Am Wochenende kamen erste Busse mit Flüchtlingen an, die Regensburg zur Entlastung der Bayernkaserne aufnimmt. Ab morgen werden weitere 150 bis 200 Menschen erwartet, die vorübergehend in der Clermont-Ferrand-Turnhalle untergebracht werden.Von David Liese
In der Turnhalle der Clermont-Ferrand-Schule werden ab morgen bis zu 200 Flüchtlinge vorübergehend aufgenommen. Fotos: ld.
Noch sieht es leer aus in der Turnhalle der Clermont-Ferrand-Schule. Der Hallenboden wurde mit Matten ausgelegt, sonst deutet nichts darauf hin, dass hier in den nächsten Tagen und Wochen 150 bis 200 Menschen schlafen, wohnen und leben sollen.
Doch schon morgen früh wird es hier ganz anders aussehen. Im Laufe des Donnerstags erwarten die freiwilligen und ehrenamtlichen Helfer, teils von THW, Rotem Kreuz, Johannitern, Maltesern und Feuerwehr, Busse mit Flüchtlingen. Bis dahin muss die Turnhalle vorbereitet sein – man wird wohl bis zum späten Mittwochabend arbeiten. Am Nachmittag lud die Stadt zu einer Pressekonferenz.
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„Normale Prügelei“ oder rassistische Attacke? Am Mittwoch meldeten sich zwei Zeuginnen öffentlich zu Wort. Sie beklagen sich auch über die Polizei. Die Geschäftsführung des Café ALEX hat sich ebenfalls geäußert. Die wichtigsten Fragen aber bleiben dabei offen.
Das schriftliche Urteil im Wiederaufnahmeverfahren gegen Gustl Mollath liegt vor. Jetzt muss sein neuer Verteidiger die eingelegte Revision begründen. Ob er damit Erfolg hat, ist fraglich.
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Ein „Kollektiv mit Dienstleister-Funktion” will in Regensburg einen neuen linken Treffpunkt etablieren. Am Donnerstag lädt man zu einem ersten Infoabend.
Ein 29jähriger Jordanier wird in einem Altstadtlokal krankenhausreif geschlagen. Niemand hilft ihm. Die Polizei geht derzeit von einer „normalen“ gegenseitigen Körperverletzung aus. Der Betroffene spricht von Morddrohungen und rassistischen Beschimpfungen durch ein Mitglied der Hells Angels. Eine Zeugin sagt: „Für die Drohungen und die rassistischen Beleidigungen haben sich die Polizeibeamten einfach nicht interessiert.“
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Der Holocaust-Überlebende Ernst Grube ist über die aktuelle Stellungnahme zu NS-Bürgermeister Hans Herrmann entsetzt. Tatsächlich gehen dessen Verfasser Werner Chrobak und Bernhard Löffler mit den Fakten sehr selektiv um. Allzu Belastendes wird einfach weggelassen oder beschönigt.
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Die Mieten bei der Stadtbau GmbH stiegen in den letzten fünf Jahren mehr als doppelt so stark wie im Regensburger Durchschnitt. Es wird Zeit für die angekündigte Neuausrichtung.
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Ein Investitionsprogramm auf Rekordniveau ist in Regensburg mittlerweile nichts Neues mehr. Neu aber ist der Umgang mit Anträgen der Opposition im Stadtrat.