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Privatbesuch von Benedikt XVI. in Regensburg

Wir sind Fusilli!

Joseph Ratzinger, der ehemalige Papst Benedikt XVI., ist zu einem spontanen Kurzbesuch in Regensburg. Sein Bruder Georg ist schwer krank. Die Reise sei privat, heißt es allenthalben. Im Widerspruch dazu stehen dutzende teilweise minutiöse Berichte über Tagesabläufe, Essgewohnheiten und Begegnungen der beiden Brüder. Eine Glosse.

So in etwa sieht der zurückgetretene Papst Joseph Ratzinger aus. Foto: Archiv

Es gab Brezen. Das erste Frühstück in der Stadt des heiligen Wolfgang war bayerisch. Traditionell. Ob Benedikt XVI. sie klassisch mit Butter oder extravagant mit Guacamole den päpstlichen Gaumen hinuntergleiten ließ, ist indes unbekannt. Die Reise ist schließlich privat. Wir wissen nicht viel. Streichwurst aber wird’s an einem Freitagmorgen nicht gewesen sein, soviel ist klar. Das hätte dem 93-Jährigen Vatikanbewohner zur Strafe nur zusätzliche Vaterunser beschert. Und das bei einem Mann, der den halben Tag ohnehin mit Beten zubringt. Nein, Streichwurst wird’s wirklich nicht gewesen sein.

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Mittags dann: Apfelstrudel. Der Regensburger Bistumssprecher war so frei, uns diesen privaten Wunsch des prominenten Regensburg-Touristen zu offenbaren. Ein Dessert als Mittagessen? Das ist wohl nur mit einer gewissen päpstlichen Schrulligkeit zu erklären.

Eis vor oder nach dem Essen?

Aber der ehemalige Passagier des Papamobils hat ja sowieso eine Schwäche für Süßspeisen. Man munkelt, der jüngere der beiden Ratzinger-Brüder habe damals in Marktl am Inn sogar ab und an ein Eis geschleckt. Der Lausbub, der oberbayerische! Ob ihn diese süßen Schwächen auch in diesen Tagen in Regensburg vermehrt beschleichen, wissen wir nicht. Darüber schweigen sich die Chronisten aus. Das sei privat, heißt es lapidar. Gerüchte freilich gibt es zuhauf. Privatsekretär Georg Gänswein soll sich auf päpstlichen Befehl hin bereits mehrmals in der Stenz-Schlange anstellen haben müssen.

Ob das Stenz-Eis vor oder nach dem Abendmahl genossen wurde, wollen Sie wissen? Nun, darüber gehen die Beobachtungen auseinander. Eis vor dem Essen? Bei den Salesianerinnen im Kloster Mater Ecclesiae in den vatikanischen Gärten wäre das natürlich undenkbar. Die Hausherrinnen des ratzingerischen Ruhesitzes kennen keine Gnade: Finger weg, Papa! Gelato gibt’s nur als Betthupferl.

In der Domstadt ist Eis vor dem Essen freilich denkbar. Die Beweislage aber ist dürftig. Denn es ist nicht genau bekannt, wann der Heilige Vater a.D. in Regensburg zu dinieren pflegt. Vor oder nach der ePaper-Ausgabe der Mittelbayerischen? So kommen wir nicht weiter. In dubio pro papa.

Päpstlich: Fusilli mit Gulasch

Dafür ist das erste Mittagessen gut dokumentiert. Clemens Neck: „Es gab Fusilli mit Gulasch. „Fusilli mit Gulasch“ also. Da stimmt doch etwas nicht. Seit wann wird denn die Beilagenspeise vor dem namensgebenden Hauptgericht genannt? Von wegen Unfehlbarkeit. Wir Normalsterbliche sagen jedenfalls zuerst „Gulasch“ und dann „mit Fusilli“. Das Gulasch wird schließlich mit Fusilli gegessen und nicht umgekehrt.

Denn – und jetzt kommt’s – die Form der Nudel definiert nicht die Entität des Gulaschs. Ja, sie ist gar kontingent und austauschbar, wenngleich nicht beliebig. Farfalle etwa ginge auch. Oder Penne. Oder Makkaroni. Bei Linguini hingegen wird es schwierig. Gulasch mit Linguini? Ach, hören Sie mir auf! Wer käme auf so eine Idee? Das hätten nicht einmal die Päpste in Avignon von den nackten Leibern ihrer Konkubinen geschlabbert. Unser Papst mit seinem pastageschulten Gaumen lehnt Linguini jedenfalls kategorisch ab.

