Gedenk-Posse um Colosseum scheint beendet
Zwei Stelen und eine Gedenktafel am Gebäude sollen künftig an die Geschichte und Opfer des KZ-Außenlagers Colosseum erinnern. Damit wäre eine jahrelange Serie an Verzögerungen, Verschleierung und Peinlichkeiten beendet.
„In fast grotesker Weise am Kern der Sache vorbei“: Das Urteil, das Ulrich Fritz (Stiftung Bayerische Gedenkstätten), Dr. Jörg Skriebeleit (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg) und Professor Dr. Mark Spoerer (Universität Regensburg) vor ziemlich genau drei Jahren im Rahmen eines Gutachtens über die Bodenplatte vor der ehemaligen KZ-Außenstelle Colosseum fällten, fiel eindeutig aus. Klammheimlich war sie zwei Jahre zuvor verlegt worden, mit einem, so die Gutachter, verschleierndem Text, in dem die Gräuel und die mindestens 53, Zeitzeugen sprechen von 70, Toten des Colosseum nicht einmal erwähnt wurden.