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Die REWAG stieg nach jahrelangen Planungen kurzfristig aus dem Projekt aus. Nun betreibt der Grundstückseigentümer und das Unternehmen Windpower den Solarpark Benhof in Lappersdorf. Er liefert Energie für 2.000 Haushalte.

Der Solarpark in Lappersdorf an der A93 mit Blick auf den Benhof. Foto: rw

Ein großer Solarpark auf seinen Feldern. Diese Idee verfolgte der Lappersdorfer Landwirt Franz Habenschaden schon seit über zehn Jahren. Sie ist entstanden, nachdem die Dächer seines landwirtschaftlichen Betriebs Benhof bereits um 2011 weitgehend mit Photovoltaik-Modulen belegt wurden. Nach Fertigstellung des nahe der Autobahn A93 gelegenen Photovoltaikparks lud das Ehepaar Habenschaden nun letzte Woche zur Besichtigung. Wolfgang Wegmann, Vorsitzender des Regensburger Solarfördervereins SAMOS, stellte dabei die Situation in Lappersdorf vor.

Der Solar-Park Benhof mit seinen knapp 5,7 Megawatt Leistung erhöht demnach die in der Gemeinde Lappersdorf installierte Leistung aller PV-Anlagen um gut 40 Prozent. Wenn an sonnigen Tagen der Lappersdorfer Strombedarf gegen Mittag mit Solarstrom gedeckt ist, fließe dieser übers Netz in die energiehungrige Stadt Regensburg, so Wegmann.

Klinik mit fragwürdigem Konzept

Krankenhaus Kelheim: Die Geschäftsführerin ist plötzlich weg

Es scheint eine äußerst kurzfristige Entscheidung gewesen zu sein. Am Mittwoch wurde die Belegschaft des Caritas-Krankenhauses St. Lukas darüber informiert, dass die Geschäftsführung „neu aufgestellt“ wird. Sabine Hehn, die von dem Bayereuther Beratungsunternehmen Oberender nach Kelheim kam, ist weg. Eine Nachfolge gibt es noch nicht.

Mehrere Ermittlungsverfahren

Trotz Prozess wegen Abzocke mit Handwerker-Hotlines in Regensburg: Das Geschäftsmodell floriert munter weiter

Mit zahlreichen Webseiten und Internet veröffentlichten Telefonnummern sollen die derzeit angeklagten mutmaßlichen Abzocker auf Kundenfang gegangen sein und Geld mit überhöhten Handwerkerrechnungen verdient haben. Vier Beteiligte stehen vor Gericht. Doch das Geschäft läuft offenbar weiter.

Interview

Vampire, Slasher und ein Kinderfilm – am 10. April startet in Regensburg das 12. Hard:Line Film Fest

Ab Donnerstag kommender Woche wird das Ostentorkino zur Pilgerstätte für Fans des extremen Kinos. Dann beginnt das 12. Hard:Line Film Festival – mit jeder Menge Premieren, internationalen Gästen, Konzert und Partys. Fast alle Tickets sind schon weg. Wir haben uns mit Gründer und Cheforganisator Florian Scheuerer unterhalten.

Dünne Informationslage

CO2-Pipeline durch Regensburg könnte schneller kommen als erwartet

Die potentielle neue Bundesregierung will das Thema CO2-Abscheidung vorantreiben und entsprechenden Bauvorhaben „überragendes öffentliches Interesse“ einräumen, sie so beschleunigen und Einflussmöglichkeiten schwächen. Die Informationslage bei der Stadt Regensburg, durch die ein Hauptstrang der CO2-Pipeline laufen soll, ist dennoch dünn.

Dank Beratungsagentur

Stadtrat winkt Top-Lösung für Kaufhof-Gebäude durch: Schlüssiges Leerstandkonzept entstand aus dem Nichts

Der Regensburger Stadtrat beschloss gestern in einer außerordentlichen Sitzung einstimmig die Umsetzung eines neuen Leerstandkonzepts. Es entlastet den städtischen Haushalt um rund 150 Millionen Euro. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer führte sowohl die außergewöhnlich entspannte Atmosphäre der Sitzung als auch das in jeder Hinsicht überzeugende Ergebnis auf die Unterstützung externer Berater zurück.

Rückblick

Detlev, der Krieg und § 219: das war die Regensburger Kurzfilmwoche

Sitzen zwei Aliens in ihren gelben Strick-Einteilern bei der Gynäkologin. Was nach dem Beginn eines richtig schlechten Witzes klingen mag, ist tatsächlich eine der ersten Szenen von „Shut up and suffer“. Der 19-minütige Streifen von Emma Bading lief bei der diesjährigen Internationalen Kurzfilmwoche und versucht sich an einem gesellschaftlich hoch umstrittenen Thema auf äußerst humorvolle Weise. Schwere Themen, tiefgründige Gedankengänge und allerlei Bezüge zur Weltlage – daran mangelte es der Kurzfilmwoche (KuFi) nicht. Aber auch positive Emotionen kamen nicht zu kurz.

Podiumsdiskussion

Kaum konkret und wenig ambitioniert: Die REWAG-Pläne für Regensburgs Energiewende

Auf Einladung der Bürgerinitiative Rettet die REWAG versammelten sich letzten Mittwoch rund 150 Interessierte im Kolpinghaus, um sich über die bevorstehende Energiewende zu informieren. Wer jedoch konkrete Maßnahmen, Zeitpläne oder Kosten der Energiewende für die Bürger erwartete, wurde enttäuscht. Die Beschlüsse des Stadtrats zur Erreichung einer regenerativen Energieversorgung bis 2035 erscheinen zudem unerreichbar. Die einschlägigen Planungen sind noch lange nicht konkret genug.

Glosse

Die Tolerantel: Dem Addnfahrer seinem Babba seine Geheimnisse

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Mindestens 68 Jugendliche missbraucht

Regensburger Bischöfe Graber und Buchberger im Zwielicht: Mehrfach verurteilter Serientäter blieb bis zuletzt im Priesteramt

Er wurde insgesamt zu fast acht Jahren Gefängnis verurteilt und missbrauchte mindestens 68 Jugendliche. Doch bis zuletzt ließen die Bischöfe Michael Buchberger und Rudolf Graber den Sexualstraftäter Sebastian Ruhland als Priester wirken. Dürfen solche Bischöfe mit Straßennamen geehrt werden?

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