Wegen unvollständiger Angaben beim Verkauf eines Grundstücks an einen Bauträger 2016 könnten auf die städtische Wohnbautochter Stadtbau GmbH erhebliche Schadenersatzzahlungen zukommen.
Besorgte sich über die Informationsfreiheitssatzung Akten, die dem Rechtsstreit mit der Stadtbau eine Wende geben dürften: Rudolf Ring junior. Foto: as
Im Rechtsstreit vor dem Landgericht Regensburg um eine „vergessene“ Hauptwasserleitung bei einem Grundstücksgeschäft der Stadtbau GmbH deutet sich eine Wende zugunsten der klagenden Bauträgerfirma an. Die städtische Wohnbautochter könnte das eine knappe Dreiviertelmillion an Schadenersatz kosten.
Wie mehrfach berichtet, hatte die Ring Wohnbau GmbH Ende 2016 den Zuschlag für ein 1.100-Quadratmeter-Grundstück in der Wöhrdstraße erhalten, das die Stadtbau damals gegen Höchstgebot auf den Markt brachte. Der Kaufpreis: stolze 2,4 Millionen Euro. Der Kauf der Fläche, auf der mittlerweile ein Gebäude mit mehreren, entsprechend teuren Eigentumswohnungen steht, erfolgte allerdings unter falschen Voraussetzungen.
Der Fall hielt im Spätherbst 2020 Regensburg in Atem und löste eine Fahndung aus, in deren Zuge über 500 Männer DNA-Proben abgaben. Jetzt steht ein 34-Jähriger vor Gericht, der damals jungen Frauen nachgestellt haben und eine von ihnen vergewaltigt haben soll. Er will mit alledem nichts zu tun haben.
Es klingt wie ein Horrorfilm, was einem 19-Jährigen im vergangenen Dezember angetan wurde. Seit Mittwoch steht der Täter vor dem Landgericht Regensburg.
Beim Verkauf eines Grundstücks der städtischen Stadtbau GmbH an einen Bauträger blieb eine wichtige Wasserleitung im Boden unerwähnt. Müssen Stadt oder Stadtbau für den entstandenen Schaden aufkommen – oder bleibt der Käufer auf den Mehrkosten sitzen?
Über eine Million an Sozialversicherungsbeiträgen soll der Betreiber eines Pflegedienstes allein 2015 und 2016 unterschlagen haben. Der 63-Jährige mit einem Hang zum Reichsbürgertum beschäftigte dabei ausschließlich Osteuropäerinnen.
Mit einer Einstellung des Verfahrens und mahnenden Worten des Gerichts endet der Prozess gegen Ex-Pfarrerin Elke G. Zwar hat die Kammer Zweifel an deren Schuldfähigkeit, eine Unterbringung in der Psychiatrie aber sei nicht verhältnismäßig.
Folgt man einer Stellungnahme der städtischen Pressestelle, dann waren das Beteiligungsmanagement und ein Fachanwalt für Arbeitsrecht verantwortlich für die peinlichen und möglicherweise teuren Formfehler bei der Kündigung des REWAG-Vorstands. Wobei: Fehler will man gar keine gemacht haben – und zögert das Ganze hinaus.
Mehrfache Körperverletzung und Beleidigung, Sachbeschädigung, der Versuch, einen Welpen zu vergiften und Verleumdung. Die Latte an Vorwürfen gegen eine Ex-Pfarrerin ist lang – doch ist die Frau überhaupt schuldfähig?
Kosten mehrere Formfehler bei der Kündigung von Vorstand Torsten Briegel die REWAG weit über 600.000 Euro? Und wer ist für diesen Fehler verantwortlich?
Sie will mehrfach für den Friedensnobelpreis nominiert gewesen und von Papst Benedikt XVI. zur Kardinälin ernannt worden sein – mit Aussicht auf das Papst-Amt. Seit Dienstag muss sich eine Pfarrerin aber wegen eher unchristlicher und wenig friedfertiger Delikte vor Gericht verantworten – ihr könnte eine Unterbringung in der Psychiatrie drohen.
Lebenslänglich. So lautet das Urteil im Neutraublinger Mordprozess. Die Schwurkammer am Landgericht Regensburg bewertet die Tat als heimtückisch und aus niederen Beweggründen begangen. Von einer besonderen Schwere der Schuld geht das Gericht aber nicht aus.
Die Klage des im März geschassten REWAG-Chefs Torsten Briegel gegen seinen Rauswurf scheint gute Erfolgsaussichten zu haben. Beim Gütetermin vor dem Landgericht Regensburg macht die Vorsitzende Richterin klar: Man hat es wohl nicht zustande gebracht, eine juristisch korrekte Kündigung zuzustellen.
37-Jähriger vor der Schwurkammer des Landgerichts Regensburg. Er soll aus Eifersucht seine Partnerin heimtückisch ermordet haben. Ihm droht lebenslänglich
Es hörte sich zunächst nach einem Martyrium an, das eine junge Frau durchmachen musste und mit dem sich das Landgericht Regensburg diese Woche beschäftigt hat. Doch nun hat sich die 29-Jährige mit ihrem vermeintlichen Peiniger verlobt und will eine Familie mit ihm gründen.
Nach dem Rauswurf von REWAG-Vorstandschef Torsten Briegel im März wird nun auch sein Stellvertreter gehen. Er wechselt nach Berlin. Der Aufsichtsrat erfuhr davon aus einer Pressemitteilung des neuen Arbeitgebers.
Das Gericht hat für den stellvertretenden CSB-Vorsitzenden Thomas Mannstaedt Haftverschonung angeordnet. Der Unternehmer saß wegen Betrugsvorwürfen seit Mai in Untersuchungshaft.
Nach rund zwei Jahren Ermittlungs- und Verfahrensdauer wurden diesen Mittwoch am Landgericht Regensburg die Fallakten rund um die Kinderpornoplattform „TweenFanIsland“ geschlossen. Mit dreieinhalb Jahren Haft ist auch der letzte Angeklagte verurteilt worden.
Auf gewerbs- und bandenmäßigen Betrug lautet unter anderem die Anklage der Staatsanwaltschaft Regensburg gegen den stellvertretenden Vorsitzenden der „Christlich Sozialen Bürger“ (CSB). CSB-Vereinschef, Stadtrat und Koalitionsmitglied Christian Janele gibt sich bestürzt, doch neu sind die Vorwürfe nicht.
Drei Monate lang hatte sich das Regensburger Landgericht mit vier 23 und 24 Jahre alten Männern aus Regensburg zu beschäftigen. Die sogenannte Walhalla-Connection soll unter anderem über Kryptohandys mit rund 400 Kilo Marihuana gedealt haben.
Mit 260 km/h über die Autobahn. Schüsse der Polizei. Und ein Fels, der den Weg versperrte. Dass bei einer wilden Verfolgungsjagd rund um Regensburg im März 2021 niemand zu Schaden kam, hatte vor allem mit reichlich Glück zu tun.