Die Wahl also, das ist überliefert, fiel auf Fusilli. Eine sehr bodenständige Nudel. Selbst die schlichtesten Gemüter unter uns sind mit dieser Pastavariante bestens vertraut. Keine andere Nudel weiß mit ihrer feierlichen, aber doch profanen Schraubenform, den Spezialitäten der bayerischen Bauernlümmelküche wie Schinken- oder Krautnudeln eine ähnlich unsterbliche Seele einzuhauchen. Der Pontifex isst Fusilli. Er ist einer von uns!

Ganz privat auf 15 Quadratmetern

Auch wenn wir fast nichts wissen, so sind die rein privaten Privattreffen der Brüder Joseph und Georg geradezu lückenlos dokumentiert. Ein Hochamt nach dem anderen wird zelebriert, Ave Maria gesungen, Eucharistie gefeiert. Und das alles in Georgs 15-Quadratmeter-Schlafzimmer. Mit dabei bei diesen höchst persönlichen Momenten sind laut MZ Bischof Rudolf Voderholzer, Georg Gänswein, Schwester Christine Felder, noch irgendeine Schwester, ein Krankenpfleger, ein Arzt und Stiftskanoniker Hubert Schöner, der bei privaten Treffen ja quasi nie fehlen darf. Kamerateams sind jetzt mal nicht mitgezählt. Die gehören in intimen Papstaugenblicken sowieso zum Inventar.

Sieben Mal sind sich unsere beiden Geistlichen seit der Ankunft des Ex-Bischofs von Rom bereits begegnet. Wir wissen das so genau, weil die privaten Fahrten vom Priesterseminar zur Luzengasse und wieder zurück eben nicht ganz so privat sind, wie der ausschließlich private Charakter dieser Privatreise. Schleichen Sie mal mit Motorrädern, Blaulichtlimousinen, SEK und einer Hochwürden-Schar unerkannt durch die Regensburger Altstadt.

Pentling – das Bethlehem Ostbayerns

Samstag. Die Privatreise des zurückgetretenen Stellvertreters Gottes auf Erden führt ihn zu seinem ehemaligen Privathaus in Pentling. Von 1970 bis 1977 hat Professor Joseph Ratzinger in der Bergstraße 6 dieses kleine schmucklose Häuschen bewohnt. Der karge Bunkerbau mit dezentem Schrägdach und Betongarage ist 1969 nach den Vorstellungen des damaligen Dogmatikgelehrten entstanden. Gian Lorenzo Bernini würde weinen, ob der Schmucklosigkeit dieser bundesdeutschen Wohnhölle. Aber so ist er eben unser Bene: bescheiden bis in die Spitze der Mitra. Übrigens konnten die Geschwister Ratzinger 1970 Weihnachten erstmals in Pentling feiern. Seitdem wird dieses zauberhafte Kleinod zwischen A 3, A 93 und Augsburger Straße unter Kennern auch als das Bethlehem Ostbayerns bezeichnet.

Eine dreiviertel Stunde hält sich der emeritierte Papst am 20. Juni 2020 in seinem ehemaligen Wohnhaus auf. „Erinnerungen wurden wach. Es war eine Reise in die Vergangenheit,“ sagt der stellvertretende Leiter des Instituts Papst Benedikt XVI. über den „berührenden Moment“. Auch in seinem ehemaligen Garten konnte sich der Pontifex Maximus emeritus aufhalten. Leider haben wir von diesem privaten Moment keine Bilder. Es liegen uns bis dato nur Aufnahmen vor wie der heilige Rollstuhl über das Pflaster in der Einfahrt geschoben wird.

Glaube an die Sulz

Bessere Fotos haben wir zum Glück vom Friedhof in Ziegetsdorf. Dort liegen die Eltern Ratzingers begraben, die er 1974 eigens dorthin verlegen ließ. Schwester Maria fand in dem Familiengrab seit 1991 ihre letzte Ruhestätte. Laut Mittelbayerischer Zeitung gehört der Besuch des Grabs zum „intimsten Teil des Programms“ dieses „rein privaten Besuch[s]“. Umso besser, dass wir fast live dabei sein können, wenn jeweils ein Vaterunser und ein Ave Maria gesprochen werden. Über weitere Gebetsinhalte ist bisher nichts bekannt. Wir berichten nach.

Und heute schließlich, am Tag des Herrn, bricht der päpstlichere der beiden Ratzinger-Brüder wieder zweimal gen Luzengasse auf. Einmal am Vormittag und – „wenn es die Kräfte zulassen“ ­– auch am Nachmittag. Wie unter Geschwistern üblich wird dabei abermals die Heilige Messe gefeiert. Über die Speiseabsichten ist derweil leider nichts bekannt. Dabei würde sich gerade der Sonntag anbieten, einen genaueren Blick auf den Sonntagsteller Seiner Heiligkeit zu werfen. Schweiners? Rollbraten? Sechs auf Kraut? Reiberdatschi? Oder vielleicht doch die berühmte Sulz der Eleonore Männer, die sich der oberste Oberhirte früher so gerne munden ließ? Wir wissen es nicht, aber erlauben uns zu spekulieren, zu erfinden, zu lügen, zu phantasieren, herumzuspinnen – kurz: wir glauben. Es sei die gute alte Sulz.

