ignorieren Sie. Schweden ist auch keine Kontrollgruppe, da eine Kontrollgruppe die selben Parameter besitzen sollte wie die überprüfte Probe. Schweden hat eine um den Faktor 10 geringere Einwohnerdichte als Deutschland. Die Größe der Städte, die sozialen Kontakte, die Anzahl an Ein-Personen-Haushalten,…alles deutlich anders als in Deutschland. Aber diese Punkte blenden Sie eh wieder aus und springen zur nächsten zweifelhaften Quelle.
    Apropos zweifelhafte Quelle: Ihr zitierter Prof. Ioannidis ist, was Sie sicher wissen, schon immer bekannt dafür, dass er sich gegen die “Mainstream-Meinung” stellt. Dies muss nicht zwingend schlecht sein. Davon lebt die Wissenschaft, was ich Ihnen ja auch schon erklärt habe. Wichtig ist es jedoch, dass die veröffentlichten Daten eine gewisse Qualität haben. Diese fehlt nämlich bei den zwei populärsten Veröffentlichungen von ihm (haben Sie diese gelesen oder haben Sie seine Publikation nur in Ihrer Informationsblase gefunden und ohne zu prüfen geteilt?). Eine Publikation hat schwere methodischen Schwächen (kann man in anderen Publikationen nachlesen). Die andere Veröffentlichung wurde aufgrund der mangelnden Validierung des eingesetzten Tests sowie der statistischen Auswertung auch schon zerlegt. Dies kann man alles nachlesen. Was ich damit eigentlich sagen will: Ich finde es gut, wenn man sich versucht zu informieren. Man muss nicht alle Maßnahmen schlucken. Mündige Bürger sind wichtig. Was ich jedoch nicht verstehe ist die arrogante Penetranz, mit welcher Sie hier Link um Link posten, ohne jegliches Hintergrundwissen. Wieso können Sie es nicht einfach akzeptieren, dass Entscheidungen von gewählten Vertretern und absoluten Fachmännern getroffen werden, welche Sie nicht auf den ersten Blick verstehen? Sie betreiben keine Aufklärung. Sie bringen keine neuen Impulse in die Diskussion. Nein, Sie diskreditieren sich einfach nur selbst. Das ist schade.

  • Skyrider

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    @auch_ein_regensburger
    Zum Thema Fachleute. Wollen Sie ernsthaft behaupten,die Politiker wären in der Bewältigung der Pandemie hier die absoluten Fachleute. Da würde ich vehement widersprechen. MP Söder “hangelt” sich ja von Maßnahme zu Maßnahme. Beispiel Landkreis Berchtesgaden (Hotspot) Da reisen jetzt ca. 2000 Urlauber überhastet ab, ohne Test, zurück in ihre Wohnorte. Andersrum besteht aber für Urlauber aus anderen Bundesländern, die vom RKI ebenfalls als Hotspot eingestuft werden, eine Testpflicht. Fällt Ihnen was auf?
    In Berchtesgaden werden die Schulen und Kindergärten geschlossen, im Gegensatz dazu, bleiben aber die Geschäfte geöffnet. Wer wird hier bevorzugt?
    Wenn sich andeutet, dass eine dieser von der Staatsregierung angeordneten Maßnahmen vom Verwaltungsgericht gekippt wird, rudert er sofort zurück.(Beherbergungsverbot). Wobei bei mir der Eindruck entsteht, dass sich besonders in Bayern, die Gerichte sehr viel Zeit lassen, mit der Bewertung dieser umstrittenen Entscheidungen. Ich behaupte jetzt einfach mal, MP Söder hat im Endeffekt auch nicht mehr Ahnung als Sie, ich, Gerda Huber, oder Andere hier im Forum, wie mit dieser Situation umzugehen ist. Aber mit der Angst, lässt sich ja gut Politik machen. Zum Thema Demokratie. Unter dem Deckmantel des Infektionsschutzgesetzes werden sogar die Rechte der Parlamente außer Kraft gesetzt. Hier kommt jetzt endlich eine Diskussion in Gang, hoffentlich mit dem Ergebnis, diese Parlamente in den Ländern und besonders auch im Bund in die anstehenden Entscheidungen besser einzubinden. Ob das einem MP Söder gefällt oder nicht.
    In so einer kritischen Situation (Söder), ist es absolut unverständlich warum nur die Staatsregierung solche einschneidenden Entscheidungen trifft und das Parlament außen vor lässt. Wolfgang Schäuble hat es richtig ausgesprochen. Es ist an der Zeit, in der schwersten Krise der Nachkriegszeit das Parlament besser einzubinden. Recht hat er. Das gewählte Parlament ist die Vertretung aller Bürger dieses Landes.
    Ich bin alles andere als ein “Gscheithaferl”, aber wenn ich mir die Sache mit der Corona Infektion von Jens Spahn so ansehe (Vorbildlich immer Maske getragen, Abstandsregel eingehalten, Hygiene Regeln eingehalten) und trotzdem infiziert, wie kann das dann sein……?

