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Kokoschka statt Revanchismus

Willy Brandt – das Glück der Ostdeutschen Galerie

Vor 50 Jahren, am 7. Dezember 1970, fiel Willy Brandt in Warschau auf die Knie. Das hat was mit Regensburg zu tun.

Seit dem Jahr 2000 erinnert ein Denkmal in Warschau an den Kniefall von Willy Brandt. Foto: Adrian Grycuk/Wikimedia Commons

Der Kniefall von Warschau: zum fünfzigsten Jahrestag wird Brandts singuläre Geste einmal mehr als olympiareife Spitzenleistung eines Politikers abgehandelt. Eines deutschen Politikers, wohlgemerkt, der dafür den wohlverdienten Friedensnobelpreis erhielt. Auf den man als Deutscher stolz sein kann. Dazumal, im Dezember 1970, als Bundeskanzler Willy Brandt in Warschau vor dem Mahnmal des Warschauer Ghettos (einem Denkmal für die von den Deutschen ermordeten polnischen Juden) auf die Knie fiel, wurde er „zuhause“ indes mit Hass und Häme überschüttet, als Verräter geschmäht und mit dem Tod bedroht.

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Brandts Kniefall wird heute zumeist als abgehobene, abstrakte historisch-symbolische Handlung hingestellt. Dabei hatte er sehr konkrete Folgen. Zum Beispiel für Regensburg.

Als dieses Jahr das fünzigjährige Bestehen der Ostdeutschen Galerie gefeiert wurde, war höchstens zwischen den Zeilen mal davon die Rede, dass dieses Museum ursprünglich als Bollwerk gedacht war zur Verteidigung der „deutschen Kultur“ und der einst deutschen Ostgebiete. Just im Jahr der Eröffnung hieß der Bundeskanzler dann aber nicht mehr Kurt Georg Kiesinger (CDU), sondern Willy Brandt (SPD), und die Sache sah auf einmal anders aus.

Über diesen Zusammenhang kursiert seit einigen Monaten ein kurzes Dossier eines unbekannten Autors, das wir nachfolgend veröffentlichen.


Walter Boll, Gründungsdirektor der Ostdeutschen Galerie. Foto: Stadt Regensburg, Bilddokumentation.

Liest man im Regensburger Almanach 1971 nach, was Walter Boll, der Gründungsdirektor der Ostdeutschen Galerie, zur Eröffnung des Museums im Juni 1970 schreibt, wird schnell klar, worum es geht. Boll zitiert aus der Satzung der Stiftung Ostdeutsche Galerie:

„Sie [die Ostdeutsche Galerie] soll das Erbe der ostdeutschen Kulturzentren bewahren und den Beitrag des Ostdeutschtums zur modernen Kunstentwicklung in repräsentativer Schau der Öffentlichkeit zugänglich machen. Bis zur Wiedervereinigung Deutschlands nimmt die Stiftung diese Aufgabe auch für Mitteldeutschland wahr.“ (S.42)

Die Satzung hantiert ganz selbstverständlich mit dem völkischen Begriff des „Ostdeutschtums“ und verquickt diesen mit der „modernen Kunstentwicklung“. In Wirklichkeit sind, wie jeder weiß, völkische und moderne Kunstauffassung wie Feuer und Wasser. Die völkische Kunstauffassung hat bekanntlich nichts unversucht gelassen, die moderne Kunst samt ihren Schöpfern als „entartet“ zu verfemen und zu vernichten, was leider zu einem guten Teil gelungen ist und Auswirkungen bis heute hat.

