Entdecke Veranstaltungen in Regensburg Alle Kultur Oekologie Soziales Kino
"Jedes Plakat ist ein Unikat"

Städtische Schikanen begleiten „Ribisl-Malkampf“

Während die “Liste Ribisl” noch um Unterschriften kämpft, um überhaupt zur Kommunalwahl zugelassen zu werden, nehmen städtische Ämter immer wieder Anstoß am “Malkampf” des Künstlers Jakob Friedl.

OB-Kandidat Jakob Friedl: „Wir wollen Kunst politischer und Politik künstlerischer machen. Jeder Bewohner soll sich an selbstgewählten Orten engagieren können.“

Es wird knapp für die „Ribisl-Partie“ mit ihrem Listenführer Jakob Friedl. 385 Unterstützerunterschriften von wahlberechtigten Bürgern braucht Ribisl-Partie e. V., um überhaupt zur Kommunalwahl am 15. März zugelassen zu werden. Das Gesetz privilegiert die „alten“ Parteien, neue wie Ribisl, CSB, Brücke und DIE PARTEI brauchen Unterstützer. Bis Donnerstag, 16. Januar, gaben 120 Männer und Frauen in den Bürgerbüros ihr Votum für die Ribisl-Liste ab. „Mindestens 18 müssen es jetzt täglich sein, damit wir es bis zum 3. Februar, 12 Uhr, noch packen“, legt Jakob Friedl die eigene Messlatte noch ein bisschen höher und wirbt um Unterstützung. Kritisch beäugt von den Herren im Anzug vom „Amt für Sondernutzung“. Bereits sechs Mal nahmen sie oder andere Ämter der Stadtverwaltung Anstoß an Ribisl-Partie.

WERBUNG

Wahlkampf als Gesamtkunstwerk

So ernsthaft, wie es wahrscheinlich nur Jakob Friedl (40) kann, nimmt er zu allem ausführlich Stellung, was ihm da an Mahnungen, Verboten oder Rügen von städtischen Ämtern zugeschickt wird. „Die reiten auf ihren Paragraphen rum, weil sie nicht anders können“, sagt der in Regensburg geborene Künstler mit akademischer Ausbildung, und auf das Schönste erfüllte sich am Infostand der Geist von Josef Beuys. Das gab Jakob Friedl den Herren im Anzug auch schriftlich:

„Der Ribisl-Malkampf ist ein partizipatives Kunstwerk, bei dem sich alle Bewohner dieser Stadt an einer sozialen Skulptur beteiligen können.“

So oder ähnlich hat es Jakob Friedl mit seinen manchmal spektakulären Kunstaktionen in Regensburg meist gehalten. Unterstützt von seiner Lebensgefährtin Sabine Kowoll und aktuell von den 19 Männern und Frauen der Ribisl-Liste plant er nun den Einzug in den Stadtrat.

Jedes Plakat ist ein Unikat. Wichtiges Thema der malenden Unterstützer: bezahlbarer Wohnraum.

„Bei unseren Malplakaten handelt es sich nicht um Wahlplakate im herkömmlichen Sinn. Jedes Malplakat ist ein Unikat, hergestellt aus massiven, werthaltigen recycelten Materialien in dem durchschnittlich acht bis zehn Stunden handwerkliche und künstlerische Arbeit steckt – eingebettet in weitere Kulturarbeit.“

Es gibt zurzeit etwa 60 dieser individuellen Malplakate in Regensburg. Insbesondere im Stadtteil Burgweinting, dem Herzensviertel des Künstlers und dem Konzept der „sozialen Stadt“, dem ein potenter Investor den Garaus machte. Hier wollte Ribisl ein Zeichen setzen und eine Brachfläche mit einer fünf Meter langen Johannisbeerhecke bereichern. Für alle nutzbar. Das städtische Gartenamt reagierte mit dem Verbot, „nicht vereinbar“ mit dem Grünflächenplan.

Im Gewimmel der knallbunten Parteienplakate, voran die großformatig auf Litfaßsäulen lachende Dr. Astrid Freudenstein, nehmen sich die Ribisl-Malplakate, eigenständig in der Botschaft und bescheiden im Format, fast unscheinbar aus. Thematisiert wird das, was auf den Nägeln brennt: 2 Zimmer, Küche, Bad, WC. Wem gehört die Stadt? Wer setzt die Maßstäbe? Wo bin ich zu Hause?“

Ein Infostand im Welterbe wird konditioniert

Künstlerisch mit Malplakaten gestaltet ist selbstverständlich auch der Ribisl-Infostand, der gleich vier Angestellte des städtischen Amts für Sondernutzung auf den Plan rief. Sie erklärten Jakob Friedl am Dachauplatz, dass sein Infostand Parteiwerbung und diese im Welterbe verboten sei. Der Wahlkämpfer Friedl erfuhr dabei Richtlinien:

„Um das Welterbe vor ausufernder Parteiwerbung und allzu viel Durcheinander zu schützen gibt es genaue Vorgaben dafür, wie ein Infostand auszusehen habe: Maximal drei auf drei Meter, ein Tisch, zum Beispiel mit einem drei auf einen Meter großen Parteibanner und einem von weitem sichtbaren Pavillon in Parteifarben. Darin befinden sich dann typischerweise bunte Druckerzeugnisse, Gummibärchen, Kugelschreiber, Kondome, Streichhölzer und sonstiger Werbekram.“

Das alles hat der Ribisl-Infostand nicht zu bieten und ist deshalb im Weltwerbe nicht tragbar, finden die Kulturwächter.

Im Welterbe nicht zulässig: der selbstgezimmerte Infostand von Ribisl.

