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Beiträge mit Tag ‘Gedenken’

Foto: Archiv/ MirwaldEine Gedenktafel am ehemaligen KZ-Außenlager Colosseum wird es auch künftig nicht geben. Das teilte Kulturreferent Klemens Unger in der Sitzung des Kulturausschusses am Donnerstag mit. „Der Hauseigentümer hat uns mitgeteilt, dass er eine würdige Form des Gedenkens unterstützt.“ Allerdings nicht an seinem Gebäude. Der Eigentümer des Colosseum ist der Unterhachinger CSU-Stadtrat und Develey-Geschäftsführer Michael Durach. Er befürchtet laut Unger, eine Verschlechterung der Wohnqualität, weil eine Gedenktafel das Colosseum zum „Ziel randalierender Gruppen“ machen könne. Gut 25 Jahre alt ist die Diskussion um eine Gedenktafel direkt am Gebäude (Mehr dazu). Der bisherige Gedenkstein, Anfang der 90iger aufgestellt, steht versteckt zwischen Fahrrädern, Bäumen und etwas Hundedreck. Um welches Gebäude es geht, erschließt sich dem interessierten Betrachter nicht. Das Wort „Colosseum“ ist darauf nicht zu finden. Ebensowenig erfährt man, dass 65 Menschen in dem KZ-Außenlager ums Leben kamen. Im Juli hatten die Grünen einen erneuten Anlauf gestartet, um eine Tafel unmittelbar am Gebäude anzubringen. Im Kulturreferat hatte dieser Vorstoß zunächst für einige Verwirrung gesorgt. Der tatsächliche Gebäudeeigentümer war offenbar nicht bekannt. Von „internem Schriftverkehr“ mit den zuständigen Stellen“, auf den die Develey-Immobilienverwaltung unsere Redaktion verwiesen hatte, wusste weder Kulturreferent Unger noch der städtischen Pressestelle (Mehr dazu). Gut versteckt: die Gedenkstele für die Opfer des KZ-Außenlagers Colosseum in Stadtamhof. Foto: ArchivDas scheint mittlerweile alles geklärt. Laut Unger soll die Gedenktafel oder ein Gedenkstein nach dem Wunsch des Gebäudeeigentümers nun am Kopf der Steinernen Brücke aufgestellt werden. Stadträtin Kerstin Radler (Freie Wähler) hatte zuvor angeregt, unmittelbar vor dem Gebäude – auf öffentlichen Grund – auf die Opfer im ehemaligen KZ-Außenlager hinzuweisen. Wie der entsprechende Vorschlag der Verwaltung letztlich aussehen wird, war am Donnerstag noch unklar.

Grüne: „Gedenktafel ans Colosseum“

400 Gefangene wurden im ehemaligen KZ-Außenlager Colosseum in Stadtamhof zur Zwangsarbeit bei der Reichsbahn Regensburg gezwungen. 65 von ihnen überlebten das Colosseum nicht. Die Überlebenden wurden in der Nacht vom 22. auf den 23. April zum Todesmarsch abgeholt. Der Todesmarsch endete am 2. Mai. Weniger als 50 der 400 Menschen waren zu diesem Zeitpunkt noch […]

Gedanken zum Gedenken

Bis an die hinterste Wand voller Menschen ist die Neupfarrkirche bei der Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus zu der die Jüdische Gemeinde, Stadt und Kirchen eingeladen haben. Vorne sitzen die Honoratioren und Stadträte, Vertreter von Kirchen und Religionsgemeinschaften. Hans Rosengold und Ilse Danzinger von der Jüdischen Gemeinde. Sie wird später ihre Besorgnis über den […]

Gedenken: „Aus der Tiefe …”

„Ein schönes Hoffnungszeichen bildet vor allem unser beider Freundschaft, lieber Hans.” Dass der Regensburger Stadtdekan Alois Möstl ein Freund der Jüdischen Gemeinde im Allgemeinen und von Hans Rosengold im Speziellen ist, weiß man in der Domstadt. Der Pfarrer der Gemeinde St. Wolfgang in Kumpfmühl gilt als einfühlsamer Geistlicher, als einer, der sein Herz auf der […]

Heute: Gedenken an die Opfer der Nazis

Die Jüdische Gemeinde, die Katholische und die Evangelische Kirche, die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen und die Stadt Regensburg laden heute gemeinsam zu einer Stunde des Gedenkens und Erinnerns an die Opfer des Nationalsozialismus ein. Pfarrer Dr. Wolfgang Körner eröffnet die Veranstaltung um 18 Uhr in der Neupfarrkirche und trägt danach einen Psalm vor. Im Anschluss daran […]

Morgen, Regensburg

Morgen wird in Regensburg der Holocaust-Gedenktag begangen. In der Debatte um den zeitgleich geplanten Faschingsumzug (dazu morgen mehr) hat Regensburg gerade noch die Kurve gekriegt – die Gaudi wurde um eine Woche verschoben, während München sich als Hauptstadt der Bewegung profiliert. Narren! Die Forderungen der Regensburger Parteien, den Gedenktag gesetzlich als „Stillen Tag” zu verankern, […]

Regensburg lustig! München damisch oder uneinsichtig?

Die Regensburger haben’s – trotz langwieriger Diskussion – hinbekommen: Der Gaudiwurm am Holocaust-Gedenktag wurde verlegt. Das sorgte, wie man hört, auch aus anderen Gründen für Aufatmen in der Stadtverwaltung. So haben die Lusticanier und Narragonen eine Woche länger Zeit, um die Sicherheitsauflagen zu erfüllen. In der bayerischen Landeshauptstadt wird dagegen am 27. Januar um die […]

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