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Kostensteigerung um 25 Prozent

Siemens-Gymnasium: Neubau des Osttrakts wird erneut deutlich teurer

Als 2019 der Grundsatzbeschluss für einen Neubau des Osttrakts des Werner-von-Siemens-Gymnasiums fiel, war von geschätzten Kosten von 47,4 Millionen Euro die Rede. Ins aktuelle Investitionsprogramm wurden auf Basis eines Wettbewerbsverfahrens 58 Millionen eingestellt. Und nun sind die Kosten erneut gestiegen – auf 73,1 Millionen.

Das Werner-von-Siemens-Gymnasium ist das größte Gymnasium in Regensburg. Foto: Stadt Regensburg

Gerade mal einen Monat ist es her, seit der Regensburger Stadtrat den neuen Rekordhaushalt und das Investitionsprogramm für die kommenden fünf Jahre beschlossen hat. Mit dabei: Der Ersatzneubau für den maroden Osttrakt des Werner-von-Siemens-Gymnasiums. Erst im Februar letztes Jahr wurde dem Stadtrat der Siegerentwurf eines entsprechenden Wettbewerbsverfahrens präsentiert, bei dem eine Münchner Arbeitsgemeinschaft (Schwinde Architekten Partnerschaft, mk.landschaft Manfred Kerler und SFP Planungsgesellschaft mbH) den Zuschlag erhalten hatte.

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Von 47 zu 58 zu 73 Millionen Euro

Die Planer wurden „mit der Weiterentwicklung und grundlegenden Optimierung des Wettbewerbsbeitrags hinsichtlich der Projektkosten beauftragt“. Im Investitionsprogramm stellte der Stadtrat Mitte Dezember 58 Millionen Euro für den Neubau ein, mit dem 2023 begonnen werden soll. Bereits diese 58 Millionen waren eine deutliche Steigerung gegenüber einer ersten Schätzung im Jahr 2019, wo noch von 47,4 Millionen Euro die Rede war. Und einen Monat, nachdem nun besagte 58 Millionen ins Investitionsprogramm eingestellt wurden, ist auch diese Summe bereits wieder überholt.

Der Maßnahmenbeschluss, der kommende Woche zunächst dem dem Bau- und Vergabeausschuss, anschließend dem Bildungs- und dem Planungsausschuss zur Beratung vorgelegt wird, sieht nun Kosten von 73,1 Millionen Euro vor – eine Steigerung von mehr als 25 Prozent.

Gemäß der „vertieften Kostenschätzung“, die laut Vorlage „in mehreren intensiven Überarbeitungsrunden“ auf Basis des Baupreisindex 2021 ermittelt wurde, wird der neue Gebäudetrakt um knapp zehn Millionen Euro teurer (58,7 statt 49 Millionen). Die Kosten für die Freiflächengestaltung steigen um vier Millionen – von 2,5 auf 6,5 Millionen Euro.

Vergleichsweise neue Gebäude sollen abgerissen werden

Zusätzlich zu Buche schlägt die Rückzahlung von Zuschüssen in Höhe von 716.000 Euro, die für den Neubau der Aula (Baujahr 2005), der Turnhalle und der Mensa (Baujahr 2007) bewilligt wurden. Denn diese Gebäude, die noch keine 20 Jahre alt sind, müssen gemäß der aktuellen Planung abgerissen werden. Deren Funktionen sollen in den Neubau integriert und teilweise erweitert werden.

Zu diesen Abbrüchen habe sich die planende Arbeitsgemeinschaft im Zuge der „Optimierung des Wettbewerbsbeitrags“ entschlossen – „unter Abwägung der städtebaulichen, funktionalen, jedoch auch der nachhaltig wirtschaftlichen Gesichtspunkte“ und in enger Abstimmung mit dem Bildungsreferat und der Schule. Nur auf diesem Weg könne „ein Baufeld generiert“ werden, „das es erlaubt die Freisportflächen zusammenhängend analog der derzeitigen Situation als ‘Puffer’ nach Osten anzuordnen“, heißt es in der Vorlage. „Gesamtwirtschaftlich scheint dies vertretbar, da der Ersatzneubau so tatsächlich ohne größere Interimsbauten möglich ist.“

Beim Bildungsreferat hofft man noch die Rückzahlung der Zuschüsse für die Mensa vermeiden zu können, da „durch die deutlich höhere Zahl an Essensteilnehmern ein Umbau vor Ablauf der Nutzungsjahre in jedem Fall erforderlich“ sei.

