„Wie die vergangenen Monate zeigen, nimmt die Universitätsleitung die Gefahren und Auswirkungen der Pandemie sehr ernst und betont die Notwendigkeit zum konsequenten Einhalten von Maßnahmen zu deren Eindämmung.“ Prof. Dr. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg. Foto: Alexander Woiton/Universität Regensburg
Ganz Deutschland befindet sich im Lockdown. Ganz Deutschland? Nein. Eine kleine Provinzuniversität lässt es sich nicht nehmen, kurz vor Weihnachten Präsenzprüfungen mit hunderten von Studentinnen und Studenten abzuhalten. Dem Wissenschaftsministerium ist das egal.
Die Gastronomie ist dicht, die Schulen sind dicht, Geschäfte abseits des täglichen Bedarfs sind geschlossen und der 50köpfige Stadtrat tagt im weitläufigen und bestens belüfteten Marinforum und sagt dennoch aus Infektionschutzgründen die Haushaltsdebatte ab. In weiten Teilen der Regensburger Altstadt herrscht Maskenpflicht, ab 21 Uhr gilt eine Ausgangssperre. Der Ministerpräsident rät Betrieben zu vorgezogenen Betriebsferien und Homeoffice, Privatpersonen mögen sich doch vor dem Weihnachtsbesuch noch eine Woche in Selbstquarantäne begeben, um an Heiligabend mit Eltern und Großeltern feiern zu können – ohne Ansteckungsgefahr.
der feinsender gibt mal wieder tipps: wie kann man sich im corona-winter eigentlich sportlich betätigen, obwohl man eigentlich gar keine lust auf sport hat.
Kritik ist berechtigt. Wer aber in Zusammenhang mit der Neufassung des Infektionsschutzgesetzes von einem „Ermächtigungsgesetz“ spricht und Vergleiche mit 1933 zieht, verabschiedet sich aus dem ernstzunehmenden Diskurs.
Aufgrund der angespannten Haushaltslage der Stadt gibt der Wirtschaftsreferent die Parole „investieren statt konsumieren“ aus. Anstatt mehr Gelder für soziale Projekte zu fordern, muss man eben zufrieden sein mit dem was man hat.
Wir merken gerade, dass die Demokratie reibungslos funktioniert. Das ist schlecht. Deshalb Diktatur. Herr Stein hätte gerade Zeit. Sein Podcast mit Transkript.
Der Kunde ist König. Diese langjährige Meinung zeigt (nicht nur) in der Gastronomie manchmal entsetzliche Auswirkungen im Tagesgeschäft. Eine Polemik über Tresenterroristen in Zeiten von Corona.
Nach vielen Wochen, Monaten, Jahren – je nach Lesart –, gescheiterten Kampagnen und Dialogen: Das nächtliche Betretungsverbot auf Jahninsel und Grieser Spitz und das Boombox-Verbot in allen Grünanlagen der Stadt sind beschlossene Sache. Doch was soll das bringen? Ein Kommentar.
Die Debatte um ein Betretungsverbot städtischer Freiflächen offenbart ein generelles Problem der Stadtentwicklung. Denn bisher fehlt ein Gesamtkonzept, um die Stadt nachhaltig und dezentral zu entwickeln. Ein Kommentar.
Mit Beginn der Corona-Pandemie hat der Regensburger Martin Stein (Gastronom, Autor, Unikum) einen kleinen Podcast auf Youtube gestartet. Regelmäßig gibt Herr Stein dort nun Ratschläge zur Krisen- und Lebensbewältigung. Angesichts der Debatte um ein Betretungsverbot für Grieser Spitz und Jahninsel hat er sich nun dem Umgang mit unserer Jugend gewidmet. Wir veröffentlichen sein Video und haben den Text so gut es ging transkribiert – zur Einordnung raten wir dringend zum Anhören.
Stadtspitze und Koalition denken über ein Betretungsverbot für Jahninsel und Gries nach. Hintergrund sind Anwohner-Beschwerden wegen Lärm und Müll. Dabei gäbe es jetzt schon Regeln, die man kontrollieren könnte. Außerdem müssen Anwohner auch mal etwas aushalten.