Like Ice in the Sunshine: Das Schwert der Justitia am Haidplatz knickt unter der Hitzewelle ein (irgendwie zumindest…).
Aus ist’s mit dem harten Urteilen: Justitia wurde ihrer Waffe beraubt. Foto: Danzl
120 Gulden hat sie gekostet, als sie 1659 im gleichnamigen Brunnen aufgestellt wurde: die Statue der Justitia am Haidplatz. Und es ist eine gnadenlose Göttin der Justiz, die der Bildhauer Leoprand Hilmer dort hingestellt hat, wo heute das Verwaltungsgericht residiert: Die Augenbinde, landläufig als Symbol dafür interpretiert, dass die Justiz unbeeinflusst von Herkunft, Ansehen, Macht, Hautfarbe, Geschlecht oder religiösen Anschauungen urteilt, fehlt.
Die Stadtratsmehrheit will die Landesgartenschau 2024 und wird dafür am Donnerstag den letzten notwendigen Beschluss fassen. Über die Verhandlungsstrategie auf dem weiteren Weg zu diesem Ziel kann man streiten.
„Die Stadtzeitung geht neue Wege“, lässt deren Herausgeber seit Monaten auf seiner dilettantischen Internetseite verbreiten. Diese Wege führen schnurstracks zu Pegida.
Wenn die Regensburger CSU schon pressewirksam McDonalds-Filialen besucht und das Wochenblatt abstruse politische Sexartikel veröffentlicht, ist klar: In Regensburg sind nun auch die Letzten urlaubsreif. Darum nun noch einmal vor der Sommerpause: Ein bisschen Kulturelles aus der vergangenen Woche, übersichtlich gehäufelt für den schnellen Überblick.
Wen lädt man aus der Oberpfalz ein, wenn man einen Arbeitskreis Integration und Migration gründen will? Die CSU Landesleitung wählte Bora Ataman – einstmals geschasster Integrationsbeauftragter der Regensburg-CSU.
Es ist schon da, das Sommerloch: Kultur kann einem gestohlen bleiben, wenn die Sonne brennt. Die eine Hälfte des potenziellen Kulturpublikums bleibt lieber zu Hause im kühlen Altbau, ein Viertel sitzt an der Donau und zerwirft Bierflaschen (das kehre ICH nicht weg!) und das letzte Viertel ist zumindest geistig bereits in Urlaub.
Regensburg ächzt unter der Affenhitze, die Donau dampft und die Altstadt hat sich so langsam vom Bürgerfest erholt. Für Kunst und Kultur hatte da in den vergangenen Tagen kaum jemand einen Nerv, und wenn, dann waren es Touristenmeuten mit Audioguides und Spiegelreflexkameras im Anschlag.
Vergangenes Wochenende hielt das Bürgerfest Regensburg fest in seinem Würgegriff. Nach unzähligen Wolfgang-Petry-, Alpenrock- und AC/DC-Medleys, tonnenweise Fisch am Stiel und Hektolitern an Bier war in der Nacht von Sonntag auf Montag aufräumen angesagt. Auch Regensburg Digital beteiligt sich artig und kümmert sich um den kulturellen Kericht.
Regensburg ist für Autofahrer eine echte Herausforderung – eine Herausforderung, die offensichtlich am ehesten dadurch zu bewältigen ist, dass man sich ein sogenanntes SUV anschafft.
Ein Blick auf’s Kulturelle in der vergangenen Woche – ohne Anspruch auf Vollständigkeit, Objektivität oder Wohlgefallen – übersichtlich in einer Ecke zusammengekehrt.
Eine Werbesendung der deutschen Post gefährdet den unabhängigen Journalismus – das behauptet zumindest der Redakteur eines ganz und gar nicht unabhängigen Anzeigenblatts.
Endlich ist es geschafft! Der Europabrunnendeckel wurde erneuert und erstrahlt in neuem Glanz. Am Freitag Vormittag verliehen Handwerker der hölzernen Abdeckung den letzten Schliff.
Die Protestaktionen zur Eröffnung des neuen Gebäudes der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt haben im Nachhinein viel Unverständnis geerntet. Während brennende Autos in fernen Ländern uns als revolutionäre Symbole gelten, sollen sie in Frankfurt nur Ausdruck der Lust an der Gewalt gewesen sein – eine nachträgliche Diskreditierung und Unterdrückung des Protests von Zehntausenden.