Fertigstellung im Jahr 2030 geplant

Bei der Baumaßnahme setzt man der Vorlage zufolge auf nachhaltige Materialien, etwa bei den Dämmstoffen. Auch werde der Einsatz von Recyclingbeton „untersucht“. Das Dach soll „maximal“ mit Photovoltaik belegt, aber auch begrünt werden. Bei der Energieversorgung würden „neben Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, Wärmepumpen und Blockheizkraftwerk (…) auch die Nutzung von Wärme aus Abwasser als noch offene Option weiterverfolgt“. Es wird ein Effizienzhausstandard EG 40 „angestrebt“, der 5,8 Millionen Euro an Fördergeldern mit sich bringen würde.

Die zusätzlichen Haushaltsmittel von 15,1 Millionen Euro muss der Stadtrat bei der Fortschreibung des Investitionsprogramms Ende 2022 berücksichtigen. Ob es am Ende bei den Gesamtkosten von nunmehr 73,1 Millionen bleibt, ist allerdings offen. Begonnen werden soll mit der Maßnahme nämlich erst 2023 – dann sollen ersten Gebäude abgerissen werden. Mit einer Fertigstellung des neuen Osttrakts, mit neuer Aula, Mensa und Turnhalle sowie den entsprechenden Außenanlagen und Freisportflächen rechnet das Bildungsreferat im Jahr 2030.

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Kommentare (16)

  • Madame

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    Wo sollen die schüler dann lernen? In contäner, wie fortschrittlich wird das wahre wissenspotenzial von germoney untergebracht. Bravo

  • joey

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    da macht jemand seinen Beruf nicht richtig. Eine Kostensteigerung bei den Außenanlagen um 4 Millionen ist lächerlich.
    Ja, die Kosten sind gestiegen, z.B. weil Energiekosten gestiegen sind (Regierung will es so), aber auch weil mittlerweile Arbeitskräftemangel herrscht – und durch Zuwanderung und “Euro Stabilität” ein Bauboom ohnehin alle auslastet. Den Baupreisindex habe ich auch zuhause: nein, so schlimm ist es nicht.

    Nachhaltigkeit: den Abbruch von Gebäuden aus 2005 kann keiner rechtfertigen.

    Private Bauherren würden Ingenieure (wie mich) bei solchen “Leistungen” rauswerfen.

  • naja

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    @joey

    Schön, dass Sie den BPI zu Hause haben, haben Sie auch den der das letzte Jahr berücksichtigt? (Vorsicht Fangfrage)
    Die Materialkosten sind vergangenes Jahr extrem gestiegen, und stabilisieren sich augenblicklich auf hohem Niveau.
    Nur grob als Beispiel: Baustahl 2019 rund 640,- €/to – heute rund 980,- €/to.

    Nicht zu vergessen das neue Entsendegesetz, welches durchaus vernünftig ist, aber in der angespannten Situation nochmals als Kostentreiber wirkt.

    Und je nach dem was ausgeschrieben wurde, kann da ruckzuck ein erkleckliches Sümmchen zusammen kommmen.

    Letztlich könnten private Bauherren Sie “rauswerfen”, wurde mir auch schon angedroht, was ich lächelnd mit der Vertragskündigung gekontert habe, nur ob diese dann “günstiger” fertigstellen können halte ich persönlich mal für ein Gerücht.

  • peter

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    regt euch doch nicht so auf-

    die elbphilharmoie sollte am anfang 186 kosten, am schluss warens 789-
    (ist ca.
    um das 4,25-fache)
    heute sagen alle das das voll toll ist.
    wenn es am anfang 47,4 kosten sollte, (also grob ne 4tel elb. ) ist alles unter
    200 ein gutes geschäft.
    – vom BER will ich überhaupt nicht anfangen..

