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Kritik ist berechtigt. Wer aber in Zusammenhang mit der Neufassung des Infektionsschutzgesetzes von einem „Ermächtigungsgesetz“ spricht und Vergleiche mit 1933 zieht, verabschiedet sich aus dem ernstzunehmenden Diskurs.

Auf Transparenten und in Reden: Vergleiche mit dem „Ermächtigungsgesetz“, einer Diktatur und 1933 waren am Samstag immer wieder präsent. Fotos: Witzgall

Den „Entwurf eines Dritten Gesetzes zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ (hier abrufbar) kann man kritisieren. Das wird im Übrigen auch gemacht. Sachlich und fundiert zum Beispiel von Juristinnen und Juristen bei Legal Tribune Online (hier nachzulesen), in verschiedenen anderen Medien wird ausführlich darüber berichtet (Beispiel Tagesschau), Kritik kommt aus der Opposition und von Verbänden (zum Beispiel von der Gewerkschaft ver.di), ja selbst auf der Seite des Deutschen Bundestages werden Kritiker und ihre Argumente und Anträge veröffentlicht (hier nachzulesen). Mittlerweile wird bereits nachgebessert (z.B. hier nachzulesen). Und trotzdem kann man immer noch skeptisch sein. Insbesondere angesichts des hektischen Verfahrens.

Wer aber von einem „Ermächtigungsgesetz“ (hier dessen Wortlaut) spricht und geschichtsvergessene, abstruse Vergleiche mit 1933 zieht, ist entweder dumm oder macht das mit Absicht.

Herr Stein rät

Die Jugend!!!

Mit Beginn der Corona-Pandemie hat der Regensburger Martin Stein (Gastronom, Autor, Unikum) einen kleinen Podcast auf Youtube gestartet. Regelmäßig gibt Herr Stein dort nun Ratschläge zur Krisen- und Lebensbewältigung. Angesichts der Debatte um ein Betretungsverbot für Grieser Spitz und Jahninsel hat er sich nun dem Umgang mit unserer Jugend gewidmet. Wir veröffentlichen sein Video und haben den Text so gut es ging transkribiert – zur Einordnung raten wir dringend zum Anhören.

Überbrückungshilfe für Studierende

Gib Selfie und entblöße Dich!

Seit heute wird die Überbrückungshilfe für Studierende, die sich in einer pandemiebedingten Notlage befinden, bearbeitet und ausbezahlt. Bis zu 500 Euro kann es monatlich im Juni, Juli und August geben. Voraussetzung ist, dass man sich gekonnt durch das kuriose Antragsverfahren manövriert. Wir haben es Step by Step versucht. Mitunter waren einige „neutrale“ Selfies nötig. Und das ist kein Scherz!

Privatbesuch von Benedikt XVI. in Regensburg

Wir sind Fusilli!

Joseph Ratzinger, der ehemalige Papst Benedikt XVI., ist zu einem spontanen Kurzbesuch in Regensburg. Sein Bruder Georg ist schwer krank. Die Reise sei privat, heißt es allenthalben. Im Widerspruch dazu stehen dutzende teilweise minutiöse Berichte über Tagesabläufe, Essgewohnheiten und Begegnungen der beiden Brüder. Eine Glosse. Es gab Brezen. Das erste Frühstück in der Stadt des […]

Kolumne

Ein (Donau)lied für den Abwasserkanal

Im „Donaulied“ wird die Vergewaltigung eines Mädchens hymnisch besungen. Jetzt hat eine Passauer Studentin eine Petition dagegen gestartet, die binnen kürzester Zeit über 30.000 Menschen unterschrieben haben. Ziel: Kein Donaulied mehr in Bierzelten und Kneipen in Passau. Mittlerweile gibt es eine ähnliche Petition auch für die Regensburger Dult. Im Internet wird die Initiatorin dafür teils aggressiv attackiert. Schließlich handle es sich bei dem Donaulied ja um Tradition. Eine Einordnung.

Glosse

Richtig trinken in der Krise

Auch wenn die Einschränkungen für die Gastronomie derzeit Schritt für Schritt gelockert werden – die Rückkehr zu einem Nachtleben in Clubs und Bars, wie man es in der Vergangenheit kannte, verbunden mit erlesenen Getränken, liegt noch in weiter Ferne. Deshalb ein Ratschlag vom Profi.

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