Des weiteren ist in der von Boll zitierten Satzung von einer „Wiedervereinigung Deutschlands“ die Rede, womit offensichtlich nicht das gemeint ist, was 1990 geschehen ist; in der Terminologie der Satzung wäre das lediglich ein Zusammenschluss von „West-“ und „Mitteldeutschland“ gewesen. Die „Wiedervereinigung“, die hier in Aussicht gestellt wird, bezieht „Ostdeutschland“ mit ein, sprich: die Gebiete der Tschechoslowakei, aus denen die Sudetendeutschen vertrieben wurden, genauso wie die polnischen Gebiete, aus den die Schlesier vertrieben wurden, und noch einige weitere (v.a. das alte Pommern, heute Polen, sowie das alte Ostpreußen, heute Russland). Was die Satzung der Stiftung der Ostdeutschen Galerie avisiert, ist nichts anderes als die „Rückgewinnung“ der „verlorenen deutschen Ostgebiete“, die von Polen, der Tschechoslowakei und Russland wohl kaum freiwillig hergegeben worden wären; somit handelt es sich um eine nur leicht verhohlene Drohung mit einem erneuten Krieg, kurzum: es handelt sich um Revanchismus.

Revanchismus: Was heute wie ein böses Wort klingt, war zwanzig Jahre lang amtliche Regierungspolitik, die erst im Dezember 1970 durch den Warschauer Vertrag beendet wurde. Allerdings hielt nicht die ganze Gesellschaft damit Schritt. Als ich 1975 ans Albertus-Magnus-Gymnasium kam, erhielt ich einen Schulatlas, in dem Deutschland selbstverständlich in den Grenzen von 1937 dargestellt wurde, bei den „verlorenen deutschen Ostgebieten“ stand: „zur Zeit unter polnischer Verwaltung“, „zur Zeit unter sowjetischer Verwaltung“. Mit diesem Schulatlas absolvierte ich 1984 das Abitur. Und in manchen Köpfen spuken die Grenzen von 1937 bekanntlich bis heute herum. Doch regierungsamtlich sind sie seit 1970 obsolet.

Was die Ostdeutsche Galerie betrifft, ist diese Auseinandersetzung bei der Eröffnung am 11. Juni 1970 mit Händen greifbar. Denn einerseits gilt die oben zitierte revanchistische Satzung, andererseits mahnt Peter Paul Nahm (CDU) in Vertretung von Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) die versammelte Festversammlung eindringlich:

„In dieser Galerie ist für Provinzialismus und Nationalismus kein Raum.“ (Regensburger Almanach 1971, S.43)

Die Regierung Brandt/Scheel, die keine acht Monate vor der Eröffnung der Ostdeutschen Galerie (nämlich im Oktober 1969) ins Amt gekommen war, hatte dem Revanchismus den regierungsamtlichen Rückhalt entzogen.

Das war das große Glück der Ostdeutschen Galerie. Denn die sozialliberale Koalition hielt bekanntlich an der Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze gegen allen Protest von Unionsparteien und Vertriebenenverbänden fest, und ab 1982 wurde sie auch von Helmut Kohl verteidigt.

Ein halbes Jahr nach der Eröffnung der Ostdeutschen Galerie wurde der deutsche Revanchismus im Vertrag von Warschau offiziell zurückgenommen, und so konnte das Museum zu dem werden, was es heute ist. Heute beherbergt die Ostdeutsche Galerie bedeutende Sammlungen der von den Nazis verfemten und vernichteten Moderne wie Max Pechstein, Lovis Corinth, Ludwig Meidner und Oskar Kokoschka.


Heute beherbergt die Ostdeutsche Galerie bedeutende Sammlungen der von den Nazis verfemten und vernichteten Moderne. Foto: pm

Soweit das Dossier. Schaut man auf der Internetseite der Ostdeutschen Galerie nach, was das Museum selbst zu seiner Geschichte und seiner Gründungsidee sagt, dann liest man – nichts. Oder halt, das hier liest man: Unter der Überschrift „Ostdeutsch?“ wird zunächst die Frage „Wofür steht ‚ostdeutsch‘?“ aufgeworfen, die dann leider unbeantwortet bleiben muss, denn: „der Hintergrund ist oft nicht mehr greifbar“. Wohl wahr. Sachen, die man seit Jahrzehnten unter den Teppich kehrt, sind oft nicht mehr greifbar.

