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Umbau

Thurn und Taxis: Ehemalige Seniorenresidenz wird Büro- und Praxiskomplex

Die Umbauarbeiten sind bereits in vollem Gange. Am Dienstag wurde nun auch der Stadtrat darüber informiert, dass in der früheren Seniorenresidenz Thurn und Taxis künftig Büro- und Praxisräume untergebracht werden.

20 Jahre gab es die Seniorenresidenz im Schloss Thurn und Taxis. Nun werden dort im Wesentlichen Büros untergebracht sein.

Für die betagten Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenresidenz Thurn und Taxis war es damals ein Schock. Im Juni 2018 musste die Betreibergesellschaft des Seniorenheims Insolvenz anmelden. Den Insolvenverwaltern gelang es damals zwar zunächst, den Betrieb der Einrichtung zu aufrechtzuerhalten. Auch ein möglicher neuer Betreiber war bald gefunden, die Chancen für das Weiterbestehen der Seniorenresidenz mit ihren 51 Plätzen sowie einer Wohngemeinschaft für betreutes Wohnen schienen gut auszusehen.

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Doch am Ende scheiterten die Verhandlungen – dem Vernehmen nach lagen die Pachtvorstellungen des Hauses Thurn & Taxis um fast das Doppelte höher als jene eines potentiellen neuen Betreibers (unser Bericht). Weitere Verhandlungen lehnte das Adelshaus ab. Binnen kürzester Zeit mussten die Bewohnerinnen und Bewohner ihre Wohnungen anschließend verlassen – am Ende blieb nicht einmal die gesetzliche Kündigungsfrist (unser Bericht).

„Wieder einmal ist Profitmaximierung wichtig.“

Am gestrigen Dienstag wurden dem Regensburger Stadtrat nun die neuen Pläne des Hauses Thurn und Taxis für die Räume vorgelegt. Demnach hat die Verwaltung Ende Januar eine Nutzungsänderung des Seniorenheims in Büro- und Praxisräume genehmigt. Aus dem betreuten Wohnen sollen Wohnungen werden. Die Umbauarbeiten sind bereits in vollem Gange.

Stadtrat Hans Teufl (Grüne) bedauerte am Dienstag, „dass hier die Profitmaximierung wieder einmal so wichtig ist“. Ein Bedauern, dass auch Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer teilt. 2018 hatten auch sie und der CSU-Bundestagsabgeordnete Peter Aumer sich für den Erhalt des Seniorenheims stark gemacht und versucht, die Immobilienverwaltung des Hauses Thurn und Taxis zu neuerlichen Verhandlungen zu bewegen. Die Gespräche mit zwei potentiellen Betreibern seien gescheitert, eigene Berechnungen hätten ergeben, dass die Einrichtung ohnehin nicht rentabel betrieben werden könne und deshalb gebe es auch keinen Grund, nochmal irgendwelche Verhandlungen aufzunehmen, lautete damals die lapidare Antwort an die beiden Politiker.

Dem Vernehmen nach soll die Psychotherapieambulanz der AVM Regensburg in den Büro- und Praxisräumen untergebracht werden.

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Kommentare (32)

  • Mr. T.

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    Gute Entscheidung 👍
    Leerstehende Büroflächen im Nachgang der Pandemie kann man sicher gut abschreiben.

  • Sigi

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    Vor gut 35 -40 Jahren gab es einmal die Initiative “Enteignet der Fürstenpark”
    Schon damals war es skurril, dass mitten in der Stadt ein solcher Park zum privaten Lustwandeln existiert und für nichts genutzt wird. Heute wäre es gesellschaftlich sicher sinnvoll, in diesem Hause noch mehr zu enteignen.

  • auch_ein_regensburger

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    Wenig verwunderlich, dass der selbst ernannten Super-Christin Gloria vT&T die Steigerung ihres Profits wichtiger ist als das Wohl alter Mitbürger. An Scheinheiligkeit können es die Katholiken traditionell mit allen aufnehmen ..

