„Die zweite Welle wurde verschlafen“
Die Software mangelhaft, die Beschäftigten überlastet, die Situation chaotisch. So schildern Mitarbeiter die Situation an verschiedenen bayerischen Gesundheitsämtern. Ein Blick auf Regensburg legt nahe, dass es hier nicht viel anders ist. Die lokal vor Ort arbeitenden Behörden seien mit der Situation allein gelassen worden, heißt es in einer detaillierten Schilderung, die unserer Redaktion vorliegt.

Quarantäneordnung kommt eine Woche zu spät: Bereits im September war das Gesundheitsamt Regensburg mit der Infektionslage überfordert. Kein lokales Phgänomen – und es ist nicht besser geworden.
Es ist eine ungeschönte Schilderung der momentanen Situation in den lokal angesiedelten staatlichen Gesundheitsämtern, die unserer Redaktion vorliegt. Der Mitarbeiter eines bayerischen Gesundheitsamts (Ort der Redaktion bekannt) – wir nennen ihn Hans Meier (Name der Redaktion bekannt) – hat sie verfasst und regensburg-digital zur Verfügung gestellt. Wie viele andere wurde er angefordert, als die zweite Welle bereits voll im Gange war. Er schildert chaotische Zustände. „Ein Eindruck, der sich sehr früh gefestigt und im Verlauf immer wieder bestätigt hat, ist, dass die Gesundheitsämter mit der Situation alleine gelassen wurden, nach dem Motto: Jeder muss selbst sehen, wie er da durchkommt.“