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„Rücksichtslos und asozial“

Corona-Clown stört Schulstart

Eltern sprechen von einem rücksichtslosen Auftritt, der Schulleiter von Gefährdung der Schülerinnen und Schüler. Mit einem lautstarken Auftritt vor der Grundschule Prüfening sorgte eine Ein-Mann-Demonstration für Ärger und Verstörung.

Mal Froschkönig, mal Mary Poppins – bei seinen inhaltlich wirren Auftritten greift Holger G. zu verschiedenen Köstümen.

„Der kann meinetwegen öffentlich sagen, was er will. Aber meiner Tochter zur Einschulung die Ohren vollzubrüllen und sie und andere dabei auch noch zu gefährden, ist einfach asozial.“ Alexandra S. (Name der Redaktion bekannt) ist sauer. Während die Regensburger Polizei zum Schulstart damit beschäftigt ist, die Flut von Elterntaxis einzudämmen oder zumindest in Bahnen zu lenken, bei denen eine Gefährdung der ABC-Schützen minimiert wird, gab es vor der Grundschule Prüfening am Dienstag einen verstörenden Auftritt, der die Mutter zweier Kinder in Rage bringt. Sie ist nicht die einzige, die sich deshalb beschwert hat.

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Rektor Bernd Paulus sah sich noch am selben Tag in einem Elternbrief zu der Klarstellung veranlasst, dass es sich dabei „um keine ‚Begrüßungsaktion‘ der Schule“ gehandelt habe, sondern um eine angemeldete Demonstration. Einziger Teilnehmer: ein etwa 50jähriger Clown in Mary Poppins-Outfit, bewaffnet mit Seifenblasenmaschine und Lautsprecher.

„Brüllorgien über Versammlungsfreiheit“

Holger G., manchen bekannt als „Froschkönig“ bei ersten Kundgebungen der „Corona-Rebellen“, sah es zum Schulstart offenbar als seine Aufgabe an, den Kindern seine Thesen zu Maskenpflicht, Merkel und Corona an sich nahezubringen, während diese von Schülerlotsen über die Killermannstraße gebracht wurden. Bitten der anwesenden Polizei, das Ganze doch etwas leiser zu machen, mündeten nach Schilderung anwesender Eltern in „Brüllorgien über Grundgesetz und Versammlungsfreiheit“.

Bernd Paulus bezeichnet den Auftritt als „verstörend“ für die Kinder. Einerseits sei da die auf den ersten Blick lustige äußere Erscheinung des Demonstranten gewesen, andererseits die überlauten Botschaften, bei denen „lange nicht klar war, was die Kernaussagen sein sollen“. Der Rektor musste Holger G. zunächst vom Schulgelände verweisen, wo dieser sich bereits um 7.30 Uhr positioniert hatte. „Uns hat das völlig unvorbereitet getroffen. Wir waren davon nicht informiert.“

„Kinder und Lotsen gefährdet.“

Vom gegenüberliegenden Gehweg aus setzte G. dann seine Kundgebung fort. „Die Schüler achteten dann teilweise nicht mehr auf dem Verkehr, die Schülerlotsten konnten sich wegen der immensen Lautstärke nicht mehr miteinander verständigen und die Autofahrer wurden durch dieses Schauspiel abgelenkt“, schildert Mutter Alexandra S. die Folgen. „Das war brandgefährlich, völlig rücksichtslos und hätte so niemals erlaubt werden dürfen.“ Ähnlich sieht das auch Schulleiter Paulus: „Das Demonstrationsrecht ist ein hohes Gut, aber so wie das gelaufen ist, waren sowohl die Kinder als auch die Lotsen gefährdet.“

Nach Schulbeginn setzte Holger G. seine Ein-Mann-Kundgebung noch etwa eine Stunde lang fort. Unterrichten war in den Klassenzimmern, die der Straße zugewandt sind, erst danach wieder möglich. Ob es damit nun sein Bewenden hat, ist offen. „Es ist nicht auszuschließen, dass sich dies in den kommenden Tagen wiederholt“, heißt es in dem Elternbrief von Schulleiter Paulus. Bei der Stadt Regensburg sind derzeit keine weiteren Versammlungen angezeigt, heißt es auf Nachfrage. Doch schon die Anmeldung für Dienstag sei „mit unklarer Datumsangabe“ erfolgt.

Ehemalige Mitstreiter auf Reichsbürger-Pfaden

Auch die früheren Mitstreiter von Holger G., die Regensburger „Corona-Rebellen“, driften immer weiter ab. In Regensburg traten sie zuletzt am 15. August in Regensburg am Domplatz auf. Sonst reist man zu anderen Corona-Kundgebungen in der Oberpfalz, in Bayern und Berlin. Anfang und Ende August wurden Busfahrten zu Corona-Demos nach Berlin organisiert, an denen auch einige Regensburger teilnahmen.

Im Telegram-Aufruf zur Teilnahme an den Demonstrationen vor zwei Wochen in Berlin ging es der Gruppe „denkMal.“ allenfalls noch am Rande um die Corona-Beschränkungen. So werden darin ein „absoluter Neubeginn“ und in klassischer Reichsbürger-Manier ein „Friedensvertrag“ und eine „gültige Verfassung“ gefordert. Zu Beginn der Corona-Demonstrationen im Frühjahr dieses Jahres, als auch Holger G. eine große Rolle spielte, legte man noch in ordentlicher Stückzahl das Grundgesetz aus. Damals hielt man es offenbar noch für gültig.

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Kommentare (79)

  • Hinrichs

    |

    ‚sorgte eine Ein-Mann-Demonstration für Ärger und Verstörung‘,
    etzt hörts aber langsam auf. Solche Veranstaltungen erleben die Kids fast jeden Tag bei Demos usw.

  • Lutherer

    |

    Dieser Corona-Clown sollte sich, in eigenem Interesse und im Interesse der Sache für die er eintritt die Poltsche Frage auf alle Antworten stellen: Braucht’s des?
    Es ist schon sehr niveaulos Grundschülern diese Thesen um die Ohren zu bellen aber dann auch noch so rücksichtslos zu sein, lässt tief blicken – offenbar in einen bodenlosen Abgrund.
    Derart Bewunderung bei Kindern zu suchen ist in vielerlei Hinsicht fragwürdig. Kommt einem vor wie der Rattenfänger von Hameln. Nur irgendwie umgekehrt…

  • Prüfeninger Dad

    |

    @Hinrichs: Danke für den profunden Kommentar, der nur Ihre Ahnungslosigkeit wiederspiegelt. Die wenigsten Kinder kommen allerdings in den Genuss von lauten Demos. Vor allem keine Grundschulkinder. Dies sollten Sie bitte bei der nächsten Anfertigung von selbstverständlich wohl überlegten und natürlich neutralen Kommentaren berücksichtigen. Wir durften in den Genuss der Dame/ des Herren kommen und ich darf Ihnen mitteilen, dass dies weder witzig, noch informativ war. Ich kann mich den Ausführungen des Schuldirektors leider nur anschließen. Dies war schlicht “too much”. Wer diesen extrem lauten und für Kinder echt verstörenden Auftritt nicht erlebt hat, sollte wohl lieber schweigen, als derart fundiert Partei zu ergreifen.

  • empörer007

    |

    Kommentar gelöscht. Bleiben Sie sachlich.

  • mundarosae

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    Kommentar gelöscht. Bleiben Sie sachlich.

  • R.G.

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    Leider darf ich nicht schreiben, was ich denke. Ich werde mich auf das Sagbare beschränken.
    Bereits als ein Herr mit dem Getreidenamen im Froschkönig-Kostüm auftrat, hatte ich NICHT den Eindruck, dass er auf Dauer allein die Erwachsenen ansprechen wolle. Nun stand er, wie von mir erwartet, vor einer Schule.