Weiter heißt es auf der Internetseite der Ostdeutschen Galerie über das eigene Haus: Es „…konzentriert sich nicht auf eine Region, sondern umfasst die gesamten historisch deutschen Siedlungsgebiete zwischen Ostsee, Adria und dem Schwarzen Meer. Regensburg ist dafür ein idealer Standort, denn auch die Universität Regensburg ist mit einem ähnlichen Fokus auf das östliche Europa gegründet worden.“

Willy Brandt mit Oberbürgermeister Rudolf Schlichtinger bei einem Besuch in Regensburg: Foto: Stadt Regensburg/Bilddokumentation

Auch wieder wahr. Als 1962 in Bayern über eine in Regensburg zu errichtende Uni diskutiert und gestritten wurde, hatte Regensburg einen SPD-Oberbürgermeister namens Rudolf Schlichtinger, der sich für seine Stadt derart ins Zeug legte, dass er sich den feinen Spott des Hamburger Magazins Der Spiegel zuzog:

„Sozialdemokrat Schlichtinger beschwor sogar die Belange des Abendlandes und prophezeite, seine Universität werde ‚hier im östlichen Grenzraum eine echte geistige Alternative zum Bolschewismus‘ bilden und daher ‚zum Wohle der westlichen Welt‘ beisteuern.“ (Mut zur Kultur, Der Spiegel, 15.8.1962, S.33)

Naja, der Regensburger Uni erging es dann aber auch nicht viel anders als der Ostdeutschen Galerie. Die allzu guten, um nicht zu sagen: bösen Absichten der Gründungsväter konnten letztlich nicht verwirklicht werden. Der Zeitgeist spielte einfach nicht so richtig mit.

Die von OB Schlichtinger vorgebrachte Gründungsidee, nämlich ein Bollwerk gegen den Bolschewismus aufzubauen, war sowieso ein leicht zu durchschauender Vorwand, denn in Wahrheit steckte dahinter nur die Abwehrhaltung gegenüber der jungen Generation, die es satt hatte, immer nur zu parieren, die endlich frei diskutieren wollte. Zweitens ist das natürlich ein Widerspruch in sich selbst: eine Universität bauen zu wollen und der jungen Generation gleichzeitig das Diskutieren verbieten zu wollen. Drittens wurde an der Regensburger Uni vom ersten Tag an diskutiert, und es wird bis heute diskutiert. Wissenschaft heißt Diskussion. Eine Uni ist per se der Ort der Diskussion. Und viertens kann natürlich auch an jeder Universität jederzeit die Diskussion abgewürgt oder auch gar nicht eröffnet werden. Das wird jeden Tag neu entschieden.

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Kommentare (13)

  • Mathilde Vietze

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    Auf solche Staatsmänner kann unser Land stolz sein. Auch wenn sie schon längst
    nicht mehr unter uns weilen; Ihre Taten werden unvergessen bleiben.

  • Nocheinüberlebender

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    Willy Brandt – das Glück der Deutschen, würde ich mal sagen!

  • Skyrider

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    Charaktere wie Willy Brandt, Helmut Schmidt, Herbert Wehner oder Hans-Jochen Vogel waren Politiker der SPD, die Menschen begeistern konnten, die sozialdemokratische Grundsätze, auch gegen den Widerstand des politischen Gegners vertreten haben, die gestaltet haben. Zum Beispiel, die Auseinandersetzungen im Bundestag zwischen Herbert Wehner und Franz-Josef Strauß. Zitat Wehner: “Der Strauß und seine Sträuße”
    Lang ist es her. Die SPD ist “beliebig” geworden, jederzeit austauschbar. Gebraucht nur noch als Mehrheitsbeschaffer, nicht nur auf Bundesebene.
    Da wende ich mich mit “Grausen” ab…….

  • joey

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    “Ostdeutschtum” ist mitnichten per se völkisch.