  • Mr. T.

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    auch_ein_regensburger, der Fürst heisst Albert, nicht Gloria. Bei ihrer Präsenz neigt man allerdings alles im Zusammenhang mit dem Haus TuT auf sie zu reduzieren, egal ob Weihnachtsmarkt, Festspiele oder Verwaltung des Vermögens. Dabei ist sie oft nur Grüßtante oder Impressaria.

  • Jonas Wihr

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    Bitte nicht zu vergessen: Das Vetreiben von Senioren in Vororte hat in Rgensburg gute Tradition, die Bewohner des Michlstifts wurden auch ungefragt in den Sauren Gockel verfrachtet.

  • KW

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    Das liegt meines Wissens auf dem Privatbesitz Ihrer Durchlaucht bzw. ihres Sohnes oder einer ihrer Gesellschaften. Man korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber da ich da schon beliebig häufig mit dem Radl durch bin, bin ich mir ziemlich sicher.
    Inwiefern muss man das dann überhaupt dem Stadtrat vorlegen?
    Abgesehen davon, dass es natürlich eine Schande war die Heimbewohner rauszuschmeissen. Man könnte als Millardärsfamilie ja auch mal weniger profitorientiert agieren.

  • Tröster

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    @KW
    Man muss es zur Genehmigung vorlegen, weil es sich um eine Nutzungsänderung (Seniorenheim zu Büroräumen) handelt.

  • Mr. B.

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    Ja Leute, sind es nicht gerade die “Oberchristlichen” für die Geld alles ist?

  • XYZ

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    Schade – die einstige Senioren-Residenz, wo nebenan die Fürstin residiert, lag doch ganz richtig: Grün und Platz und Dörnbergpark in der Nähe – das wird die Büro-Insassen kaum interessieren, Profit geht anscheinend mal wieder vor statt lebenswerter Altstadt.

  • Realist

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    Wenn “Gloria” wie hier von jemanden kommentiert nur mehr “Grüßtante” im Hause T+T ist, dann kann Sie natürlich nichts machen….anscheinend hat sie wirklich nichts mehr zu sagen im Hause T+T…denn sonst würde, denke ich, ihr in den Medien so oft gewollt gezeigtes katholisches Gewissen siegen….oder hat die am Ende gar kein solches Gewissen und alles ist nur gespielt….denke die sollte sich hier in diesem Forum mal outen….wenn sie den Mut dazu hat…
    P.S.: Ist jetzt ihr Sohn eigentlich schon verheiratet…finde hier nichts dazu im Netz…

  • Gscheidhaferl

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    Ich mag die Fürstin ja auch nicht. Aber wir haben in Regensburg ja schon lange genug Gelegenheit, zu beobachten, wie das Haus T&T so agiert. Insofern sollte niemand überrascht sein.

    Eigentlich müsste das unambitionierte Schulterzucken der Stadtregierung /-verwaltung uns viel mehr ärgern / erschüttern. Da ist aus meiner Sicht unter dem Strich keinerlei Gestaltungswille im Interesse der Stadt zu erkennen, sobald zu befürchten ist, dass es anstrengend werden könnte. Stattdessen werden solche egozentrischen Eskapaden mit eingezogenem Kopf hingenommen. Kommen sie nun von Seiten des eigentlich abgeschafften Adels, oder von bürgerlich-ökonomischen Schwergewichten. In der Immobilien-Wunder-/Wahnsinnsstadt Regensburg sind – ungeachtet des Wolbergs-Skandals – die Immobilienwirtschaft und ihre hochspekulativen Geschäftsmodelle unverändert heilige Kühe, die unbehelligt überall hinschei..en können, wohin sie wollen. Da ist das Entgegekommen und Verständnis für die entsprechenden Bedürfnisse unendlich groß. Und falls es oportun ist, sein Einverständnis nicht direkt zu äußern, wird eben bedauernd behauptet, dass “da leider nichts zu machen” wäre.