  • joey

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    @naja
    da ich keine öffentlichen Aufträge (mehr) mache, bin ich nur begrenzt aktuell in VOB A. Nach meinem Wissen kann aber eine Ausschreibung gestoppt werden, wenn die Ergebnisse völlig daneben sind.
    Die Stahlpreise sind auf hohem Niveau und werden weiter steigen. Das liegt an der aktuellen Politik, die energieintensive Industrien dringend aus der EU vertreiben will. Die irren Preise für zahlreiche öffentliche Bauten sind dadurch aber nicht zu erklären. Da ist jedes Maß verloren gegangen.
    Bei der Verdreifachung Außenanlagen dürfte wohl der Stahlpreis nicht maßgeblich sein.

  • Gscheidhaferl

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    Wow! Einfach nur wow! Irgendwie drängt sich da schon der Eindruck auf, dass Rechenschwäche eine Einstellungsvoraussetzung im Bereich des öffentlich verantworteten Bau(un)wesens ist.

    Nachdem bei den Planungen für die Grundschule am Sallerner Berg die Kosten schon so aus dem Ruder gelaufen sind, erstaunt es aber fast noch mehr, dass die Stadt noch Mittel zu haben glaubt, um auch die wundersame Kostenvermehrung am Siemens-Gymnasium zu stemmen.

    Auch wenn es mir zehnmal lieber ist, dass sich die Stadt für Schulen verschuldet, als für irgendeinen unnötigen Schwachsinn (für den komischerweise auch immer noch genug Geld übrig ist): Es bleibt der Ungute Verdacht, dass es in erster Linie deswegen so teuer wird, weil es Steuergeld ist, das hier ausgegeben wird. Und weil die ‘Verantwortlichen’ nicht fürchten müssen, für Verschwendung ernsthaft belangt werden zu können.

    Und kommen nur mir die veranschlagten Zeiträume für die Fertigstellung so lang vor? Sieben Jahre? Was für ein Wunderwerk der Baukunst soll denn da entstehen? Da wird ein Jahrgang praktisch seine gesamte Schulzeit, vom Übertritt bis zum Abitur, auf einer Baustelle verbringen. Das soll unvermeidbar sein?

  • Zahlemann und Söhne

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    Heute lese ich in der MZ -Ex-Generalkonservator muss über 700 000 € zahlen – vielleicht findet sich auch ein Gericht das für den Abriß und Neubau einen Schuldigen findet.

  • Jürgen

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    @naja: Absolut richtig.

    @joey: Eine Ausschreibung einstampfen, weil sie nicht das gewünschte Ergebnis erzielt hat?
    Was ist mit den bereits geschlossenen Verträgen, die einseitig hinsichtlich der Termine vom Auftraggeber (AG) verschoben werden müssen? Dann, bitte nicht vergessen, eine EU-Ausschreibung bis hin zur Auftragsvergabe dauert im günstigsten Fall, wenn keine Einsprüche kommen, mindestens 3 Monate. Dann ist aber nicht gewährleistet, dass man ein günstigeres Ergebnis erzielt.
    Man muss aber auf jeden Fall für die Bauzeitenverschiebung der bestehenden Verträge Mehrkosten ggf. Kündigungen akzeptieren und kann die Termine nicht mehr steuern, weil man als AG die Vertragsgrundlagen geändert hat. Das ist geltendes Vertragsrecht.

    Den BPI kannst du derzeit in die Tonne werfen.
    Die Baupreise sind in den letzten zwei Jahren explodiert und bei manchen Gewerken kann man froh sein, wenn man überhaupt ein Angebot bekommt.

  • Jürgen

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    @Gscheidhaferl:
    Es sind keine “wundersamen Kostenmehrungen”, Bauen ist schlicht sehr teuer und derzeit nicht kalkulierbar geworden.
    Auf die öffentliche Hand ist leicht geschimpft. Das nennt man Populismus. Geschenkt in diesen Tagen und bei diesem Alias.