Am Montag jedenfalls geht es wieder zurück nach Vatikanstadt. Dann gibt es keine Fotos mehr. Keine Eilmeldungen. Keine seitenlangen Berichte. Keine Sondersendungen. Kein SEK. Keine Fusilli mit Brezengulasch. Dann bleibt uns lediglich ein ernüchterndes Fazit einer Privatreise, bei dem wir es am besten mit Lukas 23,34 halten: Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!

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Kommentare (44)

  • Trösterin

    |

    Der Spott ist aus allen Zeilen zu lesen. Jeder wie er es braucht. Interessanter wären für manche Opfer der katholischen Kirche echte Recherchen zu den begleitenden Personen wie z. B. die von Ihnen erwähnte Frau Felder…

  • Beobachter

    |

    Die Medien nehmen auch nur das auf, was sie an Pressemitteilungen präsentiert bekommen.

    Ich kann nicht nachvollziehen, warum bei einer privaten Reise, bei der es gehen sollte den Papst so gut wie möglich abzuschirmen, der bischöfliche Pressesprecher Neck überall zugegen sein muss und inhaltsleere Interviews wie “Ich habe gesehen, wie der Papst die Wohnung betrat”gibt.
    Oder Pressemeldungen zu den Frühstücksgewohnheiten eines 93 -jährigen herausgibt, der einfach nur seinen sterbenden Bruder begleiten will. Es darf die Frage erlaubt sein, warum niemand der Verantwortlichen diese Wichtigtuerei auf Kosten des emeritierten Papstes unterbindet.

  • Mr. T.

    |

    Was hat denn der Stenz für diese als reaktionellen Beitrag getarnte PR springen lassen? ;-)

    Aber schön geschrieben! Mein Dank dem Stenz. Ich werd dafür demnächst mal die Schlange um eine Position verkürzen.

    Reist der Pepi wirklich am Montag schon wieder ab? Dann kanns um den Schorschi so schlimm nicht stehen. Zum Abnehmen seiner Beichte hätte die Zeit sicher nicht gereicht.
    Aber schön wenn der Spuk rum ist. Das war ja ein Riesenauflauf von Paparazzi für Papa Ratzi. Und mehr schwerbewaffnete Polizei in der Gasse als kumuliert seit der Eröffnung für die Synagoge.

    PS zum Dessert als Mittagessen: In der böhmischen Küche durchaus üblich!

  • Mathilde Vietze

    |

    Ich finde es schlicht und ergreifend als pietätlos, wenn Papst em. Benedikt, der hier
    seinen todkranken Bruder besucht, von Presse und sonstigen Neugierigen behandelt
    wird wie ein exotisches Zoo-Tier. Und darüber soll sich Benedikt dann auch noch freuen!

  • Joe Kerman

    |

    Danke, war nötig.
    Was macht die MZ nur ohne den oberbayerischen Lausbub?

  • MaSlos

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    Wahnsinn!
    Was für ein Aufstand für zwei völlig funktionslose alte Greise.
    Lasst sie doch ihn Ruhe bis sie dieses Jammertal verlassen haben & endlich ihren Chef treffen…

  • Tröster

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    Rein spekulativ: Womöglich war der Teller voller Nudeln, so dass nur wenig Gulasch Platz fand. Dann passt’s wieder: Nudeln mit Gulasch.
    Im Übrigen: Gut dass nicht versehentlich Strozzopreti (“Priesterwürger”) zum Gulasch serviert wurden..

  • Herbert Grabe

    |

    Glosse hin oder her. In der Oberpfalz (und nicht nur hier) ist der Apfelstrudel nicht zwingend ein Dessert, sondern kann genauso gut Hauptgericht sein. Natürlich hebt er sich dann von dem Zweit-oder Drittklassigem ab, was (leider auch in Regensburg) auf vielen Gastrotellern zu finden ist (nur ein Stichwort: Blätterteig). Es gehört seit meiner Kindheit zu den kulinarischen Erlebnissen, einen exquisit guten Apfelstrudel zu essen. Wenn der Expapst wieder zurück nach Rom fährt — und führe er mit dem Auto — in Trento, in der Bar Italia an der Piazza Duomo gab es lange einen hoch zu lobenden Birnenstrudel. Aus Strudelteig, mit Walnüssen und Rosinen, mit Milch aufgegossen und nach einem Hauch Zimt duftend. Ich würde schon alleine deswegen nicht nach Rom zurück fliegen …

  • R.G.