    Autoritäre Institutionen wie die seines Berufs bieten bestimmte Karrierewege an, das sind die vorzeigbaren Modelle des Funktionierens.
    Ein Nicht-Gelingen und Scheitern spielt sich in der Regel außerhalb der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, in immer wieder auffallend vergleichbaren Bahnen ab, unabhängig vom Namen der konkreten Karriereschmiede, sei sie staatlich, privat oder kirchlich. Hinwendung zu Kindern im beruflichen oder ehenamtlichen Kontext führe ich als hoffenswert positiv angelegtes Beipiel einer möglichen Ersatzkarriere an. Negative Exempel kennen wir alle aus Berichten von Opfern zur Genüge.

    Die Demonstration durch den Ex-Froschkönig vor der Schule, unterstützt duch einen Verstärker, geht über das hinaus.
    Ich meine, es wurde bewusst das von den Kindern heiß ersehnte Recht auf Bildung in der Klasse, auf ungestörten Unterricht gestört, als wäre man der Verkünder der wahren Gesetze.
    Dahinter liegt nach meiner Wahrnehmung die Frage, wer in diesem Land regieren, gesundheitliche Bedrohungen bewerten, durch eine Seuche bedingte Einschränkungen aussprechen oder beenden darf.

    Stärker als jedes Wort, in dem sich der Staat uns als Ordnung mitteilt, ist das Bild, im konkreten Fall, wer BEI den Bürgern und schützend(er) vor den Schwächsten unter ihnen, hier unseren Kindern, steht.
    Reichsbürgerlicher und sehr ähnlichen Formen der Demontrativen Präsenz müsste man durch Anwesenheit der Vertreter und Repräsentanten unseres Rechtsstaates begegnen, nicht durch noble Abwesenheit.
    Meine Frage: Wofür kriechen die beamteten Politiker einer Provinzmetropole hinter ihren Schreibtischen hervor? Für medienwirksame Ehrungen oder um BEI UNSEREN SCHWÄCHSTEN zu sein, wenn diese beispielsweise in ihrem Recht auf Bildung akustisch behindert werden?

    Diese Schlacht wird durch Präsenz gewonnnen.

  • Jakob Friedl

    |

    Braucht es für eine Kundgebung nicht mindestens 2 Personen?

  • joey

    |

    Schulen sollte man von politischem Geschrei verschonen. Das gilt im übrigen auch für alle anderen Anliegen, z.B. fff.

    Es geht nicht an, Kindern Angst vor irgendwelchen Weltuntergängen zu machen oder sie zu irgendeiner Art Widerstand aufzuhetzen.

  • dugout

    |

    @Joey
    Bravo! Es lebe das Du Duckmäusertum.
    Gott sei Dank ist die Zeit von euch Untertanen vorbei. Man kann nur stolz auf die politisch engagierte Generation, die ihr Recht auf Zukunft einfordert.
    FFF , die aus der Schule heraus, selbst organisiert, an die Öffentlichkeit geht mit diesem dunkelbraunen Covidioten, der sein Geschwätz und seine Hetze in die Schule tragen will, zu vergleichen ist genau ihr Niveau

  • franzi

    |

    Kommentar gelöscht. Bleiben Sie bitte beim Thema.

  • Froschkönig

    |

    Meine lieben, verehrten Mitbürger und Mitbürgerinnen!

    Ich bedauere es sehr, dass gewisser “Widerstand” aus diversen “Lagern” mich erneut bei der Ausübung unseres, also auch meines Rechts auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit behinderte und ich dadurch genötigt wurde, mein geplantes und gesetzlich legitimiertes Ansinnen inhaltlich und konzeptionell der Lage vor Ort anzugleichen.
    Ein hervorragender Chefredakteur aus früherer Zeit stellte seinen Reportern stets die Frage, ob diese denn auch mit der Person gesprochen haben, über welche diese berichten wollen. Aus gutem Grunde führte eine Verneinung dieser Frage dazu, dass sämtliche Bemühungen des Schreiberlings in der der Mülltonne landeten.
    Unserer Gesellschaft ermangelt es an Rechtskenntnis und gutem Journalismus.
    Der gestrige Schulanfang eignet sich hervorragend dazu, an diesen Defiziten zu arbeiten. Dies wäre dem Gemeinwohl, dem Volkswohl dienlich.

    Von jeglicher Verbindung zu irgendwelchen Rebellen oder sonst wie definierten Mitbürger distanziere ich mich ausdrücklich. Ich nutzte meine Rechte bis dato als singulärer Bürger dieses Landes.
    Den berichtenden Verlag fordere ich hiermit auf, zum einen etwaige dargestellte Verbindungen zu “relativieren” bzw. mehr noch klar zustellen, dass derlei Verbindungen nicht bestanden und bis dato nicht bestehen.
    Ich bitte hiermit vorab förmlich darum, künftig auch keinerlei nicht vorhandene Beziehungen öffentlich durch diese teils unwahre Berichterstattung zu unterlassen.
    Ebenso erbitte ich mit Nachdruck um die Veröffentlichung darüber, dass diese Versammlung voll umfänglich den gesetzlichen Erfordernissen entsprach.
    Wer ein Problem damit hat, dass Mitbürger auf die oben genannten Rechte eines jeden Bürgers zurückgreift, sollte in sich gehen und sich berechtigt mit Fragen des legitimen Miteinanders in unserem demokratischen Rechtsstaat auseinandersetzen- ganz unabhängig von jeglicher politischen Gesinnung oder Neigung.
    Ich zähle mich zur Mehrheit der bürgerlichen Mitte und lasse mich weder von linken oder rechten Ideologien, welche in der extremen Ausübung strafbewehrt sind instrumentalisieren oder gar medial denunzieren.
    Es stellt vermutlich eine Art “großes Fressen” dar, wenn ein offensichtlich linkslastiges Blättchen mit sich in der Vergangenheit dazu zu Erkennung gegebenen Reportern auf Klientel trifft, welche nicht mit ihrer zumindest radikalen Gesinnung konform gehen.
    Meinungsfreiheit definiere ich als Bürger der Mitte partout anders. Der “Fleischwolf” findet deshalb lediglich in meiner Küche Einsatz, ebenso die der Redaktion bekannten Küchenmesser.
    “Miteinander in Gleichberechtigung, Liebe und Harmonie”- dies sollte die Devise sein.

    In Freude und Liebe
    Ihr
    Holger G.

  • Froschkönig

    |

    Nachtrag: wie auf den Bildern erkennbar, fand die legitime Versammlung, so wie mit der zuständigen Behörde zeitgemäß abgesprochen, auf öffentlichem Gelände statt. Etwaige, polarisierende Falschdarstellungen erbitte ich mit Nachdruck korrigierend darzustellen.
    Wahrhaftigkeit in jeglichem Miteinander erscheint mir als eine äußerst erhaltungsbedürftige Tugend!

  • O. Scheid

    |

    Der surtitle scheint ja eine ganz gelungene Persönlichkeitsbeschreibung zu sein. Aber offensichtlich standen seitens der genehmigenden Behörde keine Bedenken im Wege. Eine Solodemo des (einzigen) wahrhaftigen Bürgers der Mitte vor ner Grundschule? Geht’s noch?

  • da_Moartl

    |

    Welche Schlafmützen haben denn da wieder in unserer Stadtverwaltung diese “Demonstration” bearbeitet und genehmigt? Der selbsternannte Froschkönig möge sich doch auf öffentliche Plätze begeben und dort seine kruden Thesen verkünden wem er mag. Aber Grundschulkinder, die verpflichtend in die Schule gehen und keine Wahl haben, sich den Mist anzuhören oder nicht, die möge er doch bitte in Ruhe lassen; zumindest während der Unterrichtszeit.

