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Missbrauch: Kreativer Umgang mit den Fakten

Bischof Rudolf und sein fragwürdiger Berater

Bei seinem ersten Auftritt im Regensburger Presseclub hinterließ Bischof Rudolf Voderholzer einen weitgehend positiven Eindruck. Beim „Thema“ sexueller Missbrauch indes wirkt er engagiert, allerdings auch schlecht informiert. Sein Pressesprecher hat dabei ein ganz eigenes Verständnis von der Wahrheit.

Teils herzlich, teils diplomatisch: Rudolf Voderholzer auf dem Podium im Presseclub zwischen Christine Schröpf und Karl Birkenseer. Fotos: as

Teils herzlich, teils diplomatisch: Rudolf Voderholzer auf dem Podium im Presseclub zwischen Christine Schröpf und Karl Birkenseer. Fotos: as

Er wirkt herzlich. Auch bedacht, ruhig und diplomatisch. Trotz klarer Positionen. Als Bischof Rudolf Voderholzer am Donnerstag zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt den Regensburger Presseclub besucht, antwortet er lange und ausführlich auf alle Fragen, die ihm gestellt werden (auf dem Podium moderieren Christine Schröpf, Mittelbayerische Zeitung, und Karl Birkenseer, Kirchenspezialist der Passauer Neuen Presse).

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Das gilt für den recht lockeren Einstieg zum finanziellen Engagement für Hochwasser-Opfer im Bistum. „Man möchte eigentlich gleich anpacken und mithelfen“, sagt Voderholzer. Oder auch für seine fußballerischen Vorlieben („Der FC Bayern und der Jahn Regensburg müssen sich mein Mitfühlen jetzt teilen.“). Die zum Teil recht speziellen Fragen, die PNP-Redakteur Karl Birkenseer zu Liturgie und Glaube („Wird man in Zukunft nur katholisch sein, wenn man frömmer wird?“ „Worin zeigt sich die eucharistische Frömmigkeit?“) stellt, und die selbst bei manch begeistertem Katholiken im rappelvollen Presseclub – Journalisten sind deutlich in der Minderheit – für Ermüdungserscheinungen sorgen, berühren ein Steckenpferd des Bischofs und sorgen für längere Referate.

Homosexualität und Donum Vitae

Doch auch bei kontroversen Themen drückt sich der Bischof nicht um eine Antwort herum. Etwa als es um die Gleichstellung homosexueller Lebensgemeinschaften geht. Dieser erteilt Voderholzer – wenig verwunderlich – eine deutliche Absage, macht aber gleichzeitig deutlich, dass es ihm „nicht um moralische, sondern fundamentale schöpfungstheologische Fragen“ gehe, „die Zukunft des Landes“. „Die Einhaltung des Generationenvertrages“ erfordere eine Privilegierung der Ehe von Mann und Frau „als Keimzelle der Familie“.

Auch zur Schwangerenberatung Donum Vitae äußert sich Voderholzer. Die Menschen, die sich dort engagieren, hätten wohl gute Absichten und seien wohl gute Katholiken. Sich am „System der straffreien Abtreibung“ zu beteiligen aber „würde uns unglaubwürdig machen“. Deshalb handle es sich bei Donum Vitae auch um keine katholische Organisation.

Es sind dies die altbekannten Positionen einer katholischen Kirche, die sich schon lange aus der Lebensrealität vieler Menschen verabschiedet hat. Im Gegensatz zu manch anderem Funktionär dieser Kirche aber, insbesondere seinem Vorgänger Gerhard Ludwig Müller, versteht es Voderholzer, diese Positionen diplomatisch, nicht verurteilend und dialog-, allerdings kaum kompromissbereit zu vertreten.

Bischof sprach mit Missbrauchsopfern

Schwierig bleibt unter Voderholzer nach wie vor der Umgang mit dem „Thema“ sexueller Missbrauch. An der Aufarbeitung und den Umgang mit den Opfern durch seinen Vorgänger und die zuständigen Mitarbeiter habe er nichts zu beanstanden, erklärt der Bischof. Das sei angemessen gelaufen. Einen Abschlussbericht zur Aufarbeitung lehne er nicht generell ab, sofern er zu dem Schluss komme, dass „dies hilfreich“ sei.

Nachdenklich beim Thema Missbrauch: Rudolf Voderholzer.

Nachdenklich beim Thema Missbrauch: Rudolf Voderholzer.

Er selbst habe Missbrauchsopfer besucht, bestätigt Voderholzer auf Nachfrage. „Mit flatterndem Herzen“, nach eingehender Beratung. Zuvor habe er sich intensiv mit seinem Bruder besprochen, der unter anderem als Facharzt für Psychotherapie tätig ist, um keine Retraumatisierung bei den Betroffenen auszulösen. Er habe den Eindruck, dass es für diese vor allem darum ginge, „zu spüren, dass ihnen geglaubt wird“. Ein finanzielle Entschädigung sei dabei eher sekundär.

Konfrontiert damit, dass unter seinem Vorgänger Gerhard Ludwig Müller Serienbriefe an Missbrauchsopfer verschickt wurden, die in mindestens zwei Fällen zu Retraumatisierungen – längere Depression, stationäre Behandlung – geführt haben, also just das, was Voderholzer dezidiert vermeiden will, scheint der Bischof nichts zu wissen.

Die Serienbriefe kennt der Bischof nicht

In den wortgleichen Schreiben, die unserer Redaktion vorliegen (hier im kompletten Wortlaut) und über die nicht nur wir, sondern auch das BR-Magazin „Kontrovers“ berichtet haben, werden die Schilderungen der Opfer schlicht als nicht nachvollziehbar bezeichnet. „Ich werde zum Lügner gestempelt“, erklärte der ehemalige Domspatz Udo Kaiser damals gegenüber unserer Redaktion. Seine Therapeutin sprach von einem „perfiden Nachtreten“ durch das Bistum. Die Schwester eines anderen Opfers und Empfänger dieses Serienbriefs schrieb einen bitteren Brief an Stephan Ackermann, Missbrauchsbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz (hier im Wortlaut).

Voderholzer wirkt erstaunt, etwas ungläubig, als er darauf angesprochen wird, verspricht aber zumindest diese beiden Fälle „noch einmal prüfen“.

Herr Neck und „die Faktenlage“

Dass er dabei auf die ungeteilte Mithilfe seines Stabes hoffen kann, darf zumindest bezweifelt werden. Der vom Bischof mit der „Prüfung“ beauftragte Clemens Neck, bereits Pressesprecher unter Gerhard Ludwig Müller und jetzt unter Voderholzer, erklärt im Anschluss an die Diskussion, dass „die Faktenlage eine ganz andere“ sei. Das ist entweder eine glatte Lüge oder Herr Neck leidet an akuter Amnesie.

Kreativer Umgang mit der "Faktenlage": Bistumssprecher Clemens Neck. Foto: Archiv/ as

Kreativer Umgang mit der “Faktenlage”: Bistumssprecher Clemens Neck. Foto: Archiv/ as

Tatsächlich ist Neck die „Faktenlage“ wohlbekannt. Durch Recherchen von Regensburg Digital, des Bayerischen Fernsehens und des Westdeutschen Rundfunks wurde er mehrfach mit diesen Fällen konfrontiert. Ihm liegen Schweigepflichtentbindungen der Betroffenen, die Briefe vom Bistum und mehrere Fragen dazu vor (hier am Ende des Artikels nachzulesen). Eine Antwort hat unsere Redaktion bis heute nicht erhalten.

Missbrauchsbeauftragte entschuldigte sich bei Betroffenem

Dafür liegt uns zwischenzeitlich eine E-Mail der kürzlich verstorbenen Missbrauchsbeauftragten Dr. Birgit Böhm an einen der Betroffenen vor, in dem sie sich dafür entschuldigt, dass das Schreiben der Diözese für ihn „zu seiner so großen Belastung geworden“ sei.

Zeichnet verantwortlich für die Serienbriefe: Generalvikar Michael Fuchs. Foto: Archiv/ Staudinger

Zeichnet verantwortlich für die Serienbriefe: Generalvikar Michael Fuchs. Foto: Archiv/ Staudinger

Tatsächlich hatte Böhm die Serienbriefe nicht einmal zu verantworten. Unterzeichner war der nach wie vor amtierende Generalvikar Michael Fuchs. Böhm erhielt einen Abdruck zur Kenntnisnahme.

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Kommentare (341)

  • Angelika Oetken

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    Guten Abend Herr Aigner,

    Sie schreiben über Herrn Voderholzer:

    “”Einen Abschlussbericht zur Aufarbeitung lehne er nicht generell ab, sofern er zu dem Schluss komme, dass „dies hilfreich“ sei.”

    Sollte Herr Voderholzer bezüglich der Funktion des gewohnheitsmäßigen Missbrauchs bei den Domspatzen und in Etterzhausen tatsächlich so unterinformiert sein wie er vorgibt, kann er sich hier schnell orientieren: http://dejure.org/gesetze/StGB/236.html

    Und was das Hilfreiche an Aufklärung betrifft: eine Frage des angemessenen Krisenmanagements. Schweigen, Vertrösten, Abwehren, Leugnen, Diffamieren und Vertuschen kann sich eine Institution leisten, so lange sie einigermaßen sicher sein darf, die Medien und die Politik auf ihrer Seite zu haben. Und so die Kontrolle über die Geschädigten und die Öffentlichkeit ausüben zu können.

    Ist das nicht gewährleistet oder unsicher hilft nur die Aufklärungsoffensive. Und die Hoffnung auf Gnade, wenn dabei die Hintergründe ans Licht kommen. Die sind nämlich alles andere als edel oder ethisch. Sondern verachtenswert und häufig erschreckend banal.

    Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: die RKK in Deutschland lebt von zwei Dienstleistungen. Dem Betrieb von sozialen Einrichtungen und der Durchführung von traditionellen Ritualen, an denen die Menschen hängen. Beides wird nur auf der Grundlage eines guten Rufes angenommen. Was Vertrauenswürdigkeit voraussetzt.

    Im Zeitalter des Internets funktioniert die Methode “Halt du sie dumm, ich halt sie arm” nicht mehr ohne Weiteres.

    Da müssen sich die Führungsfiguren in den Institutionen neue Strategien ausdenken.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

    P.S.

    “Er habe den Eindruck, dass es für diese vor allem darum ginge, „zu spüren, dass ihnen geglaubt wird“. Ein finanzielle Entschädigung sei dabei eher sekundär.”

    Kann unter anderem daran liegen, dass die Missbrauchsopfer als Kinder ganz schlechte Erfahrungen mit “Zuweisungen” durch ihre Peiniger und deren Gehilfen gemacht haben. Vielleicht darf ich es noch mal erleben, dass die Verantwortlichen irgendwann Opfer anbetteln doch bitte Schmerzensgeld anzunehmen. Ich erinnere nur an die unerbittliche Aufklärungskommission im Falle Wilhelminenberg http://derstandard.at/1369363456224/Kommission-bestaetigt-Gewalt-und-Missbrauch-im-Schloss-Wilhelminenberg?ti=3d49ddab-3958-4238-9f52-e346e14a4e9f So etwas kann einen Dominoeffekt auslösen, der auch die dicksten Schranzen trifft

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  • Veronika

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    “Im Gegensatz zu manch anderem Funktionär dieser Kirche aber, insbesondere seinem Vorgänger Gerhard Ludwig Müller, versteht es Voderholzer, diese Positionen diplomatisch, nicht verurteilend und dialog-, allerdings kaum kompromissbereit zu vertreten.”
    ————————————-
    Sein Vorgänger war ja auch noch tätig, als ein Papst Benedikt XVI. im Amte war. Jetzt mit Papa Franziskus einem Jesuiten statt eines OpusDei nahen Papstes, scheint man etwas einlenken zu müssen.
    ======================
    “An der Aufarbeitung und den Umgang mit den Opfern durch seinen Vorgänger und die zuständigen Mitarbeiter habe er nichts zu beanstanden, erklärt der Bischof. Das sei angemessen gelaufen. Einen Abschlussbericht zur Aufarbeitung lehne er nicht generell ab, sofern er zu dem Schluss komme, dass „dies hilfreich“ sei.”
    ————————————–
    Da haben wir ja das Problem, denn V. darf gar nicht beanstanden was sein ihm nun an höchster Stelle vorgesetzter Vorgänger gemacht hat. “Angemessen” war dessen Aufklärung – da sind sich wohl alle einig – mit Sicherheit nicht, wie auch ein Abschlussbericht sicher nur dann “hilfreich” ist, wenn er der Kirche, speziell der Diözese Regensburg (siehe Zeitler,Sturmius Wagner, Schrembs, Zimmermann und wohl noch einige sonst Unentdeckte) hilft.
    =======================
    Schade! Damit hat sich die RKK (in Deutschland) völlig ins Abseits gestellt, um beim Jargon des fußballliebenden Bischof V. zu bleiben.

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  • Veronika

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    @Angelika Oetken:

    “Sollte Herr Voderholzer bezüglich der Funktion des gewohnheitsmäßigen Missbrauchs bei den Domspatzen und in Etterzhausen tatsächlich so unterinformiert sein wie er vorgibt, kann er sich hier schnell orientieren: http://dejure.org/gesetze/StGB/236.html
    ————————————————-
    Ist Bischof V. mit Sicherheit nicht, ausser dessen Faxgerät und die Faxgeräte im Vatikan versenden fehlerhafte gültige Empfangsbestätigungen! Ein guter Bekannter von mir hat nämlich Bischof V. bereits ab Ende Januar 2013 deutlich auf diese Dinge aufmerksam gemacht, und wenn ich gut informiert bin, hatten sich dieser Infopost auch viele weitere Personen und Organisationen angeschlossen.
    ————————————————-
    Es wird eben diesmal wirklich der Vatikan “richten” müssen, dazu sind die Leute in der Diözese Regensburg “zu schwach”.

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  • Angelika Oetken

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    @Veronika: wenn es um Missbrauch geht, dann wird häufig nach der Politik, der Justiz, der “Obrigkeit” gerufen.

    Dabei sind doch eigentlich wir alle gefragt. Machen wir Druck, werden die Verantwortlichen auch reagieren. Lassen wir uns einlullen und geben nach, werden sie eben nichts tun.

    Abgesehen davon steht auch ein Bischof vor der ganz menschlichen Frage: Widerstand leisten oder Anpassen.

    Das ist keine einfache Entscheidung. Ganz sicher nicht. Letztlich eine Sache des Gewissens und der Verantwortung. Oder wie erpressbar man selbst ist.

    Letzteres ist ein Grund, warum kriminelle Netzwerke, wie sie für gewohnheitsmäßigen Missbrauch notwendig sind, so gut funktionieren.

    Habe ich mich einmal da rein ziehen lassen, mich evtl. sogar verheddert, dann ist es schwer wieder raus zu kommen. Habe ich sogar ein entsprechendes korruptes Knäuel vom Vorgänger geerbt, muss ich mich entscheiden: entsorgen und ganz neu anfangen oder versuchen es zu entwirren und die brauchbaren von den hoffnungslos verrotteten Teilen trennen. Dann daraus was Neues knüpfen. Und entscheiden müssen wohin ich die Reste entsorge.

    Mal sehen, wofür der Herr Voderholzer sich entscheidet…

    Mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • R. Werner

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    An der bisherigen Aufarbeitung der sexuellen Gewalt in den kirchlichen Einrichtungen hat Bischof Voderholzer „nichts zu beanstanden“, lässt jedoch zwei Einzelfälle nochmals prüfen.
    Was auf den ersten Blick irgendwie generös wirkt, ist faktisch nur die Fortsetzung der fragwürdigen Linie seines aufgestiegenen Vorgängers Gerhard Ludwig.

    Bischof Voderholzer ist nicht nur in Sachen „Serienbriefe“ schlecht informiert (oder tut er nur so?), sondern auch bezüglich der sogenannten Altfälle von sexueller Gewalt bei den Domspatzen. Wo früher die Dompräbende in der Orleanstraße war, ist heute der Sitz der Katholischen Jugendfürsorge. Dieser statte Bischof Vorderholzer Mitte April seinen Antrittsbesuch ab. Und zwar traf er sich mit den Angestellten der KJF just in der hauseigenen Kapelle, in der der Domspatzen-Präfekt Friedrich Zeitler in den 1940-ern Chorknaben vergewaltigte. Geht es noch abstoßender?

    Wie von Angestellten der KJF zu erfahren war, betreten einige diese „entweihte“ Kapelle nicht mehr, nachdem sie erfahren haben, was dort geschah. Dies ist der folgerichtige Preis, denn kirchliche Amtsträger zu bezahlen haben, wenn sie sich ihrer Verantwortung nicht stellen und „nichts zu beanstanden“ haben.

    http://www.bistum-regensburg.de/default.asp?op=show&id=5575

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  • OP

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    ENTBEHRT JEGLICHER GRUNDLAGE
    /
    Entbehrt jeglicher Grundlage

    Wenn heute von einer sogenannten Faktenlage gesprochen wird, dann muss man bitte einmal fragen, was die Herrschaften in den letzten 3 Jahren wirklich alles gemacht haben. In Etterzhausen , der damaligen Eliteschule der Regensburger Domspatzen , wurde damals mit kleinen unschuldigen Jungen die Unzucht getrieben, und Herr Neck spricht von der Faktenlage. Also, man müsste auch einmal die zwei Ratzinger Brüder mit ins Spiel bringen , dann bekämen wir heute nach so langer Zeit auch eine sogenannte richtige Aktenlage. Es wird nach meiner Meinung nur vertuscht und das Thema Regensburger Domspatzen , auch damalige eigenständige Stiftung Etterzhausen, so derart in die Länge gezogen, eben weil niemand auch zum Thema Ratzinger etwas sagen darf! +

    Herr Bischof und Herr Neck, schön langsam wird,s wirklich ein ” Kunterbunter Zirkus! “

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  • Joachim Datko

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    Aktuell: Erfreulich hohe Zahl von Kirchenaustritten in R

    – In den ersten fünf Monaten 2013 sind bei uns in Regensburg 426 Menschen aus den beiden großen christlichen Kirchen ausgetreten, eingetreten sind 136. Von den 136 waren 71 unter zwei Jahre alt.

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  • Angelika Oetken

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    @OP,

    also ich habe Meldungen wie diese http://www.faz.net/aktuell/politik/vatikan-korruption-und-homosexuelle-seilschaft-12219176.html schon so verstanden, dass es da um Ratzinger und Co. geht. Dass sie angeblich “durchgesickert” ist spricht doch Bände… ich gehe von aktivem Platzieren aus.

    Schlimm finde ich, dass Homosexualität dabei mit Verbrechen gleichgesetzt wird.

    Die RKK-Führung nutzt traditionell ein moralisches Machtmittel, nämlich unerfüllbare, lebensferne Normen aufzustellen, um Menschen in den Zustand permanenter Schuld zu versetzen. Sowas kann buchstäblich auch mal in die Hose gehen…

    Selbst angesch…. sagt man doch so schön….Strategie ging nach hinten los…

    Schuldgefühle zu instrumentalisieren, auf Theapiekauderwelsch als “emotionale Erpressung” bezeichnet, funktioniert nur so lange, wie Menschen sich Schuld suggerieren lassen für etwas, was vollkommen natürlich und selbstverständlich ist. Und ihr existentielles Grundrecht.

    Wir haben auf der Welt doch viel lebenswichtigere Probleme zu lösen, als die Frage, auf welche Weise Erwachsene Sex miteinander haben. Bei fast 10 Milliarden Erdenbürgern stirbt unsere Spezies sicher nicht aus, weil ein Teil gleichgeschlechtliche Beziehungen pflegt. Erst recht nicht, wenn zeitgleich jegliche wirksame Empfängnisverhütung von Religionsführern, die vorgeben, “enthaltsam” zu leben verboten und unterbunden wird.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Veronika

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    @Angelika Oetken:

    Danke Frau Oetken!
    “Mal sehen, wofür der Herr Voderholzer sich entscheidet…”

    Ich denke, der hat sich schon entschieden. Hier stimmte ich Herrn Werner und dessen Kommentar vollständig zu.
    ——
    Was mich nachdenklich macht ist, dass eine solche Verhaltensweise Geistlicher meiner Meinung nach weder mit den Vorgaben der Röm.-Kath. Kirche, noch mit den staatlichen Vorgaben schon gar nicht nach dem sog. “Reichskonkordat von 1933” vereinbar ist. Dieser völkerrechtliche Vertrag wurde mit Weigerung einer Aufklärung der Dinge längst gebrochen und die Bundesrepublik Deutschland täte gut daran, die Röm.-Kath. Kirche auf derem Staatsgebiet entsprechend “herabzustufen”, will heissen dieser den Körperschaftsstatus zu entziehen, bevor irgendeine andere Glaubensgemeinschaft oder ein versierter Rechtsanwalt auf die Idee kommt dieses öffentlich zu beantragen. Der Schaden wäre dann unweigerlich grösser.

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  • Angelika Oetken

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    @Veronika:
    “will heissen dieser den Körperschaftsstatus zu entziehen, bevor irgendeine andere Glaubensgemeinschaft oder ein versierter Rechtsanwalt auf die Idee kommt dieses öffentlich zu beantragen”

    Sie meinen, die RKK und die EKD bekämen dann ihre Ländereien zurück und wären Großgrundbesitzer wie andere auch? So wie die Familie Thurn und Taxis? Oder von Guttenberg?
    Ohne zusätzliche Privilegien? Jedenfalls keine die gesetzlich fixiert wären. Nix Sitze in den Medienräten, kein automatisches Einziehen der Steuern durch den Staat, null Indoktrination von Kindern in der Schule?

    Hat doch was…

    Mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken

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  • Veronika

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    @Angelika Oetken:

    Ob die dann deren Ländereien etc. zurückbekommen würden, wäre zumindest im Hinblick auf die RKK-D zu hinterfragen. Schliesslich hat diese scheinbar über Jahrzehnte in eigenen Reihen Dinge geduldet, die diese – hätte man es ihr gegenüber gemacht – schadensersatzfördernd geltend machen würde.
    Ich denke, da würde es nicht mehr viel zurückgeben. Aktuell sehe ich das Problem ja bei den Gebrüdern R., die man scheinbar, beachten Sie die Wortwahl “auf Teufel komm raus” schützen muss. Dabei ist die Sache “sonnenklar” aufgeklärt. – opus mei ;-) Wir begrüssen demnächst sowieso lieber den Islam und alle anderen Glaubensgemeinschaften, denn schlimmer kann es kaum werden!

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  • Angelika Oetken

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    @Joachim Datko:

    “Von den 136 waren 71 unter zwei Jahre alt.”

    Zwangseingemeindet sozusagen.

    Ab welchem Alter haben die eigentlich die Möglichkeit wieder auszutreten aus dem Verein?

    Mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Joachim Datko

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    Religionsmündigkeit ab 14 Jahren

    Zu Angelika Oetken 15.06.13 – 16:28 “Ab welchem Alter haben die eigentlich die Möglichkeit wieder auszutreten aus dem Verein?”

    Volle Religionsmündigkeit in Deutschland mit 14 Jahren

    Fragen und Antworten

    – zum konkreten Kirchenaustritt
    – zum Wechsel in den Ethikunterricht
    – zur Entfernung des Kreuzes aus Klassenzimmern
    – zum Kirchensteuer-Ausstieg von Kirchenfreien bei “Mischehen”

    z.B. unter:
    http://www.monopole.de/kirchenaustritt
    http://www.bfg-bayern.de/dragonfly/Forums.html

    – Gastartikel zu obigen Themen
    z.B. für Schülerzeitungen – Anfragen an webmaster@monopole.de

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  • Mr. T

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    Ab welchem Alter haben die eigentlich die Möglichkeit wieder auszutreten aus dem Verein?

    Volljährig muss man sein, so viel ich weiß. Ansonsten das auch die Eltern erledigen.
    Schlimm genug, dass da auch Unmündige reingezogen werden dürfen. Auch wenn mir nix schlimmes wiederfahren ist, hab ich mich auch erst wieder mühsam befreien müssen aus diesem absurden Glaubenskonstrukt. Zum Glück haben sie mir das Kreuz nicht zu tief auf die Stirn gebrannt. Da ein Kind hineinzuziehen, grenzt auch irgendwie an Körperverletzung – da muss nicht unbedingt ein Körperteil amputiert werden.

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  • Heiner

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    Liebe Leute! Betrachtet man die Kommentare hier so bewahrheitet sich das, was man als außenstehender befürchtet, betrachtet man das Ansehen von Bischof Rudolf. Es scheint, als würde der Bischof für das aufkommen müssen, was sein alter ego Generalvikar und sein Pressemensch zu deutsch” Verbockt” haben und verbocken. Und ich denke vielen ist bewusst, dass sich dies nicht nur auf die Missbrauchsfälle und den Umgang damit bezieht, sondern auf so viele andere Dinge bis hin zur Verwaltung.

    Und jetzt heißt es ” Aber der Bischof hat doch gewusst…” Nein, ich befürchte hat er nicht. Der neue Bischof macht auf mich den Eindruck, als sei er ein wirklich feiner und sehr integrer Mensch, jedoch machen die Außenstehenden um ihn herum vieles kaputt. Hoffe er räumt irgendwann mal auf und bastelt sich seinen eigenen Beraterstab zusammen und muss nicht damit arbeiten, was er vererbt bekommen hat…

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  • Angelika Oetken

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    http://religion.orf.at/stories/2587215/

    Guten Abend,

    Sexueller Missbrauch ist ein systemisches Phänomen. Erst recht, wenn er zwar offensichtlich ist, aber keiner öffentlich einschreitet. Bzw. schon beim Versuch den betroffenen Kindern zu helfen behindert wird.
    Missbrauch steht so gut wie immer im Kontext von Begleit- und Beschaffungskriminalität. Da wo Kinder missbraucht werden liegt Vieles im Argen. Es ist keine Frage der religiösen, weltanschaulichen oder politischen Gesinnung, sondern eine Frage der Charaktereigenschaften und der psychischen Stabilität der verantwortlichen Erwachsenen.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick, eine von über 7 Millionen Wahlberechtigten in Deutschland die in ihrer Kindheit Opfer schweren sexuellen Missbrauchs wurden

    P.S. ich habe mir gestern mal die Homepage der KJF angesehen http://religion.orf.at/stories/2587215/
    3200 MitarbeiterInnen, 25 000 KlientInnen, von denen viele Risikogruppen angehören. Und als ich in den Suchlauf “Missbrauch” eingab, folgte genau ein Treffer: auf die Datenschutzerklärung. (K)ein Zufall?

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  • Veronika

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    @Heiner:

    Grds. einmal haben Sie Recht, aber (und dies muss jetzt sein):
    Es wird nicht “Hinz und Kunz” zum Bischof geweiht, sondern nur jemand, der nicht nur geistig sondern auch geistlich in der Lage ist eine Diözese zu führen, wenn es sein muss auch durch stürmische See, wenn man so sagen will. Dazu gehört jedoch auch, dass jemand der Bischof ist erkennt, wann es besser ist in den Hafen zurückzurudern, anstatt mit der Nußschale in den Fluten unterzugehen.
    ———-
    Bischof R. V. ob nun integer oder nicht – wenn nicht integer wäre er wohl kaum Bischof – scheint zu glauben die stürmische See würde ruhiger werden, und die Neuevangelisierung könne man auch noch gen Tschechien tragen, wenn nur die vermaledeiten Missbrauchsfälle nicht wären. Dies scheint der Fehler zu sein, denn die See wird so nicht abebben, sondern es wird so lange brausen, bis der Kahn auf Grund gelaufen ist. Mit “Kahn” dürfen Sie ruhig die gesamte Kath. Kirche bezeichnen, weil es so etwas wie mit den Missbrauchsfällen im zivilisierten Deutschland und in der RKK noch nie sonst in diesem Ausmass, aber auch das zögerliche Aufklären/ Nichtaufklären sonst noch nie gegeben hat.
    —————
    Faktum: Er hat als Bischof zu wissen, was in seiner Diözese vorgeht. Sonst hat er eben anderes Personal zu wählen, welches ihn richtig informiert. Man kann nicht von Gläubigen Gehorsam und sogar Unterwürfigkeit im Namen eines nicht rational fassbaren Gottes verlangen, wenn man noch nicht einmal in der Lage ist, sich den Gesetzen dieses Landes/ dieser Realität zu stellen.
    Wie werden Gruppen wie etwas Scientology madig gemacht, dabei ist das “Schlimmste” das man diesen bisher nachsagen konnte, dass die eigene “wissende” Ex-Mitgliedern auf den Geist gehen sollen.
    Etwas dürftig diese Anmache, wenn man dazu im Gegensatz die Sachen ansieht, die in der Diözese Regensburg immer noch nicht geklärt sind. Oder etwas nicht?
    —————

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  • Kritische Katholikin

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    Ich würde mir auch wünschen, daß Bischof Rudolf Voder-
    holzer Typen wie Fuchs und Konsorten hinauswerfen täte.

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  • Angelika Oetken

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    Guten Abend,

    den zweitobersten Chef und seine Fans bewegen gerade modische und inszenatorische Fragen….

    http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/papst-franziskus-aesthetik-der-bescheidenheit-12221878.html

    Man beachte besonders die Kommentare zur Frage der religiösen Transzendenz.

    Es wird dann klar, dass kaum noch kognitive und emotionale Energie bei den entsprechenden Verantwortlichen übrig bleiben kann, um sich um so banale Fragen wie den Umgang mit Missbrauchsfällen aus der Vergangenheit und entsprechender Prävention zu kümmern.

    Im Gegenzug tun sie alles dafür, damit auch wir im Paradies landen. Zu mindestens theoretisch.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • OP

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    @Heiner….

    Und jetzt heißt es +
    ” Aber der Bischof hat doch gewusst…

    Klar ist , dass alle eben bestimmt fast alles auch von damals wissen , auch der heutige DKM Büchner! Es sei drum, es geht nur um den Namen Domspatzen , und nicht um die vielzahl der damaligen Opfer…

    Öminös finde ich heute auch noch, dass der heutige DKM Büchner , auch noch in dieser heutigen Stiftung mit integriert ist und eh nicht der Meinung ist, dass die ganzen Missbrauchsfälle eben nicht,s mit den Rückgängen der Schülerzahlen im Domspatzengymnasium zu tun haben.

    Wenn der neue Bischof aufräumen möchte, dann müsste man dieses heutige Stiftungsgeflecht auch großartig einmal über den Jordan schicken und neue Besen einsetzen.

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  • Veronika

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    Ergänzung 2:

    Es geht dem Bischof um “„die Zukunft des Landes“. „Die Einhaltung des Generationenvertrages“ erfordere eine Privilegierung der Ehe von Mann und Frau „als Keimzelle der Familie“.”
    ————
    Fazit: Markenimage, Machterhalt, Besitzstandswahrung, Gebärmaschinen die neue kleine KatholikInnen auf die Welt setzen, damit der Zirkus weitergehen kann!
    ————
    Nee, danke!

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  • Veronika

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    Oh ja, gute Idee!

    @mwz: Ich schliesse mich der Frage von Frau Oetken an, und dann hätte ich gerne noch eine (email)Antwort auf meinen letzten eingesandten Artikel!

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  • Romulus

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    Ist immer toll und besonders glaubwürdig, wenn zölibatäre Priester von Ehe und Familie als Keimzelle der Gesellschaft reden. Was tragen denn die ehelosen Priester zu dieser ehelichen Keimzellenbildung und Fortpflanzung für die Gesellschaft bei? Gar nichts? Oder mehr als mancher ahnt….?

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  • mwz

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    @Frau Oetken:

    Guten Tag, Frau Oetken!

    “Gab es denn Mitbewerber?”
    >> Entschuldigen Sie bitte, aber ich verstehe nicht so ganz. Wenn Sie meinen, ob hier noch andere Personen o. Ä. so ein Bauwerk erstellen wollten, dann lautet die Antwort “Nein!”. Mehrere Personengemeinschaften wollten in der jüngsten Vergangenheit in Eslarn Projekte mit “Betreutem Wohnen” verwirklichen, aber soweit ich weiss nicht in gegenseitiger Wettbewerbsstellung.

    @Veronika:

    Liebe Frau B., die Antwort kommt. Ich hatte nur die letzten Tage ziemlich viel um die Ohren!

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  • Erich1

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    Wenn es noch keiner weiß:

    ” Viele ehemalige Domspatzen von damals arbeiten heute entweder fürs Bistum Regensburg , der Stadt Regensburg , vielleicht auch bei der Polizei Regensburg , oder der Bistumseigenen Ligabank ..usw.

    Was will man heute noch aufarbeiten, wenn seit vielen …..

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  • Angelika Oetken

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    http://de.wikipedia.org/wiki/Omert%C3%A0

    @Erich1: wir können von denjenigen Italienern lernen, die sich entschlossen haben, gegen die menschenverachtenden Prinzipien der Mafia vorzugehen.
    Eine Strategie wird hier durch Regensburg-Digital gefahren: mutig und konsequent Öffentlichkeit herstellen. Sich nicht einschüchtern, einkaufen und auch nicht einlullen lassen.

    Eine weitere Maßnahme ist die der stichprobenartigen Kontrolle aller Machtschaltstellen durch die Gemeinschaft. Vertrauen ist schön und gut, ab und an muss aber auch entfilzt werden.
    Wirksam außerdem: das Abstimmen mit den Füßen.
    In einem anderen Beitrag unten wurde ja schon darauf hingewiesen, dass die Regensburger Eltern ihre Kinder nicht mehr so bereitwillig auf das Domspatzengymnasium schicken wie früher. Ein gutes Zeichen.
    Ein Indiz dafür, dass die Regensburger Gemeinschaft im Grunde gesund und stark genug ist, sich aus der Umklammerung der übergriffigen Feudalstrukturen der Vergangenheit zu befreien.

    Eine Sprache verstehen beide christlichen Kirchen aufs Beste: die des Geldes. Und wer sich das klar macht muss auch nicht lange überlegen, wer dann die besten “Freunde” der Kirchen sind. Sicherlich nicht die Bedürftigen…

    Viele Grüße an alle aufrechten Regensburger!

    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Franz Hinterholzer

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    Daß die Nichtjournalisten deutlich in der Mehrheit waren bei Voderholzers Auftritt im Presseclub, kann ich mit meiner Person nur bestätigen. Stefan Aigners Wiedergabe des Abends ist auch im übrigen sehr genau. Ich hätte nur noch ein Detail anzufügen: Es gibt definitiv keinen Saal in Regensburg, der noch kleiner und noch stickiger wäre als der Saal des Presseclubs in der Ludwigstraße. Wenn die Aufgabe gelautet hätte: Pferchen Sie 50 Personen am ersten Sommerabend des Jahres in einen engen, luftdicht abgeschlossenen Raum – die Wahl wäre auf ebendiesen Saal gefallen. Was die ganze Veranstaltung geradezu symbolisch gekennzeichnet hat: Die Kirche redet immerzu vom Leben – und hat schon vor dem geringsten Lufthauch Schiß. Ich kam mir vor wie in den 50er Jahren: ein muffiger Saal lauscht den Worten eines Bischofs. Und ist schon von den Socken, wenn der in zwei oder drei Punkten eine Abweichung von Rom andeutet (z.B. ist die Evolutionstheorie eventuell doch nicht grundsätzlich des Teufels, boah ey!). Ja freilich, für ein treudeutsches Schaf ist das schon eine Revolution! Jedem anderen, der sein Hirn nicht an der Garderobe abgegeben hat, entlockt sowas nur ein leises, desinteressiertes “Ach!”
    Aber was will man machen. Regensburg ist ja schon heilfroh, daß es vom Ego-Shooter Gerhard Ludwig Müller erlöst ist, sprich: das Zeitalter des durchgeknallten Kirchenabsolutismus nach zehn Jahren hinter sich hat und immerhin wieder im Mief der 50er angekommen ist. Halleluja!

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    Die Aussagen des Regensburger Bischofs Rudolf Voderholzer zu den früheren Missbrauchsfällen bei den Domspatzen sind nichtssagend und ausweichend.
    Eine spricht eine diplomatische Sprache, ohne “Fleisch und Knochen”, nach deren Verzehr einem all das Hungergefühl auf echte Auf- und Erklärung zum Thema “Sexueller Missbrauch in der Kirche” weiterhin bleibt. Es ist die altbekannte Sprache des Politikers. Da lobe ich mir im Nachhinein die zumindest standfeste, opfermissachtende Haltung und Aktion seines Amtsvorgängers, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, im Regensburger Bischofsamt, an der es in Punkto dessen Aussagen und Reaktionen zu diesem Thema zumindest große Reibungsflächen für all die Ankläger und Kritiker gab.
    Deshalb sind die Äußerungen von Rudolf Voderholzer hierzu nicht einmal “heiße Luft”, sondern nur nichtssagende Seifenblasen, welche gleich nach Aussage zerplatzen.

    Hier die einzelnen Aussagen des Bischofs:
    – “An der Aufarbeitung und den Umgang mit den Opfern durch seinen Vorgänger und die zuständigen Mitarbeiter habe er nichts zu beanstanden, erklärt der Bischof. Das sei angemessen gelaufen. Einen Abschlussbericht zur Aufarbeitung lehne er nicht generell ab, sofern er zu dem Schluss komme, dass „dies hilfreich“ sei.” –

    Vielleicht wäre es besser, wenn Bischof Voderholzer zu dieser Thematik in Zukunft gleich seinen Bruder (Facharzt für Psychotherapie) bei zukünftigen Pressegesprächen einläd und hierzu sprechen läßt.

    Weiter zu fragen ist auch:
    1) Mit welchen Missbrauchsopfern (frühere oder neuere) hat sich der Bischof getroffen?
    2) Seine persönliche Wertung zu den Serienbriefen an die Missbrauchsopfer durch seinen Vorgänger im Ant?
    3) Wann wäre für ihn ein Abschlussbericht über die Missbrauchsfälle im Bistum Regensburg im eigenen Ernessen dann überhaupt hilfreich und wert für eine Veröffentlichung? Genügen hierzu die bisherigen Missbrauchfälle noch nicht?

    Also, es bleiben Fragen über Fragen an Bischof Rudolf Voderholzer.

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Veronika

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    @Angelika Oetken:

    “@Erich1: wir können von denjenigen Italienern lernen, die sich entschlossen haben, gegen die menschenverachtenden Prinzipien der Mafia vorzugehen.”
    —————————————
    Hierzu ein schöner Link:
    http://www.bornpower.de/opus/start1.htm
    —————————————
    Die (italienische) Mafia, zumindest die Comorra hat es sich ja bei der RKK abgeschaut.

    @Erich1: Da hat es ja mit Öffentlichkeit vom 11.06.2013 schon eine bedeutsame Entscheidung gegeben, die vielleicht darauf hinweist, dass man diese Beschäftigungsverhältnisse und mögliche Nichtaufklärungstendenzen an ganz anderer Stelle bereits erkannt hat.

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    Die äußerst zurückhaltenden und neutralen Äußerungen von Bischof Rudolf Voderholzer im Regensburger Presseforum zu den früheren Missbrauchsfällen bei den Domspatzen zeigen doch nur, dass er immer noch nicht fest auf dem Regensburger Bischofsstuhl sitzt. Denn wenn er die Diözesan-Beamten (sprich Neck und Fuchs) austauschen sollte, müsste er mit Repressalien aus dem Vatikan durch Erzbischof G.L. Müller rechnen, der ja schon als einet der nächsten deutschen Kardinals-Kandidaten gehandelt wird.
    So bleibt Bischof Voderholzet nichts anderes übrig, als nur mit nichts-sagende Antworten auf Fragen zu den Missbrauchsfällen im Bistum Regensburg und bei den Regensburger Domspatzen zu reagieren, will er in Rom nicht in Ungnade fallen, und sein eigenes Gewissen – nicht auch wie bei seinem Vorgänger – durch stoische Opferverkeugnung Gewalt antun.
    Denn nach Kurienmeinung hat ein reines Gewissen nur jener:
    “Wer nichts hört. Wer nichts sieht. Wer in Demut schweigt.”
    (Die drei Grundregeln der Mafia)

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  • Pingback

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    Verbesserungen nicht in Sicht….

    Anscheinend will man diesen Istzustand noch länger so beibehalten.
    Wenn der Herr Bischof nichts zu beanstanden hat, und alles sei angemesen gelaufen, dann fällt mir wirklich nichts mehr ein.

    Die Vielzahl der damaligen Opfer würden es schon heute ausführlich begrüßen, wenn das Bistum Regensburg
    endlich auch zum Thema Missbrauch und Gewalt (( bei den Regensburger Domspatzen und Stiftung Etterzhausen )) einen Abschlußbericht vorlegen würden.

    Auch müsste man endlich auf gewisse Fragen auch heute nach so langer Zeit eine Stellung beziehen !

    1. Wieviele Jungen wurden tatsächlich in Regensburg bei den Domspatzen missbraucht und / oder vergewaltigt …
    (…und / oder …auch Massenvergewaltigungen im Internat …)
    2. Wieviele Jungen wurden tatsächlich in Etterzhausen , der damaligen Elitevorschule der Regensburger Domspazten missbraucht oder vergewaltigt…
    3. Wieviele Jungen hat der ehemalige Domspatzendirektor ” Priester Johann Meier von Etterzhausen wirklich missbraucht…
    4. Wer kommt jeweils für die ganzen Schäden am Menschen auf, die viele viele hunderte Jungen damals in Etterzhausen haben im Auftrag der kath. Kirche Regensburg ertragen / erdulden mussten…
    usw.

    …..

    An der Aufarbeitung und den Umgang mit den Opfern durch seinen Vorgänger und die zuständigen Mitarbeiter habe er nichts zu beanstanden, erklärt der Bischof. Das sei angemessen gelaufen. Einen Abschlussbericht zur Aufarbeitung lehne er nicht generell ab, sofern er zu dem Schluss komme, dass „dies hilfreich“ sei.”

    …..

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  • Angelika Oetken

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    @Pingback:

    Sehr gute Fragen, die Sie da stellen.

    Die Opfer der Jesuitenschulen, die sich in der Vereinigung Eckiger Tisch zusammen gefunden haben, wurden übrigens vom Ordensprovinzial Herrn Kiechle SJ Anfang des Jahres gebeten, 100 offene Fragen zu formulieren und ihm zur Beantwortung zukommen zu lassen. Ich habe gehört, dass die Fragen ähnlich klar formuliert und angemessen waren wie Ihre oben.
    Es wird kolportiert, dass Herr Kiechle SJ auch einen Teil der Fragen beantwortet habe. Leider können wir das nicht überprüfen, weil die Fragen und Antworten nicht veröffentlicht werden. Warum auch immer….

    Übrigens haben einige kooperierende Missbrauchsbetroffene und ich die letzte Ihrer Fragen, nämlich
    “4. Wer kommt jeweils für die ganzen Schäden am Menschen auf…”
    vor drei Jahren schon einmal beantwortet. In einem Exzerpt, was wir an die Mitglieder des RT Kindesmissbrauch geschickt haben als er sich gerade konstitutierte.

    Natürlich kommen Täter und Verantwortliche so gut wie nie für die Schäden auf, die sie verursachen. Täter und Verantwortliche sind nämlich nicht nur gegenüber Kindern übergriffig bzw. fahrlässig. Nein – das ist offenbar eine Grundhaltung in ihrem Leben.

    Haften müssen die Opfer selbst, ihre Angehörigen und die Allgemeinheit. Die “Schwächlinge” also, jedenfalls in den Augen der Täter und der Verantwortlichen.

    Meine Erfahrung aus der Arbeit mit Menschen, die krankheitsbedingt zu Grenzüberschreitungen neigen: Verantwortung klar benennen, unerwünschtes Verhalten sofort eindeutig sanktionieren. Kooperation sofort belobigen. Manch einer muss allerdings buchstäblich gegen die Wand laufen, bis er merkt dass es den anderen ernst ist.

    Also: wie sähe eine solche “Wand” im Falle der RKK-Führung, bzw. des Domspatzenmissbrauchsskandals aus?
    Wer errichtet sie, wen lassen wir dagegen laufen und v.a. was machen wir dann mit den ganzen verbeulten Priesterchen? Und ihren sauberen “Freunden”?

    Im Ernst: wir brauchen erstmal Geduld. Die Institution RKK hat 2000 Jahre Erfahrung im Ritualdienstleistungsgeschäft und im Machtmissbrauch. Ihre Handwerkszeuge sind vor allem die der ontologischen Umdeutung und der Geheimabsprachen. Beides würde man in etwas weniger spirituellem Gewerbe als “Wort-im-Munde-umdrehen” und “Beschiss” bezeichnen.