    Meine Großeltern waren nicht deutscher Abstammung und Staatsbürgerschaft, haben aber zuhause deutsch gesprochen und sich als Deutsche verstanden. Sie haben in einer Region am Schwarzen Meer gelebt, die nie deutsch war, sondern die meiste Geschichte osmanisch.

    Es gab also einen weithin eingeführten Kulturbegriff des “Ostdeutschen”, der auch tatsächlich zahlreiche Besonderheiten aufweist und eine interessante Geschichte zeigt: nicht eine Nazi, sondern eine sehr flexible und kultursensible Art, wie sie in der Galerie in den historischen Beständen auch sichtbar ist.

    Brandt hat realisiert, daß die ethnischen Säuberungen und Massenmorde an Polen und Deutschen nicht revidierbar sind. Ebenso die Verbrechen der sehr vielen deutschen Täter.
    Die 68er haben aber das Deutschtum nie verstanden und mit Nazikeule jede Diskussion zu oft verhindert. Wer seine Kultur nicht versteht, versteht keine und schwelgt in Multikulti Träumen. Es gibt das Deutsche – der Artikel ist in dieser Sprache geschrieben.

  • R.G.

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    @Joey
    “Ostdeutschtum” ist mitnichten per se völkisch.
    Meine Großeltern waren nicht deutscher Abstammung und Staatsbürgerschaft, haben aber zuhause deutsch gesprochen und sich als Deutsche verstanden.”
    Joey, stimme ich Ihrem Gefühl voll zu, die alten weltoffenen Ostbürger mit ihrem Interesse für die politischen Geschehnisse in schier überall habe ich als Kind sehr gemocht, ich vermisse es, sie nicht mehr hören zu können.
    Ein großer Künstler unter ihnen, ein Expressionist, fragte mich weshalb er mit viel bunteren Farben malen müsse als die Leute in “Deitschland”.
    Auf unseren Tellern lag in seiner Ostheimat die Vielzahl der für uns Gäste zubereiteten Speisen, die man uns mit einem “Is gefällig?” aufdrängte; es war die gleiche Farbigkeit wie auf seinen Leinwänden.
    Wie konnten hier die “Deutschen” ihren beigegrauen Alltag und ihre beigen Malzeiten überleben, weshalb war ihre Sprache so ausdrucksarm und hatten sie denn keine Freude an ewigen Diskussionen? Das hat mich immer beschäftigt.
    Beim Ostdeutschtum-Begriff der Vertriebenenverbände habe ich das Gegenteil empfunden, meistens nur Bedrückung.

  • Stefan Aigner

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    @Günther Herzig

    Nachdem der wesentliche Teil des Artikels – wie erwähnt – von einem unbekannten Verfasser stammt, hielt ich eine zusätzliche Erwähnung meines Namens für vermessen.

  • Kunstforum Ostdeutsche Galerie

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    Vielen Dank für den ausführlichen Artikel.

    Gerne weisen wir darauf hin, dass §2, 2 Stiftungssatzung besagt, dass bis zur Wiedervereinigung Deutschlands auch Werke von Künstlerinnen und Künstlern aus der damaligen DDR gesammelt werden. Entsprechend gelangten damals Arbeiten von DDR-Künstlern z.B. Willi Sitte, Werner Tübke und Fritz Cremer in das Kunstforum Ostdeutsche Galerie. Weder die ursprüngliche noch die seit 2003 überarbeitete Stiftungssatzung zielt auf eine Rückgewinnung der historischen deutschen Siedlungsgebiete in Südosteuropa ab.

    Zum Thema “Deutsche im östlichen Europa” und “Ostdeutschland” empfehlen wir einen Blick auf die Seite https://ome-lexikon.uni-oldenburg.de/ und https://ome-lexikon.uni-oldenburg.de/begriffe/ostdeutschland, auf die wir auch auf unserer Website verweisen.

