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"Ende der Zeitzeugenschaft?"

Vergessen kann lebensgefährlich sein

Was geschieht, wenn die letzten Überlebenden der Shoa verstorben sind? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine Ausstellung an der Universität Regensburg. Beantworten kann sie sie nicht.

Fotos: Julia Dragan UR.

Professor Bernhard Löffler ist überwältigt. Er habe schon so einige Ausstellungen eröffnet, sagt der Direktor des „Zentrums Erinnerungskultur“ an der Universität Regensburg. Aber so viel Zuspruch – das sei neu. „Ende der Zeitzeugenschaft?“ lautet der fragende Titel der Schau, die am Dienstag feierlich in der Universitätsbibliothek eröffnet wurde. Rund 130 Gäste sind gekommen. Das freut Löffler. Man wolle damit nämlich in die Regensburger „Stadtgesellschaft hineinwirken“ und „produktive Prozesse freisetzen“.

Gerade mit Blick auf den entsetzlichen Terrorangriff der Hamas auf Israel sei die Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen „unabdingbar“, betont Universitätspräsident Udo Hebel in seinem Grußwort. Die Zeugnisse „der Überlebenden der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft“ bleiben Hebels Überzeugung nach „für das gesellschaftliche Gedächtnis essentiell“.

Nächster Rechtsstreit

Vergessene „Lebensader“ für Regensburgs Trinkwasser: Jetzt klagt die erste Wohnungskäuferin

Seit über einem Jahr zieht sich der Rechtsstreit zwischen einem Bauträger und der städtischen Wohnbautochter um eine Hauptwasserleitung, die beim Verkauf eines Grundstücks nicht erwähnt wurde. Jetzt hat eine Wohnungskäuferin den Bauträger wegen der daraus resultierenden Verzögerungen verklagt.

Buch von Ex-Kulturreferent Unger

Aufgewärmte Legende um Kultbild für judenfeindliche Regensburger Wallfahrt

Bis heute gab es im Bistum Regensburg keine kritische Auseinandersetzung mit dem über Jahrhunderte gepflegten und propagierten antisemitischen Kult um die Schöne Maria. Jüngster Ausfluss: Ein Buch, in dem der frühere Kulturreferent Klemens Unger geschichtsklitternde Propaganda über ein angeblich sensationelles Gnadenbild von Albrecht Altdorfer wiederkäut.

„08/15-Primitivrahmen“

Pürkelgut: Kunststofffenster in Regensburgs Barockschlösschen?

Auch wenn der Bauantrag von Pürkelgut-Erbpächter Roland Fechter nach wie vor bearbeitet wird: Bereits jetzt finden beim Wasserschloss laut Stadt Regensburg „Maßnahmen“ statt, die „mit den Denkmalbehörden abgestimmt“ sind. Gehört dazu auch der Einbau von Kunststofffenstern? Zumindest lagern solche derzeit auf der Fläche.

Nachgefragt

Landtagswahl 2023: 7 Minuten 7 Fragen – Videointerviews mit Regensburger Direktkandidaten

Sieben Regensburger Direktkandidaten zur Landtagswahl haben sich an einem Interviewformat beteiligt, das eine Gruppe von Studentinnen und Studenten in Kooperation mit regensburg-digital auf die Beine gestellt hat. Die Beteiligten hatten sieben Minuten Zeit, um ihre Positionen zu präsentieren. In einem eigen Zusammenschnitt lassen sich die Positionen der Kandidatinnen zu ausgewählten Themen vergleichen.  

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