    Aber natürlich nur dort… die christlichen Kirchen sind ja schließlich absolut notwendig, weil deren Personal uns sagt, was gut und richtig ist.

    Oder?

    Mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

    P.S. “Ontologische Umdeutung”…besonders fasziniert war ich gestern von dieser Meldung: http://www.kath.net/news/41372
    Eines muss ich dem Mann ja lassen: Nerven hat der!

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  • Angelika Oetken

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    @mwz: ich war wahrscheinlich auf dem falschen Dampfer… stamme ja aus einer Gegend, in der entsprechende Vergabenetzwerke anders geknüpft sind als bei Ihnen.

    Hier bei uns gibt es auch Seilschaften, aber die teilen andere Gesinnungen. Nicht unbedingt religiöse. Katholische schon gar nicht.

    Das Grundprinzip ist aber überall gleich.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    @Pingback u. Angelika Oetken:
    – “4. Wer kommt jeweils für die ganzen Schäden am Menschen auf…” –

    Diese Frage ist wohl berechtigt, aber in der jetzigen Verflechtung von Staat und Kirche ohne Aussicht auf eine kongrete Beantwortung von beiden Seiten.
    Hierzu müsste der Staat endlich die Trennung von Staat und Kirche vorantreiben; sprich: Ein generelles Verbot jeglicher konfessioneller Einflußnahme auf Bildung, Erziehung, Wohlfahrt und sonstiger gesellschaftsrelevanter Aktivitäten.

    1) Verbot der Kindertaufe.
    2) Vebot eigener Konfessioneller Schulen.
    3) Verbot von konfessionellen Kinder- und Waisenheimen.
    4) Verbot von rein konfessionellen Unterricht an allen staatlichen Schulen und Bildungsinstitutionen.
    5) Verbot von Kinderdiensten (Ministranten) zu kirchlichen Zwecken (Kinderarbeit)
    6) Verbot von konfessionellen Initialriten ( Kommunion, Konfirmation, Firmung) bei Kindern und Jugendlichen.
    7) Verbot eigener konfessioneller Rechtsmittel und Justiz für Kirchenbedienstete (staatl. Recht vor Kirchenrecht).

    Erst dann sehe ich die Möglichkeit für eine echte Aufarbeitung beim sexuellen Kindsmissbrauch ( so es für solchen bei besonderer Schwere keine Verjährunsfristen mehr geben darf), ganz gleich, ob solcher im kirchlichen Raum (Kinderheim, Waisenhaus, Bildungsinternat) oder im öffentlichen Raum (Familie, Verein, Schule) geschehen ist.

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Kritische Katholikin

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    Es gibt weltweit Hunderttausende ehrbarer und untadeliger
    katholischer Priester. Warum hat die Amtskirche nicht ein
    vitales Interesse daran, deren Ansehen zu schützen, damit
    nicht e c h t e Kirchenfeinde herumtönen können “so sind
    sie alle.”
    Und diejenigen, die die Mißbrauchsfälle verursacht haben,
    könnte man doch dahin schicken, wo der Pfeffer wächst.

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  • OP

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    @Kritische Katholikin

    … e c h t e Kirchenfeinde herumtönen können…

    Ich weiß jetzt nicht wie Sie ausschließlich zu dieser Meinung kommen, aber wir , viele Domspatzen von Etterzhausen haben für diese Kirche Regensburg damals auch nur den Kopf hingehalten, und viele wurden eigentlich nur wegen dieser Stiftung ausgenommen und mussten dort auch nur jeweils fürs laufende Schuljahr die Betten füllen – oder die Klasse noch einmal wiederholen. Auch der damalige DKM Ratzinger war damals mit im Boot dieser Stiftung und in diesem Kuratorium! Auch wurden damals kleine schutzbefohlene Jungen in Etterzhausen missbraucht , und einer brachialen Gewalt ausgesetzt , und das Bistum Regensburg hüllt sich heute nach so langer Zeit im Schweigen.
    Anscheinend haben viele draußen wirklich keinerlei Hintergrundwissen – eben keine Ahung , was sich dort damals in Etterzhausen , der damaligen eigenständigen Stiftung der Regensburger Domspatzen , abgespielt hat.

    Weil Sie hier so etwas schrieben. ..
    Ich bin kein Kirchenfeind , viele ehemalige Domspatzen sind es heute auch nicht ..

    Wir waren damals in der Obhut einer kath. Schule , Stiftung Etterzhausen der Regensburger Domspatzen, und diese Typen haben uns damals kaputt gemacht !!!
    #

    cu

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  • Veronika

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    @Kritische Katholikin:

    Ich stimme Ihnen, aber auch meinen VorkommentatorInnen zu. Auch wenn ich diesem Verein nicht mehr angehöre so frage ich mich dennoch, ob den Verantwortlichen in Regensburg nicht die Unbeschadetheit der gesamten Röm.-Kath. Kirche am Herzen liegen müsste?
    Ich muss aber auch zugestehen, dass hier wohl in Regensburg Grundfeste erschüttert werden könnten, siehe den Hinweis einer Vorkommentatorin/ eines Vorkommentators auf DKM Ratzinger. Dessen Bruder war nun einmal Papst geworden. Möglich, dass jemand anders mit einem vielleicht derartige Dinge wissenden Bruder nicht einmal Hausmeister in einem Caritas-Altenheim geworden wäre. Ich meine ja nur!

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  • Angelika Oetken

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    @Veronika: ich weiß auch nicht, ob ich in meinem Betrieb Verwendung für den Herrn Georg Ratzinger gehabt hätte….

    Aber: der notorische und gewohnheitsmäßige Missbrauch von Kinder an den von den “Domspatzen” betriebenen Einrichtungen erfüllte sicherlich einen Zweck. Den auch der langjährige Leiter des Chores mit trug. Ob das seiner Seele gut tat und zur Ausbildung eines reinen Gewissens beitrug möchte ich bezweifeln.

    Allerdings gibt es ja nicht umsonst den Spruch “der Zweck heiligt die Mittel”. Innerhalb der RKK-Morallehre existieren dazu sogar lange Ausarbeitungen und Begründungen.

    Insofern wäre meine erste Frage:

    welche konkreten Zwecke verfolgt die RKK eigentlich?

    Erst dann würde ich mich der zweiten zuwenden, nämlich welchen Sinn der Missbrauch der Schüler hatte.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Veronika

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    @Angelika Oetken:

    “welche konkreten Zwecke verfolgt die RKK eigentlich?”
    —————
    Hatte ich mich auch gefragt und bin … ausgetreten!

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  • Gelmir

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    @Kritische Katholikin

    Ich würde mir auch wünschen, daß Bischof Rudolf Voder-
    holzer Typen wie Fuchs und Konsorten hinauswerfen täte.

    Und ich würde mir wünschen, das solche Typen wie der Voderholzer sich endlich selbst hinauswerfen.

    Erst dann, wenn niemand von diesem katholischen Klüngel mehr irgendwo das Sagen hat, könnten die Missbrauchsfälle endlich unbeeinflusst aufgearbeitet werden.

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  • Angelika Oetken

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    Guten Abend,

    die verschiedenen Opferorganisationen bekommen viele wertvolle Informationen. U.a. von Menschen, die bei der katholischen Kirche arbeiten. Als Laien oder auch als Priester oder Nonnen. Und die offenbar über ein echtes Gewissen und ein gutes Herz verfügen. Die sich Sorgen um Kinder und um erwachsene Opfer machen. Denen daran gelegen ist dass Verbrechen aufgeklärt werden.
    Die aber auch Angst vor Repressalien haben. Denn in einigen Bereichen dominieren kirchliche Arbeitgeber ja den Markt.

    Und von diesen “Whistleblowern” scheint es viele zu geben.

    Hier in Berlin gibt es verhältnismäßig wenige Katholiken. Und die Zahl derer, die sich aktiv in ihren Gemeinden engagieren ist noch kleiner.

    Ich habe aber selbst in zwei Fällen aus nächster Nähe verfolgen können, wie diese Menschen reagiert haben als ihnen die Diözese Täterpriester vor die Nase setzte.

    Entsetzt, fassungslos, wütend.

    Erstaunt und berührt hat mich dabei, wie wenige Gemeindemitglieder den traditionellen Weg der Opferdiffamierung gewählt haben. Das hätte ich nicht gedacht.

    Wer einmal eine solche Erfahrung gemacht hat, nämlich, dass Respektspersonen nicht nur verantwortungslos handeln, sondern das dann auch noch leugnen, wenn es aufgedeckt wird verliert jedwede unangemessene, künstlich aufrechterhaltene Distanz.
    Und erkennt dass es sich bei Priestern ganz banal um fehlerbehaftete Menschen handelt. Wie alle anderen auch.

    Und dass Kirche mitnichten per se dazu geeignet ist, die Welt “besser” zu machen. Die ist nämlich so gut, wie die Menschen handeln die in ihr leben.

    Etwas weniger Glauben und ein bisschen mehr Skepsis halte ich für gesund.

    Ohne diesen eigentlich kindlichen Glauben an die moralische Überlegenheit von katholischem Kirchenpersonal hätten wohl viele Missbrauchsfälle verhindert werden können.

    Beziehungsweise wäre die Aufklärung nicht so mühsam…

    Wir sind doch alle erwachsen oder?

    Wer braucht eigentlich einen “großen Papi”?!? Und wozu?

    Mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • udo e. kaiser

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    als einer der betroffenen und erhalter dieses serienbriefes, sowie als nicht anerkanntes opfer von gewalt und sex. missbrauch, möchte ich mich zuerst einmal an dieser stelle bei regensburg digital und seinem mutigen chef, stefan aigner von ganzem herzen bedanken, ohne sein großartiges engagement und seinen mut, hätte ich nie den schritt in die öffentlichkeit gewagt. ich danke auch allen, die sich für unsere sache interessieren und uns mit jedem wort unterstützen.
    dank einer wunderbaren therapeutin und meiner familie, sowie einem treuen geduldigen frendeskreis habe ich meine schwere depression nach drei jahren überwunden und mich dem leben wieder zugewandt.
    man hat mir meine kindheit zerstört und geraubt und dann auch noch die letzten drei jahre meines lebens.
    ein arroganter rechtsanwalt teilte mir im auftrag der kirche nach aktenlage mit, dies sei kein sexueller missbrauch gewesen…nach aktenlage…dazu kam, dass der täter erst kurz vorher verstorben war und man jahrzehnte wissentlich versäumte, diesen zu belangen. dieser sogenannte kettenbrief wurde übrigens von diesem herrn paprota o.ä.
    im auftrag des generalsvikars fuchs verfasst.
    nun erfahre ich, dass fr. dr. böhm verstorben ist.
    gottes mühlen mahlen langsam und der gott des alten testaments ist sehr grausam.ich glaube an das jüngste gericht, schrieb ich dem herrn fuchs. denn im augenblick unseres todes richten wir uns selbst und dies wünschte ich diesem herrn im angesichts seines todes, dass all diese opfer die er so verleugnete, vernichtete und zu grunde richtete, vor seinem brechenden augenlicht vorüberziehen.
    dazu hat die gewaltbeauftrage des bistums mir bis heute nicht geantwortet auf die brutalen prügelorgien und sadistischen strafen denen ich in meiner zeit in etterzhausen und regensburg hilflos ausgesetzt war.
    nach nun 65jahren bin ich mit großer erleichterung aus der steuergemeinschaft dieser kirche ausgetreten..aber ich bin immer noch getauft..also kann ich aus dem glauben ja gar nicht austreten..ich kann ihn nur verlieren.
    wie ich schon im fernsehen bayern 3. fsprogr.
    im der ard und bei mit fast 5 millionen zusehern, kann ich nur alle bitten, ob in der familie, im sport, der schule und den vereinen, bitte habt den mut und springt über eueren schatten, meldet euch und sprecht mit jemand eueres vertrauens. erleichtert euere seele und ihr werdet wieder leben…auch wenn dieser weg so schmerzhaft ist.ich habe sehr viele briefe und positive reaktionen erlebt und bin dankbar meinem schicksal, dies alles wieder erleben zu dürfen. nun fehlt mir noch die hand der kirche und auch der domspatzen(da muss ich aber herrn dkp büchner schützen, der mich sofort mit christoph hartmann, dem manager, zu einem sehr langen und offenen gespräch empfangen hat)d.h. die kirchliche leitung der stiftung, um dieses kapitel meines lebens abzuschliessen und selbst verzeihen zu können.
    udo e. kaiser

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  • Angelika Oetken

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    Guten Abend,

    zuerst mal möchte ich mich der Anerkennung, die Herr Kaiser Regensburg-digital, insbesondere Herrn Aigner zollt zu 100 Prozent anschließen.

    Diese Seite ist sehr wichtig, vor allem weil so viele Medien eine Schere im Kopf haben, wenn es um die wahren Hintergründe von Missbrauchsfällen im kirchlichen Milieu geht. Und auf die Vorfälle in Etterzhausen und bei den Domspatzen trifft das besonders zu.

    Hier was zum Phänomen des Sadismus, der mir in vielen Fällen notorischen sexuellen Missbrauchs an katholischen Einrichtungen eine grundlegende Rolle zu spielen scheint.

    Und ich meine Sadismus als krankhafte, andere schädigende Störung und nicht irgendwelche Fesselspielchen für von ihrem Sexualleben gelangweilte Leute.

    Eine sehr gut verständliche, fundierte Darstellung hier
    http://www.aufrecht.net/utu/sadismus.html

    Was die spirituelle Dimension des Mitgefühls für Missbrauchsopfer angeht, habe ich bei den Funktionären innerhalb der römisch-katholischen Kirche so meine Zweifel.

    Ich glaube, dass es für die Kirchenführung, aber auch für die Gläubigen selbst eine wichtige soziale Funktion hat, dass es Opfer von missbrauchenden Priestern gibt und dass sie eben keine Anerkennung erfahren. Sondern Schmähung und Ausgrenzung. So etwas ist grausam und unmenschlich, gehört aber zu unserem Leben genauso dazu, wie viele andere ähnlich abstoßende kollektive Einstellungen und Verhaltensweisen.

    Ein Opfer ist in den Augen der meisten Menschen eben geopfert und damit quasi sozial tot. Dass es sozusagen vom Opferstock springt oder sich sogar erholt, ist in dem sozialen Rollenskript nicht vorgesehen. Weiterleben darf es nur, wenn es masochistisch genug ist zu “Verzeihen”.

    Dabei handelt es sich bei Vergebung und Verzeihen nicht um eine vom Opfer zu erbringende Schuld, sondern um etwas, wozu der Geschädigte sich entschließt, sobald die Zeit für ihn dafür reif ist.

    Hier hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten sehr viel getan. Unsere Gesellschaft ist menschlicher, realistischer und belastbarer geworden, was die Konfrontation mit der Missbrauchsrealität angeht. Und darüber freue ich mich außerordentlich.

    Nebeneffekte wie die von ihren Vorgesetzten gut erpressbaren Täter und die finanziellen Aspekte spielen bei organisierter Missbrauchskriminalität spielen auch eine wichtige Rolle.

    Und wenn es dann ans Eingemachte geht, respektive an angemessene Schmerzensgeldzahlungen wird so richtig interessant: dann werden die Opfer moralisch unter Druck gesetzt. Gern mit der Vergebungs- oder der Materialismus-Keule.

    Und die wirkt bei Vielen. Denn die irrationalen oder destruktiven Prägungen der Kindheit zu überwinden ist harte Arbeit. Ein Rest bleibt doch häufig zurück.

    Einen schönen Abend wünscht
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    @ude e. kaiser:

    Lieber Udo, dein öffentliches Bekenntnis in Causa “sexueller Missbrauch bei den Regensburger Domspatzen” hat mich zutiefst berührt, so ich ja mit Dir ein Leidensgenosse dieser Domspatzen-Causa bin.
    So ich ja nur 1 oder 2 Jahre später die Hölle “Domspatzen-Vorschuke” auf dem Berg in Etterzhausen erlebte als Du, weiß ich um das unsägliche Leid, welches wir damaligen kleinen Buben tagtäglich ausgesetzt waren. Ein Leid und Schmerz, das Kinderseelen mordet. In “Gottes Namen” haben uns zu damaliger Zeit an diesem Ort “Geister der Finsternis” aufs grausamste misshandelt, gedemütigt und sexuell missbraucht. Wir beide wissen aber nun, dass die Hölle gleich wie der Himmel in der Höhe auf einen Berg liegt, von da es keinen Kontakt zu Außenwelt gibt. Man schaute damals als geschundener Knabe sehnsüchtig hinab auf den Ort Etterzhausen und hatte keine Möglichkeit zu einem Kontakt zu einem Dorfbewohner, gleich zu einem Verstorbenen. So wir ja damals die Toten selbst schon waren.
    Natürlich versucht jetzt mit aller Gewalt die Leitung des Bistums diese damalige Höllenjahre in der Geschichte der Domspatzen zu löschen, und wo das nicht gelingt, weil nun die Opfer sich in der Öffentlichkeit zu Wort melden, versucht man die Opfer zu desavouieren, indem man sie als unglaubwürdige Psychopathen abtut.
    Aber mit unserem gemeinsamen öffentlichen Bekenntnis wir ihnen das nicht mehr gelingen.
    Mit dem Verzeihen ist das so eine Sache. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich dazu nur sagen, die Verzeihung ist nur da rechtens und gültig, wo sie aufrichtig eingefordert und auch zuletzt mit offenen Herzen angenommen wird . Wie schon gesagt. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass auch damit Schindluder getrieben wird.
    Wir beide aber wollen in Nachhinein der verstorbenen Missbrauchsbeauftragten, Frau Dr. Birgit Böhm, aus ganzen Herzen Ihr Unvermögen verzeihen, so Sie ja zum Schluss selbst Missbrauchte vom Bistum Regensburg war.
    Lieber Udo, ich danke Dir für deinen Mut und deine Courage. Sie geben allen Missbrauchsopfern die Zuversicht, dass man als Opfer nicht alleine ist und es immer und alle Zeit wert ist, für sein verloren geglaubtes Selbstwertgefühl immer wieder aufs Neue zu kämpfen.
    Denn ein Sprichwort sagt: “Wer kämpft kann verlieren, aber wer nicht kämpft hat schon verloren!”

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Ele

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    ACHTUNG!!!___ Die Seite, die von Frau Oetken im letzten Beitrag verlinkt worden ist, kann TRIGGERN!!!___Dh. daß eigene Erfahrungen von Gewalt unkontrolliert wieder erinnert werden können__________
    Menschen, die Opfer von Mißbrauch und Gewalt sind, sollten sie nicht oder nur sehr vorsichtig lesen. Ebenso solche, die ahnen, daß sie sexuell mißbraucht worden sind!!!!

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  • Asterix

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    Ich bin überzeugt, dass der Rücktritt von Ratzinger-Papst Benedikt auch mit dem Thema Missbrauch in Regensburg und dem nun aufgedeckten Schwulennetzwerk imVatikan zu tun hat. Sein Alter wurde nur vorgeschoben. Ratzinger ist ein Theologe der konservativen Schule und er wusste, dass er schon alt war, als er Papst wurde, und er wusste auch, dass man im Papstamt älter wird und stirbt, weil es theologisch gesehen eine Berufung ist auf Lebenszeit. Ich denke, sein Rücktritt wurde durch anderes ausgelöst, sicher nicht durch das Alter.

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  • Angelika Oetken

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    @Asterix:

    zum Thema “Katholische Priester und Homosexualität” hier ein aufschlussreicher Artikel http://www.spiegel.de/panorama/interview-mit-priester-kuegler-katholische-kirche-ist-groesste-transnationale-schwulenorganisation-a-386709.html

    Was Netzwerke innerhalb der RKK angeht: eine Organisation, die für sich beansprucht, die ideellen Interessen von mehr als 1,2 Milliarden Menschen zu vertreten und zu verwalten kann ohne entsprechende informelle Unterorganisationen gar nicht funktionieren.

    Mal ein zugegebenermaßen etwas ketzerischer Gedanke…. selbstredend rein spekulativ…

    … kann es sein, dass Herr Joseph Ratzinger, der ja nicht gerade wie ein ausgesprochener Hetero wirkt… nie Aufnahme in diesem vorgeblichen Netzwerk von homosexuellen Priestern gefunden hat – oder eventuell abtrünnig wurde?

    Alternative: auch sein Lebensgefährte, der schnuckelige Herr Gänswein wurde dort nicht integriert, vielleicht konnte er sich auch nicht durchsetzen…oder es gab sogar Eifersüchteleien… und da die eigene Hausmacht sich folglich als nicht stark genug erwies, hat man dann die Segel gestrichen und einen Heteromann mit entsprechenden traditionellen Verhaltensweisen wie Herrn Bergoglio die Nachfolge überlassen?

    Warum sollte es im Vatikan anders zugehen als in der weltlichen Politik, in einer großen Behörde oder einer mächtigen Firma?

    Wer Ziele hat, versucht die zu erreichen. Die Frage ist immer nur mit welchen Mitteln…

    Mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

    P.S. das mit dem “Benedikt ist schwul” stammt nicht von mir, sehe es aber genauso wie Frau Ranke-Heinemann: http://www.queer.de/detail.php?article_id=15594

    P.P.S: etwaige abwertende Äußerungen über praktizierende Homosexuelle durch Priester, die selbst diese Veranlagung haben sind nur folgerichtig. “Homophobie” kann eine Form aggressiver Abwehr eigener Impulse sein, gemischt mit Neid und Unsicherheit oder Unwissenheit http://www.welt.de/wissenschaft/article4946747/Psychologen-suchen-Gruende-fuer-Homophobie.html

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  • udo e. kaiser

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    lieber georg,
    es freut mich von ganzem herzen, dass dir mein beispiel in die öffentlichkeit zu gehen, geholfen hat, dies nun auch zu tun.
    in der großen hoffnung, dass endlich auch andere den mut haben, die mauer des schweigens der regensburger domspatzen zu durchbrechen.
    beim nachlesen meines beitrages fehlt der hinweis auf die sendung im stern tv mit fast 5 millionen zusehern und dies nachts um 23 uhr nach dem dschungelcamp.
    ich wünsche uns beiden eine zeitnahe begegnung und bin für alle interessenten jederzeit zu einem gespräch oder diskussion bereit.

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  • Michael Dietz

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    Heute Morgen war eine Sendung auf Bayern2 Radio mit dem Titel “Aufarbeitung von Missbrauch und Gewalt in der Kirche”. Da kann man die Worte Voderholzers noch einmal mit eigenen Ohren hören.

    http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern2/mp3-download-podcast-katholische-welt.shtml

    Der Schutz der Täter ist ein generelles Problem in unserer Gesellschaft und nicht nur auf die Kirche beschränkt (das wird auch in der Sendung angesprochen). Kaum wird etwas ruchbar, schon scharen sich die Menschen um die Täter und stellen sich schützend vor sie. Die Angst ist zu groß, die Institution könnte Schaden erleiden, egal ob es sich um die Kirche, Internat, Schule, Sportverein oder gar um die eigene Familie handelt. Aber nur die Kirche hat diesen hohen moralischen Anspruch.

    Die Diskussion hier im Forum zeigt, wie wichtig die Rolle aller dieser Mittäter ist, wodurch die Betroffenen (schlimm genug) erst richtig zum Opfer gemacht werden.

    Da freue ich mich über jeden, der den Mut hat, über Gewalt und Missbrauch zu reden, auch hier im Forum! Ich bin unbedingt für den Schutz der Privatsphäre. Es gibt Dinge, die gehen keinen etwas an. Aber Gewalt und Missbrauch können nie Privatsache sein. Sie betreffen uns als Gesellschaft! Jeder muss sich selber fragen, wie die Gesellschaft aussehen soll, in der er leben möchte.

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  • Angelika Oetken

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    @Ele:

    Danke für den Hinweis.
    “Utu-aufrecht” stellt keine extra Triggerwarnungen auf seinen Seiten ein.

    Berichte bzw. Schilderungen mit Triggerpotential http://de.wikipedia.org/wiki/Triggerwarnung gibt es überall.

    Schließlich ist sexueller Missbrauch ein Teil unserer Alltagskultur.

    Insofern kann ich Menschen, die beim Lesen solcher Beschreibungen übermäßig aufgewühlt sind oder bei denen sie Panikattacken oder Schlafstörungen auslösen nur raten sich umgehend Hilfe zu holen. Am besten erstmal in einer unabhängigen Beratungsstelle.
    Leider geht nicht jeder Therapeut mit dem Thema “Missbrauch” professionell um. Darum sollte man sich vorab gut informieren.
    Erinnerungen an bedrohliche Ereignisse, die man als Kind erlebt hat, schließt unser Gehirn häufig erstmal weg, um den sich entwickelnden Organismus nicht zu überfordern. Irgendwann im Erwachsenenleben kommen sie aber wieder an die Oberfläche. Unbehandelt und unaufgearbeitet beeinträchtigen sie das Opfer aber das ganze Leben hindurch. Auch wenn die traumatischen Erlebnisse nicht – noch – nicht explizit erinnert werden http://de.wikipedia.org/wiki/Posttraumatische_Belastungsst%C3%B6rung

    Einen schönen Sonntag wünscht,

    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick, eine von über 7 Millionen Wahlberechtigten in Deutschland die in ihrer Kindheit Opfer schweren sexuellen Missbrauchs wurden

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  • Aufklärer

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    Nach all den netten Beiträgen über die sexuelle Orientierung von irgendwelchen Menschen mal zurück zum eigentlichen Artikel. Eine sehr seriöse und substantielle Darstellung, wie das Regensburger Bistum im Vergleich zu anderen kath. Institutionen mit den Missbrauchsfällen umgeht, brachte heute der Bayerische Rundfunk. Zur frühen Morgenstunde haben das die meisten Leser wohl verpasst, deshalb hier der Link, und dann einfach auf den Beitrag vom 23.06. klicken, es lohnt sich
    http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern2/mp3-download-podcast-katholische-welt.shtml#

    Von Rudolf Voderholzer ist im Hinblick auf die Aufarbeitung von Gewalt und sexuellem Missbrauch ebenso wenig zu erwarten wie von seinem Vorgänger. Einerseits gibt er sich voll informiert und weiß: „An der Aufarbeitung und den Umgang mit den Opfern durch seinen Vorgänger und die zuständigen Mitarbeiter habe er nichts zu beanstanden,“ und auf Vorhaltungen eines Journalisten Betreff der „Serienbriefe“ aus dem Jahr 2012 ereignet sich nur wenige Minuten später folgendes: „Voderholzer wirkt erstaunt, etwas ungläubig, als er darauf angesprochen wird, verspricht aber zumindest diese beiden Fälle „noch einmal prüfen“. Wenn es wirklich nichts zu beanstanden gäbe am bisherigen Vorgehen, dann gäbe es auch nichts zu prüfen! Und wie ist es dann mit den weiteren ähnlich gelagerten Fällen (teilweise derselbe Täter), die ebenfalls mit diesen Serienbriefen abgefertigt wurden, die aber aus unterschiedlichsten und nachvollziehbaren Gründen nicht in der Öffentlichkeit protestiert haben, sind das dann Opfer 2. Klasse ?
    Der Widerspruch wird noch deutlicher, wenn man den Originalton von Rudolf Voderholzer im Rundfunk gehört hat. Da spricht er nur noch von dem einen Fall und einem weiteren Fall der noch in der Schwebe sei. Entweder weiß der Mann überhaupt nicht wovon er redet oder er hat sich jetzt schon in dem Lug-und-Trug-Gebäude verirrt, das sein Vorgänger mit seiner Mannschaft (die er übrigens 1:1 übernommen hat) in den letzten drei Jahren aufgebaut hat.
    Aber es gibt noch eine 3. denkbare und sehr wahrscheinliche Variante. Er will einfach müllerischer sein als der Müller (sein Vorgänger Gerhard Ludwig Müller). Beschränkte sich Herr Müller noch auf Verleugnen und Vertuschen, so ist man nur wenige Wochen nach Amtsübernahme durch Rudolf Voderholzer im Bistum zum öffentlichen Angriff auf Betroffene des sexuellen Missbrauchs übergegangen. Erster Kandidat ist Alexander Probst, der es mehrfach gewagt hat, das Bistum und den Täter öffentlich anzuprangern, siehe hierzu:
    http://www.intern-at.de/missbrauchsfaelle/missbrauchsfaelle06/
    Seit Januar wird da auf der Bistumshomepage ein Lügenmärchen verbreitet um den Betroffenen unglaubwürdig zu machen.
    So weit hatte sich nicht mal der Vorgänger von Rudolf Voderholzer vorgewagt. Es geht also nicht darum, daß irgendwelche Funktionäre im Bistum Regensburg abgelöst werden, da würde sich überhaupt nichts ändern. Wenn der Fisch vom Kopf her stinkt, dann entsorgt der vernünftige Mensch den ganzen Fisch, aber was hat kath. Kirche mit Vernunft zu tun …

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  • Angelika Oetken

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    @Udo E. Kaiser, Georg Auer und alle anderen Missbrauchsbetroffenen und Mit-Betroffenen der “Domspatzen” und “Etterzhausen”, die die an ihnen begangenen Verbrechen öffentlich machen wollen:

    ich möchte Sie unbedingt ermutigen, sich in irgendeiner Form zusammen zu tun. Gemeinsam ist man stärker und effektiver, kann voneinander lernen und profitieren.
    Es gibt ja schon etliche Initiativen von Missbrauchsopfern aus verschiedenen Kontexten, die Sie sicherlich gern an ihren Erfahrungen teilhaben lassen.

    Niemand sollte das Rad ständig neu erfinden müssen. Missbrauchsopfer erst recht nicht. Wir brauchen jedes Quentchen Energie und sollten nichts unnütz verschwenden.
    Haben wir aus den verschiedensten Grünen doch meistens viel mehr Gegner als Unterstützer.

    Falls Sie die Homepage des UBSKM noch nicht kennen: es gibt für Missbrauchsopfer die sich betroffenenpolitisch engagieren wollen dazu die Möglichkeit http://beauftragter-missbrauch.de/course/view.php?id=174

    Alles Gute und einen schönen Sonntagabend wünscht
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • OP

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    Aufgeschoben?

    Aufarbeitung von Missbrauch und Gewalt

    Gut drei Jahre ist es her, dass die katholische Kirche in Deutschland vom Missbrauchsskandal überrollt wurde. Es gab viele Entschuldigungen der Amtskirche sowie das Versprechen, die Fälle aufzuarbeiten. Was ist daraus geworden?

    Von: Irene Esmann Stand: 20.06.2013

    http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/katholische-welt/augeschoben-missbrauch-und-gewalt-100.html

    http://www.br.de/radio/bayern2/programmkalender/sendung568778.html

    http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern2/mp3-download-podcast-katholische-welt.shtml

    ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

    Der böse Bube unter den Diözesen?
    Das Bistum Regensburg
    Diözese Regensburg | Bild: picture-alliance/dpa

    Udo Kaiser hat als Kind Schreckliches in der Vorschule der Regensburger Domspatzen erlebt. Das hat er dem Missbrauchsbeauftragten des Bistums Regensburg berichtet, doch der schrieb ihm zurück: “Wir im Bistum Regensburg können diese Lücke in der Aufarbeitung Ihres Leids leider nicht schließen.” Das Bistum Regensburg hat über die Monate und Jahre der vermeintlichen Aufarbeitung nur sporadisch auf die Anfragen von Journalisten geantwortet. Nicht bekannt ist zum Beispiel nach wie vor, wie viele Anträge es bislang auf finanzielle Anerkennung des Leids gab. Auch eine Art Zwischen- oder Abschlussbericht der Diözese liegt bis jetzt nicht vor. Immerhin versprach der neue Bischof Rudolf Voderholzer, zwei Fälle, die öffentlich wurden, noch einmal zu überprüfen.

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  • Angelika Oetken

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    @OP:

    der Unabhängige Beauftragte für Fragen sexuellen Kindesmissbrauchs Herr Johannes-Wilhelm Rörig (UBSKM) hat anläßlich des Hearings Aufarbeitung am 30.4 diesen Jahres dafür plädiert eine unabhängige Aufklärungskommission einzusetzen.
    “Missbrauchsbeauftragter fordert unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexueller Gewalt an Mädchen und Jungen auf Bundesebene” http://beauftragter-missbrauch.de/course/view.php?id=31

    Auch der Eckige Tisch hat sich für eine unabhängige Untersuchung ausgesprochen http://www.eckiger-tisch.de/2013/02/24/eckiger-tisch-zieht-eine-negative-bilanz-des-runden-tisches/

    Die jeweiligen Institutionen, in deren Verantwortungsbereich die Missbrauchsverbrechen fallen sind sicherlich nicht in der Lage die notwendige Aufklärung selbst durchzuführen. Dazu ist die Thematik zu komplex und es spielen neben der Begleit- und Beschaffungskriminalität viele andere Abhängigkeiten eine Rolle.
    Nicht unterschätzen sollte man auch emotionale Aspekte (Vertrauensverlust aushalten, Erkennen der eigenen Unzulänglichkeit und des Scheiterns, Anerkenntnis von Machtlosigkeit).

    Und das Wesentlichste: die finanziellen und strukturellen Konsequenzen, die langfristig von den Verantwortlichen befürchtet werden müssen.

    Da dieses Jahr Bundestagswahlen anstehen und die Bevölkerung insgesamt sexuellen Missbrauch ablehnt und möchte, dass Verantwortliche auch zur Verantwortung gezogen werden, bin ich recht zuversichtlich.

    Immerhin leben wir ja in keinem “Gottesstaat”.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Pingback

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    Der böse Bube unter den Diözesen?
    Das Bistum Regensburg

    @ Peter Sturm
    ,,,,als “angemessen und geradezu vorbildlich” bezeichnet…

    Der Istzustand ist doch , dass ja auch noch andere gut mitspielen und eben zum Thema einiges weg lassen.
    Wenn alles angemessen und geradezu vorbildlich sei, dann leben wir wahrscheinlich wirklich in der falschen Welt.

    Viele ehemalige Domspazten von damals , können oder dürfen bis heute noch nicht richtig Ihre Themen von damals richtig ansprechen – aufarbeiten, weil Sie u. a. auch als Nestbeschmutzer angegriffen werden !!!
    So schauts aus, wer aufmuckt , der bekommt etwas ab.

    Anscheinend ist das doch die neue Sprache des Herrn Bischof, heute eben neue Brücken bauen zu wollen, aber so kommen wir zum Thema Aufarbeitung eben wirklich nicht weiter!

    cu

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  • Heiner

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    @Peter Sturm

    Und was soll Ihrer Meinung nach der Bischof denn anderes sagen ( können), wenn die zwei Hanseln, um die es in dem Bericht geht, dem Herrn Bischof das so kommunizieren, dass sie alles unter Kontrolle haben und sie deswegen beide die besten Männer für ihre jeweiligen Jobs sind und alles ganz toll und reibungslos läuft und es nirgendwo Konflikte gibt?
    Und dann noch ggfs dem Bischof sämtliche Infos vorenthalten werden und der Rest beschönigt?

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  • Pingback

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    @Heiner

    Sie meinten bestimmt Herrn Neck und Herrn Fuchs …
    Stimmt , die zwei sitzen – arbeiten an der Front , und wir wissen nicht
    was man alles dem neuen Bischof zugetragen hat.
    Also kann es auch sein, dass er auch diesbezüglich der vielen vielen Themen eben nicht Bescheid weiß!!!

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    Originalton von Rudolf Voderholzer (Bischof von Regensburg) beim Presseforum:
    “Einen Abschlussbericht zur Aufarbeitung lehne er nicht generell ab, sofern er zu dem Schluss komme, dass „dies hilfreich“ sei.”

    Hilfreich für wen? Für die Missbrauchsopfer oder für das Bistum?
    Ich bin überzeugt, es wird keinen Abschlussbericht mehr geben, denn die Leitung des Bistums, hat nun mit der Vorbereitung der katholischen Mega-Veranstaltung “Katholikentag 2014” in Regensburg viel wichtigeres zu tun, als sich mit ein paar ehemaligen “pathologischen Sexual-Missbrauchsopfern” der Regensburger Domspatzen zu beschäftigen.
    Alle in der Bistums-Verwaltung arbeiten nun nur noch ausschließlich auf diese Veranstaltung hin, um das Bistum Regensburg als die letzte katholische Glaubensfeste – im sonst laizistischen Deutschland – zu präsentieren. Als Vertreter des Papstes Franziskus wird sicherlich der oberste römische Glaubenshüter, Erzbischof Müller, bei diesem katholischen Megafest zugegen sein.
    So wird dort auch keine Ökumene unter Katholiken und Protestanten mehr erfolgen, so Bischof Rudolf erst kürzlich das neue Familienbild der evangelischen Geistlichkeit aufs schärfste kritisierte. Es ist davon auszugehen, auf Weisung aus dem Vatikan. So wird der “Deutsche Katholikentag 2014” jetzt schon vorbereitet unter der ausschließlichen Leitung erzkonservativer katholischer Kirchendogmatiker. Reformer haben somit auf dieser Veranstaltung nichts verloren.
    Erst recht wird man auf dieser Veranstaltung über die Missbrauchsopfer der Regensburger Domspatzen nichts mehr zu hören bekommen, so es ja nach Meinung der Leitung des Bistums es nie welche gegeben hat, so das Bistum Regensburg im Gegensatz zu allen anderen Bistümern keine einzige Missbrauchs-Entschädigungsleistung entrichten musste.
    Dort wird man dann den Domspatzenchor als modernen und weltoffenen Knabenchor präsentieren, der allen bisherigen Gerüchten über früheren Missbrauch in den Internaten der Domspatzen-Schulen Lügen strafen soll. So werden dann selbst die jetzigen Domspatzen-Buben dort gegen den Missbrauchsvorwurf als ein Lügen-Mediation missbraucht werden.

    Du armselige katholische Kirche!

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Heiner

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    @ Pingback

    Genau die meine ich! Den Bischof trifft wohl selber keine Schuld. Habe mir von meiner Tochter mal die facebookseite des Bistums zeigen lassen.
    Seit der Ernennung des Bischofs gibt es keinen Termin, auf dem diese beiden Herren nicht auf Fotos mit zugegen sind. Bei des Bischofs Abschiedstour durch Trier musste der Generalvikar des Bistums auch unbedingt zugegen sein. Warum eigentlic?Wie hat er es nur vorher geschafft, nach Trier zu fahren, so ganz alleine????Wie hat sein Vorgänger durch die Welt fahren können, ohne, dass seine zwei Schatten dabei waren?
    Ich denke, der Pressesprecher und der Generalvikar sind dem Bischof seit seiner Ernennung nicht von der Pelle gerückt. Die werden wohl wissen warum.

    Unser Bischof Rudolf kommt da denke ich gar nicht mehr aus. Und daher finde ich es auch nicht gerecht, wenn ihm hier Dinge vorgeworfen werden, für die er sicherlich nichts kann und die ihm einfach nicht mitgeteit werden…

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  • Michael Dietz

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    @Heiner & Pingback
    Beim lesen der Kommentare dachte ich spontan: “Na, der neue Bischof wird doch selber auch lesen können und ist alt genug, sich alleine ein Bild zu machen. Vielleicht schaut er manchmal auch die Nachrichten im Fernsehen, wo nicht unbedingt seine beiden Wächter nebendran sitzen. Schließlich ist der Missbrauch in der kath. Kirche seit langem ein Thema, nicht erst seit er als neuer Bischof nach Regensburg berufen wurde.

    Insofern passt Voderholzer mit seiner Nichtwisserei und seinen Verharmlosungen doch wunderbar ins System.
    In der kath. Kirche beginnt die Vertuschung und Geheimnistuerei des Missbrauchs ganz oben. Prof. Hans Küng hat dazu dieses Jahr im Februar in einem Interview auf Phoenix anlässlich des Rücktritts von Papst Ratzinger einige Sätze formuliert, die mich sehr erschüttert hatten, da ich den Zusammenhang bis dahin nicht kannte. Hier ein kleiner Ausschnitt aus der Sendung:

    http://www.youtube.com/watch?v=vDzJ35hzunM

    Alfred Schier (Phoenix): Ich würd’ mal gerne ein Beispiel herausgreifen. In seine Amtszeit fällt die Aufdeckung der Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche. Die hat Papst Benedikt natürlich nicht zu verantworten, aber er hat zu verantworten wie die katholische Kirche damit umging.
    Sind Sie zufrieden, wie er das gemanagt hat?
    Hans Küng: Überhaupt nicht. Das war eine verpasste Chance. Er war natürlich selber beteiligt, und zwar führend in Bezug auf die Vertuschung. Er hat im Mai 2001 ein feierliches Schreiben an sämtliche Bischöfe der Welt als Präfekt der Glaubenskongregation gerichtet und alle Bischöfe verpflichtet, jeder Fall müsse unter … „sub secreto pontificio“ … unter päpstliche Geheimhaltung gestellt werden. Und das war natürlich verhängnisvoll. Er hat sich nie dafür geäußert, er hat zum Beispiel die irischen Bischöfe getadelt in Irland. Da haben die alle gesagt: ja, wer hat’s denn angeordnet? Er selber! Und das hat man ihm sehr über genommen, dass er nicht hingestanden ist und hat gesagt: ich bin eigentlich mitschuldig, in etwa sogar der Hauptschuldige für diese große Vertuschungsaktion, und er hat da … mit dem Eingeständnis seiner Fehler war er nicht sehr ehrlich. Und ich hätte vorgezogen, er hätte es einfach gesagt, wie es war.

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  • Romulus

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    Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich der Bischof genau wie alle anderen denkenden Menschen eine eigene Meinung bilden kann. Missbrauch in der Kirche ist nicht erst ein Thema, seit Voderholzer Bischof von Regensburg ist. Und wenn Neck und Fuchs immer bei ihm sind, dann wird er das wohl so wollen, schließlich ist er der Chef. Er hat es doch in der Hand, von wem er sich beraten und informieren lässt. Ihn hier in Schutz zu nehmen und quasi als das arme Opfer böser Schergen, die ihn nicht aus den Augen lassen, hinzustellen, spricht erstens den Bischof die Fähigkeit ab, selbst zu denken. Und zweitens ist das Argument, er habe von all dem nichts gewusst bzw, weiß es jetzt immer noch nicht, von jener Güte wie das immer wieder benutzte Argument, Hitler habe von der Judenverfolgung nichts gewusst.

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  • Angelika Oetken

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    “In der kath. Kirche beginnt die Vertuschung und Geheimnistuerei des Missbrauchs ganz oben.”

    @MichaelDietz:

    ich möchte sogar noch einen Schritt weiter gehen und die Frage in den Raum stellen, ob es nicht sogar so ist, dass innerhalb der Administration der RKK die Förderung von Missbrauch ganz bewusst als Machtmittel eingesetzt wird.

    Ich bin zwar in keinster Weise religiös, aber bis vor vier Jahren, als ich nämlich in Kontakt mit Opfern der katholischen Kirche kam hätte ich bei so einer Behauptung noch den Kopf geschüttelt.

    Meine Meinung habe ich u.a. hierdurch geändert:

    http://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2010-11/missbrauch-kirche-moench

    http://www.awrsipe.com/

    http://de.wikipedia.org/wiki/Deliver_Us_from_Evil

    “Deliver us from Evil” z.B. dokumentiert zwar Vorgänge in den USA, aber wer sich nur ein bisschen mit den RKK-Missbrauchsfällen in Deutschland auskennt, erkennt sofort grundsätzliche Parallelen.

    Und nicht zuletzt ist es eine Alltagswahrheit, dass der folgsamste und ergebenste Mitarbeiter einer ist, den man in der Hand hat, weil er sich was hat zu Schulden kommen lassen.

    Passt zum Menschenbild der katholischen Morallehre, wonach der Mensch grundsätzlich ein Sünder ist. Deshalb braucht er die RKK, die vorgibt, einen direkten Draht zu Gott und Jesus Christus zu haben.
    Der Gläubige selbst darf nur direkt mit Maria sprechen (als Frau sowieso ein Mängelwesen) oder anderen nachrangigen Heiligen….

