Bürgerinitiative gegen zentrale Notwohnanlage
In der Konradsiedlung regt sich Widerstand gegen den geplanten Neubau der Notwohnanlage in der Aussiger Straße. In einem Brief an Bürgermeisterin Astrid Freudenstein und die Fraktionen im Stadtrat fordern Anwohnerinnen und Anwohner eine bessere Durchmischung der Bewohnerstruktur und eine dezentrale Verteilung über das Stadtgebiet. Damit stärkt die BI auch Freudenstein den Rücken.

Eines der vier Gebäude in der Aussiger Straße, die bald abgerissen werden sollen. Foto: om
„Wir sind einfach nicht mehr bereit, alles sang- und klanglos hinzunehmen“, sagt Dagmar Brauner. Sie ist Vorsitzende der „Bürgerinitiative Regensburg-Nord – Konradsiedlung“. Im Mai hat man sich gegründet, um den Anliegen der Bewohnerinnen und Bewohner der Konradsiedlung mehr Gehör zu verschaffen. „Natürlich haben wir uns schon vorher bei der Stadt gemeldet, aber – so traurig es ist – auf einzelne Briefe bekommst du fast nie eine Antwort“, sagt Brauner, die seit 26 Jahren in der Konradsiedlung wohnt. Deshalb hat man sich zusammengetan, gemeinsam einen Brief formuliert und Unterschriften gesammelt, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen.