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Stellungnahme zum Quartierszentrum Nibelungenareal

„Quartiersentwicklung im Keim erstickt“

Mit einer ungewöhnlich deutlichen Stellungnahme zum „Quartierszentrum“ auf der ehemaligen Nibelungenkaserne hat sich der Architekturkreis Regensburg nun zu Wort gemeldet. Der Zusammenschluss von über 160 Architekten, Landschaftsarchitekten, Ingenieuren und an Stadtentwicklung, Stadtplanung und Architektur interessierten Bürgern fordert eine Aussetzung des laufenden Verfahrens und Neuplanungen. Wir veröffentlichen die Stellungnahme komplett.

Die Stadt Regensburg hat das ehemalige Wirtschaftsgebäude auf der Nibelungenkaserne und das umliegende Grundstück verkauft – jetzt entstehen dort zwei Bürogebäude statt eines tatsächlichen Quartierszentrums. Foto: as

Stellungnahme des Architekturkreis Regensburg e.V.

WERBUNG

Die Konversion der Nibelungenkaserne bot der Stadt Regensburg die Chance, neue Wege für eine vorbildliche und nachhaltige Quartiersentwicklung zu gehen. Mit Übernahme der Liegenschaft in kommunales Eigentum war die Planungshoheit für eine Entwicklung nach den Zielen und Notwendigkeiten der Stadt gesichert. Im Nibelungenareal wurde mit ambitionierten Zielsetzungen gestartet. Potential für Optimierung und Kritik besteht freilich immer: in Bezug auf Zwischen‐ und Nachnutzungen des Bestands, Körnigkeit und Mischung, Wohnformen und Trägerschaft, Dichte und Organisation des Verkehrs, Beteiligungsformate… Solche Aspekte sind regelmäßig Gegenstand kritischer Diskussionen. Als Architekten und Landschaftsarchitekten wünschen wir uns ja generell die kritische Rückschau und Evaluierung von Entwicklungen solcher Flächen, um daraus für zukünftige Projekte zu lernen, z.B. für die Konversion der Prinz‐Leopold‐Kaserne.

„Quartierszentrum unbedingt geboten“

Hier möchten wir Stellung beziehen zum „Quartierszentrum“ im Nibelungenareal: Bei der Konzeption eines neuen Quartiers dieser Größenordnung ist die Anlage eines Quartierszentrums nicht nur wünschenswert, sondern unbedingt geboten. Die Entwicklung eines lebendigen Quartierslebens braucht Raum für niedrigschwellige und vielfältige Nutzung, für nachbarschaftliches Engagement und Vernetzung, Vereinsleben, soziale Angebote und vieles mehr.

Das ehemalige Wirtschaftsgebäude bietet die Möglichkeit, vielfältige Optionen abzuwägen, anzubieten, gemeinsam zu gestalten. Auch die Möglichkeit, Raum für noch nicht absehbare künftige Nutzungen und Bedürfnisse anzubieten und damit zukunftsoffen zu bleiben für weitere Entwicklungen, ist dort (immer noch) gegeben. Die Lage mitten im Quartier, zwischen Wohnen, BOS, Gästehaus der Universität, studentischem Wohnen, Gewerbeflächen, usw., bietet sich idealtypisch für ein Quartierszentrum an.

„Bessere Voraussetzungen kann man sich kaum wünschen.“

Das Gebäude hat eine hohe Identifikationskraft. Seit dem Baukulturfest 2015 wartet das wachsende Viertel auf seine Eröffnung. Damals hat sich gezeigt, welches Potential das Haus mit seinem vielfältigen Raumangebot entwickeln kann. Gebäude und Vorplatz sind prädestiniert für eine schrittweise Entwicklung hin zu einem ganzheitlichen Quartierszentrum. Sie bieten Raum für viele Szenarien. Bessere Voraussetzungen kann man sich kaum wünschen.

Konsequenterweise bildet sich dieser Anspruch auch in der am 28.11.2018 vom Stadtrat beschlossenen Satzung und Begründung des Bebauungsplans Nr.102 8(neu) ab. Dort ist ausdrücklich von einem Quartierszentrum die Rede, mit „einladenden Freisitzen und qualitätsvoller Platzgestaltung“, von der ausgezeichneten Lage, der guten Erreichbarkeit aus allen Richtungen. Es „soll durch Einrichtungen wie Anlagen für kirchliche, kulturelle, soziale, gesundheitliche und sportliche Zwecke sowie Gastronomie, mit einladenden Freisitzen und qualitätsvoller Platzgestaltung, die Funktion als Quartierszentrum gestärkt werden.“, darüber hinaus soll „das Quartierszentrum die Funktionalität / Attraktivität des Tech‐Campus mit seinen Unternehmen erhöhen“.

Die Gründe, warum diese Möglichkeiten nicht in vollem Umfang genutzt werden, sind nicht nachvollziehbar.

„Auf die simpelste Grundfunktion reduziert“

Die Ausschreibung und der städtebauliche Vertrag sahen zumindest noch für den Saal eine rudimentäre Nachnutzung für öffentliche Zwecke vor. Die Zielsetzung eines mitwachsenden Quartierszentrums war damit allerdings schon aufgegeben.

Mit der nun vorliegenden Planung des Bauwerbers ist auch dieser letzte Nutzungsbaustein aus den Plänen verschwunden. Das „Quartierszentrum“ wird auf die simpelste Grundfunktion, die Versorgung mit Lebensmitteln reduziert. Weitere Optionen sind dauerhaft vertan. Die Banalisierung des denkmalgeschützten Bestands durch gewerbliche Büronutzung bis in den großen Saal hinein widerspricht komplett dem gemeinsam gefassten Plan. Auch den historischen und baukulturellen Aspekten des Wirtschaftsgebäudes werden die vorgeschlagenen Nutzungen in keiner Weise gerecht; die dringend notwendige Auseinandersetzung mit der Historie des Hauses findet nicht statt.

„Bedeutung für sozialen Zusammenhalt evident“

Die mit Stolz präsentierte Entwicklung des neuen Quartiers verliert einen baulich kleinen aber inhaltlich entscheidenden Baustein, nämlich ein Quartierszentrum, das diesen Namen verdient. Die Idee einer zeitgemäßen und weiter blickenden Quartiersentwicklung im Sinne eines nachhaltigen sozialen Zusammenhalts wird im Keim erstickt.

Dabei ist die hohe Bedeutung polyzentrischer Entwicklung in wachsenden Städten längst Konsens in der Stadtentwicklungspolitik. Die Bedeutung der Qualität von Angeboten in Quartierszentren für den sozialen Zusammenhalt ist evident. Dort wo solche Zentrumsqualitäten im Bestand fehlen, werden vielerorts unter großer Kraftanstrengung Maßnahmen zur Qualifizierung und Stärkung dieser Quartiere unternommen.

Auch im Verwaltungsentwurf zum Regensburg‐Plan 2040 bildet sich diese Erkenntnis ab. Quartiersidentität, dezentrale Quartierszentren und Begegnungsräume sowie dezentrale kulturelle Einrichtungen (wenn geeignete Strukturen vorhanden sind) werden dort zurecht als Zielsetzungen formuliert. Im Nibelungenareal würde man nun darauf verzichten, obwohl perfekt geeignete Strukturen in kaum vergleichbarer Art und Weise existieren?

„Das ist nicht akzeptabel.“

Man kann der Ansicht sein, im Nibelungenareal wären 90% der Ziele erreicht. Beim versprochenen und auch beschlossenen Quartierszentrum werden allerdings 90% der Ziele aufgegeben. Das ist nicht akzeptabel.

Man kann auch auf räumliche Ausweichangebote (im Rubina) verweisen, allerdings ist dieses Angebot nicht zu vergleichen mit einem vielfältig nutzbaren und belebten Quartierszentrum. Ausweichangebote sind auch gar nicht erforderlich, solange mit dem Umbau des Wirtschaftsgebäudes noch nicht begonnen wurde.

Das laufende Verfahren sollte also sofort ausgesetzt werden um alle, auch die Bürgerinnen und Bürger, zurück an den Tisch zu holen und kreative Lösungen zu finden. Politik, Verwaltung und Bauherr sollten jetzt mit Nachdruck alle Möglichkeiten zur Kurskorrektur abwägen, auch unter Billigung zusätzlicher Kosten. Ziel darf nicht sein, ein nur akzeptables Mindestmaß an Raum und Möglichkeiten im Quartier sicherzustellen. Ziel muss sein, eine echte, zeitgemäße und mutige Zukunftsperspektive zu eröffnen.

„Versprechen muss eingelöst werden.“

Der politische Wille, ein richtiges Quartierszentrum zu entwickeln, ist dokumentiert. Jetzt muss das Versprechen eingelöst werden.

Der Architekturkreis steht den Akteuren gern mit Rat und Tat zur Seite.

Mit freundlichen Grüßen

ARCHITEKTURKREIS REGENSBURG e. V.

Gezeichnet für den Vorstand

Bernd Rohloff und Andreas Eckl

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Kommentare (57)

  • Mr. T.

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    Die Worte “politisch”, “Wille”, “Versprechen” und “einlösen” in einen Satz zu packen ist schon gewagt.
    Auch wenn in der Politik die Währung “Stimme” für das Einlösen von Versprechen reichen sollte, werden solche “Versprechen” gern gegen eine noch härtere Währung verkauft.

    Der Architekturkreis hat natürlich von vorn bis hinten recht. Seine Expetrise sollte auch nicht zu verachten sein. Aber manchmal kommts mir vor, als hätte sogar jede*r Forentroll*in hier mehr gehaltvolles beizutragen, als die Stadtverwaltung. Der OB möcht ichs gar nicht anlasten, die hat hier ein Erbe angenommen, das sie besser ausgeschlagen hätte, und mit dem sie heillos überfordert ist. Damit möchte ich nicht mal ihre Fähigkeiten kleinreden, da müsste schon ein Augias kommen, um da was zu bewegen. Als Pfarrerstochter ist man zwar für viel qualifiziert, wie man auch in Berlin sieht, aber für die Aufgabe in Regensburg braucht man schon eine direkte Abstammung aus dem Olymp. Und damit meine ich kein griechisches Restaurant.

  • G. Maier

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    In der Stellungnahme heißt es: „Als Architekten und Landschaftsarchitekten wünschen wir uns ja generell die kritische Rückschau und Evaluierung von Entwicklungen solcher Flächen, um daraus für zukünftige Projekte zu lernen…“
    Dem möchte man zustimmen.

    Allerdings müsste dabei u.a. auch davon die Rede sein, dass das Quartierszentrum zu jenem Nibelungenareal gehört, dessen anrüchige Vergabe 2019 zu einem Korruptionsprozess und dieser zu der (noch nicht rechtskräftigen) Verurteilung des damals OBs Wolbergs und des Immo-Magnaten V. Tretzel führte. Der immer noch nicht reuige Wolbergs war es, der alles in Bewegung setzte, um Tretzel den Großteil des ehemaligen Kasernenareals preisgünstig zukommen zu lassen und im Gegenzug abertausende Euros an Parteispenden und persönliche Vorteile entgegennahm. In diesem Zusammenhang ignorierte die Stadtverwaltung sogar ihren eigenen Energieentwicklungsplan und ein Gutachten zu ökologisch-sinnvollen Energiekonzepten, damit Tretzel sich das Kasernenareal einverleiben und dort fossiles Gas verbrennen kann.

    Das an einen Investor anscheinend fast verschenkte ehemalige Wirtschaftsgebäude der ehemaligen N-Kaserne und die Sache mit der Lärmbelästigung ist so gesehen nur ein kleines weiteres Kapitel einer seit vielen Jahren praktizierten Stadtentwicklungspolitik, die vor allem Bauunternehmerfreundlich ist und deren letzter Ober-Protagonist, der jetzige Stadtrat J.W., sich im Stadtrat gerne selbstgerecht aufführt, und so tut, als ob in Regensburg vor allem eine bürgerfreundliche Politik betrieben werde.

  • Julian86

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    “Das laufende Verfahren sollte also sofort ausgesetzt werden um alle, auch die Bürgerinnen und Bürger, zurück an den Tisch zu holen und kreative Lösungen zu finden.”

    In der Tat sollte man das prüfen. Ggf. haben die Käufer auch ein Interesse daran. Denn im Hinblick auf die nunmehr schon ein Jahr laufende Pandemie, deren Ende nicht absehbar ist, sind sie vielleicht nicht so “glücklich” mit dem gewerblich zu vermietenden Bestand. In – wirtschaftlich – unsicheren Zeiten wie diesen bieten sich allseitige Gespräche wie von alleine an.

    Womöglich gereichte die Ablegung einer Last zum Vorteil der Bürgerschaft. Das zu prüfen erscheint vernünftig.

  • Superstructure

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    Warum versucht die Stadt nicht, ihren Planungsfehler hinsichtlich des versprochenen Quartierzentrums, wie wir Bürger*innen das verstehen, bei der Aufstellung des Bebauungsplanes 102 (neu) zu heilen?
    Im Stadtratsbeschluss vom 23.07.2015 zur Aufstellung des Bebauungsplans 102 (neu) heißt es bei den Zielen unter Punkt 1 ausdrücklich:
    „Vergrößerung des neuen Baurechtes im MI4 (Wirtschaftsgebäude). Dadurch sollen die Möglichkeiten des dort geplanten Quartierszentrums verbessert werden.“ Anm.: Das dort genannte Mischgebiet MI4 ist jetzt neu das Sondergebiet SO(QZ).
    Das Planungsreferat hat später bei der Erstellung des Bebauungsplans 102 (neu) den Fehler gemacht, einen Teil des eingeschränkten Gewerbegebietes (GE2) in ein reines Wohngebiet (WA6) für das Studentenheim umzuwandeln, ohne die Auswirkungen auf den Schallschutz und das Lärmkontingent hinsichtlich des Sondergebietes Quartierzentrum SO(QZ) zu achten. Damit wurde der Stadtratsbeschluss konterkariert und die bis dahin vorhandenen Möglichkeiten wurden sogar erheblich verschlechtert.
    Die Ausweisung der Fläche des WA6 als Wohngebiet führt jetzt zu Nutzungseinschränkungen im Sondergebiet SO(QZ) mit dem unter Denkmalschutz stehenden Casinogebäude samt Saal und behindert somit die eigentlich im Bebauungsplan politisch gewollte, bürgernahe Nutzung.
    Es waren dort ursprünglich Büros, Einzelhandel, Schank- und Speisewirtschaft, Hotel mit Tagungsräumen, sowie Anlagen für kirchliche, kulturelle, soziale, gesundheitliche und sportliche Zwecke möglich. Davon sind jetzt nur noch der Einzelhandel, eine Speisewirtschaft und Büros übrig geblieben. Auch eine Saalnutzung ist wegen des geringen Lärmkontingentes nicht möglich. (Im Gegensatz zum Marinaforum im wesentlich dichter bebauten Wohngebiet?) Das Planungsziel wurde schlichtweg verfehlt.
    Auf eine Nutzung von ca. 500qm im Casinogebäude zu einem moderaten Mietpreis hat die Stadt bereits verzichtet, anstatt diese Fläche den Vereinen zur Verfügung zu stellen, die händeringend im gesamten Stadtgebiet nach bezahlbarem Raum suchen. Laut Oberbürgermeisterin hätte man dafür erst eine Bedarfsanalyse gebraucht!? Die Fläche und den Saal muß der Investor jetzt als Büroräume vermarkten.
    Bebauungspläne können geändert werden, was ja auch in Regensburg bei bestehendem Baurecht nicht selten passiert. Es gäbe die Möglichkeit zu prüfen, den Fehler des Planungsreferates zu heilen:
    – Die bisherigen Gebiete Studentenheim (WA6) und Sondergebiet Quartierszentrum (SO(QZ)) zusammenzufassen und in einem geänderten Bebauungsplan zu einem gemeinsamen Mischgebiet oder noch besser zu einem Urbanen Gebiet festzulegen.
    – Das hätte wesentlich höhere Lärmkontingente zur Folge.
    – Die bessere Nutzung des Quartierzentrums wäre dann wieder möglich.
    Als Beispiel sei das Mischgebiet MI5 genannt, auf dem ein Studentenheim (sic!) steht, – geht also in einem Mischgebiet -, und das Mischgebiet MI4 mit der ehem. Wache und dem Stabsgebäude, das die Universität gleichfalls zu Wohnzwecken als Gästehaus verwenden will.
    Das Baugenehmigungsverfahren ist zwar schon weit fortgeschritten, aber das Planungsreferat könnte seinen Fehler beheben. Überspitzt gesagt würde das ein paar Gespräche mit den betroffenen Grundstückseigentümern, ein neues Lärmgutachten, etwas intensivere Planungsarbeit, ja, die Geld und auch Zeit kosten, bis hin zu einem geänderten Bebauungsplan 102 (ganz neu). Business as usual.
    Und natürlich braucht es auch den entsprechenden Willen von Politik (Parteien, OB und Stadtrat) und Stadtverwaltung (OB und Planungsreferat), um den bestehenden Bebauungsplan entsprechend ändern zu wollen und die den Bürger*innen versprochenen Nutzungen auch zu verwirklichen.
    Jetzt zu sagen, das ist halt so wie´s ist, wir können da nichts machen, halte ich wie auch der Architekturkreis für falsch und es stimmt so auch nicht. Die Chance für ein einmaliges, bürgernahes, dezentrales Leuchtturmprojekt wäre für immer vertan.

  • Giovanni Bavarese

    |

    Ich verstehe auch nicht, warum hier nicht schlicht der Bebauungsplan geändert wird.

    Unser Nachbar, der Bauträger hat (wohl versehentlich, haha) den ursprünglichen Plan nicht eingehalten, hat zu nah gebaut, hat dabei die Abstände verletzt.
    Der andere hat ein nicht genehmigtes Gartenhäusl gebaut.

    Was passiert? Es gibt nach einigen Jahren einen neuen Bebauungsplan, in dem diese Fehler korrigiert sind.

    Das sollte doch hier auch möglich sein?
    SPD, wie sieht’s aus? Resignation oder Mut zum Gestalten?

  • Ureinwohner

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    Regensburg ist halt dank der letzten beiden OBs zum reinen Spekulationsobjekt geworden und dank der Ideenlosigkeit, Tatenlosen und wahrscheinlich auch Unfähigkeit der aktuellen OBin wird’s leider auch so bleiben. Regensburg das ist nur seine schöne Altstadt (die zunehmend zu einem sterilen Mittelalter Disneyworld für Donaukreuzschifftouristen wird) ….und was außen herum ist dient nur zum essen, schlafen und arbeiten. Zweckmäßige Wohnquartiere in Flachdach Kastenform, möglichst eng bebaut ohne Anspruch auf Attraktivität oder Grünanlage Hauptsache : Masse(!) damit der Immobilienhändler seinen Schnitt macht. Eventuell gerade noch ein Supermarkt+ Bäcker und ne Drogerie in der Mitte in der jeweiligen Cooperate Identiy Bauweise der jeweiligen Supermarktkette die ebenso austauschbar und billig gebaut ist wie der Ganze Rest der Siedlungen runter herum (siehe zB Brantlberg oder Dörnberg). Der Rest der der Freizeitgestaltung dienen würde und was eine Wohnsiedlung lebenswert macht wie zB Grünanlagen oder Sportanlagen, fallen unter den Tisch oder werden so billig geplant das sie niemand nutzen mag (siehe Ostpark oder isarstrassenpark) auch Kulturzentren werden (sofern sie eingeplant werden) derartig umgesetzt das sie zu teuer in der Vermietung sind für Veranstalter oder Kulturschaffende aus der Regensburger Bevölkerung und sich für diese nicht rentieren oder zu unattraktiv sind und sich lediglich für den Bauträger der selbige “Veranstalltungshallen” rentieren die diese Sau teuer an die Stadt (zurück) verpachten(siehe Schlachthof). Begegnungstätten wie zB auch Kneipen werden zunehmend torpediert oder gar nicht erst ermöglicht wie zB ein Kulturzentrum. Das einstmals schöne und lebenswerte Regensburg ist auf dem besten Weg eine einfallslose, graue und teure Trabantenstadt zu werden in der man prima Geschäfte (vor allem Immobiliengeschäfte) machen kann aber nicht mehr wirklich schön Leben : Schade drum

  • Piedro

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    Ach ja, die Bürger… Sie verstehen einfach nicht, dass die Causa auch für die Planungsreferentin “in höchstem Maße ärgerlich” ist, weil sie zwar “zahlreiche Varianten” geprüft hat, aber das Problem nun mal “nicht lösbar” sein soll. Und nun kommen auch noch Architekten daher und meinen, der politische Wille des Stadtrats und die “Versprechen” der Politik seien umzusetzen, und die auch noch fachkundige Unterstützung für die Lösung eines nicht lösbaren Problems anbieten. Wissen die denn nicht was “nicht lösbar” bedeutet? Dabei ist auch der Wirtschaftsreferent “nicht glücklich”, und der Eigentümer bedauert es zutiefst, Büroräume auf den Markt werfen zu müssen, statt Teile des Objektes der Bürgerschaft verfügbar zu stellen. Die Frau OB erklärte doch bereits, dass günstige Räume für Vereine eine schöne Sache sind, aber diese Art der Nutzung für das Wirtschaftsgebäude gar nicht geplant war. Statt die vereinbarte Raumnutzung projektgebunden umzusetzen könnte man auch Räume zum “marktüblichen Preis” woanders anmieten, also ist es wohl nicht so schlimm, dass durch diese Planung der Kaufpreis des Investors gesenkt wurde und man nun doch noch in die Tasche greift – nein, greifen könnte. Stadtentwicklung bedarf des Konjunktivs. Und sie hat doch gelernt, die Frau OB, sie sagte ja man könne “vielleicht” in Zukunft engmaschiger über einzelne Schritte informieren. Obwohl niemand über den Tisch gezogen wurde. Deshalb sollen ja weitere Möglichkeiten einer öffentlichen Nutzung nicht weiter debattiert werden. Ein klares Basta! Und schon kommen diese Architekten daher, mit populistischen Floskeln wie politischer Wille und Versprechen und reden von “Möglichkeiten”, die von der Verwaltung bereits eliminiert und von der Frau OB ad acta gelegt wurden. Und warum das alles? Der Aigner ist schuld! Der veröffentlicht sowas auch noch statt a Rua einkehren zu lassen.

    Bayern, denkt an euren Wecker!
    “Die Denker lassen Drachen steigen
    Und Utopia onaniert im Seidenbette
    Die Zeiten stinken und die Dichter schweigen!
    Wie schön, dass sich das Recht zum Rechten fand!
    Es herrscht wieder Frieden im Land!”

  • XYZ

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    G. Maier 12.05
    Der Seitenhieb auf die Fa. BTT trifft nicht zu: der Bpl. wurde korrekt eingehalten, darüber hinaus höhere Sozialquote, die Vergabe vom LG R nicht beanstandet: das war vielmehr eine Ära von J.W.’s Gnaden, der auf Parteispenden angewiesen war, um mit Pomp und Gloria gewählt zu werden, und dann ebenso glorreich scheiterte.

  • BÜSO- online Petition

    |

    Auch wenn wir uns wiederholgen.
    Es bleibt die Aufforderung an ALLE, sich an der Petition zu beteiligen, die Hoffnung , dass eine große Zahl an Unterzeichnern auch eine politische Wende bringt, stirbt zu letzt!!
    Sehr viele Regensburger Bürger*innen, Vereine und Organisationen haben die Petition durch ihre Unterschrift gestärkt, die Petition verlinkt und/oder durch Schreiben an die Stadtspitze unterstrichen.
    http://www.büso-regensburg.de/

  • Superstruture

    |

    @Ureinwohner
    Nein nein! Das ging schon mit Schaidinger los, der ja aus der Immobilienbranche kam. Seitdem werden Bebauungsplänenicht mehr vorab Eigentümrer neutral von der Stadt erstellt, sondern das ermöglicht, was der Investor vorher geplant hat. Die Planung des Investors fließt dann maßgeblich in den Bebauungsplan ein.
    Auch die Planungsreferentin Schimpfermann, die den Planungsfehler hinsichtlich des nunmehr nur eingeschränkt nutzbaren Quartierszentrums zu vertreten hat, wurde unter Schaidinger eingestellt

  • alphaville

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    Wenn der Architekturkreis sich schon einsschaltet, dann sollte man doch eine Lösung von diesem Fachleutegremium für die Frage erwarten können, wie man das Studentenwohnheim und die Saalnutzung mit architektonischen Mitteln so hinbekommen kann, das das Lärmproblem rechtskonform gelöst werden kann.

    Nur über vergangenen Zusagen, verpasste Chancen und unerfüllt Willenserkklärugen zu quatschen, dafür ist der Architekturkreis ,mit viel zu viel wirklich echter Fachkompetenz ausgestatter, Club.

    Also meine Herren und Damen (?), wie bekommt man das Lärmproblem so gebacken, dass beides geht. D.h. eine Saalnutzung ohne möglich wird, dass man vorher das Studentenwohnheim wieder abreissen muss.

  • -XYZ

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    Superstruture 18.10
    Das mag ja insoweit stimmen: Lehrherr S. und Schüler W. Nur: Stadträte und Verwaltung schauten scheint’s ziemlich desinformiert zu – wozu haben wir denn solche Gremien und eine unabhängige Verwaltung in staatlichen Angelegenheiten? Absichten eines Investors sind als solche nicht zu beanstanden – ausser wenn ohne Sachkenntnis ‘abgenickt’.

  • KW

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    Das “Lärmproblem”, mit dem Studentenwohnheim in der Nachbarschaft als Begründung, ist doch wohl ein schlechter Witz. Studenten die ein Problem damit haben sollen, dass in direkter Nachbarschaft gelegentlich Veranstaltungen, möglicherweise gar musikalischer Natur stattfinden sollen? Die schreien ja wohl Hurra, wenn sie anschliessend nur ein mal umfallen müssen um nach Hause zu kommen.

  • R.G.

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    @alphaville
    ;)
    Sie sehen das verkehrt, die Abwicklung der Veranstaltungen ist nicht gesichert, wenn nebenan die Studenten zu laut am Computer spielen.
    So laute Verstärker gibt es in der Halle nicht, dass man das übertönen könnte.

  • Ulrich

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    @ superstructure:
    Danke für die deutliche Klarstellung wie sich der Fehler bereinigen lässt! Allein es fehlt am politischen Willen.
    Darum ist es zumindest ein Versuch mit der Petition des BC den Druck zu erhöhen. Also unterschreibt zahlreich damit wir viele sind.
    Zum Vorwurf an den Architekturkreis in der Stellungnahme bietet sich der Architekturkreis ausdrücklich für weitere Gespräche an! Warum lieber alphaville eigentlich Damen mit ?, sind Architekten nach Ihrem Verständnis nur Herren?

  • Jakob Friedl

    |

    @alphaville 15. Februar 2021 um 18:41 | # :

    Zur Lösung des Lärmkontingenthindernisses für einen Veranstaltungssaal könnte beitragen, wenn Parkplätze für Spätveranstaltungen in der bereits beschlossenen Tech-Campus-Quartiersgarage des Stadtwerkes nachgewiesen werden: 377 Parkplätze. Bereits eingestellte Kosten: 5,6 Mio €. Fußläufig keine 300 m von Tür zu Autotür entfernt. Auch Ausgleich für Veranstaltungsstellplätze über den ÖPNV ist eine denkbare Praxis.
    Was den angenommenen Verkehrslärm von nach Hause gehenden oder radelnden Gästen oder während einer Veranstaltung draußen rauchenden oder sich unterhaltenden Gästen angeht: Der Veranstaltungssaal im länglichen Wirtschaftsgebäude hat selbstverständlich auch Ausgänge auf der Süd-Seite zur Rudolf-Vogt-Straße hin. Die am nähesten gelegene Wohnbebauung befindet sich hinter einem Erdwall über hunderzwanzig Meter entfernt. In der Rudolf-Vogt-Straße befinden wir uns in einem Gewerbe-Mischgebiet, in dem die Firmen auf 30% ihrer Geschossfläche Studentenwohnungen mit wesentlich billigeren Mieten anbieten müssen, als der Investor nun für seine Büros im Keller verlangen will – laut Angebot müsste er hier 500qm Werkstatträume für Vereine für 8 € / qm anbieten. Der Stadtrat hat ihn von dieser Verpflichtung nie entbunden.

    Erstaunlich: Die Ausfahrt der Tiefgarage für den Supermarkt liegt nun genau gegenüber von dem zur Straße hin gebauten Studentenwohnheim und bei dieser lukrativen Nutzung scheinen die Lärmkontingente kein größeres Problem zu sein. Als bedauerlich wird lediglich gewertet, dass der Investor (bisher) doch nicht mehr Supermarktfläche erlaubt bekommt, als er in seinem Angebot vorgesehen hatte und als in der Ausschreibung als Höchstgrenze festgesetzt war. Armer Investor…. und wieder einmal billig ausgetrickster Stadtrat.