Auf den schriftlich begründeten Widerspruch des Künstlers Friedl reagierte das Amt für Sondernutzung und gab eine konditionierte Erlaubnis mit 13 einzuhaltenden Auflagenpunkten. Es fehlt nicht der Hinweis: „Auflagenverstöße können mit Geldbuße bis zu 1.000 € geahndet werden.“

Offen ist noch der Widerspruch noch, den Friedl beim Amt für Denkmalpflege einreichte. Mit einem Verbot belegten die amtlichen Denkmalschützer das bunte Tuch, das die Fassade im Minoritenweg 23 schmückt. Sie meldeten „Ensembleschutz“ an und forderten, das an der Fassade über der Ribisl-Malkampfzentrale lustig flatternde bunte Tuch soll weg.

Ribisl-Malkampfzentrale am Minoritenweg 23: Das Tuch aus gefärbten Bettbezügen verdeckt die bröckelige Fassade des für die Sanierung bestimmten Hauses. Ein Verstoß gegen Denkmalschutzauflagen, heißt es aus den städtischen Amtsstuben.

5.000 Postkarten mit den Ribisl-Botschaften und dem unverwechselbaren Logo, der zweifarbigen Beere, haben in den letzten Monaten die Regensburger erhalten. Die Postkarten gefielen auch dem Kulturreferat, von dem die Ribisl-Partie Post erhielt. Ab sofort solle man das Logo mit der zweifarbigen Beere nicht mehr nutzen. Die zweifarbige Beere nutzt jetzt das Kulturreferat als Werbeträger für das Jahresthema der Stadt.

Den Nachweis der Ribisl-Urheberschaft konnte Jakob Friedl leicht führen. Kommentarlos nahm es das Kulturreferat hin und nutzt weiterhin die Kreativität von Friedl zum Nulltarif.

+++

RICHTIGSTELLUNG

Nachdem die Frage nach Ribisl-Beere und Kulturreferats-Logo hier für einige Diskussionen gesorgt hat, sind wir der Sache noch einmal nachgegangen und haben uns die einzelnen Entwürfe und zeitliche Abfolge von deren Entstehung darlegen lassen. Fazit: Der Vorwurf, das Kulturreferat würde ein Logo nutzen, dessen Urheber Jakob Friedl ist, ist falsch. Wir bedauern den Fehler und bitten um Entschuldigung.

+++

Mit Mandats- und Amtsträgern, die wenig souverän agieren, geht Regensburg in diesem Frühjahr in eine Kommunalwahl, die die Karten neu mischt. Wie neue Mitspieler, die sich um Amt und Mandat bewerben, bereits im Vorfeld ausgegrenzt werden, machte der Neujahrsempfang 2020 der Stadt Regensburg deutlich.

„Eine Frau für alle“ steht auf dem Wahlplakat der SPD-Listenführerin, die sich um das OB-Amt bewirbt. Nicht als Wahlkandidatin, sondern als Repräsentantin der Stadt empfing Gertrud Maltz-Schwarzfischer die „Stadtgesellschaft“ zum Jahreseinstand. Ausdrücklich vor der Tür blieben Brücke-Wahlkämpfer Joachim Wolbergs und Jakob Friedl. Alle anderen Listenführer der Parteien waren eingeladen.

Den beiden ausgegrenzten Kandidaten ist es zu wünschen, dass sie mit dem Rückhalt von mindestens 385 Unterstützungsunterschriften sich am 15. März dem Votum der Regensburger Wählerinnen und Wähler stellen können.

Print Friendly, PDF & Email

SUPPORT

Ist dir unabhängiger Journalismus etwas wert?

Dann unterstütze unsere Arbeit!
Einmalig oder mit einer regelmäßigen Spende!

Per PayPal:
Per Überweisung oder Dauerauftrag:

 

Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V.
IBAN: DE14 7509 0000 0000 0633 63
BIC: GENODEF1R01

Kommentare (52)

  • Jonas

    |

    Dank an die Ribisler, ich erfreue mich jeden Tag an den wunderbaren Ribisl-Malkampf-Plakate. Weiter so.

  • XYZ

    |

    Da wiehert der ehrenwerte Amtsschimmel mal wieder kräftig: braucht dringend Futter zur obrigkeitlichen Legitimation.

  • Lothgaßler

    |

    Ok, ich leiste meine Unterschrift pro RIBISL.
    Also das mit der von der Stadt gekaperten RIBISL-Beere ist schon ein besonderer Akt der Frechheit und spricht Bände über das Kulturreferat!
    Als Wiedergutmachung müssen nun die Friedlschen Betonköpf in den Brunnen am Bismarckplatz während der Sommerzeit ausgestellt werden.
    An die Denkmalschützer: nicht weit entfernt haben über Wochen hinweg Kitschhütten das Bild der Altstadt gestört, man nannte es Weihnachtsmärkte.

  • Pressthebutton

    |

    Jakob Friedel ist für mich der einzige dem ich in unserem Politksumpf voll vertrauen würde. Meine Stimme auf der Liste hat er.
    Seine Plakate heben sich wohltuend von den ganzen schleimigen Grinsegesichtern ab. Freue mich immer darüber ein neues zu entdecken .
    Aber sehr schön finde ich auch das Brücke Plakate Plakat auf dem Herr W. die vielen Geschenke nachhause fährt. Von wem die wohl alle sind ? ;-)

  • Sebastian Wild

    |

    Ich hab das gleiche Seinerzeit mitcden Piraten durchgemacht und erlebe beim Lesen ein Dejavue ums andere. Es ist nichts neues das diese Stadt den aufstrebenden Kleinparteien Knüppel zwischen die Beine wirft wo wa nur geht.
    Wir wurden damals z.B. mit riesigen Bannmeilen um die Bürgerbüros belegt die rechtlich nicht haltbar waren was die Stadtxauf Widerspruch hin letztlich einräumen musste.

    Lieber Jakob ich wünsche euch dass ihr es schafft. Ich habe meinen Teil im Rathaus getan. Jetzt lasst euch von denen nicht unterktiegen und steht das,durch. Ich möchte euch dann auf dem Stimmzettel haben!

