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Der Windkraftjammer

Die Windkraft stirbt an Heuchelei und Verleumdung

Am heutigen Freitag startet um 16 Uhr am Domplatz eine symbolische Beerdigung der Windkraft, zu der die Aktionsplattform Verkehrswende für den Raum Regensburg zusammen mit Fridays for Future aufrufen. Angeführt von einem Sarg wird der Trauerzug durch die Altstadt, vorbei an den Adventsmärkten ziehen, die Teilnehmer sind angehalten zu schweigen. Harald Klimenta, einer der Organisatoren der Veranstaltung hat einen kurzen Gastbeitrag geschrieben, den wir gern veröffentlichen.

Der Windpark des Regensburger Unternehmens Windpower in Lauterhofen bei Neumarkt. Künftig wird es noch schwieriger, solche Projekte zu realisieren. Foto: pm

Von Harald Klimenta

WERBUNG

Die aktuellen Zahlen sind eindeutig: Während in Deutschland 2017 an Land noch über 1.800 neue Windräder errichtet wurden, werden es im Jahr 2019 nur noch etwas über 200 sein. Über 20.000 Arbeitsplätze im Bereich der Windenergie sind bereits vernichtet worden, und der Klimakompromiss der Regierung wird die Jobverluste in der Branche nicht aufhalten, ganz im Gegenteil. Nach der Zerstörung der Photovoltaikindustrie zerstört die Regierung nun auch die Windkraftbranche.

In Bayern ist der Windkraftausbau so gut wie tot

Mit der im Klimakompromiss der Regierung beschlossenen Abstandsregel von 1.000 Metern (sogar von winzigen Siedlungen mit nur fünf Häusern) werden die möglichen Flächen für Windräder nicht mehr ausreichen, um die Energiewende zu stemmen. Nur Bayern hat eine noch strengere Abstandregel („10H“), und hier ist der Windkraftausbau schon lange so gut wie tot. Dem Ausbau wurde ein zusätzlicher Todesstoß versetzt, indem für das Repowering (also neue Anlagen an einem bestehenden Standort) nun ebenfalls diese Abstandsregeln eingehalten werden sollen – falls in Berlin nicht in letzter Minuten noch ein Fünkchen Vernunft vom Himmel fällt.

Anderenfalls werden Altanlagen einfach stillgelegt werden – die installierte Leistung von Windkraftanlagen an Land könnte sich dann sogar reduzieren. Klar dürfte sein: Wird die Abstandsregel Gesetz, werden weitere Arbeitsplätze vernichtet. Zumindest die Umweltminister aller Bundesländer lehnen parteiübergreifend diese Abstandsregelung ab.

Ausschreibungsverfahren begünstigen Großkonzerne

Hinzu treten aufwändige Ausschreibungsverfahren, die derart unattraktiv sind, dass sich kaum mehr jemand daran beteiligt. Die Risiken und Hürden sind so hoch, dass nur noch wenige größere Konzerne daran teilnehmen. Mit den gegenwärtigen gesetzlichen Rahmenbedingungen können wir die Idee, dass Windkraftanlagen von mittelständischen Bürgergenossenschaften finanziert und auch die Gewinne an die Bürger ausgeschüttet werden, beerdigen.

Populismus und Halbwahrheiten

Es ist eine äußerst ungute Mischung aus Halbwahrheiten und Populismus, der momentan der Windenergie zusetzt.

Beispiel EEG-Umlage: Die Strompreise für Kleinverbraucher steigen, obwohl die erneuerbaren Energien die Börsenpreise nicht haben steigen, sondern tendenziell sogar sinken lassen. Wie kann das sein? Das ist kompliziert (vgl. z.B. hier), nur soviel: Die Energieversorger geben die sinkenden Preise nicht unbedingt an die Verbraucher weiter, und in der Vergangenheit wurden immer mehr vor allem große Unternehmen von der EEG-Umlage befreit. Wenn dagegen alle – auch die Großverbraucher – an der Umlage beteiligt werden, sinken auch die Strompreise für Kleinabnehmer.