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    Lecken an Eis zu berichten, war ein hoch diplomatischer Akt. Denn sonst hätte wer glauben können, es sei nur eine Papstpuppe oder ein Double im Rollstuhl nach Bayern gebracht worden. Schleckbewegungen aber sind entlarvend wie Fingerabdrücke, jeder zieht dabei mit der Zunge sehr individuelle Kreise.

    In Vorbereitung der nach den Ableben des jetzt noch genussfähigen Ratzis bald zu erwartenden Heiligsprechungsbemühungen ist es sehr wichtig, jetzt schon die Zeiten zu veröffentlichen, zu denen nachher Krankenschwestern oder Ärztinnen von ihren irreparablen Krampfadern allein durch das Vorbeifahren des Ex-Pontifex geheilt worden sein wollen.
    Wie bei allen später hoch Erhobenen darf die Tragik seines Lebens nicht verschwiegen werden; während er ans Totenbett seines Bruders eilte, habe dieser das Gleiche für ihn nicht getan, wird man schreiben.
    Und so bietet sich an, ihn schlussendlich als Fürsprecher der ungleich Behandelten zu vermarkten. Mit einem Eis als Erkennungssymbol.

  • Ex-Regensburgerin

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    Ich finde den Artikel auch geschmacklos und wie Frau Vietze schreibt, auch pietätlos. Beschämend, passt nicht zu regensburg digital.

  • Untertan Giesinger

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    Bischöfe und Kardinäle werden in Deutschland vom allgemeinen Steuerzahler bezahlt, ob nun Kirchenmitglied oder nicht.
    Jetzt würde mich interessieren, wer zahlt für den riesen Polizeiaufwand?

  • Progel

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    Hohn und Spott über den Besuch eines Greises bei seinem todkranken Bruder.
    Wer will sich hier vor diesem Hintergrund profilieren?

  • sprachlos

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    ich finde es nicht in Ordnung das wegen diesem Besuch das SEK eingesetzt wird und unsere Polizisten müssen mit mit Situationen wie jetzt in Stuttgart mit zu wenig Personal klarkommen! Wer bezahlt eigentlich diesen Aufwand?

  • R.G.

    |

    @ Vietze
    @ Ex Regensburgerin

    Nicht jedem ist es gegeben, zwischen (pietätsloser!) Papstkritik und (pietätlosererer!) Sensationsmedien-Kritik unterscheiden zu können.

    In Fortsetzung möchte ich anmerken, dass ich mir schon erwartet hätte, den Papst in einem Komfort-Rollstuhl sitzen zu sehen. Gibt es irgendwo ein Foto von der Seite, in dem das ganze Gefährt zu sehen ist?
    Weiters bemerke ich, keinem der Begleiter schien der Ex- und Nochpapa es wert, sich zu seinem und dem eigenen Schutz korrekt eine Corona- Mundwindel anzulegen.
    Deshalb beschäftigt mich die Frage, was ich rückblickend wirklich gesehen haben werde, einen Papst mit Troß oder einen Cluster?

  • MCG

    |

    Gute Glosse, danke.
    Ich übe mich gerade im Fremdschämen, und das nicht wegen des offensichtlich gerechtfertigten Polizeischutzes.
    Es ist schon wunderlich, ja geradzu verstörend, was manche Christen unter “Privatbesuch” und “Privatsphäre respektieren” verstehen.
    Lieder unter dem Fenster eines Schwerkranken zu trällern, weil man am medialen Rummel um einen emeritierten Papst teilhaben will oder einfach auch mal ins Fernsehen will, überschreitet für mich schon die Grenze zwischen Bewunderung und Stalking, zumal es kein junger Mann ist, der gerne auch an seinen Fans verdient, sondern ein über Neunzigjähriger, der sich vor Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat.
    Egal, um welche Personen des öffentlichen Lebens es geht, Stalking von Verehrern, Bewunderern und Schaulustigen geht gar nicht.

  • Spatz

    |

    Lustiger Artikel, ich glaube bei den meisten Ex Schülern von Georg wird sich die Trauer in Grenzen halten.

  • Piedro

    |

    @Ex-Regensburgerin, @Progel
    Es handelt sich nicht um einen Artikel, sondern um eine Glosse. Der Gegenstand sind nicht der Papst und sein Bruder, zu denen es einiges zu sagen gäbe, auch und gerade in lokalem Kontext, sondern die Berichterstattung über diesen eigentlich sehr privaten Besuch, die auch seitens kirchlicher Vertreter auf allerlei völlig unwesentliche Aspekte gelenkt wird. Das sollte eigentlich erkennbar sein, aber manche regen sich halt lieber darüber auf, dass dergleichen nicht ehrfürchtig zur Kenntnis genommen wird, sondern bespöttelt, wo doch die Berichterstattung über die Nahrungsaufnahme der beiden so bedeutend sein muss, sonst würde dergleichen ja nicht so ausführlich thematisiert und sogar von Seiten des Vatikans verkündet.