  • Markus Frowein

    |

    Aus eigenem Erleben kann ich die Schikanen diverser Behörden gut nachvollziehen.
    Als ich nach Regensburg kam, bin ich vorher viele Monate lang tausende Kilometer
    durch Norddeutschland gewandert und habe in jeder größeren Stadt mein Geld
    mit eigener Poesie, die ich mit Straßenmalkreide zu Pflaster brachte, verdient.
    In Regensburg jedoch wurde ich von Vertretern der Ordnungsbehörde sowie von
    der hinzugerufenen Polizei darüber aufgeklärt, dass diese Art des Gelderwerbs
    “eine genehmigungspflichtige Sondernutzung des Bodens” sei und aufgefordert,
    sofort damit aufzuhören, ansonsten drohe mir eine empfindliche Geldbuße oder
    gar ein längerer Aufenthalt in einem Polizeigewahrsam incl. angedrohter Schikanen.

    Darauf aufmerksam gewordene Passanten schenkten mir daraufhin eine Menge
    Geldscheine, damit ich die Strafe damit bezahlen kann, woraufhin einer der Bu….
    äh Polizisten zu dem dreijährigen Sohn eines der Geldgeber, der ehrfuchtsvoll zu
    ihm aufschaute, weil er bis dahin glaubte, die Polizei gehöre zu den Guten, sagte:
    “UND WENN DU WEITER SO SCHAUST, NEHME ICH DICH AUCH MIT!!!”, was dazu
    führte, dass der Vater des Kleinen die Ärmel hochkrempelte und sich fast mit dem
    Bu…. äh Polizisten geprügelt hätte, doch so weit kam es dann zum Glück nicht mehr.
    Man sieht, der Stadt ist nullkommanull an Kunst gelegen, was dazu geführt hat, dass
    ich in einen Stadtgraben hinunterkletterte, weil dort unten fast 100 € Pfandgut lagen.

    Was ich damit sagen will?

    Dass die Stadt alles tut, damit es so grau und hässlich wie nur möglich aussieht und
    wenn sich doch mal einer erlaubt, eine Beere zu malen, wird die ihm noch geklaut!

    http://www.regensburg.de/kultur/veranstaltungen-des-kulturreferats/jahresthema-2020

    PS: Man kann sich den Text auf der verlinkten Seite auch vorlesen lassen, aber ein
    Ohrenschmaus ist es nicht. Es klingt eher nach unprofessioneller Provinzialität. ;-)

  • joey

    |

    Ich würde Ribisl nicht wählen. Trotzdem versuche ich, noch rechtzeitig “rein” zu kommen und meine Unterschrift für Demokratie zu leisten.
    Wie sind eigentlich die Öffnungszeiten?
    Kann man einen Brief schreiben – Fernunterschrift?

  • R.B.

    |

    Herr Ribisl!

    Die neue Beere wird wieder nicht zu halten sein, da sie rechts unten ein Schwänzlein zeigt.
    Der Grund, es wird womöglich ein städtisches Referat geben, wo jemand ein echtes (zweifarbiges?) Schwänzlein besitzt und Sie der Nachahmung bezichtigen könnte.

  • KW

    |

    Vielen Dank für den Artikel, hat er mich doch daran erinnert, dass ich noch nicht meine beiden Unterschriften für Ribisl abgegeben hatte – was ich prompt heute Nachmittag nachgeholt habe.

    Kleine Anekdote:
    Nach dem Unterschreiben ging ich noch schnell in den Bioladen gegenüber dem Rathaus. Als ich dort wieder rauskam stand doch Herr Janele draußen bei den Bushaltestellen und hat seine CSB Flyer verteilt. Konnte mir beim Zurückweisen des Werbematerials nicht verkneifen ihm mitzuteilen, dass ich gerade für Ribisl unterschrieben hatte. Was er recht gelassen nahm.

  • Mr. T.

    |

    Pressthebutton +1
    Markus Frowein +1
    joey +0,7

    Das ist echt eine Sauerei wie die den Ribiseln da Knüppel zwischen die Beine werfen. Ich hoffe, die Stimmen kommen noch zusammen. Wovor haben Sie denn Angst? Vor zu viel Arbeit? Oder zu sehen, dass man mit unorthodoxer Kreativität auch was erreichen kann? Und dann meinen sie noch, dass sie Demokraten wären.

  • XYZ

    |

    In diesem Zusammenhang:
    Das Kulturamt hat anscheinend als einziges die künstlerische Dimension erkannt. Die Materialien von Joseph Beuys waren Filz und Fett. Synonyme . Zum Filzanzug: eine Höhle die von anderen isoliert und den man besser nicht anziehen sollte, dito Schmierfett.
    Lasst doch die paar Mal-Plakate die zwei Monate stehen, besser anzuschauen als die ewig lächelnden Konterfei-Platscharis . . .

  • XYZ

    |

    Wieder mal zu viel Fremdwörter: Konterfei ist also ein geschöntes oder nachgemachtes oder gestelltes Bild oder Photo (Wahlplakate), im bayrischen einst gebräuchlich, kommt vom frz. contrefaire her. Und Platschari ein (Filz) Hut mit einer breiten Krempn unter dem es sich gut vestecken lässt weil man das wahre Gesicht nicht erkennen kann.

  • XYZ

    |

    Eigentlich wäre es schön wenn Leser und Kommentator/innen die Bewerbungslisten von Ribisl unterzeichnen. Vielleicht können sie ja auch auf die Schnelle einen behördlich genehmigten Infostand aufbauen, etwa an der Uni wo eine andere Generation studiert, da ist aber die Frage des Hauptwohnsitzes, aber doch auch anderswo.

