„Wie schaffen wir das? Immer mehr Flüchtlinge in Bayern“. Am heutigen Mittwoch, 20.15 Uhr, lädt das BR-Format „jetzt red i“ unter dieser Überschrift zur Debatte ins Gemeindezentrum Zeitlarn. Ein Anlass: die Unterbringung von Geflüchteten auf der MS Rossini in der Gemeinde Bach. Wir bieten hier den Live-Stream zur Sendung an und werden die Debatte vor Ort mitverfolgen.
Nach einer Serie von Artikeln über ein Geheimzimmer, in dem – mal mit einiger Wahrscheinlichkeit, mal mit ziemlicher Sicherheit – Juden vor den Nazis versteckt worden sein sollen, zieht die Stadt Regensburg die Reißleine – nach detaillierten Nachfragen unserer Redaktion. Diese Vermutung sei ein „Produkt der Medien“.
Berichte über ein Geheimzimmer, in dem angeblich Juden versteckt worden sein sollen, eine nichtssagende und intransparente Pressemitteilung der Stadt Regensburg, in der von einer „umstrittenen Rolle“ des NS-Karrieristen Walter Boll die Rede ist, eine städtisch geförderte Ausstellung, in der ein Fan von Otto Schottenheim den Nazi-OB abfeiern durfte. Es sind nur ein paar Beispiele für erhebliche Defizite in der Erinnerungs- und Gedenkkultur von Regensburg. Wir veröffentlichen dazu einen Einwurf der Journalistin und Autorin Waltraud Bierwirth („Die Firma ist entjudet“, „Der Fall Elly Maldaque“, „Das Novemberpogrom und der lange Weg zu einer neuen Synagoge“).
Folgt man einer Stellungnahme der städtischen Pressestelle, dann waren das Beteiligungsmanagement und ein Fachanwalt für Arbeitsrecht verantwortlich für die peinlichen und möglicherweise teuren Formfehler bei der Kündigung des REWAG-Vorstands. Wobei: Fehler will man gar keine gemacht haben – und zögert das Ganze hinaus.