    Ein Sarkasmus zwar angesichts des unsäglichen Leids, das hier von der RKK-Führung billigend in Kauf genommen wird, aber ein unschlagbares Geschäftsmodell für den Ritualdienstleister…

    Mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

    P.S. ich glaube an Menschen. Das ist mehr als ausreichend :)

    P.P.S. tauschen wollte ich mit Herrn Vorderholzer auch nicht….was er auch tut, es wird falsch sein. Die Kiste ist schon so verfahren, dass es sehr viel mehr Anschubs bedarf, um was in Gang zu bringen…

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  • Schmidt Rudolf

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    Es kommt naturlich darauf an , was fur ein Ziel das Bistum Regensburg zum Thema Domspatzen wirklich verfolgt.
    Glaube nicht , dass sie ohne weiteres einfach alles so zugeben,
    und ehemalige Priester so ohne weiteres ans Messer liefern.
    werden.
    Nach meiner Meinung wird nur grossartig der Name Domspatzen geschutzt ( noch ) mehr aber auch nicht!
    Ausbaden werden es heute die Domspatzen in der Gegenward , und wenn sich keine Jungen mehr furs neue Schuljahr 2013 / 2014 anmelden werden , dann wird es als bald dann so richtig krachen.

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    @Schmidt Rudolf
    -“Ausbaden werden es heute die Domspatzen in der Gegenward , und wenn sich keine Jungen mehr furs neue Schuljahr 2013 / 2014 anmelden werden , dann wird es als bald dann so richtig krachen.” –

    Diese Ihre wohl richtige Einschätzung der Konsequenzen für den jetzigen Domspatzenchor ist wohl richtig, ist aber alleinig dem katastrophalen Missmanagement der Bistumsleitung anzurechnen, so diese glaubte, die früheren Missbrauchsopfer der Domspatzenschulen als Lügner (Serienbriefe) und als Kirchenfeinde beschimpfen zu müssen.
    Hätten die damaligen Verantwortlichen des Bistums (ehem. Bischof G.L. Müller, Herr Neck, Herr Fuchs) “transparent, offen und rückhaltlos” (wie damals von Herrn Neck gesagt) aufgeklärt und den Missbrauchsopfern aufrichtige und echte Genugtuung zukommen lassen, wäre auch der heutige Chor der Domspatzen (gleich wie die Klosterschule zu Ettal) weitgehend unbeschadet geblieben; so ja der Domspatzenchor wahrlich ein kirchenmusikalischer Kulturschatz ist.
    Wie es nun in dem selbst verschuldeten Dilemma bei den Domspatzen weitergeht, vermag ich nicht zu sagen, so es alleinig Sache der Bistumsleitung ist, ob diese durch die Verleugnung der Missbrauchsfälle und der Ignoranz gegenüber der Opfer weiterhin glaubt, dadurch dem Ansehen des Domspatzenchors dienen zu können.
    Im Sinne des öffentlichen Ansehens des heutigen Chores der Regensburger Domspatzen kann man nur hoffen, dass es in der Bistumsleitung endlich ordentlich kracht und personelle Konsequenzen aus dem bisherigen skandalösen Verhalten dann erfolgen, was die bisherige Aufarbeitung der Missbrauchsfälle im Bistum Regensburg und bei den Domspatzen betrifft.
    Wer weiß, vielleicht opfert die Bistumsleitung zur Wahrung des katholischen Klerikerethos nach “Opus Dei” – zwar ungewollt- zum Schluss sogar den Domspatzenchor.

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Michael Dietz

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    Den ersten, sehr umsichtig ausgedrückten Satz dieses Berichts “Bei seinem ersten Auftritt im Regensburger Presseclub hinterließ Bischof Rudolf Voderholzer einen weitgehend positiven Eindruck.” interpretiere ich so: “Es gelang Bischof Voderholzer den Vertretern der Presse in gewohnter Weise Sand in die Augen zu streuen.”

    @ Angelika Oetken
    Vielen Dank für die Links. Ich bin auch aus der RKK ausgetreten, weil ich es, vergleichbar mit Patrick Wall, endlich nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren konnte. In dem Buch “Auf der Flucht vor dem Kaplan” von Hanspeter Oschwald über eine katholische Kindheit sind einige Stellen, wo ich denke: “Verdammt, das hat er aber ungefragt aus deinem Tagebuch abgeschrieben!”

    Ihren Schlussfolgerungen (Schuld, Sünde, unsägliches Leid als unschlagbares Geschäftsmodell) stimme ich gerne zu. Macht bzw. Machtmissbrauch gehören meiner Überzeugung nach zur RKK seit Saulus auf der Straße nach Damaskus die geniale Idee hatte, die Lehren eines Jesus von Nazareth würden sich vorzüglich für seine Zwecke ausbeuten lassen.

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  • Angelika Oetken

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    “Es kommt naturlich darauf an , was fur ein Ziel das Bistum Regensburg zum Thema Domspatzen wirklich verfolgt.
    Glaube nicht , dass sie ohne weiteres einfach alles so zugeben,
    und ehemalige Priester so ohne weiteres ans Messer liefern.
    werden.”

    @Schmidt Rudolf:

    nein wahrscheinlich würden viele Leute schlichtweg vom Glauben abfallen, käme auch nur ein Teil der Hintergründe ans Licht.

    Interessant in dem Zusammenhang, was einige Experten auf einer Veranstaltung in Trier anlässlich der katholischen Bischofskonferenz dazu zu sagen hatten:

    PODIUMSDISKUSSION am 18.2.2013

    „Struktureller Verrat? Sexueller Missbrauch in der katholischen Kirche“

    Veranstalter:

    Aktionsbündnis Aufklärung
    • Saarbrücker Initiative gegen sexualisierte Gewalt in der katholischen Kirche
    • KSJ Diözesanverband Trier
    • Initiative Kirche von Unten
    • Wir sind Kirche
    • Leserinitiative Publik Forum
    • MissBiT
    • schafsbrief.de
    • Initiative Ehemaliger Johanneum Homburg

    Gäste:
    Christian Herwartz, SJ, Berlin
    Prof. Dr. Norbert Lüdicke, Kirchenrechtler, Universität Bonn (Buchautor zum Thema)
    Prof. Dr. Rainer Banse, Sozialpsychologe, Universität Bonn
    Ein Bischof als Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz (angefragt, es wurde keiner entsandt)
    Moderation: Christian Ottenbach, Rundfunkjournalist

    Herr Heiner Buchen eröffnete die Veranstaltung im Namen des „Aktionsbündnis Aufklärung“ und begrüßte die Gäste.

    Die Veranstalter stellten die These in den Raum, dass der strukturelle Verrat, der zu sexuellem Missbrauch durch Vertreter der RKK führe auch ein Verrat am Evangelium sei, und zwar durch
    a) die Taten selbst
    b) den Umgang mit den Opfern

    Herr Ottenbach leitete aus der These zwei Fragen ab:

    a) Wer wird verraten?
    b) Was wird verraten?

    Prof. Lüdicke antwortete:

    – ist eine Frage, die das System betrifft
    – die Reduktion auf die individuelle Täter-Opfer-Dynamik blende die Frage nach begünstigenden strukturellen Faktoren aus
    – er verwies auf ein Fernsehinterview mit Bischof Marx 2010 (Ausschnitt siehe unten)

    Prof. Banse schlug vor, erstmal zu gucken, was das Besondere an Missbrauch durch RKK-Angehörige ist

    – Abwehr ist erstmal üblich, in jeder Institution, genauso wie im privaten Rahmen
    – die RKK ist aber die älteste existierende Organisation der Welt mit entsprechenden Traditionen und gewachsenen Strukturen, die sie mit Politik und Gesellschaft verbinden
    – in den USA war der staatliche Druck ungleich größer als hierzulande, deshalb gelang die Aufklärung der Hintergründe und die Strafverfolgung besser

    Herr Ottenbach hakte nach, was denn speziell in Deutschland die Aufklärung behindere.

    Prof. Banse:

    – die RKK hat sich insgesamt nicht an veränderte gesellschaftliche und politische Bedingungen angepasst
    – in Deutschland folgt die RKK immer noch Feudalstrukturen, sie hat politische Privilegien

    Herr Ottenbach kam auf den Anstoß der „Missbrauchsskandale“ zu sprechen, nämlich den „Canisius-Skandal“, er führte an, Herr Mertes habe die Aufklärung angestoßen

    Christian Herwartz:

    – „Das war nicht mein Mitbruder Klaus Mertes, sondern das waren drei Betroffene, die mit dem Sprechen begonnen haben“
    – „Aufklären können wir Jesuiten nicht, weil wir befangen sind“
    – „An die Täter kommen wir nicht mehr heran, sie sind tot oder ausgetreten aus dem Orden, aber die Verantwortlichen und Mitwisser sind noch da“
    – „unser Rechtssystem begünstigt Täter. Anzeigen können zu Verleumdungsklagen führen, weil Taten verjährt oder als nicht erwiesen gelten. Deshalb müssen wir auf die Opfer hören. Nicht auf die Justiz“

    Prof. Lüdicke:

    – die RKK hat durch ihren Umgang mit dem Thema an Glaubwürdigkeit verloren
    – er wies auf die „Mentalreservation“ der RKK hin, d.h. dass grundsätzlich nur das beantwortet wird, was unbedingt beantwortet werden muss
    – deshalb ist er dafür, mehr und präzisere Fragen zu stellen
    – Bsp: ein Bischof ist der einzige, der den Schlüssel zum Geheimarchiv der Diözese hat. Wir sollten Bischöfe fragen, ob sie diesen Schlüssel schon mal benutzt hätten und wenn ja, was sie in diesem Archiv vorgefunden hätten. Es könne sein, dass sich dort keine oder nur wenige Akten befinden, in denen Missbrauchsfälle dokumentiert sind. Sondern dass die alle in den Personalakten, die in den Personalbüros aufbewahrt werden liegen. Weil dann alle Verantwortlichen wissen, was dem Betreffenden vorzuwerfen ist. Was auch beabsichtig sei.
    – weitere wichtige Frage: Befinden sich die Bischöfe im Einklang mit dem System, wenn sie Täter schützen?

    Prof. Banse:

    – wies darauf hin, dass die RKK, sofern sie denn die wesentlichsten Punkte des modernen Krisenmanagements beherzigen würde, viel weniger Berater beschäftigen müsse, als sie es offenbar tue
    – diese Prinzipien sind: -Aufklären, – Entschuldigen, – Entschädigen

    Christian Herwartz

    – nicht Imagepflege sollte das Anliegen sein, sondern Bekehrung der Institution

    Prof. Lüdicke

    – Veränderung lässt sich am konkreten Handeln erkennen
    – ein Kernproblem ist derzeit, dass die Rechenschaftspflicht innerhalb der Institutionen der RKK nur von unten nach oben, aber nie von oben nach unten bestehe
    – jungen Priestern widerfahre eine Art „ontologische Umgestaltung“ (Begriffserklärung unten)
    – allgemeingültige gesellschaftliche Werte werden in der Kirche umdefiniert
    – Grundfrage: Wie werden Priester zu Tätern?

    Prof. Banse

    – laut den Untersuchungen, die in den USA angestellt wurden, handelt es sich bei Priestertätern um Männer mit vielen Problemen, die zusätzlich zu Missbrauchstätern werden
    – bei den Übergriffen handele es sich um (Fehl)-versuche, Intimität herzustellen
    – das Kirchenrecht wird als gottgegebenes, daher nicht in Zweifel zu ziehendes Recht angesehen
    – in der Hierarchie der Verfehlungen stehen im Kirchenrecht der Subordinatianismus (siehe unten) und die Priesterinnenweihe an den ersten beiden Stellen der schwersten Straftaten. Sexueller Missbrauch durch Priester ist dem nachgeordnet (vierte Stelle)

    Herr Ottersberger fragte, welche Rolle „Macht“ bei Missbrauch durch Priester spiele

    Prof. Banse

    – bei Priestern handelt es sich zu 20 Prozent um sadistische Gewalttäter, eine Rate die viel höher ist als in anderen Missbrauchskontexten

    Prof. Lüdicke

    – Reformappelle sind angesichts der Strukturen in der katholischen Kirche „Don-Quichotterien“
    – die Grundstruktur der RKK gibt für Reformen nichts her
    – im Priestertum gilt „Dienst gegen komplette Versorgung“, insofern wird von den meisten Priestern alles was sie tun als „Dienst“ angesehen
    – Dies Prinzip schafft eine große Abhängigkeit

    Das Podium wurde angesichts der fortgeschrittenen Zeit von Herrn Ottersberg gebeten ein letztes Statement zu geben

    Pater Herwartz:

    – in der Institution muss jemand Verantwortung übernehmen
    – dass wir uns mit dem Thema beschäftigen, hat auch ein Positives, denn in Kriegszeiten herrsche z.B. so viel Gewalt, dass Missbrauch nur eine Variante darunter sei
    – es gibt keine komplette Prophylaxe, d.h. niemand kann vorhersagen, ob jemand zum Täter werde
    – Missbrauch ist ein umfassendes Thema „Übergriffigkeit“ ist überall

    Prof. Banse

    – „Monsterisierung der Täter“ ist irreführend
    – die Strukturen müssen sich ändern, wenn Missbrauch aufgearbeitet und bekämpft werden soll

    Prof. Lüdicke

    – vor allem Fragen stellen, das trägt entscheidend zur Aufklärung bei
    – die Informationen zu Verdachtsmomenten oder erwiesenen Missbrauchstaten in den Personalakten zu belassen, anstatt sie ins „Geheimarchiv“ (siehe oben) wandern zu lassen, ist ein gutes Disziplinierungsmittel

    Fragen aus dem Publikum

    – wie ist der konkrete Weg, wenn man einen Bischof verklagen will?

    Antwort von Prof. Lüdicke: schwierig, weil man erst nachweisen müsste, dass er sich konkret was zu Schulden hat kommen lassen und das sei angesichts des Kirchenrechts schwierig

    – macht sich ein Bischof schuldig, wenn er Missbrauchsfälle ignoriert?

    Prof. Lüdicke: nein, laut geltendem Kirchenrecht nicht

    – ist eine Beweislastumkehr möglich?

    Prof. Lüdicke: nein, gibt die Struktur des Kirchenrechts nicht her

    http://daserste.ndr.de/panorama/pdfkirche100.pdfO-Ton (Ausschnitt)

    Panorama:
    „Bischof Ackermann spricht von Vertuschung. Wie wollen Sie denn mit Vertuschern in ihren
    eigenen Reihen umgehen? Nachweislich hat beispielsweise Bischof Müller pädophile
    Priester wieder eingesetzt. Ist nicht auch Vertuschen ein Verbrechen?“ 4
    Reinhard Marx,
    Erzbischof von München und Freising:
    „Also es ist nicht gut mit Zitaten einfach von anderen Bischöfen, die ich nicht kenne…“
    Panorama:
    „Das ist kein Zitat. Das ist Fakt.“
    Reinhard Marx,
    Erzbischof von München und Freising:
    „Ja aber sie zitieren jemanden. Ich habe ja gesagt: In der Vergangenheit ist mit den Fällen
    überall auch in der Kirche anders umgegangen worden und wir haben die Verantwortung
    zu tragen. Und müssen auch in der Zukunft das besser machen und müssen auch die
    Folgen von manchen Entscheidungen in der Vergangenheit, die wir nicht akzeptieren aus
    heutiger Sicht, tragen.“
    Panorama:
    „Was hat es denn dann für Folgen für so einen Bischof?“
    Reinhard Marx,
    Erzbischof von München und Freising:
    „Es gibt keine… ich verstehe die Frage nicht… Um was geht es denn?

    Ontologie kurz und knapp http://www.philolex.de/ontologi.htm
    Ontologie (von den griechischen Worten on und logos) ist die Lehre vom Sein, bzw. von den grundsätzlichsten, allgemeinsten, elementarsten, fundamentalen und konstitutiven Eigenschaften, den Prinzipien, den grundsätzlichsten Wesens-, Ordnungs- und Begriffsbestimmungen des Seins.
    Die Ontologie ist ein wichtiger Teilbereich der Philosophie. Da er sich mit dem Grundsätzlichsten des Seins beschäftigt, das nicht den Sinnen zugänglich ist, überschneidet er sich häufig mit der Metaphysik oder wird mit ihr gleichgesetzt. Für viele Philosophen ist Ontologie (und Metaphysik) der Kernbereich oder die Anfangsgründe der Philosophie, andere Philosophen bestreiten die Möglichkeit von Ontologie. Zuweilen werden Ontologie und Philosophie sogar als identisch angesehen. (Für Heidegger war die Frage nach dem Sein, »die einzige Frage der Philosophie.«) [Tatsächlich ist Philosophie aber erheblich mehr.]
    Subordinatianismus
    Biblische Beurteilung (http://www.hauszellengemeinde.de/index.php/de/haeresie-irrlehre/353-subordinatianismus)
    Der Subordinatianismus ist eine unbiblische Irrlehre, die aus der Gnosis bzw. dem Platonismus hervorgegangen ist. Die schwerwiegendste Folge des Subordinatianismus ist, dass der SOHN GOTTES nicht so geehrt wird wie der VATER, obwohl in der Schrift ausdrücklich geschrieben desteht, dass der SOHN genauso wie der VATER geehrt werden soll (Johannes 5,22), da der VATER ausschließlich dadurch geehrt werden kann, dass der SOHN geehrt wird (Phil. 2,9-11). Die Bibel kennt keine Hierarchie innerhalb des lebendigen GOTTES.
    Daher kann es für Christen nur eine Antwort geben, nämlich die Ablehnung des Subordinatianismus

    Protokoll: Angelika Oetken, Berlin-Köpenick, 23.2.2013

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  • Qick Rufus

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    Die sollen gleich alle einpacken und sich einmal eine Runde grossartig schaemen.
    Seit dem Jahr 2010 werden alle zu vielen Themen belogen und belogen. Alle , auch die Domspatzen von heute und deren Eltern , hat man belogen und etwas vorgemacht. Wenn der DKM Buechner jetzt auch einpackt und ueber den Jordan gehen muss , …..
    Wie sagte man auch damals schon in Regensburg:
    Nein , die in Etterzhausen gehoeren nicht zu uns, aber die dortige Domspatzenstrasse steht heute immer noch in Etterzhausen :D

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    Die folgende Äußerung von Bischof Rudolf Voderholzer ist für jedes Domspatzen-Missbrauchsopfer eine abschließende Watsche (welche man ja in der Vorschule in Etterzhausen bei jedem geringfügigen Vergehen von Direktor Meier und von Präfekt Ott oftmals bekam) für die dem Bistum getanen Missbrauchs-Offenbarungen während der Zeit bei den Domspatzen.

    – “An der Aufarbeitung und den Umgang mit den Opfern durch seinen Vorgänger und die zuständigen Mitarbeiter habe er nichts zu beanstanden, erklärt der Bischof. Das sei angemessen gelaufen.” –

    Die Strafe ist nun wieder dieselbe wie damals im KZ-Heim der Domspatzen zu Etterzhausen.
    Ich sage mit vollem Bewusstsein “KZ-Heim”, so man dort total von der Außenwelt isoliert und interniert war und dort wir 9. und 10jährigen Buben jeden Tag durch Direktor und Präfekt schlimmste sadistische Gewalt-Orgien erleben mussten.
    Die beiden Männer waren im Kopf und der Seele derart abartig und krank, dass solches Verhalten selbst nicht durch schlimme Kriegserlebnisse entschuldigt werden können, welche beide wohl im Krieg erlebt haben.
    Aber ich glaube. Ein guter Mensch blieb auch im Krieg ein guter Mensch, hingegen ein böser Mensch durch den Krieg zu noch einen böseren Menschen wurde. Und zu dieser zweiten Sorte (böse) Menschen zählten der damalige Direktor Meier und Präfekt Ott.
    Wie sonst kann man sich erklären, mit welcher Grausamkeit sie uns kleinen Sängerknaben tagtäglich traktierten und unserem Leib und unserer Seele Gewalt antaten.

    Das begann schon am Wochenende im Duschraum, wo Meier oder Ott uns Knaben beim gemeinsamen Duschbad beaufsichtigten und das Zentralrad zur Betätigung aller Einzelduschen (unter denen jeweils 3 – 4 nackte Knaben standen) mit Warm- oder Kaltwasser bedienten. Dabei taten ihre geilen Augen unseren Leib schon Gewalt an.
    Weiter ging es dann in der Morgenmesse, wo Direktor Meier bei einen seiner plötzlichen Wutanfälle mit sakralen Altargegenständen nach uns Buben in den Bänken warf, so er glaubte von dort ein Wispern gehört zu haben. Wir Buben sammelten dann die verschütteten Hostien vor dem Altar wieder auf und legten sie mit den geworfenen Altargegenständen wieder zurück auf den Altar. Einmal warf Direktor Meier das Hostienteller gleich einer Disskusscheibe in die Runde der Buben, und traf einen davon am Kopf, so dass dieser heftig blutete. Direktor Meier führte die Messfeier fort als wäre gar nichts vorgefallen.
    An verschiedenen Tagesstunden mussten wir öfters dann wie in der Kaserne zum Namens-Appell antraten.
    An einem guten Tag von Direktor Meier durfte man auch mal mit ihm in seinem Dienstauto mitfahren und sogar auf seinen Schoß sitzen, gleich wie bei Vater Zuhause, so man einen noch hatte. Ja, zwischendurch konnte er auch ganz Vaterfigur sein.
    Jeder von beiden (Direktor und Präfekt) spielten in diesem Heim den lieben und noch mehr den grausamen GOTT.
    Der Direktor Meier als “Gott-Vater” und Präfekt Ott als dessen Handlanger “Gott-Sohn”, um an uns Knaben die Strafen Gottes, aber auch alle himmlische Lustbarkeiten, auszuprobieren.
    So durfte (musste) ich oftmals des Nachts mit ins private Zimmer des Präfekten Ott, wo ich mich dann völlig nackt auf einen Stuhl stellen musste, auf dass er mich überall untersuchen konnte. Nach seinen Manipulationen an mir bekam ich zum Schluss dann immer Medizin zum einnehmen, auf diese mir dann jedesmal ganz heiß wurde und ich am nächsten Morgen vom nächtlichen Geschehen kaum noch wusste.
    Aber wenn dann mein Bett wieder einmal nass war, hat er mein Gesicht mit der urinnassen Decke abgerieben.
    Eines Tages musste ich gar auf dem Schul-Pausenhof mit dem urinbefleckten Bettlacken über den Kopf – zur allgemeinen Belustigung und zum Spott den Mitschülern ausgeliefert – dastehen. Ich habe heute noch die Spott-Rufe der Mitschüler im Ohr: “Georg du Bettbrunzer, Georg du Bettseuchler!”
    So verspüre ich auch heute noch ihre Fußtritte und Faustschläge zu ihren weiteren Spott-Rufen: “Georg sage mir, wer hat dich geschlagen!”
    Ja, in der tätlichen Auslegung gewisser Bibelstellen waren wir kleinen Domspatzen damals schon topfit.

    Vielleicht meint Bischof Voderholzer all diese Geschehnisse, so er im Presseclub zu den angesprochenen Missbrauchsfällen äußerte:

    – “An der Aufarbeitung und den Umgang mit den Opfern ……. – habe er nichts zu beanstanden, erklärt der Bischof. Das sei angemessen gelaufen.” –

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Veronika

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    @Angelika Oetken:

    zur Podiumsdiskussion:
    Von diesen Leuten im Klerikerstand
    Christian Herwartz, SJ, Berlin
    Prof. Dr. Norbert Lüdicke, Kirchenrechtler, Universität Bonn (Buchautor zum Thema)

    würde ich mir mal eine Prüfung aller “Wissenden” im Rahmen von Can. 146, § 3 C.I.C. wünschen.
    Das wäre eine Prüfung bzgl. Ihrer sog. “Begleitkriminalität” etc. im kirchlichen Raum. Wäre doch komisch, wenn da nicht sehr viele Leute aus dem Verschweigen dieser Dinge persönlichen Nutzen gezogen häben. So etwas nennt man, wie ich jetzt schon mehrfach gehört habe “Simonie” und dies ist mit dem rückwirkenden Ausschluss aus allen Kirchenämtern verbunden. Glücklich, wer dann in diesem Dunstkreis überhaupt noch behaupten kann, von einem Bischof rechtsgültig geweiht, von einem Priester rechtsgültig irgendein Sakrament empfangen zu haben.
    ———-
    Ich stelle mir diese Frage mittlerweile bzgl. Regensburg sogar in “ganz hohe Richtung”. Hatten wir da über Jahre hinweg unbemerkt sogar eine S.vak.?

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  • Angelika Oetken

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    würde ich mir mal eine Prüfung aller “Wissenden” im Rahmen von Can. 146, § 3 C.I.C. wünschen.
    Das wäre eine Prüfung bzgl. Ihrer sog. “Begleitkriminalität” etc. im kirchlichen Raum.
    ——————————————————————-

    @Veronika: ist es so wie im wirklichen Leben, dass eine Art Kirchenstaatsanwalt auf eine überprüfte Anzeige eines einfachen Gläubigen hin so ein Verfahren eröffnet oder wie kommt das zu Stande?

    Die Frage ist doch, wer denn ein Interesse daran hätte, dass die Begleitkriminalität aufgedeckt und geahndet würde? Die die selbst mit drin stecken doch wohl nicht?

    Insofern: gibt es innerhalb der RKK-Strukturen eigentlich einflussreiche Leute, die ihren Mitbrüdern ans berühmte Bein “pieseln” würden? Welche Motivation hätten die, eine Aufklärung voran zu bringen? Sind die stark genug, um den Begleitkriminellen, die nicht direkt mit der RKK-Administration zu tun haben, Widerstand zu leisten?

    Bin da skeptisch.

    Diese Art von Kriminalität berührt auf jeden Fall öffentliche, staatliche, säkuläre Interessen. Deshalb ist eine unabhängige, staatliche von der RKK weitgehend losgelöste Untersuchungskommission unabdingbar.

    Vielleicht würden die Ergebnisse eine öffentliche Diskussion darüber auslösen, ob wir uns eine semipolitische Lobby wie die der Kirchen überhaupt leisten können. D.h. die gerieten in Erklärungsnot.

    Könnte bereinigend und klärend wirken.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Schmidt Rudolf

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    @ Quick R. , warst bestimmt auch in den 60s in Etterzhausen, denn mit mir war damals auch ein Qick mit auf der Bude.

    Zu der heutigen Lage sei geschrieben, dass die heutigen Domspatzen in Regensburg eben alles bussen mussen. Die Schulerzahlen sinken , und die Moral von der Geschicht ist, dass die heutigen Verantwortlichen eben bis heute blocken und den Mantel des schweigens daruber stulpen.

    Diese Institution muss sich furs neue Schuljahr sehr sehr viel vornehmen, eben wenn Sie noch das wahre Gesicht zeigen mochten. Sie sollten eben ganz einfach aufraumen und auch diesen einen Stiftungsrat mit unbeteiligten dritten neu besetzen.

    Der Fisch stinkt doch schon vom Kopf an, also muss man heute nach so langer Zeit eben richtig handeln und auch richtig aufraumen!

    “” Wir mussten damals sogar beim Direx Meyer in Etterzhausaen unsere Sunden beichten und heute werden nur wir damaligen Opfer ausfuhrlich betrogen und auch belogen.

    Leute , es reicht !!!

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  • Angelika Oetken

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    Guten Tag,

    gestern habe ich mal im Netz geguckt, wen der Herr Vorderholzer noch so alles besucht.

    Hier war er z.B. auch:
    http://www.mittelbayerische.de/index.cfm?pid=10070&pk=888105

    Auszug aus dem Artikel:
    “Pfarrer Alfred Huber sagte bei seiner Begrüßung nach feierlichem Einzug mit großer Ministrantenschar, Priestern und Fahnenabordnungen, dass er sich sehr über diese hohe Ehre freue und viele Gläubige, darunter viele Klosterschwestern und die Vertreter der politischen Gremien, mit ihm. ”

    Dann fiel mir ein, dass die Mallersdorfer Schwestern, die ja etliche Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in In- und Ausland betreiben, eine besondere pädagogische Beziehung zu Herrn Mixa unterhielten:
    http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Schwestern-holten-Mixa-wenn-sie-ueberfordert-waren-id7571761.html

    Und bedauerlicherweise haben die Verfehlungen mit der die ungläubigen, zügellosen kommunistischen Studenten 1968 die Welt heimgesuchten auch vor den Einrichtungen der lieben Ordensfrauen nicht halt gemacht….
    http://www.sueddeutsche.de/bayern/missbrauch-in-schrobenhausen-schwestern-bedauern-uebergriffe-1.4897

    Aber als echte Christinnen und folgsame Mägde des Herrn verzeihen die Schwestern den Tätern und den Opfern gleichermaßen. Ganz bestimmt….

    Mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

    Guten Tag,

    gestern habe ich mal im Netz geguckt, wen der Herr Vorderholzer noch so alles besucht.

    Hier war er z.B. auch:
    http://www.mittelbayerische.de/index.cfm?pid=10070&pk=888105

    Auszug aus dem Artikel:
    “Pfarrer Alfred Huber sagte bei seiner Begrüßung nach feierlichem Einzug mit großer Ministrantenschar, Priestern und Fahnenabordnungen, dass er sich sehr über diese hohe Ehre freue und viele Gläubige, darunter viele Klosterschwestern und die Vertreter der politischen Gremien, mit ihm. ”

    Ja, auch als Chef kann man sich leider seine Freunde nicht immer aussuchen. Solche Beziehungen werden häufig regelrecht vererbt….

    Dann fiel mir ein, dass die Mallersdorfer Schwestern, die ja etliche Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in In- und Ausland betreiben, eine besondere pädagogische Beziehung zu Herrn Mixa unterhielten:
    http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Schwestern-holten-Mixa-wenn-sie-ueberfordert-waren-id7571761.html

    Und bedauerlicherweise haben die Verfehlungen mit der die ungläubigen, zügellosen kommunistischen Studenten 1968 die Welt heimsuchten auch vor den Einrichtungen der lieben Ordensfrauen nicht halt gemacht….
    http://www.sueddeutsche.de/bayern/missbrauch-in-schrobenhausen-schwestern-bedauern-uebergriffe-1.4897

    Aber als echte Christinnen und folgsame Mägde des Herrn verzeihen die Schwestern den Tätern und den Opfern gleichermaßen. Ganz bestimmt….

    Mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

    P.S. beinahe hätte ich es vergessen… die Verbindlichkeiten der Mallersdorfer Schwestern scheinen eine lange Tradition zu haben http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-21977936.html

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  • Erich

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    Im ganzen Bistum Regensburg und auch in den dortigen kath. Internaten ( Regensburger Domspatzen – Obermünster ) kocht so sehr die Homosexualität!
    Deshalb wohl auch das große Schweigen zu vielen vielen Themen!

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  • Angelika Oetken

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    @Erich:

    was meinen Sie genau damit “kocht so sehr die Homosexualität”?

    Welchen Zusammenhang sehen Sie in Bezug auf die Verleugnung des organisierten Missbrauchs im Bistum Regensburg?

    Mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Veronika

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    @Georg Auer:
    “- “An der Aufarbeitung und den Umgang mit den Opfern durch seinen Vorgänger und die zuständigen Mitarbeiter habe er nichts zu beanstanden, erklärt der Bischof. Das sei angemessen gelaufen.” -”
    —————————–
    Dem ist doch wirklich zuzustimmen, denn wenn es “anders gelaufen wäre”, hätte die Kath. Kirche in ganz Deutschland einpacken können.
    Ich stimme aber dennoch zu, denn auf diese Weise hat – und die RKK Abt. D wird es sicher noch zu spüren bekommen – zumindest einmal Papa R. “einpacken” müssen. So sicher wie das “Amen in der Kirche” kommt ein Geistlicher nur dann in ein Kloster, wenn er Schlimmstes gegenüber der Kirche macht. So die einhellige Meinung sog. “Kirchenrechtler”, die ich über die letzten vier Monate befragen konnte.

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  • Veronika

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    Ergänzung: Ausserdem möchte ich mir das Mitleid, eher die Häme der diversen muslimischen Gemeinden und anderer christlicher wie auch nichtchristlicher Vereinigungen gar nicht vorstellen, die hier einmal deutlich sehen, dass die RKK nicht in der Lage ist, einer “Landeskirche” – einer Diözese wie R. klarzustellen, dass hier restlos aufgeklärt werden muss. Hiess es nicht bei den Zeugen Jehovas bis vor wenigen Jahren immer wieder, dass die deren Kinder schlagen würden?
    Ja, ja, solche Verleumdungen schlagen eben zurück!

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  • OP

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    Der heutige Istzustand dieser kath. Kirche in Regensburg …

    Andere entschuldigen sich richtig, und der Herr Pressesprecher Klemes Neck schweigt dazu.

    Die haben damals unser Leben und unsere Zukunft kaputt gemacht , und heute versucht man die Vergangenheit von damals einfach so – irgendwie loszuwerden.

    Willkommen in der Gegenward!

    http://www.focus.de/politik/ausland/unser-versagen-war-suende-kindesmissbrauch-anglikanische-kirche-entschuldigt-sich_aid_1037347.html

    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/katholisches-erzbistum-muenchen-internet-ueberwachung-befremdet-priester-1.1713705

    http://www.kritisches-netzwerk.de/forum/vergewaltigungen-und-pruegelstrafen-bei-den-regensburger-domspatzen

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  • Angelika Oetken

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    @OP:

    bekommen die Opfer der Anglikanischen Kirche auch Schmerzensgeld?

    Schmerzens-Geld heißt nämlich nicht umsonst so: es trifft die Verantwortlichen da, wo es wirklich weh tut.
    Und wo sie normalerweise auch rhetorisch von “Schwulstsprech” auf “Tacheles” umschwenken…

    Sich beim Geschädigten entschuldigen zu dürfen, setzt nämlich voraus, dass dies ein Sühneangebot akzeptiert hat.

    Alles andere, nämlich sich entschuldigen, ohne die Schuld aktiv ein Stück weit tilgen zu wollen, kommt emotionaler Erpressung gleich.

    Die Sprache des Geldes dagegen verstehen gerade die Kirchenapparatschicks ganz ausgezeichnet.

    Wenn nämlich Opfer was von denen wollen, vor allem wenn es sich um etwas handelt, was mehr kostet als ein paar wohlklingende Worte auszusprechen, dann verhandeln sie hart.
    Und zwar nicht nach der bewährten Devise: “weich zu den Menschen, hart in der Sache” sondern nach dem Prinzip “unsachlich bleiben und hart gegenüber den Opfern”.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken

    P.S. warten Sie es ab: es wird in absehbarer Zeit mindestens ein Skandal offen gelegt werden, in den nicht nur Kirchenapparatschicks verwickelt sind. Und dann steigen die Opferaktien. Ich kann keinem der Kirchenopfer verdenken, wenn es unter der Hand eine satte mindestens vierstellige Summe annimmt. Angemessen ist eigentlich etwas, was sich in ganz anderen Dimensionen bewegt. Für den Kultkram hat die RKK nämlich auch immer genug Geld.
    Wenig für ein schon in Kindertagen durch die Fahrlässigkeit, Bosheit und Feigheit von Erwachsenen ruiniertes Leben.

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  • Veronika

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    @udo e. kaiser: Wollen Sie die arroganten Schreiben die Sie erhalten haben nicht einfach veröffentlichen? Es sollte doch die ganze Welt wissen können, wie hier gehandelt wurde und wird.

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  • Veronika

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    Der Kommentar wurde gelöscht. Bitte unterlassen Sie Unterstellungen.

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  • OP

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    @@@

    Bekommen auch die Opfer der damaligen eigenständigen Stiftung Etterzhausen – Elitevorschule der Regensburger Domspatzen – heute auch ein Schmerzensgeld ?

    Schön wäre es , wenn Die Herrschaften vom Bischöflichen Ordinariat Regensburg – oder auch die Stiftung Regensburger Domsaptzen – heute einmal ausführlich die Börse aufmachen würden.! Auch wäre es jetzt noch sehr wichtig , sich den damaligen Angelegenheiten einmal heute ausführlich zu widmen.
    Unser damaliger Direktor Johann Meier hat damals ausführlich in Etterzhausen regiert , uns Kindern hat man damals ausführlich geschlagen, -wir wurden einer derartigen brachialen Gewalt ausgesetzt – und heute will man von all dem nichts mehr wissen! Alles von DAMALS was ich in Etterzhausen erlebt habe, erinnert mich heute auch an diese Eliteschule Napola!
    http://de.wikipedia.org/wiki/Napola_%E2%80%93_Elite_f%C3%BCr_den_F%C3%BChrer
    Aber… wir waren anscheinend diese Elite nur für den damaligen Bischof!

    Uns kleinen schutzbefohlenen Kindern wurde damals der Wille gebrochen , wir wurden einer brachialen Gewalt ausgestetzt und mussten leiden für den Herrn.
    Wir bekamen auch damals dürftiges Essen und unsere Eltern mussten diesen hohen Pensionskosten bezahlen.
    Wir kleinen Kinder wurden damals nur für Regensburg herangezüchtet.

    Als damlas der Direktor Meier starb, da schrieben sie damals auch in das damalige aktuelle Jahrbuch: 1991 / 1992
    Ein Freund
    Freundschaft ist ein Geschenk, das nur der zu schätzen weiß, der schon einmal erfahren hat, wie wichtig Menschen sind, die die Sorgen mit einem teilen und die Last des Lebens mittragen.
    Im Februar 1992 ging Monsignore Hans Meier in den Ruhestand –
    ((( – aber da war er leider schon verstorben – )))

    Auch könnte der Herr Joseph König , Direktor der jetzigen – noch – Stiftung Pielenhofen , heute auch noch ausführlich zu gewissen Themen etwas sagen, eben Auskunft geben – eben weil er damals ja auch in Etterzhausen als Präfekt gearbeitet hat.
    Die heutige Stiftung Regensburger Domspatzen ( das ganze Vermögen der Stiftung Pielenhofen / Etterzhausen wurde ja schon nach Regensburg umgeschichtet ) könnte sich heute auch einmal ausführlich zu gewissen Themen äu?ern und uns damaligen Opfern heute sagen, wer eigentlich heute nach so so langer Zeit für diese ganzen Folgeschäden von damals aufkommt – oder heute bezahlt. Diese Stiftung hat Geld und Vermögen , also darf man hier auch diese Frage stellen.!!!
    (Was wurde eigentlich mit diesen Mietshäusern in Königswiesen / Regensburg ? )

    cu

    ps… Frau Veronika und Frau Oetken , Ihre vielen langen Texte hier nerven …!!!

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  • Erich

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    @
    Bekommen auch die Opfer der damaligen eigenständigen Stiftung Etterzhausen – Elitevorschule der Regensburger Domspatzen – heute auch ein Schmerzensgeld ?

    Schön wäre es ja , aber leider gibts zum Thema Schmerzensgeld noch keine Anträge!
    Weiss man da zum Thema auch noch etwas konkretes?

    @ OP

    Stimmt , das mit dem Meyer stand damals so auch im damaligen Jahrbuch. Auch hat man den Sachenbacher damals auch gleich sofort mit in den wirklichenRuhestand geschickt. Anders ausgedrückt, den damaligen Schuldirektor hat man eben sofort abgesägt und in die Wüste geschickt!

    Zum Thema König und Pielenhofen muss man aber auch berücksichtigen, dass seit seiner damaligen Amtsübernahme in Pielenhofen , seitdem keine Kinder mehr dort geschlagen wurden!
    So wurde mir das auch erzählt.

    Und , weiß jemand , was eigentlich mit diesen vielen Unterlagen der verstorbenen Frau Dr. Böhm zum Thema REG. Domspatzen getan wurde.
    = eben zum Thema Datenschutz , usw.

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  • Prügelknabe

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    @ Erich , OP

    Zum Thema Schadensersatz und dem Schmerzensgeld kann man heute auch schreiben, dass man sich zu diesen Themen auch ausführlich vielleicht drücken möchte! Anscheinend möchte man uns alle , die damals in dieser Eliteschule Etterzhausen ( manche erzählen auch von diesem damaligen Kinder-KZ ) großes Leid erlitten haben , ausführlich veräppeln und alle Themen auch ausführlich in die Länge ziehen. Ich war damals in Etterzhausen auch so ein sogenannter Prügelknabe von unserem Direktor Hans Meier.Meine Eltern bezahlten für meine Schulzeiten damals zusammen so bis zu 10.ooo DM , und abbekommen hat man nur diese brachiale Gewalt.

    Irgendwie wurde man da damals nur für diese Stiftung benutzt , und man hat damals auch unsere Zukunft so sehr negativ mit beeinflußt.

    Bemerkenswert ist auch heute, dass das Bischöfliche Ordinariat nichts vom Georg Ratzinger verlauten läßt,
    obwohl dieser Herr Georg Ratzinger doch der 1. Boss dieser damaligen eigenständigen Stiftung Etterzhausen, der Elite-Vorschule der Regensburger Domspatzen , eben war.

    Obwohl dieses Thema jetzt schon über 3 Jahre alt ist, kommt jetzt immer mehr brisantes von damals an das Tageslicht.

    http://www.kritisches-netzwerk.de/forum/anschuldigungen-sexuellen-missbrauchs-gegen-kirchliche-mitarbeiter

    Auch kann ich hier bestätigen, dass sich der damalige Direktor Meier in der Nacht in Etterzhausen auch kleine Jungen aus dem Bett geholt hat , und dieser Unholt mit kleinen schutzbefohlen Kindern die Unzucht dort praktiziert hat!

    Diese Themen werden vom Bischöflichen Ordinariat nie angesprochen werden, weil nämlich die zwei Brüder Ratzinger immer wieder in der ersten Reihe stehen, und man zum damaligen Thema eben kein Böses Wort verlieren möchte! Bitte schämts Euch !

    http://www.kritisches-netzwerk.de/forum/vergewaltigungen-und-pruegelstrafen-bei-den-regensburger-domspatzen

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  • Veronika

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    @OP:

    Sagen Sie nur dies

    “Andere entschuldigen sich richtig, und der Herr Pressesprecher Klemes Neck schweigt dazu.” würde Ihnen wirklich etwas bringen?
    Man hat sich – das gebe ich zu – schon so sehr damit abgefunden, dass sich bei der RKK und anderen Kirchen immer irgendwelche Pressesprecher entschuldigen, dass es einem gar nicht mehr auffällt, dass diese Kirchen ja nicht als Unternehmen angesehen werden wollen. Aber ja: Ein Bischof entschuldigt sich nicht. Hat man sich zu merken, da sich auch der Gläubige diesen gegenüber lieber nie entschuldigen sollte. So eine Entschuldigung könnte einem später durchaus immer wieder vorgehalten werden. Deshalb entschuldigen sich Bischöfe nie für sich selbst, sondern bestenfalls für die Taten anderer Leute.

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  • Georg Auet

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    @Veronika:
    Die RKK ist in Bayern immer noch eine Schattenregierung im Hintergrund einer politischen Regierung, welche die Bayer. Landespolitik bestimmend beeinflusst, wenn nicht gar immer noch den feudal katholischen Herrschaftsstempel aufdrückt.
    Deshalb sind den Bayerischen Bischöfen beiweiten die kath. geschiedene Politiker/innen und kath. Ehebrecher/innen viel lieber als jeglicher fränkischer Protestant, möge dieser auch noch so christgläubig sein. Ein agnostischer Humanist ist für diese sowieso nur eine Ausgeburt der Hölle.

    Was aber die Regensburger Domspatzen und deren Dom betrifft haben die Teufelswesen an der Außenfassade des Doms schon längst im Innern des Doms Wohnung bezogen. Die neue große Domorgel hat hierbei nun den Zweck, die jahrhundertertlange Missbrauchsgeschichte bei den Regensburger Domspatzen zu übertönen.
    Vielleicht plante man diese Mamutorgel schon in Anbetracht, dass in näher Zukunft der Domspatzenchor zwecks Mangel an Nachwuchs ganz verstummen könnte.

    Denn schon das jetzige Ausbleiben des notwendigen Nachwuchses für den Domspatzenchor ist ein untrügerisches Zeichen dafür, dass auch die Menschen im Bistum Regensburg aufgeklärter und selbstbestimmtet sind.
    Diese lassen sich von den Kirchenfürsten keine teuren Sünden – Vergebungs – Schuldscheine (Vatikanopfer) mehr andrehen, auch wenn damit noch so viel Himmelslohn durch sie versprochen werden sollte.