  • XYZ

    |

    Da kommt mir noch so ein Gedanke: der Bismarckplatz vor dem Stadttheater wo ich mal im Erbprinzenpalais unterm Dach wohnte wäre ein geeigneter Platz für Ribisl- Bewerbungs-Unterschriften: Künstler, Kommödien,Tragödien und Publikum mit mehr Verständnis. . .

  • Giesinger

    |

    Zu XYZ 16. Januar um 21:48

    Erstens kann ich nicht, da ich nicht wahlberechtigter Regensburger bin.
    Zweitens, ich dürfte auch gar nicht, da ich doch Frauke-Fan bin!

  • Sir Sonderling

    |

    Also da mag sich Jakob Friedl jetzt demonstrativ selbst ans Kreuz nageln – und wenn er es noch so gerne hätte, eine besondere Schikane der Stadt ist in obigen Erzählungen nicht erkennbar. So etwas erlebt so ziemlich jede/r der/die in Regensburg etwas veranstalten möchte.

    Die Sache mit dem Logo ist kurios. Da würde mich schon sehr interessieren, wer bei wem abgekupfert hat. Eigentlich sieht das Ribisl-Logo ja wie eine schlichte Parodie des Kulturamts-Logos aus.

    Immerhin: die Malplakate sind nett, das stimmt. Trotzdem werde ich weder unterschreiben noch diese Liste wählen.

    Servus,
    Sir

  • Jakob Friedl

    |

    Unsere Stellungnahme an die freundlichen (Ich meine dies nicht ironisch!) Mitarbeiter vom Amt für Sondernutzung macht deutlich, worum es uns mit dem Malkampf geht: Jedes Plakat ist ein Unikat. Es handelt sich auch um ein partizipatives Kunstprojekt im öffentlichen Raum, bei dem sich alle Bewohner der Stadt beteiligen können:
    https://ribisl.org/stellungnahmen/
    Der Antrag auf Genehmigung unserer begehbaren Kunstinstallation aus Malplakaten wurde binnen 12h, ohne weitere Nachfragen, vom Amt für Sondernutzung vollumfänglich bewilligt. Dafür herzlichen Dank! Wir nutzen den Wahlkampf schließlich auch um Freiraum für Kunst zu generieren.

    Für das bunte Tuch in den Farben des Kepler-Hochhauses reichen wir beim Amt für Denkmalpflege einen Antrag auf denkmalpflegerische Genehmigung ein. Es handelt sich um Kunst und nicht um Parteiwerbung. Wir gehen davon aus, dass auch über diesen Antrag positiv entschieden wird. Von einem Verbot kann derzeit noch nicht gesprochen werden. (Text zum Tuch siehe Link oben). Weitere Infos zum Tuch hier: https://ribisl.org/keplerareal/

    Es ist sinnvoll, dass es Regelungen gibt und es ist auch sinnvoll, dass diese sachgerecht ergründet und hinterfragt werden. Derartige Verwaltungsvorgänge betrachte ich schon lange auch als Teil meiner Kunst. Es ist für mich zum Beispiel immer erbaulich mit dem Amt für öffentliche Ordnung zu tun zu haben, weil dort mit klaren und sinnvollen Regelungen gearbeitet wird, die sowohl die öffentliche Ordnung aufrechterhalten, als auch die persönliche Meinungs- und Gestaltungsfreiheit gewährleisten.
    Gerade der Malkampf, für den z.B. das Amt für Sondernutzung und das Wahlamt zuständig sind, bewahrt uns vor behördlicher Willkür, wie wir sie dieses Jahr schon mit dem Verbot von Ribislhecken an sehr geeigneten Stellen in Burgweinting, dem 3. Backofenfest, der Verschleppung eines Kunstprojektes in der Friedrich Viehbacher Allee und der Verklappung von Fontana Suburbia, einem 2m hohem Plastikrohr im unbenutzbaren städtischen Maibaumständer, an die Kommission Kunst und Bauen erleben durften.

    Es freut uns, von wie vielen Seiten uns Interesse gezeigt und Unterstützung entgegengebracht wird.

    Das Werben um Unterstützerunterschriften auf der Straße ist eine harte Nummer, hoffentlich hält meine Stimme noch die kommenden 14 Tage durch. Ich entwickle mich dabei zu einem Schnellsprecher. Das ist auch schön.

  • Mathilde Vietze

    |

    Merken denn die Kommentatoren nicht, w i e lächerlich sie sich machen,
    wenn sie einem “Künstler” wie Jakob Friedl so hochjubeln. Und außerdem
    gibt es im Stadtrat, egal in welcher Partei, nicht nur unglaubwürdige Per-
    sonen, sondern auch vernünftige Frauen und Männer.

  • Mr. T.

    |

    Lieber juble ich Künstler wie den Friedl hoch, als das ich ständig irgendwelchen Autoritäten in den Arsch krieche und sie auch noch gegen die kleinste Kritik mit dem Messer zwischen den Zähnen verteidige.

    Wenn der Friedl zum Schnellsprecher wird, spricht er dann dasselbe in weniger Zeit oder mehr in derselben Zeit? ;-)

  • Hans Schröck

    |

    “Das Gesetz in seiner majestätischen Gleichheit verbietet es Reichen wie Armen, unter Brücken zu schlafen, auf Straßen zu betteln und Brot zu stehlen.”
    (Anatole France)
    Auch wenn mittlerweile Menschen in Brücken schlafen, Reiche auf Straßen betteln und eigentlich in Regensburg weder Reich noch Arm sich mit dem Stehlen von Brot begnügen müssen, trifft dieses über hundertjährige Zitat die Ribisl – Situation meiner Meinung nach sehr gut. Wenn der real existierende “Ensembleschutz” der “vernünftigen Frauen und Männer” die städtische Bau – und Verkehrspolitik in Zukunft wie gehabt weitertreiben möchten, bin ich für einen zusätzlichen “unvernünftigen” Stadtrat Friedl. Selbst wenn lt. Frau Vietze schon ein paar unglaubwürdige Personen im Stadtrat sitzen mögen – diese Eigenschaft trifft auf den Friedl sicher nicht zu!
    PS: Wobei ich mir nicht immer sicher bin, was genau er denn nun definitiv glaubt. . .