    Um z.B. bezüglich des Veranstaltungssaals zu einer korrekten Lösung zu kommen, müsste der Investor nur einen seinem Angebot entsprechenden Bauantrag stellen, der die Lärmkontingente der vorgesehenen Nutzungen so unterbringt, dass eine erfolgreiche Prüfung durch eine entsprechend motivierte Verwaltung möglich wird. Ungeeignete Bauanträge werden ablehnt. Bisher lief der Hase absurder Weise anders herum: Was für den Investor entbehrlich, umständlich oder weniger lukrativ wäre, wurde von der Verwaltung regelwidrig unter den Tisch fallen gelassen oder konsequent verunmöglicht.
    Ein Beispiel: Weil nicht sein darf, was es für den Investor nicht braucht, musste zuletzt auch der Denkmalschutz herhalten um den Betrieb eines wenig lukrativen Veranstaltungssaals im großen Saal zu verhindern. Um die Brandschutzauflagen zu erfüllen müsste eine Feuertreppe an der Fassade des denkmalgeschützten Nazibaus angebracht werden, was nicht genehmigungsfähig sei. Absurd, aber: Wo kein Wille, da kein Weg.

    Nochmals: Korrektes Verwaltungshandeln bestünde darin Bauanträge des Investors abzulehnen, wenn diese nicht den in der Ausschreibung geforderten Minimalanforderungen an Räumen und öffentliche Nutzungen entsprechen oder ein zu verhandelndes Äquivalent dazu nachgewiesen wird und diese konkreten Nutzungen für 20 Jahre vertraglich zugesichert werden. Es geht hier nämlich nicht darum, was der Investor laut Bebauungsplan umsetzen darf, sondern darum, was er nach der Ausschreibung mit seinem Angebot, das übrigens nur oberflächlich aber mit Goldprägung die Minimalkriterien erfüllte, 20 Jahre lang umsetzen muss.

    Es liegt an der Stadtverwaltung die Rahmenbedingungen hierfür zu schaffen und im Interesse der Allgemeinheit klare Kante zu zeigen. Ein Kurswechsel im Umgang mit dem Investor ist hier angezeigt um folgenschwere Fehler aus der Vergangenheit zu korrigieren und ein leider von Anfang an krummes Grundstücksgeschäft wieder gerade zu biegen.

    Der Architekturkreis zeigt den Weg auf „[…] Das laufende Verfahren sollte also sofort ausgesetzt werden um alle, auch die Bürgerinnen und Bürger, zurück an den Tisch zu holen und kreative Lösungen zu finden. Politik, Verwaltung und Bauherr sollten jetzt mit Nachdruck alle Möglichkeiten zur Kurskorrektur abwägen, auch unter Billigung zusätzlicher Kosten.[..]“

    Hier nochmals die Ausschreibungskriterien, an die sich der Investor aktuell in weiten Teilen nicht mehr halten muss: Der Wegfall von 500 qm für 8 € / qm anmietbaren Werkstatträumen für 20 Jahre bedeutet nach aktuellem Mietangebot des Investors von 12,50 € einen geldwerten Vorteil von mindestens 600 000 €, Mietpreissteigerungen nicht mit eingerechnet. Der Betrieb eines großen Veranstaltungssaals im Wirtschaftsgebäude mit Technik, Bar, WCs, Garderobe, Neben- und Stauräumen, anzustellenden Techniker*innen, weiteren Angestellten, etc. ist nicht lukrativ – also weg damit, denn die Nutzung als Großraumbüro ist lukrativer und macht weniger Umstände. Ein Gewinn für den Investor und ein Verlust für die Stadtgesellschaft! Eine Kantine mit einem attraktiven Mittagstisch in einem weiteren Saal im OG des Casinos? – Da nehmen wir es mal nicht so streng: Der Investor darf nun selbst entscheiden, wie der diesen Raum vermarktet: Ein weiteres Großraumbüro im denkmalgeschützten Bestand. Der Neubau des Bürogebäudes mit Supermarkt im Sondergebiet ist ein super Geschäft und so wurde von Anfang an alles dafür getan, dass der Supermarkt im Bebauungsplan ausnahmsweise größer werden kann, als es in der Ausschreibung und im Einzelhandelskonzept aus guten Gründen vorgesehen ist. Die Idee der Ausschreibung war allerdings wohl, dass mit dem Neubau öffentliche Nutzungen von Räumen im Bestand querfinanziert werden. Über solche und weitere Verschiebungen der Rahmenbedingungen hätte der Stadtrat bzw. der Grundstücksausschuss schriftlich in Kenntnis gesetzt werden müssen. Dies ist meines Wissens nie geschehen. Bei der Kenntnisnahme der verwaltungsinternen Bewertung der Einreichungen im April 2017 hat der Stadtrat über eine lückenhafte und an entscheidenden Stellen grob fehlerhafte Bewertung und ein lückenhafte Beschlussvorlage entschieden und wurde nicht über die Vorabsprachen mit dem Investor informiert, usw.. Die geforderte Bestandshaltung ist auch nur frommer Wunsch geblieben und wurde nicht gesichert. Auch dieses zentrale Ausschreibungskriterium ist zugunsten der Stadt Regensburg und im Interesse einer der zukünftigen Entwicklung des Quartierszentrums unbedingt einzufordern.

    Mehr Infos und Fotos z.B. vom Bauplatz der Quartiersgarage hier im Blog:
    https://ribisl.org/petition/

  • Mr. T.

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    Wieder einmal fundierte Aussagen eines Einzelstadtrats, welche wahrscheinlich wieder einmal die Verwaltung und einen großen Teil des Stadtrats zwar massiv jucken, aber zu nichts anderes als massives ignorieren animieren. Eine ausführliche Stellungnahme dazu wäre mal schön.

  • Harry

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    Mal wieder “Finanzialisierung” googeln. Was mich am meisten wundert, ist, wie sich alle wundern. Entweder schnelle Rendite oder weg damit.

  • G. Maier

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    @ J. Friedl, vielen Dank für den erhellenden Beitrag und die Lösungsansätze.

    @ XYZ, sie reden von einem unzutreffenden Seitenhieb auf BTT, korrekt eingehaltem Bauplan und höherer Sozialquote.

    Das mag sein, all das gereichte BTT aber doch zum Vorteil!
    Und wurde schon im Vorfeld von Ex-Stadtrat Hartl und dem wegen Vorteilsnahme erstinstanzlich verurteilten Ex-OB J.W. eingefädelt. Die Ausschreibung für das Nibelungenareal hat die BTT in wesentlichen Teilen selber verfasst, was für mich immer noch ungeheuerlich ist!

    Dass J.W. deshalb nicht vorm LG verurteilt wurde, heißt für mich nur, dass die Verwaltung sein Anliegen geschickt genug umgesetzt hat und der Stadtrat damals alles abnickte.

    Die anrüchige Vergabe des Nibelungeareals an die BTT und den oben aktuell kritisierten Investor ist bislang nicht einmal im Ansatz politisch aufgearbeitet und ihnen, Werter XYZ, fällt nur dazu nur ein: vom LG R nicht beanstandet.

    Nich zum ersten Mal habe ich den Eindruck, sie könnten auch im Auftrag von BTT schreiben.

  • Joachim Datko

    |

    Luftschloss als “Quartierssaal”!

    Zu Jakob Friedl 23:25 18:41 “Zur Lösung des Lärmkontingenthindernisses für einen Veranstaltungssaal könnte beitragen, wenn Parkplätze für Spätveranstaltungen in der bereits beschlossenen Tech-Campus-Quartiersgarage des Stadtwerkes nachgewiesen werden: 377 Parkplätze.”

    Nachdem es sich um einen Veranstaltungssaal für das “Quartier” handelt, sollten die Besucher ja zu Fuß kommen können, falls es überhaupt eine nennenswerte Belegung gibt.

    Wenn ein Veranstaltungssaal allerdings so wenig genutzt wird wie bei uns in Burgweinting, dann ist dort Totenstille.

    Bei Bedarf könnte man sogar mit den Stadtbuslinien 11, 7 und 9 innerhalb weniger Minuten nach Burgweinting fahren und dem dortigen “Quartierssaal” etwas Leben einhauchen.

  • Ureinwohner

    |

    @Superstruture Sie haben meinen Text mißverstanden mit den”letzten beiden OBs” meinte ich durchaus Wohlbergs UND Scheidinger, insofern sind wir da einer Meinung. Ja Scheidinger hat’s begonnen, Wohlbergs hat’s weiter betrieben und Maltz-Schwarzfischer belässt offensichtlich einfach die alten Strukturen die sich da seit Scheidinger eingenistet haben bzw ist nichts erkennbar das sie da tatsächlich etwas aktiv dagegen unternimmt oder Willens ist was dran zu ändern. Insofern bleibt alles wies war und wird definitiv nicht besser.

  • Mr. B.

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    “Zu Ureinwohner
    16. Februar 2021 um 09:46 | #
    @Superstruture Sie haben meinen Text mißverstanden mit den”letzten beiden OBs” meinte ich durchaus Wohlbergs UND Scheidinger, insofern sind wir da einer Meinung. Ja Scheidinger hat’s begonnen, Wohlbergs hat’s weiter betrieben und Maltz-Schwarzfischer belässt offensichtlich einfach die alten Strukturen die sich da seit Scheidinger eingenistet haben bzw ist nichts erkennbar das sie da tatsächlich etwas aktiv dagegen unternimmt oder Willens ist was dran zu ändern. Insofern bleibt alles wies war und wird definitiv nicht besser.”

    Wenn es so ist, wie sie schreiben, dann wird der Bürger vielleicht eines Tages doch noch wacher, als es scheint und die sog. Volksparteien, die ja lange hier schon keine mehr sind, werden sich selbst am meisten schaden!!!!!!
    Gut, viele Mitglieder von denen sind dann noch reicher, als sie es eh schon sind!!!!!!

    Weiter so?????????