  • Froschkönig

    |

    Die kommentierten Äußerungen von Kommentator “dugout” “…dunkelbraunen Covidioten, der sein Geschwätz und seine Hetze…” erachtet unser Strafgesetzbuch als strafbewehrt in Bezug auf Beleidigung §185 und üble Nachrede §186 StGB.
    Ich empfehle hierbei fordernd Zurückhaltung!
    Dies ist zudem nicht mein Niveau des gemeinschaftlichen, gesellschaftlichen Miteinanders. Ich erachte es gelinde ausgedrückt als Selbstdisqualifikation.

  • Ernst

    |

    Ich bin einmal Zeuge eines Auftritts dieses Menschen am Spermium (der goldene Waller) gewesen: Ein grotesker und leider eben auch akkustisch verstärkter Sermon. Man musste den Platz verlassen, um nicht davon penetriert zu werden. Ich hab s als rücksichtslos und verstörend erlebt.

  • XYZ

    |

    Der Froschkönig ist das erste Märchen in der Grimm’schen Sammlung von 1819: die Königstochter warf ihn aus allen Kräften wider die Wand; “nun wirst du Ruhe haben, du garstiger Frosch”. In R kam da aber kein Königssohn heraus, sondern eher Klamauk, den die Kinder wohl kaum begriffen.

  • Lutherer

    |

    Kleine Kinder für die Selbstdarstellung zu nutzen ist eine ziemlich ätzende Weise der Rechtsausübung. Aber dafür besteht ja scheinbar kein Verständnis.

  • XYZ

    |

    Zu Friedl 18.48:
    Es muss nicht unbedingt eine Versammlung nach Art. 8 GG sein, es genügt die Meinungsfreiheit einer einzelnen Person nach Art. 5 GG, wobei bei lautstarken Äusserungen im öffentlichen Raum auch Regeln einzuhalten sind.

  • Mr. T.

    |

    Froschkönig, Sie haben doch Ihren Sermon absondern dürfen, oder? Also was solls? Ein Recht auf wohlwollende Bericheterstattung besteht nicht.

  • XYZ

    |

    Nachtrag zu Froschkönig 20.10:
    “Unserer Gesellschaft mangelt es an Rechtskenntnis und gutem Journalismus”. Dazu nur: es mangelt bei dem singulären Demonstranten eher an Rücksicht und Übersicht.

  • JochenvomRochen

    |

    Die Megaphone-Action konnte das ein oder andere mal auch schon an einer vielbefahrenen Straße im Regensburger Osten bestaunt werden – nicht nur einmal war die Polizei dann zu Gast.

    Das hier geht dann doch ein ganzes Stück weiter, bei einem solchen Auftritt frage ich mich dann schon, weshalb das nicht unterbunden wurde – mit Versammlungs- und Meinungsfreiheit hat das irgendwie nichts mehr zu tun, wenn man Schulkinder anblökt und mit kruden Theorien belastet, die man selbst wohl nicht mal begreift.

    Ab und an könnte man meinen, die Universitätsstraße kommt immer näher, was durchaus sinnvoll wäre..

  • JochenvomRochenjo

    |

    Noch eine Anmerkung: dieser Auftritt, wirkt auch auf mich verstörend, und zwar auf sehr vielen Ebenen!
    So ein Auftritt in diesem Aufzug vor Kindern, dazu noch Seifenblasen, das weckt sehr bedenkliche Assoziationen.

    Die Reaktionen der Eltern und des Schulleiters kann ich sehr gut nachvollziehen

  • R.G.

    |

    @Froschkönig
    Sie vertreten hier Ihren Standpunkt und beharren darauf, noch “besser” beschrieben zu werden.
    Vom Standpunkt eines Erwachsenen aus, der mit Kindern lebte bzw. arbeitete, sehe ich unsere Verantwortung, unseren Schützlingen so zu begegnen, dass sie keinen Schaden erleiden.

    Sich in ein vorgeblich kinderfreundliches Kostüm zu stecken, dabei aber aus der Verkleidung heraus mittels Verstärker so laut zu sein, dass selbst noch der Unterricht in den Schulräumen ungut belastet wird, das entspricht der Aussendung einer Doppelbotschaft – nett nur das Bild, bei erschreckend verstärkter menschlicher Stimme.

    Kinder brauchen in solchen Situationen verantwortungsbewusste Erwachsene, die ihnen den verstörenden Eindruck erklären und sie beschützen.

    Es stehen verschiedene Bedürfnisse im Raum, die eines erwachsenen Menschen mit mutmaßlich erhöhtem Aufmerksamkeitsbedarf, der vielleicht mal bis an die Grenze des Erlaubten gehen möchte, und die vieler Kinder nach Berechenbarkeit, Verlässlichkeit und Sicherheit in ihrem schulischen und privaten Umraum.

  • GSH

    |

    Liebes regensburg-digital Team!

    Muss man diesem Clown diese Bühne bieten?

  • joey

    |

    @dugout
    Sie fordern also kein gleiches Recht (oder Pflichten) für alle, sondern “nur meine Meinung darf sein”. Nein, das ist nicht mein Niveau als Demokrat.

    @GSH
    Ja, “Bühne für den Clown” deswegen lese ich Regensburg Digital: weil da Vielfalt tatsächlich umgesetzt wird. Weil sich hier kontroverse Meinungen treffen. Weil diese Buntheit mittlerweile schon selten geworden ist.

  • Earl

    |

    Abscheu oder Mitleid? Ist wohl beides angebracht.

  • Egal

    |

    @GSH:
    Muss man nicht, sollte man aber. Niemand kann ihn besser diskreditieren als er durch sein empathieloses, wirres Geschreibsel selbst.

  • Sir Sonderling

    |

    “Meine lieben, verehrten Mitbürger und Mitbürgerinnen!”

    Froschkönig, Diese vergiftete Anrede können Sie sich sparen, wer soll Ihnen denn bitte glauben, dass Sie Ihre Mitbürger*innen schätzen?
    Wenn es Ihnen um die Verbreitung irgendeiner Message ginge, würden Sie es darauf anlegen, diese in überzeugender Weise darzulegen und zu verbreiten.
    Aber Sie glauben doch nicht im Ernst, dass Sie mit Ihrer Aktion auch nur einen Menschen von Ihren Anliegen überzeugt haben? Im Gegenteil, vermutlich haben Sie sich selbst und Ihrer Sache einen großen Bärendienst erwiesen, da sie sich auf abstoßende Weise selbst zum Narren gemacht haben – was vermutlich auch auf Leute, die Ihren wirren Thesen gegenüber aufgeschlossen sind, nicht besonders überzeugend wirkt.

    Was bleibt aber von dieser Aktion, wenn sie ganz offensichtlich nicht darauf ausgelegt war, die “verehrten Mitbürger” im Sinne Ihrer Anliegen anzusprechen? Nichts als sinnlose Provokation durch Gebrülle und eitle Selbstinszenierung vor Schulkindern. Bravissimo!
    Ihr Reflex, sich nun unter lauter Klage selbst ans Kreuz zu nageln ist ebenso vorhersehbar wie abgedroschen.

    Oh mei!

  • Gerda Huber

    |

    Die “Demonstration” mag man einschätzen wie man will, ich halte die Form und den Ort nicht für zielführend. Das weckt eher Widerstände Herr Froschkönig; wie man hier sehen bzw. lesen kann. Und vernebelt leider den Blick auf den Söderschen Maskenunsinn in den Schulen, der hoffentlich nach 2 Wochen Vergangenheit ist (wie in NRW). Mir hat gestern ein Schüler mit geteilt, dass man sogar im Sportunterricht Maske zu tragen hat. Das halte ich für eine ausgesprochene Kindeswohlgefährdung. Wäre ein ausgesprochener Gag, wenn man das Ganze mal – psychologisch-pädagogisch fundiert – an das Familiengericht bzw. Jugendamt mit der Bitte um Einschreiten melden würde.