  • Giesinger

    |

    Zitat Jakob Friedl
    “Das Werben um Unterstützerunterschriften auf der Straße ist eine harte Nummer, hoffentlich hält meine Stimme noch die kommenden 14 Tage durch.”
    ———————————————————————

    Das ist aber der richtige Weg. Hängen Sie sich doch hinten und vorne zwei Malplakate um, und wecken Sie z.B. die vielen Studis auf. Vielleicht noch mit einer Bimmel in der Hand und laut rufend “Unterschreibt für Ribisl!”

  • Markus Frowein

    |

    @ Sir Sonderling (16. Januar 2020 um 22:56)
    “Also da mag sich Jakob Friedl jetzt demonstrativ selbst ans Kreuz nageln …”

    Ich kann da kein Selbstmitleid erkennen, auch wenn ich sein Statement hier in der
    Kommentarspalte vom 17. Januar 2020 um 00:54 lese. Darin ist eher davon die Rede,
    dass Herr Friedl die (Re-)Aktionen der Behörden durchaus in seine Kunst einbezieht.

    “… eine besondere Schikane der Stadt ist in obigen Erzählungen nicht erkennbar …”

    Also ich als ehemaliger Straßenkünstler empfinde es schon als besondere Schikane,
    wenn ich das Ordnungsamt dabei beobachte, wie sie eine Pantomime wegschicken
    und das ganze Geld einstecken. Das gibt es nicht in so ganz vielen Städten. Ehrlich.

    “Da würde mich schon sehr interessieren, wer bei wem abgekupfert hat.”

    Steht oben im Text. Geht es Ihnen nur darum, Herrn Friedl irgendwas anzudichten?

    “Trotzdem werde ich weder unterschreiben noch diese Liste wählen.”

    Das steht Ihnen frei, immerhin leben wir in einer Demokratie.

  • Lothgaßler

    |

    @Mathilde Vietze:
    Hier geht es nicht ums “Hochjubeln”, sondern um ein demokratisches Recht und um dreisten Zugriff auf geistiges Eigentum. Schreiben Sie nicht um den Brei rum! Wenn Sie der Meinung sind, dass von Werbeagenturen designte und mit Wahlkampfspenden oder über Scheinrechnungen bezahlte Plakate, Flyer und Stände den Vorrang vor selbstgemalten / selbstgestalteten Plakaten und Ständen auf Basis Recyclingmaterials haben sollen, dann sagen Sie es halt! Wenn Ihnen die Kunst von Friedl nicht gefällt, dann sagen Sie es halt!
    Und wenn Sie schreiben, dass im Stadtrat nicht nur unglaubwürdige Personen sitzen, dann schreiben Sie es doch besser andersrum: Im Stadtrat sitzen einige unglaubwürdige Personen und müssen ersetzt werden. Dabei können frische und unverfilzte Kräfte nicht schaden.
    Ansonsten mein Beileid: Ihre SPD nähert sich der 5%-Marke. Andersrum: Glück auf, es wir schon wieder werden.

  • Giesinger

    |

    Lothgaßler hat was zentral wichtiges angesprochen. Glaubwürdigkeit!
    Ribisl kommt für mich glaubwürdig rüber.

  • Markus Frowein

    |

    @ Mathilde Vietze (17. Januar 2020 um 06:59)
    “… wenn sie einem „Künstler“ wie Jakob Friedl so hochjubeln.”

    Haben Sie es wirklich nötig, Menschen auf solcherlei Art und Weise abzuwerten?
    Ich empfehle Ihnen, einmal zum Stand von Herrn Friedl zu gehen und sich mit ihm
    zu unterhalten, das wäre besser, als ihn von Ihrem Computer aus zu diskreditieren.

  • R.G.

    |

    Was ich vom Ribisl Friedl halten sollte, wusste ich bisher nicht.
    Ich sagte mir, schaun wir mal, wer sich über ihn aufregt.

    Dass die Vietze seine Anhängerschaft lächerlich findet, odelt ihn nicht, es adelt ihn.

    ( Odel: mittelfränkisch, für Jauche),

  • joey

    |

    schade, ich habe keinen Hauptwohnsitz in R.
    Wünsche trotzdem viel Glück.

    @Mathilde Vietze:
    Es ist in einer Demokratie richtig, daß möglichst viele Richtungen zur Wahl stehen. Besonders neue Initiativen und auch Anfänger sollten willkommen sein. Denn Demokratie lebt vom Wechsel. Den gab es immer weniger, was die parteiübergreifenden Skandale in R erst möglich machte.

  • Stefan Aigner

    |

    RICHTIGSTELLUNG

    Nachdem die Frage nach Ribisl-Beere und Kulturreferats-Logo hier für einige Diskussionen gesorgt hat, sind wir der Sache noch einmal nachgegangen und haben uns die einzelnen Entwürfe und zeitliche Abfolge von deren Entstehung darlegen lassen. Fazit: Der Vorwurf, das Kulturreferat würde ein Logo nutzen, dessen Urheber Jakob Friedl ist, ist falsch. Wir bedauern den Fehler und bitten um Entschuldigung.

  • Mathilde Vietze

    |

    Zu “Lothgassler” und Markus Frowein: Vielen Dank für Ihre Kommentare. Ich werde
    allerdings weder zum Ribisl-Stand, noch zu den Info-Ständen anderer Parteien gehen.
    Und auch innerhalb der SPD bleibe ich eine kritische Genossin, ganz egal, ob das
    den anderen gefällt oder nicht. Aber jetzt bitte Schluß mit den Zwiegesprächen.
    Ihnen beiden alles Gute!