    Demgegenüber wird einfachen Privatleuten oder kleinen Gewerbetreibenden nicht selten mit einer Rigidität und einer Fülle an Auflagen begegnet, die in Erstauenen versetzt. Für die kleinen Fische gelten plötzlich Bebauungspläne und Stadtentwicklungskonzepte, die im Falle der Haie bzw. Karpfenteich-Hechte nicht zu existieren scheinen.

    Regensburg braucht nicht noch mehr überteuerte Wohn- und Gewerbeimmobilien. Auch wenn die sicherlich ihre Abnehmer finden werden. Regensburg braucht vielmehr (unter anderem) dringend mehr Pflege- und Versorgungsinfrastruktur. Und bezahlbaren Wohnraum für die Fachkräfte, die diese Infrastruktur am Laufen halten sollen.

    Ich fürchte nur, bis wir ernstzunehmende Bemühungen in diesem Zusammenhang sehen werden, werden noch eher sämtliche Regensburger Parkhäuser SUV-tauglich saniert, damit die Immobilien-Hautevolee sich beim Shoppen oder beim Kaffee in der City keine Schramme in ihre albernen Statussymbole fährt. Und jetzt bitte nicht wieder auf die sauer sein, die nur über den roten Teppich laufen, der ihnen von einer dem (wirklich nur dem vordergründigen) Anspruch nach sozialdemokratisch bzw. christsozial geprägten Stadtregierung ausgerollt wurde.

  • Mathilde Vietze

    |

    Ja, so sieht “echte, praktizierte Nachstenliebe” aus. Jesus hat nicht so sehr
    die Sünder verurteilt, als vielmehr die Scheinheiligen und die Selbstgerechten.
    Hierzu ist ein weiterer Kommentar nicht nötig.

  • Ärgerlich

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    So ist es, Gscheidhaferl, unsere Stadtregierung buckelt nach oben, gegenüber Geld und Macht, und tritt nach unten, gegenüber Alte, Arme, Kleine. Die Nutzungsänderung des Gebäudes war ihre politische Entscheidung.

  • R.G.

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    Die Entscheidungen der Thurn und Taxis am Regensburger Geschäftsstandort sind rein rationell gut nachvollziehbar.
    Was man von der Adeligen persönlich hält, bleibt jedem überlassen.

    Argumente für eine lukrative Vermietung, jedes Schloss dieser Größe ist ein Geldbrab; durch Corona fallen auf wenigstens für zwei Jahre die Einnahmen aus. Eine Rennfahrerkarriere muss außerdem finanziert werden.
    Im Alter der “Fürstin” bedenkt man, was passiert, wenn ein neuerlicher Erbfall eintritt, ob das Unternehmen dann noch gehalten werden kann.
    Es muss neben dem Massentourismus dringend weitere solide Standbeine geben.

    Ich bin übrigens der Meinung, dass der Park längst mit ” Bauträger-Erzeugnissen” vollgeknallt wäre, nach jeder Wahl einige, und es viel Grün nicht mehr gäbe, hätte die Regensburger Politik je darauf Zugriff erhalten.

    Die Sager der Fürstin? Reihe ich neben ein füchsisches Schweigen und gar nicht so wohlige Wutanfalle anderer Ortsgrößen ein.
    G’hupft wie g’hatscht.