    Und was der unnötige Quark mit der neuen Verfassung und einem Friedensvertrag etc. beim Coronathema eigentlich soll, konnte mir noch keine*r von den doch etwas rechtslastigen Demonstranten (ich meine nicht die Querdenker) erklären.

  • TeamKermit

    |

    @günter herzig

    “amüsiert” -du bist ja leicht zu unterhalten.

    Weiß du mal lieber nach, dass du geschäftsfähig bist. Is nämlich nich so klar, liest man sich deinen Senf durch

  • Knüppel aus dem Sack

    |

    Kommentar gelöscht. Bitte sachlich bleiben.

  • Altstadtkid

    |

    Bravo Herr Herzig jetzt ist er aber Beleidigt, der kleine
    Der hat gesessen

  • williwurst

    |

    @Günther Herzig

    Es ist vollkommen egal, ob jemand den Froschkönig zu irgendwas “aufgefordert” hat oder nicht oder ob Sie das “widerlich” finden.

    Das interessiert nicht wegen der Demonstrationsfreiheit.

    Demokratie-schon mal gehört?

  • earl

    |

    @williwurst

    dass die Belästigung von kleinen Kindern an ihrem ersten Schultag evtl von der Demonstrationsfreiheit gedeckt ist mag schon sein. Aber moralisch ist das unterste Schublade. Und auch mich widert diese Aktion an, egal ob sie der Demokratie entspricht oder nicht.

  • Romi

    |

    Kommentar gelöscht. Bitte beim Thema bleiben.

  • Prüfeninger Dad

    |

    @williwurst
    Demokratie lebt vor allem auch von einem wenigstens gewissen Grad an Umsicht und Rücksichtnahme. Dies wird leider in der heutigen Zeit des Pochens auf eigene Rechte (unter Hintenanstellen der eigenen Pflichten) gerne übersehen.
    Kinder an ihrem ersten Schultag anzuschreien mag für den Einen oder Anderen als essentieller Ausdruck des eigenen Rechts auf Geltung / Demonstration gelten. Verstehen und gut heißen muss man das aber nicht.

  • Lutherer

    |

    @williwurst es ist vollkommen egal ob er das darf. Das steht hier nicht zur Debatte. Wenn man so etwas macht, dann muss man aber auch damit leben, dass man sich selbst ächtet und gesellschaftlich richtet. Die Konsequenz der Exposition ist eben auch die Kritik. Im Übrigen nicht unsachlicher als das was er von sich gegeben hat (zwinkersmiley). Nichts anderes passiert hier. Die Freiheit ist eben keine Einbahnstraße.

  • Dieter

    |

    “Der Rektor musste Holger G. zunächst vom Schulgelände verweisen, wo dieser sich bereits um 7.30 Uhr positioniert hatte. „Uns hat das völlig unvorbereitet getroffen. Wir waren davon nicht informiert.“”

    Ich gehe davon aus, dass dies den Tatsachen entspricht. Dazu noch die Ungenauigkeit bei der Datumsangabe.
    Warum man hier keine Handhabe gehabt haben soll, um das Ganze umgehend aufzulösen, ist mir ein Rätsel.

    Diese “Demo” dann noch vor einer Schule am ersten Schultag abzuhalten ist moralisch widerwärtig, allerdings auch medienwirksam.
    Vielleicht macht dies ja Schule (sorry für den Wortwitz) und man kann sowas in Zukunft öfter erwarten?

  • higwhayfloh

    |

    Vorschlag:

    Im Stadtpark wird eine Speakers-Corner geschaffen und alle die öffentlich ihre Meinung kundtun wollen, haben diese dafür zu nutzen.

  • Mathilde Vietze

    |

    Nach meiner Ansicht braucht dieser “Froschkönig” Aufmerksamkeit, also Puplikum, daß
    sich über ihn aufregt. Dann hat er ein Erfolgserlebnis und kann sich in seinem Selbst-
    mitleid suhlen.

  • Hthik

    |

    @Günther Herzig 10. September 2020 um 14:49

    “Das mit der Geschäftsfähigkeit ist so: Die Depperten glauben immer, dass die anderen deppert sind.”

    Das mag sein, aber die Vernünftigen glauben ja auch, dass die Depperten deppert sind. Wie soll solcher Glaube über andere also ein sinnvolles Unterscheidungsmerkmal für irgendetwas, insbesondere Geschäftsunfähigkeit sein?

  • Hthik

    |

    @Gerda Huber 10. September 2020 um 10:20

    “Mir hat gestern ein Schüler mit geteilt, dass man sogar im Sportunterricht Maske zu tragen hat. Das halte ich für eine ausgesprochene Kindeswohlgefährdung.”

    Warum?

  • highwayfloh

    |

    Eine Rückfrage an den “Froschkönig”:

    Warum musste es ausgerechnet diese Örtlichkeit sein um die persönliche Meinung kunzutun? Die Stadt hätte Ihnen sicherlich auch eine andere Örtlichkeit genehmigt, z.B. vorm alten Rathaus oder am Haidplatz … da hätte Sie auch mehr Menschen erreicht, aber Grundschulkinder als Zielgruppe 1. Wahl … darüber sollten Sie mal sehr lange nachdenken.

  • XYZ

    |

    highwayfloh 17.24
    Die speaker’s corner im hyde park in London auf R zu übertragen ist ja ein toller Einfall – war auch mal dort und amüsierte mich königlich – das britische Königshaus darf aber nicht kritisiert werden – in R die Stadtspitze.

  • Mr. T.

    |

    Ganz einfach, highwayfloh, hätte er das Kasperltheater (entschuldige, Christoph Maltz), am Dultplatz aufgezogen, hätte ihn niemand des Geländes verweisen müssen, niemanden hätte es interessiert und niemand hätte darüber geschrieben.
    So hat er Aufmerksamkeit und kann sich – wie von Frau Vietze richtig erkannt – in der Opferrolle suhlen wie bei seinesgleichen üblich.
    Rationelle Entscheidungen und Begründungen sind von so jemandem eh nicht zu erwarten.

  • XYZ

    |

    highwayfloh 18.32
    Stimmt! Zur angesprochenen speach-corner oder Rede-Ecke: die gibts auch anderswo, der engl. hyde park ist halt am berühmtesten. Soweit ich mich erinnere gabs da weder ein Stehpult noch eine Sitzgelegenheit für den Redner der unter einem ehrwürdigen Baum stand. Störung von Anwohnern nicht möglich da kein Megaphon, Polizei jedenfalls für mich nicht sichtbar, Zuhörer und Disputanten da. Also auf zur Rede-Ecke im Stadtpark.

  • Gerda Huber

    |

    Werter Hthik: Eine offene Frage verdient eine Antwort.
    Als Pädagogin ist mir klar, dass es da Lernprozesse gibt. Die Kinder lernen, dass sie selbst für andere gefährlich sein können; das belastet. Und der Nächste wird als mögliche Gefahr für einen selbst gesehen. Kinder brauchen Nähe und keinen “Abstand”. Und es geht auch um das Wahrnehmen von Mienenspiel und Gesichtsausdruck, das fällt durch die Maskerade weg.
    Und darum:
    https://impf-info.de/coronoia.html#auch-in-bayern-masken-im-unterricht-auch-befristeter-schwachsinn-bleibt-vor-allem-schwachsinn-31-08-2020

    Und deshalb:
    “Studie offenbart gravierende psychische Folgen für Kinder”
    https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_88336552/zweite-corona-studie-gravierende-psychische-folgen-fuer-kinder.html

  • XYZ

    |

    Zu Gerda Huber, 22.13:
    Weiss nicht, kann auch anders sein: jeder Mensch trägt irgendwie eine Maske – um nur an die griechischen Tragödien zu erinnern – hinter der er sich versteckt. Es gibt auch eine Körper- und Tonfall-Sprache die, weil weit weniger kontrollierbar, oft viel mehr aussagt.