  • Gerda Huber

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    Ich habe schon auf Mr. Sample gewartet. Der immer eingreift, wenn es eng wird. Und die Diskreditierungsmaschinerie anwirft, wenn er z.B. schreibt:
    “Was ich jedoch nicht verstehe ist die arrogante Penetranz, mit welcher Sie hier Link um Link posten, ohne jegliches Hintergrundwissen.”
    Abwertungsmethode 1: Dem Diskussionspartner jegliches Wissen absprechen. Danke für das Eigentor. Ob ich etwas Hintergrundwissen habe, mögen andere Gesprächsteilnehmer beurteilen, die Überheblichkeit ausstrahlenden Bewertungen sagen mehr über den Sprecher aus als über den Adressat der Botschaft.
    Abwertungsmethode 2: Dem Diskussionspartner – mir – unterstellen, er hätte (in dem Fall das gepostete Bild) nicht korrigiert. Ich habe damals gesagt ok, und ein anderes – beweisendes – Bild zur Verfügung gestellt – und das dann geflissentlich ignorieren. Aber immer wieder auf dem ersten Bilder herumreiten, durchsichtige Stratgie.
    Abwertungsmethode Nr. 3: Dem Diskussions”partner” unterstellen er sei nicht “einsichtig” (Thema PCR).
    Fazit: Ein akzeptierter Gesprächspartner ist man nur, wenn man Herrn Sample uneingeschränkt zustimmt. Sorry, da zeigt sich wer die vorgeworfene “arrogante Penetranz” an den Tag legt. Das ist eben nicht der sachliche und respektvolle Diskurs mit Maßnahmengegnern, der immer mal wieder gefordert wird. So jedenfalls haben wir keine Gesprächsbasis.

  • Piedro

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    @Gerda Huber
    “Ein akzeptierter Gesprächspartner ist man nur, wenn man Herrn Sample uneingeschränkt zustimmt.”
    Abwertungsmethode Huber: ohne auf das Geschriebene einzugehen – was man Sample nicht nachsagen kann – ein beknacktes Fazit ziehen.

    “Der immer eingreift, wenn es eng wird.” Für sie ist es andauernd eng. Sie sehen wirklich nicht ein, dass ihr Gegenüber fachlich fundierte Fakten transportiert. Sie schreiben dagegen vom meistzitiertesten Wissenschaftler, um eine fragwürdige Quelle aufzuwerten. Dass dieser Wissenschaftler so oft zitiert wird, weil man sich kontrovers mit seinen Studien und Thesen auseinander setzt kommt Ihnen nicht in den Sinn. Naja, muss ja nicht. Es geht ja schließlich um die Wahrheit.