  • Roland Hornung

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    @ Mathilde Vietze

    Liebe Mathilde,

    Zustimmung! Willy Brandt war ein sehr beeindruckender Politiker. Ich durfte zwar damals selbst noch nicht wählen, aber ich unterstützte ihn stark im Wahlkampf,
    “Willy wählen” war ein Slogan.
    Meines Wissens war er (bisher) der einzige Bundeskanzler, mit dem ich persönlich gesprochen habe.

  • XYZ

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    Zu Kunstforum 11.40
    So ist es! Der angeblich unbekannte aber im Artikel ausführlich zitierte Autor unterscheidet nicht zwischen Kultur und Nationalismus, die Satzung der ostdeutschen Galerie sehr wohl. Schliesslich haben Ostdeutsche wie etwa Immanuel Kant von Königsberg zur Kultur einiges beigetragen, sogar zur Satzung der UN, und viele andere Künstler/Musiker/Schriftsteller, um nicht zuletzt Franz Kafka von Prag zu nennen. Auch das ist ein zu würdigendes Erbe.

  • Mathilde Vietze

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    Lieber Roland Hornung, vielen Dank für Deinen Kommentar. Ja, Willy Brandt,
    Helmut Schmidt, Herbert Wehner waren noch Sozialdemokraten. die ein
    besonders ehrenwertes Andenken verdient haben. Ich möchte auch noch
    Hans-Jochen Vogel hinzufügen.

  • Mrs. Universa

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    Dass nach dem 7.12.70 besonders CSUler mit Schaum vor dem Mund Willy Brandt als Verräter beschimpften, weiß ich selber noch, und dass im Okt. 71 im Bundestag die CSU-Gloifl mit Ausnahme von Hermann Höcherl sitzen blieben und nicht klatschten, als die Zuerkennung des Friedensnobelpreises verkündet wurde, ist allgemein bekannt, aber dass Brandt sogar mit dem Tod bedroht wurde, wie es in dem Artikel heisst, wußte ich bisher nicht. Könnte die Redaktion dafür Belege nachliefern?

  • Stefan Aigner

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    @Mrs. Universa

    Es gibt zahlreiche Medienberichte darüber (“Willy Brandt Morddrohung” bei Google eingeben).Angesichts der Stimmung 1970 ist es auch naheliegend, dass es Morddrohungen gegen Brandt “hagelte”, wie die taz schreibt. Aber einen irgendwie “amtlichen” Beleg kann ich jetzt auf die Schnelle nicht liefern. Da müsste man wohl Archive bemühen.

  • Skyrider

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    Einfach mal Willy Brandt mit Franz Josef Strauß vergleichen.
    Brandt war ein Sozialdemokrat durch und durch. Ein Staatsmann, der immer auf Ausgleich und Versöhnung gesetzt hat. Die Jugend damals war von ihm begeistert. Sein Wahlslogan “Willy wählen” bleibt unvergessen.
    Strauß war im Gegensatz zu Willy Brandt ein “bayerischer regional Politiker” und das ist er immer geblieben. Seine zahlreichen Affären überschatteten seine politische Karriere. (Starfighter-Affäre, Fibag-Affäre, Spiegel-Affäre). Der Slogan “Stoppt Strauß, in den
    80 ziger Jahren von Christine Schanderl, die als 18-Jährige vom Gymnasium in Regensburg flog, weil sie im Bundestagswahlkampf 1980 mit einer „Stoppt Strauß“Plakette zur Schule ging, brachte die CSU zur “Weißglut”. Der “bayerische Staat”, ging damals mit geballter Macht, gegen eine 18-jährige Schülerin vor.
    Strauß und seine CSU haben Brandts Politik der Aussöhnung mit den Nachbarn immer abgelehnt.
    Mir und vielen anderen war damals schon klar, was die Menschen in Deutschland Willy Brandts Ostpolitik zu verdanken hatten. Ich bewundere diesen Menschen dafür noch heute.

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drin