  • joey

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    Daß man die Feuertreppe nicht anbauen kann, ist schlicht lächerlich. Es gibt sooo viele Beispiele, wo Top Denkmäler modern (und gestalterisch gut) ergänzt wurden, um ihre strukturelle Funktion zu erhalten. Einfaches Beispiel: hier im Dom eine moderne Orgel.

    Der Saal kann durchaus als denkmalrelevant gesehen werden, weil das die historische Nutzung ist, “Anwohner” haben sich da versammelt. Das Gebäude selbst ist in seinen Details nicht einzigartig – also in diesen Details veränderbar, wenn dadurch die Gesamtgestalt nicht völlig verändert wird. Die Büros sind übrigens eine massive innere Veränderung.

  • Hans Bambel

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    Und wer bitte soll das alles bezahlen? Planung, Bau, Unterhalt. Jede Woche “Graffiti” und die üblichen Schmierereien mit einem Riesenaufwand überstreichen, die man überall in der Stadt sieht (“ACAB”, “ANTIFA”, “N…s raus” etc.). Und 2 Wochen später ist es wieder vollgeschmiert.

    Und dann braucht man 5 neue “Sozialarbeiter”, deren Hauptaufgabe darin besteht, gebrauchte Drogenspritzen auf den Spielplätzen und in den Parks einzusammeln und neue an die Junkies und Dealer zu verteilen, damit dieser Wahnsinn ja niemals aufhört.

    Und dann braucht man wegen den Vergewaltigungen und Raubüberfällen einen Sicherheitsdienst, 3 Schichten rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Kostenpunkt jenseits von 100.000 €.

    Die Zeiten wo das Geld für einen solchen Irrsinn auf den Bäumen gewachsen ist sind dank Corona gottseidank vorbei. Es gibt jetzt und die nächsten Jahre oder gar Jahrzehnte wichtigere Dinge anzupacken. Corona hat auch seine guten Seiten.

  • Andreas Eckl

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    @alphaville

    Saalnutzung und Lärmschutzkonflikte sind nicht die Richtung unserer Stellungnahme. Das können die Verantwortlichen ohne unsere Hilfe selber lösen, wenn sie wollen. Es geht um die grundsätzliche Haltung, also das Wollen. Und dabei nicht nur um die Saalnutzung, wenn Sie unseren Text ganz lesen, sollte das klar werden.

    @Jakob Friedl, auch an Dich – es geht ums Ganze, also mir zumindest, und nicht nur um den Saal ;-)

  • Andreas Eckl

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    @Hans Bambel

    Zentrumsqualitäten in Quartieren, mit Hilfe von Quartierszentren beispielsweise herbeiführbar, dienen dem sozialen Zusammenhalt und der Stabilität von Quartieren, das ist keine nette Idee sondern evident.
    Ich weis nicht was Sie damit assoziieren, also ich bin alt genug und packe meine gebrauchten Spritzen nach Einkauf, Vereinsversammlung, Kulturveranstaltung und sonstigem immer brav ein…nach mancher Diskussion könnte ich zwar einen Sozialarbeiter brauchen, ist aber kein Muss ;-)

  • Mr. T.

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    Hans Bambel sieht die typischen Begleiterscheinungen von Quartierszentren sehr gut voraus. Solche Visionäre fehlen noch in Stadtrat und Verwaltung. Dann bräuchte man sich nicht mit durchsichtigen Ausreden wie Denkmal- und Lärmschutz herausreden.

    Ich pflichte ihm auch bei, dass Corona seine gute Seiten hat. Die beste ist, dass man die Vollidioten vor dem Hintergrund der Pandemie noch leichter erkennen kann!

  • KW

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    @Bambel Hans
    Da Satire und Ironie schon in mündlicher Form von Vielen nicht verstanden wird, ist es besonders wichtig dies in schriftlicher Form eindeutig zu kennzeichnen, z.B. mit Zwinker-Smileys oder ähnlichem.
    Dieser Rat erfolgte in der Annahme, dass es sich bei Ihrem Beitrag nur um Satire gehandelt haben kann. Falls nicht, erübrigen sich weitere Ratschläge an Sie.

  • Hans Bambel

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    Jeder halbwegs vernunftbegabte Mensch der nicht die rosarote und naive Gutmenschen-Brille aufhat weiß doch, was für Clientel ein solches neues “Zentrum” anziehen wird. Und anscheinend haben das jetzt auch die Verantwortlichen in der Verwaltung kapiert.

    Man will halt nicht schon wieder einen neuen “sozialen Brennpunkt”, nachdem man z. B. den Bahnhof, die Parks in der Nähe, die Humboldtstr., das Hohe Kreuz etc. pp. mit großer Mühe halbwegs entschärft hat. Das ist doch der Grund und nichts anderes, das haben sogar die Verantwortlichen von der SPD, Grünen und Linke mittlerweile kapiert, dass es so wie bisher nicht mehr weitergehen kann.

    Was ist überhaupt mit dem sog. “Begegnunszentrum” in der Guerickestr. geworden? Ich bin da vor 2 oder 3 Jahren mal mit dem Rad durchgefahren und muss sagen, dass ich da noch nicht mal am helllichten Tag den Leuten begegnen möchte, die dort “wohnen”.

    Und für den Herrn oder Frau oder Divers KW gibt es jetzt auch ein paar Smileys:

    :-) ;-) :-o :-O :-]

  • Rufus

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    Ich hoffe bloß, dass nie mehr wieder eine Kogress- oder Stadthalle an irgendeiner Stelle in Planung genommen wird. Der Zirkus ginge ja von vorne los. Stellt euch doch vor, wenn keiner mehr irgendwo ein rotes Band wegen einer Eröffnung durchschneiden darf oder kann. Ich denke, dann sind wir angekommen und dienen als Vorbild für hunderte Gemeinden und Städte!

  • Mr. B.

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    Hans Bambel geht offenbar mit offenen Augen durch die Stadt!!

  • Piedro

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    @Hans Bambel
    Bravo! Sie sprechen aus was jeder wissen sollte! Bis auf die vernunftabstinenten Gutmenschen natürlich. Man muss sich einfach klar machen, was für Gestalten von den Regensburger Vereinen angezogen werden, was für Gesindel den Stadtteil vereinnahmt, wenn es plötzlich Ausstellungen, Konzerte, Diskussionsabende und ähnliches gibt. Einfach nur grauenhaft! Gut, dass Sie vernunftbegabt aufzeigen, welche Folgen Bürgerkultur schon an anderen Orten der Stadt hatte, einer muss es ja tun! Und ja, wenn Grüne, Linke und “Sozialdemokraten” das endlich auch verstanden haben besteht etwas Hoffnung für die Stadt. Nur CSU, Freie Wähler und die AfD sind für ein “weiter so” der linksgrünversifften Bürgerkultur. Einfach nur abscheulich. Sie sollten vielleicht noch deutlicher werden, was ihre persönlichen Erfahrungen angeht. Welchen Leuten, die im Begegnungszentrum wohnen, sind Ihnen denn begegnet? Etwa dunkehäutige Personen? Womöglich mutmaßliche Moslems? Oder Jugendliche? Erkennbar drogensüchtige Schreckensgestalten, Obdachlose, oder, noch schlimmer, Künstler? Als wäre das nicht noch schlimm genug wollte die Stadt auch noch Räume für “Kids” zur Verfügung stellen (dabei weiß doch jeder was das für welche sind, in diesen erschröcklichen Zeiten!). Aber das ist ja vom Tisch, endlich haben auch die letzten linksgrünversifften Fraktionen im Stadtrat den Weg der Vernunft eingeschlagen. Möge Regensburg aufatmen!

  • Superstructure

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    Noch etwas zu den Lärmemissionswerten im Quartierszentrum.

    In der Stadtratssitzung vom 09.02.2021 führte Planungsreferentin Schimpfermann hinsichtlich des geringen Lärmkontingentes für das Sondergebiet Quartierszentrum SO(QZ) und das Wohngebiet Studentenheim WA6 aus, dass man in den beiden Gebieten darüber im Hinblick auf den damals bestehenden Bebauungsplan 102 (alt) von 2013 nichts wissen konnte und auch planerisch nichts Konkretes festlegen konnte. Die Probleme hätten sich erst im weiteren Planungsablauf ergeben.

    Dann sagt sie zu den Nutzungseinschränkungen durch das geringe Lärmemissionskontingent auf dem SO(QZ): „Das war der damalige Stand und das war unser Kenntnisstand zu dem Zeitpunkt dann auch des Satzungsbeschlusses. Der Satzungsbeschluss wurde im Nov 2018 gefasst und im Januar 2019 ist der Bebauungsplan dann (…) in Kraft getreten.“

    Sie verschweigt auch in ihren weiteren Ausführungen elegant, dass das Planungsreferat diesen Kenntnisstand aber schon seit 2016 hatte, da das Lärmgutachten für das Quartierszentrum SO(QZ) und das Studentenheim WA6 bereits seit August 2016 vorlag. Das wusste man also schon 3 Jahre vor Inkrafttreten des Bebauungsplanes!!!

    Auch der Stadtrat hätte schon 2016 Bescheid wissen können / müssen, – so er denn vom Planungsreferat entsprechend unterrichtet worden wäre und er dann auch wüsste, was er da eigentlich beschließe-.
    Er beschloss nämlich im Dezember 2016 die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanes 102 (neu). Dort war vom Planungsreferat im Plan in Anhang 3 bereits das geringe Emissionskontingent Lek von tags 58 dB(A) und nachts 40 dB(A) eingetragen.

    Jetzt tut man so, als hätte man bis gestern nichts gewusst und nichts ändern können, und versucht sich aus der Verantwortung zu stehlen. Man hat sechs wertvolle Jahre verbosselt.

