Die zuletzt steigenden Spritpreise haben das Thema Öffentlicher Nahverkehr nochmal verstärkt aufs Tapet gebracht. Die Politik rät dazu, das eigene Auto doch einfach mal stehen zu lassen und auf Bus und Bahn zurückzugreifen. Aber ist das Netz denn für die mögliche Mehrbelastung überhaupt ausgelegt? Wir haben unseren Außenreporter losgeschickt.
Zugegeben, mein Tag beginnt zunächst auch selbstverschuldet etwas holprig. Habe die Nacht nicht sonderlich gut geschlafen. Ich stehe viel zu spät auf, springe hastig unter die Dusche, wieder raus. Rein in die Kleidung. Rucksack umgehängt, Mülltüte gepackt, los. Etwas außer Atem – die Lunge ist nach einem ausgedehnten Corona-Urlaub neulich noch etwas zimperlich – komme ich sogar überpünktlich an der Bushaltestelle an. Gut so, denn auch der Bus kommt überpünktlich. Ich steige gut gelaunt ein. „Wegen mir könnte es ab jetzt entspannt dahin gehen“, denke ich mir. Ich übergebe mich in die treuen Hände der Bundesbahn. Sollte doch ein netter Karfreitagsausflug werden.
Die Goldberg-Klinik in Kelheim war das letzte Krankenhaus in der Region, wo ungewollt Schwangere bei Lebensgefahr oder der Gefahr einer schwerwiegenden Beeinträchtigung des körperlichen oder seelischen Gesundheitszustandes, einen Abbruch durchführen lassen konnten. Mit der bevorstehenden Übernahme durch die Caritas Regensburg ist es damit vorbei.
Mit einer neuen Ausstellung und einem digitalen Großprojekt startet der donumenta e.V. in die Zeit nach den Corona-Beschränkungen. Doch auch hier wirft der Krieg Russlands gegen die Ukraine seine Schatten voraus. Eine ursprünglich geplante Ausstellung mit der in Regensburg lebenden russischen Regisseurin Katja Ladynskaya wurde erst einmal verschoben.
Enttäuschende Gespräche, nicht gehaltene Versprechen zum Kündigungsschutz und die Frage, warum der Steuerzahler alle Risiken für ein Krankenhaus tragen soll, bei dem allein die Caritas Regensburg das Sagen hat und das Kirchenarbeitsrecht gilt, mit weniger Mitbestimmungsrechten, haben den Betriebsrat der Kelheimer Goldberg-Klinik und die Gewerkschaft ver.di dazu veranlasst, juristische Schritte zu prüfen.
In einem Offenen Brief an die politischen Spitzen von Stadt und Landkreis fordern 23 Initiativen, Vereine und Parteien schnelles und entschlossenes Handeln, um den ÖPNV voranzubringen. Wir veröffentlichen das Schreiben in voller Länge.
Ist das ein guter Deal? Für einen symbolischen Euro gibt der Landkreis Kelheim die wesentlichenEntscheidungsbefugnisse für sein Krankenhaus an den Caritas-Verband des Bistums Regensburg ab. Im Gegenzug steht die Gebietskörperschaft für sämtliche finanziellen Risiken gerade – ein dreistelliger Millionenbetrag allein in den nächsten zehn Jahren. Und am Ende bleibt die Frage, wie viel Caritas tatsächlich im künftigen Caritas-Krankenhaus steckt. Denn im Hintergrund agiert ein umstrittenes Beratungsunternehmen.
Die Beschäftigten der Zara-Filiale am Neupfarrplatz verlieren alle ihre Jobs. Gleichzeitig sollen sie das Personal für die neue Filiale in den Arcaden anlernen.
In der öffentlichen Wahrnehmung ist meist die Stadt Regensburg für das Hickhack um die Sperrung der Oberpfalzbrücke für Fußgänger und Radler verantwortlich. Doch tatsächlich scheint das eigentlich zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt die Sache recht gemächlich angegangen zu sein.
Mit Falschbehauptungen über Impftote und Äußerungen über „satanische Werke“ im Zuge der Impfstoffentwicklung tourt ein „wiedergeborener Christ“ und Höcke-Fan, der auch ansonsten am rechtsextremen Rand unterwegs ist, durch Deutschland. Er wähnt sich sich in göttlichem Auftrag im Kampf gegen die „Plandemie“. In Regensburg wurde er von 800 Gegnern der Coronamaßnahmen beklatscht.
Zu Besuch bei der ersten Weltpremiere eines Langfilms beim 9. Hard:Line Filmfestival in Regensburg. „Holy Shit“ ist eine herzallerliebste Splatter-Hommage an den bayerischen Filz.
Permanent müde, abgeschlagen und massive Konzentrationsprobleme. Das sind nur drei von zahlreichen Symptomen, die auf das sogenannte Post Covid-Syndrom hinweisen können. Ein normaler Alltag ist für Betroffene kaum denkbar und medizinische Hilfe bislang nur schwer möglich. Eine Gesprächsrunde im Evangelischen Bildungswerk.
Erwartungsgemäß passiert der Siegerentwurf für die Bebauung des Biotops in der Lilienthalstraße am Dienstag mehrheitlich den Planungsausschuss. Die Kritik der Naturschutzverbände dagegen hält weiter an.
Wer in den letzten Monaten versuchte, in der Regensburger Altstadt eine Demonstration anzumelden, hatte stets das Nachsehen. Das Ordnungsamt untersagte solche Veranstaltungen regelmäßig und verwies auf den Infektionsschutz. So leicht darf es sich die städtische Behörde künftig nicht mehr machen.
213 jüdische Männer, Frauen und Kinder wurden am 4. April 1942 aus Regensburg in die Vernichtungslager im Osten deportiert. Niemand von ihnen überlebte. Zum 80. Jahrestag wurde vor Tatorten in Verwaltungsstellen und Behörden aus den Akten derjenigen gelesen, die diesen Massenmord mitorganisierten und die Verteilung des geraubten Vermögens – bei einer „Topographie des letzten Weges“.
Das Preisgericht hat entschieden: Mit einigen Bearbeitungshinweisen versehen hat bei der geplanten Bebauung eines Wäldchens in der Lilienthalstraße ein Entwurf das Rennen gemacht, der im Wesentlichen den Wünschen des „Immobilien Zentrum Regensburg“ entspricht.
Nach einer zweiten Obduktion von Daniel S. kann ein Tod durch Ersticken bislang nicht ausgeschlossen werden. Die erste Darstellung von Polizei und Staatsanwaltschaft kann in dieser Gewssheit so jedenfalls nicht stehenbleiben.
Nach monatelangem Hickhack um das künftige Obdachlosenkonzept gab es am Donnerstag einhellige Zustimmung für die Vorschläge von Bürgermeisterin Astrid Freudenstein.
Ein anonymer Spender bezahlt der Familie des 31-Jährigen, der am 20. März bei einer Festnahme ums Leben kam, eine zweite Obduktion. Bei einer ersten Untersuchung konnte bislang keine Todesursache festgestellt werden.
Nach einem Zerwürfnis mit Prälat Wilhelm Imkamp hat Gloria von Thurn & Taxis am 1. April einen Vertrag mit Kardinal Gerhard Ludwig Müller unterzeichnet.