  • XYZ

    |

    Nochmals zu Gerda Huber, 22.13
    Die verlinkten Infos sind allenfalls populär-wissenschaftlich. Hinter einer Maske verstecken sich inzwischen fast alle mit geschönten Bildern – es kann durchaus dienlich sein, wenn schon Kinder lernen hinter Maskeraden zu schauen, und anderes zu beachten.

  • Gerda Huber

    |

    Zu XYZ: Die Sachsenstudie “populärwissenschaftlich”?! Da bin ich schon nahe am Gelächter. Und die Metapher mit der Maske, die angeblich jeder trägt, achso. Das ist offenbar hochwissenschaftlich. Naja, dann reicht ja schon diese Maske im Supermarkt. Sie können ja mal damit argumentieren. Schaumermal ob es reicht, um die 250.- Euro Strafe zu verhindern.

  • Johann

    |

    @Jakob friedl

    “Braucht es für eine Kundgebung nicht mindestens 2 Personen?”

    Weil er allein ist soll er das Maul halten? Schau, er macht ja nix Kriminelles, keine Verurteilung, keine Revision.

    Schaut bei euch im Stadtrat anders aus, da sagst nix dazu?

  • dugout

    |

    @Gerda Huber:
    Auf der von ihnen verlinkten Seite schwafelt man von einer weltweiten Verschwörung der “Eliten” die Corona nutzen um “das Volk” zu untertrücken.
    Vielleicht sollten sie sich , bei nächster Gelegenheit, gleich neben den Schreiclown stellen.
    Wäre erlicher

  • Auch ein Papa

    |

    ABC-Schützen vollbrüllen? So etwas mag von der Versammlungsfreiheit gedeckt sein, mit Anständigkeit oder aufrichtigem politischem Engagement hat es jedenfalls nichts zu tun. Der lautstarke Bezug aufs Grundgesetz ist ja leider fast schon sowas wie ein Erkennungsmerkmal für diejenigen geworden, die seinem Geiste offen zuwiderhandeln. Bitte, liebe Redaktion, bietet dem Trottel künftig keine Bühne mehr, so groß ist das öffentliche Interesse an einer Ein-Mann-Versammlung dann bestimmt auch wieder nicht.

  • R.G.

    |

    Inhaltlich scheint sich beim Frosch mit dem Getreidenamen nichts geändert zu haben.
    Sprechender war und ist das Sichtbare an ihm.
    Während sich zuvor mit die Möglichkeit der Deutung anbot, der Herr suche nach den Herausfallen aus seinem Befehls- und Gehorsamsberuf seine neue Geschlechtsidentität irgendwo im QUEER Bereich, und er nutze den Protest gegen Corona, um sich in seiner Selbstfindung zeigen zu können, so zeigt er inzwischen eine klarere Richtung.

    Nicht nur in den Kostümierungen wurde er deutlicher eine Figur aus dem kindlichen Erzählspektrum, mehr noch durch seine Bewegung in deren Raum hinein, durch technische Unterstützung zusätzlich so laut, dass er akustisch noch im Innenraum der Unterricht zwingend wahrnehmbar wurde, demonstriert sich mir ein verstörend weit gehender Revieranspruch, bis in die schulische Umwelt unserer Schutzbedürftigen hinein.

    Der Mann mit seiner Auffassung von Demonstrationsfreiheit hätte nach meiner Meinung die Aufmerksamkeit der Presse bald nicht mehr verdient gehabt, dagegen wird, seine rasante Entwicklung Richtung Welt der Kinder zu zeigen, verantwortungsbewussten Multiplikatoren eine dringende Informationspflicht sein.

    Eltern, Lehrer, Polizisten, nehmt die Dynamik dieses erwachsenen Mannes wahr!
    Kinder, tut euch am Schulweg zusammen, geht gemeinsam!

  • Gerda Huber

    |

    Werter dugout, da liegt wohl ein Irrtum ihrerseits vor. Zu meinen 2 Links: Auf T-online wird sicher nicht von einer “Weltverschwörung” gebrabbelt und auf der verlinkten Seite des Kinderarztes auch nicht. Also Vorsicht, nicht einer Verschwörungstheorie anheim fallen!
    Abgesehen davon glaube ich nun wirklich nicht, das es eine “PLANDEMIE” gibt, um die Völker zu unterdrücken.
    Und wieder der müde Versuch – jetzt auch von Ihnen -, alle Kritiker in eine Ecke zu packen, oje. Ich habe gute Gründe (und die auch geäußert), warum ich mich nicht neben den Froschkönig stelle. Dieser staatsrechliche Kram mit Friedensvertrag etc. ist mir zuwider. Aber wenn ich Ihnen noch länger zuhöre, dann könnte es sein, dass mich Sympathien für den Froschkönig bzw. seinen Leuten ereilen, so läuft das nämlich mit den Menschen – man gesellt sich langfristig meistens zu denen, die einem freundlich gegenüber treten.

  • Hthik

    |

    @Gerda Huber 10. September 2020 um 22:13 | #

    “Eine offene Frage verdient eine Antwort.”

    Danke. Eigentlich ging es mir um den Sportunterricht, aber gut. Vielleicht sollte man den Kindern erklären, dass nicht sie als Person, sondern ein bestimmtes Verhalten das Problem sind. Es ist vermutlich allgemein nützlich soetwas zu verstehen. Dass Kinder kaum schwere Verläufe aufweisen, insbesondere etwa statt Symptomen nur Antikörper auftreten, ist bekannt, aber vielleicht möchte das Kind auch gerne Opa zuhause schützen.

  • Hthik

    |

    @highwayfloh 10. September 2020 um 18:32

    “Die Stadt hätte Ihnen sicherlich auch eine andere Örtlichkeit genehmigt, z.B. vorm alten Rathaus oder am Haidplatz … da hätte Sie auch mehr Menschen erreicht, aber Grundschulkinder als Zielgruppe 1. Wahl …”

    Vielleicht ging es ihm um die Eltern oder Lehrer. Dass er nicht auf’s Schulgelände gehört, ist klar. Es liest sich fast wie der ultimative Beweis, dass Coronademonstrationsanmelder nicht in der Lage sind ihre Teilnehmer unter Kontrolle zu halten, selbst wenn sie selbst es sind.

  • dugout

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    @Gerda Huber:
    Unter ihrem 1. Link finden sie alles was ich geschrieben habe.
    Lesen sie sich ihren Blödsinn den sie verlinken bitte wenigstens durch.

  • highwayfloh

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    @XYZ,10. September 2020 um 20:53:

    Nun, wenn derzeit der britische Premier verkündet, dass er notfalls auch Gesetze brechen möchte um politische Interessen durchzusetzen, dann dürfen wir in Gegenzug auch das “Copyright” bezüglich einer Speakers-Corner ebenso verletzen und diese bezüglich Regeln usw. so gestalten, wie wir es haben wollen und es vernünftig ist. In diesem Sinne ;-)

    PS:

    Übrigens würde sich im Bereich der Albertstraße / Maximilianstraße gegenüber vom fürstlichen Park der Rund-Tempel dafür anbieten.

  • Gerda Huber

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    @DUGOUT: Der erste Link führt zur Seite des Kinderarztes Dr. Rabe, Ärzte für individuelle Impfaufklärung. Wo soll da so etwas stehen: “schwafelt man von einer weltweiten Verschwörung der “Eliten” die Corona nutzen um “das Volk” zu untertrücken.”??
    Ich kenne Dr. Rabe und seine Publikationen, er argumentiert streng wissenschaftlich; so etwas würde er ganz sicher weder befürworten noch schreiben. Von daher – machen sie genauere Hinweise wo da was stehen soll, mir kommt es so vor als seien Sie einer sehr eigenwilligen Interpretation aufgesessen oder mit dem Link sonstwo gelandet.
    Nochmal: Die Eliten (wer das auch immer sein mag, der militärisch-industrielle Komplex oder die Politik(er) oder…??) verschwören sich sicher nicht weltweit, sondern kämpfen gegeneinander – nennt man Wettbewerb. Siehe den Ärger zwischen China u. den USA. Dass die Politiker Corona nutzen um hier und da Freiheitsrechte einzuschränken, weil sich damit besser durchregieren lässt, ist ein alter Hut. Und das Volk klatscht Beifall und will mehr davon.