    Hier der Link zum Reinhören in die Stadtratssitzung, BP 102 ist Top 10 und 12:
    https://www.regensburg.de/rathaus/stadtpolitik/stadtrat/aufzeichnungen-der-stadtratssitzungen/oeffentliche-sitzung-des-ausschusses-fuer-stadtplanung-verkehr-und-wohnungsfragen-vom-9-2-2021

  • Hans Bambel

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    Nun, ich weiß nicht mehr genau was ich vor ein paar Jahren bei meiner Exkursion mit dem Rad durch den Stadtosten alles gesehen habe und wem ich alles begegnet bin.

    Zunächst dachte ich ich wäre in der Mohrenstraße, aber es war die alte Straubinger-, Guericke-, Benzstr., Kasernenviertel usw., wo junge Männer auf den Fenstersimsen und Balkonen mit offenen (oder ohne) Hemd und der Hand in der Jogginghose wohl etwas Zerstreuung und Entspannung von ihrem harten Arbeitsalltag gesucht haben. In ihren Zimmern lief dabei in maximaler Lautstärke “Musik”, die in mir die Sehnsucht nach fernen und exotischen Ländern erweckte. Die “schon länger dort lebenden” Nachbarn kann man nur beneiden, wenn die ganze Welt in der oberpfälzer Provinz gleich nebenan zu Gast ist. Oder wie es die frühere Integrationsbeauftragte Maria Böhmer (CDU) einst treffend ausdrückte: “Diese Menschen mit ihrer vielfältigen Kultur, ihrer Herzlichkeit und ihrer Lebensfreude sind uns willkommen, sie sind eine Bereicherung für uns alle.”

    Das “Begegnungszentrum” war damals noch in der Planung oder im Bau und ich weiß immer noch nicht, was daraus geworden ist. Im Internet findet man nur wenig dazu, z. B. dass 2018 Frau Malz-Schwarzfischer höchstpersönlich den Beton dafür gemischt hat.

    Und ja, ich habe einen “mutmaßlichen” Moslem gesehen. Ein junger Mann mit langem Vollbart und weißem Gewand (ich glaube das heißt “Kaftan”) aus feinstem Tuch und mit weißem Käppi suchte mit seinem BMW M-135i Coupe (306 PS, 50.000 €) mit Münchener Kennzeichen in der Straße verzweifelt einen Parkplatz, in der diese Salafisten-Moschee steht. Auf dem Beifahrersitz farblich passend seine Leibeigene im dunklen Nikab mit Sehschlitz. Beide machten eine sehr nervösen Eindruck auf mich, aber das ist wohl normal wenn man aus einer Weltstadt in die Hinterwäldler-Provinz kommt…

    Und in der Guerickestr. ist mir ein anscheinend bestens Integrierter begegnet, der mit seinem ca. 30 alten und durchgerosteten Toyota (den er anscheinend aus seiner schwarzafrikanischen Heimat mitgebracht hat) mit wackeligen Rädern ebenfalls einen Parkplatz gesucht hat.

    Fazit: Es müssen mehr Parkplätze statt Begegnungszentren gebaut werden!

  • Piedro

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    Mr. B.
    “Hans Bambel geht offenbar mit offenen Augen durch die Stadt!!”
    Genau wie Sie, nicht wahr? Die Gutmenschen sollten sich ein Beispiel nehmen, dann würden sie auch nicht dauernd wo anrennen. Bei meinen wenigen Besuchen in der Stadt war ich auch teils entsetzt, aber auch etwas enttäuscht. Am Hauptbahnhof waren zwar einige verloren wirkende Personen auszumachen, aber keiner hat versucht uns zu überfallen, nicht mal angepöbelt hat man uns. War wohl den Polizeikameras zu verdanken. Rein zufällig führte uns der Weg auch an dieser unsäglichen Stelle für Drogenkonsumenten vorbei. Nicht mal da irgendein ein negatives Erlebnis, nicht mal ne weggeworfene Spritze oder so. Da haben wohl die Gutmenschen gerade aufgeräumt gehabt. Aber ja, in der Stadt gab es Bettler. Sogar aus anderen Ländern! Wir wussten diese entsetzlich Tatsache wohl nicht zu würdigen, da wir das aus unserer eigenen und anderen Städten schon kannten, und keiner wurde übergriffig, keine Pöbelei, kein Raubversuch. Ohne das gelang es uns nicht, die Verwerflichkeit der bloßen Existenz zu schmähen. Leider war uns nicht bekannt wo sich Stadtteilzentren und ähnlich brisante Brennpunkte befinden, die Orte wo Vereine öffentlich werden, wo das Künstlergesocks die ganz schlimmen Leute anziehen wie ein gepflegter Bayernschiss die Fliegen, womöglich wären uns, die wir gewiss gutmenschlich beeinträchtigt waren, die Augen aufgegangen. So erschien uns nur dieses Museum mit dem Brauereilöwen etwas suspekt, ich wäre ja reingegangen, aber in der benachbarten Lokalität unseres Frühstückswirts rieten uns unbayrische Touristen überzeugend davon ab.

  • Ureinwohner

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    @Hans Bambel ganz ehrlich… .lieber hundert der von Ihnen beschriebenen Menschen aus dem Stadtosten in der eigenen Nachbarschaft als einen von ihrer Sorte.

    @Mr. B. Ich versteh nicht ganz worauf Sie mit Ihrem Post hinaus wollen, aber wenn jemand von “sogenannten” Volksparteien schreibt und irgendwas mit “aufwachen” dann stellts mir von vornherein die Nacken Haare auf und dann mag ich mich damit auch nicht näher damit befassen. Ihnen aber noch viel Spass in der YouTube Universität

  • Stefan Aigner

    |

    Bitte wieder zurück zum Thema. Ansonsten wird gelöscht.

  • Piedro

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    @Superstructure
    “Sie verschweigt auch in ihren weiteren Ausführungen elegant, dass…”
    “…so er denn vom Planungsreferat entsprechend unterrichtet worden wäre…”
    Und wieder muss ich an den Wecker Konstatin denken. Sehr schön, wie sich mir sein Schaffen dank rd in seiner Tiefe erschließt. “Ich lass mich nicht belügen – Schon Schweigen ist Betrug – Genug kann nie genügen” kommt mir da in den Sinn. Auch wenn’s schon lange genug ist, manchen genügt’s halt (noch) nicht.

  • Mathilde Vietze

    |

    Zu “Ureinwohner” – Ihr Kommentar ist eine Unverschämtheit. Natürlich ist es Ihr
    gutes Recht, die Frau OBin zu kritisieren, aber nicht, so wie Sie es tun, herab-
    setzen, als hätte sie noch nie etwas Vernünftiges auf die Beine gestellt.

  • Hans Bambel

    |

    Kommentar gelöscht. Bleiben Sie sachlich.

  • Hans Bambel

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    Diverse Kommentare gelöscht. Kein Getrolle. Nutzer gesperrt.

  • alphaville

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    @ Andreas Eckl

    Sie sind vermutlich der Einzige hier, dem es nicht vorrangig um den Saal geht.

    Ihre Aussage, dass die Verantwortlichen Saalnutzung und Lärmschutzkonflikte ohne Ihre Hilfe selber lösen könnten wage ich zu bezweifeln.
    Der Wille zur Lösung wäre zumindest in Teilen des Stadtrates sicherlich da, aber dazu braucht man die Verwaltung. Wenn die sagt man kann nicht, dann ist ein ehrenamtlicher Stadtrat, der nicht aus der Branche kommt am Ende.
    Selbst die Oberbürgermeisterin hätte sich diesen Ärger sicherlich gerne erspart. Welchen Grund sollte sie haben einer rechtlich, technisch und real möglichen Lösung für die Saalnutzung im Wege zu stehen.

    Auch sie ist weder ausgebildete Stadtplanerin oder Architektin und auf die “Fachkompetenz” und den Rat der Verwaltung – oder auf Ihre Fachkompetenz als Architektenkreis – in dieser Frage angewiesen.

    Warum lassen Sie uns, hier im Forum sowie die Stadträte und die Oberbürgermeisterin nicht ihre Lösung für die Frage “Saalnutzung und Lärmschutz geht doch zusammen!” hören?

    Oder verbreiten Sie hierzu nur heiße Luft um in der Zeitung zu stehen und wissen auch nicht, wie man die Kuh noch vom Eis bekommen könnte, ohne das Studentenwohnheim abzureißen.

    Vielleicht wäre ja auch der Investor an einer Lösung interessiert, die es nicht erforderlich macht den Saal als Großraumbüro zu vermarkten.

    Auf Ihre Antwort bin ich jetzt schon gespannt.

    Ich bin sicher, Hans Brandl von BÜSO und Jakob Friedl würde sich auch freuen, wenn Sie es schaffen würden eine Lösung so plausibel und rechtssicher darzustellen um die Verwaltung zum Handeln zu zwingen.

  • Piedro

    |

    @alphaville
    “Ihre Aussage, dass die Verantwortlichen Saalnutzung und Lärmschutzkonflikte ohne Ihre Hilfe selber lösen könnten wage ich zu bezweifeln.”
    Warum? Hier wurden doch schon einige Möglichkeiten aufgezeigt. Wenn man Frau Vietze folgt hat die Frau OB durchaus ihre Qualitäten, die sogar von ihrem Vorgänger ausdrücklich gelobt wurden, als Verwaltungschefin. Das man könnte halte ich durchaus für möglich, ich folge eher dem Schluss, dass man nicht will.

    “Vielleicht wäre ja auch der Investor an einer Lösung interessiert, die es nicht erforderlich macht den Saal als Großraumbüro zu vermarkten.”
    Ja, er ist ganz bestimmt daran interessiert das Schmuckstück seiner günstig erworbenen Liegenschaft für kleines Geld zur Verfügung zu stellen, statt saftig Miete für Büros zu generieren. Es wird ihn auch nicht stören, keine Räume für Technik-Kids zur Verfügung zu stellen. Zwar haben diese Vorgaben den Kaufpreis gesenkt, aber diese Vereinbarung werden ihm nun halt erlassen, weil die Verwaltung meint sie könnten ja doch nicht umgesetzt werden.