    Darüber darf man nicht spotten? Warum nicht? Privat ist privat, die Privatsphäre wird nicht durch Berichte über Nahrungsaufnahme gewahrt – und nicht durch Spott über diese Schreibereien verletzt. Es scheint aber manchen sehr wichtig zu sein, was in diesen mutmaßlich geheiligtem Gedärm landet, dass auch der detaillierten Berichterstattung darüber Respekt gezollt werden soll. Und wer das nicht tut wird angegangen. Demnach ist der Text recht gut gelungen.

  • highwayfloh

    |

    Man sollte wissen, wann man besser schweigen sollte… und eine “Glosse” ist dieses “Machwerk” auch nicht, sondern eine völlig daneben gegangene Entgleisung!

    Egal ob man die kath. Kirche und / oder den emeritierten Papst Benedikt und seinen Bruder kritisch sieht (was ich im Übrigen sehr wohl auch tue):

    Jeder, dessen Angehöriger im Sterben liegt, möchte entsprechende Pietät erfahren. Darauf haben auch die Brüder Ratzinger Anspruch und dieser ist Ihnen zu gewähren.

    Mögen beide Ihren persönlichen Frieden finden.

    Mehr ist dazu nicht zu sagen!

  • XYZ

    |

    Weiss jetzt nicht ob ich den Autor an den guide Michelin weiter empfehlen soll, immerhin sind einige Sprach- und Genusskenntnisse oberpfälzer und italienischer Art vorhanden. Ist er nun ein ‘gourmet’ (Feinschmecker und Gastroexperte) oder ein ‘gourmand’ (Liebhaber jeglicher leiblichen Genüsse)? Jedenfalls scheint es dem – bedauernswerten – Gast noch geschmeckt zu haben, sogar die boarische Brezn – und die Vatikanische und Regensburger Presse hatte bei dem abgeschirmten Privatbesuch wohl nichts besseres zu verkünden?

  • XYZ

    |

    Highwayfloh 21.48
    Goldrichtig und menschlich! Abgesehen davon behandelt man einen Gast nicht so, war ja privat da – und dann diese ‘Glosse’. Der oberpfälzer Orgelmeister und Komponist Max Reger schrieb mal einem Zeitungskritiker zurück: “Sitze auf dem kleinsten Örtchen meines Hauses: habe ihre Kritik noch vor mir, bald hinter mir”. Heute rd ausschalten, mir langt’s.

  • Mr. T.

    |

    So gut wie niemand checkt, dass es in diesem Artikel nicht über den Kurztrip des Ex-Papstes zu seinem Bruder geht, sondern um die mediale Begleitung dieses Besuchs. Muss man sich um die kognitiven Fähigkeiten des durschnittlichen regensburg-digital-Lesers sorgen oder wird bei diesem von religiöser Ehrfurcht aufgeladenem Subthema nur wieder der Hirn-Bypass aktiv?
    Gehts um Aberglaube und Metaphysisches zeigen oft die ansonsten fähigsten Menschen selektive Komplettausfälle.

    Aber ich verstehe die Ehrfurcht vieler vor diesen beiden urbayrischen Lausbrüdern. Ohne deren schützende Hände und Talare wäre das Ungemach der Aufdeckung der Mißbrauchstaten schon viel früher über unseren stolzen Knabenchor herein gebrochen.

  • R.G.

    |

    “Jeder, dessen Angehöriger im Sterben liegt, möchte entsprechende Pietät erfahren. Darauf haben auch die Brüder Ratzinger Anspruch und dieser ist Ihnen zu gewähren.”

    Das vermittelt der Artikel doch. Ruhe für einen würdigen Abschied wird durch Pap(p)arazzi ganz sicher nicht garantiert.

    Der Chef eines unserer nächsten Verwandten hatte die ganze Amtszeit Ratzingers, wie zuvor, mit ihm mehrmals jährlich ausführlich Gesprächskontakt, im Kreis weiterer seiner ehemaligen Studenten. Er brachte wiederholt die Nachricht mit, wie erleichtert und unverstellt sich der Papst zeigte, wenn der Druck der medialen Beobachtung für Stunden von ihm abfiel.
    Mit seiner Abdankung aus gesundheitlichen Gründen setzte Benedikt XVI selbst einen Präzedenzfall; ihm war wichtig, die Berichterstattung über die Kirche nicht über Jahre von seinen Gebrechlichkeiten dominiert zu sehn.
    Nach dem Spektakel um Johannes Paul des II ten langsames Sterben, hatte die Nowendigkeit zu einer Neubewertung des bis dahin auf lebenslänglich entworfenen Papstseins im Raum gestanden.

