Zufall oder eine Reaktion auf die Debatte um ein angebliches Islamzentrum? Die Landtagsfraktion der AfD trifft sich heute und morgen zur Frühjahrsklausur im Sorat Insel-Hotel in Regensburg. Es hagelt Kritik und Proteste.
Bereits am frühen Morgen haben sich Demonstranten rund um das Sorat Insel-Hotel versammelt. Foto: as
Die Geschäftsführung des Sorat Insel-Hotels in Regensburg duckt sich weg. Am Vormittag heißt es, man werde in Kürze per Mail antworten, auf Nachfrage am Nachmittag wird eine Stellungnahme für 16 Uhr angekündigt, und als auch diese Frist verstrichen ist, wird telefonisch mitgeteilt, dass die Direktion des Hauses „gerade unterwegs“ sei.
Bereits am Montag ist durchgesickert, dass die Landtagsfraktion der AfD ihre zweitägige Frühjahrsklausur im Sorat abhalten wird. Doch diverse Medien, die deshalb beim Insel-Hotel anfragen, blitzen ab. Die Direktion des Hauses, das sich in der Vergangenheit gern mit dem Aufkleber „Rassisten werden hier nicht bedient“ schmückte und die Regensburger Erklärung des Vereins „Keine Bedienung für Nazis“ unterschrieben hat, schweigt.
Ursprünglich war geplant, mit der Neuverhandlung des Korruptionsprozesses gegen Joachim Wolbergs vor dem Landgericht München I bereits im Februar zu beginnen. „Aufgrund eiliger und vorrangig zu bearbeitender Haftsachen“ wird der Prozess nun in den Herbst verschoben.
Ein angeblich geplantes islamisches Kulturzentrum im Kaufhof-Gebäude am Neupfarrplatz sorgt für heftige Debatten. Doch es gibt erhebliche Zweifel an der Seriosität der Investoren. Will man lediglich den Preis in die Höhe treiben? Die Stadt prüft ein Vorkaufsrecht.
Die Staatsanwaltschaft Regensburg ermittelt gegen mindestens einen früheren Mitarbeiter der Regierung der Oberpfalz und einen Veterinär und Geschäftsmann. Der zentrale Vorwurf: Bestechung. Im Gegenzug für die vorzeitige Vertragsverlängerung für eine Flüchtlingsunterkunft soll Geld geflossen sein.
Juristisch verbrämte Antworten ohne ein Wort des Mitgefühls oder Bedauerns hat Manfred van Hove auf seine Bitten und Forderungen um ein Gespräch und ein angemessenes Schmerzensgeld vom Bistum Regensburg erhalten. Er wurde über Jahre bei den Domspatzen vergewaltigt. Jetzt hat er der Präventionsbeauftragten des Bistums geantwortet.
Im Prozess um einen möglichen Schlag gegen einen Polizeibeamten bleibt ein Video, das all das zeigen soll, auch drei Wochen nach einem ersten Termin unauffindbar. Nun soll im neuen Jahr erneut verhandelt werden.
Nachdem das Bistum Regensburg Gesprächs- und Vergleichsangebote ausgeschlagen hat, will der frühere Domspatz Manfred van Hove Klage einreichen. Er war in den 50ern über Jahre von einem Serientäter im Priesterrock vergewaltigt worden.
Die Stolpersteingruppe, mehrere antifaschistische Gruppierungen und Einzelpersonen wollen am Sonntag die Stolpersteine putzen, die von unbekannten Tätern vergangene Woche beschmiert wurden.
Beim Romantischen Weihnachtsmarkt in Regensburg gerieten mehrere Gäste mit Sicherheitsleuten aneinander. Es wurde Strafanzeige erstattet. Die Betroffenen erwarten nun eine Entschuldigung vom Veranstalter.
Unbekannte haben im Stadtosten von Regensburg mehrere Stolpersteine mit silberner Farbe besprüht. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung. War Antisemitismus das Motiv?
Ein anerkannter Betroffener von Gewalt und Missbrauch fordert einen sechsstelligen Betrag, doch auf einen außergerichtlichen Vergleich will sich das Bistum Regensburg bislang nicht einlassen. Der Bischof nicht auf ein Gespräch. Damit dürfte der bereits laufenden Millionenklage eines anderen Ex-Domspatzen wohl bald der nächste Prozess folgen.
Nach unserer Berichterstattung über den skandalösen Umgang mit einer 72-jährigen MS-Patientin hat ihre Krankenkasse nun reagiert und ein anderes Sanitätshaus beauftragt. Die Frau erhält einen neuen Rollstuhl.
Der Vertrag für die Johanniter-Kita Inselzwerge wurde gekündigt. Ein neuer Betreiber stünde in den Startlöchern. Doch vorab wurden verfälschte Interna verbreitet und es gibt massive Vorwürfe gegen eine Mitarbeiterin der Stadt Regensburg.
Der Regensburger CSU-Bundestagsabgeordnete Peter Aumer ist einer der schärfsten Kritiker von Tauschaktionen in Zusammenhang mit der Bezahlkarte für Geflüchtete. Mit der Wahrheit nimmt er es dabei nicht so genau. Vielleicht ist er auch Opfer seiner Vorurteile.
Zwei Hallen stehen schon, für zwei weitere läuft das Bebauungsplanverfahren. Naturschutzverbände haben Einwendungen erhoben, eine Petition gestartet und wollen im Zweifel auch durch alle Instanzen gegen das Vorhaben der Schmacks klagen.
Kosten acht Stühle tatsächlich 8.000 Euro? Kann man da nicht mal einen Kunstverein fragen? Und langen solche Hersteller bei der Stadt nicht von vorneherein ordentlich hin?
Ohne größere Debatte lehnt der Kreistag den Antrag der AfD zur Abschaffung eines Teilhabeprojekts für wirtschaftlich schlechter gestellte Menschen ab. Für kurzzeitige Irritationen sorgt lediglich eine Anmerkung der Landrätin.
Vordergründig geht es der AfD ums Sparen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten für den Landkreis. Doch es ist nicht der erste Versuch der Rechtsaußenpartei, das Teilhabeprojekt zu kippen, das keine zwei Prozent der Summe ausmacht, die eingespart werden müsste. Nicht nur die Landrätin und ihre Freie Wähler-Fraktion schweigen im Vorfeld der Sitzung zu dem AfD-Vorstoß.
Für ein Obdachlosenprojekt muss Feinkosthändler Haritun Sarik seinen Traum von einem neuen Geschäft am Kassiansplatz aufgeben. Der Geschäftsmann hadert mit der Ehrlichkeit seiner Vermieter vom Kollegiatsstift St. Johann.
Wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichen Angriffs und versuchter Körperverletzung muss sich ein 30-Jähriger vor dem Amtsgericht Regensburg verantworten. Erst bei der Verhandlung fällt auf: Das wichtigste Beweismittel fehlt.