  • Karl55

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    Es ist natürlich billig auf Thurn u. Taxis zu hauen. Seien wir doch froh dass es dank des Hauses T. & T. noch einen so schönen Park im Zentrum Regensburgs gibt. Öffnen könnte man ihn nachts, dank lascher Drogenpolitik etc. sowieso nicht und Ludwig und Hans trifft sich dort leider auch nicht mehr zum Kartenspielen. Unter Beamtenregide gäbe es diese grüne Lunge im Zentrum schon lange nicht mehr. Korrupte Politiker und Immobilienhaie hätten dort schon in den ´70 ern X-Millionen verdient, indem man noch eine, an Häßlichkeit nicht zu überbietende Wohnanlage geschaffen hätte. Privatbesitzer wie T. & T. ist auch zu verdanken dass es im Osten von Regensburg noch einen großen, intakten Forst als Sauerstoff- Lieferant für die Stadt gibt. Sprunghaft wechselnde Verwaltungsphantasien, oft vom grün-modernen Zeitgeist beeinflußt, hätten diesen Forst auch schon den Garaus gemacht; siehe Staatsforsten Bayerischer Wald, Ideologieen wie „ Lebensraum für Borkenkäfer“ Insektizidverbot in Forsten etc.!

    @Gscheidhaferl
    Viel Spaß im schönen Regensburg ohne Kaufkraft von außerhalb. Der SUV-fahrende Kunde wird sicher nicht am Jahnstadion parken und dann mit dem Bus ins Zentrum fahren und später mit seinem Einkäufen wieder zurück, zum Glück hat er ja Alternativen. Aber womöglich ist das Zentrum Regensburgs sich selber gut und zahlungskräftig genug. Die individuellen Einzelhändler der Innenstadt will man anscheinend auch nicht mehr

  • joey

    |

    @Sigi @sonstige Sozialisten
    Da Raub und Sklaverei wenig Produktivität erzeugt, gingen die sozialistisch enteigneten Güter bald kaputt.

    Der T&T Komplex würde in Regensburg enteignet, um dann gegen Spenden wieder an BTT privatisiert zu werden. BTT kauft sich auch ein paar Trotzkisten, wenn es sein muß.

  • joey

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    @R.G.
    Gloria führt die Geschäfte schon lange nicht mehr. Das macht jetzt der Junior.

  • Johannes Urban

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    Ich kämpfe nicht für den Sozialismus sondern fordere die Enteignung von T&T. Der pervers als Schloss bezeichnete Komplex war einmal ein Kloster. Man sollte hier die Säkularisation rückgängig machen und es wieder den Benediktinern zuschlagen, so dass die Gebäude einem sozialen Zweck dienen können.

    T+T könnten sich ja aus der Stadt zurückziehen, im Aschenbrenner Marter würde sie niemand stören und der Gesellschaft würden sie wohl auch kaum abgehen.

    „Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“

  • Gizmo

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    Die Zahlungen aus dem EU-Agrarfonds im Jahr 2019 gingen laut Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung an einen „von Thurn und Taxis, Albert“. Es waren 290.127,17 €.
    Hier einsehbar: https://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/Suche
    Tip: Bei Postleitzahl 930* eingeben und bei Betrag > 100000 sonst kommen alle Empfänger.
    Auch ganz Interessant für Leser auf dem Land, die wissen wollen was ihre Nachbarn erhalten haben 

  • NW

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    Ich muss leider auch sagen, dass dieses Verhalten nicht sehr christlich ist….Gier und Profit führt nicht ins Himmelreich. Eigentlich sollten das T&T am Besten wissen…

  • Dugout

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    Frömmigkeit zahlt sich eben doch aus, wird sich Gloria im Jahr 2018 wohl gedacht haben, als ihr, wahrscheinlich vom Herrgott persönlich, die Insolvenz ihrer Seniorenresidenz beschert wurde. Eine Insolvenz in einem der lukrativsten Geschäftszweige überhaupt, in dem sich die Anzahl der privat geführten Pflegeeinrichtungen, nicht ohne Grund, in 10 Jahren verdoppelt hat.
    War doch der Weg frei für den lang gehegten Wunsch nach einer Herberge, eher nicht für Arme und Kranke, fußläufig zum nagelneuen KuK Zentrum.
    Ja, wenn ihr der gottlose Regensburger Pöbel nicht mittels Bürgerentscheid ins Weihwasser gespuckt hätte.
    So bleibt eben, in guter Regensburger Tradition, nur das Einfallsloseste : ein paar Büros gehn immer

  • R.G.