  • Skyrider

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    @Sample
    Es erscheint mir so, dass Sie hier nur im ausgewählten “elitären Kreis” diskutieren wollen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das von Regensburg Digital gewollt ist.Mein Eindruck ist zur Zeit, die Normalbevölkerung hat alles was die “absoluten Fachmänner” (Regierung und Virologen) in die Welt setzen, kommentarlos zu akzeptieren. Ich Frage jetzt mal wieder provokativ: Wer ist ein Fachmann in dieser Corona Pandemie? Ich wüsste die letzten Jahre/Jahrzehnte keine Situation, die annähernd der jetzigen gleichkommt. Als Experten können sich die Leute bezeichnen,die diese Pandemie nach Jahren aufgearbeitet und alle Fakten gesammelt und bewertet haben. Thema Regierung und Virologen: Schauen Sie sich doch mal die Pressekonferenzen von MP Söder, mit namhaften Virologen der Technischen Universität München an. Meinen Sie wirklich da kommt ein “kritisches” Wort in Richtung Regierung? Fehlanzeige! Die Nähe von sogenannten „Experten“ zur Politik, besonders in Bayern, ist schon auffällig.
    Ihre sogenannten “Fachmänner/frauen”, haben ja auch immer wieder betont, dass Kitas Schulen, also Kinder als potentielle „Infektionsherde“ gelten. Diese Aussagen haben sich bis heute nicht bestätigt, bzw. sind schon widerlegt.
    Können Sie mir die Frage beantworten,, warum für eine gesammte Schulklasse nach eine bestätigten Corona Fall vom Gesundheitsamt eine 14 Tägige Quarantäne angeordnet wird, bei einem bestätigten Fall in einem sehr bekannten bayerischen Fußball Verein dagegen sogar der Spielbetrieb International gestattet wird?
    Thema Garmisch Partenkirchen (Superspreader Ereignis). In dem Fall wurde eine junge Frau, medial in der Öffentlichkeit „hingerichtet“. Mit gewissem Abstand, stellt sich die Sache in großen Teilen jetzt komplett anders dar ( Die Infektionskette ging nicht von der jungen Frau aus). Haben sich da die „absoluten Fachmänner/frauen, zu Wort gemeldet und die Sache klargestellt? Auch Fehlanzeige! Besonders vom Ministerpräsidenten, nach Ihrer Einschätzung auch ein „absoluter Fachmann“, kann man meiner Meinung nach mehr Zurückhaltung, besonders vor Kamera und Mikrofon erwarten….!
    Thema Gerda Huber: Sie vertritt hier ihre Meinung und versucht diese durch Quellen zu belegen. Ihre Ausage “Verlinkt wird, was ins Weltbild passt“, fällt postwendend auf Sie zurück. Ich behaupte jetzt einfach mal. „Kritisiert wird, was n i c h t in I h r Weltbild passt“. Weder Gerda Huber , noch ich oder Sie haben immer Recht, will ich auch gar nicht, sollte eigentlich klar sein. Aber Ihre „abwertende“ Bewertung „arrogante Penetranz“, zeugt schon von einer gewissen „Arroganz“ anderen Meinungen gegenüber…….

  • Auch a Regensburger

    |

    Skyrider,

    Experten sind die Virologen. Und auch die müssen den Virus erst kennen lernen und nach besten Gewissen und dem vorhanden Wissensstand Empfehlungen auszusprechen. Wenn die alle sehr zeitnah umgesetzt und eingehalten werden würden, hätten wir keine Lock down gebraucht und würden auch keinen brauchen.

    Aber es gibt ja genügend die sich beschweren weil alle Aktionen zur Eindämmung ja im breiten Konsens diskutiert werden sollen und am besten soll alles fair durchgestochen sein. Daran erkennt man dass diese Leute das ganze nicht kapiert haben. Langes diskutieren führt nur dazu dass der Virus weiter macht und man dann schärfere Maßnahmen braucht. Danke an alle die Druck auf Politik machen!
    Wenn ich alles gleich machen will, muss auch alles zu sein. Danke an alle die hier drück machen. Dann werden die Einschränkungen digital.

    Oder mal ganz Ãœbergeordnet:
    Danke an Alle Erwachsenen die sich permanent beschweren und sich nicht zusammenreißen können. Ist doch keiner eingesperrt. Nur makse tragen und mit weniger Leuten treffen. That’s it.
    Wenn meine Kinder wieder in Lock Down müssen, dann weil sich Erwachsene nicht sozial benehmen können.