Beispiel Vogelschlag: Da werden Windräder zum Hauptschuldigen ernannt, obwohl durch Stromleitungen, im Straßenverkehr, durch Glasfassaden oder durch Katzen die tausendfache Menge an Vögeln getötet werden oder durch den Rückgang der Insekten die Vogelpopulationen massiv dezimiert werden. Natürlich sollen auch Windräder so gebaut und angeordnet werden, dass Vogelschlag so selten wie möglich vorkommt, doch die Hauptgründe für den Rückgang der Vögelpopulationen sind andere.

Der gemeinsame Demoaufruf für den heutigen Freitag.

Beispiel Infraschall: Der nicht hörbare tieffrequente Schall entsteht z. B. bei Gewittern oder bei der Meeresbrandung, aber auch bei sehr vielen Maschinen wie Klimaanlagen, Autos oder Windrädern. Obwohl etwa PKWs wesentlich höhere Infraschallpegel aufweisen als Windräder, sind plötzlich die Windräder das Übel (Zum Nocebo-Effekt, also einen Placebo-Effekt mit negativen Auswirkungen, durch Infraschall bei Windanlagen vgl. etwa hier).

Beispiel gestörtes Landschaftsbild durch Windkrafträder: Es ist doch ein beruhigendes Gefühl zu sehen wie umweltfreundlich Energie aus Wind gewonnen wird – ganz im Gegensatz zu Tagebauregionen, Kohle- und Atomkraftwerken. Aber klar ist auch: Der Strom kommt nicht einfach so aus der Steckdose, die Menschen müssen sich für eine möglichst wenig umweltschädliche Variante der Stromerzeugung entscheiden. Hier sind Windkraft und Photovoltaik unschlagbar.

Konzerne, suspekte Organisationen und die AfD

Es gehört nicht viel Phantasie dazu und es ist auch nicht schwer herauszufinden, dass ein schlagkräftiges Interessensgeflecht aus Energiekonzernen (die möglichst lang Gewinne aus alten Kohlekraftwerken erwirtschaften wollen), suspekten Organisationen (wie der deutschen Wildtierstiftung), Klimawandelleugnern (wie dem EIKE-Institut) und der AfD (die mit unredlichem Populismus Wahlen gewinnen möchte) der Windenergie zusetzen. Dagegen müssen wir uns wehren: Die Windenergie spielt eine sehr zentrale Rolle, wenn wir die Pariser Klimaziele erreichen wollen.

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Kommentare (30)

  • Mr. T.

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    Bei den sudpekten Organisationen fehlt noch der VLAB.

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  • Dietmar

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    Grieslich sans scho, aber nützlich könnens scho auch sein. Aber was ist mit dem Recycling?

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  • Peter

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    Dem Autor empfehle ich zur Anschauung zerstörter Landschaften wahlweise den Hunsrück,die Eifel oder den Westerwald. Ich bin sehr froh dass der Bayerwald bisher weitgehend frei von WKAs ist. Die Klimaziele liessen sich auch mit einer Betriebsverlängerung für IsarII erreichen.Der Beton dafür ist schon verbaut, setzt kein weiteres Kohlendioxid frei und wiegt 300 Windräder auf

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  • joey

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    Ja der Enoch zu Guttenberg war ja auch AfD oder? Oder war er Gründungsmitglied des BN? Suspekt, wer eine andere Meinung hat…

    So viel Windräder können wir gar nicht bauen, wie wir schon heute bräuchten. Geschweige denn für alles, was in Zukunft mit Strom angetrieben und beheizt werden soll.
    Mathematik ist schon lange zu Grabe getragen worden.

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  • Andreas

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    Das Problem sind weder große Energiekonzerne noch rechte Gruppierungen, auch wenn die auf dieser Seite gerne das Feindbild sind.

    Das Problem ist der Bürger der sagt JA ABER BEI MIR NICHT mein Haus könnte ja weniger wert sein.