  • dugout

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    @Gerda Huber:
    Glauben sie ernsthaft ich zitiere hier lang und breit diesen Schwachsinn?
    Nur mal so nebenbei: Fragen sie sich mal wie erfolgreich diese angebliche Strategie ist, wenn sie dem mächtigsten der Regierungschefs sehr wahrscheinlich das Amt kostet?
    Himmelschreiender Blödsinn wird dort verbreitet.
    Covidiotengewäsch eben

  • XYZ

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    Zu Gerda Huber 20.48 und dugout 21.08:
    Es handelt sich wohl um den ‘Rabendoktor’ aus M und dessen Verein, der schon mal bei Impfungen von Verschwörungstheorien fabulierte, was dann korrigiert wurde. Zu Masern-Schutz-Impfungen näher der Beschluss des BVerfG vom 11.05.2020, AZ 1 BvR 469/20.

  • XYZ

    |

    Nachtrag zu G.Huber:
    Soweit ich das recherchieren konnte ist Dr. Steffen Rabe Anthroposoph. Rudolf Steiner im Vortrag vom 03.03.1923 in Dornach: “Die weisse Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse” – mal nachzulesen. R.S. hielt auch gerne Vorträge in Berlin.

  • Lutherer

    |

    @hithik vollkommen egal worum es ihm ging. Sowas macht man nicht. Ich halte das für eine nichtjustitiable Art des Missbrauchs von Kindern. Erlaubt aber vorwerfbar. Zu dem Thema mag man stehen wie man will, die Art und Weise ist zu kotzen!

  • R.G.

    |

    @Günther Herzig
    Sowohl “Willy” oder “Willi” als auch “Wurst” stehen in bestimmten Kreisen als gerne auch gegenüber Kindern benutzte Synonyme für das männliche Geschlechtsteil.

    Ich möchte alle Mitdiskutanten bitten, sich nicht auf das nur verbal Vordergründige, die Äußerungen zu Corona, zu konzentrieren, sondern auf die die Kinder verstörende Raumforderung und Lärmemission des verkleideten Erwachsenen in unmittelbarer Schulnähe.

  • Gerda Huber

    |

    An die zwei “Basher”, die es nicht lassen können alle möglichen Quellen zu diskreditieren, anstatt inhaltlich zu diskutieren.
    Dr. Rabe ist selbst impfender Kinderarzt, ihm das vorzuwerfen klingt schon funny: “der schon mal bei Impfungen von Verschwörungstheorien fabulierte, was dann korrigiert wurde.” Aha, “bei Impfungen” von V.-Theorien fabulieren, wie geht das? Also er impft ein Kind in seiner Praxis und brabbelt dabei Verschwörungstheoretisches. Und danach korrigiert er sich….oder irgendwer ihn (geht aus dem Posting nicht hervor). Wie das auch immer gemeint sein soll -, daraus soll dann zu schliessen sein, dass all seine Beiträge und vor allem die Verweise auf wissenschaftliche Studien gegenstandslos und wertlos sind?

    Und das ist auch Klasse: “Dr. Steffen Rabe Anthroposoph. Rudolf Steiner im Vortrag vom 03.03.1923 in Dornach…”.
    Ich probiere es mal ähnlich: So viel ich weiß, ist unser Wirtschaftsminister SPD’ler, also Sozialist. Sozialisten haben in den 20er-Jahren des letzten Jahrtausends…, ne – lassen wir das. Mal im Ernst: Machen sie doch eine Demo vor der Walddorfschule bzw. dem Kindergarten; wegen Rassismus des Gründervaters. Diese erbsenzählende Political-Correctness-Tour, die sich stets “drüberstellt” und zu wissen vorgibt wer würdig ist und wer nicht, erzeugt bei mir inzwischen Würgereiz.

  • R.G.

    |

    @Günther Herzig sagt:
    “Mag es so sein oder nicht, was trägt das zur Debatte im Forum ein?”
    Es zeigt auf, dass Sie über Themenfremdes diskutieren, auf Kosten der nachzuschärfenden Sorge um die Sicherheit der Segensburger Kinder.
    Eine Figur des Froschkönigs, die belastend laut und leider auch nahe an den Kindern agiert, ein sexuelll aufgeladener Nickname, wie er sonst hier nicht auftaucht, als Unterstützer des Demonstrationsrechts, wie es einige Postings vorher der als “Froschkönig” Verkleidete einmahnt, das ist das Problem.
    Bitte diskutieren Sie, statt über alle von Gerda Huber eingebrachte Themen, über das was sich aktuell im Umkreis der Kinder tut.

  • JochenvomRochen

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    Mann oh Mann,
    hier zanken sich die Erwachsenen wie Kindergartenkinder darüber, dass ein Erwachsener Grundschüler anpöbelt.

    @R.G. Betrachtet man das Auftreten (bzgl. “queer”) auch außerhalb von Veranstaltungen, liegt der Schluss nahe, dass hier sehr große, persönliche Probleme vorliegen (wie @Mathilde Vietze schon angedeutet hat). Weiter möchte ich das gar nicht ausführen, ich denke, Sie wissen was ich meine.

  • Trude Trusch

    |

    Bedauerlicherweise doch mehr durch eine glücklichen Zufall stieß ich auf diesen Artikel mit all den äußerst aussagekräftigen Kommentaren. In Ansätzen lässt es sich davon ein recht gutes Bild, zumindest über einen Teil unserer Gesellschaft machen.
    Ich selbst war mit meinem Sohn vor Ort und konnte mir mein eigenes Bild über das gebotene “Spektakel” machen, welches von einem Herrn in dessen Freizeit und auch mit ihn motivierenden Hintergrund honorarlos dargeboten wurde.
    Vorab: mein Sohn war vollkommen begeistert und sichtlich vom dessen Stress erleichtert, als er die Möglichkeit hatte, vor Eintritt in die Bildungsstätte mit Herrn “Poppins” ein paar Worte zu wechseln. Ich bin äußerst dankbar dafür, dass dieser Herr sich in seiner Freizeit ohne jeglichen, persönlichen Benefit für uns alle bewegende Gesellschaftsthemen einsetzt. Verwunderlich ist für mich, dass keiner der Kommentatoren über das ursprünglich angedachte Thema der Versammlung schreibt. Niemand vermochte zudem offensichtlich die Entwicklung dieser legitimen Versammlung nachvollziehen können, welche maßgeblich durch nicht unbedingt demokratisches Handeln mancher beeinflusst wurde und so einige in ihren Kommentaren offenbaren, dass sie nicht unbedingt mit unser aller für jederman beanspruchbarer Grundrechte konform gehen. Einige Kommantare lassen sogar erkennen, dass es sehr an Kenntnis derer ermangelt.
    Dargestellte Ideen, das Grundrecht auf Meinungsfreiheit örtlich auf ein festgelegtes Areal zu begrenzen (Stadtpark- Speaker´s corner) erscheint auf den ersten Eindruck durchaus attraktiv, doch sieht dies unser Grundgesetz aus bewussten Grunden nicht vor und zudem erschiene mir dies, eine zusätzliche Beschneidung unsere Grundrechte welche unsere Vorfahren mühsam erkämpften bzw. durch ihr Tun für uns erhalten konnten. Niemand kann den Wunsch nach einer “Meinungsghettoisierung” hegen. Alleine der nur ansatzweise Gedanke daran lässt mich erschaudern. Der gerichtete Blick auf andere Nationen ändert daran nichts.
    Der Herr hatte meines Erachtens für seine Absicht die absolut passable Örtlichkeit gewählt, welche im Übrigen vollkommen legitimiert durchgeführt wurde.
    Außerst schäbig erachte ich all die Kommentare von all den Mitbürgern, welche nicht persönlich vor Ort waren und sich lediglich von der nicht sonderlich wohl gesonnenen Berichterstattung instrumentalisieren ließen. Auch hierin vermisse ich die Angabe des eigentlichen Themas der Versammlung. Der Artikel behandelt lediglich ein Sammelsurium von “Äußerlichkeiten” ohne jedoch des Pudel´s Kern zu benennen- ganz unabhängig von der angedachten Absicht und dem tatsächlichen Verlauf.
    Bei all dem künstlich initiierten Trubel war es für so manche noch leichter, über den unerträglichen, und sinnlosen Maskenzwang ohne Evidenzen hinwegzusehen. Es wurde dabei sogar übersehen, dass der Schulleiter mit einem sog. “face-shield” umher flanierte, welches zumindest in Bayern nicht als Alternative für irgendeine Form des verordneten “Gesichtslappens” akzeptiert wird. Vorbildliches Handeln: Fehlanzeige. Der Gasaustauch sollte vor allem für die Lernenden ungehindert erfolgen können. Es ist schon mehr als grenzwertig, wenn man den Kleinen vermittelt dass ihre sinnlose Maskerade über Tod und Leben von geliebten Angehörigen entscheidet.
    Ich wurde mir wünschen, dass derlei Aktivitäten nicht nur vor den Schulpforten stattfinden würden, sondern Eingang in den Schulbetrieb finden würden.
    Wie bereits erwähnt: mein Sohn war hellauf begeistert- so wie auch ich.
    Und abschließend: manch einem hier sei geraten, unsere Kinder nicht zu unterschätzen. Es gibt weitaus mehr Angelegenheiten, vor denen wir sie fernhalten und schützen sollten. Viele Kommentare muten mir ein klein wenig heuchlerisch an.