  • Sample

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    Wie schon mehrfach von mir erwähnt, geht es mir nicht darum, dass der fachfremde Bürger alles schluckt und alle Maßnahmen ohne kritisches Nachdenken hinnimmt. Wogegen ich mich jedoch wehre ist dieses ständige Gemeckere von Personen, welche bis vor einem halben Jahr noch keine Ahnung von Viren, Pandemien, Statistik oder wissenschaftlichem Arbeiten hatten, jetzt aber glauben, sie hätten mehr Ahnung als Personen, die ihr halbes Leben mit der Analyse der Viren verbracht haben. Mir ist auch klargeworden, dass man mit wissenschaftlichen Argumenten und Zahlen hier niemanden bekehren kann. Passt nicht ins eigene, kleine Weltbild und muss daher falsch sein. Argumente gegen meine Aussagen gibt’s übrigens nie. Ich habe bisher alle Behauptungen (und waren sie auch noch so unsinnig) versucht mit Argumenten zu entkräften. Daraufhin kommt der Vorwurf, man würde nur mit einem „elitären Kreis“ diskutieren wollen und dies sei sicher auch nicht im Sinne von RD. Ich dachte eigentlich, mit etwas fachbezogenem Hintergrundwissen könnte man zur Diskussion etwas beitragen. Ist aber wohl nicht gewollt.
    Ob die Vertreter der Politik absolute Fachmänner sind, bezweifle ich auch. Zumindest sind sie eher Fachmann als Gerda Huber, Skyrider oder auch ich. Sie haben nicht nur mehr Informationen als wir, sie haben auch Ratgeber aus der Wissenschaft. Fachmänner gibt’s nicht erst nach der Pandemie, sondern jetzt schon. Es gibt zwar diese Art Virus erst seit kurzem, doch das Thema Virus beschäftigt sie schon seit Jahrzehnten.
    Zur PK von Söder: Ich bin auch froh, dass die Experten vor versammelter Presselandschaft keine kritischen Töne gegen die Politik anstimmen. Was wäre die Konsequenz? Dies würde den ständigen Zweiflern und Nörglern wie Ihnen doch nur in die Karten spielen und die Bevölkerung verunsichern. Wichtig ist, dass man mit einer klaren Message auftritt. Hinter den Kulissen wird zwischen Politik und Wissenschaft sicher hart diskutiert. Davon können wir ausgehen.
    Zur Ihrer Schulklasse vs. Fußballverein Aussage: Es gibt keine Entscheidungen der Bundesregierung, welche automatisch allen Bürgern zugutekommen. Entscheidungen werden so einfach wie möglich und so kompliziert wie nötig getroffen. Der Faktor Zeit ist in diesem Zusammenhang enorm wichtig. Daher wird auch nicht jeder Mist bis ins kleinste Detail ausdiskutiert. Man kann sich also immer Beispiele herauspicken, bei welchen die Maßnahme keinen oder wenig Sinn macht. Für mich macht es auch keinen Sinn, dass man dem Fussball diese Sonderrolle zukommen lässt. Trotzdem hinkt Ihr Vergleich zwischen einer Schulklasse und einer Fußballmannschaft deutlich. Die Fußballmannschaft wird täglich getestet und hat ein strenges Hygienekonzept. Daher ist es noch eher vertretbar, dass ein Fussballspiel stattfindet.
    Wieso sich die Vertreter der Politik im Falle von der möglichen Superspreaderin nicht entschuldigt haben, kann ich nicht sagen. Es ändert auch nichts Grundsätzliches an der Coronaproblematik und ist nur ein Nebenkriegsschauplatz von Ihnen. Ich gehe aber davon aus bzw. hoffe, dass die Politik aus diesem Fehler gelernt hat.
    Zu meiner Formulierung „arrogante Penetranz“ stehe ich übrigens noch immer. Wie soll man es sonst beschreiben, wenn fachfremde Menschen ständig Dinge teilen, von welchen sie eigentlich keine/wenig Ahnung haben und selbst bei einem Hinweis auf dieses kindische Handeln nicht mit Argumenten sondern mit einem weiteren (unsinnigen) Link antworten in der Meinung, man hätte mehr Ahnung als die Fachwelt?!

