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Archiv für 13. Januar 2020

Der Neujahrsempfang der Regensburger CSU war ein eher routinierter denn kämpferischer Wahlkampfauftakt. Die im Zuge der Spendenaffäre angeklagten Parteifreunde halten sich im Hintergrund oder bleiben ganz weg.

Astrid Freudenstein konnte Landtagspräsidentin Ilse Aigner als Festrednerin für den Neujahrsempfang gewinnen. Foto: Staudinger

„Fünf Jahre Stillstand.“ „Der Radfahrer darf bei uns alles.“ Und was die Sauberkeit betrifft, da werde Regensburg „Berlin immer ähnlicher“. Es ist vor allem Kritik an der regierenden Bunten Koalition, die Astrid Freudenstein an den Anfang ihrer Rede stellt. Fast ein wenig willkürlich pickt die Oberbürgermeisterkandidatin der Schwarzen sich dann diesen oder jenen Punkt aus dem kurz zuvor beschlossenen und immerhin 32 Seiten starken Programm für die kommende Kommunalwahl heraus – ein „Multi-Use-Gebäude“ mit Tagungsräumen am Keplerareal, ein Gratis-Altstadtbus, mehr Qualität beim Wohnungsbau, Videoüberwachung in Bussen, Sonnensegel und Trinkbrunnen in der Altstadt. Dann ein wenig SSV Jahn, Regensburg als „heimliche Hauptstadt“ und „schönste Stadt Bayerns“, ihr Sitz im CSU-Präsidium, ihre guten Kontakte nach München und Berlin. Nach knapp 20 Minuten ist Freudenstein fertig mit ihrer Rede, eher routiniert heruntergespult als kämpferisch vorgetragen. Eher höflich und verhalten fällt denn auch der Applaus im Herzogssaal des Weltenburger am Dom aus, wo die Regensburger CSU für den Nachmittag zum Neujahrsempfang geladen hat.

Flashmob gegen Kameraüberwachung

Unter Beobachtung

Elf neue Überwachungskameras nahm die Polizei Ende Dezember im Bereich des Bahnhofs und des Ernst-Reuter-Platzes in Betrieb. Die Polizei erhofft sich mehr (gefühlte) Sicherheit. Das überparteiliche Regensburger Bündnis “Guardians of the Grundgesetz“ sieht hingegen eine Gefahr für die individuelle Freiheit und organisierte Samstagvormittag eine spontane Aktion am Bahnhofsvorplatz.

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