    Mehr Bürgerbeteiligung würde helfen. Die Gemeinde stimmt ab ob erneuerbare Energien gewünscht sind (Biomasse, Biogas, Windkraft, Photovoltaik-auf-Feldern, Wasserkraft). Das Votum ist zu respektieren. Wenn sich die Gemeinde gegen erneuerbare Energien entscheidet zahlt jeder incl. die Wirtschaft vor Ort den dreifachen Strompreis. Fertig.

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  • Kernel

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    Es soll doch mal jeder einen Nachmittag im Sommer in einem Garten in der Nähe eines Windrads bzw. mehrerer Windräder verbringen und dann dazu schreiben. Schon der ständige Schatten in kurzen Abständen nervt extrem. Auch das kaum wahrnehmbare, aber nicht aufhören wollende Geräusch ist lästig. Die zu bauenden Anfahrtswege, die verschandelte Landschaft und die Vielzahl der getöteten Vögel lasse ich außer acht.

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  • Andreas Zirngibl

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    Eigentlich eine tolle Aktion, an der sich bestimmt viele Menschen gerne beteiligt hätten. Aber wenn man die Aktion erst fünf vor knapp und dann auch nur auf facebook bekannt gibt, dann muss man sich über eine geringe Teilnehmerzahl nicht wundern. Sehr schade.

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  • Rega

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    Na ja, jeder will diese „grüne“ Energie – aber halt niemand in der Nähe. Infraschall ist schädlich für Mensch und Tier. In Pamsendorf steht eine Anlage nur wenige hundert Meter von Wohnhäusern und Gehöften entfernt. – Mir wäre da nicht wohl dabei, ich habe mir es mal angesehen. Die hatten sich gewehrt – vergebens. In den NL baute man vor zig Jahren schon eine WKA in der Nähe einer Gärtnerei. Die musste dann schließen, weil niemand mehr dort arbeiten konnte, weil die Gärtnereiarbeiter/innen alle krank wurden. Außerdem war noch eine Pelzzuchtfarm in der Nähe. Die Tiere wurden alle wahnsinnig und brachten nur noch Totgeburten auf die Welt. Und mal ganz ehrlich, beim Bau wird da doch auch jede Menge Landschaft/Natur vernichtet. Was wurde eigentlich auch der Wasserstoff-Energie? Ich habe es leider nicht verfolgt.

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  • Hinnerk

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    “Peter”, “Rega” und “Kernel” reden Unsinn. Ich komme aus dem Norden (Emsland), wo es tausende Windräder gibt. Die Leute haben sich zu 99 % damit gut abgefunden und stehen hinter dieser Form der Stromgewinnung. Windräder sind dort für die Landschaft und die Menschen nicht das Problem – wohl aber die industrielle Landwirtschaft und der Flächenfraß! Kann es sein, dass interessierte Kreise wieder diese Seite für sich in Beschlag nehmen, um Fake News in die Welt zu setzen?

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  • Joachim Datko

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    Kommentar gelöscht. Bitte keinen offensichtlichen Quatsch.

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  • Mr. T.

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    Hinnerk, leider sehen das die Anti-Windkraft-Lobbyisten etwas anders und werden sie wohl jetzt in die Nähe der Windkraftindustrie rücken, während sie sich selber von der Nuklearindustrie sponsern lassen ;-)
    So irre es klingt, aber es gibt wirklich nahezu militante Windkraftgegner, die sich auch noch als Umweltschützer bezeichnen und der “sauberen” Kernkraft das Wort reden. Das Beispiel mit der Pelztierfarm ist auch der Hammer :-)
    Vogelschlag gibt es an jedem Bauwerk, auch an einem Kohlekraftwerk, einer Kirche oder einer Waldorfschule. Man müsste höchstens mal die Anzahl der getöteten Vögel pro erzeugter kWh ausrechnen. Vielleicht ist da ein AKW günstiger als eine WKA. Bei ihren kleinen Lichtmaschinen sind aber wohl die Kraftfahrzeuge ganz weit hinten, aber noch vor den Kirchen.

