SOZIALES SCHAUFENSTER

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Beim Verkauf eines Grundstücks der städtischen Stadtbau GmbH an einen Bauträger blieb eine wichtige Wasserleitung im Boden unerwähnt. Müssen Stadt oder Stadtbau für den entstandenen Schaden aufkommen – oder bleibt der Käufer auf den Mehrkosten sitzen?

Der 2021 fertiggestellte Neubau an der Wöhrdstraße 55. Das Grundstück kam den Bauherrn teuer zu stehen. Foto: Aigner

„Was machen die denn den ganzen Tag? Das ist doch der Wahnsinn“, bricht der Ärger über die Stadt Regensburg aus Rechtsanwalt Thomas Schreiner heraus. „Warum soll ich 700.000 Euro zahlen wegen der Unfähigkeit von jemand anderen?“, fragt Rudolf Ring senior, Schreiners Mandant. Und Richterin Tanja Winkler nickt verständnisvoll. Sie sagt aber auch: „Dann nehmen sie doch den richtigen Anderen.“ Und sie meint wohl die Stadt Regensburg.

Bei der Klage, die die Ring Wohnbau GmbH gegen die Stadtbau, 100prozentige Tochter der Stadt Regensburg, vor dem hiesigen Landgericht anstrengt, haben fast alle Beteiligten Verständnis für Rudolf Ring junior und senior.

Interview

„Der Umgang mit den Tätern ist bis heute schwierig.“

Anfang der 1980er Jahre fand Hans Simon-Pelanda als Lehrkraft zusammen mit Schülern der BOS im Rahmen eines Geschichtsprojektes heraus, dass es in Stadtamhof mit dem Colosseum auch in Regensburg ein Außenlager des KZ Flossenbürg gegeben hatte. Den alljährliche Gedenkmarsch gestaltet der Ehrenvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft ehemaliges Konzentrationslager Flossenbürg e. V. seit vielen Jahren mit. Letzten Sonntag forderte er als Redner der Gedenkveranstaltung Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer auf, den Dachauplatz so umzugestalten, dass er als würdiger Erinnerungsplatz für die Opfer des Nationalsozialismus wahrnehmbar ist. Wir haben mit ihm über das Colosseum, Nazi-Bürgermeister Hans Herrmann und die Erinnerungskultur in Regensburg gesprochen.

Ein etwas längerer Kinobesuch

So war’s beim Hard:Line Filmfestival

Vier Tage, 16 Kurz- und 13 Langfilme, eine Party, ein Konzert und jede Menge Rasierklingen – zur zehnten Auflage haben wir uns das Festival des extremen Kinos mal komplett gegeben. Ein Bericht ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Objektivität.

Lesung in Regensburg

„Die Diagnose ist ein Hammer, der alles andere plattmacht.“

Das Leben von Menschen, die als geistig behindert gelten, wird oft in Wohngruppen abseits des öffentlichen Lebens organisiert. Die dort normalisierte Gewalt thematisiert Frédéric Valin, der als Pfleger in einer solchen Wohngruppe arbeitete. Wir sprachen mit ihm über sein Buch „Ein Haus voller Wände“, welches er am 17. April, organisiert von der ver.di-Jugend, in Regensburg vorstellen wird.

Offener Brief

Schlossfestspiele bei Thurn und Taxis: Boykottaufruf von über 100 Kulturschaffenden

Über 100 Regensburger Kunst- und Kulturschaffende rufen angesichts der „rechtskonservativen Radikalisierung“ von Schirmherrin Gloria von Thurn und Taxis zum Boykott der Regensburger Schlossfestspiele auf. „Lassen Sie es nicht zu, dass Kunst und Musik für die politische Propaganda der Schirmherrin missbraucht werden.“

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