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Beiträge mit Tag ‘Antisemitismus’

Ein Zeichen gegen jeden Antisemitismus wollte eine Demonstration in Regensburg am Montagabend setzen. Anlass: der Jahrestag des Hamas-Überfalls am 7. Oktober. 80 Menschen bekundeten ihre Solidarität mit Jüdinnen und Juden genau so wie mit der palästinensischen Zivilbevölkerung.

Etwa 80 Menschen versammelten sich am Montag am Schwanenplatz.

Da steht dieser junge Mann auf dem Schwanenplatz. Er spricht gerade im Namen der Anarchistischen Gruppe Regensburg. Staaten sind demnach nicht seine erste Wahl, wenn es um die Form menschlichen Zusammenlebens geht.

Weil aber „die Realität noch nicht unsere Utopie ist“, gebe es auch aus anarchistischer Sicht Ausnahmen. Israel sei als Schutzraum für jüdisches Leben nicht verhandelbar. Das sei eine direkte Konsequenz aus der Geschichte. Ein Schutzraum, der vor nun mehr zwei Jahren durch den Terrorangriff der Hamas tief erschüttert wurde. Eben jener Angriff ist am Montagabend Anlass der Demo, auf der der junge Anarchist seine Rede hält.

Interview

„Antisemitismus ist ideologische Klammer der AfD.“

In seinem neuen Buch analysiert der Publizist und Gewerkschafter Stefan Dietl den Antisemitismus in der AfD. Der sei zentral für die ideologische Ausrichtung der Partei. Für Dietl ist klar: Antisemitismus dient innerhalb der AfD als verbindendes Element verschiedenster Strömungen. Er sei kein Nebenschauplatz. Wir haben mit Dietl über sein Buch, ein mögliches Verbotsverfahren und Antsemitismus jenseits der AfD gesprochen.

Antisemitismus in der Nachkriegszeit

„Todesursache: Mord: Tod durch Erwürgen“

Im Rahmen eine Gedenkstunde anlässlich des Jahrestags der Reichspogromnacht stellte die Journalistin und Autorin Waltraud Bierwirth neue Recherchen zu Morden an Mitgliedern der Jewish Community im Regensburg der Nachkriegszeit vor. Stammten der oder die Täter aus dem Umfeld der Polizei?

Buch von Ex-Kulturreferent Unger

Aufgewärmte Legende um Kultbild für judenfeindliche Regensburger Wallfahrt

Bis heute gab es im Bistum Regensburg keine kritische Auseinandersetzung mit dem über Jahrhunderte gepflegten und propagierten antisemitischen Kult um die Schöne Maria. Jüngster Ausfluss: Ein Buch, in dem der frühere Kulturreferent Klemens Unger geschichtsklitternde Propaganda über ein angeblich sensationelles Gnadenbild von Albrecht Altdorfer wiederkäut.

Ist Xavier Naidoo Antisemit?

Verfassungsgericht hebt Regensburger Urteil auf

Bereits 2018 kam es vor dem Landgericht Regensburg zum Verfahren zwischen dem Soulsänger Xavier Naidoo und einer Referentin der Amadeu Antonio Stiftung. Die hatte den Mannheimer während eines Vortrages als Antisemiten bezeichnet. Das Gericht gab Naidoo damals recht. Das Bundesverfassungsgericht sieht das anders.

„Künftig vor Ort besser einordnen“

Die „Judensau“ bleibt hängen

Antijudaistische Schmäh-Skulpturen und Gemälde finden sich bis heute an und in vielen Kirchen in ganz Deutschland. Die sogenannte „Judensau“ am Regensburger Dom St. Peter gab nun Anlass für einen Runden Tisch. Einhellige Meinung der Gesprächspartner: Die Werke sollen weiter hängen bleiben. Es brauche aber eine deutlich bessere und sichtbarere Einordnung, nicht nur in Regensburg.

"Die Wahrheit" (TM)

Qorona – oder: Wie Xavier Naidoos Auftritt in Regensburg verhindert werden soll

Mit Xavier Naidoo ist bei den diesjährigen Schlossfestspielen ein prominenter Vertreter rechter Verschwörungstheorien geladen. Während Deutschland noch immer besetzt sein soll, stecke hinter dem Corona-Virus angeblich ein geheimer Plan, glaubt der Mannheimer. Odeon Concerte sieht keinen Grund, sich von dem Künstler zu distanzieren.

Interview mit der Leiterin von RIAS Bayern

“Antisemitismus ist für die Betroffenen alltagsprägend”

Der bayerische Ministerrat hat Anfang diesen Jahres beschlossen, im Rahmen eines neuen und umfassenderen Gesamtkonzepts zur Erinnerungsarbeit an die Opfer der Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus und zum Kampf gegen Antisemitismus an der Universität Regensburg ein Zentrum für Erinnerungskultur einzurichten. In diesem Zusammenhang hat regensburg-digital Fragen an Dr. Annette Seidel-Arpacı gestellt, die Leiterin von RIAS BAYERN (Recherche- und Informations­stelle Antisemitismus Bayern). Das Interview wurde schritlich geführt. Wir veröffentlichen den kompletten Wortlaut.

Erinnern an Auschwitz

Im Gedenken an das Unaussprechliche

Neun Buchstaben, die Menschen weltweit an unvorstellbares Leid und grausamste Taten erinnern lassen. Ein Wort, das, wie kaum ein anderes, für die Vernichtungsindustrie Nazi-Deutschlands steht. Am 27. Januar 1945 betraten Soldaten der Roten Armee zum ersten Mal das Konzentrationslager Auschwitz. Diese Woche jährt sich dieser Tag zum 75. Mal. Auch in Regensburg beging die Stadt mit Vertretern der jüdischen und mehrerer christlichen Gemeinden sowie vielen weiteren Gästen den internationalen Gedenktag zur Befreiung von Auschwitz und für die Überlebenden des Holocaust.

RIAS Bayern vorgestellt

Meldestelle für Antisemitismus startet mit Zustimmung und Kritik

Am Mittwoch wurde in München die neue Meldestelle für antisemitische Vorfälle in Bayern vorgestellt. Kritik daran kommt von dem Antisemitismus-Forscher Prof. Wolfgang Benz. Er sieht die alleinige Zuständigkeit bei der Polizei. Bei einem Vortrag in Regensburg bezeichnet Benz die Rede vom “christlich-jüdischen Abendland” als Kampfbegriff für eine antimuslimische Politik.

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