  • KW

    |

    @Jacob Friedl
    Lieber Ribisl, wie hoch ist denn nun die Zahl der Unterschriften?
    Als ich am Do. gegen 17:00 zum Unterschreiben im neuen Rathaus war, standen dort ca. 10 Leute von denen mind. 3 nach meiner Einschätzung ebenfalls bei Ribisl unterschrieben haben.
    Unter ribisl.org steht immer noch “120; Stand 14. Januar 2020”.
    Ich wäre schon sehr daran interssiert dass ihr es schafft auf die Wahllisten zu kommen, es sollte doch jeder Unterstützer die Möglichkeit haben am 15. März seine Kreuzchen machen zu dürfen.

  • Joachim Datko

    |

    Sind die selbstbemalten Plakate, wenn sie eines Tages entsorgt werden, kein Sondermüll?

    Zu Lothgaßler 10:54 “[…] den Vorrang vor selbstgemalten / selbstgestalteten Plakaten und Ständen auf Basis Recyclingmaterials haben sollen, […]”

    Zu den verwendeten Farben habe ich bisher nichts gelesen.

    Die Plakate selbst sind sicherlich künstlerisch wertvoll.

  • Markus Frowein

    |

    @ Joachim Datko (18. Januar 2020 um 11:58)
    “Sind die selbstbemalten Plakate, … kein Sondermüll?”

    Die meisten der Plakate sind meines Wissens aus alten Schalbrettern hergestellt,
    somit ist davon auszugehen, dass diese Bretter schon vorher Sondermüll waren,
    denn in der Regel werden Schalbretter im Einsatz mit Schalöl aus Erdölderivaten
    getränkt, um die Oberfläche zu versiegeln, Korrosion vorzubeugen sowie die Arbeit
    zu erleichtern und Schäden sowohl an Brettern als auch am Beton zu verhindern …

    https://de.wikipedia.org/wiki/Trennmittel_(Schalung)

    (Auch) Sie sollten aufhören, das Haar in der Suppe zu finden, denn das gibt es nicht.

  • highwayfloh

    |

    Meine Gedanken in der ganzen Sache:

    Dass sich über so manchen “Schmu”, was die Stadtregentschaft und wie es bisher über Jahrzehnte gelaufen ist und hier ein echtes “wir fangen neu und besser an” herbeigesehnt wird, kann ich nachvollziehen und auch mich haben manche Dinge erzürnt.

    Dennoch muss man realistisch bleiben, denn ein echter Laie wird es nicht schaffen, die Stadt zu leiten, egal ob er / sie / es (=”divers) entsprechende Ambitionen und ehrbare Vorsätze hat. Als zukünftige/r OB/in/es ist man auch auf die Verwaltung angewiesen und dort sind nicht alle Personen wirklich politisch neutral. Von daher ist es zwar ein netter Gedanke “tabula rasa” zu machen, aber dennoch unrealistisch.

    Es bleibt aber – auch von mir – der Wunsch und die Hoffnung, dass die vergangenen Vorkommnisse real dazu führen, dass sich etwas ändert und ein entsprechendes Umdenken der zukünftig Verantwortlichen eintritt. Dennoch darf man sich selbst nichts vorlügen:

    Politik erfordert auch Kompromisse, diesbezüglich wünsche ich mir, dass es statt des bislang praktizierten Prinzips des “kleinsten gemeinsamen Teilers (KgV) zukünftig mal mit dem “Größten gemeinsamen Vielfachen” versucht wird (GgV). Dies verspricht allein schon von der Logik her einen besseren Erfolg, als das KgV.

    Dies zu versuchen, dazu bedarf es ebenso entprechenden Mut und Empathie und diese(n) wünsche ich allen, die in Zukunft politisch und wirtschaftlich für Stadt verantwortlich sein werden (natürlich auch entsprechende Charakterstärke und Reedlichkeit).

    Darüber hinaus wünsche ich mir, dass in Zukunft _nicht_ mehr Entscheidungen aus Parteiprinzip gefällt, unterstützt / abgelehnt werden, sondern das Wohl der Stadt und seiner Bewohner im Vordergrund steht und solche Entscheidungen dann auch parteiübergreifend mitgetragen oder abgelehnt werden. Gemeinsam kommt man weiter, im Gegensatz zu den parteilichen Scharmützel, welche bislang oftmals fast schon als heiliges Ritual praktiziert wurden.

  • highwayfloh

    |

    Und noch ein kleiner Nachtrag an alle potentiellen zukünftigen Amts- und Würdenträger (m/w/d):

    Versteht Eure zukünftigen Aufgaben und die damit verbundene Macht nicht als “Freibrief” sondern vielmehr als “Bring-Schuld” und “Verpflichtung”.

    Verzichtet freiwillig auf entsprechende Vorstands- und Aufsichtsratsposten etc. und konzentriert Euch auf die Hauptaufgabe.

    Diese ist nichts anderes, als “Schutzengel” für die Stadtbevölkerung sein und damit dürfte man IMHO ausgelastet genug sein, wenn man sein Mandat / Amt wirklich ernst nimmt.

  • high

    |

    Eigenkorrektur:

    Im ersten Kommentar muss es natürlich so heissen:

    KgT = kleinster gemeinsamer Teiler
    GgV= größtes gemeinsames Vielfaches

    Ich bitte um Entschuldigung.

  • R.G.

    |

    @Stefan Aigner
    Sie werden sich über den Fehler ärgern, zumal Ihnen Faktentreue sehr wichtig ist. Ihre Gegner wird es freuen.

    Allerdings zeigt sich erst durch einen Patzer die Fehlerkultur.

    Mein Urteil: Schönen Gruß an Ihre Kinderstube, da wurde viel richtig gemacht !