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  • Giesinger

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    Deutschland ist halt schon sehr dicht besiedelt. Da stößt der Ausbau der Windkraft wohl an seine Grenzen. Wenn ich mit dem Zug alle paar Jahre nach Bremen fahre und Niedersachsen durchquere, dann stören die Windräder auf weiter Feld und Flur bestimmt keine Anwohner, weil eben nicht vorhanden. Ebenso auf den großen landwirtschaftlichen Flächen in Ostdeutschland. In Denkendorf, im Landkreis Eichstätt, gibt es auch einen Windpark. Ich fahre manchmal die Strecke Richtung Neumarkt und sehe im angrenzenden Kaff überall Protestplakate gegen den weiteren Ausbau dieses Windparks.

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  • Peter

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    Nein Hinner, niemand trollt hier und Fake sind wohl eher Ihre 99%Zustimmung, aber wenn einem die Argumente ausgehen müssen halt die Dunklen Mächte herhalten.
    Ich lebe im Stadtwesten und in Viechtach

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  • Markus Frowein

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    Das Thema Windkraft kann und sollte man durchaus differenziert betrachten.
    Hier in Bayern ist es leicht, darüber zu jammern, dass es nicht genug WKA’s gibt, denn
    den “Luxus” von zwei Kilometern Abstand gibt es nicht überall, weshalb man hier nur
    ab und zu mal ein Windrad alle paar Kilometer bewundern darf, während es woanders
    durchaus bedrohlich wirken kann, wenn ganze Landstriche damit zugepflastert sind.

    Ich kenne aus eigenem Erleben (nicht nur, weil ich selbst bis vor kurzem eine kleine
    Beteiligung an einer solchen Anlage mein Eigen nannte) ganze Regionen, wo jeder
    gegen jeden kämpft. Naturschützer gegen Windanlagenbetreiber, Bürgermeister
    gegen Minister und die Bevölkerung gegen Großkonzerne, wobei durchaus auch
    sehr oft mit unlauteren und manchmal auch kriminellen Methoden gearbeitet wird.

    Windkraftbetreiber vertreiben zuweilen Großvögel aus ihren Horsten, um eine
    Genehmigung durchzusetzen oder Auflagen (zeitweise Abschaltung) abzumildern,
    Vogelschützer transferieren tot aufgefundene Vögel (z.B. von einer Straße) unter
    Windräder, um damit zu “beweisen”, dass der Vogel durch die Anlage starb, hier
    und da wird trotz Bau- oder Betriebsstopp einfach weitergebaut bzw. betrieben.
    Diese Liste ließe sich unendlich weiterführen, aber ich empfehle dazu Google …

    Letztendlich hat diese Energiewende – so, wie (nicht nur) ich es mir früher einmal
    vorgestellt habe – nicht dazu geführt, dass dezentrale Einheiten entstehen, die
    unabhängig vom Netz z.B. ganze Dörfer autark mit Energie beliefern können.
    Im Gegenteil, mittlerweile muss der kleine Betreiber einer mittelgroßen Anlage
    ständig um seinen Ruin fürchten und steht auch immer mit einem Bein im Knast,
    während sich u.a. EON, RWE und die großen Anlagenbetreiber den Kuchen teilen.

    Auf der Strecke geblieben ist auf jeden Fall eines: Der Zusammenhalt der Dörfer!

    Ich mutmaße jetzt einfach mal in den Äther, dass genau das gewollt war, denn
    mit einer zerstrittenen Bevölkerung kann man ganz anders umgehen, als wenn
    man einer geeinten Bevölkerung irgendwelche Verschlechterungen aufdrückt.
    Mein Fazit war, dass ich mich aus der Beteiligung an der WKA zurückziehe, weil
    ich erstens das Projekt als gescheitert ansehe und zweitens nicht mehr an dem
    regelrechten Krieg beteiligt sein will, der mittlerweile in meiner Heimat herrscht.

    Herrn Klimenta empfehle ich dringend, mal nach Paderborn zu fahren, um sich
    dort in der Peripherie umzuhören, was die Windkraft dort angerichtet hat.