    “Welchen Grund sollte sie haben einer rechtlich, technisch und real möglichen Lösung für die Saalnutzung im Wege zu stehen.”
    Der Grund ergibt sich doch aus der bereits widerlegten Behauptung man hätte ja nix gewusst. Sie will nicht. Warum verrät sie bestimmt nicht.

  • Ureinwohner

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    @Mathilde Vietze : Frau Vietze ihr Engagement für ihre Partei und die Stadtspitze in allen Ehren und es mag ja sein das die Frau OBin privat und ansonsten ein engagierter prima Mensch ist, das kann ich nicht beurteilen, soweit kenne ich die OBin nicht. Aber ich beziehe mich mit meinem Text auf den vom Architekturkreis dargestellten Sachverhalt und der Außenwirkung die ich bisher von der Arbeit der OBin im Bezug auf die Immobiliensituation wahrgenommen habe. Angesichts eines Handfesten Immobilien- und Spenden Skandals den wir hier in Regensburg als Bürger erleben durften und angesichts exorbitant steigender Mieten bei immer hässlicheren neu hinzu gebauten Retortensiedlungen, wäre es durchaus angebracht an den alten Strukturen in Rgb im allzu freundlichen Umgang mit Bauträgern und dem abnicken deren Wünsche, was gravierend zu ändern….. und diesbezüglich kann ich tatsächlich nicht viel erkennen, das da Seitens der OBin sonderlich “was auf die Beine” gestellt worden wäre. Und der Brief des Architekturkreises bestätigt dies auch bzw zeigt auf, das in Rgb weiterhin alles getan wird zum Wohle der Bauträger. Aber ich lasse mich auch gerne eines Besseren belehren und vielleicht können Sie mir Beispiele dafür nennen was die OBin in Regensburg bezüglich dem Umgang seitens der Stadt mit der Immobilienwirtschaft oder auch an neuen Innovationen bezüglich dem Ausweisen von Neubaugebieten um diese anders zu gestalten als bisher oder auch dem Kampf gegen steigenden Mietpreise, auf die Beine gestellt hat?

  • R.G.

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    @alle Daueruser
    Ich denke, wir haben es mit zu verantworten, dass sich Menschen vom politisch äußeren Rand hier vermehrt äußern, unser Beitrag dazu ist wahrscheinlich, wenn wir zynisch bis sarkastisch schreiben.
    Aus dem Zusammenhang, durch das Dauerauftreten eines jeden privaten Kommentators weiß ich in etwa, wie von ihnen wirklich gedacht wird, aber die Suchmaschinen transportieren die Gesamtschau nicht mit.
    Wir alle, mich eingeschlossen, sollten unsere Sätze wieder positiv formulieren, schreiben was wir wirklich meinen. Wenn es hier nicht steht, wo dann?

  • Jakob Friedl

    |

    @alphaville: […] “Warum lassen Sie uns, hier im Forum sowie die Stadträte und die Oberbürgermeisterin nicht ihre Lösung für die Frage “Saalnutzung und Lärmschutz geht doch zusammen!” hören?” […]
    Die Frage, ob Saalnutzung und Lärmschutz hier „zusammen geht“ muss an dieser Stelle längst nicht mehr erörtert werden. (Siehe z.B. mein Kommentar an Sie vom 15. Februar 2021 um 18:41.) Die Nutzung der im Entstehen begriffenen Quartiersgarage für späte Veranstaltungsgäste wäre eine einfache und sowieso schon vorhandenes Potenzial nutzende Lösung.
    Sie lenken, wie so viele andere, die die Debatte gezielt auf Lärmkontingente und Saalnutzung limitieren wollen, konsequent von den eigentlichen Dimensionen des Themas ab. Andreas Eckl ist sicherlich nicht der einzige, dem es hier um mehr geht, als um die kostenlose öffentliche Nutzungsmöglichkeit eines Saals für 10 Tage im Jahr für die Stadt. Wem es gelingt den gesamten Vorgang nur so reduziert zu betrachten, hat entweder kein Interesse daran Sachverhalte zu beleuchten und aufzuarbeiten, oder ist in einer bedenklichen Art und Weise bequem, oder hat tatsächlich noch immer nicht verstanden, worum es geht.
    Es geht sowohl in der aktuell laufenden Petition des Bürgervereins Süd-Ost, als auch in den Stellungnahmen des Architekturkreises, des Arbeitskreises Kultur und in meinen als Stadtrat für die Ribisl-Partie nicht um einen einzelnen Saal! Wir bestehen einerseits auf die Einhaltung der im Angebot zugesicherten Ausschreibungskriterien für öffentliche Nutzungsmöglichkeiten (siehe mein Kommentar vom 15. Februar 2021). Andererseits geht es uns um die Entwicklungspotenziale für Stadtteilkultur, wie sie beispielsweise im Kulturentwicklungsplan, im Regensburg-Plan 2040, im Koalitionsvertrag und in zahlreichen Vorträgen, Kunstaktionen und Stellungnahmen gefordert wurde und wird. Es sei an dieser Stelle auch daran erinnert, dass fast alle Parteien das Thema dezentrale Stadtentwicklung und Stadtteilkultur im Wahlkampf vor sich hergetragen haben. Ob sie es auch selbst verstanden haben? Die politischen Akteure hätten jetzt die Möglichkeit zu handeln! Die Rede davon in Zukunft an anderer Stelle alles besser machen zu wollen ist für mich nicht nur inkonsequent und verfehlt, sondern zudem vollkommen unglaubwürdig, da konsequentes Handeln und Auseinandersetzung mit dem Thema Stadtteilkultur eben nicht hinreichend erfolgt, demzufolge auch nicht eingeübt, sondern noch weiter verlernt wird. Orte und damit verbundene Möglichkeiten sind einzigartig.
    Die Stadt verspielt zielstrebig die unwiederbringliche Chance das zentral gelegene Wirtschaftsgebäude mit Casino wenigstens entsprechend der nach dem billigen Verkauf nach Konzeptausschreibung verbleibenden und vom Investor gemäß der Ausschreibungskriterien zugesicherten Möglichkeiten öffentlich zu nutzen. Dabei gab es von Anfang an ganz klar eine Richtung: Ersatzlos zum Nachteil der Stadt und immer zum Vorteil des von der Verwaltung ausgewählten Investors, dem die auf 20 Jahre zugesicherte Bestandshaltung von vorgegebenen Nutzungen und Eigentumsverhältnissen am Stadtrat vorbei und mittels fehler- und lückenhaften Beschlussvorlagen erlassen wurde. Ob diese Entscheidungen tragen?
    Die Stadträt*innen sind mit einem regelwidrigen und skandalösen Vorgehen von Teilen der Verwaltung konfrontiert, vor dem man eigentlich die Augen nicht verschließen kann, was manchen erstaunlicher Weise und womöglich aus guten Gründen aber gelingt. Erkennt man einfach nicht die rudimentärsten Eckpunkte des Themas, oder ist man einfach zu bequem und scheut die Arbeit und Mühe einer Konfrontation? Es kann nur im Interesse und zum Vorteil der Stadtgesellschaft sein, wenn sich die Kolleg*innen Stadträte für eine tatsächliche lückenlose Aufklärung einsetzen. Eine Einsichtnahme in Kaufverträge und Bewertungen der Verwaltung (z.B. des Denkmalschutzes) usw. ist nach fast drei Monaten leider immer noch nicht möglich.
    Eine Rückabwicklung dieses von Anfang an fragwürdigen Grundstücksgeschäfts böte der Stadt in Zukunft viele Vorteile langfristig auch finanzieller Art und Entwicklungsmöglichkeiten aus einer für sie nur nachteiligen Situation heraus.

  • joey

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    @Jakob Friedl
    wenn Sie keine Einsicht in die Bewertung des Denkmalschutzes nehmen können, wirds vielleicht Zeit für rechtliche Maßnahmen. Ich wüßte nicht, was da schutzwürdige Geheimhaltung wäre, Denkmalschutz ist öffentlicher Belang.

  • Joachim Datko

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    Warum kann man nicht den schon vorhanden Saal in Burgweinting nutzen?

    Zu Jakob Friedl 13:03

    Zitat: “Andreas Eckl ist sicherlich nicht der einzige, dem es hier um mehr geht, als um die kostenlose öffentliche Nutzungsmöglichkeit eines Saals für 10 Tage im Jahr für die Stadt.”

    Billiger geht es nicht, der Saal in Burgweinting steht leer und kostet auch Geld. Man stelle sich die Kosten für einen Saal vor, der nur wenige Male im Jahr genutzt wird. Die Busverbindungen nach Burgweinting sind zahlreich und kurz.

    Zitat:
    “Wem es gelingt den gesamten Vorgang nur so reduziert zu betrachten, hat entweder kein Interesse daran Sachverhalte zu beleuchten und aufzuarbeiten, oder ist in einer bedenklichen Art und Weise bequem, oder hat tatsächlich noch immer nicht verstanden, worum es geht.”

    Ich bin Minimalist und bin dabei bisher sehr gut gefahren. Je reduzierter ich etwas betrachte, desto deutlicher wird mir in der Regel bewusst, dass es überflüssig ist. Wer Probleme reduziert, ist nicht bequem, sondern hat sich auf den Weg des Denkens begeben. In Regensburg gibt es schon zu viele Säle. Jetzt kommt wahrscheinlich noch dazu, dass die Universität und die technische Hochschule durch Corona merken werden, dass sie einen riesigen Überhang an großen Räumen haben.

  • Piedro

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    @Joachim Datko
    “Wer Probleme reduziert, ist nicht bequem, sondern hat sich auf den Weg des Denkens begeben.”
    DER war gut! Die Komplexität eines Sachverhalt ausblenden und sich einbilden, man begänne zu denken. Während Nichtdenker sich bemühen, einen Sachverhalt möglichst komplex zu verstehen und umfassend zu lösen.