    @OP – Erich – Prügelknabe:
    Lässt alle Hoffnung auf Missbrauchs-Entschädigung und Schmerzensgeld für Züchtigung und Gewalt endlich fahren, denn solche wird es nicht mehr geben.
    Denn der Bischof von Regensburg wartet auf das erste Missbrauchsopfer, welches in tiefer Reue in den Schoß der Katholischen Kirche heimkehrt, indem es seine früheten Anschuldigungen des sexuellen Missbrauchs widerruft.
    Solch Ereigniss wünscht sich die Bistumsleitung insbesondere für eine öffentliche Präsentation für den kommenden Katholikentag in Regensburg, um die Domspatzen-Führung vergangener Jahrzehnte wieder reinwaschen zu können.
    Solch Vorhaben kann dann in det Not auch mal so mache Entschädigungszahlung weit übertreffen. Hiermit macht man dann Gewissenswäsche mit Geldwäsche.

    Aber der missbrauchte Domspatz wird mit Schweigegeld nicht froher werden, sondern im Gegenteil, so er dann wirklich seine Seele der Hölle preisgegeben hat.

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • OP

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    @ Georg Auer ,

    hast recht, aber trotzdem müsste es doch noch zum Thema Etterzhausen auch eine Möglichkeit geben, uns den damaligen Opfern , eine gewisse Genugtuung zu geben!

    Wie wäre es mit einer Sammelklage ?

    Glaube , zum Thema würde man sofort 100 Jungs von damals finden!
    Ich finde , eben wenn das Kloster Ettal das Missbrauchsthema heute ausführlich und anständig geregelt hat, kann das der heutige Bischof von Regensburg auch so machen , und uns damaligen kleinen Domspatzen heute eben etwas zurückgeben.
    Ich finde , speziel zum Thema Domspatzen , soll das Bistum Regensburg auch heute dazu stehen , und eben das von damals wieder gut machen! Diese damalige Stiftung in Etterzhausen hat damals schon so viel Unheil angerichtet, daher finde ich es auch heute legitim , wenn das Ordinariat in Regensburg heute einiges anständig regelt , oder auch vieles heute eben gerade biegt.
    Von vielen kleinen Domspatzen wurde damals auch die Zukunft verpfuscht , daher könnte der Herr Bischof auch eine gewisse Moral zeigen, und heute eben einige im Guten regeln!

    Es steht geschrieben:

    http://www.domspatzen.de/fileadmin/downloads/Philosophie_unserer_Institution__2006_.pdf

    2.2.2. Christliche Orientierung der Schüler

    Entdeckung des Evangeliums als Leitlinie menschlichen Handelns und Verhaltens

    Nach über 3 Jahren könnte man heute schon auch zu diesen vielen Themen eben einen vorläufigen Abschlussbericht auch vorlegen.
    ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

    http://www.ipp-muenchen.de/texte/ap_10.pdf

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  • Pruegelknabe

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    @ OP

    Entdeckung des Evangeliums als Leitlinie menschlichen Handelns und Verhaltens

    Bemerkenswert ist wirklich diese Haltung und Aussage, und wenn die die neuen Domspatzen eben heute auch noch anständig nach diesen Leitlinien erziehen werden , was sie auch tun , ann sage ich nur noch ” Amen “!

    Die schieben das ganze Thema hin und her , also wird in absehbarer Zeit auch nichts dabei heraus kommen.
    Wenn wir wirklich klagen wollen, dann brauchen wir auch einen guten Anwalt für Kirchenrecht!

    “” Entdeckung des Evangeliums als Leitlinie menschlichen Handelns und Verhaltens “”

    http://www.kritisches-netzwerk.de/forum/katholische-kirchenkriminalitaet-stockschlaege-und-stossgebete

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  • Veronika

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    “Der heutige Istzustand dieser kath. Kirche in Regensburg …”

    @OP: Eigentlich doch wie immer, oder?
    Wenn man den aktuellen Artikel des Herrn Werner zum “Reichstheologen” liest, war es doch nie anders, und eine “Entschuldigung” müsste schon von S.E. V., nicht vom Pressesprecher kommen. Als Frau hat man mit der RKK sowieso Probleme, denn auch zu dem Hexenverbrennungen gab es bisher (fast) keine Entschuldigungen.
    —————
    Bedenken Sie die aktuellen Zahlen:

    ca. 980 Mio. Europäer
    ca. 1,6 Mrd. Chinesen
    ca. 1,3 Mrd. Inder
    ca. 1,4 Mrd. Afrikaner

    und davon sind bestenfalls 2,1 Milliarden Christen.
    [http://www.hiogi.de/question/wie-viele-christen-gibt-es-auf-der-welt-23856.html]

    “Die Zahl der Katholiken weltweit hat erstmals die Marke von 1,2 Milliarden überschritten, doch in Europa sind die Zahlen rückläufig.”
    [http://www.k-l-j.de/katholische_Kirche_Zahlen.htm]

    Da fürchtet sich die RKK mit sehr grosser Sicherheit, dass deren Einfluss bald überhaupt nicht mehr vorhanden ist.

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  • Stattamhofer

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    Was sich der Autor R.W. hat entgehen lassen, ist ein
    braunes Regensburger Zuckerl der besonderen Art. Es ist der Verweis
    auf die große Sympathie, die Bischof Rudolf Voderholzer in dem
    Presseclub-Gespräch von Juni 2013 für seinen Namensvetter Graber
    äußerte. Graber sei sein erstes Vorbild, der Vorgänger der ihm,
    Voderholzer, am nächsten stehe, usw. usf. Was mag Bischof
    Voderholzer geritten haben, dergleichen von sich zu geben. Glaubt
    er vielleicht – wie vordem J. Ratzinger – mit Hilfe von Graber noch
    weiter aufsteigen zu können? R. Graber war übrigens jener
    Missbrauchstäter-Schützer, der Georg Zimmermann, nachdem dieser
    1959 als Domspatzen-Direktor wegen „Unzucht mit Abhängigen“
    entfernt wurde, zum Diözesan-Musikdirektor machte. Als Zimmermann
    1969 wegen sexuellen Missbrauchs in den Knast gegangen war, gab ihm
    danach wiederum Bf. Graber einen Job in der Diözese – im Weidener
    Knabenseminar. Tolles Vorbild dieser Graber! Weiter so H.
    Voderholzer.

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  • Angelika Oetken

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    @Prügelknabe: zusammen mit einigen anderen
    Missbrauchsopfern habe ich eine Sammlung von “Missbrauchsmantren”
    angelegt. Drei davon sind direkt auf den systematischen Missbrauch
    innerhalb des “christlichen” Milieus gemünzt. a) Hier werden Sie
    geopfert b) Wer Ideale propagiert, der hat das auch nötig c) die
    Woche über Schwein sein, am Sonntag mach das Herzchen rein Was die
    Voraussetzungen für eine erfolgreiche Klage gegen die RKK-Kader
    angeht, empfehle ich neben einer souveränen Anwaltskanzlei –
    denkbar wäre eine, die sich vor allem mit Wirtschaftskriminalität
    beschäftigt – auch eine Privatdetektei zu beauftragen. Denn
    organisierte Missbrauchskriminalität wie sie in Etterzhausen über
    einen so langen Zeitraum betrieben wurde erfordert es, dass sich
    die entsprechenden Kriminellen zu einer Bande formieren. Um eben
    die notwendigen Bedingungen zu schaffen. D.h. Umgebung täuschen,
    einschüchtern, manipulieren, bestechen, nötigen und erpressen. Wenn
    das sehr lange betrieben wird, entsteht ein Geflecht, was sich
    nicht so einfach auflösen lässt. In das staatliche Organe aber
    meist eingebunden sind. So dass man auf die Recherche von Menschen
    angewiesen ist, die Zugriff auf Informationen aus der Grauzone
    haben. Falls sich die Opfer der Regensburger Diözese entschließen
    sollten, sich zu organisieren und gemeinsam gegen die Täter,
    Täterfreunde und Verantwortlichen vorzugehen, dann wünsche ich
    Ihnen sehr viel Erfolg, Leute, die Sie auch finanziell
    unterstützen, eine gute Portion Glück und für jeden Aktivisten
    mindestens drei Schutzengel. Mit freundlichen Grüßen, Angelika
    Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Kurt

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    @ Der Missbrauch von heute in der Gegenward = Projekt Domspatzenchor

    Wenn heute schon kleine Jungen / kleine Kinder der Grundschule / Domspatzen – so derart dem Chor = Domspatzenchor eingebunden werden sollen, dann müsste man auch dem Domkapellmeister Prof. Büchner einmal sagen, dass das auch ein Missbrauch von Schutzbefohlenen sein wird.

    Für mich ist das ein derartiges vergewaltigen von von kleinen Kindern / Schutzbefohlenen in der Neuzeit!

    Jetzt und heute im 21. Jahrhundert , wo die kleinen Knabenstimmen für den Konzertchor / Nachwuchschor der Domspatzen fehlen werden , werden für mich derart kleine Kinder für eben diesen Domspatzenchor missbraucht ! = Das ist Kinderarbeit , die heute derart bekämpft werden muss !

    ” #
    Schule von Morgen: Domspatzen erhoffen sich mehr Nachwuchs …

    Die Grundschule der Domspatzen zieht in den Ferien von Pielenhofen nach Regensburg um. Schüler und Eltern freuen sich über einen kürzeren Schulweg ab …

    http://www.br.de/radio/bayern1/sendungen/mittags-in-niederbayern-und-der-oberpfalz/neue-domspatzen-schule-regensburg-100.html

    ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

    http://www.kritisches-netzwerk.de/forum/katholische-kirchenkriminalitaet-stockschlaege-und-stossgebete

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  • Erich

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    @Kurt

    Anscheinend wissen die heutigen Verantwortlichen der Stiftung Regensbuger Domspatzen nicht mehr was Sie wirklich tun! Auch der Domkapellmeister Buchner wird mit dem damaligen Blutgeld von Etterzhausen nicht mehr Glücklich werden! Es gehen Gerüchte um dass Sie schon in Bezug dem Thema “”Etterzhausen ” der damalien eigenständigen Stiftung schon heute alles verkauft haben.
    Dann wurden diese Mietshäuser in Regensburg eben auch schon verscherbelt – oder verkauft. Anscheinend wollen Sie mit dieser einzigartigen Vergangenheit wirklich nicht,s mehr zu tun haben!
    Zum Thema Chor möchte ich nur schreiben, dass man als kleiner Junge heute schon ein Mindestalter haben sollte .
    Schlimm, wenn schon achtjährige Schutzbefohlene schon derart ausgenutzt oder ausgebeutet werden.

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  • Angelika Oetken

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    Es gehen Gerüchte um dass Sie schon in Bezug dem Thema “”Etterzhausen ” der damalien eigenständigen Stiftung schon heute alles verkauft haben.

    ——————————————————————–

    @Erich: die Verantwortlichen in den Diözesen sind Pragmatiker. Deren übliches, öffentliches theologisch-moralische Geschwurbel bedient nur die Erwartungshaltung des Publikums…

    In den letzten Jahren hat sich was den Umgang von Gerichten mit Missbrauchsfällen angeht einiges getan. Zudem ist es wahrscheinlich, dass es Opfer der Domspatzen gibt, bei denen die Übergriffe noch nicht verjährt sind.

    Außerdem sind die Imobilienpreise wieder stabil. Also kann man die Häuser und Grundstücke verkloppen und das Geld woanders verschwinden lassen.
    Und da die RKK-Administration die Sprache der Finanzwelt sehr gut versteht, werden sie vorgesorgt haben – alles verkaufen (an “verdiente Freunde”) und die Kohle woanders hinstecken, bevor Opfer auf die Idee kommen pragmatisch zu verhandeln.
    Angeboten werden in solchen Fällen von verantwortlichen Institutionen 20 000 Euro. Bin mir aber sicher, dass angesichts der Brisanz der organisierten Kriminalität in der Diözese Regensburg viel mehr rauszuholen ist. So lange die Opferseite ebenfalls weiß was sie will. Und nicht auf irgendwelche Einsichten der Verantwortlichen hofft.

    Für die scheint nämlich alles korrekt gelaufen zu sein.

    Und dass die Vorgänge den folgenden Überzeugungen entsprechen. Die Verhaltensweisen der RKK-Administration und ihrer Kartelle deutet darauf hin, dass die so aussehen:

    Opfer sind dazu da geopfert zu werden.
    Das wichtigste ist, dass es eine Institution gibt, die den “rechten” Glauben propagiert und die ist sowieso und immer die katholische Kirche.
    Es wurden eh nur “wertlose” (homosexuelle und solche die aus der Unterschicht stammen?) Kinder missbraucht.
    Die katholische Kirche ist gut, weil sie gut ist. Wer das nicht glaubt ist ein schlechter Mensch.

    Allen Opfern die (ver-)handeln, so lange noch was zu holen ist drücke ich beide Daumen und die Großzehen,

    mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Georg Auet

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    Regensburg, Pielenhofen, Etterzhausen –
    drei Domspatzenheime –
    an die viele Sängerknaben
    zurückdenken voller Grausen.

    In all diesen drei Domspatzenheimen wurden in der Vergangenheit minderjährige Knaben auf das schlimmste gedemütigt, gezüchtigt und geschlagen und sexuell missbraucht.
    Die Leitung des Bistums und der Domspatzeninternate (Vorschule und Gymnasium) verweigern bisher jegliche Stellungsnahme zu all den Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs in früherer Zeit an Sängerknaben durch Heim- und Erziehungspersonal.

    Als ehemaliger Heimzögling in der Vorschule der Regensburger Domspatzen in Etterzhausen habe ich jetzt schon eine reale Vorstellung von einer katholischen Hölle im Jenseits. Wir Sängerknaben haben in Etterzhsusen diese Hölle schon in Lebzeit real erlebt, so dass ich auch an eine Hölle nach dem Tod glaube; gibt es sie ja auch schon im irdischen Leben. Und nach Dantes “Göttlicher Komödie” ist die katholische Hölle eine besonders grausame und finstere von dieser außerirdischen Existenzform.

    Ich glaube, für die Bistums- und Domspatzenleitung existiert im Geiste diese damalige Domspatzen-Vorschule gar nicht mehr und man möchte am liebsten – gleich wie die Zeit des Chores während des hl. Deutschen Reiches – NS-Zeit – diese Domspatzengeschichte einfach aus denöffentl. Gedächtnis elimentieren. So kann man auch sogar davon ausgehen, dass alsbald die Domspatzenstrasse in Etterzhausen umbenannt werden wird.
    Aber eigentlich müsste schon längst dort zum Gedenken all der früheren Sexual- und Züchtigungsopfer des damaligen Domspatzeninternates ein Gedenkstein
    (Mühlstein – “… Es wäre ihm nützer, daß man einen Mühlstein an seinen Hals hängete und würfe ihn ins Meer, denn daß er dieser Kleinen einen ärgert (Lukas 17,2)…”,
    stehen zur immerwährenden Erinnerung an das unsägliche Leid unschuldiger Kinderseelen, welche Angehörige der Kath. Kirche diesen damals antaten.

    Was geschieht eigentlich jetzt mit all den Dokumenten über die Missbrauchsfälle, welche bisher von der verstorbenen Frau Dr. Birgitt Böhm (Missbrauchsbeauftragte) bearbeitet wurden?
    Sind diese alle etwa schon im bischöflichen Schredder gelandet?

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Angelika Oetken

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    @Georg Auer:

    wegen “Mühlstein” – die passende Aktion war ja 2008 schon mal in Regensburg http://www.initiative-gegen-gewalt.de/htmls/frame01.htm

    Vielleicht wäre angesichts der besonderen Umstände in der Diözese Regensburg sogar eine Wiederholung angebracht.

    Denn es gibt offenbar immer noch genug Leute, die sich nicht vorstellen können, dass die Missbrauchstradition innerhalb der RKK Methode hat.
    Ein Ergebnis eiskalter, menschenverachtender Berechnung, die auf der Annahme beruht, Menschen seien von Natur aus schlecht. Weshalb sie mit Hilfe der katholischen Kirche korrigiert werden müssten. Die eigentliche “Geschäftsgrundlage” des Ritualdienstleisters römisch-katholische Kirche.
    Die Erkenntnis, dass der organisierte, notorische Missbrauch von Kindern und Jugendlichen innerhalb der RKK mitnichten die Folge von Entgleisungen einiger weniger Täter, die zufällig im Dienst der Kirche stehen und standen ist, sondern eine perfide Methode Macht über Menschen auszuüben setzt sich leider erst langsam durch. Manche wollen glauben – auch wenn sie es eigentlich besser wissen müssten.
    http://www.sueddeutsche.de/politik/katholische-kirche-muehlstein-am-hals-1.4821

    Mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    @Angelika Oetken:
    Frau Oetken, danke für ihre Zeilen und für den Vorschlag betreffs “Mühlstein-Aktion”. Aber ich glaube, die hohe Geistlichkeit des Bistums Regensburg ist schon resistent gegen alles, was mit “Sexuellen Missbrauch” bei den Domspatzen zu tun hat.
    Nach meinen Erfahrungen handeln sie immer noch nach dem katholischen Motto: Alle Sexualität ist Schmutz. So ist nach diesem Verständnis auch das Missbrauchsopfer gleich dem Sexualtäter Schmutz, den man am besten aus dem Weg geht und gar nicht beachtet.
    Die Sexualität ist aber trotzdem eine Notwendigkeit für den menschlichen Fortbestand und für den Fortbestand der Kirche. Deshalb hat die Sexualität hinter den Kirchenmauern einen geheimen, sakralen Mythos, welcher der unbedingten Geheimhaltung bedarf. Denn nur damit wird die Sexualität auch zu einem gewollten Gewalt- und Machtfaktor, welcher jeder Obrigkeit schon seit Jahrhunderten als ein geschütztes Gewohnheitsrecht gilt.
    Das Blöde dabei aber ist, dass alles Geheime auch nach Offenbarung strebt. Und so findet dann auch die römisch. kath. Sexualität im Laufe von Jahrzenten immer wieder die Öffentlichkeit, zum Leidwesen des Klerikerstandes.

    Aber als Grundsatz gilt für die röm.kath. Kirche: Alle Sexualität ist Schmutz und Sünde. Ganz gleich ob Opfer oder Täter, beide sind Sünder. Das Opfer vielleicht noch mehr, weil hier ein Akt der sexuellen Verführung womöglich noch vorliegt.

    Frau Oetgen, deshalb wird ein Missbrauchsopfer innerhalb der römisch kath. Kirche niemals Genugtuung von dieser Kirche bekommen. Denn Schmutz ignoriert man.

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Angelika Oetken

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    Frau Oetken, danke für ihre Zeilen und für den Vorschlag betreffs “Mühlstein-Aktion”. Aber ich glaube, die hohe Geistlichkeit des Bistums Regensburg ist schon resistent gegen alles, was mit “Sexuellen Missbrauch” bei den Domspatzen zu tun hat.
    ————————————————————-

    @Georg Auer: die “Macher” der Mühlstein-Aktion sind alles andere als naiv. Ich kann mich natürlich täuschen, aber es ist sicherlich nicht deren Ziel, die Einstellungen und Mentalitäten der Kirchenverantwortlichen zu verändern. Das ist nämlich ziemlich sinnlos. Heutzutage wird niemand mehr in so eine Position gezwungen. Schon allein dort zu landen, sagt was über den Charakter einer Person aus.

    Der Initiative “gegen Gewalt und Missbrauch” geht es vor allem darum, die Öffentlichkeit auf konkrete Missbrauchsverbrechen hinzuweisen und darauf dass es häufig bestimmte Institutionen sind die zur Aufrechterhaltung dieser weit verbreiteten Kriminalität beitragen. Wie im Falle der Diözese Regensburg deren weit verzweigtes administrative Netzwerk.

    Macht erfordert immer Kontrolle von unten. Und die kann im Falle der römisch-katholischen Kirche nur von der Öffentlichkeit ausgeübt werden. Auf demokratische Weise.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Georg Auer

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    2. Ausführung: Satzergänzung

    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    @Angelika Oetken:
    Frau Oetken, danke für ihre Zeilen und für den Vorschlag betreffs “Mühlstein-Aktion”. Aber ich glaube, die hohe Geistlichkeit des Bistums Regensburg ist schon resistent gegen alles, was mit “Sexuellen Missbrauch” bei den Domspatzen zu tun hat.
    Nach meinen Erfahrungen handeln sie immer noch nach dem katholischen Motto: Alle Sexualität ist Schmutz. So ist nach diesem Verständnis auch das Missbrauchsopfer gleich dem Sexualtäter Schmutz, den man am besten aus dem Weg geht und gar nicht beachtet.
    Die Sexualität ist aber trotzdem eine Notwendigkeit für den menschlichen Fortbestand und für den Fortbestand der Kirche. Deshalb hat die Sexualität hinter den Kirchenmauern einen geheimen, sakralen Mythos, welcher der unbedingten Geheimhaltung bedarf. Denn nur damit wird die Sexualität auch zu einem gewollten Gewalt- und Machtfaktor, welcher jeder Obrigkeit schon seit Jahrhunderten als ein geschütztes Gewohnheitsrecht gilt.
    Das Blöde dabei aber ist, dass alles Geheime auch nach Offenbarung strebt. Und so findet dann auch die römisch. kath. Sexualität im Laufe von Jahrzenten immer wieder die Öffentlichkeit, zum Leidwesen des Klerikerstandes.

    Aber als Grundsatz gilt für die röm.kath. Kirche: Alle Sexualität ist Schmutz und Sünde. Ganz gleich ob Opfer oder Täter, beide sind Sünder. Das Opfer vielleicht noch mehr, weil hier ein Akt der sexuellen Verführung womöglich noch vorliegt.

    Frau Oetgen, deshalb wird ein Missbrauchsopfer innerhalb der römisch kath. Kirche niemals Genugtuung von dieser Kirche bekommen. Denn Schmutz ignoriert man, außer das Missbrauchsopfer findet in den Beichtstuhl und bereut seine Sünde gegen das sechste Gebot.

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    Mein erster Brief an die Domspatzenleitung stammt von

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    07.06.2006

    Gelobt sie Jesus Christus

    „Gelobt sei Jesus Christus!“
    Dies ist mein Begrüßungsritual für Sie, wie wir Heimzöglinge es bei den Regensburger Domspatzen in Etterzhausen gewohnt waren zu sagen, wenn wir dem Direktor oder einem anderen Heimgeistlichen begegnet oder entgegengetreten sind.
    Nach meinen Zeugniserkundungen muss im Jahre 1961 –im zweiten Schuljahr- Schüler ihres Heiminstituts gewesen sein. Leider fehlt mir aus diesem Jahr das Abschlusszeugnis (3 Volksschulklasse). Vielleicht kann man dieses in irgendwelchen Schularchiven möglicherweise noch eruieren und mir eine Kopie zukommen lassen. Mir würde damit ein dringendes Anliegen erfüllt, da es das einzige Jahresabschlusszeugnis ist, dass mit aus meiner gesamten Schulzeit fehlt. Meine Familie und ich wohnten zu dieser Zeit noch in ….. . Meine Mutter (vor zwei Jahren verstorben) hieß ….. . Meine eigenen Daten lauten: Georg Auer, geb. am ….. . Der Anstaltsdirektor hieß zu meiner Zeit in Etterzhausen mit Familiennamen Meyer (evtl. aber anders geschrieben). Soweit ich mich noch zu erinnern glaube, hieß der leitende Erzieher Frammelsberger. Die Namen müssen aber nicht unbedingt zutreffend sein, da mein etwaiger Heimaufenthalt in Etterzhausen wahrscheinlich nur von März bis September 1961 gedauert haben dürfte. In Schülerlisten aus dieser Zeit müsste sich aber meine Heimaufenthaltsdauer ja noch feststellen lassen müssen.
    Wie schon erwähnt, würden Sie mir einen großen Gefallen tun, wenn Sie für mich mein Abschlusszeugnis über die 3 Klasse Volksschule in ihrer Musikanstalt noch ausfindig machen könnten und mir eine Kopie oder Abschrift von diesem noch zukommen lassen. Ab einem gewissen Alter will man in der Rückschau auf das Leben einfach noch einmal Gewissheit bekommen über bestimmte Lebensabschnitte und deren Auswirkungen auf Leib und Seele des Menschen; gleichgültig ob im Gutem oder Bösen.
    Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich Ihnen und mir selbst meine Erinnerungen aus meiner Internatszeit aus Etterzhausen noch antun solle, aber diese Erinnerungen geben der Seele keine Ruhe noch Frieden, wohl bis in den Tod hinein. Viele Jahrzehnte war die Zeit meines Aufenthalts in Etterzhausen in meinen Erinnerungen ein weißer Fleck, der unberührt bleiben wollte und auch lange Zeit sein musste und doch so fundamental in meinem Leben Einfluss und Bestimmung hatte.
    Seit dem Tod meiner Mutter vor zwei Jahren beschäftigt mich meine Kindheit erst wieder von neuem und wird mir jetzt in meinen Träumen und Erinnerungen zu einem lebendigen Ereignis, ganz gleichgültig, ob als damals wirklich erlebte Realität oder aber als jetziger geistiger Trugschluss meinerseits. Und doch haben mich manche Reden meine Mutter und spätere notwendig gewordene psychologische Therapieabschnitt in meiner jüngsten Vergangenheit immer wieder auf den mich so damals und auch jetzt noch empfundenen „Höllenaufenthalt“ in Etterzhausen kommen lassen. Meine Heimzeit war wahrscheinlich in der Zeit von März bis September 1961.
    Meine Mutter (allein erziehend mit 6 Kindern, Vater verunglückte tödlich 1955), gab mich in die Obhut der Regensburger Domspatzen im festen Glauben auf eine gute katholische Erziehung und in der Hoffnung auf eine fördernde musische Bildung, da ich als Knabe schon viel und gerne sang. Infolge des Todes meines Vaters und dem Beruf meiner Mutter (sie war als Landhebamme tätig) wuchs ich schon ab dem 4. Lebensjahr, vor Etterzhausen, in zwei Waisenhäusern in Altötting auf. Auch nach Etterzhausen verbrachte ich bis zum 14. Lebensjahr in zwei verschiedenen Jugendheimen.
    Aber in keinem dieser Sozialheime wurde ich derart traumatisiert wie bei den Regensburger Domspatzen zu Etterzhausen. Auslöser und Anlass für die unwürdige Behandlung durch die Internatsleitung (insbesondere durch den Erzieher Frammelsberger?!) an mir, war meine chronische Bettnässerei. Diese hatte sicher ihren Grund. Kein Mensch kann mir nachfühlen, wie ich darunter gelitten hatte. Der Erzieher griff aber mit der Zeit zu immer drastischeren Mitteln, um diesem Übel bei mir her zu werden. Anscheinend war er pädagogisch überhaupt nicht ausgebildet und in seinem kranken Wesenskern sowieso am falschen Arbeitsplatz. Zu Anfang hängte er, für alle Augen im Heim zugänglich, mein urinbeflecktes Bettlacken aus dem Fenster des Schlafraums. Ich bekam ganze Tage nichts zu trinken und wurde mit Essensentzug bestraft. Ich wurde des Nachts mehrmals aufgeweckt für Toilettengang, den auch er noch beaufsichtigte.
    Aber auch der Tagesablauf im Heim ist mir in etwa noch in Erinnerung. Früh aufstehen, kalte Dusche im Gemeinschaftsbad, Morgenmesse, Frühstück, Schule, Musik- und Gesangsausbildung.
    Doch des Öfteren nahm mich der Erzieher auch zu sich ins Zimmer, entkleidete mich und befahl mir mich auf den Stuhl zu stellen, auf dass er mich untersuchen könne. Nach irgendwelchen, von ihm an mir vorgenommenen dubiosen Manipulationen, bekam ich immer Medizin eingeflößt, auf die ich morgens beim Erwachen immer noch ganz benommen war.
    Ja, viele Anhaltspunkte sprechen hier dafür, dass es sich bei ihm um einen pädophilen Triebtäter handelte. Auch praktizierte er noch die Strafmethode der Stockhiebe auf den nackten Po.
    Eines Morgen riss er mich aus dem Bett –welches wieder durchnässt war- und schrie mich an: „Dir werde ich deine Schweinereien noch austreiben.“ Er fasste mich mit der einen Hand bei den Haaren und rieb mein Gesicht im Urin feuchten Bettlacken ab. Später, während der Freizeit, kam er im Spielhof mit dem Urin befleckten Betttuchs zu mir, stülpte mir das Lacken über den Kopf und forderte dabei die anderen Kinder auf, mich zu verspotten. Diese schlugen mich dann mit Fäusten und Füßen mit den Zurufen: „Sage mir, wer hat dich geschlagen?“ Ja -, die feste katholische Erziehung zeigte damals bei uns 9/10jährigen Knaben schon fundamentale Bibelkenntnisse auf und die gleich zur Anwendung kamen. Darauf wurde ich wohl schwer krank. Der Erzieher musste mich zum Arzt bringen. Auf dem Weg dorthin redete er heftig auf mich ein, was ich dem Doktor genau zu sagen hätte. Dabei spürte ich bei ihm große Angst. Dieser Umstand machte mich in diesem Moment stark, da ich nun wusste, dass auch er nicht ohne Angst ist. mir aber war bewusst, um welche Angst es sich bei ihm in dieser Situation handelte. Mir war bei ihm auch nicht entgangen, dass er sich bei Begegnungen und Vorstellungen beim Direktor sehr devotisch – man kann sagen hündisch – benahm. Nach dem Arztbesuch war er dann nicht mehr Devot sondern Despot.
    Eines Tages besuchte mich meine Mutter dann im Heim. Ihr war anscheinend sofort mein verstörtes Benehmen aufgefallen, so dass sie um ein Gespräch mit Direktor Meyer bat. Meine Mutter und ich warteten lange vor seiner Tür. Endlich wurde sie gerufen. Ich wartete weiter –auf einen Stuhl sitzend- vor der Tür. Plötzlich wurde das Gespräch hinter der Türe sehr laut und aggressiv. Meine Mutter kam weinend aus dem Raum, nahm mich an der Hand und zog mich weinend aus dem Haus. Auch ich weinte unterdessen bitterlich und rief zu ihr: “Bitte Mama, nimm mich mit heim!“ Sie sagte zu mir: „Georg, ich hole dich bald ab.“ Darauf kam der Erzieher hinzu. Meine Mutter begann auf ihn zu schimpfen mit den Worten: „Sie habe von einer anderen Frau schon gehört, was in diesem Heim sich mit den Kindern sexuell abspielt und sie würde nie mehr im Leben eines ihrer Kinder dorthin schicken!“ Der Erzieher wurde darauf aufs heftigste erregt und bedrängte meine Mutter den Namen dieser Frau preiszugeben, auf dass er sie anzeigen kann wegen Verleumdung. Dies wird er auch sofort für sie geltend in die Wege leiten. Lange bedrängte er meine Mutter so in aggressiver Haltung, bis er endlich dann von uns los lies und in der Anstalt verschwand. Weinend gingen meine Mutter und ich den Berg hinunter zur Bahnstation Etterzhausen. Mutter fuhr ohne mich ab (sie hatte nicht das Geld für eine Fahrkarte für mich). Ich ging alleine zurück zur Hölle. Wohin anders hätte ich auch gehen können? Kein Mensch kann erahnen, wie mir bei diesem Gang zurück ins Heim ums Herz war.
    Kann sein, dass auch Sie der Meinung sind, hier handelt es sich um reine Lügenmären eines Psychopaten und um dessen Absicht, dem Ansehen der Regensburger Domspatzen Schaden zufügen zu wollen und deshalb dieses mein Schreiben mit justitiablen Drohungen in einem Antwortschreiben sodann belegen. Dies soll mich aber nicht irre machen. Dem neunjährigen Knaben (siehe obiges Bild) in mir bin ich jetzt –im 54. Jahresalter stehend- endlich schuldig, dass er aus seiner jahrzehntelangen Erstarrung und Ohnmacht erwachen kann.
    Nicht unerwähnt lassen will ich hier an dieser Stelle aber auch, dass mir die Musik im Heim immer auch Trost und Freude, im so sonst freudlosen Dasein, war. Sie war die Medizin, die die mir zugefügten Wunden lindernd bedeckte und die Geister der Hölle für kurze Zeit verscheuchte. Gerade das Geigenspiel hatte es mir angetan und ihre reinen Töne gaben mir das Gefühl des Entrückt seins von dieser Welt. Es gab dort drei oder vier winzige Musikkammern zu Üben. Darin wurde man stundenweise zum Üben eingeschlossen. Dies war für mich aber der einzige Ort im heim, wo ich mich sogar wohl fühlte. Nicht überwacht, sondern ganz bei mir seiend und mich hingebend den himmlischen Tonfolgen meines Geigenspiels, war es auch noch so primitiv in der Komposition.
    So ist mir die Musik bis heute als meine kleine Lebensfreude erhalten geblieben. Auch verfolge ich auch jetzt noch mit Interesse das weltweite Wirken der Regensburger Domspatzen. War auch ich einmal einer von ihnen (wenn auch nur in deren Vorschule in Etterzhausen). Und einmal ihnen sogar ganz zugehörig, stand auch ich mit ihnen im rot-weißem Chorgewand an den Altarstufen im Dom zu Regensburg und sang mit ihnen ganz eins seiend das Gottes Lob im Juni 1961 zur Totenmesse für den verstorbenen Bischof von Regensburg, Wilhelm Buchberger (verst. 10.06.1961).

    Liebe Seminarleitung der Regensburger Domspatzen.
    Ich weiß nicht, was Sie mit meinem Brief tun. Irgendwie ist es mir sogar egal. Es ist gut für mich, dass endlich gesagt ist, was schon längst gesagt hätte sein sollen, ganz gleich, ob mir daraus weitere Schwierigkeiten entstehen sollten. ich weiß, es ist alles sehr lange her und der ganze Sachverhalt lässt sich wohl auch gar nicht mehr überprüfen. Es bewegt aber bis heute mein Herz und hat mich zum Teil so gemacht wie ich jetzt bin. und bei allem Weltruhm der Regensburger Domspatzen ist auch solches Knabenschicksal ein Teilaspekt anderer Art in der Geschichte der Regensburger Domspatzen, den es nicht zu leugnen gilt.
    Sollten Sie doch noch ein Zeugnis über mich ausfindig machen können, so äußere ich nochmals die Bitte, mir davon eine Zweitschrift anzufertigen.
    Und so will ich mein Schreiben mit einem Zitat Adalbert Stifters (Die Zukunft des menschlichen Geschlechtes) beenden:
    „Nur wenn man ferne von der Zeit steht, kennt man sie genauer und weiß wie ihr zu helfen wäre. Nur die Geschichte der vergangenen Zeiten ist die einzige, die größte, die weiteste, aber leider sehr oft unbeachtete Lehrerin in menschlichen Dingen; nur ihr können wir unsere Zustände mit vergangenen vergleichen und so zu unserer Erkenntnis und vielleicht auch zur Besserung gelangen.“
    Für Ihren Einsatz und ihr Wirken bei den Regensburger Domspatzen wünsche ich Ihnen viel pädagogischen Sach- und Menschenverstand.
    So verabschiede ich mich von Ihnen wiederum mit meinem angst- und furchtbesetzten Gebetssatz, dem Gruß:
    „Gelobt sei Jesus Christus!“

    Ihr ehemaliger Domspatz

    Georg Auer.

    ———————————————————-

    Herr Bischof Voderholzer, Herr Neck, Herr Fuchs, seit diesem Brief sind unterdessen sieben Jahre vergangen und ich habe bisher – außer dem Ablehnungsbescheid auf meinen Antrag auf Widergutmachung an das Bistum – keine Antwort erhalten.

    Nach 61 Jahre Kirchenmitglied bin ich deshalb im Jan. 2013 aus der r0misch kath. Kirche ausgetreten und erhoffte mir trotzdem noch ein klärendes Gespräch mit dem Ortspfarrer meiner Kirchengemeinde.
    Aber ich bekam von diesem nur hierauf das obligatorische Schreiben, dass ich hinsichtlich meines Kirchenaustritts aller kirchlichen Sakramente beraubt bin und wenn ich nicht vor dem Tode all meine Sünden bereue, keine christliche Beerdigung bekomme.

    So endet also ein Sexualmissbrauchsopfer der römisch katholischen Kirche, welches als neun/zehnjähriger Knabe bei den Regensburger Domspatzen in Etterzahusen von einem Priesterkanditat und danach von einer Nonne im Kinderheim Bonbruck auf das schlimmste sexuell missbraucht wurde. Man wir weggeworfen wie stinkender Abfall.

    Ach du armselige katholische Kirche!

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Angelika Oetken

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    Man wir weggeworfen wie stinkender Abfall.
    ———————————————————————-

    @Georg Auer: so hart es im ersten Moment klingt, aber genauso ist es. Es gibt eine sehr lange Tradition in unserer Kultur Missbrauchsopfer auszugrenzen bzw. regelrecht sozial zu töten.
    Nur so sind die größtenteils vollkommen irrationalen Reaktionen von Verantwortlichen zu erklären.

    Im Falle der römisch-katholischen Kirche ist es nicht viel anders als in anderen Institutionen oder in Familien. Die betroffenen Kinder werden irgendwas geopfert, was den Erwachsenen, die Einfluss nehmen wichtiger ist als das Leben, die Gesundheit und das Wohlbefinden der ihnen anvertrauten Heranwachsenden.

    Im Bereich “Familie” kenne ich mich was das angeht gut aus. Die Kinderopfer werden gebracht, damit “die Leute nicht reden” oder damit “die Familie erhalten bleibt” oder weil wirtschaftliche Abhängigkeiten zum Täter bestehen. Manchmal geschieht der Missbrauch aber auch aus allgemeinem Kinderhass. Hinter dem immer mindestens ein Erwachsener steht der als Kind auch einmal auf ähnliche hasserfüllte Reaktionen bei Erwachsenen stieß.

    Wem oder was Kinder aber innerhalb der Institution RKK geopfert werden kann ich nur erahnen. Vielleicht dem Glauben daran irgendwer könne all diese vollkommen überzogenen Ideale erreichen? Oder ist es vielleicht einfach das Geld? Denn MissbraucherInnen sind sehr treue und gehorsame Mitarbeiter (also verhältnismäßig preiswert) und mit Missbrauch lässt sich viel verdienen.

    Was war es damals? Wem oder welchem Umstand wurden Sie dort in Etterzhausen als Kind geopfert? So dass nicht einmal Ihre offenbar sehr tapfere und tatkräftige Mutter Sie aus dieser Kinderhölle sofort herauseisen konnte?

    Mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Erich

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    @Georg Auer

    Sehr sehr bewegende Worte , die hier von Dir veröffentlicht wurden.
    Dieses Ordinariat in Regensburg spielt mit uns Opfern von damals nur Katz und Maus. Es wird vertuscht , radiert , und anscheinend möchte man von dieser Etterzhausener Vergangenheit wirklich nichts mehr wissen.
    Dort wurden damals kleine Kinder missbraucht und einer brachialen Gewalt ausgesetzt , und die Herrschaften tun so als wäre alles nicht so schlimm gewesen! Die Verjährungszeiten sprechen auch für das Bistum Regensburg – um so länger diese Angelegenheiten eben dauern, um so mehr kommen zahlreiche Geheimnisse von damals auch an das Tageslicht. Bitte schämts Euch , denn das ganze Getue dauert jetzt schon über 3 Jahre. Bedanken können wir uns alle auch ausführlich beim ehemaligen Bischof Müller zu Regensburg – denn zuerst hat er die ganze Presse abgestempelt – dann die Opfer von Etterzhausen als Lügner hingestellt.
    http://www.tv-etterzhausen.de/DOMSPATZ.PDF

    Jetzt nach vielen Jahrzehnten lässt sich zu einigen Themen schon ein derartiges System dieser Kirche aus Regensburg herauslesen. Die brauchten nur damals unser Geld , und heute halten Sie eben Ihren Mund.
    Bitte schämts Euch alle !!!

    Georg Auer , ich wünsche Dir sehr viel Kraft !!!

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article118217301/Katholische-Kirche-verliert-118-000-Mitglieder.html

    http://www.kirchenaustritt.de/statistik/

    http://www.kirchenaustritte.com/

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    Großes Schweigen der Regensburger Bistumsleitung zu den Missbrauchsvorwürfen bei den Regensburger Domspatzen.
    Kein Abschlussbericht, trotz Ankündigung noch vor gut drei Jahren. Keine Reaktion mehr, weder auf Medien- noch auf Presseberichte.
    Man wartet wohl auf neue Instruktionen aus Rom.
    Oder ist das strikte Stillschweigegebot die vom Präfekten der vatikanischen Glaubenskongregation G.L. Müller (welcher auch gleichzeitig neuer Obmann für Angelegenheiten der Missbrauchsfälle in der rk. Kirche ist) der neue Vatikan-Order für alle Verantwortlichen der Diözese Regensburg?

    Im Jahr 2010 tönte der damalige wie auch jetzige Bistums-Pressesprecher Herr Neck noch von einer rückhaltlosen und transparenten Aufklärung aller Missbrauchsfälle betreffend.
    —————
    http://www.dioezesankomitee-regensburg.de/...
    19.03.2010 – … sich der Diözesanpastoralrat auch mit den Missbrauchsfällen im Bistum Regensburg …
    —————–

    Zwei Jahre später der Serien-Briefbescheid an die Missbrauchsopfer: ——–
    „Ein Vertrag mit der Kirche ist nichts wert” | Da Hog’n …
    http://www.hogn.de/…/missbrauch…/18428
    _______

    Auch ich bekam diesen Serienbrief vom Bistum zugesandt.
    Ein halbes Jahr vorher hatte ich noch ein Treffen mit meinem damaligen Missbraucher, gemeinsam mit der damaligen Missbrauchsbeauftragten, Frau Dr. Birgit Böhm. Bei diesem Treffen bat mich der Täter unter Tränen um Verzeihung.
    Aber laut Bistumsaussage heißt es, der angebliche Täter schloss vehement jeglichen Sexuellen Missbrauch während seiner Zeit im Vorschulheim der Regensburger Domspatzen in Etterzhausen aus.
    Hat man mich dann bei diesem Täter-Opfer-Treffen zuletzt verarscht? War dieses Treffen nur arrangiert, um mich ruhig zustellen? Was hätte ich diesem alten Mann dann eigentlich überhaupt verzeihen sollen?
    Dieser alte Mann ist der besagte Bergmann (Präfekt) von der unteren Erzählung von dem ebenfalls früheren Domspatzen, Wolfgang Blaschka.
    Besagter Bergmann (Präfekt) holte mich des Nachts oftmals in sein Bergmannsstübchen, wobei er dann in mir seine sexuelle Schürfarbeit versah.
    ………,……….
    http://www.kritisches-netzwerk.de/…/vergewalti...
    ………………..

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Veronika

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    @Georg Auer: Stimme zu, es ist zum K…..!
    Andererseits ist interessant, wieviel Mühe sich die RKK gibt, diese Dinge weiterhin zu vertuschen. Da müssen/ möchten sicher einige Verantwortliche erst in den nicht wohl verdienten Ruhestand. Ich habe läuten hören, dass in R. jemand schon seit Jahren -genauer gesagt 2006 – im Kreis springt, weil er nicht zumindest WBischof geworden ist.
    —————-
    Die RKK macht sich immer unmöglicher mit diesen Dingen, und zwar weltweit!
    Zwar steht in der Bibel dass die Kath. Kirche nie untergehen wird. Dennoch habe ich nichts davon gelesen, dass die Kath. Kirche überhaupt derart wie zur Zeit hätte aufgebaut werden sollen. Ich sehe Petrus, den Stein nicht mehr. Vielleicht war der woanders.

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  • Veronika

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    Fast hätte ich es vergessen: Dieser “jemand” der “im Kreise springt” liest auch gerne R-Digital. Beste Grüsse soll ich ausrichten von jemandem, der ganz und gar nicht alleine ist, und der noch richtig “auspacken” wird. T’schüssle!

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  • Erich

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    Blutgeld für die Regensburger Domspatzen

    Jetzt erst zeigt sich das wahre Gesicht dieser #Institurion Regensburger Domspatzen! Seit über 3 Jahren wurden wir die Opfer von Etterzhausen und Regensburg hinters Licht geführt – und der heutige Protektor der Regensburger Domspatzen hat bis heute keine neuen Brückenbauten erkennen lassen.
    Im neuen Schuljahr 2013 / 2014 wird man dann das genaue Ausmaß der heutigen Regensburger Domspatzen erkennen können – denn der große Absturz dieses großen Chores ist eingeläutet.