  • Hthik

    |

    @Lutherer 12. September 2020 um 01:10

    “Erlaubt aber vorwerfbar.”

    Die Auffassung kann man vertreten, ich tue es eher nicht. Auch habe auch Verständnis für die genehmigende Behörde, denn wenn wir überall riesige Schutzzonen ausweisen, demonstrieren wir bald alle in heideschnuckeligen Gebieten wie der Lüneburger Heide oder Uckermark, damit ja niemand gestört wird. Im Übrigen weiß man jetzt, dass der Herr gerne Grenzüberschreitungen betreibt und kann sich zukünftig darauf vorbereiten.

    Ich halte Kinder im Grundschulalter für psychisch ziemlich robust. Ein erklärendes Wort der Eltern sollte reichen. Die krakeelenden, besoffenen Fußballfans muss man ja auch irgendwie erklären. Mit Dingen, die sie einordnen können. sollten langfristig keine Probleme bestehen. Wirklich dauerhaft schädlich sind physische Gewalt und die Abweisung durch enge Bezugspersonen. Weltanschauungen wie die Psychoanalyse sind da anderer Ansicht, es fehlt aber an empirischen Nachweisen außerhalb solcher Denksysteme.

    Ein Beispiel für die Anpassungsfähigkeit ist, dass es bei uns Weltanschauungen gibt, die wo es nur geht oft überlebensgroße Figuren von zu Tode Gefolterten ausstellen. Ich kann mich nicht entsinnen, dass mich als Kind das beunruhigt hätte. Wer aus anderen geographischen oder geistigen Gefilden kommt, mag das anders sehen. Wenn ich mich recht erinnere war es ja ein Oberpfälzer Anthroposoph, der im Namen seiner Kinder erfolgreich gegen den Ecce homo Karlsruhe angerufen hat.

  • Mr. T.

    |

    Vielleicht sollte man mal kapieren, dass Grundrechte zwar für jeden gelten, das aber noch lange nicht bedeutet, dass man sie jederzeit überall unbegrenzt ausüben kann. Meine Grundrechte werden mir Zeit meines Lebens täglich immer wieder eingeschränkt. Und das ist einfach ganz normal weil sie ja auch mit anderen Gesetzen und den Grundrechten anderer kollidieren.
    Jetzt auf einmal soll z.B. die Pflicht in manchen Situationen aus Sicherheitsgründen Masken tragen zu müssen, ein Verlust der Grundrechte sein. Ich hab so Sprüche auch schon zur Helmpflicht und zur Sicherheitsgurtpflicht gehört. Aber das waren ein paar Knaller und die sind in der Vernunft der Masse versickert. Ist das eine Einschränkung meiner Grundrechte, wenn ich im Freibad eine Badehose tragen muss? Oder wenn ein Chirurg im OP einen Kittel und Handschuhe tragen muss?

  • R.G.

    |

    @Hthik sagt:
    “Ich halte Kinder im Grundschulalter für psychisch ziemlich robust. Ein erklärendes Wort der Eltern sollte reichen.”
    Wie soll sich der Auftritt erklären?
    Zwei Beispiele. Ich verdanke meine drogen-, alkohol- und exzessfreie Jugendzeit zu einem guten Teil einer Queer und Schwulen – Nachtbar, in der ich als erzkatholisch erzogenes Hetero-Wesen mein zweites Wohnzimmer aufschlagen durfte.Dennoch führte mich die Begegnung mit echten Queer Personen immer wieder an die Denkgrenzen meiner festen Welt, ich musste Vorurteile abräumen. Das mich mit ihnen Verbindende war, dass ich Bücher liebte, und ausnahmslos alle Bibliothekare oder Antiquariatsleute schienen damals aus der Szene zu sein.
    Unser Kind wuchs somit in positiver Bekanntschaft zu Menschen unterschiedlichster Geschlechteridentitäten auf. Eines Tages stieg ein Verkleideter in die Straßenbahn, es erschrak, und nur vor ihm und nachher einem Pfarrer im Kleid, sehr. Das sollte sich in beiden Fällen später als richtiges Urteil bestätigen.
    Das zweite Beispiel. Ein Mann wurde durch seine Taten weltbekannt. Bei der Hotline der Polizei riefen viele Menschen aus einem Stadtteil an, sie meinten im Gesuchten den zu erkennen, der in ihrer Kindheit mal im Kleppermantel, mal in der langen Lodenjoppe, vor dem Schulhaus gewartet hatte, als sie Kind waren.

    Was ist das Gemeinsame von den negativ erlebten Gestalten? Sie ignorierten schon früh in ihrer Entwicklung, dass die allermeisten Kinder aktiv mehr Abstand vor ihnen suchten, als sie gaben.

    Hthik, Sie schreiben:
    “Ein Beispiel für die Anpassungsfähigkeit ist, dass es bei uns Weltanschauungen gibt, die wo es nur geht oft überlebensgroße Figuren von zu Tode Gefolterten ausstellen.Ich kann mich nicht entsinnen, dass mich als Kind das beunruhigt hätte. ”
    Wenn die Figur aber vom Kreuz runtergestiegen wäre, durch ein Megaphon gebrüllt und sich im Schulhof aufgehalten hätte, könnte sie sehr wohl Angst erzeugt haben.

  • Hthik

    |

    @Günther Herzig 13. September 2020 um 13:10

    “Zunächst befand er sich auf dem Gelände der Schule …”

    Darüber, dass er von dort verwiesen werden konnte sind wir uns vermutlich ja auch einig.

    “Auf der Strasse weiter zu machen unter erheblicher Störung der gesamten Umgebung, vor allem auch gegen den Willen der Eltern und der Lehrer, steht ihm nicht zu, … Was die Stadt dazu erklärt hat, ist unklar.”

    Wenn unklar ist, ob ihm das zustand, dann stand es ihm ja möglicherweise zu.