    Herr Datko, Minimalismus ist keine Denkschule, erst recht kein Leitfaden für Politiker.

  • Superstructure

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    @Joachim Datko

    Die Diskussion nur auf den Saal zu reduzieren geht am Thema vorbei.

    Es geht um ein Quartierszentrum das anders aussehen, genutzt und bespielt würde, als der Neukauf in der Hornstraße oder das BUZ in Burgweinting.

    Wenn man wie ich die Stadtratssitzung verfolgt hat, so werden hier eigentlich nur die Forderungen des Wirtschaftsreferates zur Versorgung des TechCampus erfüllt. (Essen gehen und Essen einkaufen für die dort Beschäftigten). Das wird man den dort ansiedelnden Techunternehmen und den Partnern in China wohl versprochen haben. Die Bedürfnisse der Bürger bleiben außen vor.

    Es könnte dort ruhig etwas mehr sein. Es gibt auch Be- und Anwohner und sonstige Bürger, die dort auch soziales und kulturelles Leben wollen.

  • Mr. T.

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    Das Zentrum des “Nibelungen”-Quartiers in Burgweinting verorten ist schon sehr weltfremd. Das ist ja fast so absurd wie die Jahninselwiese ans Pürkelgut verlegen …

  • Ulla Basqué

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    Die hier teilweise geführten Diskussionen bleiben mir als Teilnehmer bei dem Bieterverfahren vom 31.3.2016 (!) mehr als unverständlich. Man möge sich doch zunächst einmal mit der ursprünglichen Ausschreibung beschäftigen.

    Es war eine Gastronomie mit 500-700 Essen am Mittag gefordert, daraus haben wir einen „Multifunktionssaal“ –im ehemaligen Mannschaftssaal (OG) mit entsprechender Großgastronomie und variabler Nutzung entwickelt. Als Zusatzfunktion öffentlich und günstig zu buchen z.B. für die fußläufig entfernte Uni, die IHK für Prüfungen genau so wie für Vereins-, Tanz-, Kino- oder Kunstprojekte. Der Stadt Regensburg haben wir die Miete auch für Studentisches Wohnen und Flüchtlinge im Dachgeschoss für 1,95€/ m² angeboten.

    Diese Konstellation wird oft erfolgreich geführt, z.B. in dem einzig großen Saal dieser Stadt, dem Kolpinghaus. Dies ist weder mit Burgweinting noch mit dem Rubina-Haus (für 150 Menschen bei einem Kostenaufwand von 20 Mio. €) auch nur annähernd vergleichbar. Hierbei dachte ich natürlich auch an das “Baukulturzentrum”, welches im Jahr 2014 (!) in genau diesem Gebäude von ca. 20 verschiedenen Vereinen und auch der Planungsreferentin Schimpfermann in einem “Letter of Intent” unterzeichnet wurde, eine sehr deutliche Absichtserklärung.

    Unser Quartierszentrum hatte nicht nur gesellschaftlich integrativen Charakter, sondern darüber hinaus ein umfassend innovatives Energie- und E-Mobilitätskonzept, alles Errungenschaften, die diese Stadt immer einfordert, aber niemals verwirklicht. Gerne kurz anzuschauen unter: https://www.basque.de/de/25jahre/film-16

    Wenn es hier irgendwen interessiert, warum unser Konzept mit diesem Mehrwert bei einem vergleichbaren Kaufangebot wie der Nürnberger Investor unter den Tisch gefallen ist, dann unterschreiben Sie die Petition. Ansonsten wird der dunkle Mantel des Schweigens auch weiterhin über dem Offizierskasino ausgebreitet werden. https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-ein-quartierszentrum-im-wirtschaftsgebaeude-der-ehem-nibelungenkaserne

    Wie bereits in meinem preisgekrönten Konzept vom Marina Quartier aufgezeigt, ist ein Quartier nur dann nachhaltig und lebenswert, wenn Segregation und Gentrifizierung tunlichst vermieden werden. Es geht um eine langlebige Mischung aus Wohnen, Arbeiten und Kultur an einem Sinn stiftenden Ort, in der alle Menschen vorkommen. Als ich mein Konzept dem Planungsreferat 2009 vorstellte, wurde ich mit den Worten abgewiesen: “das ist politisch nicht gewollt.”Mehr dazu hier: https://www.basque.de/de/25jahre/film-20

    Die einzige Hoffnung, die bleibt, ist, dass der Nürnberger Investor selber zurücktritt, denn Gastronomie und Bürogebäude sind Corona bedingt auch noch in den nächsten 1-2 Jahren genauso schal wie saures Bier. Der Leerstand in diesen Bereichen wird gravierend zunehmen.

    Da in dieser ehemaligen Reichsstadt die Uhren immer noch anders ticken als im Rest der Republik, habe ich die Hoffnung inzwischen eher aufgegeben. Die Mehrheit hier will es doch gar nicht anders oder interessiert sich einfach nicht dafür. Somit hat es Regensburg auch nicht besser verdient, als weiterhin ausverkauft zu werden bei maximaler Rendite für die auffallend immer gleichen Investoren – jenseits aller Transparenz und Partizipation der Bürger.

  • Piedro

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    @Ulla Basqué
    Ein sehr interessanter Beitrag.
    Würden Sie denn die Liegenschaft zum veranlagten Preis noch immer erwerben und die Ausschreibungskriterien umsetzen?
    Sie schreiben, der Rücktritt des Käufers sei die einzige Hoffnung. Ist es auch die einzige Möglichkeit oder sehen sie die Möglichkeit, das Einhalten der Ausschreibungskriterien, aus denen der Kaufpreis dereinst generiert wurde, schlicht zu verlangen? Rein theoretisch, wäre das “politisch gewollt”?

  • Joachim Datko

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    So sehe ich es bei den Büroräumen auch!

    Zu Ulla Basqué 14:47

    “Die einzige Hoffnung, die bleibt, ist, dass der Nürnberger Investor selber zurücktritt, denn Gastronomie und Bürogebäude sind Corona bedingt auch noch in den nächsten 1-2 Jahren genauso schal wie saures Bier. Der Leerstand in diesen Bereichen wird gravierend zunehmen.”

    Insbesondere bei Investitionen in Büros sollte man beim Trend zum Homeoffice vorsichtig sein. Dazu kommt noch, dass viele Bürotätigkeiten der Rationalisierung zum Opfer fallen. Die Computer werden immer mehr automatisch erledigen, wie z. B. im Bankgewerbe. Das Nonplusultra ist die Verlegung von Bürotätigkeiten ins Ausland. Die Kommunikation über das Internet ist ohne zeitliche Verzögerung.

  • Ulla Basqué

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    @Piedro – vielen Dank!
    Sowohl der Investor als auch ich stehen nach wie vor zu unserem Angebot von 2016. Klagen werden wir sicher nicht, dazu ist unsere Lebenszeit zu kostbar. Es gibt ja Gott sei Dank auch andere Kommunen, Grundstücke und Bauherren mit richtig tollen Projekten.

    Eine letzte Möglichkeit wäre eine erfolgreiche Petition, die die Stadtverwaltung dazu zwingen würde, den Werdegang der Entscheidungsfindung offen zu legen. Bis heute hat ja Alles unter Ausschluß der Öffentlichkeit stattgefunden. Es gibt Hinweise, dass der Stadtrat seinerzeit nicht richtig informiert wurde und die Verkaufsentscheidung also unter falschen Bedingungen “abgenickt” hat.

    In der letzten Stadtratssitzung, bei der die Opposition um Aufklärung bat, hat sich aber Niemand wirklich dafür eingesetzt, dickere Bretter bohren zu wollen. rd hat ja dazu ausführlich berichtet, der Tenor: “Niemand ist zufrieden, aber es lasse sich nichts mehr daran ändern.” Ganz richtig ist da so natürlich nicht, nur, wenn der Stadtrat selbst nicht mehr unternehmen möchte … kann nur noch eine Petition der Bürger oder aber der Rücktritt des Nürnberger Investors das Bürogebäude statt eines ausgeschriebenen Quartierszentrum verhindern.

  • Piedro

    |

    @Ulla Basqué
    “Eine letzte Möglichkeit wäre eine erfolgreiche Petition, die die Stadtverwaltung dazu zwingen würde, den Werdegang der Entscheidungsfindung offen zu legen.”
    Wenn man einem Stadtrat schon verweigert hier Einblick zu nehmen wird man ganz bestimmt nicht wegen irgendwelcher Petitionen eine ganze Öffentlichkeit mit verschwiegenen Fakten beglücken. Das Informationsfreiheitsgesetz dürfte hier greifen, aber auch da würde man sich vermutlich erst mal sperren. Herr Aigner könnte als Journalist anfragen, dann hätte das mehr Gewicht als von einem “gewöhnlichen” Bürger.

    “Es gibt Hinweise, dass der Stadtrat seinerzeit nicht richtig informiert wurde…”
    Das scheint in R ein Voraussetzung für Stadtratsabstimmungen zu sein.

    “Ganz richtig ist da so natürlich nicht…” Danach hatte ich gefragt. Dass sich nichts mehr ändern ließe ist zumindest nach den Falschbehauptungen zum Kenntnisstand der Verwaltung nicht glaubwürdig. Es ist fraglich, ob der Stadtrat dieser Behauptung mehrheitlich folgt, oder ob sich da nicht doch noch was bewegt. Der Friedel schlägt ja schon ein paar Wellen, vielleicht finden noch andere Spaß daran im Tümpel zu plantschen. Das Thema könnte auch parteiübergreifend funktionieren und ist eine gute Gelegenheit sich als bürgerorientiert zu profilieren, auch, wenn man als Koalitionär grau sein soll.

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drin