    …und Frau Veronika ,,,, ich verstehe ihre Texte nicht – und zudem nerven Sie hier …

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  • Georg Auer

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    @Erich:

    Ich glaube, die verantwortlichen Personen der Diözese Regensburg nehmen eventuell sogar einen zeitlichen Niedergang des Domspatzen-Chors in Kauf, bis dann die letzten von der Bistums-Leitung bislang verleugneten Domspatzen-Missbrauchsopfer endlich verstorben sind.
    Denn nach ihrem Verständnis gab und gibt es keine Missbrauchsopfer innerhalb der Kirche, da ja auch keine Missbrauchsopfer-Entschädigungen durch das Bistum Regensburg geleistet wurden.

    Aber der neue Bischof von Regensburg, Rudolf Voderholzer, traf nach eigenem Bekunden sich angeblich vor einiger Zeit mit Missbrauchsopfern; sagt aber dazu auch gleichzeitig, dass alles bisherige Vorgehen durch die Leitungspersonen der Diözese angemessen war und nicht zu beanstanden sei.

    Nach solch wiedersprüchlichen Aussagen tut sich einem der Verdacht auf, dass doch bisher Zahlungen an Opfer von Missbrauch gezahlt wurden, aber wohl in Form eines Schweigegeldes.
    Aber Missbrauchsopfer, welche den Missbrauch an ihnen
    in den Domspatzenheimen öffentlich machten, stellt man im Nachhinein als Nestbeschmutzer und Kirchenfeinde hin.

    Für uns damaligen Sängerknaben der Regensburger Domspatzen des Vorschulheims in Etterzhausen war der Aufenthalt dort im Jahre 1961 die Hölle auf Erden, in der zwei Oberteufel (Direktor Meier und Präfekt Ott) uns nicht nur Zucht und Ordnung lehrten, sondern beizeiten dann beide ihrem pädophilen Sexualdrang folgend, uns neun- und zehnjährigen Knaben auch die Unzucht und die männliche Trieblosigkeit lehrten, so wir ihnen bei ihrem verwerflichen Tun an uns als Sexsklaven dienen mussten..
    Sie machten sich über uns zum Gott, der alles sieht, der alles hört und der alles darf.

    Vielleicht sind gerade deshalb die meisten missbrauchten Domspatzen später dann gottlos geworden, so sie ja damals als Missbrauchsopfer auch gottverlassen waren.

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Angelika Oetken

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    In diesem Interview auf Deutschlandradio formuliert der Gerichtsgutachter Kröber sehr anschaulich die Sichtweise seiner Auftraggeber auf Menschen, die nicht dem Kirchenkader angehören. Und die offenbar von der Administration der RKK als besonders minderwertig angesehen werden, sobald sie Sexualverbrechern von Kirchenbediensteten zum Opfer gefallen sind.

    http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/2218561/

    Zitat: “Das ist häufig völlig inadäquat, hart in Bezug auf das, was sie tatsächlich verschuldet haben. Die völlige Zerstörung der sozialen Existenz von Leuten, die halt Kindern verwerflicherweise zwischen die Beine gegriffen haben oder so etwas gemacht haben, ist eigentlich ‘ne inadäquate Maßnahme, die wohl bei uns so nicht vorkommen wird.”

    Mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Michael Dietz

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    @ Angelika Oetken
    Kröber et al.: sind das nicht die wahren Täter, die durch ihr Kleinreden, Wegschauen, Verfälschen den Boden für Missbrauch bereiten und ihn erst in diesem ganzen Ausmaß, oft über viele Jahre, ermöglichen? Zuhälter, wo Öffnung und Offenheit angebracht wäre!

    “zwischen die Beine gegriffen”, ist das noch Verharmlosung oder vielmehr Verhöhnung?

    Damit nicht genug, es sind oft genug die gleichen Menschen, die den Geschädigten hinterher noch zusätzlich das Leben schwer machen, und aus einem Betroffenen erst richtig ein Opfer werden lassen. Den Tätern kann man auf die Finger klopfen, aber all den Kröbers, Ackermännern, Necks, Ratzingers nebst ihren Adlaten, die sich auf ihre Position und ihr “Fachwissen” berufen, was macht man mit denen?

    Ich frage mich oft, sind sie Beauftragte für oder gegen Missbrauch?

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  • OP

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    @ Michael Dietz

    Thema hier ist …
    In Etterzhausen und Regensburg wurden bei den Regensburger Domspatzen kleine Kinder missbraucht und vergewaltigt.
    Ich schüre gegen diese kath. Kirche nichts böses , aber diese heutigen Verantwortlichen sollen sich heute nach so langer Zeit eben endlich einmal anständig und ausführlich um die damaligen Opfer kümmern!

    Den Schreibern und Kommentatoren hier könnte man auch einmal sagen , dass Sie auch einmal nur beim Thema bleiben sollen !

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    Wenn sich zwei streiten (Opfervertreter) freut sich der dritte (Tätervertreter). Also wollen wir alle in unseren weiteren Kommentaren zum Thema ganz objektiv und sachlich bleiben, auch wenn das Thema so manche Person zu emotionalen Versprechern und Fehleinschätzungen verleiten mag.
    Denn dieses Thema ist zu ernst, als dass man darüber rechthaberische Schaukämpfe gegeneinander austrägt.
    Also ihr Mitkommentatoren, redet zur Sache und nicht gegen- und übereinander.

    Der sexuelle Missbrauch von minderjährigen Knaben ist genau so verwerflich und folgenschwer als der sexuelle Missbrauch von Mädchen.
    Die Folge ist bei beiden Geschlechtern ist eine irreversible, lebenslange Persönlichkeitsstörung infolge der Traumata.

    Lange Zeit galt die Meinung, Jungs können sich im Gegensatz zu kleinen Mädchen wehren oder weglaufen, wenn sie von erwachsenen Personen sexuell belästigt werden sollten. Der Junge aber, der sich dann nicht wehrte oder weglief, dessen Verhalten war schon ein Indiz dafür, dass er die sexuelle Tat an ihm mehr oder weniger sogar billigte oder gar dadurch herausforderte. Denn in vielen männlichen Lebensbereichen heißt es bis jetzt:
    “Du bist doch kein kleiner Junge mehr! Darum zeige, dass du schon ein Mann bist.”
    Denn der Männlichkeitswahn wird auch schon kleinen Buben übergestülpt. Insbesondere auch von schwachen Frauen. Und lange Zeit schloss man jeglichen sexuellen Missbrauch von Jungen durch erwachsene Frauen von vornherein einfach aus. Dann hieß es einfach. Der Knabe besitzt schon eine durch und durch verdorbene Phantasie.

    Ich musste als Kind vom 4. – 15. Lebensjahr in meinen damaligen fünf Heimaufenthalten in verschiedenen katholischen Erziehungsanstalten beide Täter-Typen (Mann: Präfekt – Frau: Nonne) erdulden und mir waren dabei alle beide zutiefst zuwider. Hierbei zerstörte man mir schon als Kind jegliche Mutter- und Vaterempfindungen.

    Aber im Ablehnungsbescheid vom Bistum Regensburg auf meinen Antrag auf Opferentschädigung heißt es dann nur:
    “…… Ihre Schilderungen eines sexuellen Missbrsuchs können von unsere Seite nicht nachvollzogen werden. Eine Opferentschädigung ist aus diesem Grunde abzulehnen. …”

    Oh! Du gottlose römisch kath. Kirche!

    Ein ehemaliger Domspatz

    Schlusshinweis:
    Was ist wirklicher sexueller Missbrauch an Knaben?
    Hier eine Aufzählung der Hilfsorganisation Zartbitter:
    ——————————————————————-
    Was ist sexueller Missbrauch an Jungen?

    Sexueller Missbrauch oder sexualisierte Gewalt ist,
    wenn ein Junge z.B.:
    gegen seinen Willen am Penis oder am Po angefasst wird
    vergewaltigt wird
    (wenn dem Jungen der Penis, der Finger oder Gegenstände in den Po oder in den Mund gesteckt werden)
    einen Mann oder Jungen am Penis oder Po anfassen muß
    eine Frau oder ein Mädchen an Scheide, Brust oder Po anfassen muß
    zugucken muß, wenn ein Erwachsener oder Jugendlicher onaniert oder sich Pornos anguckt
    zugucken muß, wenn Erwachsene oder Jugendliche Sexualität miteinander machen
    für Pornos fotografiert oder gefilmt wird
    zum Sex gezwungen oder überredet wird

    Auch nicht in Ordnung ist, wenn ein Junge gegen seinen Willen:
    massiert wird
    mit einem Erwachsenen über Sex sprechen soll
    sich Pornos angucken soll
    gewaschen wird, obwohl er schon alt genug ist, sich selbst zu waschen
    geschlagen wird
    mit Worten runter gemacht wird
    erpresst oder bedroht wird

    (Zusammengestellt nach: Zartbitter – “Die Nachricht – Infos für Jungen” – 1999)

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    Eigentlich muß einem ja der jetzige Bischof von Regensburg Tudolf Voderholzer ein wenig leid tun, so er jetzt ausbaden darf, was sein Vorgänger im Amt G.L. Müller in Sachen der Missbrauchsfälle bei den Regensburger Domspatzen verbockt hat. Aber Bichof Rudolfs stoisches Schweigen zu den immer noch laufenden Missbrauchsvorwürfen lässt darauf schließen, dass dies Verhalten evtl. seiner zukünftigen Kirchenkarriere zuschulden ist. Vielleicht der notwendige Kreuzweg eines Bischofs zum Kardinal?

    Aber welch einen Kreuzweg haben die Missbrauchsopfer schon hinter sich gebracht und werden dann letztendlich für ihre Leidoffenbahrungen in Bezug ihres sexuellen Missbrauchs durch Kirchenangehörige durch einen Brief in Serie an mehrere Missbrauchsopfer nachträglich dann noch zusätzlich bespuckt und gegeißelt.

    Ich fühlte mich dabei nochmals in derselben Situation, als eines Vormittags im Vorschulheim Etterzhausen der Präfekt auf den Schulhof kam mit dem von mir vollgepissten Bettlacken in der Hand. Es war gerade Unterrichtspause. Dann stülpte er mir das noch urinnasse Lacken über den Kopf und forderte die anderen Sägerknaben auf mich wegen meiner Bettbrunzerei ordentlich zu verspotten. Diese versetzten mir dann Fauststöße und Fußtritte und riefen dazu: “Georg, Bettbrunzer! Georg, du Bettseuchler! Sage mir doch, wer hat dich geschlagen!”
    Wer kann überhaupt nachempfinden, wie sich bei solchem Geschehen ein neunjähriger Knabe dabei fühlt?
    Die Pauseklocke erlöste mich dann von dieser Pein. Ich blieb weiterhin weinend mit dem Bettlacken über den Kopf stehen, bis mich der Präfekt dann wieder zum Unterricht holte.
    Auch die nächsten Tage und Wochen war mein Bett eingenässt und es folgten weitere schaurige Strafexempel, um meiner Bosheit endlich her zuwerden. Hierbei lösten sich der Präfekt und der Direktor immer wieder ab, denn geteilte Grausamkeit ist dann für den Einzelnen weniger anstrengend.
    Aber am schlimmsten war immer, wenn mich der Präfekt des nachts weckte, und mich zur Toilette führte um zu urinieren. Dabei hielt er meinen Pimmel mit seiner Hand. Anschließend
    musste ich mit ihm in sein Zimmer mitgehen, wo er mir dann meinen Schlafanzug auszog und mir befahl mich auf den Stuhl am Tisch zu stellen, so er jetzt mich überall untersuchen müsse. Am Ende seiner medizinischen Manipulationen an mir bekam ich von ihm noch flüssige Medizin eingeflößt, auf die ich dann noch lange nach dem Erwachen ganz benommen war.

    Auf diese meine Schilderungen im Jahre 2006 an die Domspatzenleitung der damaligen Voschule in Pielenhofen bekam ich bis heute keine schriftliche Antwort hierauf. Erst im Jahr 2010 bekam ich von dort einen Anruf, ich möge mich wegen meines Briefes an die Missbrauchsbeauftragte wenden.
    Im Januar 2012 bekam ich auf meinen Antrag auf Opferentschädigung dann den besagten Serienbrief vom Bistum Regensburg:
    “….,. Ihre Schilderungen eines sexuellen Missbrauchs können von unserer Seite nicht nachvollzogen werden. Deshalb ist eine Opferentschädigung nicht gerechtfertigt und von uns abzulehnen. Haben Sie noch fragen hierzu, wenden Sie sich an unseren Rechtsanwalt in Nürnberg. …,,,,,,,……….”

    So sind und bleiben die wahren “Christusnachfolger” auf dem Kreuzweg Jesu nach Golgotha die Missbrauchsopfer der Kirche.

    Oh! Du gottlose römisch kath. Kirche!

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • OP

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    Wenn ein Priester mit einem kleinen Jungen Sex hatte , dann kann man doch heute nicht von einer gewissen Unschuldsvermutung sprechen.

    Die Opfer draußen von Missbrauch und Gewalt brauchen endlich auch den nötigen Schutz vor diesen Unholden.

    http://www.nordbayern.de/region/roth/pfarrer-sitzt-in-u-haft-1.3115447

    http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.eichstaett-pfarrer-wegen-missbrauchsvorwuerfen-in-haft.c2826d12-7be3-442e-9a05-6a71ad768676.html

    http://www.kfn.de/versions/kfn/assets/pfeifferparalleljustice.pdf

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  • Angelika Oetken

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    “zwischen die Beine gegriffen”, ist das noch Verharmlosung oder vielmehr Verhöhnung?
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    @Michael Dietz: die Gründe fürs Herunterspielen, Verharmlosen, Verleugnen, Vertuschen usw. sind vielfältig. Angefangen von gewöhnlicher Dummheit, bis hin zu Vorsatz.

    Meine Erfahrung: am hartnäckigsten sind da diejenigen, die selbst erlebte Übergriffe abspalten. Oder eine eigene Verwicklung in Kindesmissbrauch.

    Und diese Menschen gibt es überall. Sexueller Missbrauch von Kindern ist ein fester Bestandteil unserer Alltagskultur. Aber gleichzeitig so stark tabuisiert wie verbreitet.

    Und dann gibt es noch das Phänomen der “Identifikation mit dem Aggressor”, was es den Tätern und Verantwortlichen leicht macht zu entkommen.

    Darum haben es alle Menschen, die sich für Aufklärung einsetzen so schwer.

    Aber: die Gruppe wächst.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    @ Angelika Oetken: Danke für Ihren letzten Beitrag. Dieser hat in seiner prägnanten Kürze die Schwierigkeit einer ehrlichen und offenen Aufarbeitung beim Thema “Sexueller Missbrauch von Kindern” klar aufgezeigt.
    “………..Sexueller Missbrauch von Kindern ist ein fester Bestandteil unserer Alltagskultur. Aber gleichzeitig so stark tabuisiert wie verbreitet. ……….. ”

    Am allerschwersten tun sich aber bei der Aufarbeitung von sexuellen Missbrauch von Kindern in den letzten Jahrzehnten die Erziehungs- und Bildungsanstalten, egal ob unter kirchlicher oder staatlicher Führung.
    Hier wird die Tabuisierung dieses Themas durch hohe Kloster- oder Internatsmauern dann ganz augenscheinlich. Insbesondere die römisch kath. Kirche tut sich dabei besonders schwer, so sie ja wohl immer noch der Meinung ist, diese sexuellen Verfehlungen einzelner Kirchenangehöriger gehören nicht in die Öffentlichkeit sondern in den Beichtstuhl.
    Und bei der Aufklärung der Missbrauchsfälle tut sich das Bistum Regensburg – mit ihrem ältesten Knabenchor der Welt, den Regensburger Domspatzen – besonders schwer, so sie dann einfach von vornherein ihrer Verleugnungsstrategie folgend die Opfer als Lügner und Kirchenfeinde stigmatisiert.
    Dies gelingt auch gerade in Bayern ganz gut, so hier Kirche und Staat oftmals in Personalunion stehen. Das C ist hierbei dann das Krummschwert, mit dem man sich gegen alle Feinde der Kirche oder auch sich des politischen Gegners erwehrt.
    Denn der bisherige Umgang mit früheren Missbrauchsopfern bei den Domspatzen durch die Bistumsleitung Regensburg ist derart unglaublich und für die ganze rk. Kirche beschämend, so dass eigentlich der Vatikan hierzu tätig werden hätte müssen, wenn sie sich ihrem christlichen Auftrag wirklich ernsthaft verpflichtet fühlten. Auch hätten staatliche Stellen hierbei sich sofort mit einschalten müssen, so sie dem Grundgesetz (Art. 1 – Die Würde des Menschen ist unantastbar -) verpflichtet sind. Aber hierbei gilt es nur um jeder Preis die eigene bisherige “weiße Weste” zu wahren. Und so werden folgend dann die Missbrauchsopfer – wie schon zu früherer Zeit – zu indiskutablen Personen erklärt, welche nicht der Hilfe der Kirche oder des Staates bedürfen, sondern nur einer medizinischen Hilfe in Bezug ihres kranken Geisteszustandes bedürfen.

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

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    Bischöfe halten sich das Thema “Missbrauchsstudie” vom Leib …
    https://skydaddy.wordpress.com/…/bisch…
    ——————————

    Fragen:
    1) Wie lange dauert dann die Ausschreibungsfrist fûr diese erneute Missbrauchsstudie? Etwa auch neun Monate wie seit der Aufkündigung der letzten Studie mit dem Krimonologen Pfeiffer, oder gar noch länger?
    2) Welche Auswahlkriterien gibt es für die Wahl eines neuen Forschungsinstituts durch die Bischofskonferenz?
    3) Welche Fachstellen werden hierzu einbestellt, zugelassen oder dazu ausgewählt? Sind dann zukünftig überwiegend oder ausschließlich kirchliche oder kirchennahe Fachgremien mit im Studien-Boot?
    4) Wer erstellt den Fragenkatalog für die zweite Studie?
    5) Werden dann auch die Untersuchungsergebnisse des Krimonologen Pfeifers in der neuen Studie mit berücksichtigt?
    6) Wekchen Zeitrahmen veranschlagt man für die neue Studie?
    7) Welche Konsequenz-Vorgaben gibt es jetzt schon bei entsprechenden Studienergebnissen?

    Ich habe aber keine Hoffnung, dass nur eine meiner 7 Fragen von der Diözesanleitung Regensburg beantwortet werden wird, so auch mein Brief vom Jahr 2006 (Missbrauchsvorwurf bei meinem früheren Heimaufenthalt bei den Domspatzen in Etterzhausen) erst nach 6 Jahren durch das Bistum mit einem Ablehnungsbescheid für eine Missbrauchs-Entschädigung seine Beantwortung fand.
    “…… Ihre Schilderungen eines sexuellen Missbrauchs können von unserer Seite nicht nachvollzogen werden. …..”

    Vielleicht ist dieser Briefsatz des Bistums Regensburg geschrieben als Serienbrief an mehrere Missbrauchsopfer auch schon dann die Formulierungshilfe für die Endbewertung der neuen Missbrauchsstudie nach deren Abschluss durch die Deutche Bischofskonferenz?

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Franz 1

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    Respekt!

    Das Bistum Regensburg gibt heute weit ueber 10 Millionen Euro fuer diese neue Domspatzen – Schule aus ( obwohl man Sie ja ueberhaupt nicht braucht ) – und das Thema Etterzhausen laesst man einfach in der Schublade verschwinden!

    Lieber Herr Bischof , bitte zeigen Sie den vielen Opfern der damaligen Domspatzen – Schule Etterzhausen , heute auch Ihren noetigen Respekt!
    Wir alle haben das heute mit ermoeglicht , und heute benutzt man nach meiner Meinung auch nur unser damaliges Geld , damit es den Domspatzen heute ausfuehrlich gut geht.

    http://www.wochenblatt.de/nachrichten/regensburg/regionales/Die-kleinen-Domspatzen-sind-gut-angekommen-in-der-neuen-Schule;art1172,200342

    http://www.kritisches-netzwerk.de/forum/vergewaltigungen-und-pruegelstrafen-bei-den-regensburger-domspatzen

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  • Uwe

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    Endlich haben Sie so einen Unhold erwischt und eingesperrt , und ich hoffe dass er auch die Sicherheitsverwahrung bekommt!

    __

    Und wenn die Mittelbayerische Zeitung und das Wochenblatt in Regensburg einmal mehr zum Thema Regensburger Domspatzen *Gewalt und Missbrauch * heute und damals eben richtig und informativ davon berichtet haetten , dann waere das Thema eben schon heute laengst erledigt oder auch vom Tisch. Aber anscheinend blocken Sie ausfuehrlich auch zu einigen Themen, eben wenn schon min. ein dortiger Verleger ja damals auhc\\ch bei den Regensburger Domspatzen war.

    __

    http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/missbrauch-pfarrer-heideck-reichertshofen100.html

    http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/oberpfalz-bayern/artikel/gibt-es-noch-mehr-opfer-des-pfarrers/955261/gibt-es-noch-mehr-opfer-des-pfarrers.html

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  • Angelika Oetken

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    Ein Hinweis: wer sich Geschichten zum St. Vincenzstift (Diözese Limburg, genau – die mit dem Gollum) durchliest wird interessante Parallelen zu den Domspatzen entdecken
    http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/sexueller-missbrauch-im-vincenzstift-katholisches-schreckensregime-12583589.html

    Aufschlussreich auch, dass der Herr Müller seinen Kollegen Tebartz-van Elst in Schutz nimmt.

    Und: Schulleiter des St. Vincenzstifts war Herr Kasper. Der jüngst seinem Bischof ein paar Bonusmeilen schenkte. Womit beide dann prompt in den Schlagzeilen landeten.

    Wer weiß, vielleicht gerät die Seilschaft ja von einem ganz anderen Ende her ins Straucheln…

    Egal. Hauptsache die ganzen Verbrechen kommen an die Öffentlichkeit. Und die kriminelle Sippschaft vor den Kadi. Und wenn es erstmal wegen Veruntreuung ist.

    Viele Grüße aus Berlin-Köpenick von
    Angelika Oetken

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  • Veronika

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    @Wolfram: Danke für die Links! Sind eben die USA unter Obama. Ob dies unter Bush so funktioniert hätte? Da war “Papa em.” schliesslich sogar zu seiner Geburtstagsfeier zu Besuch.

    @Angelika Oetken:
    GLM musste TvE ja loben und unterstützen! Ist ja dieselbe “Generation Benedikt em.” oder sagen wir besser dasselbe “Werk”?
    Nicht grundlos hat die Bundeskanzlerin dem neuen Regensburger Bischof unter besonderem Hinweis auf die Nachfolge in einer Linie mit Papa em. gratuliert. Da wissen Manche schon länger weitaus mehr, und irgendwann – da ist Ihnen zuzustimmen – wird die Sache hochkochen und der Deckel abspringen.

    Frage: War da in Regensburg nicht auch mal ein St. Leonhard Waisenhaus, welches schnell umbenannt wurde?
    Gab es dort nicht auch was zu verschweigen?

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  • Franz

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    @ Angelika Oetken

    Dieser Bericht von der faz = unten
    geht schon ganz unter die Haut. Aber so was das damals auch bei den Regensburger Domspatzen + Etterzhausen und anderswo – dort waren naemlich auch zahlreiche Unholde unterwegs.

    http://www.ex-heimkinder.de/Links.htm

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  • Angelika Oetken

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    @Franz: ja genau das meinte ich.

    Die Mechanismen sind überall gleich. Nicht nur im katholischen, sondern auch in jedem anderen institutionellen Milieu, das sexuellen Missbrauch fördert, indem es Machtmissbrauch erlaubt. Oder sogar vorsätzlich etabliert. Weil man sich Vorteile erhofft. Es gibt doch kaum etwas womit sich Leute besser erpressen lassen, als mit Pädokriminalität.

    Ich habe neulich mal versucht ein Organigramm anzulegen. Einfach weil mir mittlerweile der Überblick verloren geht wer da so alles mit wem kungelt und zusammenhängt. Aber ich habe leider keine entsprechende Vorlage gefunden. Waren alle noch zu simpel. Die Verstrickungen sind einfach zu komplex. Dabei habe ich mich auf die Begleit- und Beschaffungskriminalität im RKK-Bereich beschränken wollen.

    Vorerst. Nimmt man noch andere hinzu, wie konservatives Politmilieu, Wirtschaftsverbrecher und pädokriminelle Wissenschaftler dann wird es richtig unübersichtlich.

    MfG,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Angelika Oetken

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    @Veronika:

    Müller, Benedikt, Tebartz-van Elst, Merkel, Seehofer… denen kann allen ganz schnell der Himmel auf den Kopf fallen. In Form einer Ölgötze, die man im Süden unserer Republik auf einen Sockel gestellt hat. Wenn der erstmal zu bröseln anfängt….wuuusch, saust das fette Standbild zu Boden…und wer dann nicht bei drei ganz schnell zur Seite gesprungen ist… autsch…

    Haben wir ja bei Trittin und Co. gesehen, wie schnell das gehen kann. Dabei war der Herr Jürgen nicht mal persönlich involviert, sondern hat nur die Ergüsse von anderen unterschrieben…während seine Kolleginnen Claudia und Renate mit dem Chefmissbrauchsleugner im Beirat einer ehrenwerten Gesellschaft sitzen, deren Subjekt “Humanismus” ist. Ausgerechnet.

    Hoffen wir das Beste. Auf jeden Fall würden Honorare für Interviews gezahlt und wohl auch Schmerzensgelder. Weil`s so vielen Mächtigen so weh täte….

    Was ich den Opfern von Herzen gönne und wünsche.

    MfG,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Georg Auer

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    @ Angelika Oetken ……………..
    “Ich habe neulich mal versucht ein Organigramm anzulegen.”

    Ich pflichte Ihnen voll bei, dass die Mechanismen bei sexuellen Missbrauch von Kindern immer dieselben sind; ganz gleich ob das Missbrauchsdelikt im kirchlichen oder gesellschaftlichen oder familiären Umfeld geschieht.

    Hier nun ein Organigramm-Versuch meinerseits.

    Missbrauchs-Organigramm:

    Staat – Parteiorganisation – Religionsgemeinschaft – Kirchen – Pädopholieverbände – Erziehungsanstalt – Internat – Schule – Verein – Familie – Einzelperson – Erzieher – Lehrer – Priester – Nonne – Verwandter – Onkel – Familienangehöriger.

    Täter/Opfer – Beziehung

    Missbrauchstäter/in – Missbrauchsopfer – Ignoranten –
    Despot/in – Tyrann/in – Triebtäter/in – Vaterersatz – Mutterersatz – Idol – Sexualopfer.

    Sexualler Missbrauch bei Kindern ist der Tod der Kindseele.
    Depression – Dystymie.

    Gerade beim sexuellen Missbrauch an mir durch einen kirchlichen Erzieher (Präfekt) in der Vorschule der Regensburger Domspatzen und dem sexuellen Missbrauch einer Nonne – beim wöchentlichen Bade – im Kinderheim zu Bonbruck, wurde in mir der Glaube an einen guten und barmherzigen Gott gänzlich zerstört.
    Und die nachträgliche erbärmliche und demütigende Behandlung in Bezug meines Antrags auf Missbrauchsentschädigung durch die Bistumsleitung Regensburg hat meine Gottlosigkeit noch mehr manifestiert.

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Franz

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    @ Georg Auer

    Sie haben auch einiges in Etterzhausen erlebt!
    Auch frage ich mich, warum m,an nach ueber 3 Jahren immer noch keinen anstaendigen Abschlussbericht zu diesen vielen Themen ,., auch Etterzhausen ,, immer noch
    nicht vorgelegt hat. Auch muss man sich fragen, ob das auch eine bestimmte Taktik von d e n heutigen Verantwortlichen ist. Fuer mich ist das ein sehr sehr respektloses Auftreten.
    Auch muss man sich heute auch fragen, was der neue , eben heutige Bichof von Regensburg , wirklich noch nicht weiss. Auch frage ich mich , warum sich der heutige Buergermeister von Regensburg zu den vielen vielen Themen der Regensburger Domspatzen – und Etterzhausen – auch noch nicht anstaendig gemeldet hat.

    Einen lieben Gruss auch an den Herr Pressesprecher Clemens Neck , Pressesprecher vom Bischoeflichen Ordinariat Regensburg> Wo bleibt der Abschlussbericht von Missbrauch und Gewalt zum Thema Regensburger Domspatzen und Etterzhausen…

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  • Franz

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    @ Angelika Oetken

    “Missbrauch innerhalb der Römisch-katholischen Kirche? – Das war alles nur ein Versehen”
    \
    Das alles war ganz bestimmt kein Versehen!

    Das Bistum Regensburg veraeppelt uns alle in Bezug den Themen Regensburger Domspatzen – und Etterzhausen so sehr seit ueber 3 Jahren.

    http://www.bistum-regensburg.de/

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  • Georg Auer

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    @ Franz: …..” Das Bistum Regensburg veraeppelt uns alle in Bezug den Themen Regensburger Domspatzen – und Etterzhausen so sehr seit ueber 3 Jahren.”

    Lieber Franz, Du hast recht mit der Äußerung, dass die Leitung der Diözese Regensburg die Bevölkerung im Bistum und deren gläubigen Katholiken total veräppelt, was das Thema “Domspatzen-Missbrauchsfälle” betrifft.
    Durch das Ignoranzverhalten der Verantwortlichen in der Leitung (Bischof, Generalvikar, Bistumspressereferent) des Bistums, werden aber in erster Linie alle früheren Opfer des sexuellen Missbrauch bei den Domspatzeninternaten (Etterzhausen, Pielenhofen, Regensburg) missachtet und gar noch zusätzlich einfach verleugnet.
    Mit der Ablehnung aller Anträge auf Opferentschädigung für frühere Domspatzen-Missbrauchsopfer durch das Bistum Regensburg (“…, der Tatbestand eines sexuellen Missbrauchs ist unsererseits nicht nachvollziehbar ….”) wurden die Missbrauchsopfer einfach zu Lügnern abgestempelt, welche selbst nur Opfer ihrer eigenen schlechten Phantasie geworden sind.
    Bezeichnend ist ja auch, dass bei der jetzt in Fulda (gleich den Medienberichten) stattfindenden deutschen Bischofskonferenz das Thema “Sexueller Missbrauch innerhalb der Kirche” überhaupt keine Rolle mehr spielt.
    Man will ja beim nächsten Katholikentag 2014 in Regensburg sich wieder mit der weißen Märtyrer-Unschuldskutte sich den Gläubigen und Ungläubigen präsentieren als eine von allen Seiten verfolgte röm. kath. Kirche.

    Tagebucheintrag vom 19.11.1993

    Ende März 1961 (Fastenzeit) in der Heimvolksschule der Regensburger Domspatzen zu Etterzhausen.
    Grau bricht ein die Morgendämmerung in den Schlafsaal und ich erwache schweißgebadet aus einem furchtbaren Alptraum. Kälte Schweißtropfen rinnen mir von der Stirn. Mich friert plötzlich und ich bemerke erst jetzt, dass mein Bett und mein Schlafanzug ganz naß sind. Ich habe heute Nacht wieder ins Bett gemacht. Mich überkommt große Panik und ich beginne leise zu weinen, so dass die beiden neben mir liegenden Buben davon wach werden. Stumm und mitleidig schauen sie zu mir. In panischer Angst springe ich aus dem Bett und ziehe meinen tropfnassen Schlafanzug aus, so dass ich nackt im Schlafraum stehe, wo nun auch durch mein jetzt heftiges Weinen auch die anderen Zimmergenossen wach wurden und alle mich nun mit furchterfüllten Augen anblickten.Backt lege ich mich wieder ins nasse Bett zurück meinen urinnassen Schlafanzug unter die Bettdecke nehmend und warte jetzt voller Angst auf das Schrillen der Morgenglocke. Es ist soweit, die Glocke schreit noch lauter als sonst. Ich bleibe wie gelähmt im Bett liegen, da schon alle meine Heimgenossen aufgestanden sind und sich zum Waschraum begeben. Mein Kopf schwirrt, als läge ich mitten in einem Bienenhaus und ich bin auch jetzt noch nicht zu einer Bewegung fähig. Plötzlich betritt der Heimerzieher den Schlafraum und hält den von allen Kindern so gefürchteten Zuchtstock in der Hand. Ich liege immer noch regungslos im Bett und der Erzieher stellt sich vor mir breitbeinig auf, den Stock mit seinen beiden Händen haltend.
    Er schreit mich an: “Raus mit dir aus den Federn, aber etwas flott!” Ganz betäubt krieche ich aus meinem Bett und stehe nackt vor den Füßen des Erziehers und beginne wieder zu weinen. Der Heimaufseher schaut an mir herunter, schaut dann auf das Bett und dann wieder auf meine Blöße. Plötzlich brüllt er mich an und sein Zuchtstock saust gleichzeitig auf meinen Leib hernieder: “Du Saubär, du elendiger Faulpelz, strohdummsein und zu faul zur Toilette zu gehen! Bürscherl, nun werde ich bei dir andere Seiten aufziehen!” Und sein Stock klatscht ein paarmal auf meinen Rücken und Po herab. Dann lässt er den Stock auf den Boden fallen, packt mich mit seiner Hand an meinen Haaren und zerrt mich mit dem Gesicht zum urinfeuchten Bettuch und Schlafanzug und reibt damit mein ganzes Gesicht ab. Ein langes Röcheln entströmt meiner Kehle dem dann ein leises Wimmern folgt. Plötzlich, mich immer noch an meinen Haaren haltend, reißt der Erzieher mich hoch und befiehlt mir mich im Waschraum zu waschen, wobei er mir beim hinausgehen noch nachruft: “Du Saubär gehörst sowieso hier nicht her. Ich werde dem Direktor über dich Meldung machen!”
    Wie in Trance Wäsche ich mich und kleide mich danach an und begebe mich gleich einem Schlafwandler zur Kapelle, wo jeden Morgen zuerst die hl. Messe gefeiert wird, und erst dann wir Kinder im Speisesaal unser äußerst spärliches Frühstück zu uns nehmen konnten. Denn einer der ungeschriebenen Heimregeln lautete auch: Mit vollem Magen lässt sich nicht gut lernen und singen!
    Nach dem Frühstück beginnt der Schulunterricht in den heimeigenen Klassenzimmern. Lethargisch folge ich den Ausführungen des Lehrers bis ich auf einmal bewusstlos von meinem Stuhl falle. Als ich dann wieder zu Sinnen komme, hält der Lehrer mich fest an den Schultern und redet zu mir: “Georg, du bist krank?” Ich nicke hierzu nur mit meinem Kopf. Der Lehrer fragt mich darauf wieder: “Kannst du aufstehen und alleine zum Präfekten gehen?” Wieder nicke ich, ohne einen Laut von mir zu geben. Ich verlasse den Klassenraum, gehe aber dann nicht zum Aufsichtszimmer des Präfekten sondern zurück in den Schlafraum und setze mich dort auf mein immer noch nasses Bett und starre mit irrem Blick zum Fenster hinaus. Plötzlich geht die Sclafzimmertüre auf und der Heimaufseher steht wieder vor mir. Dann packt er mich grob an meinem Pulloverärmel und zieht mich hinter sich her zum Zimmer des Direktors. Er klopft an dessen Tür, bis ein strenges “Herein!” von drinnen ertönt. Der Erzieher und ich betreten mit einem “Gelobt sei Jesus Christus!” Auf den Lippen das Direktorat, worin hinter einem massiven, großen Schreibtisch der Direktor saß. Der Direktor erwiderte unseren gesagten Gottesgruß und befahl uns zu setzen, stand dann von seinem Schreibtisch auf ging zu mir und blickte mich mit seinen stahlgrauen Augen streng auf mich herab und redete mit kalter Stimme zu mir: “Der Präfekt hat mir schon berichtet, dass du sogar zu faul bist des Nachts zur Toilette zu gehen und lieber ins Bett machst. Da aber bei dir bisher alle Maßregeln nichts fruchteten, werden wir bei dir heute ein Exempel durchführen, dass du niemals mehr in deinem Leben vergessen wirst, denn sonst verdirbst du uns mit deiner boshaften Faulheit noch die anderen Kinder hier. Sieh mich gefälligst an du nichtsnutziger Wurm, wenn ich mit dir rede!” schreit er mich danach plötzlich an und schlug mir dabei mit seiner Flächen Hand hart ins Gesicht. “Das Mittagessen ist zur Strafe heute für dich gestrichen!” und zum Präfekten gewandt sprach er weiter zu diesem: “Sorgen sie dafür, dass das verdorbene Früchtchen nachmittags und abends nichts mehr zu trinken bekommt, vielleicht hilft das doch noch, und jetzt schaffen die mir das nutzlose Subjekt aus den Augen” und ging wieder zurück hinter seinen großen Schreibtisch. Der Präfekt packte mich wieder am Arm und zog mich mit einem erneuten “Gelobt sei Jesus Christus!” aus dem Direktorenzimmer hinaus. Im Heimhausgang harscht er mich dann mit böser Stimme an, hier auf ihn zu warten bis er wieder zurück kommt. Nach kurzer Zeit kam er wieder zu mir, mein urinbeflecktes Betttuch in seiner Hand haltend. Danach forderte er mich auf, ihm auf dem Heimspielplatz zu folgen, der gleichzeitig auch als Schulpausehof diente. Gerade jetzt war große Pause und alle Kinder waren dort versammelt und spielten und rauften lärmend miteinander. Dort angelangt, befiehlt der Präfekt den anderen Kindern, um mich einen Kreis zu bilden. Mir selbst befahl er dabei, während der ganzen Pause hier stehen zu bleiben und keinen Schritt weg zu tun, sonst bekäme ich heute nochmals seinen Stock zu spüren. Darauf stülpt er mir das urinbeflecktes Bettlacken mir über den Kopf, so dass ich davon ganz eingehüllt war und forderte die anderen Kinder um mich auf mich zu verspotten wegen meiner Bettbrunzerei. Diese begannen hierauf mich mit Faustschlägen und Beintritten heftig zu traktieren und schrieen dabei laut durcheinander: “Georg. Sage mir, wer hat dich geschlagen? Georg, du Bettbissler! Georg, du Bettbrunzer!” Ganz erstarrt zu Stein lasse ich alle Demütigungen, Schläge und Spottrufe über mich ergehen. Plötzlich erklingt die Schulglocke und zeigt das Ende der Pause an. Alle Kinder laufen lärmend zurück in das Klassenzimmer und ich stehe nun alleine und frieren mit dem Bettlacken über dem Kopf weiter auf dem Spielplatz. Ich weiß nicht mehr wie lange ich dort noch gestanden von, denn ich hatte keine Empfindung mehr für Zeit und Raum und mein ganzer Körper war mir auf einmal selbst ganz fremd.
    Am Abend, in meinem Bett liegend, sehe ich mich wieder mit dem urinbefleckten Betttuch stehend auf dem Heimspielplatz und höre im Einschlafen nochmals alle Spottrufe der anderen Kinder: “Bettseuchler! Bettbrunzer! Bettpissler! Sage mir, wer hat dich geschlagen!”
    Am nächsten Morgen erwachte ich. Das Bett war wieder nass. Es berührte mich nicht mehr, denn meine Seele war tot.

    Jawohl! Der Direktor sollte recht behalten. Ich habe sein Exempel an mir nie vergessen.
    Auch könnte ich noch mehr grausiges von den nächtlichen Sexattacken an mir im Zimmer des Präfekten schildern, welche ich aber den Lesern von Regensburg digital doch erspare; so das oben geschilderte genügt, um die Domspatzen-Hölle zu Etterzhausen hautnah allen Lesern darstellen zu können.

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    Für das Bistum Regensburg ist das Thema ” Sexueller Missbrauch bei den Domspatzen” überhaupt kein Thema mehr.
    Nachdem man alle Anträge auf Opferentschädigung ehemaliger sexuell missbrauchter Domspatzen durch die Diözesanleitung einfach ablehnen ließ, seitdem ist dieses Thema für das Bistum nur noch eine Erfindung irgendwelcher kirchenfeindlicher Kräfte, die der römisch katholischen Kirche und dem Domspatzeninstitut nur Schaden zugügen wollen.
    ………………………,.
    http://www.kritisches-netzwerk.de/…/anschuldi...
    25.06.2013 – Wie das Bistum Regensburg mit Menschen in Wirklichkeit umgeht, … des sexuellen Missbrauchs bei den Regensburger Domspatzen in der Öffentlichkeit unglaubwürdig …
    ……………………………..

    Aber dieses Thema ist und bleibt ein öffentliches Thema, solange noch ein Domspatzenopfer am Leben ist.

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Erich

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    @ Georg Auer , Franz , etc.

    Kardinal sieht Kirche auf gutem Weg

    Wenn kleine unschuldige Jungen von Priestern geschädet werden, dann ist das ein derartiges Verbrechen.

    Wenn alle Priester eine derartige Vorbildfunktion haben, sich dann an wehrlose und unschuldige
    schutzbefohlene Kinder vergreifen, dann ist das ein derartiges Verbrechen.

    Sehr geehrter Herr Vikar Fuchs , Sehr geerhrter Herr Pressesprecher Neck, wo bleibt der Abschlussbericht zum Thema Missbrauch und Gewalt der Regensburger Domspatzen und Etterzhausen…

    http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Panorama/d/3593986/-hohe-dunkelziffer-auch-in-sport-und-familien-.html

    http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/politik/artikel/kardinal-sieht-kirche-auf-gutem-weg/967004/kardinal-sieht-kirche-auf-gutem-weg.html

    http://www.welt.de/regionales/muenchen/article120333390/Priester-gesteht-Missbrauch-eines-Fuenfjaehrigen.html

    http://www.zeit.de/2013/24/mertes-priester-missbrauch

    http://www.theologe.de/sexuelle_vergehen.htm

    http://www.theologe.de/kirche_verbrechen_skandale_verharmlosungen.htm

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  • Angelika Oetken

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    @ Angelika Oetken

    “Missbrauch innerhalb der Römisch-katholischen Kirche? – Das war alles nur ein Versehen”
    \
    Das alles war ganz bestimmt kein Versehen!

    Das Bistum Regensburg veraeppelt uns alle in Bezug den Themen Regensburger Domspatzen – und Etterzhausen so sehr seit ueber 3 Jahren.

    http://www.bistum-regensburg.de/

    —————————————————————-

    @Franz: das entspricht der Strategie der RKK. Sie geht fast überall dort auf, wo die Katholische Kirche Einfluss auf Staat und Medien nimmt. Bsp.: http://www.economist.com/blogs/easternapproaches/2013/05/poland-0

    Löbliche Ausnahme: Australien http://www.sueddeutsche.de/panorama/australien-kommission-untersucht-vertuschung-von-kindesmissbrauch-1.1639394

    MfG,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    Den bischöflichen Würdenträgern in der Leitung der Diözesanverwaltung Regensburg fehlt einfach der Wille und wohl auch der Mut, die im Jahre 2010 durch den damaligen Regensburger Bischof G.L. Müller gegebenen unseligen Direktiven in Sache des “Sexuellen Missbrauchs bei den Domspatzen”, nachträglich zum Wohle der Missbrauchsopfer zu korrigieren.
    Aber niergends ist die Vassallen-Hörigkeit so ausgeprägt wie in der römisch katholischen Kirche. Nicht umsonst bezeichnet der heutige Papst Franziskus den vatikanischen Hofstaat als die Lebra an Köper der Kirche.
    Dies betrifft dann wohl auch all die bischöflichen Höflinge zu Regensburg.