    “Wenn Demonstranten, die nichts anderes zu tun haben, überall nötigend auftreten dürfen, werden in Zukunft auch die Zeugen Jehovas ihre Hausbesuche als Demonstrationen anmelden.”

    Was sollte sie davon haben? Übrigens “In the United States, numerous cases involving Jehovah’s Witnesses are now landmark decisions of First Amendment law. In all, Jehovah’s Witnesses brought 23 separate First Amendment actions before the U.S. Supreme Court between 1938 and 1946. Supreme Court Justice Harlan Fiske Stone once quipped, “I think the Jehovah’s Witnesses ought to have an endowment in view of the aid which they give in solving the legal problems of civil liberties.””
    https://en.wikipedia.org/wiki/Supreme_Court_cases_involving_Jehovah%27s_Witnesses_by_country

  • Hthik

    |

    @R.G. 13. September 2020 um 17:27

    “Wie soll sich der Auftritt erklären?”

    Das ist eine Frage an Didaktiker und Pädagogen. Oder an die Sendung mit der Maus. Ich würde damit anfangen, dass er nicht erklärt werden muss. Es ist Freiheit. Insbesondere Freiheit von Vorverurteilung. Jeder darf das, ganz egal wie “doof” anderen seine Meinung vielleicht erscheint.

    “Wenn die Figur aber vom Kreuz runtergestiegen wäre, durch ein Megaphon gebrüllt und sich im Schulhof aufgehalten hätte, könnte sie sehr wohl Angst erzeugt haben.”

    Das kann gut sein. Kinder haben vor allem möglichen Angst. Es ist Erziehungsaufgabe, dass sie lernen damit umzugehen. Dass sie lernen, das Angst zwar ein nützliches Warnzeichen sein kann, aber der rationalen Kontrolle bedarf. Dass sie lernen, wie sie sich informieren können, um die Angst richtig einzuschätzen. Die erste Infostelle sind für kleine Kinder die Eltern, die ihren Kindern eine zutreffende Weltsicht vermitteln müssen. Ein Schreihals ist möglicherweise kurzzeitig unangenehm, aber nicht gefährlich, wenn man ihn einfach ignorieren kann. https://www.youtube.com/watch?v=AaQcnnM2a70

    Man kann hier leider sehr effektiv Kindesmissbrauch betreiben, indem man ihnen vorlügt, dass man sich vor den Amerikanern fürchten muss, auch wenn die ganz harmlos erscheinen, aber im Krieg dürfe man keine Angst haben.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Br%C3%BCcke_(1959)

  • R.G.

    |

    @Hthik schreibt:
    “Das kann gut sein. Kinder haben vor allem möglichen Angst. Es ist Erziehungsaufgabe, dass sie lernen damit umzugehen. Dass sie lernen, das Angst zwar ein nützliches Warnzeichen sein kann, aber der rationalen Kontrolle bedarf. Dass sie lernen, wie sie sich informieren können, um die Angst richtig einzuschätzen.”
    Nein, keine Pathologisierung der sinnvollen Angst und Abwehr.

    Wenn ein fremder Mann sich im Umraum der Kinder aufhalten möchte, des Schulhofs verwiesen wird, und dann noch weiter mit Verstärker die Kinder in den Schulraum hinein anbrüllt, so stark, dass er den Unterricht behindert, der nach langem Verbot endlich wieder möglich ist, dann haben die Kinder nicht zuerst den lässigen Umgang mit einer Angst zu lernen, sondern die Erfahrung zu machen, von den anwesenden Erziehungsberechtigten so weit als es irgend möglich ist, beschützt zu werden.
    Kein Psychozeug, wo es darum geht zu verstehen, dass die (Demonstrations-) Freiheit da enden darf, wo ohne Notwendigkeit mit Gebrüll der Unterricht verhindert wird.

  • Hthik

    |

    @R.G. 13. September 2020 um 21:25

    “Nein, keine Pathologisierung der sinnvollen Angst und Abwehr.”

    Die Angst ist möglicherweise natürlich aber deswegen nicht zwingend sinnvoll. Elektrisch verstärktes Geschrei ist relativ neu und von der evolutionären Entwicklung noch nicht berücksichtigt, also irritierend.

    “Wenn ein fremder Mann sich im Umraum der Kinder aufhalten möchte, …”

    Entscheiden das die Behörden, insbesondere vor Ort die Polizei, wie weit er das darf. Diese sind sicher nicht unfehlbar, aber es liegt hier bei Schule und Eltern, etwaige Schäden geltend zu machen, möglicherweise analog zur “zweite Reihe”-Rechtsprechung bei Sitzblockaden.

    “… sondern die Erfahrung zu machen, von den anwesenden Erziehungsberechtigten so weit als es irgend möglich ist, beschützt zu werden.”

    Wenn das nicht möglich ist, dann fällt der Unterricht eben mal eine Stunde aus. Wenn es rechtlich nicht möglich ist, dann ist es im Rechtsstaat nicht möglich.

    “… ohne Notwendigkeit …”

    In Artikel 8 steht aber nicht “Alle Deutschen haben bei Notwendigkeit das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.”

  • Hthik

    |

    @Günther Herzig 14. September 2020 um 08:34

    “ich hatte die Zeugen Jehovas als Beispiel dafür genannt, wie penetrant versucht wird, in das private Leben von Menschen einzudringen.”

    Das Verhältnis Cold Calls:Zeugen liegt bei mir sicher über 100:1.

    “Immerhin begehen sie keine Straftaten.”

    Eben und in einer offenen Gesellschaft muss man es sich auch mal gefallen lassen angesprochen zu werden.

    “Warum Sie nun dazu zu einem Artikel von Wikipedia (USA) verlinken müssen, verstehe ich nicht.”

    Dort mussten Sie das Recht auf die Haus-zu-Haus-Mission erst als abgeleitetes Recht aus dem ersten Verfassungszusatz erstreiten, der etwa unserer Religions- und Redefreiheit entspricht.

    “Hätte ich noch Kinder im grundschulpflichtigen Alter, würde ich es alleine als unser Recht und unsere Verpflichtung als Eltern empfinden zu entscheiden, wer unser Kind indoktrinieren darf und wer nicht.”

    Auch wenn es in Art 6 Abs. 2 GG steht, ist das als absoluter Rechtsgrundsatz im Sinne der Kantschen Aufklärung aber auch nicht tauglich, weil es beispielsweise auch unfähige oder durchgeknallte Eltern gibt https://de.wikipedia.org/wiki/Zw%C3%B6lf_St%C3%A4mme_(Glaubensgemeinschaft)

  • R.G.

    |

    @Hthik
    “Wenn das nicht möglich ist, dann fällt der Unterricht eben mal eine Stunde aus.”
    So simpel ist es nicht.
    Läuft alles optimal, haben Kinder mit dem Kindergarten, mit der Schule, im Sportverein mehr als eine Übung zur Evakuierung bei Brandgeschehen und anderen Katastrophen, vielleich auch das Verhalten zum Schutz bei Amokläufen (Schutz ist relativ!) geübt. Im Idealfall gibt es irgendwann bei diesen Trainigs Lautsprecherdurchsagen, wie sich zu verhalten sei…
    Dass plötzlich ein seltsam verkleideter Mann draußen in einen Verstärker brüllt und der Unterricht dadurch unmöglich wrd, setzt viele Kinder in die geübte Alarmbereitschaft.

    Ich kann den Corona-Froschkönig nicht verstehen, weshalb er bereit ist Kinder in der Weise zu verschrecken oder vom Unterricht abzulenken. Weiter oben wird bemerkt, ein Junge habe sich über den Froschkönig gefreut. Dass andere Kindern durch seine Anwesenheit verstört sind, blendet man gleichzeitig großzügig aus.

    Mir ist kein Mann bekannt, der einseitig und penetrant vor Schulhäusern Kontakt zu Kindern suchte und doch auf Dauer harmlos geblieben wäre.

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