    So wenig mediengeil Benedikt XVI beschrieben wurde, über den Kreis rund um ihn war man anderer Meinung. Einem Teil davon wäre 24/7 Presse gerade recht gewesen.

    Man kann über Ratzingers theologische Gewichtung unterschiedlicher Meinung sein, eine Blogtussi mit Nonsens- Botschaften der Art: “Kuck mal, ich habe ein Eis geschlecKt!”, “Schaut, ich besuche einen Sterbenden!” wollte er hundertprozentig nicht sein.

  • XYZ

    |

    Mr.T.:
    Das wurde schon gecheckt, dass es um die mediale Begleitung des Besuchs geht. Es geht nicht um religiöse Ehrfurcht – auch wenn allerhand Messen zelebriert wurden – sondern um einen würdigen Abschied mit letzten Worten. Das wird gerne vergessen, wenn man wie bei Corona alte Menschen isoliert und in Beatmung steckt, wo sie dann verdämmern.

  • R.G.

    |

    Bisher habe ich nur ein Rollstuhlfoto ohne Sicht auf die Räder.
    Ich bin mir daraus wirklich nicht sicher, dass er optimal sitzt.
    Sollte jemand ein kompletteres Bild haben, könnte man besser herausdeuten, ob Sitzhöhe, Sitztiefe, seitliche Stütze, gepolsterter Rücken etc., auf seine Statur und Schwäche hin angepasst sind.
    Man sollte fordern, einen alten Menschen – hier den Papst – dessen Oberkörper nach einer Seite fällt, grundsätzlich in einen Unterstützung gebenden Komfort-Rollstuhl zu setzen.
    In katholischen Kreisen gibt es die weit verbreitete Schnapsidee, wenn Priester in der Schlussphase ihre Lebens sehr karg dahinvegetierten, könnten sie damit “für die Menschen stellvertretend leiden”, Sünden abbüßen” bzw. ” Jesus das Kreuz tragen helfen”.
    Wir müssen näher hinsehen, unter welchen Bedingungen die Alten gehalten werden, das gilt für Menschen jeder Gesellschaftsschicht.

  • highwayfloh

    |

    @Mr. T.

    bezüglich anderen Geschehens ermüssigen sich viele – auch hier auf RD – zu sagen, dass sie es – “Leid sind” aufgebauschte Berichte und Stellungnahmen zu lesen und kritisieren hierbei gerade die staatlichen Rundfunkanstalten.

    Mit dieser “Glosse” stellt sich RD aber leider nicht besser als die britische und deutsche Boulevard-Presse und das ist fakt!

    Wenn man ein wenig Taktgefühl hat, dann weiss man einfach, was sich von vorne herein von selbst verbietet, auch wenn es einem noch so zwischen den Fingern juckt!

  • xy

    |

    Da schreibt einer: “Was für ein Aufstand für zwei völlig funktionslose alte Greise.”

    Aber Menschen bleiben sie trotzdem. Auch “funktionslose alte Greise” haben Menschlichkeit verdient. Und auch “funktionslose alte Brüder” dürfen voneinander Abschied nehmen, wenn es soweit ist.

  • Mathilde Vietze

    |

    Papst em. Benedikt behauptet ja von sich selbst, daß er weltfremd sei.
    Wenn das nun ein Außenstehender (auch) sagt, hat das nichts mit
    “Kirchenfeindlichkeit” zu tun.

  • Duden

    |

    Glos·se
    Substantiv, feminin [die]
    1a.
    [spöttische] Bemerkung, Randbemerkung
    “er muss über alles, zu allem seine Glossen machen”
    1b.
    knapper [polemischer] Kommentar (in Presse, Rundfunk oder Fernsehen) zu aktuellen Ereignissen oder Problemen
    “eine Glosse schreiben”

  • G.S.

    |

    Fusilli – Nudeln natürlich mit einem saftigen Gulasch! Danach einen Apfelstrudel und dazu eine Fanta Fanta. Der Pressesprecher Neck vom Bistum Regensburg soll geantwortet haben: Er wisse nicht wie lange es dauert bis der Georg Ratzinger stirbt? Auch muss man sich jetzt fragen, ob der Ehemalige Domkapellmeister der Regensburger Domspatzen, Geog Ratzinger, dann wirklich auch im sterben lag? Dann war es eigentlich nur so eine Art Familienbesuch, mehr dann aber auch nicht. Die Bild Zeitung gab zum Thema einen jeden Tag gestochen scharfe Bilder ab, und ein Hoch auf die Fanta, diese hat nämlich im Priesterneminar auch ausführlich im Zimmer gestanden. Wir sind ja noch alle sehr junge Hupfer und verstehen das alles vielleicht dann doch nicht. Und , die Frau Gloria von Thurn und Taxis hätte sich zum Papst Bendekit Besuch ruhig auch Live sehen lassen könenn.
    #
    Fürstin Gloria: Viele Freunde stehen zu Georg Ratzinger – Fürstin Gloria von Thurn und Taxis würdigt den schwerkranken Bruder von Papst Benedikt.
    https://www.die-tagespost.de/kirche-aktuell/aktuell/fuerstin-gloria-viele-freunde-stehen-zu-georg-ratzinger;art4874,209457