  • Gerda Huber

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    Ok, ich verstehe, das ist der “Dialog auf Augenhöhe” und die Umsetzung des vielbeschworenen nötigen breiten gesellschaftlichen Dialogs, wenn sample so etwas von sich gibt: “wenn fachfremde Menschen ständig Dinge teilen, von welchen sie eigentlich keine/wenig Ahnung haben und selbst bei einem Hinweis auf dieses kindische Handeln nicht mit Argumenten sondern mit einem weiteren (unsinnigen) Link antworten in der Meinung, man hätte mehr Ahnung als die Fachwelt.”
    Erstens: Sample kennt mich nicht und hat keine Ahnung ob ich vom Fach bin. Zweitens: Wenn hier nur “Fachleute” schreiben sollen, dann hätten wir – wieviel Kommentare? Offenbar ist nicht einmal “sample” vom Fach, wobei zu klären ist, wer denn beim Thema Corona/Covid vom Fach ist und wer nicht. Sicher nicht nur die Virologen, denn die haben wenig Ahnung von Epidemiologie und auch nicht von Intensivmedizin oder dem therapeutischen Alltag in Hausarztpraxen. Und auch wenig von sozio-ökonomischen Prozessen, die – angesichts der Massnahmenvielfalt – immer wichtiger werden.

    Von mir gepostete Fachmeinungen oder aktuelle Meldungen als “unsinnige Links” zu bezeichnen, verdeutlicht die Absicht von sample: Die ganze Zeit versucht er seine unliebsamen Gesprächs”partner” abzuwerten. Denn ob etwas SINN MACHT, darüber hat nicht nur er die Deutungshoheit.

    Piedros Fazit (dessen Beiträge ich sonst schätze, wieso jetzt so parteiisch?): “Abwertungsmethode Huber: ohne auf das Geschriebene einzugehen – was man Sample nicht nachsagen kann – ein beknacktes Fazit ziehen.” ist leicht zu widerlegen, ich bin mehrfach auf den Dauergag vom nicht passenden BLM-Bild eingegangen, aber selbst wenn ich das noch dreimal machen würde, käme der Vorwurf immer wieder. Sehr durchsichtig.
    Auf das Geschriebene von Sample bin ich in der Vergangenheit übrigens mehrfach eingegangen, in der ersten sample-Erwiderung auf meine Postings (in diesem Thread) kommt jedoch kein ARGUMENT (bis auf seine Einschätzung zu Prof. Ioannidis, wenn man das eines nennen kann) – von daher frage ich mich auf was ich da eingehen sollte. Einer Fachdiskussion bzw. Corona(massnahmen)diskussion steht nichts im Wege, bis auf die bei mir allmählich aufkeimende Ermüdung und ein gewisses Gefühl der Sinnlosigkeit, das aus den Dauer-Abwertungen und den persönlichen Angriffen resultiert. Respektvoll und sachlich geht anders.
    Und dann noch dieses gespielte Einfühlungsvermögen, wenn sample schreibt: ” Nein, Sie diskreditieren sich einfach nur selbst. Das ist schade.” Wenn ein Bedauern nicht echt ist, dann dieses.
    So ist das doch kein echtes Gespräch, eine Spur Ironie mitunter ist schon ok, aber das sind ätzende Schaufensterdiskussionen mit der Absicht den Meinungsgegner schlecht aussehen zu lassen.

    Aber zurück zum Thema dieses Threads: ich habe schon vor einigen Wochen gesagt, dass die 35/50-Tagesinzidenz (die einfach so gesetzt wurde, ohne wissenschaftlichen Background) viel zu niedrig ist. Denn dann haben wir alsbald 2/3 von Deutschland auf ROT – es ist Erkältungs/Grippesaison – und entsprechend überzogene und unsinnige Restriktionen, die nur entsprechende Branchen weiter in den Abgrund treiben. Mit dieser Meinung stehe ich nicht allein – siehe allein die massive Kritik von 3 Gesundheitsamtsleitern (Aichach, Frankfurt etc.), aber ich spare mir “unsinnige Links”, entsprechende Stimmen sind im www und in den Nachrichten bzw. sozialen Medien zu finden.