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Veronika

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    @Georg Auer:

    Da stimme ich Ihnen gerne zu! Ich betrachte aber die Äusserungen dieses neuen Papstes mittlerweile auch etwas kritisch, denn der Vatikan, der gemeinhin als “Hofstaat des Papstes” betrachtet wird, hat so ich weiss auch eine bestimmte Kontrollfunktion. Es soll schon Päpste gegeben haben, die es sich derart mit dem vermeintlichen Hofstaat “verscherzt” hatten, das diese früher zum höchsten Dienstherrn zurückgekehrt sind. Auch davor hat man ja diesen Papst bereits gewarnt. Jedoch meiner Meinung nach auch zu beachten ist die Tatsache, das ohne diesen “Vatikan” alle – vor allem die weltweit reichsten Diözesen (Deutschland und hier als reichste Diözese Regensburg) tun und lassen würden, was diese wollen. So sehe ich die Aussagen von Papst Franziskus gegen den Vatikan als “Lepra” durchaus kritisch, da sich die deutschen Diözesen – darunter vor allem die bayerischen Diözesen – nichts Besseres wünschen könnten und würden, als von diesem Vatikan nie mehr behelligt zu werden.
    Wenn ich nicht irre, war im Mittelalter vor allem deutsche, katholische Willkür zu verspüren. Adel + Klerus in Deutschland waren die Schlimmsten, und taten was diese wollten. Wenn wir dorthin zurück wollen, müssen wir den Vatikan abschaffen. Die ersten “erzkatholischen Zeichen” sind schon zu sehen.
    ————————
    “(…) fehlt diesen der Mut (…)” – Ich denke nicht, dass hier der “Mut” fehlt. Dies ist kühlste Berechnung nach alter kirchlicher Sitte. Man sollte mal prüfen wieviele Wirtschaftsunternehmen in und um Regensburg – vielleicht in der gesamten Oberpfalz – mittlerweile durch die Kath. Kirche beeinflusst werden (können). Ich tippe persönlich auf über 70% die hier “am katholischen Tropf” hängen, ohne selbstverständlich die Regionalpolitik extra dahingehend zu erwähnen.
    ————————
    Wie gesagt “kühl und berechnend”, und dieser neue Papst für mich derart gepolt, wie es das Satiremagazin “Titanic” auf deren Papsteinführungstitel mit “Stan Laurel” brachte.
    Nicht vergessen: Jesuiten sind und bleiben Jesuiten. Da kommen nur Leute an höhere Stellen, die sehr talentiert sind.

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  • Veronika

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    @Angelika Oetken:

    Hoffentlich haben Sie Recht! Ich habe auch schon etwas Läuten hören, dass hier irgendwann in Bälde ein etwas grösserer Blitz dazwischenfahren soll, gem. dem Motto “Im Osten geht die Sonne auf!”

    LG
    Veronika

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    @ Veronika:
    …..,,,,,,,,,.. ” Ich habe auch schon etwas Läuten hören, dass hier irgendwann in Bälde ein etwas grösserer Blitz dazwischenfahren soll, gem. dem Motto “Im Osten geht die Sonne auf!” ….,…………

    Werte Veronika, Ihr letzter Beitrag ist sehr ominös und auch total aussagelos. Wer etwas Phantasie hat, der kann alles hinein interpretieren und welcher ohne Phantasie ist, dem ist dieser Beitrag wertlos, so er ist total ohne Aussagekraft.

    – Wer oder was ist darubter zuverstehen mit “größerer Blitz dazwischenfahren?” –
    – Wer oder was ist gemeint mit “Im Osten geht die Sonne auf?” –
    Ist der große Blitz etwa der neu Papst Franziskus oder gar ein noch unbekannter neuer Antichrist?
    Und solange der Planet Erde im Gleichgewicht bleibt, wird die Sonne auch weiterhin im Osten aufgehen. Oder ist damit etwa gemeint, daß China als die letzte kommunistische Bastion im Osten bald dem Christentum dem Garaus machen wird?

    Werte Veronika, wenn sie wirklich die Missbrauchsopfer der römisch katholischen Kirche in Zukunft dienlich sein wollen, dann bitte mit konkreten Aussagen und thematischen Beiträgen. Antichristliche Ausbrüche und Debatten über die Existenz Gottes helfen bei dem Thema ” Sexueller Missbrauch von Kindern innerhalb der Kirche” nicht weiter, sondern lenken vom Problem “Kindsmissbrauch” eher ab, so dies ja gerade auch ein gesamtgesellschaftliches Problem ist und nicht nur allein die röm. kath. Kirche betrifft.

    Also die “Kirche im Dorf lassen” und in Zukunft nur die Missstände innerhalb der Kirchenorganisation benennen, welche sexuellen Missbrauch an Schutzbefohlenen in der Vergangenheit Vorschub leisteten. Und dabei sind mit allen Konsequenzen eventuelle Missbrauchshelfer auch namentlich
    zu benennen. Aber wenn man das nicht will, sollte man auf Diskussionsbeiträge in Zukunft einfach verzichten.

    Denn die sich wirklich in dieser Angelegenheit mit aller Konsequenz ehrlich und offen dem Problem stellten sind jene Missbrauchsopfer, welche sich nach jahrzehntelangem Schweigen und Leiden sich jetzt endlich öffentlich als Opfer sexueller Gewalt outen, auch wenn dies – wie bei den Domspatzenmissbrauchsopfern – mit weiterer Erniedrigung und Demütigung verbunden ist.

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Erich 1

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    Offener Brief an den leitenden Domkapellmeister Roland Büchner der Regensburger Domspatzen

    Sehr geehrter Herr Domkapellmeister Büchner:

    Wie Sie ja auch wissen , wird am Dienstag den 08. Oktober 2013 in Regensburg die neue Grundschule der Regensburger Domspatzen vom neuen Protektor der Stiftung , Herrn Bischof
    Rudolf Voderholzer , gesegnet.

    http://www.mittelbayerische.de/region/regensburg/artikel/domspatzen-grundschule-wird-gesegnet/968338/domspatzen-grundschule-wird-gesegnet.html

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    Damit Sie es auch heute wirklich wissen:

    Bitte vergesen Sie die vielen vielen Jungen von damals nicht!

    Ich meine die vielen vielen kleinen damaligen unschuldigen Domspatzen von Etterzhausen und Pielenhofen ( in Etterzhausen damaligen eigenständigen Grundschule und Stiftung der Regensburger Domspatzen – einige viele sprechen heute nach Jahrzehnten auch vom damaligen Kinder KZ ” Etterzhausen ” – und einige viele haben sich auch schon umgebracht , die , die auch nur von 1949 bis 1981 in Etterzhausen in dieser Grundschule waren, die , die dort damals im Namen des Herrn maltretiert , gequält und schlecht behandelt wurden , die , die in Etterzhausen damals von Unholden missbraucht und geschändet wurden , die , die bis heute pathologisiche / krankhafte Langzeitschäden haben , ja das sind die Jungen von damals ,die kleinen Domspatzen von damals , die diese heutige Stiftung der Regensburger Domspatzen auch sehr sehr groß gemacht und mit aufgebaut haben.

    Bitte vergessen Sie uns nicht!

    Die damaligen Erbschaften , Mietshäuser von Königswiesen und das Geld vom Verkauf des Geländes und der Bank aus Regensburg , haben Sie ja auch schon auf dem Konto , denn das ganze Vermögen wurde ja schon vor langer Zeit ausführlich von Pielenhofen nach Regensburg umgeschichtet.

    Und wenn diese neue Grundschule auch demnächst vom neuen Bischof gesegnet wird, dann bitte vergessen Sie uns auch nicht , eben weil viele viele Jungen damals eben für diese Stiftung ausführlich geblutet haben , und die Kassen der Stiftung Etterzhausen auch mit voll gemacht haben.

    cu

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  • Angelika Oetken

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    @Veronika:
    auch in den USA scheint eine zweite Missbrauchswelle anzurollen
    http://blasphemieblog2.wordpress.com/2013/10/05/serial-rapist-philadelphia-priest/

    Das was sich derzeit in Polen tut, lässt ja auch hoffen http://www.epd.de/zentralredaktion/epd-zentralredaktion/polnische-selbsthilfegruppe-will-missbrauch-kirche-aufarbeiten

    All das erhöht den Druck auf die Verantwortlichen in der RKK. Auf ein Einsehen oder Zugeständnisse aufgrund von Schuld- oder Mitgefühl sollte bei denen niemand hoffen. Das sind Funktionäre, keine Wohltäter.

    Die sind für das verantwortlich, was der katholischen Kirche wirklich heilig ist: ihr Geld.

    MfG,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • OP

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    @ Erich , danke für Deine Mühe!

    Die Regensburger Domspatzen heute „in der Champions-League“

    http://www.mittelbayerische.de/region/regensburg/artikel/bischof-weiht-neues-domspatzennest/970293/bischof-weiht-neues-domspatzennest.html

    Also , wenn bis heute , Schuljahr 13 / 14 , schon min. 3 ganze Schulklassen dort fehlen , ( es sollen ja noch viel weniger Schüler sein `))“es sollen viel zu wenige Neuanmeldungen sein , , dann spielt man heute eben nur noch in der Kreisklasse …
    Lieber Herr Bischof , bitte bleiben Sie heute auch auf dem Teppich!

    Anscheinend sind heute viele viele Eltern draußen wegen den zahlreichen Missbrauchsfällen ein wenig mehr zurückhaltender , und stecken ihre kleinen Zöglinge nicht mehr in irgendwelche katholische Internate.

    http://www.collegium-bernardinum.de/index.phtml?seiten_id=11&but=menu_thema

    ….. sich den wahren Sachverhalt bewusst machen und sich darauf einstellen; ….

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  • Veronika

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    @Angelika Oetken:

    Liebe Frau Oetken,

    da
    “All das erhöht den Druck auf die Verantwortlichen in der RKK. Auf ein Einsehen oder Zugeständnisse aufgrund von Schuld- oder Mitgefühl sollte bei denen niemand hoffen. Das sind Funktionäre, keine Wohltäter.

    Die sind für das verantwortlich, was der katholischen Kirche wirklich heilig ist: ihr Geld. ”

    stimme ich Ihnen selbstverständlich von Herzen kommend zu. Ich habe selbst Jahrzehnte gebraucht, mich dieser Dinge zu vergewissern, und bin dann natürlich sofort ausgetreten.

    Irgendwie ist es aber schon traurig, dass diese Leute immer noch felsenfest davon überzeugt sind, in Deutschland mittelaltergleich Macht ausüben zu können.
    Was in einem solchen Fall geschieht, zeigt sich aktuell am Limburger Bischof Tebartz van Elst, dem ja auch noch ein Kurienkardinal Lajolo wie auch Meisner, der Glaubenspräfekt Müller und andere seiner Zunft falschgemeinte Solidarität aussprechen mussten.
    Nun ist das Kind im Brunnen und die ganze geistliche Herrlichkeit Deutschlands muss sich Fragen gefallen lassen. Wir leben eben nicht mehr im Mittelalter. Gott sei Dank!

    LG
    Veronika

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    @ Erich 1: “Offener Brief an den leitenden Domkapellmeister Roland Büchner der Regensburger Domspatzen”

    ———————
    Mittelbayerische Zeitung 08.10.2013
    – “Bischof weiht neues Domspatzennest
    Bei der Segnung der Grundschule nennt der Bischof die Chormitglieder „singende Evangelisten“. Im neuen Heim könnten sie ihre Talente http://www.mittelbayerische.de › Region
    ——————/-//–

    Lieber Erich, wie Du im Zeitungsartikel der MZ. über die Einweihung der neuen Domspatzen-Grundschule leider einsehen mußt, existiert für die Domspatzenführung die frühere Grundschule zu Etterzhausen in deren Sprache und erst recht in der Erinnerung gar nicht mehr, und in der logischen Folge erst recht nicht die früheren “Sexual- und Gewaltopfer” der Domspatzen von Etterzhausen.

    Wir Missbrauchsopfer werden von der Leitung des Bistums einfach weiterhin verleugnet und als Lügner abgetan. Denn der Einweihungs-Segen für die neue Domspatzen-Grundschule ist gleichzeitig auch der Begräbnissegen für uns ehemaligen Domspatzen-Missbrauchsopfer.

    Wichtig für uns Domspatzen-Missbrauchsopfer ist aber, dass wir uns keinesfalls in Zukunft wieder wie schon früher nochmals selbstverleugnen. Denn dann erst wären wir wirklich tot.

    Lieber Erich, ich zolle Dir hohes Lob für deinen offenen Brief an die Domspatzenleitung und wünsche Dir für die Zukunft alles Gute.

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Sepp

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    @ Erich , Georg Auer , Franz,

    Glaube , das Thema Etterzhausen mit dem damaligen Missbrauch und der dortigen brachialen Gewalt , ist bis heute nicht erledigt und bleibt auch nicht vergessen.

    Anscheinend haben die Vielzahl der Verantwortlichen in Regensburg , im Bistum Regensburg , schon ausführlich Muffensausen = Auch die vielen Tulpen in und um Regensburg werden irgendwann auch noch derart verwelken.

    Erschreckend finde ich diesen Bericht heute , dass anscheinend der Freistaat Bayern diese neue Grundschule der Stiftung Regensburger Domspatzen in Regensburg , so mit min. 5 Millionen Euro bezuschußt haben soll. ( ,,,siehe Bericht vom Bistum Regensburg ,,,)

    ”’ Die Gesamtkosten des Neubaus, welche von der Diözese Regensburg getragen werden, belaufen sich auf 13 Mio. Euro, wovon der Freistaat Bayern im Rahmen des Schulbildungsfinanzierungsgesetzes einen Zuschuss in Höhe von rund 5 Mio. Euro gewährt. ”’

    http://www.bistum-regensburg.de/189-traditionsreiches-und-ganzheitliches-bildungsangebot-bischof-rudolf-voderholzer-segnet-die-neue-grundschule-der-domspatzen-in-regensburg

    Ein starkes Stück!
    Kein Mensch braucht diese neue Schule dort in Regensburg. Anstatt man sich den alten Themen auch wirklich verantwortungsvoll widmet , den damaligen Opfern auch den nötigen Respekt zollt , verbauen Sie dort in Regensburg einmal so nur 13 Millionen Euro für diese neue Grundschule.

    Wie schon geschrieben: Die haben dort in Regensburg so sehr Muffensausen und ich glaube , dass diese Vielzahl an Themen , auch die von Etterzhausen, uns eben noch lange lange erhalten bleiben werden.

    Auch kann ich aus eigener Erfahrung schreiben, dass viele Jungen , damals wie auch heute , einfach nur in irgendwelche Internate deswegen auch abgeschoben werden, eben weil Sie Zuhause von Ihren Eltern nicht geliebt werden. Und wenn heute noch in unserer Gesellschaft , eben im 21. Jahrhundert , immer noch viele Eltern ihre Sprößlinge einfach in Internate einfach abschieben, in ein Heim stecken, dann muss man sich eben nicht mehr wundern!!!

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  • Veronika

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    @Sepp et al.:

    Nicht wundern, sondern lesen und vielleicht ein wenig staunen!
    Diesen folgenden Artikel habe ich mir gerade von der Facebook-Seite eines Bekannten geklaut. Er sagt ungefähr aus, was man sich bislang vielleicht nur denken konnte.
    Jetzt dürfte ja nahezu “fürstlich” (Für Eingeweihte!) klar sein, warum hier gemauert wurde und wird.

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  • Erich

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    Der Bayerische Rundfunk zum Beispiel , Bayer 1 , BR Klassik , etc. machen eigentlich nur ausführlich eine Werbung von diesen Regensburger Domspatzen. Vom eigentlichen damaligen Thema Missbrauch + Gewalt , wirklich keine Spur.!
    (außer , Bayern 2 hat aber ein wenig darüber berichtet )

    http://www.br.de/radio/bayern1/sendungen/mittags-in-niederbayern-und-der-oberpfalz/grundschule-der-domspatzen-100.html

    Auf breiter Basis möchte man dort wahrscheinlich keine Berichte tätigen , , auch Bayern 3 berichtet darüber nicht. Würde nur Bayern 1 + Bayern 3 richtig über diese Regensburger Domspatzen berichten, eben über diese damaligen Vorkommnisse und Vorfälle , dann wäre auch das Volk draußen in Bayern über diese vielen Missbrauchsfälle und von diesem damaligen Kinder KZ vom damaligen Etterzhausen auch richtig aufgeklärt. Anscheinend bekommem einige hier in Bayern zu gewisse Domspatzenthemen einen M-Korb verpasst.Schade, denn man könnte da auch meinen, dass da auch einiges gesteuert wird, deshalb auch dazu keine ausführliche Berichterstattung von gewissen Medien, oder eben Radioanstalten. Anscheinend dürfen gewisse Geheimnisse von damals eben nicht an das Tageslicht treten.

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    @ Veronika: – “Nicht wundern, sondern lesen und vielleicht ein wenig staunen!” –

    Danke! für Ihre hervorragende Recherche. Mir tropfen immer noch die Augen vor lauter staunen.
    So es doch mal wieder aufzeigt, dass die CSU und die römisch katholische Kirche in Bayern als eine Personalunion eine einzige Körperschaft mit einem Januskopf aus Lüge, Betrug und Machtmissbrauch besteht. Das erste Janusgesicht „CSU“ schaut genüsslich auf seine Wähler- und Mitgliederschar, von der sie bedingungslosen Gehorsam und absolute Hörigkeit einfordert. Bedingungslosen Gehorsam und absolute Hörigkeit fordert auch mit aller Strenge das zweite Janusgesicht, die “römisch Kath. Kirche” von ihrer gläubigen Katholikenschar ein. Nicht Liebe und Verzeihung sind deren obersten Gebote, sondern ewige Verdammnis und Exkommunikation; außer man kauft sich davon teuer frei.
    Leider stehen die beiden Janusgesichter diametral zueinander, denn sonst würden sie sich gegenseitig bespucken wegen ihrer eigenen Schlechtigkeit und Bosheit. Die CSU-Führung weiß ja jetzt schon ihren früheren Parteivorsitzenden F. J. Strauß im Himmel, so fehlt nur noch, dass er bald auch durch die Kirche heilig gesprochen wird.

    Die Abwicklung der Missbrauchsfälle bei den Regensburger Domspatzen durch die Bistumsleitung ist einfach skandalös und lässt nur den einzigen Schluss zu, dass – wenn man erst einmal bei dem Thema “Sexueller Missbrauch innerhalb der Kirche” die „Büchse der Pandora“ öffnet, sodann die ganze innere Hölle der römisch katholischen Kirche zutage tritt und all die falsche Frömmelei deren Würdenträger folgend sodann auch offenbart. Dies entsetzliche Szenario will man natürlich um jeden Preis vermeiden, “koste es was es wolle”.

    So bleibt auch mein Höllenaufenthalt in der Domspatzen-Vorschule von Etterzhausen wohl für immer ungesühnt. Aber als Konsequenz habe ich Anfang dieses Jahres meine Mitgliedschaft im Lügenheilsverein “römisch katholische Kirche” aufgekündigt. Seitdem muss ich mich zumindest nicht mehr selbst belügen.

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Veronika

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    @Georg Auer:

    Bitte sind Sie mir nicht böse. Für das “Kryptische” bitte ich um Verständnis, aber ich kann es gerne deutlicher erklären.
    Nix, Papa Franz, und schon gar nix “Antichrist”.
    Formuliere ich wirklich so “antichristlich”?
    ————————————————
    Ganz einfach: “Licht im Osten”. Ich habe da was gelesen, dass der sog. “Prager Vertrag” von 1973, der die Vereinbarung von 1938 zum Zwecke der Angliederung des Sudetenlandes an Deutschland regelt, noch nicht einmal vom Wissenschaftlichen Dienst der Bundesregierung anerkannt werden soll. Da in Tschechien aber nicht nur die Kath. Kirche sondern jetzt auch wieder die SL (Sudetendeutsche Landsmannschaft) opponieren wird, anderen Informationen zufolge aber seit einigen Jahren bereits ohne Wissen Tschechiens von kath. wie auch SL-Leuten über Strohleute relevante Grundstücke und Immobilien aufgekauft worden sein sollen, wird es hier wohl demnächst gewaltigen Missmut aus östlichen Gefilden (tschechische Regierung) geben (müssen). Es kann ja nicht sein, dass hier möglicherweise derart Voraussetzungen geschaffen werden, die Tschechien einfach so schlucken soll. Etwas “dumm” gelaufen ???, dass der aktuelle Regensburger Bischof der SL angehört und damit zumindest auf den ersten Blick eine Art “Kooperation” im Raume stehen könnte, die ganz und gar nicht als “sinnvoll” zu bezeichnen ist.
    Das ist das “Licht im Osten”, welches möglicherweise aufgehen, dann aber auch die gesamte RKK so richtig durchleuchten wird.
    ————————
    Wir können aber auch einfach mal eine Woche abwarten, ob der neue Papst selbst etwas zur Sache Tebartz v. Elst sagt.
    Er wird wohl selbst nicht dürfen, denn TvE scheint O.D.-Mitglied zu sein. Damit würde TvE auch nicht “vom Hof gejagt” und der neue Papst wäre – ich glaube es in einem Kommentar der “Zeit” gelesen zu haben – “Phraseologe”.

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    http://www.domspatzen.de/de/chor.html

    ” – Bischof Rudolf Voderholzer segnet die neue Grundschule der Domspatzen in Regensburg – …………. ”

    Letzte Woche wurde durch Bischof Rudolf Voderholzer die neue Grundschule der Regensburger Domspatzen feierlich eingeweiht.
    Beim Lesen des Berichts fällt auf, dass von den Bistums- und Domspatzen-Verantwortlichen der frühere Standort der GS in Etterzhausen keiner Erwähnung mehr wert ist.
    Der Grund dafür ist wohl, dass dort in den 50./60. und siebziger Jahre durch Internatspersonal sexuelle Übergriffe und extreme Züchtigungsorgien an Sängerknaben vorkamen. So man diese Vorkommnisse in der Bistums- und der Domspatzen-Führung für die Zukunft einfach ausblendet, so findet auch die Domspatzen-Hölle zu Etterzhausen in öffentlichen Reden keine Erwähnung mehr.
    Denn laut Untersuchung des Bistums Regensburg lagen hier überhaupt keine Missbrauchsfälle vor, so dass alle Anträge auf Opferentschädigung abzulehnen waren.
    Und nach dieser Logik der Bistumsleitung braucht es auch deshalb keinen Abschlussbericht über Missbrauchsfälle bei den Regensburger Domspatzen mehr.
    Man kann davon ausgehen, dass wahrscheinlich auch bald die Domspatzenstrasse zu Etterzhausen umbenannt werden wird, um auch den letzten Hinweis auf die Domspatzen-Hölle an diesem Ort für immer zu eliminieren.
    Wie man auch stoisch in der Vergangenheit und immer noch die Nazihörigkeit der früheren Domspatzenleitung leugnet, so will man auch die Missbrauchsfälle an der Vorschule der Regensburger Domspatzen zu Etterzhausen einfach als eine Erfindung von Kirchengegnern abtun. So hofft die Leitung des Bistums, dass bald all dieser Schmutz (Missbrauchsopfer – Missbrauchstäter) für immer beerdigt sein wird. Aber solange diese noch nicht verreckt sind, ignoriert man sie einfach am besten.

    Aber diese Rechnung wird nicht aufgehen, da nur ein offener und ehrlicher Aufarbeitungsprozess der Propagandatätigkeit des Domchors während der Hitlerdiktatur, und dem sexuellen Missbrauch in der Nachkriegszeit an Sängerknaben durch Lehr- und Erziehungspersonal in den verschiedenen Domspatzen-Internaten eine weitere, endlose Ächtung dieser kirchlichen Bildungsinstitution verhindern kann.
    So dieses nicht geschieht, wird man bald wieder wegen des Mangels an Schülern, die 13 Millionen teure neue Domspatzen-Grundschule, wieder schließen müssen.

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    http://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=2&ved=0CBAQqQIoADAB&url=http%3A%2F%2Fwww.wochenblatt.de%2Fnachrichten%2Fregensburg%2Fregionales%2FSchmid-stuetzt-Muellers-Aussage-Medienkampagne-zu-Tebartz-van-Elst-%3Bart1172%2C205169&ei=AsxcUqC0MKqX1AXjwYGgDA&usg=AFQjCNGZ33tBpt0-1MP_MXhgx5IBXHHCAw
    Der Vorsitzende des Zentralkomitees der Katholiken in Bayern, Albert Schmid aus dem Landkreis Regensburg, hat erwartungsgemäß seinem engen Freund Erzbischof Gerhard Ludwig Mülelr den Rücken gestärkt. Der hatte die Debatte um den Limburger Bischof Tebartz-van Elst als Medienkampagne bezeichnet.

    So ja Albert Schmid (Vorsitzender des Zentralkomitees der Katholiken in Bayern) seine Familienjubiläen (Hochzeit der Tochter) mit bischöflicher Präsenz (G.L. Müller – Präfekz der Glsubenskongregation im Vatikan) ausrichten lässt, muss er natürlich diesem auch ganz unterwürfig nach dem Mund reden, nach den Motto: “Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe!”
    Der oberste bayerische Katholikenminister sollte seine Stellung aber nicht überschätzen, indem er jetzt gemeinsam mit dem römischen Glaubenspräfekten G. L. Müller fest ins Jagdhorn bläst gegen die gar so böse Presse.
    Denn er könnte schon bald selbst Opfer einer solchen “ErzkatholischenTreibjagd” werden. Ist er vielleicht gar schon ein geheimes Ehrenmitglied der “Piusbruderschaft”?

    Als früherer SPD-Politiker erwartet man als einfacher Laie von ihm, dass er die Vertreter von “Wir sind Kirche” bei der Forderung nach demokratischer Struckturreform innerhalb der römisch katholischen Kirche eigentlich unterstützt.
    Aber hier ist ein früherer CSU-Politiker Alois Glück (Vorsitzender des deutschen Laienkatholikenrats) wohl viel sozialdemokratischer als der SPDler Albert Schmid.
    Im Gegensatz zu Albert Schmid weiß man Alois Glück an der Seite der “Denokraten in der Kirche”.

    So sollte sich der bayerische Katholikenminister gut überlegen, ob er auch noch weiterhin das bischöfliche Credo ins Land hinaus pfeifen will.

    Ich, als ein früheres Domspatzen-Missbrauchsopfer hätte mir in den letzten Jahren des Missbrauchsskandals in der Kirche von ihm eigentlich gewünscht, dass er sich als früherer Rechtsanwalt sich der Missbrauchsopfer vor Ort annimmt, oder zumindest einmal Kontakt zu diesen aufnimmt und sich ihre Missbrauchserlebnisse anhört. Doch totale Fehlanzeige hierzu.

    Ja – ich vergaß bei Ihn ganz, dass er dessen Lied sing, wessen Brot er isst.

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • OP

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    @ Georg Auer

    Wenn man zum Thema damaliger Vorschule Etterzhausen, ehemalige eigenständigen Stiftung der Regensburger Domspatzen, wo damals auch viele Jungen geschändet , missbraucht und gequält wurden , wirklich heute nach so langer Zeit noch etwas erreichen möchte , wir auch heute dann einen guten Anwalt für das Kirchenrecht bräuchten, damit wir die heutigen Verantwortlichen – eben das Bistum Regensburg – ausführlich verklagen könnten . Nur so käme heute auch zum Thema Etterzhausen ausführlich eben in breiter Front auch alles von DAMALS wirklich an die Öffentlichkeit!
    Man konnte ja auch schon lesen , dass die Herrschafte heute wirklich großes Muffensausen haben, eben wenn es um diese damaligen Themen geht.

    Musste gerade so sehr Schmunzeln und Lachen, eben weil ich gelesen habe, daß ja auch die Schwiegertochter vom aktuellen Domkapellmeister Herrn Roland Buchner , “Frau Claudia Büchner ” , ja heute auch Lehrerin in dieser neu gebauten Grundschule der Domspatzen in Regensburg ist. Auch finde ich sehr öminös , daß eben gerade auch der Sohn vom Domkapellmeister , Herr Andreas Büchner , heute gerade auch den Chor der Grundschule der Regensburger Domspatzen betreut.

    http://www.domspatzen.de/de/grundschule/profil-der-grundschule/schulteam.html

    Alles eben sehr sehr bemerkenswert!

    Und , das Bistum musste keine bis 13 Millionen Euro für diese neue Grundschule der Regensburger Domspatzen bezahlen, weil sich ja auch der Freistaat Bayern mit so 5 Millionen Euro daran beteiligt hat.

    http://www.wochenblatt.de/nachrichten/regensburg/regionales/Neubau-der-Grundschule-der-Regensburger-Domspatzen-wurde-eingeweiht;art1172,203980

    Die Gesamtkosten des Neubaus, welche von der Diözese Regensburg getragen werden, belaufen sich auf 13 Mio. Euro, wovon der Freistaat Bayern im Rahmen des Schulbildungsfinanzierungsgesetzes einen Zuschuss in Höhe von rund 5 Mio. Euro gewährt.

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  • Veronika

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    Danke für die letzten Kommentare!
    Da ist wirklich so viel am Laufen, dass so etwas sogar zu Lebzeiten seiner Heiligkeit Franz Josef zu auffällig gewesen wäre.
    Nun gut, sollen A. S. und GLM kräftig für TvE in die Presche springen. Es wird interessant, ob der neue Papst sein Armutsideal auch in dieser Hinsicht verwirklichen kann. Ansonsten müsste man ihn “Phraseologe” nennen, und das bisherige Gebilde wäre – um im Jargon von GLM zu bleiben – ein “irrwitziges Lügengebilde” zu nennen, mit welchem man einem Schattenpapst einen schöneren Fassadenpapst vorgestellt hätte, um von ganz wesentlichen Dingen in Sachen “Neuevangelisierung” und “Re-Missionsbewegung” aka “Weltherrschaftsgelüsten” abzulenken.

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  • Jo

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    Leute , bitte bleibts heute einmal auf dem Teppich

    Da werden bei den Regensburger Domspatzen kleine Jungen missbraucht und geschändet , , auch in Etterzhausen — aber die heutigen Verantwortlichen i n Regensburg möchten bis heute nicht richtig über das damalige Geschehene in der Vergangenheit richtig sprechen oder gewisse schlimme Vorfälle von damals richtig aufarbeiten.

    Heute gehen Sie auf Deutschlandtour mit LIVE Blog.
    Die MZ = Mittelbayerische ZEitung aus Regensburg , schreibt nicht einmal richtig über die damaligen Miissbrauchsfälle der Domspatzen , aber heitert heute nach meiner Meinung das Thema Regensburger Domspatzen , , meine das auch mit dem LIVE Blog ,, so sehr auf, als wäre wirklich damals geschehen.

    Leute , bitte bleibts einmal auf dem Teppich.

    http://www.live.mittelbayerische.de/Event/Domspatzen_auf_Tour

    http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/oberpfalz-bayern/artikel/domspatzen-brechen-zu-herbsttour-auf/973947/domspatzen-brechen-zu-herbsttour-auf.html

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  • Jo

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    …. als wäre wirklich damals nichts geschehen.

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  • Angelika Oetken

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    Was lange währt…..

    Auch ich finde es sehr frustrierend, dass sich im Falle der Missbrauchsfälle bei den Domspatzen und in Etterzhausen derzeit so wenig tut.

    Damit stehen die Opfer des Bistums Regensburg aber nicht allein da.

    Bsp. Limburg: Schon 1981 hat der Spiegel zu den Missbrauchsfällen in Aulhausen berichtet http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14352522.html

    Gut 30 Jahre hat es gedauert, bis eine Untersuchungsbericht vorlag. Und genauso lange, bis man sich einen der Verantwortlichen vorknöpfte, nämlich Herrn Franz Kaspar, lange Zeit Generalvikar in Limburg.

    Aber – und das ist so typisch: Kaspar wird sich nicht in Zusammenhang mit den Missbrauchsverbrechen zu verantworten haben, sondern wegen Wirtschaftskriminalität, in diesem Falle Veruntreuung. Wenn auch erstmal vor einer kirchlichen Kommission.

    Sei es drum. Hauptsache es kommt alles raus. Und ich hoffe, dass es diesmal nicht nur Baufirmen und Geschäftsführer sind, die profitieren, sondern zur Abwechslung auch ein paar Opfer.

    http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=84175&key=standard_document_49880945

    MfG,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    @ Angelika Oetken: “Was lange währt …”

    Sehr geehrte Frau Oetken, Ihr begonnenes Spruchzitat “Was lange währt, wird endlich gut!” möchte ich – bezogen auf die Missbrauchsaufarbeitung bei den Regensburger Domspatzen – durch das Bistum Regensburg etwas abwandeln. Als ein Missbrauchsopfer bei den Domspatzen in Etterzhausen lautet dieser Spruch für mich dann folgend: “All dieses nun so lange währt, bis niemand mehr sich um den Missbrauch scherrt!”

    Selbst nach 61 Jahren Zugehörigkeit in der röm. kath. Kirche hat man mich als weiterhin gläubigen Christen von dort nun einfach abgeschrieben, so ich mich als ein Domspatzen-Missbrauchsopfer zu erkennen gab. Außer der kirchl. Missbrauchsbeauftragten, Frau Dr. B. Böhm, fand sich bis jetzt kein Kirchenmann oder -frau, der/die mit mir über meine Missbrauchserlebnisse bei den Domspatzen sprechen will. Da lobe ich im Nachhinein sogar den Mut meines -damaligen- Missbrauchstäters, der sich zu einem Treffen mit mir und der Missbrauchsbeauftragten bereit fand, bei dem dieser mich für seine Verbrechen an mir dann um Verzeihung bat. Von Seite des Bistums wurde ich zu keinem Gespräch hierzu geladen, sondern bekam 2011 von dort nur den schon all bekannten Serienbrief, in welchem eine von mir beantragte Opferentschädigung vom Bistum Regensburg abgelehnt wurde, da meine Schilderung eines sexuellen Missbrauchs von der Bistumsleitung als nicht glaubhaft eingestuft wurde.

    Was hat man als ein Domspatzen-Missbrauchsopfer in solch einer Kirche dann noch verloren?
    So glaube ich nicht mehr an eine echte Geste der Versöhnung des Bistums Regensburg mit seinen Domspatzen-Missbrauchsopfern. Denn hierzu bedürfte es der Denut und der Nächstenliebe, welche der Bistumsleitung wohl aber völlig abhanden gekommen sind.

    Sodann schon jetzt an das Bistum Regensburg meine Gratulation zum nächsten Katholikentag 2014 zu Regensburg. Möge dieser, gleich dem jährlichen Bierumsatz auf dem Oktoberfest zu München, den katholischen Massen-Glaubensrausch zu einer noch höheren “Genuss-Glorie” steigern lassen.

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Angelika Oetken

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    “Was hat man als ein Domspatzen-Missbrauchsopfer in solch einer Kirche dann noch verloren?
    So glaube ich nicht mehr an eine echte Geste der Versöhnung des Bistums Regensburg mit seinen Domspatzen-Missbrauchsopfern. Denn hierzu bedürfte es der Denut und der Nächstenliebe, welche der Bistumsleitung wohl aber völlig abhanden gekommen sind.”

    @Georg Auer:

    ich bin nicht gläubig und mit den katholischen Opfern verbindet mich deshalb “nur” die Erfahrung sexuellen Missbrauchs.

    Daher gucke ich von außen auf das Konstrukt Römisch-katholische Kirche.

    Und ich sehe: eine Basis von Gemeindemitgliedern, Kirchenmitarbeitern und Priestern, die ihren Glauben vor allem als Auftrag ansehen, einander beizustehen und sich zu unterstützen. Dann ein großer Teil Gläubiger für die das Christsein eher pragmatische Funktionen hat, nämlich Kontakte zu schließen, Geschäfte machen zu können.

    Und eine Administration, die sich offenbar vor allem dafür zuständig sehen, das Vermögen der katholischen Kirche zu vermehren.
    Dazu scheint diesen Menschen jedes Mittel recht zu sein. Nicht nur das, sie wollen ihrer Umwelt ihr Fehlverhalten dann noch als Tugend verkaufen.

    Der routinierte Missbrauch von Kindern über einen langen Zeitraum fand nicht nur bei den Domspatzen und in Etterzhausen statt. Sondern auch am AKO, in Ettal, an der Canisiusschule, am Johanneum und an vielen anderen katholischen Einrichtungen.

    Auch in Heimen, die unter katholischer Leitung standen.

    Überall hatte der Missbrauch Funktionen. Er diente dazu Menschen zu erpressen, gefügig zu halten und Täter für ihre Kooperationsbereitschaft zu belohnen. Und dem Gelderwerb.

    Ich bezeichne Korruption und Vetternwirtschaft deshalb im Zusammenhang mit Missbrauch als Begleit- und Beschaffungskriminalität. Auch Leute, die eigentlich unbeteiligt sind, werden nach und nach in solche Seilschaften und ihre krummen Geschäfte hineingezogen.

    Von solcherart handelnden Menschen “Demut” und “Nächstenliebe” zu erwarten kann nur zu Enttäuschungen führen.

    Besser ist es, sich auf die zu konzentrieren, die ihre Werte leben. Und nicht nur verkünden.

    Alles Gute wünscht Ihnen,

    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • OP

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    Sehr geehrte Damen und Herren von der Bischöflichen Pressestelle Regensburg,

    ich möchte Sie bitte daran erinnern, dass Sie schon im März 2010 zum Thema ausführlich gewisse Ziele verfolgen wollten.

    http://www.corriere.it/Media/pdf/Regensburg_05032010.pdf

    Betreff: Ziele
    1.
    Gerechtigkeit und Hilfe für die Opfer
    2.
    Strafrechtliche und kirchenrechtliche Verfolgung der Täter
    3.
    Verhindern zukünftiger Übergriffe

    ___

    Sie müssen bitte jetzt auch nach über 3 Jahren einmal heute einen Abschlußbericht zu den Themen Betrügereien in der Vorschule Etterzhausen , Gewalt und Missbrauch bei den Regensburger Domspatzen / Pielenhofen / Etterzhausen der Öffentlichkeit vorlegen – veröffentlichen.

    ___

    Schon vor über 10 Jahren wurde die Regensburger Verschleppungstaktik von der damaligen Bistumsleitung angemahnt.

    Sexuelle Missbrauchsfälle im Bistum Regensburg

    Wir sind Kirche kritisiert Verschleppungstaktik des Regensburger Ordinariats bei der Behandlung von Fällen sexuellen Missbrauchs.

    http://www.wir-sind-kirche.de/?id=128&id_entry=915

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  • R. Werner

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    ARTE zeigte an diesem Montag die Dokumentation „Mea Maxima Culpa Stille im Haus des Herrn“.

    Darin werden der sexuelle Missbrauch von Gehörlosen Knaben in einer amerikanischen Kirchenschule und der vertuschende Umgang der röm-katholischen Kirche, insbesondere J. Ratzingers, thematisiert.

    Eine Wiederholung findet am Dienstag, 12.11. um 8:55 Uhr statt.

    Der auf RD zu Recht beklagte verantwortungslose Umgang mit den missbrauchten Domspatzen passt ins schreckliche Bild, das der prämierte ARTE-Film eindrücklich zeichnet.
    http://www.arte.tv/guide/de/050520-000/mea-maxima-culpa

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  • Angelika Oetken

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    @R. Werner: ich habe den Film gesehen. Er ist großartig und absolut empfehlenswert.

    Gerade der Zusammenhang von wirtschaftlichem Engagement und notorischem sexuellem Missbrauch wurde sehr gut herausgestellt. Alle Täterpriester waren gleichzeitig sehr erfolgreiche Spendensammler.
    Und so ist es doch in Regensburg auch. Spender und Missbrauchsinstitution sind eng verbandelt.

    Was ich mich beim Anschauen des Dokumentarfilms gefragt habe: ob die Priester, die sich für die Opfer einsetzen, wohl wissen, wie eng die Verbindungen des ehemaligen Papstes Ratzinger zu Einrichtungen waren, an denen über Jahrzehnte organisiert missbraucht wurde?

    Neben den Domspatzen sind das auch die Mallersdorfer Schwestern, die Kinderheime betreiben, an denen es ebenfalls zu viele sexualisierten Übergriffen kam.
    http://www.sueddeutsche.de/bayern/missbrauch-in-schrobenhausen-schwestern-bedauern-uebergriffe-1.4897

    Hier ein Hinweis auf Ratzingers Lieblingsurlaubsort:

    http://www.kath.net/news/14547 (Mallersdorfer/Barmherzige Schwestern)

    http://www.ksta.de/region/ehemaliger-theologie-student-fliegt-papst,15189102,13818774.html

    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick, eine von über 7 Millionen Wahlberechtigten in Deutschland die in ihrer Kindheit Opfer schweren sexuellen Missbrauchs wurden

    P.S. den Mallersdorfer Schwestern war es wohl schon immer wichtig, die richtigen Leute zu unterstützen
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-21977936.html

    P.P.S. T.v.E.: Dank dir wurde das Thema so richtig wiederbelebt und ist jetzt noch viel fetter geworden :)

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  • Joachim Datko

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    Regensburg ist auf einem guten Weg, im ersten Halbjahr hatten wir 493 Austritte bei den beiden großen christlichen Kirchen.

    Mit etwas Rückenwind aus Limburg können wir dieses Jahr 1000 Kirchen-Austritte schaffen. Regensburg hat einen riesigen Nachholbedarf.

    Der r.-k. Bischof Voderholzer erhält vom bayerischen Kultusministerium über 8.000 € Gehalt. Wozu braucht ein alleinstehender Mann monatlich 8.000 € aus öffentlichen Kassen?

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  • Jo

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    Lorem ipsum dolor sit amet ipsum pulvinar.
    Isti pueri multi temporis experientiam huic Murphy.

    Quod est impudentiae Romanae.
    Ecclesia, cujus hodie umghen in Ratisbona cum multis quaestionibus de vi et in abusióne.
    Quoque, EGO etiam reperio is valde ut omen maiores thema cathedrali chorus nunc simpliciter sumpta amplius. Quae cohortatus summo descendit et faciat a varietate gravis casus hodie ergo simpliciter now!

    Multa demonia tunc aeternum ardebit in purgatorio!

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    Das ist ein sehr sehr bewegender Film. Was haben diese vielen Jungen damals mit diesem Typen Murphy erleben müssen.

    Das ist eine große Frechheit , wie die röm. kath. Kirche , auch die in Regensburg , heute mit den vielen Themen Missbrauch und Gewalt umghen.
    Auch finde ich es immer noch sehr ominös wie das große Thema Regensburger Domspatzen heute einfach in die Länge gezogen werden .
    Die halten dazu den Deckel drauf und wollen eine Vielzahl der damaligen Vorfälle heute einfach todschweigen!

    Diese vielen Unholde von damals werden immer und ewig im Fegefeuer brennen!

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  • Josef Schwarzer

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    Was man alles diesen unschuldigen Kindern in diesem Film alles angetan hat, lässt sich natürlich mit nichts auf der Welt wieder gut machen!

    Oh du römische katholische Kirche , wieviele kleine Kinderseelen wollen diese kranken Typen noch quälen …

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  • OP

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    Herr Datko , es werden noch viel viel mehr austreten und sich die Kirchensteuern eben sparen. Diese röm. kath. Kirche schwimmt so sehr im Geld , und wir armen Sünder sollen dafür ausführlich bezahlen!
    Wir müssten eben einmal auch alle Zahlunen an die Bischöfe
    einstellen und auch ausführlich dazu die Gesetze ändern.

    http://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article121266737/Contra-Uebergriffige-Moral.html

    http://www.sueddeutsche.de/medien/arte-doku-ueber-sexuellen-missbrauch-stumme-schreie-1.1800113

    http://www.arte.tv/guide/de/050520-000/mea-maxima-culpa

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    Der Arte-Film: http://www.arte.tv/guide/de/050520-000/mea-maxima-culpa – zeigt sehr eindringlich das stumme Leid und die unaussprechliche Not von sexuell missbrauchten Kindern durch klerikales Erziehungspersonal in römisch. kath. Internaten und Heimen. Die Stummheit und Sprachlosigkeit dabei betrifft alle Kinder, ganz gleichgültig, ob ein Kind dann Taubstumm ist oder der Lautsprache mächtig ist. Der sexuelle Missbrauch eines Erwachsenen an einem Kind zerstört nicht nur dessen kindliches “Selbstbewustsein” sondern fundamental auch dessen natürliche Sprach- und Lernneugierde. Ein sexuell missbrauchtes Kind beraubt man hierdurch fast all seiner ursprünglich vorhandenen kognitiven Fähigkeiten. So ein Kind mutiert zurück zu einem geistig-seelischen menschlichen Einzeller.
    Die schwarzen Schatten, die des Nachst durch den Schlafsaal der Knaben schleichen, verfolgen jeden sexuell missbrauchten Knaben dann als Trauma weiterhin ein Leben lang. Diesen Schatten wird man einfach nicht mehr los. Denn im Traum oder in der Erinnerung besudelt dieser den reinen Knabenleib immer wieder dann aufs Neue. Das dabei empfundene Gefühl des Ekels bleibt einem bis zuletzt und verhindert dadurch auch folgend eine normale sexuelle Reifung beim späteren Erwachsenwerden des Knaben.