    Der Krieg in meiner alten Heimat: https://www.nw.de/lokal/kreis_paderborn/bad_wuennenberg/22415684_In-Windkraft-Doerfern-regiert-der-Hass.html

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  • Hinnerk

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    Ja “Peter” genau, Isar II löst die Probleme für dich, dann kommt, so wie ich Sie einschätze, der Atommüll natürlich auch nicht vor deine Haustüre ins beschauliche Viechtach. Der muss dann, wie man jetzt aus Bayern hört, weit weg, z.B. in die Salzstöcke nach Wahn im Emsland (die Planungen und Erkundungen sind schon im Gange)!

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  • joey

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    @Hinnerk
    Sie haben ja sicher mitbekommen, daß nun Temelin die Probleme löst. Wurde ja gerade bei der EU so beschlossen: Deutschland zahlt für den Ausstieg bei sich und nun über EU Hilfen für den Ausbau in Tschechien.
    Keine Angst, die tschechischen Endlager sind von Ihnen weit weg – an der tschechisch-deutschen Grenze. Also bei uns hier.
    Unseren Atommüll haben wir ja bereits, das deutsche Endlager ist so oder so zu bauen. Da hätte man Isar II wirklich lassen können.

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  • uwekon

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    Die Märchen der Windkraftlobby.
    Seeadler, Rotmilan und Bussarde sterben tausendfach durch Glasfassaden und Katzen.
    Gewitter und Klimaanlagen bereiten den Menschen größere Probleme durch Infraschall.
    Ein wirklich beruhigendes Gefühl 365 Tage aus dem Fenster auf über 200m hohe Industrieanlagen in der Natur zu schauen. Tagsüber Schattenwurf und Lärm, nachts Blinklichter und Lärm.
    WWF, Bund und Greenpeace schauen gegen Zahlung üppiger Honorare der Windindustrie beim Thema Artenschutz schon lange nicht mehr so genau hin. Suspekt ist aber die Dt. Wildtierstiftung, dessen Vorstand früher für erneuerbare Energien verantwortlich tätig war.

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  • highwayfloh

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    Auszug aus dem Stammtischprotokoll des Natur und Fauna: Stammtisches:

    “Als wesentliche Erkenntnis von uns (Natur und Fauna) bleibt festzuhalten, dass – wenn wir überleben wollen – wohl langfristig nur das stärkste Mittel bleibt: Eine neue Sintlfut! Wir werden es überleben. In diesem Sinne: schwoibn mas owe dö Menschheit, damit wir weiter leben können!”

    Mein ernsthaftes persönliches Fazit angesichts solcher Debatten und dem obigen fiktivem Protokoll-Auszug:

    Die Menschheit ist insgesamt inzwischen dermaßen inzestiös und degeneriert geworden, dass wenig Hoffnung besteht, dass für die Zukunft der Menschheit insgesamt besonnen und verantwortungsvoll gehandelt werden wird.

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  • Monetäre Kriterien

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    Ich finde es unerhört; so etwas im Jahr 2019 noch lesen zu müssen. Ich möchte auch hoffen, dass dieser Einladung kaum jemand gefolgt ist. Das ist in meinen Augen eine Volksaufwiegelung mit faschistoiden Zügen. Ich hätte hier mehr Widerworte erwartet.

    Aber getötete Vögel pro gewonnener kWh ausrechnen feier ich trotzdem ;-)

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  • Joachim Datko

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    Oft stören Argumente der Gegenseite das eigene Wahrheitsempfinden. Gut, dass es für die Jünger des links-grünen Zeitgeistes zwei Schubladen gibt, in der sie Gegenargumente ablegen können. Der Autor des Artikels kombiniert die Schubladen in der Unterüberschrift: “Populismus und Halbwahrheiten”.

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  • highwayfloh

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    In diesem Zusammenhang immer ein noch sehr gutes und aktuelles LIed:

    STS: Und i werd kalt und immer költer:

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  • Kernel

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    @ Hinnerk
    Welchen Unsinn rede ich denn bzw. von welchen Fake News sprechen Sie?
    Das die Windräder massenhaft Vögel töten?
    Das der ständige Schattenwurf im Garten lästig ist?
    Das die Zufahrtswege geteert werden müssen?
    Das das ständige leise Geräusch total nervt?