  • R.G.

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    @Gerda Huber
    Da Sie Entscheider erreichen wollen, kopiere ich das Wesentliche aus Ihrem Beitrag heraus:

    ” dass die 35/50-Tagesinzidenz viel zu niedrig ist. …..Denn dann haben wir alsbald 2/3 von Deutschland auf ROT ……– und entsprechend überzogene und unsinnige Restriktionen, die nur entsprechende Branchen weiter in den Abgrund treiben.”

    Hoffe, damit Ihrer Meinung zu mehr Gehör verholfen zu haben.
    (Meine Meinung steht hier nicht dabei!))

  • Piedro

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    @Gerda Huber
    Ich bezweifele langsam, dann ihnen an sinnerfassendem Lesen überhaupt gelegen ist. Zumindest praktizieren sie das nur selektiv. Sample hat recht mit dem, was Sie zitiert haben. Einen Disput, erst recht auf Augenhöhe, gibt es nur, wenn man auf die Argumentation des anderen eingeht und nicht gleich das nächste “Argument”, die nächste Quelle präsentiert.

    Es wurde auch nicht gesagt hier sollten nur Fachleute schreiben, die dürften hier wie fast überall dünn gesät sein. Trotzdem hat er Sie nicht abgewertet, sondern ist auf Ihre Beiträge recht klar eingegangen. Sie dagegen picken sich irgendwelche Formulierungen heraus, um ihn als Bösling zu kennzeichnen. Bitte, wer’s braucht… Aber wieso beschweren Sie sich, dass es so nicht zu einem Disput kommt? Gehen Sie doch einfach mal konstruktiv auf seine Argumente ein, das wäre ein guter Anfang. Jaja, Sie sind auf den Lapsus mit dem depperten Bild “eingegangen” – das ging wohl auch kaum anders, so, wie sie das hier präsentiert haben. Schnee von gestern.

    Sollten Sie tatsächlich noch etwas inhaltlich mitzuteilen haben werde ich das gern lesen, aber diese Ätschi-Bätschi-Attitüde langweilt.

  • auch_ein_regensburger

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    @ Gerda Huber
    „Sample kennt mich nicht und hat keine Ahnung ob ich vom Fach bin“.

    Nichts für ungut, aber dass Sie nicht vom Fach sind, und zwar auch nicht im Entferntesten, weiß man, wenn eine halbe Zeile von Ihnen gelesen hat. Außer Selbstüberhöhung und Rechthaberei findet sich da wenig.

  • R.G.

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    Deutsch: Maskenverweigerer
    Trevor Noah: Nose-Nudists
    ;)

  • Joachim H.

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    Mei, auch a regensburger, was soll man denn zu deinen ,,Argumenten” auch noch groß sagen…du hast offensichtlich nicht die geringste Ahnung, wie ein Rechtsstaat funktioniert und das finde ich erschreckender als Corona…

  • Skyrider

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    @Auch a Regensburger
    “Wenn die alle sehr zeitnah umgesetzt und eingehalten werden würden, hätten wir keine Lock down gebraucht und würden auch keinen brauchen.”
    Erinnern Sie sich was im Frühjahr los war? Es wurde diskutiert, ob Alltagsmasken etwas sinnvolles zur Bekämpfung der Pandemie beitragen könnten.
    Welche Antwort kam da vom Gesundheitsminister, dem RKI und MP Söder? Ich sags Ihnen. “Solche Masken sind in Bezug auf eine Ansteckung völlig wirkungslos” Warum war das so? Ganz einfach; Es standen keine Masken in ausreichender Anzahl zur Verfügung. Die Masken die vorhanden waren, wurden für das medizinische Personal gebraucht. Was auch vollkommen in Ordnung geht. Aber die “Scheinheiligkeit”, mit der hier von Seiten der Politik gearbeitet wurde, ist schon bemerkenswert…! Das nur mal zum Thema “Lockdown” vom Frühjahr.

