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Diözese Regensburg im Fernsehen

Heute im BR: „Im Zweifel gegen die Opfer?“

Am heutigen Mittwoch beschäftigt sich das Bayerische Fernsehen mit dem Umgang der Diözese Regensburg mit Missbrauchsopfern. Betroffene, die sich Anfang des Jahres bei unserer Redaktion gemeldet haben, kommen nun auch vor der Kamera zu Wort. „Im Zweifel gegen die Opfer?“ Unter diesem Titel berichtet am morgigen Mittwoch das Magazin „Kontrovers“ (Bayerisches Fernsehen) über dem Umgang der Diözese Regensburg mit Missbrauchsopfern. Unter anderem geht es dabei auch um den Serienbrief, mit dem das Bistum mehrere ehemalige Domspatzen abgespeist hat, die in den 60ern Opfer von körperlicher, psychischer und sexueller Gewalt geworden sind. Sie wandten sich in der Hoffnung auf Anerkennung und Entschuldigung zunächst an die Missbrauchsbeauftragte der Diözese, stellten später einen Antrag auf „materielle Anerkennung des erlittenen Leids“. Als Antwort erhielten sie ein standardisiertes Schreiben, in dem sie gleichsam zu Lügnern abgestempelt werden. Unter anderem heißt es darin: „Wir konnten (…) Ihre Aussagen zur Frage eines sexuellen Missbrauchs nicht nachvollziehen. Eine Leistung in Anerkennung von erlittenem Leid erscheint vor diesem Hintergrund nicht gerechtfertigt.“ Statt diese Entscheidung genauer zu begründen, verweist das Bistum die Opfer an einen Nürnberger Rechtsanwalt. Bereits Ende Februar hatte regensburg-digital über den Serienbrief (hier im kompletten Wortlaut), zwei Betroffene und das hartnäckige Schweigen der Diözese berichtet. Einer von ihnen erlitt einen Nervenkollaps, nachdem er das Schreiben erhalten hatte. Er befindet sich seitdem wieder in intensiver therapeutischer Behandlung.

Gibt es eine Stellungnahme der Diözese?

Am heutigen Mittwoch (Bayerisches Fernsehen, 21.15 Uhr) kommen die Opfer nun vor der Kamera zu Wort. Ob sich das Bistum und die Deutsche Bischofskonferenz dieses Mal zu einer Stellungnahme bereit erklärt haben, war vorab nicht zu erfahren. Regensburg ist eines von wenigen Bistümern, die bislang noch keinen aussagekräftigen Missbrauchsbericht abgegeben haben. Auch unserer Redaktion liegen zwischenzeitlich weitere Informationen und Aussagen von Opfern vor. Wir werden in Kürze darüber berichten.
Juristische Kniffe

Abrechnungsfehler: Zwei Stadträte wollen das Geld behalten/ UPDATE: Juristisch ist der Fall eindeutig

Wie man einen Nicht-Skandal doch noch zum Skandal macht – das exerzieren gerade zwei Regensburger Stadtratsmitglieder vor. Wie am Dienstag bekannt wurde, weigern sich offenbar zwei der drei freiberuflichen Stadträte, die zu hohe Aufwandsentschädigungen erhalten haben, diese zurückzuzahlen. Insgesamt geht es um rund 5.300 Euro.

Die Reise der Regensburger Ballonauten

Beim Glöckner vom Zwickau

Mit einem Riesenfussball reisten die Regensburger Jakob Schmid und Franz Berzel 1932/ 33 kreuz und quer durch Deutschland – wir veröffentlichen das Tagebuch der beiden Ballonauten.

„Silber-Gedenkprägung Haus der Musik“

Billiges Kupferblech für zehn Euro

Weil das Haus der Musik etwas teurer wird, als angekündigt, startet das Kulturreferat eine erste Aktion, die 50.000 zu den bislang geschätzten 14,5 Millionen Euro Kosten beitragen soll: Eine „Silber-Gedenkprägung Haus der Musik“ gibt es ab sofort zu erwerben. An den zehn Euro für das Kupferblech verdient vor allem ein kommerzielles Unternehmen.

Ein Geheimdienst und seine Vorschriften

Mancher Kunde ist König

Mordende Nazi-Trupps aufbauen oder sich bei den WAA-Protesten eine Geldstrafe einhandeln – das sind schon zwei Paar Stiefel. Klar. In beiden Fällen kann aber dasselbe passieren: Man wird „Kundschaft“ beim bayerischen Verfassungsschutz. Und die Vorschriften, was mit den Daten passiert, die über die einzelnen Kunden gespeichert werden sind streng – zumindest streng geheim.

Eine Dame höheren Standes auf Abwegen

„Das bessere Leben“: Juliette Binoche recherchiert im Milljöh

Es gibt kein richtiges Leben im falschen. Aber das bessere Leben, das gibt es schon. Um das geht es in dem soeben angelaufenen gleichnamigen Film der polnischen Regisseurin Malgorzata Szumowska, und das muss man gleich vorwegnehmen: Die erfolgreiche Pariser Journalistin Anna, bis ins letzte Zucken der Mundwinkel authentisch gespielt von Juliette Binoche, erkennt, dass sie doch nicht auf der richtigen Seite steht.

Singlehauptstadt Regensburg

Warum Frauen aus- und Männer davonlaufen

Anfang des Jahres hat GfK Geomarketing verkündet, dass Regensburg seinen Titel als Singlehauptstadt verteidigt hat. Sieht so aus, als ob sich besagte Zielgruppe was Neues einfallen lassen müsste für die Liebe. Sind Speed-Dating, Single-Stadtführung und Elite-Partner denn tatsächlich hilfreich, einsame Herzen einander näher zu bringen? Ach was!

Feministen im Stadtrat

Schulden in der Chauvi-Kasse

Mehr Straßen mit Frauennamen? Ja, wo kämen wir denn da hin? Warum Frauen mit entsprechenden Verdiensten nur schwer zu finden sind und warum sich Hans Schaidinger aus der (noch einzuführenden) Chauvi-Kasse eigentlich ein paar Euros genehmigen dürfte, diskutierten die Stadträtinnen und Stadträte letzten Dienstag.

Modisches aus Regensburg

Beutel Business

„Ein hohler, dünnwandiger, leicht verformbarer Gegenstand, der zur Aufnahme von anderen Gegenständen geeignet ist.“ Was sich beim ersten Lesen (bei Wikipedia) doch etwas geheimnisvoll anhört, ist zunächst einmal ein gar nicht so unbekannter Gegenstand: der Beutel. Doch die Zeiten, in denen ebendieser Gegenstand nur ganz banal zur Aufnahme anderer Gegenstände verwendet wurde, scheinen vorbei zu sein.

Demo für ethisches Investment

„Geldanleger, werdet kritisch!“

Möglichst hoher Zinssatz oder ethisches Investment? Eine Demonstration am kommenden Freitag soll darüber aufklären, womit Finanzdienstleister die Renditen für ihre Kunden erzielen. Da ist von Nahrungsmittelspekulation bis Streumunition alles dabei, was richtig Geld bringt.

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