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    Solange es unverheiratete knackige Regensburger Patri-zier-kinder gibt, besteht die Hoffnung, dass eines von ihnen ins Fürstenhaus hineinheiraten könnte. Jede Freundlichkeit dem Ortsadel gegenüber eine mögliche Investition.
    Wäre es nach mir gegangen, hätte Harald Glöckler die Fürstwitwe ehelichen dürfen. Für den schönen Schein. Ddurch ihn wäre royaler Glanz in die Hütte gebracht worden.

    Mich fragt ja keiner.

  • Tröster

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    @Karl55
    “grüner Zeitgeist” macht also dem “Forst den Garaus”.
    Wo leben Sie denn?
    “Siehe Staatsforsten” – Dafür ist ja wohl die CSU verantwortlich, die regiert seit ewigen Zeiten in Bayern.

  • Gscheidhaferl

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    @Dugout
    Wenn es doch nur so einfach wäre, wie Sie behaupten. Jemand, der die Grundrechenarten beherrscht und Aufwand und Nutzen im Auge behält, wird zum Geldverdienen sicher kein Alten-/Pflegeheim mehr aufmachen. Vielleicht baut er noch so einen Kasten. Aber den Betrieb wird er eher nicht selbst übernehmen. Weil er sich damit (bei den geltenden hohen, aber oft nur schlecht kontrollierten Auflagen) eigentlich nur Ärger ans Bein bindet.

    @Sozialisten, Enteignungsfans bzw. Antisozialisten
    Das ist hier auch so ein Reflex: Bei jeder sich bietenden Gelegenheit in ideologische Grabenkämpfe zu verfallen. Es ginge eigentlich darum, pragmatische Lösungen für reale Probleme / Bedürfnisse einer Stadtgesellschaft zu finden, statt durch Einfallslosigkeit / Desinteresse einigen wenigen überflüssige Vorteile zu verschaffen. Auch die Praxis, Alles und Jedes zum Anlass für die üblichen Schwarz-Weiß-Debatten zu nehmen, ist eher Teil des Problems, statt der Lösung. Und das ist es ja auch oft, was uns Politik und Medien häufig vormachen: Abstruse Diskussionen um des Kaisers Bart zu entfesseln und darüber die eigentlich notwenige Bearbeitung des Problems auszublenden. Schade, dass wir darauf immer wieder hereinzufallen scheinen.

  • Mr. T.

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    Unglaublich, wie Gloria-fixiert hier viele sind. Die hat hier wahrscheinlich wirklich nicht viel mehr zu sagen, wie zu den auftretenden Künstlern bei den Festspielen oder sonstwas, was ihr immer vorgehalten wird. Einzig für ihre oft grotesken Wortbeiträge ist sie voll und ganz selber verantwortlich. Sie ist schon eine komische Schrulle, die sich einen Hausgeistlichen hält, wie andere einen Nymphensittich.

    Auch auf das Auflösen des Seniorenheims hätte man vor ein paar Jahren schimpfen müssen. Jetzt kann man sich nur noch darüber aufregen dass Büroflächen statt Sozialwohnungen geschaffen werden.

  • Dugout

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    @Gscheidhaferl:
    Es spielt ja auch keine Rolle wer das Pflegeheim nun betreibt. Ihre Frömmigkeit hat meines Wissens ja nur die Räume verpachtet.
    Der Punkt ist ja vielmehr, wie unbestritten genehm ihr die Pleite des Betreibers war. Ihre Bemühungen das Heim zu erhalten waren gleich Null. Obwohl, auch wenn sie es nicht glauben, es sich um eines der lukrativsten Investments überhaupt handelt.
    Die Alzheimer Gesellschaft dazu 2018:
    “Korian, Europas führender Altenheimbetreiber, erwirtschaftete 2018 einen Gewinn von 477 Millionen Euro. Das entsprach einer Umsatzrendite (EBITDA) von 14,3 Prozent. Ein Wert, der deutlich über der Marge vieler Industriekonzerne liegt – und von dem die Autoindustrie nur träumen kann.”