    “Wenn meine Kinder wieder in Lock Down müssen, dann weil sich Erwachsene nicht sozial benehmen können.”
    Ich kann mich benehmen, weil ich zum Beispiel größere Menschenansammlungen komplett meide. Ich trag auch immer brav meinen MuNaSchu, der ja jetzt, welch Wunder, das “Allheilmittel” gegen die Corona Pandemie ist….!

  • auch_ein_regensburger

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    @ Sample
    Sie sprechen mir aus der Seele.

  • Skyrider

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    @Sample
    Sie unterstellen den ständigen „Zweiflern und Nörglern“, also auch mir, eine Verunsicherung der Bevölkerung, lassen aber eine Tatsache völlig außen vor. Für die Verunsicherung sorgt nicht der Nörgler , dass besorgen allein schon die Politiker selbst, mit hastig eingeführten Maßnahmen und Aktionen. Liegt allein schon an der Reichweite der Politiker in den Medien. Kritischen Bürgern, wird diese “Bühne” (Pressekonferenz, Talk Show) doch gar nicht geboten.
    Ihr Einwand, dass hinter den Kulissen zwischen Politik und Wissenschaft sicher hart diskutiert wird, möchte ich deutlich widersprechen. Es ist Ihnen schon klar, dass eine Hochschule von der öffentlichen Hand finanziert wird. Der größte Teil davon kommt vom Land Bayern (75%). Sie meinen ernsthaft hier äussert sich ein Mitarbeiter/Mediziner kritisch, wenn er damit rechnen muss, demnächst Mittel nicht mehr bewilligt zu bekommen.
    Sie schreiben: “Daher wird auch nicht jeder Mist bis ins kleinste Detail ausdiskutiert.”
    Wenn in einer solchen kritischen Situation, nicht der politische Konsens im Vordergrund steht, wann dann. Wollen Sie es ernsthaft zulassen , dass Grundrechte eingeschränkt und beschnitten werden. Wollen Sie dauerhaft zulassen, dass wir von einer Ministerpräsidenten Konferenz, incl. Bundeskanzlerin regiert werden? Es gibt Verfassungsrechtler, die diese Konstellation äusserst kritisch sehen, auch deshalb ,weil die Mitbestimmung der Parlamente dauerhaft ausgehebelt wird.
    Thema “Superspreaderin”
    Es ist eben kein Nebenkriegsschauplatz. Es ist einfach Tatsache. Schauen Sie sich doch mal die Pressekonferenzen an. Hier wurde von Seiten der Staatsregierung mit drastischen Strafen gedroht, ohne den Hintergrund genau zu kennen. Und es hat sich eben nichts geändert. Im Fall Berchtesgaden wurde erneut argumentiert, dass diese Infektionen auf eine einzige Party zurückzuführen seien. Dem wurde aber vom Berchtesgadener Bürgermeister vehement und deutlich widersprochen. Derselbe Fehler, derselbe Ablauf..

  • Joachim H.

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    @sample, schon komisch, dass viele Experten (die ja mehr Ahnung haben als die Diskutierenden hier) die Maßnahmen kritisieren, Schweden als Musterland loben und es sogar Wissenschaftler gibt, die darauf verweisen, dass ohne Masken für u70jährige die Bevölkerung besser geschützt werden kann…naja soviel zum Thema passt nicht ins Weltbild…wer im Glashaus sitzt sample…

  • Mr. T.

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    Skyrider, Sie haben durchaus Recht mit ihren Ausführungen in den letzten beiden Absätzen. Trotzdem brauchen Sie keine Angst zu haben, dass die Wissenschaft “gleichgeschaltet” wird. Und “kritische Bürger” haben genug Öffentlichkeit, sogar viel zu viel. Zumindet wenn es um die bescheuerten “kritischen Bürger” geht. Bei den ernsthaften kritischen Bürgern ist es leider etwas anders.

