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Beiträge mit Tag ‘REWAG’

Die REWAG wirbt offensiv mit selbst erzeugtem Wasserkraftstrom aus der Region. Doch tatsächlich geht der Großteil des REWAG-Ökostroms auf zugekaufte Herkunftsnachweise aus dem europäischen Ausland zurück.

Veraltet: die Werbetafel am Pfaffensteiner Wehr. Foto: rw Hinweis: Mittlerweile wurde die Tafel aktualisiert und erneuert.

Wer am Pfaffensteiner Wehr über die Donau geht, kommt auf der Südseite an einer etwas älteren und grindigen Werbetafel aus einer anderen Epoche vorbei. Darauf wirbt der Regensburger Versorger REWAG für sein Ökostromprodukt rewario.strom.natur. Den Strom für „rund 11.000 Haushalte“ beziehe man von hier: 40 Millionen Kilowattstunden. Am anderen Ende des Wehrs erst erfährt man dann von einer weiteren Werbetafel, dass die Uniper Kraftwerkegruppe Donau eben diesen Ökostrom für die REWAG-Kunden erzeugt.

Mittlerweile wurde dieser Ökostromtarif längst durch andere ersetzt. Die zwei jetzigen Ökostrom-Tarife werben mit „100 % aus Regensburg“ bzw. mit „ausschließlich Ökostrom aus dem Uniper Wasserkraftwerk“. Offensiv und ganz pauschal wirbt die REWAG zudem schon länger mit dem Slogan, dass sie „ihre Privat- und Gewerbekunden ausschließlich mit Ökostrom“ beliefere. Dies geschieht sogar auf der Seite der Organisation „GRÜNER STROM“, die als Label den Ökostrom diverser Anbieter zertifiziert.

Podiumsdiskussion

Kaum konkret und wenig ambitioniert: Die REWAG-Pläne für Regensburgs Energiewende

Auf Einladung der Bürgerinitiative Rettet die REWAG versammelten sich letzten Mittwoch rund 150 Interessierte im Kolpinghaus, um sich über die bevorstehende Energiewende zu informieren. Wer jedoch konkrete Maßnahmen, Zeitpläne oder Kosten der Energiewende für die Bürger erwartete, wurde enttäuscht. Die Beschlüsse des Stadtrats zur Erreichung einer regenerativen Energieversorgung bis 2035 erscheinen zudem unerreichbar. Die einschlägigen Planungen sind noch lange nicht konkret genug.

Millionenrisiken und vertragliches Stillschweigen

Verschwiegene REWAG-Altlasten holen die Stadt ein

Im Boden des REWAG-Areals, das die Stadt kürzlich erworben hat, schlummert Einiges an giftigen Altlasten. Deren Ausbreitung reicht mindestens bis ins Candis-Viertel hinein. Aktiv informiert wurden potentiell Betroffene darüber kaum. In der Vergangenheit verpflichtete die REWAG das Bauträgerunternehmen Schmack darüber sogar zum Stillschweigen – und übernahm im Gegenzug Haftungsrisiken im Millionenbereich.

Klage wegen sechsstelligen Schadens

Städtische Schlamperei gefährdete Wasserleitung, schädigt Unternehmer und verteuert Wohnraum

Eine wichtige Trinkwasserleitung für Regensburg hätte beschädigt werden können, einem Bauunternehmer entstand ein sechsstelliger Schaden und die entsprechenden Wohnungen wurden deutlich teurer: Dass die Stadt Regensburg beim Verkauf eines Grundstücks einiges verbockt hat, scheint klar. Ob sie dafür zur Verantwortung gezogen wird, bislang nicht.

Gründe unklar

Auch nach Rauswurf von REWAG-Chef: „Für Bestandskunden bleiben die Preise unverändert.“

Falsche Einkaufspolitik, hohe Erlöseinbrüche – so lauten die Spekulationen zu den Gründen für den Rauswurf von REWAG-Chef Torsten Briegel. Doch weder auf Strom- und Gaspreise, noch auf die Subventionen im Querverbund, noch auf den städtischen Haushalt sollen diese (angeblichen) Fehler Folgen haben, sagen REWAG und Oberbürgermeisterin.

Eröffnung um ein Jahr verschoben

Wöhrdbad-Sanierung: Architekt kündigte wegen ausbleibender Zahlungen

Die Verzögerungen bei der Sanierung des Wöhrdbads werden wohl noch die Gerichte beschäftigen. Der Anwalt des ehemals mit den Planungen betrauten Architekten spricht von nicht gezahlten Honoraren, deretwegen er die Zusammenarbeit beendet habe. Das Stadtwerk macht Mängel für die Zurückhaltung von Geldern geltend.

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