  • Markus Frowein

    |

    highwayfloh (19. Januar 2020 um 18:06)
    Zitat: “… denn ein echter Laie wird es nicht schaffen, die Stadt zu leiten, egal ob
    er / sie / es (=“divers) entsprechende Ambitionen und ehrbare Vorsätze hat …”

    Was genau ist der Unterschied zwischen dem “Laien” Friedl und einem “Profi-OB”
    (susp.), der nix gehört, gesehen, gewusst und auf dem Schirm gehabt haben will?

  • Beobachter

    |

    Interessant, dass Friedl sich hier mal nicht zum Thema im Allgemeinen und zur Logo-Sache im Speziellen äußert. Sonst spamt er unter “seinen” Artikeln gnadenlos alles mit “seiner Sache” zu. Warum hier nicht? Schon resigniert, weil er die 385 Unterschriften nicht zusammen bekommen wird? Wie wenig Freunde oder Bekannte muss man haben, um dies nicht zu schaffen? Ist mir unbegreiflich.

    Nicht falsch verstehen: Ich unterstütze Friedls Sache und hätte schon lange unterschrieben, wenn ich in Regensburg wohnhaft wäre. Die Sache mit dem Logo war jedoch ein Eigentor. Als hätte es eine Designerin vom Kaliber wie Heike Jörss mit ihrer unbändigen Kreativität nötig, sich bei einem “Maler” auf Vorschulniveau zu bedienen. Lächerlich!

    Herr Friedl, wenn ich grafische Satire betreibe, kann ich das auch getrost zugeben – man wäre dann ja auch rechtlich auf der sicheren Seite. Die Urheberschaft auf einmal für sich zu beanspruchen, halte ich für ziemlich schäbig … vielleicht haben Sie es ja auch eingesehen und sind deshalb so still?

  • Joachim Datko

    |

    Zu Beobachter 11:25 “[…] Friedl […] Schon resigniert, weil er die 385 Unterschriften nicht zusammen bekommen wird? Wie wenig Freunde oder Bekannte muss man haben, um dies nicht zu schaffen? Ist mir unbegreiflich.

    Herr Jakob Friedl hat sehr viele Freunde und Bekannte, vor allem im links-grünen Umfeld. Allerdings haben die oft eine feste Parteipräferenz und müssen befürchten, dass mit einem zusätzlichen “links-grünen” Wettbewerber der eigenen Partei bei der Wahl einige Stimmen verloren gehen. Ich schätze ihn auch, allerdings nicht als “Politiker”, da ich völlig andere politische Positionen vertrete.

  • Jakob Friedl

    |

    @Beobachter
    “Die Urheberschaft auf einmal für sich zu beanspruchen, halte ich für ziemlich schäbig …”
    Das habe ich nie getan.
    ” …wenn ich grafische Satire betreibe, kann ich das auch getrost zugeben – man wäre dann ja auch rechtlich auf der sicheren Seite.”
    Genau so ist es.
    “Malerei auf Vorschulniveau”
    Da scheint ein fehlendes Gespür für den Kontext vorhanden zu sein.

    Vielen Dank für die Unterstützung, die Ribisl erfährt. Die Zahl der Unterstützerunterschriften ändert sich täglich. Bis heute waren es 185 Leute, die es zu den Öffnungszeiten in eines der Bürgerbüros geschafft haben. Ich finde das ist viel – reicht aber noch nicht. Es geht ganz knapp her. Der aktuelle Stand kann auf der Homepage abgerufen werden: https://ribisl.org/
    Die Ribisl-Partie lädt alle bisherigen und zukünftigen Unterstützer am Samstag den 25.01. ein: Daniel R. liest um 20 Uhr im Ribisl-Haus aus “Der Politiker”. Sensationell!

  • Beobachter

    |

    @Jakob Friedl
    Die gestrichenen Absätze im Artikel und die redaktionelle Richtigstellung lässt vermuten, dass Sie im Zuge des Gesprächs mit Waltraud Bierwirth die Urheberschaft des Logos für sich beansprucht/behauptet haben. Sollte dem nicht so sein, entschuldige ich mich für die damit verbundenen Ausführungen. Das mit dem “malerischen Vorschulniveau” ist zugegebenermaßen eine äußerst subjektive Äußerung und tut hier natürlich nichts zur Sache … wünsche Ihnen (aufrichtig), dass Sie die 385 Unterschriften noch erreichen.

  • XYZ

    |

    Das durchkreuzte Logo mit Ringelschwänzchen ist nun irgendwo im Urheber-Dickicht untergegangen. Erinnere mich aber noch an ein beliebtes Kinderspiel ‘Eselchen wo sitzt dein Schwänzlein?’ Durchaus kreativ und künstlerisch gedacht, und wer ist der Esel?

  • highwayfloh

    |

    @Jakob Friedl:

    Ein echter Laie, der einfach aus Enthusiasmus antritt, keine juristischen und verwaltungsrechtliche Hintergrundkenntnisse und entsprechende Erfahrungen besitzt, wird von allen Seiten langfristig ausgespielt werden. Im Landkreis hat es dazu ja ein Beispiel und einen entsprechenden Gerichtsprozeß gegeben.

    Dies soll aber nicht heissen, dass es grundsätzlich falsch wäre, wenn mal ein Laie ans Ruder kommt, jedoch müssten dann alle anderen (Verwaltung) entsprechend neutral verhalten. Hier lehrt die Vergangenheit leider gegenteiliges. Aus diesem Grunde komme ich zu meinem Fazit.

    Evtl. lesen Sie sich ja mal meine Fiktive Anrittsrede eines OB-Kandidaten im anderen Artikel durch. Wenn Sie zwischen den Zeilen lesen können, können Sie nachvollziehen, was ich denke, was Regensburg für einen echten Neuanfang braucht und nicht nur Regensburg, sondern die gesamte Politik und Gesellschaft in unserem Lande, die Wirtschaft ebenso mitinbegriffen.

