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Der Donaustrudl in Regensburg ist nicht nur eine Zeitschrift, hier kümmert man sich auch um Menschen in sozialen Notlagen. Über Armut und Wohnungsmangel in Regensburg.

Sozialarbeiterin Mareike Kleine mit Hund Shari auf dem Schoß, gemeinsam mit Verkäuferinnen und Verkäufern des Donaustrudl. Foto: Michael Stelzl

Von Michael Stelzl

„Mensch ist Mensch, egal was ist. Egal wie es der Person gerade geht, oder ob sie einen Schlafplatz hat oder nicht. Das macht für mich keinen Unterschied.“ Mohammads Aussage fasst den Donaustrudl ganz gut zusammen, denn er ist mehr als die monatliche Zeitschrift. Er ist Sozialraum, Begegnungsort und Anlaufstelle bei Problemen zugleich.

Mohammad selbst ist 18 Jahre alt und arbeitet ehrenamtlich beim Donaustrudl. Ursprünglich landete er hier, weil er Sozialstunden wegen Schwarzfahrens ableisten musste. Danach ist er geblieben und hilft hier und da aus. Gerade ist er auf dem Weg, um den Hof zu kehren. Im September will er eine Ausbildung zum Krankenpfleger beginnen.

Reaktion

Nach Kritik: Bistum ändert strittige Veröffentlichung zu Stolperstein

Nicht direkt, aber doch unmittelbar hat das Bistum Regensburg auf Kritik der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) reagiert. Eine Veröffentlichung anlässlich der Verlegung eines Stolpersteins für das Euthanasieopfer Anna Walter auf der Bistumshomepage wurde zunächst von der Seite genommen. Einige Stunden später erschien dann eine geänderter Fassung, in der die kritisierten Passagen fehlen.

Interview

„Der Umgang mit den Tätern ist bis heute schwierig.“

Anfang der 1980er Jahre fand Hans Simon-Pelanda als Lehrkraft zusammen mit Schülern der BOS im Rahmen eines Geschichtsprojektes heraus, dass es in Stadtamhof mit dem Colosseum auch in Regensburg ein Außenlager des KZ Flossenbürg gegeben hatte. Den alljährliche Gedenkmarsch gestaltet der Ehrenvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft ehemaliges Konzentrationslager Flossenbürg e. V. seit vielen Jahren mit. Letzten Sonntag forderte er als Redner der Gedenkveranstaltung Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer auf, den Dachauplatz so umzugestalten, dass er als würdiger Erinnerungsplatz für die Opfer des Nationalsozialismus wahrnehmbar ist. Wir haben mit ihm über das Colosseum, Nazi-Bürgermeister Hans Herrmann und die Erinnerungskultur in Regensburg gesprochen.

Lesung in Regensburg

„Die Diagnose ist ein Hammer, der alles andere plattmacht.“

Das Leben von Menschen, die als geistig behindert gelten, wird oft in Wohngruppen abseits des öffentlichen Lebens organisiert. Die dort normalisierte Gewalt thematisiert Frédéric Valin, der als Pfleger in einer solchen Wohngruppe arbeitete. Wir sprachen mit ihm über sein Buch „Ein Haus voller Wände“, welches er am 17. April, organisiert von der ver.di-Jugend, in Regensburg vorstellen wird.

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