    All diese schlimmen Erlebnisse der stummen Heimknaben in diesem Film betreffen “eins zu eins” auch die früheren Fälle der Domspatzen- Missbrauchsopfer. So hat mich dieser Film, als ein ehemaliges Domspatzen-Missbrauchsopfer, nicht sonderlich schockiert, so ich ja selbst all die genannten Missbrauchspraktiken am eigenen Leibe erlebt habe. Was ich aber während des Films empfand waren eine hochkommende Mordswut und das Gefühl der totalen Ohnmacht und Verzweiflung. “Gott sei dank” neutralisierte dann wieder diese Gräuelschauer mein anschließendes bitterliches Weinen.

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    Tagebuchauszug vom 13.05.2010

    Der sexuelle Missbrauch

    ” Wende nicht ab von deinem Knechte dein Antlitz; ich bin bedrängt, erhöre mich bald. Wende nicht ab von deinem Knechte dein Antlitz; ich bin bedrängt, erhöre mich bald. Rette mich Gott, die Wasser reichen mir bis an die Seele. Ich versinke im Schlamm der Tiefe, und keinen Grund finde ich mehr. Wende nicht ab von deinem Knechte dein Antlitz; ich bin bedrängt, erhöre mich bald.” (Psalm 68, 18 2 3)

    Montag, 01. März 2010
    ………………. Ich sitze bei Frau Dr. Böhm im Therapiezimmer und sie hält meinen damaligen Brief an die Leitung der Regensburger Dompatzen in ihren Händen. Sie spricht mit mir dann über meine darin ausgeführten Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs durch einen Heimerzieher der Domspatzen-Vorschule. Ich erzähle ihr nochmals von meinen damaligen Erlebnissen. Darauf legt sie mir aus dem Jahr 1961 mehrere Bilder aus der damaligen Heimchronik vor und bat mich diese Bilder genau zu betrachten, ob ich mich auf einem der Bilder erkennen kann. Ich war auf das äußerste erregt und starrte auf die vor mir liegenden Bilder
    Spontan fragte ich Frau Böhm voller aufkommender innerer Erregung: “Wer ist der Mann mit der Glatze?”
    Sodann überkam mich ein heftiger Hyperventilationsanfall und ich schlug wimmernd und weinend meine Hände über den Kopf zusammen und drohte dabei gar vom Stuhl zu fallen.
    Frau Dr. Böhm fragte mich dann: “Herr Auer, was passiert jetzt gerade?”

    – Ich stehe nackt auf dem Stuhl im Zimmer des Präfekten. Dieser steht wie ein dunkler Schatten hinter mir und sagt zu mir: “Drehe dich nicht um, ich tue jetzt Zäpfchen in deinen Po, bücke dich und drehe dich ja nicht um”. Meine Hände haltend krampfhaft die Stuhllehne fest, während ich mich nach vorne bücke. Mir ist, als würden mir hunderte Zäpfchen in den After geschoben. Ich muss mich übergeben und kotze über die Stuhllehne gebeugt auf den Boden vor mir. –

    Dann höre ich von Ferne die Stimme der Psychologin: “Herr Auer, sie sind jetzt bei mir in der Praxis in Regensburg. Sie sind nicht mehr in Etterzhausen, kommen sie hierher zurück!”
    Darauf beruhige ich mich ein wenig und mein Fokus war dann wieder im Therapiezimmer von Frau Dr. Böhm.

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    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Veronika

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    @Georg Auer:
    Jemand hatte mich darauf hingewiesen, so habe ich diese Doku auch gesehen. Ich war etwas mehr darüber schockiert, dass die Röm.-Kath. Kirche (+ Vatikan) seit spätestens den 1940er Jahren wussten, dass Pädofilie unter deren Angestellten kein Einzelphänomen sind. Getan hatte und hat man nichts, wollte von den USA aus eher eine Insel kaufen und pädokriminelle Priester etc. dorthin verbannen. Man hat es weiterlaufen lassen und scheint dies bis zum “Jüngsten Tag” ungestraft tun zu wollen. Schande!

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  • G.S.

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    @ Georg Auer ,

    muss Dir auch zum Thema Etterzhausen recht geben, denn irgendwie war das dort mit diesem Monsignore Meier damals bei uns auch so. Wir waren damals in Etterzhausen diesen Unholden und Typen einfach so ausgeliefert! Wir wurden in eine derartige Kasanierung gesteckt und man wurde sogar einen jeden Tag mit dieser täglichen Gewalt bis unter die eigene Bettdecke verfolgt. Uns wurde damals dort in Etterzhausen mit der Brechstange der Wille gebrochen , nur damit der Direktor Meier seine kleinen Domspatzen für den Übertritt nach Regensburg vorbereiten konnte.

    Wir mussten damals in Etterzhausen auf verpissten 3 teiligen Matratzen schlafen , ( meine bunten Flecken damals waren so gelblich orange -dunkelbraun ) und diese damaligen Bettgestelle in unseren damaligen Schlafsälen erinnern mich heute wirklich auch an so ein Lager von damals. Das kritische Netzwerk hat Online sogar von unserem Heim “Etterzhausen” von damals einige Fotos ausgegraben und ins Netz gestellt , die mich heute in der Gegenward einen jeden Tag begleiten.

    Sehr viele viele Jungen von damals haben bis heute derartige pathologische krankhafte Langzeitschäden! Der Bischof weiß das auch , aber unternimmt dazu auch nichts!!!

    Aber durch das viele Bloggen oder schreiben hier im Netz kommen wir hier auch nicht mit unseren Themen weiter.
    Das Bistum Regensburg rührt sich zum Thema Missbrauch und Gewalt nicht , möchte wirklich keinen Abschlußbericht vorlegen, aber äußern sich ausführlich und schnell auf deren Homepage zum Thema Bischof aus Limburg.

    http://bistum-regensburg.de/223-pressemitteilung-des-heiligen-stuhls-hinsichtlich-der-dioezese-limburg
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  • Angelika Oetken

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    “Uns wurde damals dort in Etterzhausen mit der Brechstange der Wille gebrochen , nur damit der Direktor Meier seine kleinen Domspatzen für den Übertritt nach Regensburg vorbereiten konnte.”

    @G.S.:

    wissen Sie, wer zu Meiers Zeiten den Domspatzen bzw. Etterzhausen größere Summen gespendet bzw. die Einrichtungen sonstwie protegiert hat?

    Mit freundlichen Grüßen,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Georg Auer

    |

    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    Die Geistlichkeit des Bistums Regensburg glaubt nun die sexuellen Missbrauchsfälle bei den Regensburger Domspatzen durch stoische Ignoranz einfach abtun zu können. Dieses wird aber nicht gelingen, solange noch ein Missbrauchsopfer am Leben ist. Denn deren Seelen finden erst Ruhe nach getaner Sühne der Täter und nach den öffentlichen Schuldbekenntnis der Verantwortlichen, -http://www.arte.tv/guide/de/050520-000/mea-maxima-culpahttp://www.arte.tv/guide/de/050520-000/mea-maxima-culpa – welche den sexuellen Missbrauch an ehemaligen Domspatzen-Sängerknaben gedeckt oder gar Vorschub geleistet haben.
    Der Geistlichkeit des Bistums wäre anzuraten, endlich den schon vor über drei Jahren versprochenen Abschlussbericht über die Missbrauchsfälle in der Diözese Regensburg vorzulegen, wollen sie in der Öffentlichkeit überhaupt noch glaubwürdig erscheinen wollen. Aber vielleicht pfeiffen sie auf alle Glaubwürgigkeit, so der Abschlussbericht für die jetzigen und früheren Bistumsverantwortlichen zum Desaster werden könnte? Auch will man wahrscheinlich dieses Thema bis nach dem Deutschen Katholikentag 2014 in Regensburg und noch darüber hinaus einfach mit bischöflicher Ignoranz und Arroganz als eine kirchenfeindliche Aktion von Agnostikern einfach abtun.
    Eigentlich sollte die Bistumsleitung im Gedenken an all die Missbrauchsopfer innerhalb der römisch. Kath. Kirche gerade jetzt in der Zeit von Allerheiligen und Allerseelen eine mehrtägige Sühnenovenne abhalten. Aber wahrscheinlich ist die hohe Geistlichkeit eher der Meinung, der sexuelle Missbrauch wäre gar eine göttliche Gunst oder auch Strafe für das Opfer wie auch für den Täter; man muss es nur von der für Täter oder Opfer passenden Sichtweise zur Rechtfertigung der Kirche dann folgend betrachten.

    Tagebucheintrag vom 15.05.2010

    “……….
    “”Rette mich, Herr, vor dem bösen Menschen, vom gottlosen Manne befreie mich. Sie sinnen böses in ihren Herzen, den ganzen Tag erregen sie Streit. Bewahre mich, Herr, vor der Hand des Sünders, vor gottlosen Menschen rette mich. Unheil reden die Lippen derer, die mich umlagern; möge es kommen über ihr eigenes Haupt. (Psalm 139, 2 – 10)””
    ———-
    Ich stehe nackt unter der Brause. Es ist Badetag. Alle Zöglinge sind im Baderaum versammelt. Dort hängen fünf oder sechs Duschköpfe von der Wand. Unter jedem stehen drei nackte Knaben Leib an Leib. Der Präfekt steht dabei am Zentralhahn, mit dem er alle Duschen auf einmal in Betrieb setzt. Heute gab es auch warmes Wasser aus der Dusche weil Wochenende war. Sonst, an Tagen unter der Woche, gab es zum morgendlichen Duschen nur kaltes Wasser, der Abhärtung des Leibes wegen. Während des heutigen Duschens spüre ich auf einmal des Präfekten Augen auf mich gerichtet. Seine Augen versprühten dabei Verlangen und Gier. Ich wende mich von ihm ab, indem ich mich umdrehe. Da ruft der Präfekt uns Kindern zu: “Alle jetzt einseifen, auch zwischen den Beinen! Georg, drehe dich um zu mir, so dass ich sehen kann, ob du dich auch ordentlich einseifst!” Mit gesenkten Augen drehe ich mich zu ihm hin und seife meinen ganzen Leib dabei ein, immer noch seinen gierigen Blick auf meinem Leib verspürend. ……….”

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    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Jo

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    @ Georg Auer

    Nach meiner Meinung sollte man das Bistum Regensburg anständig verklagen. Wir brauchen einen guten Anwalt für Kirchenrecht , dann wird es dort in REG so richtig krachen.

    Für den Katholikentag in Regensburg im Mai 2014 plant ” Wir sind Kirche ” wieder eine Veranstaltung zu sexualisierter Gewalt in der Kirche und wegen der mangelnden Aufarbeitung. Da in Regensburg das ja ziemlich katastrophal läuft, wäre das vielleicht auch eine gute Gelegenheit, darauf hinzuweisen und Forderungen zu stellen.

    http://www.wir-sind-kirche.de/

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  • Erich

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    @ Angelika Oetken
    vielen vielen Dank für die Info.
    Auch kann ich hier empfehlen , dass die Kommentare von ARte.tv auch sehr sehr gut geschrieben sind.

    http://www.arte.tv/guide/de/050520-000/mea-maxima-culpa#disqus_thread

    + Kommentare

    Dieser Film über diese Taumstummen Jungen wird
    am
    Mea Maxima CulpaStille
    im Haus des HerrnDienstag,
    12. November um 8:55 Uhr
    (103 Min.)
    wiederholt.

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  • Veronika

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    @Jo:

    Gut “gebrüllt”! ;-) Warum einen Anwalt für Kirchenrecht?
    Deutschland mit seinem Rechtssystem ist gut genug. Muss man sich da jetzt auch noch ein Rechtssystem eines fremden Staates (Vatikan) zu Eigen machen? Nö!
    Hatte mir von Anfang an gedacht, dass dieser neue Papst nur Fassade für den Vorgänger BXVI. ist. Keine roten Schüchelchen, nicht in die Papst-Wohnung einziehen, und jetzt einem Limburger Bischof auch noch Urlaub gewähren anstatt eine kräftige Standpauke zu halten. Vielleicht ein klein wenig “Verschwörungstheorie”, aber die RKK hat im Grundsatzprogramm so etwas wie “Weltherrschaft”. Nur scheinen dies viele noch nicht begriffen zu haben. Was bislang davon abhielt dies so zu sehen, war das II. Vatikanum. Wenn man kath.net über längere Zeit genauer betrachtet, dann gilt die Religionsfreiheit welche die RKK will nur dann, wenn es der RKK an die Vormachtsstellung geht.

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  • Erich

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    @ Veronika

    Meinte , wenn das Bistum Regensburg zu einigen #Themen heute in der Gegenward , zum Thema Verjährungsfristen das Kirchenrecht fallweise aufheben würde , dann könnte man heute auch noch zu einer guten Lösung kommen!
    Dort wo ein #Wille ist , ist auch ein Weg , und wenn der neue ‘Bischof heute auch neue Brücken bauen möchte , dann ist das eben auch ein guter Weg.
    Trotzdem wäre für mich auch zum Thema ein guter Anwalt mit Kirchenrecht von Vorteil.

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  • Angelika Oetken

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    @Veronika,

    Stichwort “Verjährung”:

    die derzeitige, neue Regelung
    http://beauftragter-missbrauch.de/course/view.php?id=89

    Davor setzte die strafrechtliche Verjährungsfrist ein, sobald das Opfer 18 Jahre alt geworden war. Jetzt beginnt sie mit dem 21. LJ.
    Die strafrechtliche Frist für sexuellen Missbrauch beträgt je nach der Schwere der Tat zwischen fünf und zwanzig Jahre.

    Zivilrechtlich wurden die Fristen von drei auf dreißig Jahre erhöht.

    Beide Regelungen gelten aber nur für Fälle, die bei Inkrafttreten des Gesetzes am 30.6. diesen Jahres noch nicht verjährt waren.

    Insofern könnten nur solche Opfer der Täter bei den Domspatzen davon profitieren, bei denen die Übergriffe nach 30.6. 1993 geschehen sind. Falls es sich bei diesen um schweren Missbrauch handelt (siehe dazu das Strafgesetzbuch, schwerer Missbrauch und Missbrauch von Schutzbefohlenen). Bei “leichteren” Fällen wäre die Frist entsprechend kürzer.

    Trotz dieser bisher lächerlich geringen Verjährungsfristen gab es von Seiten der Verantwortlichen innerhalb der Katholischen Kirche fortwährend die Anweisung, Missbrauchsfälle nur intern zu bearbeiten und nicht anzuzeigen. Selbst in den aktuellen Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz ist vorgeschrieben, dass Mitarbeiter die von Missbrauchsfällen erfahren, die entsprechenden Missbrauchsbeauftragten einschalten sollen, bevor sie sich an externe Stellen wenden. D.h. auch hier werden die Interessen der Institution bzw. der Täter vor die der Opfer gestellt. Denn: ein Missbrauchsbeauftragter ist Teil der Organisation. Und mithin seinem Auftraggeber verpflichtet. Und der vorauseilende, ängstliche Gehorsam innerhalb der RKK-Strukturen ist doch geradezu sprichwörtlich.

    Fazit: den “Altopfern” bleibt erstmal nur das Kirchenrecht.

    Ansonsten hätte ich noch einen Vorschlag: falls es den Opfern erstmal egal ist, weswegen die Täter und Verantwortlichen vor staatliche Gerichte gestellt werden, dann gibt es noch die Möglichkeit mal zu überlegen, wo sie sich sonst noch strafbar gemacht haben könnten.

    Um Kinder und Jugendliche sexuell zu missbrauchen bzw. Missbrauch systematisch zu vertuschen ist eine entsprechende kriminelle Energie notwendig. Und die Wahrscheinlichkeit, dass die auch in anderen Bereichen zu Gesetzesübertretungen führt daher sehr groß.

    Ich nenne das “Begleit- und Beschaffungskriminalität”.

    MfG,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Veronika

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    @Erich: War nicht so gemeint, aber das Kirchenrecht werden die nie, gerade nicht fallweise aufheben. Präzedenzfälle zu schaffen ist nicht der RKK Ding.

    Bei netzwerkb.org ist heute zu lesen, dass es noch nicht einmal im bekannten Fall “Denef” möglich ist, diesen Mann korrekt zu behandeln.

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  • Veronika

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    @Angelika Oetken:

    Danke! Vielen Dank!

    Mittlerweile vertraue ich der weltweiten “Mitbewerber-Situation” mehr, als dass ich mir von der RKK für die Opfer irgendeine menschenwürdige oder vielleicht sogar deren Grundlagen entsprechende Lösung erhoffe.
    Höchst verdächtig ist, dass man sich jetzt – so kath.net- wieder auf das Vat. II und die Religionsfreiheit beruft, jetzt wo die RKK scharenweise Mitglieder verliert, die Chinesen in Afrika den grossen Reibach machen, und man beispielsweise Scientology nicht mehr angreifen mag, weil sonst die Retourkutsche kommen könnte. Papa em. R. hätte nie zurücktreten dürfen, da wären die Chancen für einen guten Ausgang, also eine Nichtklärung, besser gewesen!

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  • Angelika Oetken

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    @Veronika: die RKK ist genauso andere Mitbewerber ein Ritualdienstleister. Im “Glaube-Liebe-Hoffnung”-Gewerbe unterwegs.

    Pech nur, wenn Sie was Konkretes von denen wollen.

    Insofern: solche Gefüge leben von den Projektionen ihrer Anhänger. Wenn die glauben möchten, dass ein Papa Franziskus ihre Welt wieder in Ordnung bringt, dann werden sie es auch tun.

    Nur ändern wird sich auf diese Weise nichts.

    Im Gegenteil: PR-Experten wie Bergoglio mindern die Aussichten auf Erfolg. Jedenfalls was die Sache der Opfer angeht. Denn imagemäßig hat er ne Menge für die RKK erreicht. Allerdings werden die nächsten Skandale kommen und dann ist der Fall für diese Organisation um so tiefer.

    Selten gibt man nämlich Unternehmen eine zweite Chance, so wie sie die Katholische Kirche bekommen hat. Vor allem wenn herausgekommen ist, dass Schein und Sein derart drastisch voneinander abweichen.

    Und wenn der Vertrauensvorschuss, den die Öffentlichkeit gibt, doppelt verspielt wird.

    Wir werden sehen.

    MfG,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

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    http://www.vaticanhistory.de/wordpress/?p=502

    Hier die Erklärung des Bistums Regensburg in vollem Wortlaut.
    ………..
    Dabei verfolgen wir drei Ziele:

    1. Gerechtigkeit und Hilfe für die Opfer
    2. Strafrechtliche und kirchenrechtliche Verfolgung der Täter
    3. Verhindern zukünftiger Übergriffe
    ———————————————

    Die Ankündigung einer rückhaltlosen Aufklärung im Jahre 2010 durch dem damaligen – wie auch jetzigen -Bistumssprecher Neck der sexuellen Missbrauchsfälle bei den Regensburger Domspatzen, ist zu einer einzigen römisch kath. Lügenmär verkommen. Und ein deutsches Sprichwort besagt: “Wer einmal lügt dem glaubt man nicht, auch wenn er dann die Wahrheit spricht!”

    – 1. Gerechtigkeit und Hilfe für die Opfer –
    Hierzu ist zu sagen, dass der damalige Bischof von Regensburg, L.G. Müller, lieber einem Rechtsanwalt aus Nürnberg eine nicht unbeträchtliche Geldsumme zukommen ließ, und die Opferentschädigungsanträge aller Domspatzen-Missbrauchsopfer durch seinen Domvikar Fuchs ablehnend beschied mit der Begründung:
    …………. „Wir konnten (…) Ihre Aussagen zur Frage eines sexuellen Missbrauchs nicht nachvollziehen. Eine Leistung in Anerkennung von erlittenem Leid erscheint vor diesem Hintergrund nicht gerechtfertigt.“ ………………
    Anstatt Gerechtigkeit und Hilfe für die Opfer, verspottete man diese als Lügner und Märchenerzähler, oder tat sie einfach als kranke Geister ab. Lieber zahlte man einem auswärtigen Rechtsanwalt noch mehr Geld, als wahrscheinlich die Summe der Opferentschädigungszahlungen ausgemacht hätte. Die Verantwortlichen des Bistums Regensburg bedienen sich der weltlichen und kirchlichen Rechtsprechung im Wechselspiel, um ihre Interessen durchsetzen zu können.
    Dieses Rechtsspiel funktioniert besonders gut in Bayern, wo die römisch kath. Kirche und die Staatspartei CSU in einer Mannschaft spielt.

    “Pfui Teifi!” kann ich hierzu nur ausrufen.

    – 2. Strafrechtliche und kirchenrechtliche Verfolgung der Täter –
    Bei den Domspatzen-Missbrauchsfällen pochte das Bistum Regensburg auf die eingetretenen gesetzlichen Verjährungsfristen, welche eine Bestrafung der Täter somit ausschloss. Eine kirchenrechtliche Tatverfolgung unterließ man schon aus dem Grunde, so eine solche ja die Brüder Ratzinger in große Erklärungsnot gebracht hätte, so diese ja zu damaliger Zeit Verantwortung bei den Regensburger Domspatzen inne hatten (Georg Ratzinger als Domchorleiter).
    Josef Ratzinger – der spätere Papst Benedikt XVI. – als damaliger verantwortlicher Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation bei Aufdeckung der Missbrauchsfälle bei den Domspatzen im Jahr 2010. So war dann auch die logische Folge, dass Papst Benedickt XVI. den damaligen Bischof von Regensburg, G.L. Müller zum neuen Präfekten der Glaubenskongregation im Vatikan ernannt hatte, um die damalige erfolgreiche Vertuschung der Missbrauchsfälle unter Ratzingers Präfektenära innerhalb der römisch kath. Kirche folgend auch erfolgreich weiterführen zu können.
    Denn Kundinuität gerade in diesen Amt und in dieser Angelegenheit gilt in der vatikanischen Kurie als oberstes Gebot.

    “Pfui Teufi, pfui Teifi!” kann ich hierzu nur ausrufen.

    – 3. Verhindern zukünftiger Übergriffe –
    Alle Präventionsmaßnahmen gehen hierbei auch in Zukunft ins Leere, solange die römisch kath. Kirche pädophile Kleriker vor staatlicher und gesetzlicher Strafverfolgung schützt, indem sie die kirchlichen Missbrauchsfälle durch Ignorierung und Vertuschung über die gesetzlichen Verjährungsfristen hinaus verzôgert. Und solange für die katholischen Priester das Zölibat gilt, ist die römisch kath. Kirche auch weiterhin ein ideales Biotop fûr schwule und pädophile Personen.

    “Pfui Teifi, pfui Teifi, pfui Teifi!” kann ich hierbei nur ausrufen.

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Veronika

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    @Angelika Oetken:

    Danke, sehe ich genausao! Nur nur das/ deren Unternehmen “Weltbild” [http://www.kath.net/news/43565], auch deren Weltbild scheint nicht mehr so gefragt.

    Was ich als Frau dann aber richtig toll finde ist die Verleihung des Journalistenpreises der DBK an eine Journalistin der “Süddeutschen”, die das Preisgeld dann einer gegen erzkonservative Lebensschützer auftretenden Gruppe geschenkt hat [http://www.kath.net/news/43562].
    Dass hier der Eichstätter Bischof Hanke (Spricht für die DBK nicht eigentlich Zollitsch?) Kritik anbringt zeigt, dass er zu der erzkonservativen Klientel gehören könnte. Ich bin zwar für Lebensschutz und gegen Abtreibung, dies aber nicht damit die Kath. Kirche mehr Mitglieder rekrutieren kann!

    Noch ein Bonmot aus kath.net:

    Bei einer Eheannulierung kann der neue Papst eine Frau anrufen, bei TvE kann er nichts weiter tun?
    [http://www.kath.net/news/43567]

    “Zudem habe er sie als «mutig» bezeichnet und gesagt, dass sie nun den Mann heiraten könne, den sie liebe.”
    —————
    Sicher einer, der mehr Geld hat und es ggf. bald der RKK vermachen kann.

    Was zählt ist/ sind nur der/ die Schein(e)! ;-)

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  • Angelika Oetken

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    “Anstatt Gerechtigkeit und Hilfe für die Opfer, verspottete man diese als Lügner und Märchenerzähler, oder tat sie einfach als kranke Geister ab. ”

    @Georg Auer,

    genauso ergeht es den Opfern anderer Kontexte. Ob Internat, Sportverein, Kinderheim oder Familie.

    Meine Meinung: sexueller Missbrauch ist ein Teil unserer Kultur. Allerdings wird das verleugnet und abgewehrt. Eigentlich erwartet unsere Gesellschaft von Missbrauchsopfern, dass sie verschwinden. Heißt konkret Selbstmord begehen, so krank werden dass sie sterben oder in der Psychiatrie abtauchen.
    Etliche Betroffene trifft ja auch so ein Schicksal. Die meisten fügen sich. Die wenigsten stellen sich dagegen.

    Wer als Opfer darüber spricht, was ihm widerfahren ist verstößt gegen die Spielregel und wird verfolgt.

    So war das jedenfalls bisher üblich.

    Bei der katholischen Kirche kommt noch was Besonderes hinzu: das Missbrauchsopfer gilt als sündiger Verführer des Täters. Ist es ein Junge, dann wird er in der Denke dieser Menschen für seine Homosexualität zu Recht bestraft. Trifft es ein Mädchen dann war sie frühreif und das Umfeld hofft wahrscheinlich, dass es durch den Missbrauch recht viel Schaden nimmt.

    Ich halte solche Einstellungen für pervers und böse. Weshalb ich keinerlei Neigung verspüre mich diesen Leuten anzunähern. Auch ihrer Art von Religiosität nicht.

    So eine Art von Traditionalismus halte ich sogar für schädlich. Weshalb ich mich mit meinen bescheidenen Mitteln daran beteilige, die Wahrheit, was Missbrauch innerhalb der RKK angeht Stück für Stück ans Licht zu bringen. Obwohl selbst kein Kirchenopfer bin.

    Für eine Organisation, die so viel Menschenverachtung transportiert, sollte unser Staat nicht auch noch die Steuern einsammeln.

    MfG,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Veronika

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    @Angelika Oetken:

    Ich weiss, die folgenden Dinge sind “etwas weit hergeholt”, aber Sie schrieben selbst schon einmal von “Begleitkriminalität”.
    Liesst man hier die Sache um den Passauer Journalisten Hubert Denk [http://www.regensburg-digital.de/35-lka-beamte-unter-verdacht/05112013/#comment-53460] und stellt sich nur einmal hypothetisch vor, dass in/ mit/ durch diese Sache ebenfalls erpresst werden könnte, dann ist zumindest für mich etwas klarer, warum hier gegen diese Organisatioin RKK bisher nichts unternommen wurde. Da “hackt die eine Krähe der anderen kein Auge aus”, nicht auf Behördenebene, sondern viel weiter oben.
    ————————————————
    Gut, dass die NSA und sicher auch viele andere Geheimdienste seit Jahren mitgehört haben und hoffentlich weiter mithören. Man kann manchen Leuten einfach nicht trauen. Es gab und gibt für diese ja immer nur ein zeitlich beschränktes Mandat, und es sich – bei aller Nähe zum früheren Papst BXVI. – oder vielleicht gerade deshalb – auch fehlerhafte, sündige Menschen!

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  • Angelika Oetken

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    @Veronika:

    “weit hergeholt”? Im Gegenteil: sehr nahe liegend.

    Übergriffigkeit ist ein Erfolgsprinzip. Und sexueller Missbrauch eine besonders feige Form von Delinquenz.

    Beste Beispiele für “Netzwerkarbeit”, finden Sie im Buch “Macht und Missbrauch” von Wilhelm Schlötterer und in dieser Sendung, die jüngst ausgestrahlt wurde:

    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/beitrag/video/2018070/sonntags-vom-03-November-2013

    VG
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

    Herr Ratzinger war nicht umsonst Haus- und Hofkaplan seiner Majestät F.S.J.

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  • Veronika

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    @Angelika Oetken:

    Danke für den Link in die Mediathek. Die Sendung hatte ich leider verpasst!

    Interessant:

    —————-
    http://www.sueddeutsche.de/bayern/regensburger-bischof-voderholzer-beliebt-aber-undurchschaubar-1.1809769

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    Nachdem die Wahlen in Tschechien vorüber sind – TOP9 landete weit abgeschlagen hinten – scheint der Kreidetopf auch journalistisch rumgehen zu müssen. Wäre ja peinlich, wenn jemand irgendwelche “Strohmann-Geschäfte” plötzlich mit “ganz weit oben” in Verbindung bringen würde, nur weil einer der Nachfolger des Anderen ist. ;-)

    Jetzt denke ich endlich begriffen zu haben, was der Begriff “Apostolische Sukzession” wirklich bedeutet.

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  • Jo

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    50. Ehemaligentreffen der Regensburger Domspatzen am 09. /
    10. November 2013 in Regensburg , Wolfgangssaal
    http://www.domspatzen.de/de/chor/aktuelles/domspatzen-magazin/detail/article/domspatzen-magazin-nr-48.html
    ( siehe pdf Anhang ) Eine Vielzahl von ehemaliger Regensburger
    Domspatzen in diesem Ferein , Club , machen sich nach meiner
    Meinung eben auch heute mitschuldig an diesem Thema ” Missbrauch
    und Gewalt “. Durch Ihr großes Schweigen und , oder auch Vertuschen
    , tragen Sie bis heute nichts dazu bei , diese Vorfälle von damals
    eben heute auch richtig aufzuklären !!!

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  • Angelika Oetken

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    @Jo,

    wundert mich gar nicht. Übergriffigkeit ist nicht umsonst ein Erfolgsprinzip. Manche sind da eben gleicher als gleich.

    Wo es Opfer gibt, wird auch geopfert. Einige werden gequält und ausgegrenzt, damit die anderen sich um so enger verbünden können.

    Hier ist ein ähnliches System beschrieben: http://pisaversteher.com/2012/10/13/odenwaldschule-25-jahre/

    Und: es sollte mich nicht wundern, wenn so mancher, der heute vorgibt, “unbehelligt” geblieben zu sein, von den Verantwortlichen schon finanziell ruhig gestellt wurde.

    MfG,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • OP

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    @ Treffen der ehemaligen Domspatzen kommendes Wochenende in Regensburg , Reichstrasse , Wolfesgangsaal

    Eine sehr große Anzahl ehemaliger Domspatzen , Opfer von Missbrauch und Gewalt in Regensburg , Pielenhofen und Etterzhausen , schweigen bis heute zum Thema. Die Vergangenheit kann so nicht , oder überhaupt nicht richtig aufgearbeitet werden.

    Bitte schämts Euch !!!

    http://www.wochenblatt.de/nachrichten/regensburg/regionales/Jubilaeum-bei-den-Domspatzen-Ehemalige-treffen-sich-zum-50-Mal;art1172,209832

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  • Angelika Oetken

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    @OP, überall derselbe Filz. Zum Vergleich: am
    Aloisiuskolleg in Bonn Bad Godesberg, einer Schule, die sich selbst
    zur Eliteeinrichtung erklärt hat, wurden durch zwei
    Untersuchungsberichte 21 Priestertäter und 6 missbrauchende Laien
    ermittelt. Der Untersuchungszeitraum umfasste die 50er Jahre bis
    Anfang 2000. Die Missbrauchstaten waren eigentlich allen
    Verantwortlichen bekannt. Von Anfang an. Es haben sogar einige
    wenige mutige Eltern interveniert. Was nur marginale Konsequenzen
    hatte (siehe v.a. den Bericht von Prof. Zinsmeister). Vor über 10
    Jahren begannen entschlossene Opfer sich für Aufklärung
    einzusetzen. Sie trafen auf das Übliche. Schweigen, Abwehren,
    Diffamieren von Seiten der Verantwortlichen. In diesem Falle der
    Jesuitenorden und der Trägerverein der Schule. Das große
    öffentliche Interesse an den katholischen Missbrauchsfällen führte
    dann Anfang 2010 auch am Aloisiuskolleg zu einer Befeuerung der
    Diskussion. “Engagierte Eltern” reagierten sofort. Sie formulierten
    einen offenen Brief, überzeugten ehemalige Schüler (Alumni!!!) ihn
    zu unterschreiben und schickten das Ganze über eine Firma an
    maßgebliche Medien, vor allem Börsenblätter (sic!!!)
    einraum-online.de/2010/02/19/sexueller-missbrauch-am-aloisiuskolleg/
    Hier der Brief im Originalwortlaut inkl. der Namen aller
    Unterzeichner (man entschuldige bitte die Textfülle, aber ich
    befürchte, dass die Quellen irgendwann vom Netz genommen werden ;-)
    http://www.news4press.com/zur-Meldung_515725.html
    ——————————————————————————————————————————————–
    Diskussion um Vorwürfe sexuellen Missbrauchs am Aloisiuskolleg:
    Altschüler und Eltern befürworten offene Auseinandersetzung und
    drücken Verbundenheit zum Aloisiuskolleg aus Anlässlich der
    aktuellen öffentlichen Diskussion um Vorwürfe sexuellen Missbrauchs
    am Aloisiuskolleg in Bonn wenden sich mehr als 500 ehemalige
    Schüler und Schülereltern in einem offenen Brief an die Leitung,
    das Kollegium und die Schülerschaft des Aloisiuskollegs sowie an
    den Provinzial des Jesuitenordens. Sie befürworten die rückhaltlose
    Aufklärung aller Vorwürfe und möchten mit der Veröffentlichung des
    Briefes, in dem sie gleichzeitig ihre Verbundenheit zum Kolleg
    ausdrücken, zu einer offenen Auseinandersetzung, aber auch zu einer
    ebenso differenzierten wie fairen Berichterstattung in den Medien
    beitragen. Hinweis an Journalisten: Anfragen werden über folgenden
    Kontakt an die Unterzeichner des offenen Briefes weitergeleitet:
    Simone Lorbacher BALL : COM Communications Company GmbH Frankfurter
    Straße 20 63150 Heusenstamm Tel: +49 6104 6698-22
    begin_of_the_skype_highlighting +49 6104 6698-22
    end_of_the_skype_highlighting begin_of_the_skype_highlighting +49
    6104 6698-22 end_of_the_skype_highlighting Fax: +49 6104 6698-19
    E-Mail: sl@ballcom.de Web: http://www.ballcom.de Offener Brief von
    ehemaligen Schülern (“Altschüler”) sowie Schülereltern des
    Aloisiuskollegs Bonn-Bad Godesberg an: den Provinzial der deutschen
    Provinz der Jesuiten, Pater Stefan Dartmann SJ die Kollegsleitung
    des Aloisiuskollegs Oberstudiendirektor Bernhard Wißmann
    Internatsleiter Dr. Christopher Haep die Lehrerinnen und Lehrer,
    Erzieherinnen und Erzieher, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
    Aloisiuskollegs die Schülerinnen und Schüler des Aloisiuskollegs
    Mit Fassungslosigkeit und Bestürzung verfolgen wir die
    Entwicklungen am Aloisiuskolleg in Bonn und die in den vergangenen
    Tagen vorgebrachten Vorwürfe sexuellen Missbrauchs. Wir sind daher
    dankbar für die Initiative der Kollegsleitung und des
    Jesuiten-Ordens, hier eine rückhaltlose Aufarbeitung aller Vorwürfe
    zu betreiben und möglichen Opfern umfassende Hilfe zukommen zu
    lassen. Wir begrüßen es, dass eine offene Auseinandersetzung zu dem
    Thema sexueller Übergriffe am Aloisiuskolleg auf
    unterschiedlichsten Ebenen stattfindet und weitergeführt werden
    soll. Mit großer Betroffenheit haben wir den Rücktritt des Rektors
    des Aloisiuskollegs, Pater Theo Schneider SJ, am 08. Februar 2010
    zur Kenntnis genommen. Wir respektieren den Schritt von Pater
    Schneider und doch bedauern wir diesen Entschluss zutiefst. Sein
    als Jesuit, Seelsorger, Mentor und Erzieher unerschütterlicher
    Glaube an das Gute und an das ganz persönliche Potential eines
    jeden Menschen beeindruckt uns als ehemalige Schüler und als Eltern
    gleichermaßen und hat Generationen von Schülern nachhaltig geprägt.
    Wir alle verdanken Pater Schneider sehr viel. Die Werte und
    Erziehungsideale des Aloisiuskollegs als katholische Schule und
    Internat, geführt durch den Jesuitenorden, sind und bleiben für uns
    durch die Ereignisse unberührt. Das Kolleg war stets geprägt von
    einer Atmosphäre der Offenheit, mit der Anleitung zu
    selbstverantwortlichem und verantwortungsbewusstem Handeln.
    Diejenigen der Unterzeichner dieses offenen Briefes, die selbst
    Schüler am Aloisiuskolleg waren, blicken auf eine unbeschwerte,
    prägende und motivierende Schulzeit zurück, für die sie dem
    Aloisiuskolleg, dem Jesuitenorden und den dort tätigen Lehrern und
    Erziehern besonders dankbar sind. Viele von ihnen geben dem dadurch
    nachhaltig Ausdruck, dass sie ihre eigenen Kinder in die Obhut des
    Kollegs gegeben haben und geben. Gleichzeitig möchten die
    ehemaligen Schüler, die diesen Brief unterzeichnen, ausdrücklich
    mitteilen, dass sie während und nach ihrer Zeit als Schüler weder
    sexuelle Gewalt noch Missbrauch am Aloisiuskolleg erlebt haben. In
    der aktuell schwierigen Situation für das Aloisiuskolleg wünschen
    wir dem Jesuitenorden und der ganzen Kollegsgemeinschaft ,
    insbesondere auch den jetzigen Schülern, dass sie in der kommenden
    Zeit die Kraft finden, sich klar und differenziert mit den
    Geschehnissen auseinanderzusetzen und dabei offen und voller
    Respekt vor dem Nächsten miteinander kommunizieren. Wir sichern
    Ihnen und Euch jetzt und in Zukunft unsere volle Unterstützung und
    Solidarität zu. 11. Februar 2010 Unterzeichner dieses offenen
    Briefes sind Altschüler und Eltern ehemaliger und jetziger Schüler.
    Michael Abeler, Stephan Abeler, Ulf Achenbach, Konstantin v.
    Achten, Gerhard van Ackeren, Chantal van Ackeren, Damian van
    Ackeren, Gregor van Ackeren, Melanie van Ackeren, Maximilian van
    Ackeren, Jean Baptiste van Ackeren, Dr. Anne Albus, Oliver Ambros,
    Claus Bachem, Christoph T. Bauerle, Annegret Bauerle, Christoph N.
    Baum, Prof. Dr. Hubertus Baumhoff, Albrecht Becker, Cosima Becker,
    Charles Bentin, Dr. Frank Berger, Walter Berizzi, Cathrin Berizzi,
    Jakob Berizzi, Ulrich Blanke, Albrecht Frhr. v. Boeselager, Damian
    Frhr. v. Boeselager, Joachim Böhm, Diane Böhme-Matuschek, Adelheid
    Böllhoff, Dr. Florian Böllhoff, Cornelius Böllhoff, Gerhard
    Böllhoff, Dr. Kai Bongard, Charlotte Bonorden, Christoph Bös,
    Susanne Boublik, Prof. Dr. Bert Braumann, Oliver Brenig, Mark
    Brenke, Kai-Oliver Brentle, Ingmar Brentle, Gertruda Herta Brentle,
    Michael Brix, Dr. Gero Brugmann, Gerhard Brugmann, Dietlinde
    Brugmann, Dr. Richard Buchen, Alfonsa Buchen, Dr. Christoph
    Buchholz, Marc Buchner, Björn-Christoph Bugl, Lutz Bunnenberg, Dr.
    Klaus Bunnenberg, Susanne Bunnenberg, Johann Friedrich Burchard,
    Michael Bürgener, Dr. Andreas Bürger, Fredrich Busse, Dr. Clemens
    Canzler, Philipp Canzler, Sebastian Canzler, Katharina Canzler,
    Ursula Conrad, Klaus Conzen, Michael Conzen, Ingrid Conzen, Lucas
    v. Cranach, Martin Cremer, Nikolaus Prinz v. Croy Schmettau, Robert
    Czajkowski, Rafael Daerr, Michael Dameris, Frank Daniel, Alexander
    v. Dannwitz, Rüdiger Depkat, Hannah Depkat, Andrea Depkat, Ulli
    Derbe, Christoph Dhein, Axel Diedenhofen, Stephan Dietz, Petra
    Dietz, Maria Dobles Fernández Lopez, Manfred Doege, Dr. Ute
    Döring-Scheik, Stefan Dragu, Rosemary Dragu, Dr. Martin Drummen,
    Dagmar Drummen von Waldthausen, Stefan Düren, Michael Düren, Walter
    Düren, Stefan Düren, Alexis v. Dziembowski, Thomas Ehm, Dr
    Hanns-Christoph Eiden, Dr. Markus Elsässer,Clemens Frhr. v.
    Eltz-Rübenach, Philip Engel, Dr. Christian Engelen, Dr. Klaus C.
    Engelen, Oliver Engelen, Dr. Ursula Engelen-Kefer, Rolf Engels,
    Margit Engels, Robert Engels, Dr. Tassilo Englert, Dr. Mark
    Ennulat, Jan Erlinghagen, Dietmar Fabeck, Heike Fabry, Simon Fabry,
    Rüdiger Fabry, Dr. Ralf Fabry, Dr. Frederick Far, Pedro M.
    Fernández Lopez, Pedro Fernández Lopez, Christian Florack, Dr. Hans
    Florack, Frank Fluhrer, Dr. Magret Fluhrer, Alexander Franke, Frank
    Franke, Annetrud Franke, Dr. Wilhelm A. Franke, Philipp Freytag v.
    Loringhoven, Wessel Freytag v. Loringhoven, Susanne Freytag v.
    Loringhoven, Sabine Fritzen, Dr. Christoph Maria Fritzen, Annelie
    Fuchs, Dr. Ingo Fuchs, Mario Fuchs, Jobst-Hilmar v. Garmissen,
    Claus Gawel, Philipp Gebhard, Paul Genneper, Clariett Genneper,
    Ralph Gierhards, Alexis Giesen, Prof. Dr. Richard Giesen, Dr.
    Richard Giesen sen., Diether Wolf v. Goddenthow, Moritz Graf v.
    Hagen-Plettenberg, Hanns-Georg Hahn, Klaus-Martin Halbig,
    Carl-Ferdinand v. Halem, Elisabeth Hammer, Eva-Maria Harbecke,
    Winfried Harbecke, Marlen Haupt, Dr. Manfred Haupt, Alexander v.
    Haxthausen, Thomas Hegelau, Gregor C. Heinrich, Meike Heinzmann,
    Dr. Andreas Hemmann, Nikolaus Henckel von Donnersmarck, Christine
    Henssen, Dr. Peter Henssen, Theresa Lara Henssen, Dr. Miriam
    Hepner-Textor, Marko Hermsen, Andreas Heuser, Dr. Wolfgang Heuser,
    Dr. Alf Hillen, Hans-Georg Hitz, Anne Hitz, Dr. Alexis v.
    Hoensbroech, Marcellino Graf v. Hoensbroech, Constantin Graf v.
    Hoensbroech, Tobias Hoffmann-Becking, Carsten Hoffrichter, Robert
    Holtermann, Frank Holup, Dr. Patrick Honecker, Dennis Hornstein,
    Johannes Jacobs, Theo Jakobs, Klaus Janssen, Nicolas Janssen,
    Herbert Jess, Micheline Jess, Mark Jochims, René Johannisbauer,
    Marco F.W. Jülich, Jens Jure, Lutz Kalkofen, Reinhard Kalkofen,
    Rinke Kallenkoot, Karlo Kampmann, Sven Karge, Robert Kayser,
    Maximilian Kayser, Hilger Keller, Michael v. Kempis, Benedikt v.
    Kempis,Andreas Kern, Wolfgang Graf v. Kerssenbrock, Thomas W.F.
    Kinzler, Chistian Kirchhain, Christian Kirchhain, Dr. Joachim
    Kirchner, Bernhard Kirschbaum, Andreas Klamke, Max Klenner, Rolf
    Kloubert, Alexander Kluge,Monika Kluge, Ursula Knauer, Martin
    Knauer, Dr. Christian Knütel, Fabian Koch, Dr. Thomas Koch,
    Christine Koch, Dr. Christoph Koch, Dr. Manfred Koch, Dr.
    Hans-Clemens Koehne, Prof. Dr. Peter Kohns, Dr. Roswitha Kolbinger,
    Dr. Hans Martin Kolbinger, Dr. Ulrich Kolck, Ute Kolck, Jörg
    Kordes, Michael Kramer, Prof. Dr. Stefan Krämer, Hans-Leo Krämer,
    Henrik Krämer, Sylke Krämer, Till Krämer, Corinna Kraney, Ulf
    Kraney, Michaela Kratz, Wolfgang Krewet, Moritz Krings, Gido
    Kroemer, Dr. Katharina Krupke, Walter Krüssmann, Dirk Kühn, Magnus
    v. Kunhardt, Bernd Kunhardt von Schmidt, Ulla Kunhardt von Schmidt,
    Ulrich Kunhardt von Schmidt, Klaus Kurscheidt, Rosemarie
    Kurscheidt, Martin Kurzidem, Dr. Michael Küster, Peer Ulrich
    Küster, Johannes Kutscheidt, Dr. Stefan Kütter, Martin Kütter,
    Benjamin Langer, Ingrid Langer-Görg, David Lauth, Christian Lautz,
    Dr. Alexander Lautz, Dr. Felix Lehmann, Heiko Lehmann,
    Ferdinand-Alexander Leisten, Lambert Lensing-Wolff, Max
    Lenzenhuber, Jan Lersch, Matthias Letschert,Gerd Letschert, Dr.
    Fritz Ley, Dr. Benjamin Limbach, Daniel Limbach, Kristian Limbach,
    Michaela Loers, Martin Lohmann, Günter Lohmar, Martin G. Lohmer,
    Christopher Maaß, Grudrun Maetzel, Dr. Thomas Mair, Arno Malcher,
    Goswin Frhr. v. Mallinckrodt, Brian Mandt, Edzard Maske, Klaus
    Frhr. v. Massenbach, Gerald Matuschek, Arnd May, Dr. Andreas v.
    Medem, Michael v. Medem, Kai Mehling, Hermann Meinhold, Angelika
    Meinhold, Johannes Meinhold, Cyril Melcher, Dr. Markus Menzen,
    Georg-Friedrich Metzel, Erika Meyer zu Drewer, Dr. Hans Meyer zu
    Drewer, Werner Manfred Michaelis, Andrea-Christine Michaelis, J. K.
    Michels, Elmar Miebach, Dirk Mittweg, Margrit Mittweg, Wolf-Dieter
    Mittweg, Prof. Dr. Ronald Möder, Dr. Susanne Moessner, Volkmar E.
    Möllers, Chamnan Möllers, Gabriele Morfeld, Heinz Morfeld, André
    Morfeld, Matthias Mross, Max Müller, Michael Müller, Jörg Müller,
    Dr. Markus Müller-Neumann, Dr. Jobst Müller-Trimbusch, Jeremy
    Murday, Marcus Nellen, Nikolaus Nenov, Alexander Nitschke,
    Christian Nitz, Dr. Felix Nüsgen, Tilman Oberdorfer, Claudia
    Oberdorfer-Küsters, Elmar Oberdörffer, Tim Ockel, Jan Ockel,
    Philipp v. Oppeln, Jenny Osterwald-Kalkofen, Claus R. F. Overbeck,
    Nicolas Joh. Pattera, Boris Pauli, Mechtild Pauli, Georg Paulsen,
    Prof. Dr. Christoph Paus, Dr. Eberhard Peill, Patrick F. Pesch,
    Rolf Petersilka, Claudia Petersilka, Dr. Jochen Petin, Iris Petin,
    Michael Pieper, Christoph Pilars de Pilar, Josef Pilars de Pilar,
    Roderich Pilars de Pilar, Gabriel Pilars de Pilar, Rudolf Pilz,
    Elena Pintos Alles, Simon Pintos Alles, Herwarth v. Plate, Johannes
    Graf v. Plettenberg, Beate Pöpping, Gereon Prinz, Oliver Prinz,
    Martina Prinz, Dr. Rüdiger Quay, Lukas Räderscheidt, Philipp v.
    Radowitz, Dr. Benedikt Raether, Bernward Rahn, Thomas Reckien, Dr.
    Thilo Rensmann, Helen Rensmann, Norman Rentrop, Sabine Rentrop,
    Angelika Rhode, Angelika Rhode, Christopher Rhode, Nicolas Rhode,
    Christiane v. Ribbentrop, Michaela Richter, Hans-Joachim Rieck,
    Hans Arndt Riegel, Alexander Riet, Anatol Konstantin Roche,
    Maximilian v. Rom, Ferdinand v. Rom, Alexander Rometsch- Steinmann,
    Dr. Frank Ronge, Elisabeth Ronge, Cecil Roos, Claudia Rosenberger,
    Philippe Röske, Ulrich Rotgeri, Gabriel Rotta, Dr. Astrid Rotta,
    Dr. Götz Rotta, Dr. Frank Rüdiger, Pablo Rüdiger Sebastian de
    Erice, Almudena Rüdiger Sebastian de Erice, Constantin v.
    Rundstedt, Friedrich-Carl v. Rundstedt, Doris Russell, Philipp
    Victor Russell, Matthias Sahm, Dennis Sankat, Christopher Sankat,
    Felix Sarrazin,Franz Christoph Sauer, Franz Sauer, Ingrid Sauer,
    Patric Schaede, Dr. Stefan Schäfers, Carsten Schaffrath, Philipp
    Amadeus Scheik, Ferdinand Conrad Scheik, Dr. Andreas Scheik, Daniel
    Schill, Inge Schilling,Günter P. Schleip, Eva Schlicht, Benedikt
    Arno Schlicht, Oliver Schlink, Daniel Schlink, Dr. Bernhard
    Schmenk, Bernhard Schmenk, Wolfgang Graf v. Schmettau, Erich
    Schmickler, Beatrix Schmickler, Jan Schmickler, Christoph Schmidt,
    Alfred Schneider, Werner Schniewind, Carl-Philip Schniewind,
    Florian Schoeller, Dominik Scholz, Patrick L. Schrack, Stefan
    Schraut, Christian Schrey, David Schröder, Dr. Pia Schutz,Dr.
    Karl-Michael Schutz, Dr. Lothar Schutz, Ulrich Schweiger, Werner
    Schwenzer, Barbara Schwenzer, Jan Sedemund, Annette Sezari, Frank
    Sieberger, Dr. Sabine Sihler, Oliver Simon, Dr. Goetz Sommer,
    Priv.-Doz. Dr. Jakob Fortunat Stagl, Nicolas Stammel, Dr. Kurt
    Standke, Dr. Rüdiger Frhr. v. Stengel, Maximilian Graf zu
    Stolberg-W., Christian v. Stosch, Gerald van Straelen, Sono Tang,
    Dr. Christiane Teipel-Jager, Dr. Martin Tesch, Frederic Tewes,
    Hans-Gerrit Tewes, Ingeborg Tewes, Dr. Jochen Textor, Marita
    Theisen, Herbert Theisen, Alexander Thelen, Dominik Thiel, Daniel
    Thon, Sandro Togni, Sabine Anna Maria Togni, Clemens v.
    Trebra-Lindenau, F. V., Christian Veithen, Nicholas Verwilghen,
    Nicholas Baron Verwilghen, Irmgard Baronin Verwilghen, Dr.
    Sebastian Wachter, Ulrike Wachter, Dr. Christoph Wachter, Georg
    Wagemann, Georg Wagemann, Boris Wagner, Dominikus Wagner, Christian
    Wagner, Sebastian Wagner, Stefan Wald, Prof. Dr. Christoph Wald,
    Dr. Martin v. Websky, Moritz Graf v. Wedel, Sabine v. Wedel, Uwe
    Graf v. Wedel-Gödens, Brigitta Gräfin v. Wedel-Gödens, Christian
    Weeke, Dr. Martin Weigele, Mareen Weigele, Karin Wenning, Ulrich
    Wenning, Joachim Wenning, Leonard Wessendorf, Christian-Helge
    Wessendorf, Wolff Prinz zu Wied, Dr. Eike Wiemer, Felix
    Wienen,Peter Wienen, Anne Wienen, Michael Wienken, Eike Wiesener,
    Maximilian Wirtz, Constantin Wirtz, Dr. Niclas v. Woedtke, Jasper
    v. Woedtke, Dr. Peter v. Woedtke, Jasper Woedtke, Gregor C. Wolf,
    Dr. Brigitta Wolf, Philipp Wolters, Gregor Wolters, Timur Robert
    Wu, Dr. Andreas Zahn, Fabian Zander, Leo Zander, Hartmut Zander,
    Ute Zander, Karl Richard Zanders, Claus Zerressen, Peter Zerwas,
    Bogislav v. Zitzewitz, Dr. Peter Zurhorst.
    ——————————————————————-
    P.S. Insider sagen, dass vermutlich etliche der Unterzeichner von
    den Ereignissen überrumpelt wurden und der Verve der Akteure nicht
    genug entgegenzusetzen gehabt hätten. So dass davon auszugehen ist,
    dass sie ausgestattet mit dem aktuellen Wissen ihre Unterschrift
    mittlerweile bereuen! Soll ja schon vorgekommen sein, dass Menschen
    ihre Erklärungen widerrufen. Hoffen wir das Beste!

