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Der „Bund der Steuerzahler“ sieht sich gern als finanz- und steuerpolitisches Gewissen der Nation. Ganz abgesehen davon, dass das eine sehr eigenwillige Sicht der Dinge ist, hat der Verein kein Gewissen, wenn es um das Abschreiben von Recherchen und Texten anderer geht. 

Die bunten Stühle beim Luxusklo am Schwanenplatz finden sich im aktuellen Schwarzbuch des Bund der Steuerzahler. Foto: Archiv

Das Schwarzbuch des „Bund der Steuerzahler“ (BdSt) kann für Journalisten eine dankbare Quelle sein. Wer berichtet nicht gern darüber, dass das „steuer- und finanzpolitische Gewissen der Nation“, das vermeintlich für die Gesamtheit der steuerzahlenden Bürgerinnen und Bürger spricht, einen Skandal in der eigenen Gemeinde aufgedeckt hat. Regensburg scheint in dieser Hinsicht besonders dankbar zu sein.

Das neue Fußballstadion, die Sanierung der Tiefgarage an der Universität, das neue Vorklinikum der Uni und natürlich das Luxusklo am Schwanenplatz. Gleich zwei Mal in Folge schaffte es die mondäne Toilette ins Schwarzbuch. Da gibt es immer schön was zu berichten.

Regensburg Harting

„Ohne Auto bist du verratzt.“ In diesem Stadtteil von Regensburg können sich nicht einmal Schulkinder auf den Bus verlassen

Regensburg wächst. Doch bei der Ausweisung von Baugebieten wird der ÖPNV bisweilen nicht mitgedacht. In Regensburg Harting war die Busanbindung lange nur stündlich. Mittlerweile kommen Busse viel zu spät, wechseln eigenmächtig die Route oder kommen gar nicht. Der RVV bedauert, unternimmt aber bislang nichts.

Keine Strafe

Videoposse am Amtsgericht Regensburg: Verfahren um angeblichen Schlag gegen Polizisten eingestellt

Widerstand, tätlicher Angriff und versuchte Körperverletzung in zwei Fällen wurden einem Promotionsstudenten zur Last gelegt, der an der Blockade einer rechtsradikalen Demo beteiligt war. Ein Video, das das zeigen sollte, war lange nicht zu finden. Nun ist es da – und das Verfahren wurde eingestellt. 

Kein Einzelfall

Nach einem halben Jahr im Altenheim: Regensburger Seniorin körperlich und psychisch ruiniert

Ülkü Elke Sahesch-Pur war trotz beginnender Demenz noch fit, als sie vor drei Jahren in ein Regensburger Altenheim kam. Mittlerweile sitzt sie im Rollstuhl und kann sich kaum noch artikulieren. Ihr Sohn macht starke Psychopharmaka, die von Ärzten des Bezirksklinikums verschrieben wurden, dafür verantwortlich. Der gesetzliche Betreuer verweigert jedes Gespräch mit ihm.

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