    Die “öffentliche Hand” ist an Regeln und Gesetze gebunden, die “Private” umgehen dürfen.
    Die “öffentliche Hand” darf keine Konventionalstrafen in ihren Verträgen aufnehmen.
    Die “öffentliche Hand” darf keine Angebote nachverhandeln.
    Das alles haben wir den Handwerksverbänden, nicht “der Politik” zu verdanken.

  • joey

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    @Jürgen
    einem erfahrenen Projektmanager darf die wachsende Situation nicht entgangen sein. Viele Probleme waren seit Jahren absehbar, z.B. daß der Nachwuchs fehlt und die Polen zunehmend zuhause bleiben, weil sich das immer teurere D nicht mehr rentiert. Daß der “Draghi Euro” den Immomarkt boomt, ist auch nicht neu.

    Nochmal: daß sich die Außenanlagen um 4 Mio verdreifachen, hat mit der Konjunktur nichts zu tun. Pflaster, Altgummi, Humus und Rasensamen sind nicht viel teurer geworden.

    “Der Politik” haben wir viel zu “verdanken”. Nein, uns selber, wir haben Demokratie oder? Viele wählten, daß Energie teurer wird (ein Betonmischer ist ein CO2 Monster).

    Doch, die öffentliche Hand darf viel. Zahlreiche Gemeinden haben ihre Bauten zurückgestellt. Sie mußten es manchmal auch, weil sie z.B. keine Angebote bekamen oder weil das Geld halt nicht reicht.

  • Gscheidhaferl

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    @Jürgen

    Ich verstehe durchaus, dass jemand, der so viel Energie und Ernsthaftigkeit aufbringt, um sich in weltbewegenden Kommentarspalten wie diesen, den intellektuellen Unzulänglichkeiten seiner Mitmenschen zu widmen, mit selbstironischen Pseudonymen überfordert ist. Da sind Sie nicht der erste. Und bestimmt nicht dee Letzte.

    Dann noch zur Sache: Dass es billigere Hobbys als Bauen gibt, ist mir auch schon aufgefallen. Darum habe ich es selbst auch nur sehr punktuell betrieben. Dessen ungeachtet sind es ja nicht nur die hohen Summen (ja, es gibt allerlei Auflagen, an die die Erstellung eines öffentlichen Gebäudes gebunden ist und die die Preise in die Höhe treiben), das erklärt meines Erachtens aber nicht, die irren Preissteigerungen, zu denen es speziell bei öffentlich verantworteten Bauprojekten gerne kommt. Auf den ersten Blick, kommen dafür wenigstens zwei Erklärungen in Frage: Irgendjemand will nicht rechnen können, um die Pferde (angesichts der immensen Kosten) nicht vor der Zeit scheu zu machen. Oder die Ausschreibung / die Vorgaben werden laufend geändert, was Preissteigerungen Tür und Tor öffnet und zudem zu Verzögerungen führt, die ihrerseits wieder zu Verteuerungen aufgrund einer fortschreitenden Preisentwicklung führt. Ersteres (die Pferde nicht scheu machen wollen) ist für mich faktisch Betrug, Letzteres ein Zeichen für Überforderung bzw. verantwortungsloser Lässigkeit nach dem Motto: Ist ja nicht mein Geld.

    Ja, bestimmte Lobbygruppen können viel. Aber nicht einmal die Handwerkskammer kann Gesetze und Verordnungen erlassen. Das müssen immer noch gewählte Mandatsträger (siehe auch joey) und die von Ihnen eingestzten Beamten tun. Und die sind eigentlich dem Gemeinwohl verpflichtet. Das ist nicht populistisch, sondern verfassungsrechtlich so festgelegt, mein humorloser Freund.

  • xy

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    @Jürgen, Sie schreiben “Die “öffentliche Hand” darf keine Konventionalstrafen in ihren Verträgen aufnehmen.”

    Wo steht das? Aus § 11 VOL/B – Vertragsstrafe lese ich etwas anderes, bzw. das Gegenteil vgl. https://dejure.org/gesetze/VOB-B/11.html. Bitte um Aufklärung…

  • Jürgen

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    @xy: Die VOB ist nicht nur für die “öffentliche Hand”. Natürlich sind dort Konventionalstrafen auch geregelt. Zu mindestens in Bayern gibt es beim Freistaat Bayern als Auftraggeber keine.