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte Nach
    obigen RD-Bericht, äußerte Bischof Voderholzer, dass die
    Aufarbeitung der Missbrauchsfälle bei den Domspatzen durch das
    Regensburger Bistum unter seinem Vorgänger als Bischof (G.L.
    Müller) angemessen und rechtens gelaufen sei. So ist davon
    auszugehen, dass Bischof Voderholzer schon vor seiner Übernahme des
    Bischofamts in Regensburg eingehend noch vom alten Bischof in
    dieser Angelegenheit instruiert wurde. Auch heißt es im obigen
    Bericht, dass Bischof Voderholzer sich mit Missbrauchsopfern
    getroffen hat. Es gibt hierüber aber von der Pressestelle des
    Bistums keine einzige Meldung hierzu, so es doch sonst alles sofort
    öffentlich vermarktet, wenn es dem Ansehen des Bistums von
    Regensburg von Nutzen scheint. War es dann eventuell ein
    Geheimtreffen mit Geheim-Entschädigungszahlungen? War es dann gar
    eine Opferentschädigungszahlung mit Beichtstuhlcharakter, wo statt
    dem Beichtbildchen als Zeichen des Sündererlasses Euroscheine
    gereicht wurden, natürlich unter dem Siegel des Beichtgeheimnisses?
    Auch heißt es dann weiter, Bischof Voderholzer lehne einen
    Abschlussbericht der Missbrauchsfälle im Bistum Regensburg
    grundsätzlich nicht ab, so er zuletzt dann der Meinung ist, ein
    solcher könnte hilfreich sein. Hilfreich für wen? Für die Opfer
    oder für die Kirche? Jetzt ist wohl davon auszugehen, dass er einen
    solchen für die römisch kath. Kirche des Bistums Regensburg als
    nicht sehr hilfreich einstuft, und es somit auch keinen
    Abschlussbericht geben wird. Fakt ist! Die
    Domspatzen-Missbrauchsopfer, welches ihr Beichtgeheimnis gegenüber
    der ehemaligen bischöflichen Missbrauchsbeauftragten, Frau Dr.
    Birgit Böhm, gebrochen haben indem sie ihren Missbrauchsfall
    nachträglich öffentlich machten, werden nun von der Leitung des
    Bistums im Nachhinein als Lügner und geldgierige Subjekte
    hingestellt. Man hofft dort dann wohl, dass man diese
    Missbrauchsopfer vielleicht in der Zukunft doch noch mit einem
    Beichtbildchen dann noch abspeisen kann. Ein ehemaliger
    Domspatz

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  • Angelika Oetken

    |

    @Georg Auer,

    “Nach obigen RD-Bericht, äußerte Bischof Voderholzer, dass die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle bei den Domspatzen durch das Regensburger Bistum unter seinem Vorgänger als Bischof (G.L. Müller) angemessen und rechtens gelaufen sei.”
    Ja aus Sicht der RKK-Oberen ist das auch so. Das ist ja der Grund warum die die weltliche Gerichtsbarkeit und die Öffentlichkeit fürchten wie der Teufel das berühmte Wässerchen. Die ontologische Umerziehung deren die Priester im Seminar unterworfen wird führt offenbar dazu, dass allgemeingültige Werte ins Gegenteil verkehrt werden.

    “So ist davon auszugehen, dass Bischof Voderholzer schon vor seiner Übernahme des Bischofamts in Regensburg eingehend noch vom alten Bischof in dieser Angelegenheit instruiert wurde.”

    Auf jeden Fall gab es ein entsprechendes Briefing. Ob Herrn Vorderholzer die ganze Dimension der organisierten Missbrauchskriminalität in seiner Diözese klar wurde möchte ich bezweifeln. Wahrscheinlich musste er sich die Sache Stück für Stück zusammenreimen. So wie alle anderen auch.

    “War es dann eventuell ein Geheimtreffen mit Geheim-Entschädigungszahlungen?”

    Es ist üblich, dass die RKK Missbrauchsopfern, die ankündigen an die Öffentlichkeit zu gehen, 20 000 Euro Schweigegeld anbietet.
    Sofern diese danach fragen.
    Im Falle der Domspatzenopfer ist aber viel mehr drin. Das Ganze hat eine Dimension, die weit über die ansonsten innerhalb der Katholischen Kirche übliche Missbrauchskriminalität hinausgeht.
    Wenn Opfer also über entsprechende Belege verfügen, wäre sicherlich das 10 oder sogar 100fache der üblichen Summe drin.
    Reich genug um solche Summen auch mehrfach zu zahlen sind die Verantwortlichen und Täter bzw. ihre Erben auf jeden Fall.

    ” Fakt ist! Die Domspatzen-Missbrauchsopfer, welches ihr Beichtgeheimnis gegenüber der ehemaligen bischöflichen Missbrauchsbeauftragten, Frau Dr. Birgit Böhm, gebrochen haben indem sie ihren Missbrauchsfall nachträglich öffentlich machten, werden nun von der Leitung des
    Bistums im Nachhinein als Lügner und geldgierige Subjekte
    hingestellt. ”

    Die eigentliche Aufgabe von Missbrauchsbeauftragten ist das Abgreifen von Informationen zu Gunsten ihrer Auftraggeber. Insofern kann ich Opfern, die sich an Institutionen wenden nur raten, dass ausschließlich in Abstimmung mit ihren Anwälten zu tun. Gesprächsprotokolle anlegen, unterzeichnen lassen, Vertragsstrafen vereinbaren, falls etwas nicht eingehalten wird. Diese Sprache verstehen die Verantwortlichen.

    Manche Menschen brauchen auf Grund ihrer delinquenten Neigungen eben straffere Grenzen als andere. Das gilt auch für Institutionen.

    MfG,
    Angelika Oetken

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  • Angelika Oetken

    |

    Nachtrag: ich bin mir sicher, dass Gerhard Ludwig Müller
    nur deshalb von Ratzinger nach Rom beordert und auf den Posten
    eines Glaubenspräfekten gehievt worden ist, weil er schon vorher so
    gut ins System passte. Aber: was Sicherheit vor Aufdeckung der
    entsprechenden Verbrechen bieten soll, kann sich auch ins Gegenteil
    verkehren. Ich stelle mir das immer bildlich vor, nämlich mit dem
    Teil aus der Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens, wo Scrooge,
    der kaltherzige Geizhals seinen ehemaligen Geschäftspartner Marley
    wiedertrifft. Der ist da längst ein untotes Gespenst und schleppt
    eine lange Eisenkette hinter sich her. Jedes Glied davon steht für
    eine vertane Gelegenheit Gutes zu tun. Einen neuen Weg
    einzuschlagen, sogar umzudrehen fällt jemandem mit so einer Last
    natürlich entsprechend schwerer als Personen die relativ
    leichtfüßig, weil integer durchs Leben gehen.
    http://www.nikolaus-weihnachten.de/dickens/marleys-geist-9.htm
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick P.S. hätte ich einen Mitarbeiter
    mit so einem “Schmuck” würde ich überlegen, wie ich ihn möglichst
    schnell los werde ;-) Für die Sache der Opfer ist so einer aber
    Gold wert. Man findet nämlich bei ihm auf jeden Fall was. Andere
    sind da geschickter…

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    @ Angelika Oetken

    Frau Oetken, wenn Sie glauben, dass schon viele Domspatzen-Missbrauchsopfer von der Leitung des Bistums mit Schweigegeld entlohnt wurden, dann ist das ein Indiz dafür, dass die Leitung der röm. Kath. Kirche im Bistum Regensburg überhaupt kein Interesse hat an einer echten Aufklärung der sexuellen Missbrauchsfälle durch Priester und Kirchenpersonal an Kindern und Minderjährigen in ihrem Bistum. Insofern sind dann auch alle gutgemeinten Präventionserklärungen hierzu nur “Schall und Rauch”.
    Dann muss man aber auch öffentlich an das Verantwortungsgefühl aller schweigenden und bezahlten Domspatzen-Missbrauchsopfer appellieren, dass diese sich durch ihr bezahltes Schweigen an zukünftigen Missbrauchsopfern mitschuldig machen.

    Deshalb hier mein lauter Appell an alle Missbrauchsopfer der Regensburger Domspatzen:

    “All ihr Domspatzen-Missbrauchsopfer! Macht den sexuellen Missbrauch an Euch endlich öffentlich. Ganz gleich auch, ob Ihr schon hierfür mit Schweigegeld entlohnt wurdet. Macht Euch dadurch nicht Mitschuldig an den sonstigen (unaufgeklärten) Fällen des sexuellen Missbrauchs bei den Domspatzeninternaten. Zeigt Euch solidarisch mit allen Domspatzen-Missbrauchsopfern!”

    Eigentlich müssten dann die Politik und alle staatl. Stellen zum Schutz der Kinder und Jugendlichen darauf mit dem Unterrichtsverbot (Religionsunterricht) an staatlichen Schulen für alle kirchlichen Vertreter reagieren. Auch dürften dann auch keine Minderjährigen mehr zu Kirchendiensten (Ministrant/in, Messdiener/in) herangezogen werden. Diese Verbote als logische Folge hinsichtlich der sexuellen Missbrauchsfälle durch Kirchenpersonal als eine unumgängliche staatliche Prävenzionsmaßnahme zum Schutze des Kindes vor sexuellen Missbrauch.

    Von der Leitung der Deutschen Bischofskonferenz ist nach der Aufkündigung der wissenschaftlichen Untersuchung des sexuellen Missbrauchs innerhalb der Kirche durch das niedersächsische kriminologische Institut mit Professor Pfeiffer nichts mehr zu hören. Anscheinend besteht bei den deutschen Bischöfen kein weiterer Aufklärungsbedarf mehr hierzu.

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Veronika

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    @Angelika Oetken:

    Guten Tag!

    “Nachtrag: ich bin mir sicher, dass Gerhard Ludwig Müller
    nur deshalb von Ratzinger nach Rom beordert und auf den Posten
    eines Glaubenspräfekten gehievt worden ist, weil er schon vorher so
    gut ins System passte.”

    … und weil man darauf vertraute, dass damit vielleicht der Rücktritt abgewendet werden könnte. ;-)

    Schon gehört? Regensburg wird liberaler. Ich weiss nicht mehr wo ich es gelesen habe, aber Regensburgs Osten bekommt eine nach aussen hin sichtbare Moschee mit Minarett. Fehlt jetzt nur noch eine richtige, ebenfalls nach aussen sichtbare jüdische Synagoge, um wirklich alle Religionen in deren richtigen Bedeutung vertreten zu wissen. Bislang war ja nur der Dom im Mittelpunkt!
    ———-
    Man sieht, dass sogar das Verschweigen eine positive Wirkung haben kann.;-)

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  • Erich

    |

    Der Herr Bischof Müller ging auch nach Rom
    damit er auch heute seine eigenen Akten
    von Regensburg bearbeiten kann.

    In diesem Film ” mea culpa maxima ” sieht man auch den ehemaligen Domkapellmeister Ratzinger im Bild.
    1:04:22

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  • Angelika Oetken

    |

    @Georg Auer: ob Domspatzenopfern “Schweigegeld” gezahlt
    wurde weiß ich natürlich nicht. Ich wollte nur darauf hinweisen,
    dass das durchaus üblich ist. Und welche Summen dabei fließen
    sollen. Aber vielleicht fühl(t)en sich Täter (Täterinnen?),
    Mit-täter und Verantwortliche innerhalb des Einflussbereichs des
    Bistums Regensburg und seiner Unterstützer auch so sicher, dass sie
    das gar nicht in Erwägung gezogen haben. Immerhin haben sie ja
    diesen dreisten “Serienbrief” an die Opfer geschrieben. “dass diese
    sich durch ihr bezahltes Schweigen an zukünftigen Missbrauchsopfern
    mitschuldig machen.” Selbstverständlich sind solche Zahlungen nicht
    legal. Insofern muss kein Opfer schweigen, selbst wenn es irgendwas
    in der Art unterschrieben haben sollte. Und inwieweit man den
    Verantwortlichen gegenüber moralisch verpflichtet ist, darüber
    müssen wir ja nicht diskutieren…. “wie man in den Wald
    hineinruft…” heißt es ja so schön. Allerdings gibt es ja immer
    noch die Möglichkeit, dass es die Funktionäre und ihre
    Helfershelfer mit Verleumdungsklagen versuchen, falls Opfer die
    Straftaten öffentlich machen. “Praktischerweise” ist ja Vieles
    verjährt. Und falls die Missbrauchstradition fortgesetzt wurde,
    sind die Betroffenen bei denen die Taten nicht verjährt sind, noch
    viel zu jung um etwas zu tun. Darum ist es ja so wichtig nichts
    ohne Anwalt und nie allein anzugehen. Was Prävention betrifft:
    verantwortlich sind zuallererst die Eltern der Kinder. Wenn die
    ihren Nachwuchs Institutionen anvertrauen, die nachweislich Kinder
    notorischen Missbrauchstätern ausgeliefert haben, dann tragen sie
    Mit-Schuld. So etwas betrachte ich als verantwortungslos. Und für
    solche Eltern habe ich keinerlei Verständnis. Allerdings meine ich
    gelesen zu haben, dass den Domspatzeneinrichtungen Nachwuchs fehlt.
    Und ich hoffe, dass Eltern prüfen, wie integer der Priester ist,
    bevor sie ihrem Kind erlauben Ministrant zu werden. Ansonsten
    möchte ich niemanden unter Generalverdacht stellen. Und die vielen
    psychisch, geistig und moralisch gesunden Menschen, die es
    innerhalb der Katholischen Kirche doch zu hauf gibt ermutigen, sich
    an dem zu orientieren, was Christentum im Kern ausmacht:
    Nächstenliebe und Sorge für die Schwächsten. Und nicht Ausbeutung
    derselben. Das würde in letzter Konsequenz bedeuten, sich
    angesichts von Unrecht, wie es den Domspatzenopfern geschehen ist,
    zu verhalten wie Jesus, als er die Händler und Feilscher im Tempel
    antraf: rausschmeißen. Und zwar mit Getöse. Es wird schon die
    richtigen treffen ;-) MfG, Angelika Oetken,
    Berlin-Köpenick

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  • Georg Auer

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    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    @ Angelika Oetken: “… Was Prävention betrifft:
    verantwortlich sind zuallererst die Eltern der Kinder. …”

    Danke für Ihre Antwort auf meinen RD-Beitrag, der ich größtenteils beipflichten kann; außer Ihrer Meinungsäußerung, dass die Eltern eines missbrauchten Kindes große Mitverantwortung am Missbrauch ihres Kindes mittragen. Ich glaube, hierbei ist in erster Linie die Soziaität der Familie in Betracht zu ziehen. Denn gerade im Nachkriegs-Deutschland war die Not gerade bei kinderreichen Familien derart groß, dass die Eltern aus existenziellen Gründen gezwungen waren, auf karitative (sprich: kirchlich soziale Hilfe) zurückzugreifen. Gerade in meinem Fall, wo meine Mutter alleine (Vater verunglückte schon 1955 tödlich) mit fünf kleinen Kindern dastand und nicht wusste, wie sie diese die nächsten Tage ernähren sollte.
    Und deshalb war in dieser Zeit ja vom moralischen Anspruch gerade die katholische Kirche mit ihren karitativen Einrichtungen der soziale Notnagel für viele Familien in dieser Zeit, wo es noch kaum staatliche Hilfen gab. Dass aber gerade kirchliche Kinderanstalten in den ersten drei Jahrzehnten nach dem Krieg ein Freitaum für pädophile Triebtäter war, ist wohl nicht den Eltern anzulasten, sondern in erster Linie der verantwortlichen kirchlichen Institution unter dem das Heim stand und in zweiter Linie der sträflich vernachlässigten Heimaufsicht der damaligen staatlichen Fürsorgebehörden auch mit anzulasten.

    Schwerer sexueller Kindsmissbrauch darf niemals verjähren, denn sonst ist er nicht auszurotten.

    Und ich persönlich entlasse die Institution “Römisch Katholische Kirche” nicht aus deren Mitverantwortung bei dem schweren sexuellen Missbrauch an mir, begangen durch dem damaligen Präfekten 1961 im Vorschulheim der Regensburger Domspatzen zu Etterzhausen.

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Angelika Oetken

    |

    @Erich:

    “Der Herr Bischof Müller ging auch nach Rom
    damit er auch heute seine eigenen Akten
    von Regensburg bearbeiten kann.”

    Ja, sofern die darin enthaltenen brisanten Informationen nur einmal dokumentiert sind, könnte das ein Schutz für ihn sein.

    Allerdings ist es ja leicht vorstellbar, dass Menschen wie Herr Müller Gegner, Konkurrenten, sogar Feinde haben. Auch in den eigenen Reihen. Und wie das so ist: jede Seite bunkert Informationen über die andere. Meistens entsteht so ein regelrechtes Erpressungsgleichgewicht ,denn man weiß ja nie womit die Gegenseite im Falle eines Falles rausrückt.
    Insofern: wer meint es denn mit Müller und seinen Freunden nicht so gut?
    Was müsste der wohl anstellen, damit die anderen mal ein paar Skandale auf den Tisch werfen – vielmehr in den Medien platzieren?

    MfG,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Angelika Oetken

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    @Georg Auer,

    “dass die Eltern eines missbrauchten Kindes große Mitverantwortung am Missbrauch ihres Kindes mittragen”

    mein Statement bezieht sich vor allem auf die Gegenwart.
    Menschen wie Ihre Mutter waren damals Opfer des lückenhaften sozialen Systems. So wie ich Ihre Geschichte in Erinnerung habe, hat Ihre Mutter sogar sehr energisch versucht, Sie aus der Institution herauszueisen.

    Heutzutage hat es aber wohl keine Familie mehr nötig, ihren Nachwuchs bei einer kirchlichen Schule anzumelden, weil man sich andernfalls eine Ausbildung nicht leisten könnte oder seinen Lebensunterhalt nicht bestreiten kann. Niemand verliert seine Arbeit, weil er sein Kind nicht ministrieren lässt. Und eine Mitgliedschaft im Domspatzenchor ist auch nicht die einzige mögliche Aufstiegschance für Kinder aus sozial nicht so gut gestellten Elternhäusern.

    Wer also in der heutigen Zeit wider besseren Wissens sein Kind einer solch zweifelhaften Institution wie den “Domspatzen” anvertraut, sollte sich fragen lassen, ob er/sie keine Zeitung liest oder Nachrichten hört oder ihm/ihr das Wohl des eigenen Kindes egal ist.

    MfG,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Veronika

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    Wo ein Ex-Bischof Müller regiert, darf nicht einmal ein Papst mehr etwas sagen?
    ———————
    http://kath.net/news/43719
    Scalfari-Interview von Vatikan-Website gelöscht. Dies auf Veranlassung des Glaubenspräfekten, nicht des Papstes wie es scheint. Also doch: Papa Franz = Marionette.

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  • Veronika

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    Na freuet Euch! Die Diözese Regensburg hat einen neuen
    Missbrauchsbeauftragten:
    http://www.bistum-regensburg.de/269-dioezese-regensburg-beauftragt-neuen-ansprechpartner-fuer-verdachtsfaelle-sexuellen-missbrauchs
    ————————— Sehr lesenswert, besonders: “Die
    Verantwortlichen der Kirche werde ich unterstützen, Vorwürfe
    aufzuklären und erwiesene Straftaten aufzuarbeiten. Ich werde
    beraten, wie mit einem Täter und seinem Umfeld umzugehen ist.“
    ————————— Ich habe jetzt noch nicht richtig
    verstanden: Kommt der Christbaum für den Petersplatz in diesem Jahr
    nicht aus Cham? Ist der Chamer Landrat als Bezirkstagspräsident
    nicht auch Leiter des Bezirksklinikums? Egal, jedenfalls sind jetzt
    alle Krankenhauser im Ländle in katholischer Hand oder in der Hand
    des Bezirk Oberpfalz, oder?

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  • OP

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    @ Veronika , schönen Dank für die Info! Ich weiß jetzt auch
    nicht wie ich dieses neue Thema bewerten soll. Das Bistum
    Regensburg hat jetzt schon ausführlich sehr sehr viel Öl zu Thema
    eben in das Domspatzen-Feuer ” “Missbrauch und Gewalt” gegossen.
    Mir ist das auch heute sehr wurscht, weil ich zu denen in keinster
    Weise mehr ein Vertrauen habe. Dort wo eben auch keine
    Vertrauensbasis zum Thema gegeben ist , dort lässt man eben auch
    die Finger….
    http://www.wochenblatt.de/nachrichten/regensburg/regionales/Dioezese-beauftragt-neuen-Ansprechpartner-fuer-Verdachtsfaelle-sexuellen-Missbrauchs;art1172,211302

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  • Veronika

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    @OP: Aber gerne doch! Man muss die Dinge ja irgendwo sammeln, damit diese schnell von Bedürftigen oderen anderen gefunden werden. Hier ist ein guter Platz dafür. -)
    Auch lesenswert, der Wikipedia-Artikel zum Bezirkstagspräsidenten:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_L%C3%B6ffler

    Da kommt man über die KJF-Jugendbildungsstätte Waldmünchen sehr schnell zur KJF und deren Vorsitzenden:
    http://www.kjf-regensburg.de/
    Von hier dann zum Oberpfälzer Wirtschaftsforum mit der Waldsassener Äbtissin und (Hohlmeier-Verwandten) Laetitia Fech:
    http://de.cyclopaedia.net/wiki/Laetitia-Fech

    und von da …
    Es wird immer interessanter, nur scheint es nicht ehrlicher zu werden!
    ————-
    An dieser Stelle bedanke ich mich schon mal vorsorglich bei meinen “Quellen”.

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  • Kurt

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    @ Betreff: Neuer Missbrauchsbeauftragter….

    Für mich auch wieder ein sehr sehr ominöses Auftreten vom Bistum Regensburg…

    OP hat auch Recht, die Herrschaften dort haben in Regensburg wirklich schon so viel kaput gemacht, und von einer gewissen Vertrauensbasis kann man zum Thema Missbauch und Gewalt der Regensburger Domspatzen nicht mehr reden.

    Schon das Wort Verdachtsfälle birgt hier im Text wieder einmal große Gefahren? Dach meiner Meinung will man bis heute eine Vielzahl von damaligen Vorfällen eben ausführlich vertuschen , und uns damaligen Opfern eben heute einen großen Mühlstein um den Hals binden.

    Andere Bistümer arbeiten offen und ehrlich.
    …Siehe das Bistum Augsburg…

    Und wenn man heute nur noch von Verdachtsfälle redet….
    Herr Pressesprecher Clemens Neck , Ende August 2013 hat man den Pfarrer von Heideck /Landkreis Roth bei Nürnberg verhaftet und der sitzt bis heute in U-Haft.

    Auch bin ich gespannt , was eben auch der neue Anlauf der Missbrauchsstudie wirklich bringt.

    Nämlich nichts!!!
    Was nicht passt , wird eben passend gemacht.

    Etiam tacere est respondere.

    ___

    …. Der Regensburger Forensik-Professor und bundesweit anerkannte Pädophilie-Experte Michael Osterheider möchte das Forschungsprojekt „Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige“ der Deutschen Bischofskonferenz fortführen.
    _

    http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/oberpfalz-bayern/artikel/neuer-anlauf-zu-missbrauchsstudie/980053/neuer-anlauf-zu-missbrauchsstudie.html

    http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/missbrauch-pfarrer-heideck-reichertshofen100~_page-3_-c0952f36551827d5d4e31304bf17075108eca8d1.html

    http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/oberpfalz-bayern/artikel/missbrauch-reichertshofen-im-schock/954242/missbrauch-reichertshofen-im-schock.html

    http://www.bistum-augsburg.de/index.php/bistum/Raete-Kommissionen/Missbrauch/Kontakt

    –Etiam tacere est respondere.
    Schweigen ist auch eine Antwort.

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  • Georg Auer

    |

    Der missbrauchte Domspatz – eine unendliche Geschichte

    Das große Schweigen von Bischof Voderholzer.

    Sehr interessant ist ein kurzer Artikel, welchen ich letzte Woche in einer religiösen Publikation lesen konnte.
    Gibt es etwa auch in der römisch katholischen Kirche bei den oberen Würdenträgern die Einsicht, dass auch ein Papst nicht unfehlbar ist?

    ——————————————————–

    Wochenzeitung: Christ in der Gegenwart Nr. 46 vom 17.11.2013

    “Es war ein Fehler von Papst Johannes Paul II.
    Mit langjähriger Verspätung hat der einstige Privatsekretär von Papst Johannes Paul II. und heutige Krakauer Kardinal Stanisław Dziwisz eingeräumt: Es war ein Fehler, dass sich der Papst seinerzeit mit dem Gründer der Kongregation der „Legionäre Christi“, Marcial Maciel Degollado, getroffen und ihn samt seiner religiösen Initiative in gera- dezu herzlicher Verbundenheit gefördert hatte. Später war bekanntgeworden, dass Maciel minderjährige Knaben eines Semi- nars sowie Priesteramtskandidaten sexuell missbrauchte und geschlechtliche Bezie- hungen zu Frauen unterhielt. Auch hat er mindestens drei Kinder gezeugt.
    Dziwisz erklärte in einem Interview- Band „Ho vissuto con un santo“ (Ich lebte mit einem Heiligen) zu den Geschehnissen um Maciel: „Der Heilige Vater hätte diesen Menschen nicht empfangen sollen … Als
    der Heilige Vater ihn traf, wusste er nichts, absolut nichts. Für ihn war er immer noch der Gründer eines großen Ordens, das ist alles. Niemand hatte ihm irgendetwas ge- sagt, nicht einmal über die Gerüchte, die im Umlauf waren.“ Das Treffen sei nur ein Bei- spiel für schwere Kommunikationsmängel in der römischen Kurie, „die Folge einer immer noch extrem bürokratischen Struk- tur“. Wichtige Informationen seien teils nicht weitergeleitet worden. Johannes Paul II. habe eine Kurienreform versucht, damit aber keinen Erfolg gehabt. Mitverant- wortlich machte der Kardinal Widerstände im vatikanischen Apparat: „Manche in der Kurie nannten ihn ‚den polnischen Papst‘, und ich glaube nicht, dass sie es positiv meinten.“ Johannes Paul II. soll im April ge- meinsam mit Johannes XXIII. heiliggespro- chen werden.”

    ———————————————————————-

    Kann es sein, dass da in Sachen “Sexueller Missbrauch innerhalb der Kirche” nun doch ein paar Purpurträger kalte Füße bekommen oder unterdessen von Gewissenbissen geplagt werden? Zu hoffen wäre es, aber mir fehlt hierzu der Glaube.
    Der polnische Papst wird heilig gesprochen werden vom Nachfolger des zurückgetretenen Papst Benedikt XVI., der die Heiligsprechung seines Vorgängers in noch nie dagewesener Eile in Gang gesetzt hatte. Denn dieser war zur Zeit des Pontifex Johannes Paul II. dessen rechte Hand als Präfekt der Glaubenkongragation, bei dem alle bekannt gewordenen kirchlichen Missbrauchsfälle landeten, so sicherlich erst recht die Missbrauchsfälle bei den Regensburger Domspatzen, welche gerade in die Zeit fallen, wo sein Bruder, Georg Ratzinger, als Domkapellmeister für diesen Knabenchor als leitender Internatsdirektor verantwortlich gewesen war.
    Dieser behauptete dann 2010 bei Bekanntwerden der früheren Missbrauchsfälle in den Domspatzen-Internaten, dass er von den Übergriffen von dem damaligen Heimdirektor der Domspatzen-Vorschule und dessen verschiedenen Präfekten an Sängerknaben nichts gewusst habe.
    Hierzu kann ich nur sagen: “Wer glaubt wird selig!”

    So ist dann auch verständlich, dass der zurückgetretene Papst Benedikt XVI. den Regensburger Bischof G,L. Müller zum Nachfolger im Amt des Glaubenspräfekten machte, so dieser als Regensburger Bischof alle Domspatzen-Missbrauchsfälle als Agitation kirchenfeindlicher Kräfte abtat, und die Missbrauchsopfer, welche einen Opfer-Entschädigungsantrag gestellt hatten, zuletzt in einem Serienbrief als Lügner beschimpfte.

    “Ach, armer Papst Franziskus! Welche Last hast Du Dir da aufgebürdet? Du bezeichnest Dich als der Papst der Armen. Gib Du auch den Domspatzen-Missbrauchsopfern ihre Würde zurück.”

    Ein ehemaliger Domspatz

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  • Veronika

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    @Kurt: “Andere Bistümer arbeiten offen und ehrlich. …Siehe
    das Bistum Augsburg…” ————————————- Die
    hatten aber auch nur einen prominenten Schlagenden. Zu Regensburg
    “auf der Kirchturmspitz” hätten die, welche in Regensburg tätig
    waren (Artikel Herr Werner – 50 Jahre Vertuschungsgeschichte), und
    die vielen anderen die noch unbenannt davon gewusst hatten, höchste
    Karriere machten weil geschwiegen wurde, keinen Platz. Wer schweigt
    wird befördert, wer nicht aufklärt darf sogar den Glauben
    verteidigen! Ist es dann nicht der Glaube an den Teufel nicht an
    Gott der hier verteidigt wird?

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  • Veronika

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    @Georg Auer:

    “Wochenzeitung: Christ in der Gegenwart Nr. 46 vom 17.11.2013

    “Es war ein Fehler von Papst Johannes Paul II.
    Mit langjähriger Verspätung hat der einstige Privatsekretär von Papst Johannes Paul II. und heutige Krakauer Kardinal Stanisław Dziwisz eingeräumt: Es war ein Fehler, dass sich der Papst seinerzeit mit dem Gründer der Kongregation der „Legionäre Christi“, Marcial Maciel Degollado, getroffen und ihn samt seiner religiösen Initiative in gera- dezu herzlicher Verbundenheit gefördert hatte.”
    ————————————
    Ich denke nicht, dass da jemand “kalte Füsse” bekommt. Jedenfalls nicht bevor diese schön sauber in Beton gegossen sind.
    Peinlich scheint nur, dass dieses Problem die Heiligkeit von PPII trübt, man es nicht verschweigen konnte, und der künftige Heilige damit eigentlich ein “Heiliger 2. Klasse” ist. Alle nachfolgenden “Heiligen” dieser Linie, z. B. BXVI. ff. werden dann auch nur als Heilige 2. Kl. angesehen werden.
    —————
    Hatte seit den Borgia-Päpsten trotz kirchlichem Medienmonopol auch Jahrhunderte gedauert, bis man mit dem VatII wieder Vertrauen gewinnen konnte. Dies scheint jetzt wieder einmal “gegessen” zu sein.

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  • Angelika Oetken

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    http://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/429947/sexueller-missbrauch-osnabrucker-verklagt-orden#

    Ein Opfer der Redemptoristen geht einen ganz bestimmten Weg, um die an ihm begangenen Verbrechen öffentlich zu machen.
    Ich bin gespannt, wie der Orden darauf reagieren wird. Für gewöhnlich sind die Konfrontation mit der weltlichen Justiz und der Presse Dinge, die die katholischen Verantwortlichen umgehend ins Handeln bringen.

    Während alle anderen Versuche von Opfern sich Gehör zu verschaffen meistens scheinbar ungehört abprallen.

    Warum das so ist, weiß wohl die kirchliche Administration am besten.

    Ich wünsche Herrn M. alles Gute und bin ihm für seinen Mut und seine Konsequenz sehr dankbar.

    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Veronika

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    @Angelika Oetken:

    Guten Tag, und danke für die Info!
    Die Osnabrücker scheinen es ja faustdick hinter den Ohren zu haben, sind jetzt auch gegen das kirchliche Arbeitsrecht zugange.
    http://hpd.de/node/17195

    Die SPD will es jetzt auch (wieder einmal) etwas tun: http://www.hpd.de/node/17200

    Frau Oetken, wie fühlt man sich in der “christlichen Wüste”? ;-)
    http://www.hpd.de/node/17249

    Schönen Tag noch in der “christlichen Wüste”. ;)
    Ich denke ich ziehe auch bald nach Berlin!

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  • Angelika Oetken

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    Kommentar gelöscht. Bitte bleiben Sie beim Thema.

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  • Angelika Oetken

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    Das hier gehört zum Thema, denn die Missbrauchsvertuschung und Täterprotektion der Katholischen Kirche läuft überall nach dem gleichen Muster ab.
    Wir müssen das zentral auswerten und Gegenstrategien entwickeln, wenn Gerechtigkeit, Sühne und Genugtuung geschehen soll. Die sauberen Brüder sprechen sich auch ab. Jede Wette.
    http://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/430533/missbrauch-im-kloster-opfer-zieht-klage-zuruck

    MfG,
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick

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  • Ett.

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    @ Erich,
    dieser eine Link von youtube wurde schon wieder gelöscht, aber ivh habe hier eine neue deutsche Fassung gefunden.
    Leute , bitte schauts Euch alle diesen Film an.
    __________________________________________

    Audiatur et altera pars!

    Auch die andere Seite soll angehört werden!

    (Seneca ca. 1-65 n.Chr., römischer Philosoph)

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  • Veronika

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    @Angelika Oetken:

    Vielen herzlichen Dank für die fortlaufende Information!
    “Saubere Brüder” kann ich da nur schreiben, und …
    wie wäre es denn, wenn man einen Fall – nur einen – bei dem man wie ich weiss – die Vertuschung so weit getrieben haben soll, dass weitere unschuldige Personen bis zum heutigen Tag nahezu um deren Existenz gebracht werden sollten – objektiv, belegmässig und vor allem bis in die höchsten Instanzen des Vatikan beweisbar darlegen kann? Wäre es dann nicht mit dem Vertuschen, aber auch der Verjährungseinrede der RKK vorbei, denn dann könnte man doch klar belegen, dass bis in die höchsten Reihen massivst gegen verfassungsmässige Grundsätze der Bundesrepublik Deutschland gehandelt wurde und dies sogar von einem Staat (Vatikan) aus, mit dem die Bundesrepulik Deuschland qua Verfassung überhaupt nichts zu tun hat.
    Wir werden sehen, wie lange diese “unguten” Spielchen noch laufen. “Ad multos annos” wie dereinst GLM in anderer Sache äusserte, sicher nicht.

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  • Veronika

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    Ergänzung: Ich bin mittlerweile übrigens dabei, über einen Bekannten der Moslem ist und über seiner Aussage gemäss “sehr gute Kontakte ins Königreich Saudi-Arabien verfügt” den Spendenbeutel rumgehen zu lassen. Wer weiss, vielleicht finanziert ja demnächst das Königreich Saudi-Arabien nicht nur Waffenlieferungen, sondern etabliert sich gerade im Lieferland Nr. 1 als soziale Speerspitze des Islam, indem es (bedürftigen) Opfern der Röm.-Kath. Kirche finanziell zur Seite steht. Wäre doch ne Schau, oder etwa nicht? Damit könnte man endlich einmal die mittlerweile nahzu unerträglichen Angriffe gegen den Islam als Ganzes fein und korrekt aushebeln. Man denke nur an das Video, dass hier vor einigen Jahren gegen deren Propheten in Umlauf gebracht wurde. So gehts ja wohl überhaupt nicht!

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  • Angelika Oetken

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    @Veronika,