  • highwayfloh

    |

    Sorry, grade die Kommentatoren leider verwechselt. Die Antwort war an Markus Frowein gerichtet. Entschuldigung dafür.

  • XYZ

    |

    Dazu noch BGH/Z vom 16.05.2013, I ZR 28/12 zu Beuys-Werken, RN 37:
    “Eine Bearbeitung oder andere Umgestaltung i. S. des 23 Abs. 1 UrhG setzt eine wesentliche Veränderung der benutzten Vorlage voraus. Ist die Veränderung der benutzten Vorlage ( im Fall R Unkenntlichmachung durch Durchkreuzen und Anhängen eines grünen Schwänzchens? ) indessen so weitreichend dass die Nachbildung über eine eigene schöpferische Ausdruckskraft verfügt liegt ein selbständiges Werk vor, das nach 24 Abs. 1 UrhG ohne Zustimmung des Urhebers des benutzten Werkes veröffentlicht und verwertet werden darf.” – Darüber kann man hier trefflich streiten . . .

  • XYZ

    |

    Heinrich Heine, Gedicht “Die Wahlesel’:
    “Die Freiheit hat man satt am End’,
    Und die Republik der Tiere
    Begehrte, dass ein einz’ger Regent
    Sie absolut regiere.
    Jedwede Tiergattung versammelte sich,
    Wahlzettel wurden geschrieben;
    Parteisucht wütete fürchterlich,
    Intrigen wurden getrieben . . . “

  • XYZ

    |

    Zu allerletzt und Ende: weder Politiker noch Menschen werden danach eingeschätzt was sie versprechen oder was sie sich ver-sprechen, sondern was sie tun – darum geht es.

  • Lothgaßler

    |

    RIBISL-Beere: Satire muss natürlich erkannt werden! Ich bin darauf reingefallen, und andere auch ;-))) Wenns Absicht war, dann wars gelungen.
    Nun gut: Auch Wolbergs wirbt in einem seiner Facebook-Videos für die RIBISL-Liste, zumindest für die Unterstützerunterschriften (das meint er ernst). Er selber darf aber nicht, sagt er (das meine ich ist Satire).

  • Jakob Friedl

    |

    @Lothgaßler: Wolbergs darf keine Unterstützerunterschrift für Ribisl abgeben, weil er selbst als Stadtrat und als OB kandidiert.

  • Monetäre Kriterien

    |

    An den Herrn Beobachter
    (und den Rest natürlich auch):

    …zwecks wenig Freunde und Bekannte um 385 Unterschriften zusammen zu kratzen. Dazu fallen mir ganz andersartige Aspekte ein:
    1. Ich hätte auch nicht so viele Freunde etc.
    2. Evtl. möchte Herr Friedl gerade Spezlwirtschaft vermeiden und begibt sich deshalb gerne in Gespräche auf der Straße.
    3. Herr Friedl hat in Rgbg sicherlich auch Bekannte, die von ihm genervt sind.
    4. Die Öffnungszeiten der Bürgerbüros sind arbeitnehmerunfreundlich.
    5. Politikverdrossenheit kann auch dafür sorgen, dass manche Mitbürger Wahlen und das ganze Drumherum freiweg übergehen.

    @ Datko und Rest

    Abgesehen davon, dass sie die Ribisl-Partie nicht direkt mit links usw. in Verbindung gebracht haben, sondern lediglich Friedls Freunde:
    Ich finde die Einteilung in links und rechts überholt, denn rechts gibt’s nur immer eine Partei und links alle anderen. Gut, die Mitte soll’s auch geben, aber das ist Gewäsch, also nicht’s halbes und ganzes, direkt etwas memmenhaftes (per ipsum ^^, vom Boa weg). Wenn etwas auch nur ein bisschen bunt ist, dann ist es für viele sofort links und schlecht. Das kann doch nicht sein! Wir sind im Alltag von genug grauem Zeug umgeben, das langweilt auf Dauer und scheint auch auf die Denke vieler Menschen abzufärben ;-)

    Da Mone

  • Giesinger

    |

    Das Wahljahr 1996 war mein erstes und einziges Wahljahr in Regensburg. Gewählt habe ich damals die Liste-Alz, obwohl ich damals keinen von denen kannte. Die Gesichter und Sprüche der sonstigen Kandidaten taten ihr Übriges.
    Auch die Liste Alz brauchte damals auch Unterstützer-Unterschriften für die Wahlliste (damals waren es noch 345) und warb mit dem Slogan:

    “Freier Schweinsbraten für freie Bürger”

    Herr Friedl, wie wäre es mit “Freier Ribisl-Wein für freie Bürger”?

    Über juristische Konsequenzen können Ihnen sicher die “ALZ-Kandidaten” von damals berichten.
    https://www.mittelbayerische.de/bayern-nachrichten/freier-schweinsbraten-fuer-freie-buerger-21705-art1094064.html

    Ich kann mich noch sehr gut an einen Wahlplakatspruch von damals erinnern. “Liste ALZ- Gegen das Vergessen”.

    Ich hoffe, ich habe mich richtig erinnert. Das Problem des Vergessens und des fehlenden Erinnerungsvermögens der Regensburger Politiker besteht – wie man sieht- bis heute.

    Anderer Vorschlag:
    Sie Herr Friedl laden die politischen Gegner zum “Ribisl-Wein-Umtrunk für das Vergessen” und veranstalten parallel dazu eine künstlerische Aktions-Veranstaltung für Ihre Anhänger/innen und Nicht-Vergesslichen.

    Für den Fall, daß Sie oder mancher Leser zu jung sind, hierzu auch noch ein Link zu regensburg-digital.
    https://www.regensburg-digital.de/trauer-um-alzheimer/28022008/

Kommentare sind deaktiviert

drin