    Nun gut, wenn man daran denkt auf welch unmoralische Art und Weise solche Margen zustande kommen, nämlich auf kosten der Pflegequalität, muss man dem Fürstenhaus ja fast dankbar sein diese Möglichkeiten nicht irgendwie ab zu greifen.
    Nächstenliebe kann man allerdings bei Gloria weitgehend als Motiv ausschließen .
    Ein Luxushotel in bester KuK-Lage war wohl noch verlockender.
    Aber vielleicht ist ja alles ganz anders.
    Ist auch wurscht wer denn nun die Räume bezieht. Vielleicht will ja der eine oder andere Notar endlich raus aus seiner Favela “Maxstraße” zwischen Busbahnhof und Drogenstrich.

    https://alzheimer.ch/de/gesellschaft/weltweit/magazin-detail/693/satte-renditen-mit-der-pflege/

  • Sperstructure

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    @Gscheidhaferl
    Bravo, endlich hat mal jemand diesen Aspekt der Stadverwaltung und die ihr hinterherhinkenden Politik vom Umgang mit Immobilienhaien umfassend und genau beschrieben. Dem ist nichts hinzuzufügen.

  • Superstructure

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    Liebe Demokraten, hört man da Fürstin? Hört man da Fürst?

    Mariae Gloria Prinzessin von Thurn und Taxis, geb. Mariae Gloria Fernanda Joachima Josephine Wilhelmine Huberta Gräfin von Schönburg-Glauchau, steht allenfalls der Titel Prinzessin zu, nicht einmal der Titel Fürstinmutter.
    Denn auch der Sohnemann Albert Maria Lamoral Miguel Johannes Gabriel Prinz von Thurn und Taxis, Familienoberhaupt des ehemaligen Fürstenhauses, ist allenfalls Prinz.

    Schon 1919 wurde in Deutschland Adelstitel wie Fürst abgeschafft.

    Hat sich aber in Regensburg nach über 100 Jahren noch nicht rumgesprochen.

  • Sigi

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    Es ist doch völlig egal, wer bei denen was zu sagen hat. Wer es lobt, dass ein völlig abgeschlossener Park immer noch existiert, der übersieht ein wenig, welche Nutzen dieser Park die letzten Jahrzehnte für alle hätte haben können. Das ist schon wirklich schräg. Ich möchte ausserdem gerne darum bitten, dass doch der gesellschaftliche Nutzen von T&T mal erwähnt wird, der es berechtigt, dass der Laden NICHT enteignet wird.
    Allen die meinen, das sei sozialistisches Gerede: Eure Kühlschränke werden wir durch Enteignung auch noch kriegen :-))

  • joey

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    @Sigi
    der Park hatte einen ökologischen Nutzen, gerade weil er abgeschlossen war.
    Meinen Kühlschrank lasse ich Ihnen dann. Im Sozialismus gibt es meistens bald einen häufigen Stromausfall. Das, was man im Kühlschrank lagert, ist bisher immer vorher schon “aus” gewesen. Schauen sie nach Venezuela…

  • Mr. T.

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    Wer meint dass der Sozialismus im Allgemeinen oder die Enteignung und Überführung solchen Besitzes ins Volksvermögen den Segen bringen würde, ist ziemlich vernagelt – aber auch nicht mehr, wie jemand, der meint, Rot-Rot-Grün würde den Sozialismus bringen.
    Im Übrigen: Reichtum ist keine Schande, er verpflichtet aber!

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