    https://www.merkur.de/bayern/papst-bayern-benedikt-xvi-bruder-krank-regensburg-besuch-flughafen-muenchen-soeder-kirche-zr-13802934.html

  • R.G.

    |

    Große Bitte um Verzeihung an die Herren Aigner, Werner, Oswald, Bothner und weitere Redakteure, ich habe Ihre Texte bisher nicht richtig gewürdigt. Welche worte angemessen wären, zeigt mir ein Statement Bischof Vorderholzers anlässlich des Papst in Pension-Besuches in Regensburg:
    https://www.bistum-regensburg.de/news/update-2006-1700-uhr-papst-emeritus-benedikt-xvi-in-regensburg-7519/
    ” Sein theologisches Werk ist in vieler Hinsicht prophetisch und in seiner Tiefe ein epochales Zeugnis menschlicher Größe, Würde und Glaubenskraft. ”

    Ich bessere mich sofort.
    Also, Herr Aigner und andere, auch Ihr Bloggerisches Werk ist phänomenal prophetisch und in seiner unfassbaren Tiefe ein epochales, Äonen überdauerndes Zeugnis menschlicher Größe, Würde und Denkkraft!

    Dieses Deutsch für Anwärter auf einen Platz im Katholischen Paradies kann man hier kostenfrei lernen:
    https://www.bistum-regensburg.de/news/update-2006-1700-uhr-papst-emeritus-benedikt-xvi-in-regensburg-7519/

  • Markus Feilner

    |

    “Salersianerinnen” oder “Salesianerinnen” ? Mit oder ohne “r” ? Ich glaube es sollte ohne “r” sein. #nitpick Salers ist schön, aber der Name des Orden stammt aus Savoyen, nicht der Auvergne, auch wenns dort den besseren Käse gibt. (Franz von Sales)

  • XYZ

    |

    Mit einer solchen schwarzen Satire kann ich nichts mehr anfangen – buona notte, armes Regensburg.

  • Zum Abschluss ein Gedicht

    |

    Wer pickt und steckt sei horte Nosn gern
    In süße Kärntnerbienenstöck
    Und schleckt den Honig weg?
    (Fusilli mag er nicht!)
    – Der Specht!

  • Untertan Giesinger

    |

    Meine Frage nach der Finanzierung des massiven Polizei- und SEK-Einsatzes während des Privatbesuches wurde bisher nicht beantwortet.
    Dabei wird sich selbige Frage demnächst wohl noch noch zweimal zu stellen sein.
    Dies hat nicht das geringste mit Pietätslosgkeit zu tun, sondern mit von jedermann -auch von Ungläubigen und Andersgläubigen- anerkannten Lebenswahrheiten zu tun.
    Möglicherweise könnte uns zu Finanzierungsfragen innerhalb der Kirche Herr Tebartz weiterhelfen?

  • Untertan Giesinger

    |

    Also der “Salers” kommt nun mal schon aus der der Auvergne (Gemeinde Salers) @Markus Feilner. Den Rest verstehe ich Ungläubiger eh nicht.

  • Martin Oswald

    |

    @Markus Feilner: Danke, ist korrigiert.

  • Sir Sonderling

    |

    Zwei Dons, eine kriminelle Organisation.
    Beide Brüder haben, jeder auf seine Weise, viel Schuld auf sich geladen.
    Statt sie wie Celebrities (in der Regensburg so eigenen, hündischen Ergebenheit) zu umschwänzeln, sollte die Presse ihnen die dringend benötigte Ruhe für Einkehr, Buße und Sühne lassen.
    Was, wenn sich nach ihrem Ableben (völlig unwahrscheinlicher Weise) herausstellt, dass dieser Aberglauben, den sie zeitlebens geschauspielert haben, auch nur einen Funken Wahrheit enthält?
    Selbst bei wohlwollendster Auslegung der Fakten ginge es für sie meines Erachtens nur stracks in eine Richtung: hinab, hinab, auf den Grillrost des Widersachers, ins ewige Feuer.

    Servus,
    Sir

    PS: Danke für die Glosse!

  • R.G.

    |

    @Giesinger
    Zu Ihrer Frage: “Meine Frage nach der Finanzierung des massiven Polizei- und SEK-Einsatzes während des Privatbesuches wurde bisher nicht beantwortet.”