    Bitte denken Sie nach, bevor Sie andere verunglimpfen!

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  • Giesinger

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    @Mr. T:

    “Beim Tod an Windrädern wird ein Teil der Fledermäuse an den Rotorblättern geschlagen, ein anderer Teil fällt einem Barotrauma zum Opfer: Bedingt durch Verwirbelungen und den Druckabfall hinter den Rotorblättern platzen die Lungen und inneren Organe der Fledermäuse. Hochrechnungen gehen davon aus, dass bis zu 200.000 Tiere jährlich an deutschen Windenergieanlagen verunglücken. ”
    https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/fledermaeuse/wissen/15018.html

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  • Julian86

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    Der Blick auf das globale Ganze des fortschreitenden, unaufhaltsamen Klimawandels, der auch nicht von heute auf morgen aufhören würde, setzte die Weltgemeinschaft ab morgen keine Klimagase mehr frei, findet sich unter
    https://climate.nasa.gov/faq/16/is-it-too-late-to-prevent-climate-change/

    Für die Stadt Regensburg mit ihrer Region bedeutet das vor allem:
    Die Planung und schrittweise, kontinuierliche Umsetzungen von Anpassungsmaßnahmen. Dazu erschiene es mir notwendig, als ersten Schritt einen Klimaschutz-Rat (Stadt und Landkreis) mit Honorablen aus der Bürgerschaft zu installieren, der die großen Linien der Anpassung, die über Wahlperioden hinausreichten, weise bestimmte.

    Jede politische Entscheidung wäre darauf zu untersuchen, ob und wie sie dem Gedanken und der Notwendigkeit des Klimaschutzes zuwiderliefe, wofür in den Verwaltungen unter dem Vorsitz des Verwaltungschefs ein Veto-Gremium einzurichten wäre.

    Der Gedanke etc. der Klimaschutzes müsste in das Lehrprogramm aller Schulen verpflichtend aufgenommen werden, so dass mit der heranwachsenden jungen Generation das Bewusstsein der tätigen Vorsorge eine zivilisatorische Selbstverständlichkeit werden würde. Die finische Stadt Li zeigt uns bereits wie es geht.

    Und: Die derzeit an den Hebeln der Macht sitzende Generation müsste ihr Tun und Unterlassen vom Kopf auf die Füße stellen.

    Wie heißt es am Ende des verlinkten Berichts:
    ” … the solution will require both a globally-coordinated response (…) and local efforts on the city- and regional-level (…) It’s up to us what happens next.”

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  • Robert2Help

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    Immer wieder witzig, wie hier Infraschall, Lärmbelästigung und weiß der Teufel als Gegenargument gebracht wird, aber alle wohnens drei Meter von der Autobahn weg. Jede Wette, dass man das Winkdraftwerk, egal wo im Umkreis von Regensburg, aufgrund des Autolärms niemals hören wird.

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  • R.G.

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    @Robert2Help
    “dass man das Winkdraftwerk”

    Wetten, auch wenn man es im Autolärm nicht hört, kann man es peinlich winken sehen. ; )

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  • joey

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    @Julian
    “Klimaschutz-Rat” mit Veto ist ein klein wenig verfassungsfeindlich. Hier ist Demokratie. Wenn es keine grüne Mehrheit gibt, gibt es sie nicht. Es gibt seit langem Beiräte für alles mögliche, wo Fachleute ihr Wissen dem Stadtrat geben können.
    https://www.regensburg.de/rathaus/stadtpolitik/beiraete

    Das Konzept einer Räterepublik hat man ausgiebig “getestet”. Umweltschutz konnte offensichtlich nur in einer demokratischen Gesellschaft entstehen.

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  • Monetäre Kriterien

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    Man könnte auch sagen:
    Umweltschutz entsteht dort, wo es viel Müll gibt (auch gasförmig usw.). Dann wäre die Demokratie der Müll (Unrat). Stimmt eigentlich – wo’s nicht’s zu entscheiden gibt, braucht’s auch keine Demokratie. Also her mit Ideen, Plänen und Vorschlägen.

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