  • Mathilde Vietze

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    Es ist bitter zu erleben, daß diejenigen, die sich bisher verantwortungsvoll verhalten
    haben büßen müssen für Rücksichtslosen, denen alles scheißegal ist.

  • Mr. T.

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    Joachim H., es gibt auch Experten und Wissenschaftler, die wissen, dass die Erde flach oder der Klimawandel nicht menschengemacht ist. Der Konsens zählt, nicht die Einzelbehauptung. Mittlerweile ist es kein Problem mehr, für jeden Blödsinn ein gutes Testimonial zu finden.

  • Auch a Regensburger

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    Lieber Joachim,

    Wir hätten jetzt ja erstmal 2 Jahre diskutieren sollen wie wir nötige Aktionen in die Rechtslage und unserem demokratischen Vorgehen einbetten zu können.

    Mir fehlt es bei weitem nicht an Demokratie Verständnis. In meinem Fall habe ich die Erwartung das mich eine Regierung auch vor Gefahren schützt.

  • Skyrider

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    @Mr. T
    Sie sprechen hier genau das Problem an. Jeder, der sich kritisch zur derzeitigen Lage zu Wort meldet, wird sofort in eine Reihe mit “Verschwörungstheoretikern”, oder noch besser, in die “rechte Ecke” gestellt. Ich warte eigentlich schon lange drauf, dass das bei mir passiert. Das ist dann genau dieses “Totschlag Argument”, wenn die Gegenargumente ausgehen. Ich kann Ihnen versichern, ich gehöre zu keiner der beiden Gruppen. Ich hab aber ein Problem mit der Vorgehensweise mancher Politiker in dieser Krise. Dieses kritische Verhalten, hab ich mir seit den 80zigern bewahrt. Wären die Oberpfälzer damals nicht gegen eine WAA aufgestanden und auf die Straße gegangen, hätten wir heute so ein Ding vor der Haustür stehen. Ich hab damals kennenlernen “dürfen”, wie Staatsmacht aussieht. Wenn friedliche Demonstranten, wehrlose Alte, Frauen und Kinder mit CS Gas “bearbeitet” werden. Wenn bei einem “Ausfall”der Polizei vor den Bauzaun auf alles “eingeprügelt” wird, was da so rumsteht. Wenn dann alle Anzeigen gegen gewalttätige Polizisten eingestellt werden, aber Demonstranten wegen geringfügiger Vergehen, drakonisch bestraft werden….! Zugegeben, es gab damals auch gewaltbereite Demonstranten, die Bundesweit von Demo zu Demo gereist sind, nur um sich mit der Polizei zu prügeln und Randale zu veranstalten. Bei der Masse der friedlichen Demonstranten, waren aber auch diese Chaoten “geächtet”.
    Ich hab mir auch seit diesen Jahren meine Abneigung gegen jegliche Gewalt bewahrt, weil ich mich nicht mit einer “prügelnden Staatsmacht” auf eine Stufe stellen möchte.
    Ich finde es auch heute noch unmöglich, wenn Menschen von Politikern öffentlich an den Pranger gestellt und vorverurteilt werden. Damals auch geschehen, als Oberpfälzer Bürger von der Regierung als “linke Terroristen” bezeichnet wurden.
    Seit dieser Zeit, habe ich im allgemeinen mit der “bayerischen Staatspartei, mit MP Söder (der ohne Parlament durchregiert), im speziellen ein Problem………auch das habe ich mir über all die Jahre bewahrt……

  • Charlotte

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    Es ist einfach Fakt und in der Krisenkommunikation bekannt: 10 % der Bevölkerung erreicht man nie und kann sie auch nicht mitnehmen. Es ist vergebene Liebesmüh liebe Kommunikatoren.

    @ Frau Vietze: wie Recht Sie haben!

  • Joachim H.

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    Das stimmt Charlotte, dazu zählen leider Maßnahmen Anhänger…
    @Mr T ja. Ich rede aber nicht von irgendwelchen unseriösen Wissenschaftlern, da muss ich dich enttäuschen, sondern von seriösen Ärzten und Naturwissenschaftlern.

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drin