    Ich sehe die Vorteile, die Bayern aus dem “Wir sind Papst!” für den Fremdenverkehr zog – riesige Veranstaltungen, hohe Einnahmen – in Zusammenhang mit dem Kosteneinsatz zu seinen Auftritten in ehemals guten und nun schlechten Zeiten und den ärmlichen Besuch jetzt, wo man einen gebrechlichen Mann in seiner Schwäche schräg in einem vielleicht nur als Transportrollstuhl gedachten Gefährt kümmerlich sitzen sah. Wieder medial als gewinnbringende Schlagzeile gebraucht.
    Diese Bilder klären über die Kirche wiederum tiefer auf, wie sie ihren sozialen Auftrag versteht, wenn jemand keinen finanziellen Nutzen mehr bringt…

  • Petra

    |

    Ich habe selten so einen respektlosen, sinnentleerten und langweiligen Artikel gelesen. Was hat Ihnen Benedikt getan oder sollte ich fragen, was haben Sie in Ihrer Kindheit erlebt, dass Sie so despektierlich über einen Mann schreiben, der – privat – seinen todkranken Bruder noch einmal besucht. Was ist mit Ihnen los, dass Sie dieses menschlich-im warme Verhalten kritisieren. Stehen Sie dem Bösen näher als dem Guten? Wie niedrig ist Ihre Toleranz Andersdenkender gegenüber? Nur arme herzlose und traurige, besserwisserische Menschen können über diesen Akt in der Art und Weise herziehen. Sie sollten sich schämen in Ihrer Respektlosigkeit!

  • Piedro

    |

    @Petra
    Nennen Sie doch mal einen Satz, der mit den Brüdern despektierlich umgeht. Auch Sie haben nicht verstanden, dass es um die Berichterstattung, nicht um die alten Männer geht. Ihr Satz von Gut und Böse ist einfach nur albern – Sie gehen damit selbst zum Angriff über und wollen eine Organisation, die sich nicht erst seit dem Mittelalter durch Folter und Mord ausgezeichnet hat, als “gut” darstellen. Wussten Sie, dass die Kirche einst Vegetarier als Ketzer hingerichtet hat? Und sogar Hieronymus selbst von dieser Verfolgung explizit ausgenommen werden musste? Vermutlich nicht. Ist Ihnen bekannt, wie die beiden vermeintlichen Protagonisten der Glosse in Angelegenheiten des Kindesmissbrauchs agiert haben? Stichwort Täterschutz über Jahrzehnte. Stehen Sie deshalb dem Bösen näher als dem Guten? Wenn etwas sinnentleert ist, dann Ihr Beitrag, denn Sie haben nicht mal verstanden worum es eigentlich geht. Aber klar, alle, die nicht ehrfürchtig in die Knie sinken, wenn ein selbsternannter Stellvertreter Gottes in Erscheinung tritt, müssen bekämpft werden. Früher mit Schwert und Feuer, heute mit Geschwafel und Gezeter.

    Ich übersetze Ihnen mal was da tatsächlich steht: lasst den alten Mann seinen kranken Bruder besuchen, ohne ihn zu verfolgen um sich spektakulär darüber auszulassen was er wo und mit wem gegessen hat, welche Gebete sie gesprochen haben und was euch sonst nen feuchten angeht und eigentlich keinen interessieren sollte. Ihr Schlusswort gebe ich an Sie, die Journaille und die papistischen Oswald-Schimpfer zurück: “Sie sollten sich schämen in Ihrer Respektlosigkeit!”

  • König

    |

    Zumal, @Petra:

    Piedro hat ihnen ja schon übersetzt was da steht. Gegenüber der Kirche, ihren Vertretern und Anhängern sollte man sich aber grundsätzlich an das halten, was Goldt über Bildzeitungsangestellte gesagt hat:

    Die Bild-Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muß so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zuläßt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun.

    Die Transferleistung “Bild-Zeitung” durch “Religion jeder Art” etc zu übersetzen traue ich Ihnen dann zu.

    Religions-freie Grüße

  • Stefan Winklhofer

    |

    Vielen Dank für diese göttliche Glosse, Herr Oswald!
    Auch als ehemaliger Oberministrant kann man durchaus darüber lachen, welche Wellen der Lokalpatriotismus um “unseren Papst” in der hiesigen Nachrichtenlandschaft schlägt. Davei muss ich zu meiner Schande gestehen, dass mir der Großteil der Geschehnisse durch diesen Artikel erst bekannt wurde. Und vielleicht ist das auch gut so, denn wenn man einige andere Beträge so überfliegt, ist es um mein Seelenheil trotz dieser unverschämten Majestätsbeleidigung weiterhin bestens bestellt!
    Amen.

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