  • Jürgen

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    @Gscheidhaferl:
    Mein humorloser Selbstironist, es tut mir aufrichtig Leid, einen ausgetretenen Pfand begangen zu haben. Man verzeihe mir meine Einfältigkeit bei dieser Anspielung, es hat halt einfach sauber gepasst.
    Aber zum Thema.
    Dieser “faktische Betrug”, nennen wir es doch besser Selbstbetrug, sollte inzwischen Vergangenheit sein. Zumindestens ist es beim Freistaat Bayern so. Dort gibt es seit Jahren die Anordnung, Baumaßnahmen nicht schön zu Rechnen. Man hat dort eben die Erfahrung gemacht, dass kaum Baumaßnahme mit dieser Methode günstiger geworden ist. Daher vermutlich auch ihr Vorurteil bezüglich der Kostenentwicklung bei öffentlichen Bauten. Bei den Kommunen mag das vielleicht anders aussehen. Es gibt hierzu viele Beispiele, wo man z.B. einfach die Erschließung und die Außenanlagen nicht zum Gebäude gerechnet hat, um günstiger dazustehen..
    Die Handwerksinnungen sind bei der Erstellung bzw. Novellierung der VOB maßgeblich beteiligt. Vieles ist dort extrem Auftragnehmer freundlich geregelt. Das war schon einmal anders. Die Seite der öffentlichen Auftraggeber knickt hier immer ein, denn man möchte keinen armen Handwerker zu viel abverlangen.

  • Jürgen

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    @ joey:
    Sie wissen schon, wie lange eine Baugenehmigung vom ersten Entwurf bis zu Baugenehmigung dauert? Sollten sie!
    Die Entwicklung mit der Baumaterialverknappung ist erst in den letzten 12 Monaten eingetreten. Mit dem Facharbeiterschwund gebe ich Ihnen Recht, nur hat das nur sehr wenig mit der neuen Preissituation zu tun. Ein wenig, bestimmt, aber nicht wesentlich.

    Die Kostensteigerung bei den Außenanlagen ist in der Tat merkwürdig. Ohne das Projekt zu kennen, könnte ich mir vorstellen, dass hier ggf. unerwartete Entsorgungskosten aufgetreten sind. Das wäre dann eine lausige Bodenerkundung gewesen.

    Wenn in Zeiten hoher Baukosten Projekte zurückgestellt werden, ist das nur verantwortlich. Schließlich sollte die öffentliche Hand antizyklisch handeln und nicht so wie in den letzten Jahren, die Situation noch verschlimmern.

    Auf die CO2-Abgaben kann man nicht alles schieben. Das ist meistens vorgeschoben, um einen gewissen Eindruck (Druck) zu hinterlassen. Es sind immer die gleichen, die bei einem Regierungswechsel das Ende des Morgenlandes propagieren.

  • joey

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    @Jürgen
    der Facharbeiterschwund hat nach meiner Sicht sehr große Auswirkungen. In einem Markt erhöhen sich Preise, wenn er auch nur leichten Druck kriegt, sich das Angebot nur leicht reduziert. Das ist dann kein explizites Kartell, aber die Profis kennen sich aus.
    Der Markt kriegt jede Menge Druck von allen Seiten. Der aktuelle Druck hat mit der Ampel gar nichts zu tun, das war Merkel. Die Zukunft wird dann um so besser.

    Welches Land nun untergeht… ich nicht. Mein Besitz steigt im Wert. Wenn nur noch Reiche bauen können, stärkt das meinen Markt: die Villa. Ich habe aber auch ein soziales Gewissen: Migranten (wie damals meine Großeltern) haben heute keine Chance mehr bei elementaren Bedürfnissen wie Wohnen und Aufbau von Ersparnissen. Die spätdeutsche Dekadenz hat kein Problem damit, einfach alles teurer zu machen.

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drin